Gerhard Löbenberg 14 September 1891 in Gemkenthal 19 August 1967 war ein deutscher Jagd und Wildmaler Er studierte an de
Gerhard Löbenberg

Gerhard Löbenberg (* 14. September 1891 in Gemkenthal; † 19. August 1967) war ein deutscher Jagd- und Wildmaler. Er studierte an den Kunstakademien in Königsberg (Preußen) und Berlin. Sein Vater war der Förster Luis Adolf Löbenberg. Erste Motive fand er schon als Kind vor, da er in einem Forsthaus in Gemkenthal, einem Ortsteil von Altenau im Harz aufwuchs. Die erste Zeichnung veröffentlichte er als 18-Jähriger in der Zeitschrift Wild und Hund. Neben Bären und Wildschweinen waren besonders Rothirsche die mit Vorliebe von ihm gemalte Wildart. Auf der Website des Ostpreußischen Landesmuseums, welches ihm 2004 eine Ausstellung widmete, ist dazu zu lesen, dass er „es verstand […] wie kein anderer, die individuelle Physiognomie der Hirsche herauszuarbeiten. Zahlreiche weitere Tierarten vermitteln einen Eindruck von seiner großen Detailgenauigkeit und Beobachtungsgabe“.
Aber auch Schatten fiel auf das Schaffen Löbenbergs, der sich in der Zeit des Nationalsozialismus als „Haus- und Hofmaler“ des Reichsmarschalls und Reichsjägermeisters Hermann Göring profilierte. Göring soll insbesondere von der idealisierten Darstellung seiner selbst als Porträt (1939) begeistert gewesen sein und erteilte Löbenberg weitere Aufträge. In der Rominter Heide, die Staatsjagdrevier geworden war, malte Löbenberg den Großteil der Hirschmotive, meist nach den Trophäen. Immer jedoch stellte er die Tiere in ihrem natürlichen Lebensraum dar. Dafür wurden die niedergestreckten Tiere mitunter an hölzernen Stützen angebracht, um sie in einer natürlichen Haltung wiedergeben zu können. Von Löbenberg stammt auch das bekannte Göring-Porträt, das in Postkartenform vielfach im Deutschen Reich versandt wurde. Göring machte Löbenberg zum Referenten für Jagdkunst und Ausstellungswesen im Reichsjagdamt. In dieser Funktion organisierte er die Internationale Jagdausstellung im Herbst 1937 in Berlin. In Anerkennung seiner diesbezüglichen Verdienste wurde Gerhard Löbenberg am 30. Januar 1938 der Titel Professor ehrenhalber verliehen.
Löbenberg wurde 1945 enteignet und floh in den Westen. Dort konnte er mit Unterstützung von Freunden ein Forsthaus beziehen und sein künstlerisches Werk fortführen. Als Gerhard Löbenberg am 19. August 1967 starb, umfasste sein Œuvre rund 2.000 Werke.
Ausstellungen (Auswahl)
- „Natur und Jagd in der Malerei von Gerhard Löbenberg“, Ostpreußisches Landesmuseum, Lüneburg, 6. März bis 24. Oktober 2004
Literatur
- Christoph Hinkelmann, Jörn Barfod, Hartmut M. F. Syskowski: Natur und Jagd in der Malerei von Gerhard Löbenberg, auf der Basis einer Ausstellung im Ostpreußischen Landesmuseum (6. März – 24. Oktober 2003). Neumann-Neudamm, Melsungen 2004. ISBN 3-7888-0901-9
Weblinks
- Porträt Reichsjägermeister Göring, 1939
- Porträt und Bilder
- Literatur von und über Gerhard Löbenberg im Katalog der Deutschen Nationalbibliothek
Einzelnachweise
- Ostpreußisches Landesmuseum: Natur und Jagd. In: Archiv Wechselausstellungen 2004. Ostpreußisches Landesmuseum, 6. März 2004, abgerufen am 24. November 2020.
Personendaten | |
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NAME | Löbenberg, Gerhard |
KURZBESCHREIBUNG | deutscher Jagd- und Wildmaler |
GEBURTSDATUM | 14. September 1891 |
GEBURTSORT | Gemkenthal |
STERBEDATUM | 19. August 1967 |
Autor: www.NiNa.Az
Veröffentlichungsdatum:
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Gerhard Lobenberg 14 September 1891 in Gemkenthal 19 August 1967 war ein deutscher Jagd und Wildmaler Er studierte an den Kunstakademien in Konigsberg Preussen und Berlin Sein Vater war der Forster Luis Adolf Lobenberg Erste Motive fand er schon als Kind vor da er in einem Forsthaus in Gemkenthal einem Ortsteil von Altenau im Harz aufwuchs Die erste Zeichnung veroffentlichte er als 18 Jahriger in der Zeitschrift Wild und Hund Neben Baren und Wildschweinen waren besonders Rothirsche die mit Vorliebe von ihm gemalte Wildart Auf der Website des Ostpreussischen Landesmuseums welches ihm 2004 eine Ausstellung widmete ist dazu zu lesen dass er es verstand wie kein anderer die individuelle Physiognomie der Hirsche herauszuarbeiten Zahlreiche weitere Tierarten vermitteln einen Eindruck von seiner grossen Detailgenauigkeit und Beobachtungsgabe Gerhard Lobenberg ca 1916 Aber auch Schatten fiel auf das Schaffen Lobenbergs der sich in der Zeit des Nationalsozialismus als Haus und Hofmaler des Reichsmarschalls und Reichsjagermeisters Hermann Goring profilierte Goring soll insbesondere von der idealisierten Darstellung seiner selbst als Portrat 1939 begeistert gewesen sein und erteilte Lobenberg weitere Auftrage In der Rominter Heide die Staatsjagdrevier geworden war malte Lobenberg den Grossteil der Hirschmotive meist nach den Trophaen Immer jedoch stellte er die Tiere in ihrem naturlichen Lebensraum dar Dafur wurden die niedergestreckten Tiere mitunter an holzernen Stutzen angebracht um sie in einer naturlichen Haltung wiedergeben zu konnen Von Lobenberg stammt auch das bekannte Goring Portrat das in Postkartenform vielfach im Deutschen Reich versandt wurde Goring machte Lobenberg zum Referenten fur Jagdkunst und Ausstellungswesen im Reichsjagdamt In dieser Funktion organisierte er die Internationale Jagdausstellung im Herbst 1937 in Berlin In Anerkennung seiner diesbezuglichen Verdienste wurde Gerhard Lobenberg am 30 Januar 1938 der Titel Professor ehrenhalber verliehen Lobenberg wurde 1945 enteignet und floh in den Westen Dort konnte er mit Unterstutzung von Freunden ein Forsthaus beziehen und sein kunstlerisches Werk fortfuhren Als Gerhard Lobenberg am 19 August 1967 starb umfasste sein Œuvre rund 2 000 Werke Ausstellungen Auswahl Natur und Jagd in der Malerei von Gerhard Lobenberg Ostpreussisches Landesmuseum Luneburg 6 Marz bis 24 Oktober 2004LiteraturChristoph Hinkelmann Jorn Barfod Hartmut M F Syskowski Natur und Jagd in der Malerei von Gerhard Lobenberg auf der Basis einer Ausstellung im Ostpreussischen Landesmuseum 6 Marz 24 Oktober 2003 Neumann Neudamm Melsungen 2004 ISBN 3 7888 0901 9WeblinksPortrat Reichsjagermeister Goring 1939 Portrat und Bilder Literatur von und uber Gerhard Lobenberg im Katalog der Deutschen NationalbibliothekEinzelnachweiseOstpreussisches Landesmuseum Natur und Jagd In Archiv Wechselausstellungen 2004 Ostpreussisches Landesmuseum 6 Marz 2004 abgerufen am 24 November 2020 Normdaten Person GND 128959479 lobid GND Explorer OGND AKS LCCN nr2005012874 VIAF 10911980 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Lobenberg GerhardKURZBESCHREIBUNG deutscher Jagd und WildmalerGEBURTSDATUM 14 September 1891GEBURTSORT GemkenthalSTERBEDATUM 19 August 1967