Dieser Artikel beschreibt die straßengebundenen Gerätewagen von Hilfsorganisationen Zu den schienengebundenen Gerätewage
Gerätewagen Gefahrgut

Gerätewagen (GW) sind in Deutschland spezielle Fahrzeuge der Hilfsorganisationen, die dafür ausgelegt sind, umfangreiches Gerät für ein Aufgabenfeld an Einsatzstellen zu bringen. Sie unterscheiden sich heute von den Rüstwagen dadurch, dass sie im Wesentlichen dem Transport des Gerätes dienen, während im Rüstwagen auch festeingebaute Geräte (Stromerzeuger, Seilwinde) vorhanden sind; außerdem sind Rüstwagen mit Allradantrieb ausgestattet. Als weiterer Unterschied kommt hinzu, dass Rüstwagen im Regelfall mit einer Truppkabine (0/1/1/2 bzw. 0/1/2/3) ausgestattet sind, während Gerätewagen über Kabinen in Staffel- oder Gruppengröße (0/1/5/6 oder 0/1/8/9) verfügen können. Die transportierten Geräte unterscheiden sich je nach Aufgabe des Fahrzeugs. Häufig handelt es sich um Geräte für spezielle Aufgaben wie etwa die Ölschadensbekämpfung, die nicht oder in deutlich geringerem Umfang auf anderen Fahrzeugen mitgeführt werden.
Aus wirtschaftlichen Gründen werden, vor allem in neuerer Zeit, von einigen Feuerwehren statt Gerätewagen ein Wechselladerfahrzeug und entsprechende Abrollbehälter beschafft. Trotz der sprachlichen Ähnlichkeit sind Gerätewagen nicht mit den Gerätekraftwagen (GKW) zu verwechseln, die anderen Normen und Zielsetzungen unterliegen.
Hintergrund
Gerätewagen entstanden vor einigen Jahren als die Aufgabenbereiche der Hilfsorganisationen immer umfangreicher wurden und die nötigen Geräte in diesem Umfang auf anderen Fahrzeugen nicht mehr vorhanden waren.
Haupteinsatzgebiete von Gerätewagen
Gerätewagen finden sich in einer Vielzahl von Typen, die häufig entweder nicht oder von Bundesland zu Bundesland unterschiedlich genormt sind. Dadurch ergibt sich eine regional höchst unterschiedliche Ausstattung, womit Fahrzeuge unter Umständen nur schwer vergleichbar sind, obwohl sie die gleiche Bezeichnung führen oder umgekehrt, dass sie mit unterschiedlichen Namen ähnliche Aufgaben erfüllen. Zudem werden vergleichbare Fahrzeuge auch von verschiedenen Organisationen (Feuerwehr, Hilfsorganisationen) mit teils unterschiedlichen Schwerpunkten beschafft. Die Liste ist eine beispielhafte, nicht abschließende Auflistung mit den weitverbreitetsten Bezeichnungen:
Atemschutz/Strahlenschutz
Beispiel: Gerätewagen Atemschutz (GW-A)
- Gerätewagen Atemschutz/Strahlenschutz (GW-A/S)
- Gerätewagen Strahlenschutz (GW-S)
- Gerätewagen Analytische Task Force (GW-ATF)
Behandlung/Betreuung
Beispiel: Gerätewagen Sanität (GW-San) (Für mehr Informationen siehe dort)
- Gerätewagen Massenanfall von Verletzten (GW-MANV)
- Gerätewagen Rettungsdienst (GW-RD)
- Gerätewagen Rettung (GW-Rett)
- Gerätewagen Betreuung (GW-Bt)
Logistik
Beispiel: Gerätewagen Logistik (GW-L)
- Gerätewagen Nachschub (GW-N)
- Mehrzweckfahrzeug
- Gerätewagen Zusatzbeladung (GW-Z) (nach technischer Weisung in Niedersachsen)
- Versorgungs-LKW (V-LKW) (nach technischer Weisung in Bayern)
- Gerätewagen Transport (GW-Trsp oder teils auch GW-T)
Umweltschutz/Gefahrgut/Messtechnik
- Gerätewagen Gefahrgut (GW-G)
- Gerätewagen Umwelt (GW-U)
- Gerätewagen Umweltschutz (GW-U)
- Gerätewagen Öl (GW-Öl)
- Gerätewagen Messtechnik (GW-Mess) / Strahlenspürtrupp (GW-StrSpTr) (wird in diesem Artikel nicht weiter thematisiert)
- Gerätewagen Dekontamination Personal (GW Dekon P) (wird in diesem Artikel nicht weiter thematisiert)
Spezielle Einsatzzwecke
- Gerätewagen Höhenrettung (GW-H oder GW-SRHT)
- Gerätewagen Licht (GW-Licht)
- (wird in diesem Artikel nicht weiter thematisiert)
- Gerätewagen Tauchen (GW-Tauchen oder GW-T) oder Taucheinsatzfahrzeug (TEF)
- Gerätewagen Technik (GW-Technik oder teils auch GW-T) (wird in diesem Artikel nicht weiter thematisiert)
- (wird in diesem Artikel nicht weiter thematisiert)
- Gerätewagen Tragkraftspritze (GW-TS) (wird in diesem Artikel nicht weiter thematisiert)
- (wird in diesem Artikel nicht weiter thematisiert)
- Gerätewagen Wasserrettung (GW-W)
Normierung
Bei den Gerätewagen sind derzeit der Gerätewagen Gefahrgut und der Gerätewagen Logistik (letzterer in zwei Baugrößen) DIN-genormt; der GW-Z wird in Niedersachsen nach technischer Weisung hergestellt und kann somit für das Land als genormt angesehen werden. Vergleichbare landesrechtliche Normungen gibt es beispielsweise für den Gerätewagen Tragkraftspritze und Gerätewagen Atemschutz in Rheinland-Pfalz, dem Gerätewagen Atemschutz/Strahlenschutz in Bayern.
Normengeschichte
Nur ein kleiner Teil der Gerätewagen war und ist genormt. Die Normen für die meisten Typen wurden zurückgezogen. Der Gerätewagen Logistik 1 ersetzt wegen seiner Sonderbeladung den Gerätewagen Gefahrgut 1, der Gerätewagen Logistik 2 den Gerätewagen Gefahrgut 2 und den Schlauchwagen 2000 mit Truppbesatzung (SW 2000-Tr). Viele Länder haben eigene Vorschriften für Gerätewagen herausgebracht. Die Norm nennt aber beispielhaft weitere Typen von Gerätewagen.
Fahrzeug | Norm (DIN) | Ausgabe von | zurückgezogen |
---|---|---|---|
Gerätewagen | 14555 Blatt 10 | 1974 | 30. Mai 1990 |
Geräte- und Rüstwagen | 14555 Blatt 1 | Oktober 2003 | . |
Rüstwagen | 14555 Blatt 3 | Mai 2007 | . |
Rüstwagen (Norm-Entwurf) | 14555 Blatt 3 | März 2016 | . |
Gerätewagen Gefahrgut | 14555 Blatt 12 | April 2005 | April 2015 |
Gerätewagen Gefahrgut | 14555 Blatt 12 | April 2015 | . |
Gerätewagen Gefahrgut 1 | 14555 Blatt 13 | April 1992 | Oktober 1997 |
Gerätewagen Gefahrgut 1 | 14555 Blatt 14 | Oktober 1997 | April 2005 |
Gerätewagen Gefahrgut 2 | 14555 Blatt 12 | Oktober 1990 | Oktober 1997 |
Gerätewagen Gefahrgut 2 | 14555 Blatt 13 | Oktober 1997 | April 2005 |
Gerätewagen Gefahrgut 3 | 14555 Blatt 12 | Oktober 1997 | April 2005 |
Gerätewagen Logistik 1 | 14555 Blatt 21 | Mai 2013 | . |
Gerätewagen Logistik 2 | 14555 Blatt 22 | Mai 2013 | . |
Gerätewagen Öl | 14555 Blatt 11 | August 1978 | 30. Mai 1990 |
Land | Fahrzeug | Ausgabe von | zurückgezogen |
---|---|---|---|
Baden-Württemberg | Rüstwagen-Säure | 1970er | zurückgezogen |
Baden-Württemberg | Gerätewagen-Transport | 2006 | . |
Bayern | Gerätewagen Atemschutz/Strahlenschutz | ? | . |
Bayern | Gerätewagen Gefahrgut (Bayern) | 1988 | 2005 |
Bayern | Versorgungs-LKW | ? | . |
Niedersachsen | Gerätewagen mit Sonderausrüstung für den Einsatz bei Schadensfällen mit gefährlichen Stoffen | ? | . |
Niedersachsen | Gerätewagen mit Zusatzbeladung | 2002 | . |
Nordrhein-Westfalen | Gerätewagen Gefahrgut (3,5 t, NRW) | 1989 | . |
Rheinland-Pfalz | Gerätewagen Atemschutz | ? | . |
Rheinland-Pfalz | Gerätewagen Gefahrgut (RP) | ? | . |
Rheinland-Pfalz | Gerätewagen Tragkraftspritze | ? | . |
Sachsen | Gerätewagen Gefahrgut (3,5 t, Sachsen) | 1993 | zurückgezogen |
Gerätewagen Gefahrgut
Der Gerätewagen Gefahrgut (GW-G) dient unter anderem zur Bereitstellung der Geräte zum Messen/Nachweisen, Auffangen, Umfüllen und Abdichten von Gefahrgütern bzw. -stoffen sowie der Mitführung persönlicher Sonderausrüstung einer Gruppe für den ABC-Dienst. Der Gerätewagen Gefahrgut ist meist in Form von LKW in Kastenbauweise realisiert. Er ist nach DIN 14555-12 genormt. Seine maximal zulässige Gesamtmasse beträgt laut dieser aktuellen Normfassung von 2015 16 Tonnen.
Der Gerätewagen Gefahrgut wurde anstelle des Gerätewagens Öl genormt, da der Anteil von Gefahrgutunfällen mit anderen Stoffen als Mineralöl ständig zunahm. Es waren zuletzt drei Baugrößen genormt: In den Jahren 1997 bis 2005 waren die Typen Gerätewagen Gefahrgut 1 (GW-G1 nach DIN 14555-14), Gerätewagen Gefahrgut 2 (GW-G2 nach DIN 14555-13) und Gerätewagen Gefahrgut 3 (GW-G3 nach DIN 14555-12) genormt. Seit dem Jahr 2005 ist nur noch ein (großer) Fahrzeugtyp namens „Gerätewagen Gefahrgut“ genormt; die Aufgaben eines GW-G1 können mittels des Gerätesatzes Gefahrgut (nach Normentwurf DIN 14800-19) zum Beispiel von einem Gerätewagen Logistik übernommen werden. Insbesondere bei Fahrzeugen, die der DIN-Norm nicht entsprechen, finden sich auch die Bezeichnungen Gerätewagen Umwelt oder Gerätewagen Umweltschutz (GW-U). Der GW-G rückt normalerweise im Gefahrstoffzug aus.
In der Schweiz werden derartige Fahrzeuge teilweise auch als Chemiewehrrüstfahrzeug bezeichnet.
Gerätewagen Gefahrgut nach Landesvorschrift
Mehrere Länder haben schon vor der Normung eigene Richtlinien zum Bau erlassen.
Baden-Württemberg
In Baden-Württemberg gab es seit den 1970er Jahren den Rüstwagen-Säure, der allerdings nicht weit verbreitet war. Er führte Schutzkleidung und Auffanggeräte mit. Die Vorschrift wurde zurückgezogen.
Bayern
In Bayern wurde im Jahr 1988 eine Baurichtlinie erlassen, die ein zulässiges Gesamtgewicht von 12 t vorsieht. Mit Einführung des neuen GW-G nach DIN 14555-12 im Jahr 2005 wurde die Baurichtlinie zurückgezogen.
Seit 2022 wird ein GW-TS gefördert, als Nachfolger eines TSA.
Niedersachsen
Die Technische Weisung Nr. 12 des Landes Niedersachsen beschreibt einen Gerätewagen mit Sonderausrüstung für den Einsatz bei Schadensfällen mit gefährlichen Stoffen mit einem zulässigen Gesamtgewicht von 7,5 t und einer Besatzung von 0/1/2/3. Dieser wird im Fachzug Gefahrgut eingesetzt. In Niedersachsen sind aber auch GW-G nach DIN verbreitet.
Nordrhein-Westfalen
In Nordrhein-Westfalen gibt es seit dem Jahr 1989 einen GW-G mit einem zulässigen Gesamtgewicht von 3,5 t und einer Besatzung von 0/1/1/2.
Rheinland-Pfalz
Zu den Gefahrgutzügen des Landes Rheinland-Pfalz gehört ein GW-G nach Technischer Richtlinie 1 (GW-G1 (RP)) mit einem zulässigen Gesamtgewicht von 7,5 t und einer Besatzung von 0/1/2/3.
Seit 2016 wird ein GW-TS gefördert, als Nachfolger eines TSA
Sachsen
In Sachsen galt seit 1993 bis vor wenigen Jahren eine Verwaltungsvorschrift für einen 3,5-Tonner-GW-G (GW-G3,5).
Gerätewagen Logistik
Der Gerätewagen Logistik (GW-L1 bzw. GW-L2) ist ein Fahrzeug zum Transport von Material, das zum Bewältigen verschiedener Einsatzlagen benötigt wird. Es ist in zwei Größen seit April 2005 genormt. Zwischenzeitlich wurde zur Anpassung an die Abgasbestimmungen und wegen einer besseren Achslastverteilung in der Norm eine Anpassung der Längen vorgenommen. Aufgaben des GW-L sind die Einsatzstellenversorgung mit Geräten und Materialien, die Beseitigung von Gefahrgut mit dem Modul „Gefahrgut“ und die Löschwasserversorgung mit dem Modul „Wasserversorgung“ (nur für GW-L2, Ersatz des Schlauchwagens 2000 mit Truppbesatzung).
Der Gerätewagen Logistik 1 besitzt ein handelsübliches Fahrgestell der Kraftfahrzeuggewichtsklasse „Leicht“ mit Straßenantrieb und möglichst Differentialsperre und eine Ladefläche mit Plane oder einem Kofferaufbau. Seine zulässige Gesamtmasse soll nach Norm maximal 7,5 Tonnen betragen. Die Nutzlast des Fahrzeuges muss mindestens 2.000 kg betragen. Am Heck des Fahrzeuges muss eine Ladebordwand mit einer Mindestnutzlast von 750 Kilogramm vorhanden sein. Auf der Ladefläche müssen zudem mindestens vier Rollcontainer oder Gitterboxen transportiert werden können. Die Besatzung besteht entweder aus einem Trupp oder einer Staffel.
Das Land Baden-Württemberg hat per Verwaltungsvorschrift einen flexibel auszugestaltenden Gerätewagen-Transport (GW-T) definiert.
Der Versorgungslastkraftwagen (V-LKW) ist ein in Bayern per Baurichtlinie genormter Gerätewagen, welcher in seinen Aufgaben den Gerätewagen Logistik ähnelt, aber durchwegs Staffelbesatzung besitzt und sich in der Beladung leicht vom GW-L1 unterscheidet. Sein maximal zulässiges Gesamtgewicht beträgt 14 Tonnen. Mit dem Tragkraftspritzenfahrzeug-Logistik wurde zudem eine Brücke zwischen Norm-TSF und GW-L1 bzw. V-LKW geschlagen.
Der Gerätewagen Logistik 2 besitzt ein handelsübliches LKW-Fahrgestell Kraftfahrzeuggewichtsklasse „Mittel“ mit Allradantrieb und Single-Bereifung; die Norm empfiehlt ein vollautomatisches Getriebe. Der Aufbau besteht aus einer Ladefläche mit einer Plane und einer Ladebordwand, deren Mindestnutzlast 1500 Kilogramm beträgt. Zwischen Kabine und Pritsche muss ein Gerätekoffer vorhanden sein, um die in der Norm beschriebene Beladung unterzubringen. Auf der Ladefläche müssen zudem mindestens sechs Rollcontainer oder Gitterboxen transportiert werden können. Der GW-L2 ist nach DIN 14555-22 genormt. Es gibt verschiedene Rollwagen bzw. Gitterboxen, zum Beispiel Rollwagen Tragkraftspritze, Ölschaden, Lichtmast, Schlauch und diverse andere. Die Flächenlast der Ladefläche beträgt mindestens 800 kg/m². Die Besatzung besteht aus einer Staffel. Beim THW existieren ähnliche Fahrzeuge unter dem Namen Mehrzweckgerätewagen (MzGW). In Bayern wird die Beschaffung eines GW-L2 ausschließlich in Verbindung mit dem Zusatzbeladungsmodul Wasserversorgung (darunter: 2000 m B-Schlauch und Tragkraftspritze PFPN 10-1000) gefördert; die zulässige Gesamtmasse in Bayern wurde im August 2015 den anderen Bundesländern (16 Tonnen) angeglichen.
Die DIN-genormten Fahrzeuge dürfen nicht länger als 8,3 m, nicht breiter als 2,55 m und nicht höher als 3,3 m sein.
Des Weiteren existieren abseits von Normen zahlreiche Eigenbauten von Feuerwehren und Hilfsorganisationen, die Gerätewagen Transport (z. B. GW-Trsp) oder Gerätewagen Nachschub (GW-N) genannt werden.
Gerätewagen Zusatzbeladung
Der Gerätewagen Zusatzbeladung ist ein in Niedersachsen durch das Land genormtes Fahrzeug, das im Wesentlichen wie der ehemalige Rüstwagen 1 (RW 1) ausgestattet ist und der technischen Hilfeleistung dient. Im Gegensatz zum RW 1 muss es jedoch nicht über Allradantrieb und eine Seilwinde verfügen.
Andere, nicht und nicht mehr genormte Gerätewagen
Gerätewagen Atemschutz, Strahlenschutz und Atem- und Strahlenschutz
Diese Gerätewagen dienen der Nachschubsicherung und zum Bereitstellen von spezieller Ausrüstung zum Schutz von Atemwegen und Körper der Einsatzkräfte. Es gibt sie sowohl als getrennte Fahrzeuge (Gerätewagen Atemschutz, GW-A bzw. Gerätewagen Strahlenschutz, GW-S) und als weiter verbreitete Kombination (GW-A/S). Weniger verbreitet ist die Form Gerätewagen „Atemschutz Chemieschutz Strahlenschutz (GW-ACS)“, die nur in Niedersachsen verwendet wird. In Hessen gibt es insgesamt 30 Gerätewagen Strahlenspürtrupp.
Das Fahrzeug kommt besonders dann zum Einsatz, wenn der Bedarf an Atemschutzgeräten sehr groß ist oder spezielle Kleidung und Geräte benötigt werden. Nicht selten ist das Fahrzeug Teil des erweiterten Löschzuges. Die Unterstützung anderer Feuerwehreinheiten im Fall von Strahlenschutzeinsätzen gehört ebenfalls zu den Alarmierungsgründen. Deshalb ist er, obwohl nicht mehr genormt, fester Bestandteil in der Ausrückeordnung vieler Gefahrstoffzüge.
Der Gerätewagen ist in der Regel ein LKW mit Kastenaufbau oder ein Kleinlaster. Immer häufiger ist er jedoch auch in Form eines Wechselladerfahrzeugs mit entsprechendem Abrollbehälter anzutreffen. Gelegentlich ist auch ein Atemluftkompressor und Gerät zur Prüfung von Masken und Flaschen eingebaut um vor Ort die Wartung der Geräte vornehmen zu können.
Da es keine bundeseinheitliche Norm gibt, unterscheidet sich die Beladung erheblich. In der Regel wird eine größere Anzahl an Ersatzflaschen für Pressluftatmer, Kreislaufgeräte, Atemschutzmasken und Filter, sowie Schutzanzüge (zum Beispiel Chemikalienschutzanzug und Kontaminationsschutzanzug) mitgeführt. Oft ist das Fahrzeug als Wetterschutz mit einer Markise versehen; zum Umkleiden nach dem Einsatz werden oft auch Trainingsanzüge mitgeführt. Auch Messgeräte wie Explosionswarngeräte, Dosisleistungsmessgeräte und Spürgeräte wie Geiger-Müller-Zähler u. ä. gehören oft zur Ausrüstung.
Gerätewagen Höhenrettung
Der Gerätewagen Höhenrettung (GW-H oder GW-SRHT) ist ein Einsatzfahrzeug, das meistens bei Berufsfeuerwehren oder Werkfeuerwehren zum Transport von Geräten zur Rettung aus Höhen und Tiefen beschafft wurde. Bei kleineren Feuerwehren findet man ihn kaum, da zum einen nur eine geringe Zahl von Einsätzen in diesen Bereich fällt und zum anderen die Ausbildung des Personals zu aufwändig ist. Das Fahrzeug ist meist mit einer Staffel- oder Gruppenkabine ausgestattet und rückt oft mit einem Löschgruppenfahrzeug und einer Drehleiter zusammen aus. Neben Rettung und Bergung aus Höhen und Tiefen werden Geräte zur Sicherung von Dächern usw. mitgeführt.
Gerätewagen Licht
Der Gerätewagen Licht (GW-Licht), auch Flutlichtmastfahrzeug (FLMF) oder bei der Polizei Lichtmastkraftwagen (LiMaKW) genannt, ist ein Fahrzeug, das man bei diversen Behörden und Organisationen findet. Es ist mit einem mobilen oder stationären Lichtmast für nächtliche Einsätze ausgestattet. Alternativ können auch Leuchtballone Verwendung finden. Der notwendige Generator kann meist auch anderen Zwecken dienen. Während kleinere Lichtmasten (meist mit 2 bis 4 Halogenstrahlern) zur Standardausrüstung der genormten Rüstwagen und größerer Einsatzleitwagen gehören, sind reine Gerätewagen Licht eher selten. Diese verfügen jedoch dann meist über ein starkes Stromaggregat (über 20 kVA), über 6 Scheinwerfer (meistens über 1000 W) und auch über eine umfangreiche Ausrüstung zur Absicherung der Einsatzstelle, wie etwa Warnleuchten. Vielfach wird jedoch statt des Gerätewagens ein Lichtmastanhänger verwendet. Funktionelle Vorgänger der Gerätewagen Licht waren die vor allem militärisch verwendeten „Beleuchtungswagen“.
Ein Beispiel für einen reinen Gerätewagen Licht ist das landkreiseigene Fahrzeug bei der Freiwilligen Feuerwehr Grub am Forst im Landkreis Coburg. Es ist mit einer 9 Meter hohen Lichtgiraffe, die mit sechs 1500-Watt-Scheinwerfern bestückt ist, ausgerüstet. Daneben wird ein Stromerzeuger mit 25 kVA und tragbare Scheinwerfer mit jeweils dreimal 1500 Watt auf starken Stativen mitgeführt.
Gerätewagen Öl
Der Gerätewagen Öl war ein verbreitetes Feuerwehrfahrzeug in den 1970er bis Anfang der 1990er Jahre zur Bekämpfung von Mineralölunfällen. Die Norm wurde zu Gunsten des Gerätewagens Gefahrgut zurückgezogen, da die sonstigen Gefahrgüter einen immer höheren Anteil ausmachten und der Gerätewagen hierfür nicht ausreichend ausgestattet war. Bei vielen Feuerwehren ist er aber auch noch anzutreffen. Wegen der fehlenden Norm variiert die Ausstattung aber erheblich. Teilweise werden auch Pritschenwagen mit Ölwehrausstattung als GW-Öl bezeichnet. Bereits vor der Normung wurden meist bei Berufsfeuerwehren unter der Bezeichnung Ölalarmwagen, Ölsaugwagen, Rüstwagen-Öl Spezialfahrzeuge entwickelt. Der Rüstwagen-Öl war jedoch auch ein genormtes Fahrzeug, welcher im Gegensatz zum GW-Öl mit einer eingebauten Pumpe und einem Tank für Mineralöl ausgestattet war.
Der Gerätewagen Öl operiert in der Regel unabhängig von größeren Feuerwehreinheiten und wird meist von einem Löschgruppenfahrzeug zur Sicherstellung des Brandschutzes unterstützt. Er kann jedoch ggf. auch in einen Gefahrstoffzug integriert sein.
Die Besatzung bestand aus einem Trupp (0/1/2/3). Die zulässige Gesamtmasse war dabei auf 6.000 kg festgelegt. Es kamen hauptsächlich Kleintransporter, Lieferwagen, Klein-LKW oder Kleinbusse zum Einsatz. Als Aufbauhersteller zeichnete hier hauptsächlich die Firma Albert Ziegler, Giengen, die bereits im Jahr 1963 unter dem Begriff Ölschadensanhänger (ÖSA) Sondergeräte zur Ölbekämpfung fertigte. Bei dem abgebildeten Fahrzeug der Stadt Kraichtal war beispielsweise ein kompletter Hydraulischer Rettungssatz zusätzlich verlastet. Da diese Fahrzeuge vor allem im Straßenverkehr eingesetzt waren, verfügen sie, besonders in jüngerer Zeit, oftmals über eine Verkehrswarnanlage am Fahrzeugheck.
Abgesehen von einem Feuerlöscher verfügt der Gerätewagen Öl über keinerlei feuerwehrtechnische Beladung zur Brandbekämpfung. Er verfügt jedoch über eine Vielzahl von Gegenständen zur Verkehrssicherung (zum Beispiel Verkehrsleitkegel), zum Aufnehmen von Mineralölen (zum Beispiel Ölbindemittel, Überfässer, Wannen, Mulden, Eimer, Reinigungsgeräte, Kanalabsperrblasen) und zum Umfüllen (Gefahrgutpumpen). Mitgeführtes Handwerkszeug ist in der Regel aus einer speziellen Bronzelegierung gefertigt, die keine Funken reißt. Außerdem verfügt das Fahrzeug über diverse leichte Schutzanzüge.
Gerätewagen Tauchen
Der Gerätewagen Tauchen (GW-Tauchen bzw. GW-T), auch Taucheinsatzfahrzeug (TEF) genannt, ist ein Einsatzfahrzeug, das von Feuerwehren und Hilfsorganisationen wie der Deutschen Lebens-Rettungs-Gesellschaft (DLRG) oder der Wasserwacht betrieben wird. Aufgabe des Fahrzeugs ist es, Rettungstaucher mit ihrer Ausrüstung schnell zum Einsatzort zu bringen und die Taucher im Einsatz zu unterstützen. Das Fahrzeug ist hauptsächlich mit Tauchausrüstung beladen. Oft ist auch eine Grundausrüstung zur medizinischen Versorgung zu finden.
Der Gerätewagen Tauchen ist oft darauf ausgelegt, einen Taucheinsatz möglichst autark durchführen zu können. Deshalb ist er oft mit Stromerzeugern und Kompressoren ausgerüstet, um Druckluftflaschen neu zu befüllen. Weiterhin bieten manche Fahrzeuge den Tauchern die Möglichkeit, sich nach dem Tauchgang zu duschen, was nach einem Tauchgang in kontaminierten Gewässern von Vorteil ist. Der Gerätewagen Tauchen ist in einem Einsatztauchtrupp oft das Primärfahrzeug und wird meistens im Katastrophenschutz eingesetzt.
Gerätewagen Wasserrettung
Der Gerätewagen Wasserrettung (GW-W) ist ein Fahrzeug, das vor allem bei größeren Feuerwehren an Gewässern und auch bei Hilfsorganisationen wie der Deutschen Lebens-Rettungs-Gesellschaft (DLRG) oder der Wasserwacht vertreten ist. Es wird auch Sonderfahrzeug Wasserrettung oder Wasserrettungswagen (kurz: WRW) genannt und wird bei den Hilfsorganisationen in Schnelleinsatzgruppen benutzt, um die Motorrettungsboote zu ziehen. Der Gerätewagen hat entweder die Besatzung eines Trupps (0/1/2/3) oder eines Bootstrupps bzw. Einsatztauchtrupps (0/1/4/5). Teilweise gibt es auch weitere Besetzungsformen. Da das Fahrzeug nicht genormt ist, kann die Ausrüstung variieren. Meist wird mit dem Fahrzeug aber Funkgeräte, Rettungswesten, Wasserrettungsmittel wie Schwimmleinen, Erste-Hilfe-Geräte, Schlauchboot, Eisschlitten und weitere Ausrüstung wie zum Beispiel Spineboard, Gurtretter, tragbare Seilwinden, Tauchausrüstung oder Überlebensanzüge transportiert. Bei Feuerwehren findet man anstelle des Fahrzeugs auch entsprechende Abrollbehälter. Besonders bei Berufsfeuerwehren gibt es auch Fahrzeuge, die nicht nur dem Transport von Geräten dienen, sondern in denen sich die Einsatztaucher schon während der Fahrt umkleiden und ausrüsten können. Gelegentlich ist das Fahrzeug auch zum Transport einer Druckkammer geeignet.
Das Fahrzeug wird neben der Rettung und Bergung aus dem Wasser auch bei der Rettung und Bergung von oder aus vereisten Gewässern (Eisrettung) eingesetzt. Bei Feuerwehren rückt es in der Regel mit einem Löschgruppenfahrzeug oder einem Rüstwagen aus.
Siehe auch
- Vorausgerätewagen
Literatur
- Lothar Schott, Manfred Ritter: Feuerwehr Grundlehrgang FwDV 2. 21. Auflage. Wenzel-Verlag, Marburg 2022, ISBN 978-3-88293-121-1.
- Josef Schütz: Die Roten Hefte, Heft 8b – Feuerwehrfahrzeuge Teil II. 11. Auflage. Kohlhammer, Stuttgart 1996, ISBN 978-3-17-014285-5.
- Thomas Zawadke: Neue Normen für GW-L: Logistikfahrzeuge der Feuerwehr für den täglichen Einsatz und für den Katastrophenfall, in: Brandschutz / Deutsche Feuerwehr-Zeitung, 2/2004, S. 132–136.
Weblinks
- Staatliche Feuerwehrschule Regensburg (2015): Mindestausrüstung Gerätewagen Gefahrgut GW-G – Ausgabe 04 / 2015 –
Einzelnachweise
- Gerätewagen Atemschutz GW-A (RP). (PDF; 94 kB) In: internet.lfks-rlp.de. Ministerium des Innern und für Sport Rheinland-Pfalz, 29. September 2008, archiviert vom 6. März 2016; abgerufen am 20. April 2025. (nicht mehr online verfügbar) am
- Bayerisches Staatsministerium des Inneren (2003): Technische Beschreibung für einen Gerätewagen Atem-/Strahlenschutz (GW A/S)
- Landeszuwendung zur Förderung des Brandschutzes. (PDF) Baurichtlinie für einen Gerätewagen Atemschutz/Strahlenschutz GW-A/S. Hessisches Ministerium des Inneren und für Sport, 2003, ehemals im ; abgerufen am 20. April 2025. (Seite nicht mehr abrufbar. Suche in Webarchiven) (nicht mehr online verfügbar)
- BBK (2013): Ergänzung des Katastrophenschutzes der Länder für Zwecke des Zivilschutzes; Bezeichnungen (AZ.: III.6-569-00). ( vom 15. April 2016 im Internet Archive)
- Innenministerium Baden-Württemberg (2011): Förderung von Gerätewagen-Transport (GW-T) für Logistikaufgaben der Feuerwehren ( vom 26. Februar 2015 im Internet Archive) Erlass des Innenministeriums vom 9. Februar 2006
- Lieferung von weiteren 55 bundesfinanzierten Gerätewagen Dekontamination Personal angelaufen. BBK bringt Komplettierung der Dekontaminationsausstattung voran. In: www.bbk.bund.de. Bundesamt für Bevölkerungsschutz und Katastrophenhilfe, 11. Dezember 2014, archiviert vom 22. August 2015; abgerufen am 20. April 2025. (nicht mehr online verfügbar) am
- GW-Rettungshundestaffel. In: www.feuerwehr-frankfurt.de. Feuerwehr Frankfurt am Main, 13. August 2013, archiviert vom 3. Dezember 2016 . (nicht mehr online verfügbar) am
- Normübersichtsseite für einen GW-G auf din.de
- Status des Normentwurfs für einen Gerätesatz Gefahrgut auf din.de
- Kanton Basel-Stadt: Chemiewehrrüstfahrzeug.
- Zawadke, Brandschutz/Deutsche Feuerwehr-Zeitung, 2/2004, S. 132f.
- Technische Baurichtlinie des Bayerischen Staatsministeriums des Inneren für einen V-LKW.
- Normübersichtsseite für einen GW-L2 auf din.de
- Staatliche Feuerwehrschule Regensburg (2015): Mindestausrüstung Gerätewagen-Logistik 2 GW-L2 – Ausgabe 05 / 2013 – und: Staatliche Feuerwehrschule Regensburg (2015): Mindestausrüstung Zusatzbeladung Modul Wasserversorgung – Ausgabe 05 / 2013
- Zuwendungsrichtlinie Feuerwehr Bayern, Punkt 4.5.1
- Bayerisches Staatsministerium des Innern: Abweichung von Normvorgaben bei Feuerwehrfahrzeugen (Ergänzung August 2015)
Autor: www.NiNa.Az
Veröffentlichungsdatum:
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Dieser Artikel beschreibt die strassengebundenen Geratewagen von Hilfsorganisationen Zu den schienengebundenen Geratewagen siehe Geratewagen Eisenbahn Geratewagen GW sind in Deutschland spezielle Fahrzeuge der Hilfsorganisationen die dafur ausgelegt sind umfangreiches Gerat fur ein Aufgabenfeld an Einsatzstellen zu bringen Sie unterscheiden sich heute von den Rustwagen dadurch dass sie im Wesentlichen dem Transport des Gerates dienen wahrend im Rustwagen auch festeingebaute Gerate Stromerzeuger Seilwinde vorhanden sind ausserdem sind Rustwagen mit Allradantrieb ausgestattet Als weiterer Unterschied kommt hinzu dass Rustwagen im Regelfall mit einer Truppkabine 0 1 1 2 bzw 0 1 2 3 ausgestattet sind wahrend Geratewagen uber Kabinen in Staffel oder Gruppengrosse 0 1 5 6 oder 0 1 8 9 verfugen konnen Die transportierten Gerate unterscheiden sich je nach Aufgabe des Fahrzeugs Haufig handelt es sich um Gerate fur spezielle Aufgaben wie etwa die Olschadensbekampfung die nicht oder in deutlich geringerem Umfang auf anderen Fahrzeugen mitgefuhrt werden GW Nachschub Aus wirtschaftlichen Grunden werden vor allem in neuerer Zeit von einigen Feuerwehren statt Geratewagen ein Wechselladerfahrzeug und entsprechende Abrollbehalter beschafft Trotz der sprachlichen Ahnlichkeit sind Geratewagen nicht mit den Geratekraftwagen GKW zu verwechseln die anderen Normen und Zielsetzungen unterliegen HintergrundGeratewagen entstanden vor einigen Jahren als die Aufgabenbereiche der Hilfsorganisationen immer umfangreicher wurden und die notigen Gerate in diesem Umfang auf anderen Fahrzeugen nicht mehr vorhanden waren Haupteinsatzgebiete von GeratewagenGeratewagen finden sich in einer Vielzahl von Typen die haufig entweder nicht oder von Bundesland zu Bundesland unterschiedlich genormt sind Dadurch ergibt sich eine regional hochst unterschiedliche Ausstattung womit Fahrzeuge unter Umstanden nur schwer vergleichbar sind obwohl sie die gleiche Bezeichnung fuhren oder umgekehrt dass sie mit unterschiedlichen Namen ahnliche Aufgaben erfullen Zudem werden vergleichbare Fahrzeuge auch von verschiedenen Organisationen Feuerwehr Hilfsorganisationen mit teils unterschiedlichen Schwerpunkten beschafft Die Liste ist eine beispielhafte nicht abschliessende Auflistung mit den weitverbreitetsten Bezeichnungen Atemschutz Strahlenschutz Beispiel Geratewagen Atemschutz GW A Geratewagen Atemschutz Strahlenschutz GW A S Geratewagen Strahlenschutz GW S Geratewagen Analytische Task Force GW ATF Behandlung Betreuung Beispiel Geratewagen Sanitat GW San Fur mehr Informationen siehe dort Geratewagen Massenanfall von Verletzten GW MANV Geratewagen Rettungsdienst GW RD Geratewagen Rettung GW Rett Geratewagen Betreuung GW Bt Logistik Beispiel Geratewagen Logistik GW L Geratewagen Nachschub GW N Mehrzweckfahrzeug Geratewagen Zusatzbeladung GW Z nach technischer Weisung in Niedersachsen Versorgungs LKW V LKW nach technischer Weisung in Bayern Geratewagen Transport GW Trsp oder teils auch GW T Umweltschutz Gefahrgut Messtechnik Geratewagen Gefahrgut GW G Geratewagen Umwelt GW U Geratewagen Umweltschutz GW U Geratewagen Ol GW Ol Geratewagen Messtechnik GW Mess Strahlenspurtrupp GW StrSpTr wird in diesem Artikel nicht weiter thematisiert Geratewagen Dekontamination Personal GW Dekon P wird in diesem Artikel nicht weiter thematisiert Spezielle Einsatzzwecke Geratewagen Hohenrettung GW H oder GW SRHT Geratewagen Licht GW Licht wird in diesem Artikel nicht weiter thematisiert Geratewagen Tauchen GW Tauchen oder GW T oder Taucheinsatzfahrzeug TEF Geratewagen Technik GW Technik oder teils auch GW T wird in diesem Artikel nicht weiter thematisiert wird in diesem Artikel nicht weiter thematisiert Geratewagen Tragkraftspritze GW TS wird in diesem Artikel nicht weiter thematisiert wird in diesem Artikel nicht weiter thematisiert Geratewagen Wasserrettung GW W NormierungBei den Geratewagen sind derzeit der Geratewagen Gefahrgut und der Geratewagen Logistik letzterer in zwei Baugrossen DIN genormt der GW Z wird in Niedersachsen nach technischer Weisung hergestellt und kann somit fur das Land als genormt angesehen werden Vergleichbare landesrechtliche Normungen gibt es beispielsweise fur den Geratewagen Tragkraftspritze und Geratewagen Atemschutz in Rheinland Pfalz dem Geratewagen Atemschutz Strahlenschutz in Bayern Normengeschichte Nur ein kleiner Teil der Geratewagen war und ist genormt Die Normen fur die meisten Typen wurden zuruckgezogen Der Geratewagen Logistik 1 ersetzt wegen seiner Sonderbeladung den Geratewagen Gefahrgut 1 der Geratewagen Logistik 2 den Geratewagen Gefahrgut 2 und den Schlauchwagen 2000 mit Truppbesatzung SW 2000 Tr Viele Lander haben eigene Vorschriften fur Geratewagen herausgebracht Die Norm nennt aber beispielhaft weitere Typen von Geratewagen Normfahrzeuge DIN genormt Fahrzeug Norm DIN Ausgabe von zuruckgezogenGeratewagen 14555 Blatt 10 1974 30 Mai 1990Gerate und Rustwagen 14555 Blatt 1 Oktober 2003 Rustwagen 14555 Blatt 3 Mai 2007 Rustwagen Norm Entwurf 14555 Blatt 3 Marz 2016 Geratewagen Gefahrgut 14555 Blatt 12 April 2005 April 2015Geratewagen Gefahrgut 14555 Blatt 12 April 2015 Geratewagen Gefahrgut 1 14555 Blatt 13 April 1992 Oktober 1997Geratewagen Gefahrgut 1 14555 Blatt 14 Oktober 1997 April 2005Geratewagen Gefahrgut 2 14555 Blatt 12 Oktober 1990 Oktober 1997Geratewagen Gefahrgut 2 14555 Blatt 13 Oktober 1997 April 2005Geratewagen Gefahrgut 3 14555 Blatt 12 Oktober 1997 April 2005Geratewagen Logistik 1 14555 Blatt 21 Mai 2013 Geratewagen Logistik 2 14555 Blatt 22 Mai 2013 Geratewagen Ol 14555 Blatt 11 August 1978 30 Mai 1990 Fahrzeuge nach Landervorschrift Land Fahrzeug Ausgabe von zuruckgezogenBaden Wurttemberg Rustwagen Saure 1970er zuruckgezogenBaden Wurttemberg Geratewagen Transport 2006 Bayern Geratewagen Atemschutz Strahlenschutz Bayern Geratewagen Gefahrgut Bayern 1988 2005Bayern Versorgungs LKW Niedersachsen Geratewagen mit Sonderausrustung fur den Einsatz bei Schadensfallen mit gefahrlichen Stoffen Niedersachsen Geratewagen mit Zusatzbeladung 2002 Nordrhein Westfalen Geratewagen Gefahrgut 3 5 t NRW 1989 Rheinland Pfalz Geratewagen Atemschutz Rheinland Pfalz Geratewagen Gefahrgut RP Rheinland Pfalz Geratewagen Tragkraftspritze Sachsen Geratewagen Gefahrgut 3 5 t Sachsen 1993 zuruckgezogenGW G der Feuerwehr SaarlouisGeratewagen Gefahrgut Der Geratewagen Gefahrgut GW G dient unter anderem zur Bereitstellung der Gerate zum Messen Nachweisen Auffangen Umfullen und Abdichten von Gefahrgutern bzw stoffen sowie der Mitfuhrung personlicher Sonderausrustung einer Gruppe fur den ABC Dienst Der Geratewagen Gefahrgut ist meist in Form von LKW in Kastenbauweise realisiert Er ist nach DIN 14555 12 genormt Seine maximal zulassige Gesamtmasse betragt laut dieser aktuellen Normfassung von 2015 16 Tonnen GW G Der Geratewagen Gefahrgut wurde anstelle des Geratewagens Ol genormt da der Anteil von Gefahrgutunfallen mit anderen Stoffen als Mineralol standig zunahm Es waren zuletzt drei Baugrossen genormt In den Jahren 1997 bis 2005 waren die Typen Geratewagen Gefahrgut 1 GW G1 nach DIN 14555 14 Geratewagen Gefahrgut 2 GW G2 nach DIN 14555 13 und Geratewagen Gefahrgut 3 GW G3 nach DIN 14555 12 genormt Seit dem Jahr 2005 ist nur noch ein grosser Fahrzeugtyp namens Geratewagen Gefahrgut genormt die Aufgaben eines GW G1 konnen mittels des Geratesatzes Gefahrgut nach Normentwurf DIN 14800 19 zum Beispiel von einem Geratewagen Logistik ubernommen werden Insbesondere bei Fahrzeugen die der DIN Norm nicht entsprechen finden sich auch die Bezeichnungen Geratewagen Umwelt oder Geratewagen Umweltschutz GW U Der GW G ruckt normalerweise im Gefahrstoffzug aus In der Schweiz werden derartige Fahrzeuge teilweise auch als Chemiewehrrustfahrzeug bezeichnet Geratewagen Gefahrgut nach Landesvorschrift Mehrere Lander haben schon vor der Normung eigene Richtlinien zum Bau erlassen Baden Wurttemberg In Baden Wurttemberg gab es seit den 1970er Jahren den Rustwagen Saure der allerdings nicht weit verbreitet war Er fuhrte Schutzkleidung und Auffanggerate mit Die Vorschrift wurde zuruckgezogen Bayern In Bayern wurde im Jahr 1988 eine Baurichtlinie erlassen die ein zulassiges Gesamtgewicht von 12 t vorsieht Mit Einfuhrung des neuen GW G nach DIN 14555 12 im Jahr 2005 wurde die Baurichtlinie zuruckgezogen Seit 2022 wird ein GW TS gefordert als Nachfolger eines TSA Hauptartikel Tragkraftspritzenfahrzeug Geratewagen Tragkraftspritze Niedersachsen Die Technische Weisung Nr 12 des Landes Niedersachsen beschreibt einen Geratewagen mit Sonderausrustung fur den Einsatz bei Schadensfallen mit gefahrlichen Stoffen mit einem zulassigen Gesamtgewicht von 7 5 t und einer Besatzung von 0 1 2 3 Dieser wird im Fachzug Gefahrgut eingesetzt In Niedersachsen sind aber auch GW G nach DIN verbreitet GW G NiedersachsenNordrhein Westfalen In Nordrhein Westfalen gibt es seit dem Jahr 1989 einen GW G mit einem zulassigen Gesamtgewicht von 3 5 t und einer Besatzung von 0 1 1 2 Rheinland Pfalz Zu den Gefahrgutzugen des Landes Rheinland Pfalz gehort ein GW G nach Technischer Richtlinie 1 GW G1 RP mit einem zulassigen Gesamtgewicht von 7 5 t und einer Besatzung von 0 1 2 3 Seit 2016 wird ein GW TS gefordert als Nachfolger eines TSA Hauptartikel Tragkraftspritzenfahrzeug Geratewagen Tragkraftspritze Sachsen In Sachsen galt seit 1993 bis vor wenigen Jahren eine Verwaltungsvorschrift fur einen 3 5 Tonner GW G GW G3 5 Geratewagen Logistik Geratewagen Logistik 1 Der Geratewagen Logistik GW L1 bzw GW L2 ist ein Fahrzeug zum Transport von Material das zum Bewaltigen verschiedener Einsatzlagen benotigt wird Es ist in zwei Grossen seit April 2005 genormt Zwischenzeitlich wurde zur Anpassung an die Abgasbestimmungen und wegen einer besseren Achslastverteilung in der Norm eine Anpassung der Langen vorgenommen Aufgaben des GW L sind die Einsatzstellenversorgung mit Geraten und Materialien die Beseitigung von Gefahrgut mit dem Modul Gefahrgut und die Loschwasserversorgung mit dem Modul Wasserversorgung nur fur GW L2 Ersatz des Schlauchwagens 2000 mit Truppbesatzung Der Geratewagen Logistik 1 besitzt ein handelsubliches Fahrgestell der Kraftfahrzeuggewichtsklasse Leicht mit Strassenantrieb und moglichst Differentialsperre und eine Ladeflache mit Plane oder einem Kofferaufbau Seine zulassige Gesamtmasse soll nach Norm maximal 7 5 Tonnen betragen Die Nutzlast des Fahrzeuges muss mindestens 2 000 kg betragen Am Heck des Fahrzeuges muss eine Ladebordwand mit einer Mindestnutzlast von 750 Kilogramm vorhanden sein Auf der Ladeflache mussen zudem mindestens vier Rollcontainer oder Gitterboxen transportiert werden konnen Die Besatzung besteht entweder aus einem Trupp oder einer Staffel Das Land Baden Wurttemberg hat per Verwaltungsvorschrift einen flexibel auszugestaltenden Geratewagen Transport GW T definiert Der Versorgungslastkraftwagen V LKW ist ein in Bayern per Baurichtlinie genormter Geratewagen welcher in seinen Aufgaben den Geratewagen Logistik ahnelt aber durchwegs Staffelbesatzung besitzt und sich in der Beladung leicht vom GW L1 unterscheidet Sein maximal zulassiges Gesamtgewicht betragt 14 Tonnen Mit dem Tragkraftspritzenfahrzeug Logistik wurde zudem eine Brucke zwischen Norm TSF und GW L1 bzw V LKW geschlagen Geratewagen Logistik 2Geratewagen Logistik der Feuerwehr Bretten Der Geratewagen Logistik 2 besitzt ein handelsubliches LKW Fahrgestell Kraftfahrzeuggewichtsklasse Mittel mit Allradantrieb und Single Bereifung die Norm empfiehlt ein vollautomatisches Getriebe Der Aufbau besteht aus einer Ladeflache mit einer Plane und einer Ladebordwand deren Mindestnutzlast 1500 Kilogramm betragt Zwischen Kabine und Pritsche muss ein Geratekoffer vorhanden sein um die in der Norm beschriebene Beladung unterzubringen Auf der Ladeflache mussen zudem mindestens sechs Rollcontainer oder Gitterboxen transportiert werden konnen Der GW L2 ist nach DIN 14555 22 genormt Es gibt verschiedene Rollwagen bzw Gitterboxen zum Beispiel Rollwagen Tragkraftspritze Olschaden Lichtmast Schlauch und diverse andere Die Flachenlast der Ladeflache betragt mindestens 800 kg m Die Besatzung besteht aus einer Staffel Beim THW existieren ahnliche Fahrzeuge unter dem Namen Mehrzweckgeratewagen MzGW In Bayern wird die Beschaffung eines GW L2 ausschliesslich in Verbindung mit dem Zusatzbeladungsmodul Wasserversorgung darunter 2000 m B Schlauch und Tragkraftspritze PFPN 10 1000 gefordert die zulassige Gesamtmasse in Bayern wurde im August 2015 den anderen Bundeslandern 16 Tonnen angeglichen Die DIN genormten Fahrzeuge durfen nicht langer als 8 3 m nicht breiter als 2 55 m und nicht hoher als 3 3 m sein Des Weiteren existieren abseits von Normen zahlreiche Eigenbauten von Feuerwehren und Hilfsorganisationen die Geratewagen Transport z B GW Trsp oder Geratewagen Nachschub GW N genannt werden Siehe auch Mehrzweckfahrzeug Feuerwehr Geratewagen Zusatzbeladung Der Geratewagen Zusatzbeladung ist ein in Niedersachsen durch das Land genormtes Fahrzeug das im Wesentlichen wie der ehemalige Rustwagen 1 RW 1 ausgestattet ist und der technischen Hilfeleistung dient Im Gegensatz zum RW 1 muss es jedoch nicht uber Allradantrieb und eine Seilwinde verfugen Andere nicht und nicht mehr genormte GeratewagenGeratewagen Atemschutz Strahlenschutz und Atem und Strahlenschutz GW A der Feuerwehr Suhl Diese Geratewagen dienen der Nachschubsicherung und zum Bereitstellen von spezieller Ausrustung zum Schutz von Atemwegen und Korper der Einsatzkrafte Es gibt sie sowohl als getrennte Fahrzeuge Geratewagen Atemschutz GW A bzw Geratewagen Strahlenschutz GW S und als weiter verbreitete Kombination GW A S Weniger verbreitet ist die Form Geratewagen Atemschutz Chemieschutz Strahlenschutz GW ACS die nur in Niedersachsen verwendet wird In Hessen gibt es insgesamt 30 Geratewagen Strahlenspurtrupp Das Fahrzeug kommt besonders dann zum Einsatz wenn der Bedarf an Atemschutzgeraten sehr gross ist oder spezielle Kleidung und Gerate benotigt werden Nicht selten ist das Fahrzeug Teil des erweiterten Loschzuges Die Unterstutzung anderer Feuerwehreinheiten im Fall von Strahlenschutzeinsatzen gehort ebenfalls zu den Alarmierungsgrunden Deshalb ist er obwohl nicht mehr genormt fester Bestandteil in der Ausruckeordnung vieler Gefahrstoffzuge Der Geratewagen ist in der Regel ein LKW mit Kastenaufbau oder ein Kleinlaster Immer haufiger ist er jedoch auch in Form eines Wechselladerfahrzeugs mit entsprechendem Abrollbehalter anzutreffen Gelegentlich ist auch ein Atemluftkompressor und Gerat zur Prufung von Masken und Flaschen eingebaut um vor Ort die Wartung der Gerate vornehmen zu konnen Da es keine bundeseinheitliche Norm gibt unterscheidet sich die Beladung erheblich In der Regel wird eine grossere Anzahl an Ersatzflaschen fur Pressluftatmer Kreislaufgerate Atemschutzmasken und Filter sowie Schutzanzuge zum Beispiel Chemikalienschutzanzug und Kontaminationsschutzanzug mitgefuhrt Oft ist das Fahrzeug als Wetterschutz mit einer Markise versehen zum Umkleiden nach dem Einsatz werden oft auch Trainingsanzuge mitgefuhrt Auch Messgerate wie Explosionswarngerate Dosisleistungsmessgerate und Spurgerate wie Geiger Muller Zahler u a gehoren oft zur Ausrustung Geratewagen Hohenrettung Der Geratewagen Hohenrettung GW H oder GW SRHT ist ein Einsatzfahrzeug das meistens bei Berufsfeuerwehren oder Werkfeuerwehren zum Transport von Geraten zur Rettung aus Hohen und Tiefen beschafft wurde Bei kleineren Feuerwehren findet man ihn kaum da zum einen nur eine geringe Zahl von Einsatzen in diesen Bereich fallt und zum anderen die Ausbildung des Personals zu aufwandig ist Das Fahrzeug ist meist mit einer Staffel oder Gruppenkabine ausgestattet und ruckt oft mit einem Loschgruppenfahrzeug und einer Drehleiter zusammen aus Neben Rettung und Bergung aus Hohen und Tiefen werden Gerate zur Sicherung von Dachern usw mitgefuhrt Geratewagen Licht Siehe auch Grossbeleuchtungsgerat GW Licht des Malteser Hilfsdienstes Der Geratewagen Licht GW Licht auch Flutlichtmastfahrzeug FLMF oder bei der Polizei Lichtmastkraftwagen LiMaKW genannt ist ein Fahrzeug das man bei diversen Behorden und Organisationen findet Es ist mit einem mobilen oder stationaren Lichtmast fur nachtliche Einsatze ausgestattet Alternativ konnen auch Leuchtballone Verwendung finden Der notwendige Generator kann meist auch anderen Zwecken dienen Wahrend kleinere Lichtmasten meist mit 2 bis 4 Halogenstrahlern zur Standardausrustung der genormten Rustwagen und grosserer Einsatzleitwagen gehoren sind reine Geratewagen Licht eher selten Diese verfugen jedoch dann meist uber ein starkes Stromaggregat uber 20 kVA uber 6 Scheinwerfer meistens uber 1000 W und auch uber eine umfangreiche Ausrustung zur Absicherung der Einsatzstelle wie etwa Warnleuchten Vielfach wird jedoch statt des Geratewagens ein Lichtmastanhanger verwendet Funktionelle Vorganger der Geratewagen Licht waren die vor allem militarisch verwendeten Beleuchtungswagen Ein Beispiel fur einen reinen Geratewagen Licht ist das landkreiseigene Fahrzeug bei der Freiwilligen Feuerwehr Grub am Forst im Landkreis Coburg Es ist mit einer 9 Meter hohen Lichtgiraffe die mit sechs 1500 Watt Scheinwerfern bestuckt ist ausgerustet Daneben wird ein Stromerzeuger mit 25 kVA und tragbare Scheinwerfer mit jeweils dreimal 1500 Watt auf starken Stativen mitgefuhrt Geratewagen Ol GW Ol Der Geratewagen Ol war ein verbreitetes Feuerwehrfahrzeug in den 1970er bis Anfang der 1990er Jahre zur Bekampfung von Mineralolunfallen Die Norm wurde zu Gunsten des Geratewagens Gefahrgut zuruckgezogen da die sonstigen Gefahrguter einen immer hoheren Anteil ausmachten und der Geratewagen hierfur nicht ausreichend ausgestattet war Bei vielen Feuerwehren ist er aber auch noch anzutreffen Wegen der fehlenden Norm variiert die Ausstattung aber erheblich Teilweise werden auch Pritschenwagen mit Olwehrausstattung als GW Ol bezeichnet Bereits vor der Normung wurden meist bei Berufsfeuerwehren unter der Bezeichnung Olalarmwagen Olsaugwagen Rustwagen Ol Spezialfahrzeuge entwickelt Der Rustwagen Ol war jedoch auch ein genormtes Fahrzeug welcher im Gegensatz zum GW Ol mit einer eingebauten Pumpe und einem Tank fur Mineralol ausgestattet war Der Geratewagen Ol operiert in der Regel unabhangig von grosseren Feuerwehreinheiten und wird meist von einem Loschgruppenfahrzeug zur Sicherstellung des Brandschutzes unterstutzt Er kann jedoch ggf auch in einen Gefahrstoffzug integriert sein Die Besatzung bestand aus einem Trupp 0 1 2 3 Die zulassige Gesamtmasse war dabei auf 6 000 kg festgelegt Es kamen hauptsachlich Kleintransporter Lieferwagen Klein LKW oder Kleinbusse zum Einsatz Als Aufbauhersteller zeichnete hier hauptsachlich die Firma Albert Ziegler Giengen die bereits im Jahr 1963 unter dem Begriff Olschadensanhanger OSA Sondergerate zur Olbekampfung fertigte Bei dem abgebildeten Fahrzeug der Stadt Kraichtal war beispielsweise ein kompletter Hydraulischer Rettungssatz zusatzlich verlastet Da diese Fahrzeuge vor allem im Strassenverkehr eingesetzt waren verfugen sie besonders in jungerer Zeit oftmals uber eine Verkehrswarnanlage am Fahrzeugheck Abgesehen von einem Feuerloscher verfugt der Geratewagen Ol uber keinerlei feuerwehrtechnische Beladung zur Brandbekampfung Er verfugt jedoch uber eine Vielzahl von Gegenstanden zur Verkehrssicherung zum Beispiel Verkehrsleitkegel zum Aufnehmen von Mineralolen zum Beispiel Olbindemittel Uberfasser Wannen Mulden Eimer Reinigungsgerate Kanalabsperrblasen und zum Umfullen Gefahrgutpumpen Mitgefuhrtes Handwerkszeug ist in der Regel aus einer speziellen Bronzelegierung gefertigt die keine Funken reisst Ausserdem verfugt das Fahrzeug uber diverse leichte Schutzanzuge Geratewagen Tauchen Der Geratewagen Tauchen GW Tauchen bzw GW T auch Taucheinsatzfahrzeug TEF genannt ist ein Einsatzfahrzeug das von Feuerwehren und Hilfsorganisationen wie der Deutschen Lebens Rettungs Gesellschaft DLRG oder der Wasserwacht betrieben wird Aufgabe des Fahrzeugs ist es Rettungstaucher mit ihrer Ausrustung schnell zum Einsatzort zu bringen und die Taucher im Einsatz zu unterstutzen Das Fahrzeug ist hauptsachlich mit Tauchausrustung beladen Oft ist auch eine Grundausrustung zur medizinischen Versorgung zu finden Der Geratewagen Tauchen ist oft darauf ausgelegt einen Taucheinsatz moglichst autark durchfuhren zu konnen Deshalb ist er oft mit Stromerzeugern und Kompressoren ausgerustet um Druckluftflaschen neu zu befullen Weiterhin bieten manche Fahrzeuge den Tauchern die Moglichkeit sich nach dem Tauchgang zu duschen was nach einem Tauchgang in kontaminierten Gewassern von Vorteil ist Der Geratewagen Tauchen ist in einem Einsatztauchtrupp oft das Primarfahrzeug und wird meistens im Katastrophenschutz eingesetzt Geratewagen Wasserrettung Geratewagen Wasserrettung einer Feuerwehr Der Geratewagen Wasserrettung GW W ist ein Fahrzeug das vor allem bei grosseren Feuerwehren an Gewassern und auch bei Hilfsorganisationen wie der Deutschen Lebens Rettungs Gesellschaft DLRG oder der Wasserwacht vertreten ist Es wird auch Sonderfahrzeug Wasserrettung oder Wasserrettungswagen kurz WRW genannt und wird bei den Hilfsorganisationen in Schnelleinsatzgruppen benutzt um die Motorrettungsboote zu ziehen Der Geratewagen hat entweder die Besatzung eines Trupps 0 1 2 3 oder eines Bootstrupps bzw Einsatztauchtrupps 0 1 4 5 Teilweise gibt es auch weitere Besetzungsformen Da das Fahrzeug nicht genormt ist kann die Ausrustung variieren Meist wird mit dem Fahrzeug aber Funkgerate Rettungswesten Wasserrettungsmittel wie Schwimmleinen Erste Hilfe Gerate Schlauchboot Eisschlitten und weitere Ausrustung wie zum Beispiel Spineboard Gurtretter tragbare Seilwinden Tauchausrustung oder Uberlebensanzuge transportiert Bei Feuerwehren findet man anstelle des Fahrzeugs auch entsprechende Abrollbehalter Besonders bei Berufsfeuerwehren gibt es auch Fahrzeuge die nicht nur dem Transport von Geraten dienen sondern in denen sich die Einsatztaucher schon wahrend der Fahrt umkleiden und ausrusten konnen Gelegentlich ist das Fahrzeug auch zum Transport einer Druckkammer geeignet Das Fahrzeug wird neben der Rettung und Bergung aus dem Wasser auch bei der Rettung und Bergung von oder aus vereisten Gewassern Eisrettung eingesetzt Bei Feuerwehren ruckt es in der Regel mit einem Loschgruppenfahrzeug oder einem Rustwagen aus Siehe auchVorausgeratewagenLiteraturLothar Schott Manfred Ritter Feuerwehr Grundlehrgang FwDV 2 21 Auflage Wenzel Verlag Marburg 2022 ISBN 978 3 88293 121 1 Josef Schutz Die Roten Hefte Heft 8b Feuerwehrfahrzeuge Teil II 11 Auflage Kohlhammer Stuttgart 1996 ISBN 978 3 17 014285 5 Thomas Zawadke Neue Normen fur GW L Logistikfahrzeuge der Feuerwehr fur den taglichen Einsatz und fur den Katastrophenfall in Brandschutz Deutsche Feuerwehr Zeitung 2 2004 S 132 136 WeblinksCommons Geratewagen Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien Staatliche Feuerwehrschule Regensburg 2015 Mindestausrustung Geratewagen Gefahrgut GW G Ausgabe 04 2015 EinzelnachweiseGeratewagen Atemschutz GW A RP PDF 94 kB In internet lfks rlp de Ministerium des Innern und fur Sport Rheinland Pfalz 29 September 2008 archiviert vom Original nicht mehr online verfugbar am 6 Marz 2016 abgerufen am 20 April 2025 Bayerisches Staatsministerium des Inneren 2003 Technische Beschreibung fur einen Geratewagen Atem Strahlenschutz GW A S Landeszuwendung zur Forderung des Brandschutzes PDF Baurichtlinie fur einen Geratewagen Atemschutz Strahlenschutz GW A S Hessisches Ministerium des Inneren und fur Sport 2003 ehemals im Original nicht mehr online verfugbar abgerufen am 20 April 2025 1 2 Seite nicht mehr abrufbar Suche in Webarchiven BBK 2013 Erganzung des Katastrophenschutzes der Lander fur Zwecke des Zivilschutzes Bezeichnungen AZ III 6 569 00 Memento vom 15 April 2016 im Internet Archive Innenministerium Baden Wurttemberg 2011 Forderung von Geratewagen Transport GW T fur Logistikaufgaben der Feuerwehren Memento vom 26 Februar 2015 im Internet Archive Erlass des Innenministeriums vom 9 Februar 2006 Lieferung von weiteren 55 bundesfinanzierten Geratewagen Dekontamination Personal angelaufen BBK bringt Komplettierung der Dekontaminationsausstattung voran In www bbk bund de Bundesamt fur Bevolkerungsschutz und Katastrophenhilfe 11 Dezember 2014 archiviert vom Original nicht mehr online verfugbar am 22 August 2015 abgerufen am 20 April 2025 GW Rettungshundestaffel In www feuerwehr frankfurt de Feuerwehr Frankfurt am Main 13 August 2013 archiviert vom Original nicht mehr online verfugbar am 3 Dezember 2016 abgerufen am 20 April 2025 Normubersichtsseite fur einen GW G auf din de Status des Normentwurfs fur einen Geratesatz Gefahrgut auf din de Kanton Basel Stadt Chemiewehrrustfahrzeug Zawadke Brandschutz Deutsche Feuerwehr Zeitung 2 2004 S 132f Technische Baurichtlinie des Bayerischen Staatsministeriums des Inneren fur einen V LKW Normubersichtsseite fur einen GW L2 auf din de Staatliche Feuerwehrschule Regensburg 2015 Mindestausrustung Geratewagen Logistik 2 GW L2 Ausgabe 05 2013 und Staatliche Feuerwehrschule Regensburg 2015 Mindestausrustung Zusatzbeladung Modul Wasserversorgung Ausgabe 05 2013 Zuwendungsrichtlinie Feuerwehr Bayern Punkt 4 5 1 Bayerisches Staatsministerium des Innern Abweichung von Normvorgaben bei Feuerwehrfahrzeugen Erganzung August 2015