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Südossetien ossetisch Хуссар Ирыстон Chussar Iryston russisch Южная Осетия Juschnaja Ossetija georgisch სამხრეთი ოსეთი S

Geschichte Südossetiens

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Südossetien (ossetisch Хуссар Ирыстон Chussar Iryston; russisch Южная Осетия Juschnaja Ossetija; georgisch სამხრეთი ოსეთი Samchreti Osseti) ist eine gebirgige Region unmittelbar südlich des Kamms des Großen Kaukasus. Das nach offiziellen Angaben 51.547 Einwohner zählende und rund 3885 km² große Gebiet ist völkerrechtlich Teil Georgiens, entzieht sich aber seit 1990 mit Hilfe russischer Truppen der Kontrolle der Zentralregierung in Tiflis.

Хуссар Ирыстон

Южная Осетия
სამხრეთი ოსეთი
Südossetien

Flagge Wappen
De‑facto‑Regime, Gebiet
ist völkerrechtlich Teil von
Georgien Georgien
Amtssprache Ossetisch, Russisch, Georgisch (regional)
Hauptstadt Zchinwali
Regierungsform Präsidentielles Regierungssystem (strittig)
Oberhaupt Präsident Alan Gaglojew
Regierungschef Premierminister Konstantin Dschussojew
Fläche 3885 km²
Einwohnerzahl 53.532 (2015)
Bevölkerungsdichte 14 Einwohner pro km²
Währung Russischer Rubel
Gründung 20. September 1990
Nationalhymne Uarson Iryston!
Zeitzone UTC+3
ISO 3166 nicht zugeteilt
manchmal ersatzweise: SOS
Telefonvorwahl +7

Südossetien ist seither als Republik Südossetien de facto unabhängig. Seine Souveränität wird international lediglich von fünf Staaten anerkannt: Russland, Nicaragua, Venezuela, Nauru und Syrien. Zusammen mit den ebenfalls von Russland protegierten Regionen Transnistrien und Abchasien sowie bis 2023 auch Arzach, die alle zur früheren Sowjetunion gehörten, bildet Südossetien die Gemeinschaft nicht-anerkannter Staaten, die ihre Souveränitätsbestrebungen gegenseitig unterstützen. Georgien beansprucht Südossetien weiterhin als Bestandteil seines Staatsgebiets.

Geographie

Die Hauptstadt ist Zchinwali. Das Gebiet grenzt im Norden an die zu Russland gehörende Republik Nordossetien-Alanien und liegt überwiegend auf dem Gebiet der georgischen Region Innerkartlien (Schida Kartli). Es umfasst eine Fläche von 3885 Quadratkilometern.

Das auf der Südseite des Kaukasus-Hauptkamms gelegene, gebirgige Land liegt auf einer Höhe von 1000 bis fast 4000 Metern über dem Meeresspiegel. Der höchste Punkt ist der Chalaza (oder Chalaschoch) mit 3938 m, der im Nordwesten nahe der russischen Grenze liegt. Der Kaukasus-Kamm bildet die Nordgrenze. Im Westen wird Südossetien vom in Nord-Süd-Richtung verlaufenden Lichi-Gebirge und dem Ratscha-Gebirge begrenzt.

Südossetien entwässert fast vollständig in den Kura, der dem Kaspischen Meer zufließt. Im Süden erreicht das Territorium fast den Georgien in West-Ost-Richtung durchfließenden Fluss, der aber nirgends durch Südossetien selbst verläuft. Der in den Kura mündende Große Liachwi ist der größte Fluss der Region. Im Osten des Landes fließt der Ksani. Der nordwestliche Landesteil hinter dem Kamm des Lichi-Gebirges und Ratscha-Gebirges entwässert über den Rioni in das Schwarze Meer. Zu dessen wichtigen Zuflüssen aus Südossetien gehören Dschedschora und Qwirila.

Bevölkerung

Ethnien

Südossetien ist eine äußerst dünn besiedelte Region. Bei der Volkszählung 1989 waren etwa zwei Drittel der Bevölkerung Südossetiens ethnische Osseten, 29 % waren Georgier, die restlichen knapp 5 % setzten sich aus anderen Minderheiten zusammen, insbesondere aus Russen und Armeniern. Die Gemeinde der südossetischen Juden (meistens georgische Juden, selten Aschkenasim) war bereits vor 1989 auf weniger als 700 Personen geschrumpft.

Seit Südossetien 1922 an die Georgische SSR angeschlossen worden war, hatten sich die Bevölkerungsverhältnisse leicht zugunsten der Georgier verändert, der Anteil der Osseten sank von über 70 % im Jahr 1922 auf 66,1 % im Jahr 1989. Zwischen 1918 und 1921 wurden tausende Osseten durch Truppen der Demokratischen Republik Georgien getötet oder vertrieben, weshalb der Anteil der Osseten vor 1918 noch einmal deutlich höher gewesen sein könnte.

95 % der Einwohner haben inzwischen zusätzlich die russische Staatsbürgerschaft angenommen und sind dadurch von der Visumsregelung Russlands ausgenommen, die etwa für georgische Staatsangehörige gilt. Im Zusammenhang mit dem Konflikt um Südossetien und dem damit verbundenen wirtschaftlichen Niedergang nahm die Einwohnerzahl nach dem Zusammenbruch der Sowjetunion stetig ab. Die genaue Bevölkerungszahl ist heute nicht bekannt. Eine Schätzung aus dem Jahr 2010 vermutete nur noch etwa 30.000 Menschen in Südossetien, davon etwa 2.500 Georgier. Die südossetische Regierung gibt die Bevölkerungszahl dagegen mit etwa 72.000 an, die Nachrichtenagentur RIA Novosti schätzte die Einwohnerzahl auf etwa 80.000.

Die Mehrheit der Bevölkerung ist christlich-orthodox, es gibt jedoch auch einige muslimische Osseten.

Quelle: Russisches Staatsarchiv für Wirtschaft
Zensus 1926 Zensus 1939 Zensus 1959 Zensus 1970 Zensus 1979 Zensus 1989 Zensus 2007 Zensus 2012 Zensus 2015
Osseten 60.351 (69,1 %) 72.266 (68,1 %) 63.698 (65,8 %) 66.073 (66,5 %) 65.077 (66,4 %) 65.223 (66,2 %) 47.000 (67,1 %) 45.950 (89,1 %) 48.146 (89,9 %)
Georgier 23.538 (26,9 %) 27,525 (25,9 %) 26.584 (27,5 %) 28.125 (28,3 %) 28.187 (28,8 %) 28.544 (29,0 %) 17.500 (25,0 %) 4.590 (8,9 %) 3.966 (7,4 %)
Russen 157 (0,2 %) 2.111 (2,0 %) 2.380 (2,5 %) 1.574 (1,6 %) 2.046 (2,1 %) 2.128 (2,2 %) 2.100 (3,0 %) 515 (1,0 %) 610 (1,1 %)
Armenier 1.374 (1,6 %) 1.537 (1,4 %) 1.555 (1,6 %) 1.254 (1,3 %) 953 (1,0 %) 984 (1,0 %) 900 (1,3 %) – –
Juden 1.739 (2,0 %) 1.979 (1,9 %) 1.723 (1,8 %) 1.485 (1,5 %) 654 (0,7 %) 396 (0,4 %) 650 (0,9 %) – –
Andere 216 (0,2 %) 700 (0,7 %) 867 (0,9 %) 910 (0,9 %) 1.071 (1,1 %) 1.243 (1,3 %) 1.850 (2,6 %) 515 (1,0 %) 810 (1,5 %)
Gesamt 87.375 106.118 96.807 99.421 97.988 98.527 70.000 51.572 53.532

Sprachen

Die offiziellen Sprachen Südossetiens sind Ossetisch und Russisch. Bei einem Referendum aus dem Jahr 2011 stimmten etwa 83,5 % der Bevölkerung dafür, Russisch neben Ossetisch zur zweiten Staatssprache zu machen. Russisch war bereits zuvor eine offizielle Sprache, wurde durch diesen Schritt aber dem Ossetischen rechtlich gleichgestellt. Dem Georgischen wird in einigen Regionen ebenfalls eine offizielle Stellung zugestanden. Die lokale Variante des Ossetischen ist das Ironische. Am verbreitetsten ist dabei der Dialekt, weiter auch die Dialekte und . Die ironischen Dialekte Südossetiens weisen – im Gegensatz zum Ironischen Nordossetiens – zahlreiche Entlehnungen aus dem Georgischen auf. Nahezu die gesamte Bevölkerung beherrscht darüber hinaus das Russische, das eine Sonderrolle im öffentlichen Leben und in der Wirtschaft einnimmt. Die georgische Sprache ist hauptsächlich unter der georgischstämmigen Bevölkerung verbreitet und wird von Osseten meist nicht beherrscht.

Geschichte

Die iranischsprachigen Osseten, wohl direkte Nachfahren der Alanen, wanderten in der Antike aus Gebieten südlich des Don in den Kaukasus ein. Im Mittelalter hieß das heute unter anderem von Osseten besiedelte Gebiet südlich des Kaukasus-Hauptkamms Samatschablo und war im Besitz der georgischen Fürsten Matschabeli. Samatschablo gehörte zunächst zum Königreich Georgien, später zum georgischen Königreich Kachetien, dann zum Königreich Kartli-Kachetien. Im 17./ 18. Jahrhundert wurden die heutigen Südosseten aus dem Nordkaukasus vertrieben und wanderten nach Georgien aus, häufig wurden sie von georgischen Adligen aus den Bergen heraus südlicher angesiedelt. Im Laufe der Zeit wurden sie die Mehrheit in der Region. Nach der Annexion Kartlien-Kachetiens durch Russland wurde es 1801 Teil des russischen Gouvernements Tiflis (russisch: Tiflisskaja Gubernija). 1842 wurde die russische Verwaltungseinheit Okrug Ossetien (Kreis Ossetien) gegründet, in der damals etwa 60.000 Osseten lebten.

Georgisch-Südossetischer Konflikt 1918–1920

→ Hauptartikel: Georgisch-Südossetischer Konflikt (1918–1920)

Nachdem das Russische Reich zerfallen war, entstand die Demokratische Republik Georgien und ihre Regierung beanspruchte Gebiete, die vor der russischen Annexion jahrhundertelang mehrheitlich von Georgiern bewohnt waren, darunter das heutige Südossetien. 1918 brachen durch Bolschewiki angestiftete Aufstände gegen die georgische Verwaltung aus. Die Selbstverwaltung der Region aus russischen Zeiten wurde daraufhin aufgehoben, weshalb es zu größeren Aufständen und schließlich zum sogenannten georgisch-südossetischen Konflikt von 1918–1920 kam. Bis 1920 kamen tausende Menschen, darunter etwa 5000 Osseten ums Leben. Die meisten von ihnen starben infolge von Hungersnot und Krankheiten. Anschließend ließen sich viele Georgier in verlassenen Orten der Region nieder. Südossetien wurde in Georgien eingegliedert. Das Ereignis wurde 2006 von der Regierung Abchasiens, einer weiteren umstrittenen Region in Georgien, als durch Georgier verübter Genozid deklariert. Die Behauptungen der separatistischen Regierungen und Russlands werden von Georgien als verzerrte und übertriebene Darstellung eines zudem durch Bolschewiki aufgewiegelten und angestifteten Konfliktes verworfen. Ihre Schwere wird von georgischer Seite jedoch anerkannt.

Zugehörigkeit zur Sowjetunion

Schon 1921 wurde die Demokratische Republik Georgien durch die Sowjetunion annektiert. Das Gebiet des heutigen Südossetiens wurde als Südossetisches Autonomes Gebiet am 20. April 1922 ein Teil der Georgischen SSR innerhalb der Sowjetunion. Im Autonomen Gebiet waren weitreichende kulturelle Sonderrechte für die ossetische Bevölkerung vorgesehen.

Insbesondere während der Zeit des Stalinismus kam es zu scharfen Repressionen gegen Osseten in Südossetien, so wurde dort etwa die Ossetische Sprache zwangsweise bis 1954 im georgischen Alphabet geschrieben, während in Nordossetien weiterhin das kyrillische Alphabet verwendet wurde. Im Zuge der Tauwetterperiode wurden viele Autonomierechte für Südossetien erneut wieder eingeführt.

Georgisch-südossetischer Krieg 1991–1992

→ Hauptartikel: Georgisch-Südossetischer Krieg (1991–1992)

Im August 1989 wurde in der Georgischen Sowjetrepublik ein „Programm für die georgische Sprache“ beschlossen, das nicht nur die Förderung der georgischen Sprache zum Ziel hatte, sondern auch die Umsiedlung ethnischer Georgier in von Minderheiten bewohnte Gebiete und die Aufstellung militärischer Einheiten, in die ausschließlich Georgier aufgenommen werden durften. Die ethnischen Minderheiten des Landes fühlten sich von dieser nationalistischen Politik bedroht und in Teilen Georgiens, darunter Südossetien und Abchasien, kam es zu ersten Unruhen.

Am 10. November 1989 beschloss der Oberste Sowjet des Autonomen Gebiets Südossetien die Gründung einer Südossetischen Autonomen Sowjetrepublik, was deutlich erweiterte Autonomierechte zur Folge gehabt hätte. Die Entscheidung wurde am 16. November vom Präsidium des Obersten Sowjets der Georgischen SSR für unwirksam erklärt. Es kam zum Georgisch-Südossetischen Krieg. Georgische Nationalisten belagerten Zchinwali. Truppen des sowjetischen Innenministeriums versuchten, die verfeindeten Seiten zu trennen.

Am 20. September 1990 erklärte sich Südossetien als Demokratische Sowjetrepublik für unabhängig. Georgische Milizen marschierten in das Gebiet ein. In Zchinwali wurden von Georgiern Häuser angezündet. Russland entsandte Truppen. Die Kämpfe forderten etwa 2000 Tote auf beiden Seiten. Etwa 100.000 Osseten flohen aus Georgien und Südossetien nach Russland, 20.000 Georgier flohen nach Georgien, zumeist nach Tiflis. Im Dezember 1990 wurde der Ausnahmezustand über Südossetien verhängt. Am 1. September 1991 benannte sich das Gebiet in Republik Südossetien um. Am 6. September 1991 brach Georgien unter Präsident Swiad Gamsachurdia die offiziellen Beziehungen zur Sowjetunion ab. Am 25. November 1991 hob der georgische Oberste Sowjet den Ausnahmezustand über Südossetien wieder auf und drei Tage später erklärte sich Südossetien erneut für unabhängig. wurde vom südossetischen Obersten Sowjet zum Parlaments- und Ministerpräsidenten gewählt. Regierungschef wurde Oleg Tesejew. Südossetien umfasste 1991 rund 125.000 Einwohner, davon 66 Prozent Osseten und 29 Prozent Georgier. In einem Referendum über das Autonome Gebiet Südossetien sprachen sich am 19. Januar 1992 über 90 Prozent der Teilnehmer für die Unabhängigkeit von Georgien und den Anschluss an das zu Russland gehörende Nordossetien aus. Am 25. April 1992 wurden die ehemaligen Sondertruppen des sowjetischen Innenministeriums abgezogen, was zu heftigen Kämpfen zwischen südossetischen und georgischen Einheiten führte.

Einsatz einer Friedenstruppe 1992

Seit dem Zerfall der Sowjetunion zum 1. Januar 1992 und dem Abzug der sowjetischen Truppen eskalierte der Konflikt erneut. Am 24. Juni 1992 unterzeichneten der russische Präsident Boris Jelzin und Georgiens Präsident Eduard Schewardnadse in Dagomys ein Waffenstillstandsabkommen und die Aufstellung einer 1500 Soldaten umfassenden Friedenstruppe, die aus Russen, Osseten und Georgiern besteht. Sie wurde von einer Gemischten Kontrollkommission, in der Georgien, Russland, Süd- und Nordossetien vertreten sind, beaufsichtigt. Georgien zog daraufhin seine Truppen aus Südossetien ab. Im Unterschied zur ersten Anwesenheit sowjetischer Friedenstruppen in Südossetien von 1990 bis Januar 1992, als diese noch per Auftrag neutral, vor Ort aber teilweise widersprüchlich agierten, beobachteten diesmal georgische und internationale Experten, dass russische Kontingente der Friedenstruppe (ähnlich wie in Abchasien) zunehmend auf separatistisch-südossetischer Seite eingriffen. Umstritten ist, ob die Ursache in einer Teilungsstrategie russischer Militärstrategen oder eher in anarchischen Situationsentscheidungen einiger Befehlshaber vor Ort liegt.

Nach einer Verbesserung der georgisch-russischen Beziehungen unter dem georgischen Präsidenten Eduard Schewardnadse unterzeichneten am 15. Mai 1993 der russische Verteidigungsminister Gratschow und sein georgischer Amtskollege Karkaraschwili ein Abkommen über den vollständigen Abzug der russischen Truppen aus Georgien bis Ende 1995. Allerdings sicherten russische Truppen auf Bitten der georgischen Regierung unter Schewardnadse wichtige Bahn- und Hafenanlagen gegen Anhänger des ehemaligen Präsidenten Gamsachurdia in Westgeorgien und erhielten am 3. Februar 1994 die Erlaubnis, in Georgien drei Militärstützpunkten mit rund 20.000 Soldaten zu errichten, die nach dem auslaufenden Abkommen für 25 Jahre stationiert bleiben konnten.

Am 27. August 1996 unterzeichneten Georgiens Präsident Schewardnadse und der Parlamentspräsident und spätere Präsident Südossetiens Ludwig Tschibirow nach einem Treffen in Wladikawkas eine Erklärung, nach welcher von beiden Seiten eine Lösung des Konflikts gemäß den „Prinzipien der territorialen Integrität und des Rechtes der Völker auf Selbstbestimmung“ angestrebt werde.

Drei-Stufen-Plan Saakaschwilis 2004

Die Regierung in Tiflis beabsichtigte nach offiziellen Angaben, Südossetien nach dem Modell des Machtwechsels in Adscharien wieder in Georgien einzugliedern. Präsident Micheil Saakaschwili legte am 22. September 2004 vor der UN-Generalversammlung einen Drei-Stufen-Plan zur Beilegung der Konflikte in Südossetien und Abchasien und Rückführung der Gebiete unter georgische Herrschaft vor. Die Regierungen von Südossetien und Abchasien wiesen den georgischen Plan zurück.

Im Mai 2004 errichtete Georgiens Regierung zehn Kilometer von Zchinwali entfernt an der von Russland kommenden Transkaukasischen Fernstraße einen Polizeikontrollpunkt und verlegte Spezialeinheiten und Truppen des Innenministeriums an den Kontrollpunkt, um das Gebiet zu isolieren. Südossetiens Regierung reagierte mit der Verhaftung von 50 georgischen Soldaten, die später wieder freigelassen wurden. Immer wieder kam es zu Schusswechseln zwischen georgischen und südossetischen Verbänden.

Waffenstillstandsbrüche

Am 11. Juli 2004 verständigten sich Georgien und Südossetien auf einen Waffenstillstand, unterzeichneten vier Tage später in Moskau ein Protokoll, das eine Entmilitarisierung Südossetiens vorsah. Georgien sollte außer 500 Friedenssoldaten alle Einheiten abziehen, Südossetien abchasische und russische Truppen aus dem Land weisen. Am 5. November 2004 wurde die Entmilitarisierung vertraglich vereinbart.

Zu einem Ende der gewalttätigen Auseinandersetzungen kam es aber nicht. Am 20. September 2005 wurde die südossetische Hauptstadt Zchinwali von der georgischen Armee mit Mörsern beschossen. Georgiens Parlamentspräsidentin Nino Burdschanadse drohte gleichzeitig das im Juni 1992 geschlossene Waffenstillstandsabkommen von Dagomys zu kündigen. Sie machte dies von der Beendigung der Unterstützung der russischen Friedenstruppen in Südossetien nach dem 15. Juni 2006 abhängig. Die USA forderten von Russland, die südossetische Regierung nicht länger zu unterstützen. Andererseits verdeutlichten sie der georgischen Regierung zugleich, dass sie eine Gewalteskalation nicht mittragen würden.

Referendum im November 2006

Am 12. November 2006 wurden in Südossetien und ein Referendum über die Unabhängigkeit von Georgien durchgeführt. Nach Angaben der Zentralen Wahlkommission nahmen 52.000 Südosseten am Referendum teil. Als Ergebnis wurde eine 99-prozentige Zustimmung zur Unabhängigkeit und 96 Prozent Zustimmung für die Wiederwahl Präsident Kokoitys verkündet. Ethnischen Georgiern war die Teilnahme an der Wahl verwehrt worden.

Die EU, der Europarat, die OSZE, die USA und die NATO verurteilten das Referendum, weil es die Spannungen in der Region steigere, statt sie zu verringern. Lediglich Abchasien und die russischen Republiken Nordossetien-Alanien und Karatschai-Tscherkessien haben das Referendum vorbehaltlos unterstützt. Russland bezeichnete das Referendum als „Ausdruck freien Willens“, das „berücksichtigt“ werden müsse. Zwar betonten russische Politiker, Südossetien werde auch nach der Abstimmung nicht anerkannt oder aufgenommen, allerdings hieß es gleichzeitig, dass die russische Position diesbezüglich von der Entwicklung der Situation im Kosovo abhängen würde. Falls die Weltgemeinschaft irgendwann die volle Unabhängigkeit des Kosovos akzeptiere, müssten auch die gleichen Maßstäbe für die nach Unabhängigkeit strebenden georgischen Regionen angelegt werden. Die Vereinigten Staaten unterstützten dagegen „die territoriale Integrität Georgiens und die friedliche Beilegung des separatistischen Konflikts in Südossetien“.

Als Reaktion auf das Referendum wurden gleichzeitig in den von Georgien kontrollierten Teilen Südossetiens ein alternatives Referendum und Präsidentschaftswahlen abgehalten. Dabei ging es um die Frage, ob Südossetien mit Georgien in einer Föderation wiedervereint werden solle. Nach Angaben der dortigen Wahlkommission nahmen 42.000 Südosseten an den Wahlen teil. Über 94 % der dort lebenden Einwohner stimmten für eine Wiedervereinigung mit Georgien, ebenfalls über 94 % für den früheren südossetischen Premierminister Dmitri Sanakojew als Präsidenten.

Provisorische Verwaltung durch Georgien

Als Konsequenz aus dem alternativen Referendum wurde für die unter georgischer Kontrolle stehenden Teile Südossetiens eine Alternative Regierung von Südossetien gebildet, die zunächst keinen offiziellen Status hatte. Am 13. April 2007 beschloss das georgische Parlament die Einrichtung der Provisorischen Verwaltung von Südossetien mit Sitz in . Am 10. Mai 2007 wurde Dmitri Sanakojew zum Oberhaupt der Provisorischen Verwaltung von Südossetien ernannt.

Kaukasuskrieg 2008

→ Hauptartikel: Kaukasuskrieg 2008

Bereits im Mai 2008 hatte Georgien seine Streitkräfte in erhöhte Gefechtsbereitschaft versetzt, als Russland Eisenbahntruppen in die abtrünnige Region Abchasien schickte. Am 3. Juli 2008 wurde ein südossetischer Milizenführer bei Explosionen getötet, am gleichen Tag wurde ein Anschlag auf Dimitri Sanakojew, Chef der gegenüber Georgien loyalen „Gegenregierung“ in Südossetien verübt. Daraufhin kündigte die südossetische Regierung unter Juri Morosow die Generalmobilmachung an.

In der Nacht auf den 5. Juli verkündete Georgiens stellvertretender Verteidigungsminister Batu Kutelia, die georgischen Streitkräfte würden nach der Drohung Südossetiens von erhöhter Gefechtsbereitschaft in erhöhte Gefechtsbereitschaft mit Mobilisierung der Reserve und der Nationalgarde versetzt. Bis zum 7. August 2008 stationierte Georgien 12.000 Soldaten und 75 Panzer an der Grenze zu Südossetien. In Südossetien waren zu diesem Zeitpunkt etwa 1000 Soldaten russischer so genannter Friedenstruppen sowie etwa 500 weitere südossetischer Milizen stationiert.

Ab dem 3. August wurde Zchinwali evakuiert; anstatt einer Bevölkerung waren dort fortan Freiwillige, welche die „georgische Aggression“ abwehren wollten, anwesend. Die angeblich am 7. Juli von Georgien angegriffenen Dörfer Dmenis und Khetagurovo waren unberührt, aber das georgische Zuli nebenan stand tatsächlich in Flammen. Der georgische Präsident versuchte, durch einen einseitigen Waffenstillstand den begonnenen Krieg zu entschärfen. Je nach Quelle begann damals der Beschuss des später komplett zerstörten Tamarasheni, gelegen in einer georgischen Enklave an der Straße nach Zchinwali.

Am 8. August begannen georgische Truppen mit einem Vormarsch zur Besetzung Südossetiens. Georgien ordnete die Generalmobilmachung an und berichtete noch am selben Tag, bereits größere Teile Südossetiens unter seine Kontrolle gebracht zu haben. In Zchinwali kam es zu schweren Gefechten zwischen der georgischen Armee auf der einen sowie ossetischen Milizen und russischen Friedenstruppen auf der anderen Seite.

Luftlande- und Bodentruppen der russische Armee rückten mit schwerem Gerät in Südossetien ein und stoppten die georgische Offensive. Die georgischen Truppen zogen sich daraufhin wieder aus der teilweise besetzten Hauptstadt zurück und wurden wenig später vollständig aus Südossetien vertrieben.

Russlands Präsident Dmitri Medwedew drohte mit Vergeltung, nachdem russische Medien bereits am 8. August den Tod zahlreicher russischer Friedenstruppenangehöriger gemeldet hatten. Bald darauf bombardierte die russische Luftwaffe die militärischen Stellungen in den nahegelegenen georgischen Städten Poti und Gori, wobei jedoch auch zivile Ziele getroffen wurden. Auch ein Militärflugplatz und eine Flugzeugfabrik nahe der georgischen Hauptstadt Tiflis wurden zerstört. Ferner entsandte Russland Flotteneinheiten und weitere Truppen nach Abchasien, an dessen Grenze zum georgischen Kerngebiet ebenfalls Kämpfe ausbrachen. Trotz des andauernden russischen Aufmarsches rief Georgien eine einseitige Waffenruhe aus und zog seine Truppen bis zum 10. August vollständig aus Zchinwali zurück.

Im Gegenzug verkündete der russische Präsident, dass die Kampfhandlungen bald beendet sein würden. Dennoch rückten russische Truppen auch auf georgisches Territorium außerhalb von Südossetien und Abchasien vor und zerstörten dort weiteres militärisches Gerät. Am 12. August gab Medwedew den Abschluss der Militäraktionen in Georgien bekannt.

UNOSAT dokumentierte mit hochauflösenden Satellitenbildern ab dem 22. August 2008 die Situation um die südossetische Hauptstadt Zchinwali nach dem Waffenstillstand vom 10. August 2008.Human Rights Watch interpretierte auf den Bildern zu sehende brennende Gebäude in mehreren bislang von Georgiern bewohnten Dörfern als ethnische Säuberungen. Der Zerstörungsgrad zwischen Zchinwali und Kechwi lag damals bei fünf Ortschaften zwischen 40 % und 50 %. Der Internationale Gerichtshof in Den Haag ermahnte in einem Urteil vom 15. Oktober 2008 alle Seiten zur Mäßigung im Zusammenhang der ethnischen Vertreibungen.

Anerkennung der Unabhängigkeit

Am 26. August 2008 erklärte der russische Präsident Medwedew in einer Fernsehansprache, er erkenne – einem Beschluss des russischen Parlaments folgend – die Unabhängigkeit Südossetiens und Abchasiens an. Russland war somit der erste Mitgliedsstaat der Vereinten Nationen, der offiziell diplomatische Beziehungen mit den beiden Gebieten aufgenommen hat. Medwedew bezeichnete seine Entscheidung als direkte Folge des vorangegangenen militärischen Konflikts, der es Südosseten und Abchasen unmöglich gemacht habe, weiterhin gemeinsam mit den Georgiern in einem Staat zu leben. Zugleich rief er andere Staaten auf, diesem Beispiel zu folgen. Neben Russland hatten zuvor bereits die ebenfalls international nicht anerkannten Republiken Abchasien, Transnistrien und Arzach die Unabhängigkeit Südossetiens anerkannt. Am 29. August 2008 erklärten der südossetische Parlamentspräsident und andere führende Politiker Südossetiens, es sei mit Moskau eine Aufnahme ihres Gebietes in die Russische Föderation vereinbart worden, die in einigen Jahren vollzogen werden solle. Russland verneinte die Existenz einer solchen Abmachung. Der südossetische Präsident Eduard Kokoity äußerte sich am 11. September 2008 widersprüchlich zu einer beabsichtigten Angliederung seines Landes an die Russische Föderation.

Als zweites Land nach Russland erkannte Nicaragua am 5. September 2008 durch ein Präsidentendekret die Unabhängigkeit Südossetiens und Abchasiens an, nachdem Staatspräsident Daniel Ortega die Anerkennung auf einer offiziellen Veranstaltung vor der Armeeführung seines Landes am 2. September angekündigt hatte. Ein Jahr später folgten Venezuela und Nauru. Tuvalu nahm vorerst 2011 diplomatische Beziehungen zu Südossetien auf, unterzeichnete jedoch am 31. März 2014 ein Abkommen mit Georgien, in dem es dessen territoriale Integrität anerkannte. Ende Mai 2018 erweiterte sich mit Syrien die Anzahl der anerkennenden Staaten auf mittlerweile fünf. Weitere internationale Anerkennungen von Abchasien und Südossetien blieben aus.

Seit 2010 wird das Land durch den Bau von Grenzzäunen zu Georgien durch die russischen Dienste zunehmend isoliert. Russland möchte Südossetien in die Eurasische Union aufnehmen. Dazu wäre es nötig, dass Belarus, Kasachstan und Armenien die Unabhängigkeit dieser Gebiete ebenfalls anerkennen, was sie in eine offene Konfrontation mit Georgien brächte. „Deshalb hat Moskau nun den Plan ausgeheckt, die beiden Gebiete stärker zu ‚integrieren‘“, sagte Dawit Ussupaschwili im Oktober 2014, für Georgien „ein weiterer Schritt hin zur definitiven Annexion“. 2014 bekundete das Parlament in Zchinwali seine Absicht, das südossetische Volk über den Beitritt der Russischen Föderation abstimmen zu lassen. Der Plan musste jedoch verschoben werden.

Am 18. Februar 2015 wurde ein Freundschaftsabkommen unterzeichnet und am 18. März 2015 ein Bündnis- und Integrationsabkommen, welches für 25 Jahre eine „kohärente Außenpolitik“ sowie den Schutz der Grenzen durch Russland vorsieht, da dies „wichtig sei für die wirtschaftliche Entwicklung des Landes“. Das Bündnis- und Integrationsabkommen wurde am 19. Mai von der russischen Duma verabschiedet und am 24. Mai vom Föderationsrat gebilligt.

Beitrittspläne zu Russland

Im Juni 2017 erklärte Anatoli Bibilow, Präsident des De-facto-Staates, in einem Interview mit RIA Novosti, man arbeite weiterhin am Eingliederungsvorhaben mit russischen Offiziellen, und die längst anvisierte Volksabstimmung werde früher oder später stattfinden. Dies bekräftigte er erneut am 30. März 2022 während des Wahlkampfs zur Präsidentschaftswahl am 10. April 2022. Zugleich fand die russische Invasion der Ukraine statt, in der fünf Tage zuvor Leonid Passetschnik, der Separatistenführer in der international nicht anerkannten Volksrepublik Lugansk, ein Referendum über die Vereinigung mit Russland angekündigt hatte. Die erneute Ankündigung eines Referendums wurde von politischen Analysten als bloßes Wahlkampfmanöver eingeordnet. Von russischer Seite hieß es, dass es keine Aktivitäten in dieser Hinsicht gäbe. Nach seinem Wahlsieg sprach der Oppositionskandidat Alan Gaglojew davon, dass für ein Referendum noch nicht die richtige Zeit sei. Das begründete er vor allem damit, dass Russland in der Ukraine beschäftigt sei und keine Signale der Zustimmung zu einer Aufnahme Südossetiens gegeben habe. Am 13. Mai 2022 unterzeichnete der scheidende Präsident Bibilow dennoch auf Grundlage mehrerer vom südossetischen Parlament verabschiedeter Gesetze ein Dekret, nach dem ein Referendum über den Beitritt zu Russland am 17. Juli 2022 stattfinden soll. Kreml-Sprecher Peskow wies zurück, dass Moskau an einer Annexion arbeite. Die weitere Entwicklung in dieser Sache läge allein bei der Regierung und der Bevölkerung von Südossetien. Einige Tage darauf sprach Grigori Karasin, Vorsitzender des Ausschusses für internationale Angelegenheiten des Föderationsrates, mit dem Sondergesandten des georgischen Premierministers Surab Abaschidse über das Referendum und nahm es als „größte Sorge der georgischen Partner“ zur Kenntnis. Der stellvertretende russische Außenminister Andrej Rudenko sagte, eine mögliche Annexion müsse auf Grund mehrerer Faktoren entschieden werden, nicht nur des Referendums. Zugleich billigte die russische Duma die Erleichterung einer doppelten Staatsbürgerschaft für Bewohner Südossetiens. Das für den 17. Juli 2022 geplante Referendum wurde am 30. Mai 2022 von Präsident Gaglojew abgesagt. Das russische Außenministerium begrüßte diese Entscheidung und hob hervor, dass das Referendum von Russland nicht erwünscht wäre. Die russische Regierung sei erfreut über das Verlangen nach stärkerer Integration und man wolle weitere Gespräche dazu führen, aber die aktuelle weltpolitische Situation lasse dies nicht zu.

Politik

Verfassung und Regierungsstrukturen

Für Südossetien gibt es zwei konkurrierende Verwaltungs- und Regierungsstrukturen, die der Republik Südossetien sowie die der gegenüber Georgien loyalen Südossetischen Provisorischen Verwaltungsentität. Seit dem August 2008 kontrolliert jedoch die von Russland gestützte Republik Südossetien die gesamte Region und übt die Souveränität über das Land aus, zuvor waren kleinere Teile des Gebiets unter Kontrolle Georgiens.

Die Republik Südossetien hat eine eigene Verfassung, die Südossetische Verfassung, eigene Verwaltungsstrukturen und ein eigenes Militär. Die politische Einordnung Südossetiens schwankt zwischen semipräsidentieller Republik und präsidentieller Republik. Es gibt mehrere größere Parteien, darunter die nationalistische , die rechtskonservative Partei „Einheit“, die Kommunistische Partei Südossetiens und die linksliberale . Letztere vier Parteien sind auch im 34 Sitze umfassenden Südossetischen Parlament vertreten.

Staatschef der Republik war von 1993 bis 2001 der Geschichtsprofessor Ludwig Tschibirow (bis 1996 Parlamentspräsident, danach Präsident). 2002 und 2006 wurde Eduard Kokoity zum Präsidenten gewählt. Von 2008 bis 2009 war der ehemalige Präsident der russischen Bundessteuerbehörde in Nordossetien, Aslanbek Bulazew, Ministerpräsident der Republik, nachdem Kokoity das gesamte Kabinett unter dem Vorgänger Juri Morosow bereits im August 2008 entlassen hatte. Die Präsidentschaftswahlen 2011 fanden am 13. November 2011 statt, die unabhängige Kandidatin Alla Dschiojewa konnte sich dabei überraschend durchsetzen. Nachdem die Wahlen durch das Oberste Gericht Südossetiens für ungültig erklärt wurden, gab es im April 2012 Neuwahlen. In diesen wurde in einer abschließenden Stichwahl der ebenfalls unabhängige Kandidat Leonid Tibilow zum neuen Präsidenten Südossetiens gewählt,Rostislaw Chugajew wurde Premierminister. Bei den wurde Anatoli Bibilow, der von Russland bereits bei den Präsidentschaftswahlen 2011 als Präsident Südossetiens vorgesehen war, aber überraschend an Alla Dschiojewa scheiterte, als Nachfolger von Leonid Tibilow zum Präsidenten gewählt. Gleichzeitig mit den Präsidentschaftswahlen 2017 wurde über die Umbenennung von Südossetien in Alania (Alanien) abgestimmt; dieser Vorschlag wurde mit 80 % der Stimmen angenommen und trat sofort in Kraft. Leonid Tibilow hatte sich maßgeblich für die Namensänderung eingesetzt und diese als einen wichtigen Schritt für die „Wiedervereinigung mit Nordossetien innerhalb der Russischen Föderation“ bezeichnet. Für das ohnehin angespannte Verhältnis zwischen Russland und Georgien wurde die einseitige Volksabstimmung zu einer weiteren Belastung, da die Umbenennung aus georgischer Sicht erneut die Souveränität Georgiens verletze.

Verwaltungseinheiten

Die Republik Südossetien ist in vier Rajone (Bezirke) und eine Stadt geteilt:

Bezirk Bevölkerung
1989 2002
Rajon Leningor 12.100 07.700
Rajon Zchinwal 23.500 18.700
Rajon Dsau 10.400 07.000
Rajon Snaur 10.200 08.000
Stadt Zchinwali 42.900

Außenpolitik

Südossetien unterhält nach eigenen Angaben diplomatische Beziehungen mit Russland, Nicaragua, Venezuela, Nauru, Tuvalu sowie mit Abchasien und Transnistrien. Botschaften betreibt das Land in Russland und Abchasien, des Weiteren existiert eine diplomatische Vertretung in der abtrünnigen Moldauregion Transnistrien. Der Präsident Anatoli Bibilow der abtrünnigen Region entsandte im März 2022 südossetische Truppen zum russischen Krieg in der Ukraine; dort kam es zu einer Massenmeuterei von 300 südossetischen Soldaten und Bibilow wurde bei den folgenden Wahlen im Mai 2022 abgewählt.

Umfrage unter ethnischen Osseten

Unabhängige Studien der University of Colorado Boulder haben 2015 ergeben, dass eine Mehrheit von über 80 % der Bewohner Südossetiens einen Beitritt zur Russischen Föderation wünscht und die aktuelle Unabhängigkeit nur als Zwischenschritt dazu sieht. Weniger als 20 % wünschen sich eine dauerhafte Unabhängigkeit des Landes. Eine Wiedervereinigung mit Georgien unterstützten der Studie zufolge weniger als ein Prozent, es wurden jedoch ausschließlich ethnische Osseten befragt. Drei Viertel der Bevölkerung unterstützen einen dauerhaften Verbleib der russischen Truppen im Land.

Infrastruktur

Straßennetz

Das südossetische Straßennetz spiegelt die lange Zeit der engen Verbindungen mit Georgien wider. So sind in vielen Gebieten des Landes (so etwa im Ksanital) die Straßenverbindungen ins georgische Kernland besser als die in die Hauptstadt Zchinwali oder andere Teile Südossetiens. Einige Orte sind auf größeren Straßen ausschließlich über georgisches Kerngebiet zu erreichen (z. B. die Orte im im Westen Südossetiens). Erst seit Eröffnung des Roki-Tunnels im Jahre 1984 besteht eine direkte Verkehrsverbindung nach Russland. Als Transitland im Nord-Süd-Verkehr hatte und hat Südossetien, nicht zuletzt wegen der anhaltenden Konfliktsituation, geringe bis keine Bedeutung.

Eisenbahn

Südossetien verfügt über kein eigenes Eisenbahnnetz. In der Hauptstadt Zchinwali endet eine Bahnstrecke aus dem georgischen Gori, auf der seit Jahren kein Verkehr mehr stattfindet. Jedoch gibt es Pläne, Zchinwali an das Netz der Russischen Eisenbahnen anzubinden. Hierzu wäre eine 149 km lange, gänzlich neue Strecke von Zchinwali nach Wladikawkas in Nordossetien mit vier Tunneln zu bauen.

Gasversorgung

Nach dem Krieg im August 2008 wurde der Gastransport vom georgischen Kernland nach Südossetien eingestellt. Russland kritisierte das Vorgehen Georgiens mit dem Hinweis, dass Russland selbst während des Kriegs seine Gaslieferungen nach Georgien aufrechterhalten habe. Seitens des russischen Staatsunternehmens Gazprom wurden daraufhin Anstrengungen unternommen, eine neue Gasleitung vom russischen Wladikawkas in Nordossetien nach Südossetien zu bauen, um diese Region vom georgischen Kernland unabhängig mit Gas beliefern zu können. Die neue 162,3 Kilometer lange Leitung, deren Aufbau 15 Milliarden Rubel (476 Millionen US-Dollar) kostete, wurde 2009 geöffnet. Sie wird durch die Gazprom-Tochtergesellschaft Gazprom Transgaz Stavropol betrieben.

Wirtschaft

Südossetiens wichtigste Wirtschaftsfaktoren sind der Anbau von Getreide, Obst und Wein sowie der Gütertransport nach Russland. Währung ist der Russische Rubel. Die Ereignisse seit den 1990er-Jahren haben die Region wirtschaftlich stark geschwächt, so dass die Region bis heute eine hohe Arbeitslosenquote hat und das Produktionsniveau der lokalen Industrie weit unter dem Wert von 1989 liegt. In den letzten Jahren hat sich die wirtschaftliche Lage, auch durch russische Finanzhilfen, etwas verbessert. Laut der russischen oppositionellen Zeitung Nowaja gaseta sind „über 70 Prozent der Beschäftigten“ im öffentlichen Dienst der Republik tätig. Die übrigen „30 Prozent sind Taxifahrer und Kleinunternehmer, die mit Produkten aus Russland und Georgien handeln.“

Transithandel

Südossetien ist ein wichtiger Marktplatz für den Transithandel von Gütern von Georgien nach Russland geworden. Am Roki-Tunnel, der die Grenze zu Russland bildet, werden lediglich 3 % Zoll erhoben, während es sonst an der georgisch-russischen Grenze 25 % sind.

Finanzhilfen aus dem Ausland

Die Europäische Union finanzierte zwischen 1998 und 2008 verschiedene Projekte zum Wiederaufbau und zur Verbesserung der Infrastruktur in Südossetien. Nach dem Krieg 2008, der umfangreiche Zerstörungen mit sich brachte, begann Russland mit dem Transfer größerer Summen zum Zwecke des Wiederaufbaus. Von August 2008 bis Mai 2010 sind nach Angaben der russischen Regierung mehr als 26 Milliarden Rubel (etwa 700 Millionen Euro) russischer Finanzhilfe nach Südossetien geflossen.

Tourismus

Der Tourismus ist in Südossetien bislang nicht entwickelt, insbesondere gibt es kaum ausländische Gäste. Jedoch wurde ein staatliches Unternehmen zur Förderung des Tourismus in Südossetien eingerichtet, welches 15 Mitarbeiter hat und individuelle touristische Exkursionen anbietet. Gemäß der Aussage der Leiterin des staatlichen Unternehmens, Eleonora Bedojewa, zählt die Entwicklung der Tourismusindustrie zu den „strategischen Zielen der wirtschaftlichen Entwicklung“ der Republik.

Die Einreise nach Südossetien aus Georgien ist – jenseits des kleinen Grenzverkehrs – nicht möglich. Die Einreise nach Südossetien aus der Russischen Föderation ist zwar – ein russisches Mehrfachvisum vorausgesetzt – problemlos möglich, wird von Georgien jedoch als illegaler Grenzübertritt betrachtet und mit Buße oder Haft bis zu 5 Jahren geahndet. Zwar besteht für Südossetien de facto keine Visumpflicht und es existiert kein südossetischer Stempel beim Grenzübertritt, jedoch kann der Aufenthalt in Südossetien durch die Stempel der Grenzwache der Russischen Föderation bei der Ein- und Wiederausreise nachgewiesen werden.

Literatur

  • Nikola Cvetkovski: The Georgian-South-Ossetian Conflict. (link bei Internet Archive); Danish Association for Research on the Caucasus 2009.
  • Silke Kleinhanß: Die Außenpolitik Georgiens. LIT, Münster 2008, ISBN 978-3-8258-0817-4. 
  • Mariam Lortkipanidse: Georgien und seine Autonomien. Kurzer Abriß der Geschichte Abchasiens, Atscharas und Südossetiens. In: Georgica. Band 15. Shaker, 1992, ISSN 0232-4490, S. 34–37. 
  • L.A. Karbelasvili: Jugo-Osetija. Tiflis 1962. 
  • Tamaz Diasamidze: Regional Conflicts in Georgia – the Autonomous Oblast of South Ossetia, the Autonomous Republic of Abkhazia (1989–2002). The Collection of Political-Legal Acts. Regionalism Research Center, Tiflis 2003. 
  • Helsinki Watch (Hrsg.): Bloodshed in the Caucasus: violations of humanitarian law and human rights in the Georgia-South Ossetia conflict. Human Rights Watch, New York 1992, ISBN 1-56432-058-8. 
  • Avtandil M. Mentesasvili: Trouble in the Caucasus. Nova Science Publ., New York 1995, ISBN 1-56072-177-4. 
  • Dennis Sammut, Nikola Cvetkovski: The Georgia-South Ossetia conflict. Verification Technology Information Centre, London 1996, ISBN 1-899548-06-8. 
  • Tim Potier: Conflict in Nagorno-Karabakh, Abkhazia and South Ossetia, a legal appraisal. Kluwer Law International, Den Haag 2001, ISBN 90-411-1477-7. 
  • Alexandre Kukhianidze, Alexandre Kupatadze, Roman Gotsiridze: Smuggling Through Abkhazia and Tskhinvali Region of Georgia. Transnational Crime and Corruption Center Georgia Office, Tiflis 2004. 
  • David X. Noack: Jenseits des Blockdenkens – Der Südossetien-Konflikt: Ansätze einer Lösung für den Streit um die abtrünnige Republik. In: multipolar – Zeitschrift für kritische Sicherheitsforschung. Band 1. WeltTrends, 2017, ISSN 2511-6363, S. 93–99. 

Weblinks

Commons: Südossetien – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien
Wikimedia-Atlas: Südossetien – geographische und historische Karten
Wikivoyage: Südossetien – Reiseführer
  • Englischsprachige und russischsprachige Kurznachrichten von Kawkasski Usel aus Südossetien

Einzelnachweise

  1. Alexander Smoltczyk: Die ABC-Republik. In: Der Spiegel. Nr. 35, 2009, S. 50–54 (online – 24. August 2009). 
  2. Moskau und Tbilissi im Streit um zwei Zwerg-«Republiken». 29. November 2023, abgerufen am 29. November 2023. 
  3. Любители альпинизма и туризма зафиксировали рост Халацы. In: south-ossetia.info. 20. September 2015, abgerufen am 28. Mai 2022 (russisch). 
  4. The Permanent Committee on Geographical Names for British Official Use. Georgia: a toponymic note concerning South Ossetia (Memento vom 20. März 2009 im Internet Archive) (PDF; 254 kB)
  5. Georgia: Avoiding War in South Ossetia. (PDF; 850 kB) International Crisis Group, 26. November 2004, archiviert vom Original am 30. Juni 2007; abgerufen am 13. August 2008 (ICG Europe Report 159). 
  6. NEWSru.com: Доклад о положении в Южной Осетии: Россия выделила на каждого жителя 28 тысяч долларов
  7. Russia to provide $ 200 mio in urgent aid for S. Ossetia
  8. Russisches Staatsarchiv für Wirtschaft Webseite ethno-kavkaz.ru / «РГАЭ: Российский государственный архив экономики» Сайт Этнокавказ
  9. DFWatch.net: South Ossetia makes Russian a second state language
  10. Tim Potier: Conflict in Nagorno-Karabakh, Abkhazia, and South Ossetia: A Legal Appraisal. Kluwer Law International, Den Haag 2001, S. 139
  11. Cornell, Svante E, Autonomy and Conflict: Ethnoterritoriality and Separatism in the South Caucasus – Case in Georgia. Department of Peace and Conflict Research, Report No. 61. 258 pp. Uppsala. ISBN 91-506-1600-5.
  12. Абхазия признала “грузинский геноцид” в отношении осетин. „Abchasien erkennt ‚georgischen Völkermord‘ an den Osseten an“. In: newsru.com. 2. November 2006, abgerufen am 1. April 2022 (russisch). 
  13. История письменности – Осетинский алфавит на грузинской основе
  14. Dennis Sammut, Nikola Cvetkovski: The Georgian-South Ossetia Conflict (= Confidence-Building Matters. Nr. 6). VERTIC, London 1996, ISBN 1-899548-06-8, S. 10 (englisch, vertic.org [PDF; 1,6 MB; abgerufen am 6. April 2022]). 
  15. Chronik der Ereignisse des georgisch-ossetischen Konflikts 1988–1994. RIA Novosti, 11. August 2008 (russisch)
  16. Der Fischer Weltalmanach 1993. ISBN 3-596-19093-2, S. 64–66. 
  17. Nikola Cvetkovski: The Georgian-South-Ossetian Conflict. (link bei Internet Archive); Danish Association for Research on the Caucasus 2009, Kapitel 4.4 „Combatants and the Natur of Warfare.“
  18. Erklärung zu den Ergebnissen des Treffens <…> vom 27. August 1996. In: Webseite des Südossetischen Teils der Gemischten Kontrollkommission. 27. August 1996, archiviert vom Original (nicht mehr online verfügbar) am 17. Juli 2010; abgerufen am 16. September 2008 (russisch): „‹…› принципов территориальной целостности государств и права народов на самоопределение‹…›“ 
  19. CoE Secretary General Condemns South Ossetia Polls. In: civil.ge. 13. November 2006, abgerufen am 9. November 2022 (englisch). 
  20. North Ossetian Leader Hails S.Ossetia Polls. In: Civil.Ge. 13. November 2006, abgerufen am 11. August 2008 (englisch). 
  21. Russian MFA: S.Ossetia Polls Expression of Free Will. In: Civil.Ge. 14. November 2006, abgerufen am 11. August 2008 (englisch). 
  22. Russian Press Skeptical about S.Ossetia Polls. In: Civil.Ge. 14. November 2006, abgerufen am 11. August 2008 (englisch). 
  23. Bureau of European and Eurasian Affairs: The United States and the South Ossetian Conflict. In: U.S. Department of State. 31. März 2008, archiviert vom Original (nicht mehr online verfügbar) am 13. August 2008; abgerufen am 11. August 2008 (englisch): „The United States supports the territorial integrity of Georgia and a peaceful resolution of the separatist conflict in South Ossetia.“ 
  24. Simultaneous Polls in S.Ossetia. In: Civil.Ge. 12. November 2006, abgerufen am 11. August 2008 (englisch). 
  25. S.Ossetia Quiet After Rival Polls. In: Civil.Ge. 12. November 2006, abgerufen am 11. August 2008 (englisch). 
  26. MPs Pass Draft Law on S. Ossetia with Final Hearing. In: Civil Georgia. Daily News Online, 13. April 2007, abgerufen am 17. Oktober 2012 (englisch). 
  27. Sanakoev Appointed as Head of S.Ossetia Administration. In: Civil Georgia. Daily News Online, 10. Mai 2007, abgerufen am 17. Oktober 2012 (englisch). 
  28. Three Injured in Attack on Georgian Convoy in S.Ossetia. Civil Georgia. 3. Juli 2008
  29. Südossetien ordnet nach Angriff Georgiens Mobilmachung an. In: tagesanzeiger.ch. 4. Juli 2008, archiviert vom Original (nicht mehr online verfügbar) am 4. August 2008; abgerufen am 1. Januar 2009. 
  30. Russia's rapid reaction International Institute for Strategic Studies (Memento vom 9. August 2011 im Internet Archive)
  31. Uwe Klussman auf Spiegel Online: Georgia's Murky Motives: Saakashvili under Pressure from EU Probe
  32. Julija Latynina: Wie man Georgien besiegt, Nowaja gaseta, 7. August 2018
  33. Die Osseten eröffneten ein gewaltiges Feuer auf das Dorf Tamarascheni (Memento vom 4. März 2016 im Internet Archive) — Georgia Online, 7. August 2008 23:02
  34. Georgien bringt Südossetien unter Kontrolle (Memento vom 8. August 2008 im Internet Archive), Süddeutsche Zeitung vom 8. August 2008
  35. Russland marschiert in Südossetien ein, Spiegel Online, 8. August 2008
  36. Georgien erklärt einseitigen Waffenstillstand, FAZ, 9. August 2008
  37. Südossetien: Georgische Armee weicht zurück, FOCUS, 10. August 2008
  38. Satellitenbilder
  39. Satellite Images Show Destruction, Ethnic Attacks. Human Rights Watch, abgerufen am 19. März 2015 (englisch). 
  40. Village Damage Summary: Vaneti, South Ossetia, Georgia. (PDF; 1,8 MB) Zerstörungen in Zchinwali. In: unosat-maps.web.cern.ch. 10. Oktober 2008, abgerufen am 10. März 2023 (englisch). 
  41. Pressemitteilung vom 15. Oktober 2008 (Memento vom 26. Dezember 2016 im Internet Archive) (PDF; 93 kB), IGH
  42. Konferenz gescheitert (Memento vom 19. Oktober 2008 im Internet Archive), SZ abgerufen am 15. Oktober 2008
  43. Медведев признал независимость Южной Осетии и Абхазии. In: newsru.com. 26. August 2008, abgerufen am 25. Januar 2023 (russisch). 
  44. NEWSru.com: Спикер парламента ЮО раскрыл соглашение Медведева и Кокойты: РФ присоединит ЮО „в течение нескольких лет“ (29. August 2008)
  45. NEWSru.com: Скандал в Сочи: Южная Осетия не может определиться, входить ли в состав РФ, Абхазия более последовательна (11. September 2008)
  46. The Earth Times, 3. September 2008, Nicaragua recognizes South Ossetia, Abkhazia (Memento vom 29. September 2012 im Internet Archive) 3. September 2008
  47. Interpressnews: Tuvalu takes back recognition of independence of Abkhazia and so-called South Ossetia (Memento vom 3. September 2014 im Internet Archive) (31. März 2014)
  48. Syrien hat diplomatische Beziehungen mit Südossetien aufgenommen, Nowaja gaseta, 22. Juli 2018
  49. Sicherheitspolitik ohne Rücksicht – Russischer Geheimdienst kappt die letzten Verbindungen (Memento vom 4. März 2014 im Internet Archive), ARD, 3. März 2014
  50. Wendet euch von Russland ab, Basler Zeitung, 18. Oktober 2014
  51. Референдум о вхождении Южной Осетии в Россию пройдет в 2017 году. In: lenta.ru. 26. Mai 2016, abgerufen am 24. Januar 2018 (russisch). 
  52. Tagesschau des SRF, 18. Februar 2015
  53. Putin ratifiziert die Integration von Südossetien, Slon.ru, 30. Juni 2015
  54. Russland und Südossetien unterzeichnen ein Bündnis- und Integrationsabkommen (Memento vom 1. Juli 2015 im Webarchiv archive.today), RBTH, 18. März 2015
  55. Федеральный закон от 29.06.2015 № 164-ФЗ “О ратификации Договора между Российской Федерацией и Республикой Южная Осетия о союзничестве и интеграции”. Gesetz zur Ratifizierung des Vertrags zwischen der Russischen Föderation und der Republik Südossetien über Unionismus und Integration. In: pravo.gov.ru. 29. Juni 2015, abgerufen am 5. Mai 2022 (russisch). 
  56. Риа Новости: Анатолий Бибилов: референдум о присоединении к России рано или поздно будет. 2. Juni 2017, abgerufen am 24. Januar 2018 (russisch). 
  57. Abtrünniges Südossetien wird Referendum über Beitritt zu Russland abhalten. In: caucasuswatch.de. 4. April 2022, abgerufen am 4. April 2022. 
  58. Südossetien will über Beitritt zu Russland abstimmen. Tagesspiegel, 31. März 2022, abgerufen am 31. März 2022. 
  59. Südossetien will über Beitritt zu Russland abstimmen. In: Deutsche Welle. 31. März 2022, abgerufen am 31. März 2022. 
  60. Analysts are sceptical on South-Ossetian initiative to join Russia. In: Kawkasski Usel. Abgerufen am 4. April 2022. 
  61. Gagloev: not right time for referendum on joining Russia. In: Kawkasski Usel. 11. Mai 2022, abgerufen am 15. Mai 2022 (englisch). 
  62. Kawkasski Usel: Bibilov appoints referendum on joining Russia on July 17. (Meldung vom 14. Mai 2022).
  63. Die Zeit: Südossetien setzt Referendum über Beitritt zu Russland an. (Nachricht vom 13. Mai 2022).
  64. Russia's response to de-facto referendum on separatist Tskhinvali region’s annexation. In: Caucasus Watch. 18. Mai 2022, abgerufen am 22. Mai 2022. 
  65. Jüngste Entwicklungen in den Beziehungen zwischen der separatistischen Region Zchinwali und Russland. In: Caucasus Watch. 24. Mai 2022, abgerufen am 28. Mai 2022. 
  66. Südossetien sagt Referendum zu Russland-Beitritt ab. In: FAZ.net. 31. Mai 2022, abgerufen am 31. Mai 2022. 
  67. Additional responses to the canceled referendum in Tskhinvali. In: Caucasus Watch. 5. Juni 2022, abgerufen am 7. Juni 2022. 
  68. South Ossetian Election Marathon: All’s Well That Ends Well? In: rferl.org. 9. April 2012, abgerufen am 11. Mai 2022 (englisch). 
  69. Идею переименования Южной Осетии поддержали 80 % избирателей. In: kavkaz-uzel.eu. 13. April 2017, abgerufen am 16. Mai 2022 (russisch). 
  70. Georgien: Referendum in Südossetien lässt Konflikt mit Russland hochkochen. In: derstandard.at. 10. Februar 2017, abgerufen am 29. Mai 2022. 
  71. РЕСПУБЛИКА ЮЖНАЯ ОСЕТИЯ (russisch) (Memento vom 28. April 2015 im Internet Archive)
  72. Osteuropa, Band 58, Ausgaben 11–12, 2008, S. 104 Online
  73. Stimme Russlands: Leonid Tibilow: „Russland hat Südossetiens Volk vor dem Tod gerettet“
  74. Maximilian Hess: Restive Caucasus Sees Signs of Discontent with Putin’s War. Foreign Policy, 25. Mai 2022, abgerufen am 4. Juni 2022.
  75. How people in South Ossetia, Abkhazia and Transnistria feel about annexation by Russia. The Washington Post, abgerufen am 19. März 2015. 
  76. Wedomosti: Грузия грозит РФ судом за строительство железной дороги Владикавказ-Цхинвали
  77. Russland-Aktuell Lawrow: Georgien soll Südossetien wieder Gas liefern
  78. Gasprom: Georgien verhindert Gaslieferung an Südossetien
  79. New gas pipeline for S.Ossetia costs $476 mln – Gazprom
  80. Delyagin, Mikhail (2009-03). A Testing Ground for Modernization and a Showcase of Success. Russia in Global Affairsy
  81. Ирина Гордиенко: Гибридная свобода - Как Южная Осетия уже 8 лет живет под крылом России, novayagazeta.ru vom 8. Juni 2016. Deutsche (gekürzte) Übersetzung: Irina Gordijenko: Im Schwebezustand – Südossetien, dekoder.org vom 14. Juni 2016 (Übersetzerin: Ruth Altenhofer).
  82. Delgeo — Delegation of the European Union to Georgia, Liste von EU-Projekten (englisch/georgisch)
  83. NEWSru.com: Путин потребовал от президента Южной Осетии прекратить попытки убрать из республики присланного Москвой премьера
  84. Tourismusagentur Südossetiens (Memento vom 13. Mai 2010 im Internet Archive)
  85. Туризм входит в число стратегических направлений развития экономики республики. Interview mit Eleonora Bedojewa. In: alaniainform.org. 17. Februar 2010, abgerufen am 12. April 2023 (russisch). 

42.347634444.0979465Koordinaten: 42° 21′ N, 44° 6′ O

Politische Gliederung Asiens
Mitgliedstaaten der
Vereinten Nationen:

Afghanistan | Ägypten 1 | Armenien | Aserbaidschan | Bahrain | Bangladesch | Bhutan | Brunei | China, Volksrepublik | Georgien | Indien | Indonesien 2 | Irak | Iran | Israel | Japan | Jemen 3 | Jordanien | Kambodscha | Kasachstan 4 | Katar | Kirgisistan | Kuwait | Laos | Libanon | Malaysia | Malediven | Mongolei | Myanmar | Nepal | Nordkorea | Oman | Osttimor | Pakistan | Philippinen | Russland 4 | Saudi-Arabien | Singapur | Sri Lanka | Südkorea | Syrien | Tadschikistan | Thailand | Türkei 4 | Turkmenistan | Usbekistan | Vereinigte Arabische Emirate | Vietnam | Zypern

Abhängige Gebiete:

Akrotiri und Dekelia | Britisches Territorium im Indischen Ozean | Hongkong | Kokosinseln | Macau | Weihnachtsinsel

Umstrittene Gebiete:

Abchasien | China, Republik (Taiwan) | Nordzypern | Palästina | Südossetien

1 
Liegt größtenteils in Afrika.
2 
Liegt zum Teil auch in Ozeanien.
3 
Liegt zum Teil auch in Afrika.
4 
Liegt zum Teil auch in Europa.
Normdaten (Geografikum): GND: 4352213-0 (GND Explorer, lobid, OGND, AKS)

Autor: www.NiNa.Az

Veröffentlichungsdatum: 19 Jul 2025 / 17:12

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Sudossetien ossetisch Hussar Iryston Chussar Iryston russisch Yuzhnaya Osetiya Juschnaja Ossetija georgisch სამხრეთი ოსეთი Samchreti Osseti ist eine gebirgige Region unmittelbar sudlich des Kamms des Grossen Kaukasus Das nach offiziellen Angaben 51 547 Einwohner zahlende und rund 3885 km grosse Gebiet ist volkerrechtlich Teil Georgiens entzieht sich aber seit 1990 mit Hilfe russischer Truppen der Kontrolle der Zentralregierung in Tiflis Hussar Iryston Yuzhnaya Osetiya სამხრეთი ოსეთი SudossetienFlagge Sudossetiens Wappen SudossetiensFlagge WappenDe facto Regime Gebiet ist volkerrechtlich Teil von Georgien GeorgienAmtssprache Ossetisch Russisch Georgisch regional Hauptstadt ZchinwaliRegierungsform Prasidentielles Regierungssystem strittig Oberhaupt Prasident Alan GaglojewRegierungschef Premierminister Konstantin DschussojewFlache 3885 km Einwohnerzahl 53 532 2015 Bevolkerungsdichte 14 Einwohner pro km Wahrung Russischer RubelGrundung 20 September 1990Nationalhymne Uarson Iryston Zeitzone UTC 3ISO 3166 nicht zugeteilt manchmal ersatzweise SOSTelefonvorwahl 7 Sudossetien ist seither als Republik Sudossetien de facto unabhangig Seine Souveranitat wird international lediglich von funf Staaten anerkannt Russland Nicaragua Venezuela Nauru und Syrien Zusammen mit den ebenfalls von Russland protegierten Regionen Transnistrien und Abchasien sowie bis 2023 auch Arzach die alle zur fruheren Sowjetunion gehorten bildet Sudossetien die Gemeinschaft nicht anerkannter Staaten die ihre Souveranitatsbestrebungen gegenseitig unterstutzen Georgien beansprucht Sudossetien weiterhin als Bestandteil seines Staatsgebiets GeographieDie Hauptstadt ist Zchinwali Das Gebiet grenzt im Norden an die zu Russland gehorende Republik Nordossetien Alanien und liegt uberwiegend auf dem Gebiet der georgischen Region Innerkartlien Schida Kartli Es umfasst eine Flache von 3885 Quadratkilometern Das auf der Sudseite des Kaukasus Hauptkamms gelegene gebirgige Land liegt auf einer Hohe von 1000 bis fast 4000 Metern uber dem Meeresspiegel Der hochste Punkt ist der Chalaza oder Chalaschoch mit 3938 m der im Nordwesten nahe der russischen Grenze liegt Der Kaukasus Kamm bildet die Nordgrenze Im Westen wird Sudossetien vom in Nord Sud Richtung verlaufenden Lichi Gebirge und dem Ratscha Gebirge begrenzt Sudossetien entwassert fast vollstandig in den Kura der dem Kaspischen Meer zufliesst Im Suden erreicht das Territorium fast den Georgien in West Ost Richtung durchfliessenden Fluss der aber nirgends durch Sudossetien selbst verlauft Der in den Kura mundende Grosse Liachwi ist der grosste Fluss der Region Im Osten des Landes fliesst der Ksani Der nordwestliche Landesteil hinter dem Kamm des Lichi Gebirges und Ratscha Gebirges entwassert uber den Rioni in das Schwarze Meer Zu dessen wichtigen Zuflussen aus Sudossetien gehoren Dschedschora und Qwirila Schlucht in SudossetienBevolkerungPalmsonntagsprozession in ZchinwaliSudossetische Lesginka ossetisch silga kaft tymbyl kaftSprachenkarte des Gouvernement Tiflis im Jahre 1886 Die ossetische Sprache ist hier als lachsfarben verzeichnetEthnien Sudossetien ist eine ausserst dunn besiedelte Region Bei der Volkszahlung 1989 waren etwa zwei Drittel der Bevolkerung Sudossetiens ethnische Osseten 29 waren Georgier die restlichen knapp 5 setzten sich aus anderen Minderheiten zusammen insbesondere aus Russen und Armeniern Die Gemeinde der sudossetischen Juden meistens georgische Juden selten Aschkenasim war bereits vor 1989 auf weniger als 700 Personen geschrumpft Seit Sudossetien 1922 an die Georgische SSR angeschlossen worden war hatten sich die Bevolkerungsverhaltnisse leicht zugunsten der Georgier verandert der Anteil der Osseten sank von uber 70 im Jahr 1922 auf 66 1 im Jahr 1989 Zwischen 1918 und 1921 wurden tausende Osseten durch Truppen der Demokratischen Republik Georgien getotet oder vertrieben weshalb der Anteil der Osseten vor 1918 noch einmal deutlich hoher gewesen sein konnte 95 der Einwohner haben inzwischen zusatzlich die russische Staatsburgerschaft angenommen und sind dadurch von der Visumsregelung Russlands ausgenommen die etwa fur georgische Staatsangehorige gilt Im Zusammenhang mit dem Konflikt um Sudossetien und dem damit verbundenen wirtschaftlichen Niedergang nahm die Einwohnerzahl nach dem Zusammenbruch der Sowjetunion stetig ab Die genaue Bevolkerungszahl ist heute nicht bekannt Eine Schatzung aus dem Jahr 2010 vermutete nur noch etwa 30 000 Menschen in Sudossetien davon etwa 2 500 Georgier Die sudossetische Regierung gibt die Bevolkerungszahl dagegen mit etwa 72 000 an die Nachrichtenagentur RIA Novosti schatzte die Einwohnerzahl auf etwa 80 000 Die Mehrheit der Bevolkerung ist christlich orthodox es gibt jedoch auch einige muslimische Osseten Quelle Russisches Staatsarchiv fur Wirtschaft Zensus 1926 Zensus 1939 Zensus 1959 Zensus 1970 Zensus 1979 Zensus 1989 Zensus 2007 Zensus 2012 Zensus 2015Osseten 60 351 69 1 72 266 68 1 63 698 65 8 66 073 66 5 65 077 66 4 65 223 66 2 47 000 67 1 45 950 89 1 48 146 89 9 Georgier 23 538 26 9 27 525 25 9 26 584 27 5 28 125 28 3 28 187 28 8 28 544 29 0 17 500 25 0 4 590 8 9 3 966 7 4 Russen 157 0 2 2 111 2 0 2 380 2 5 1 574 1 6 2 046 2 1 2 128 2 2 2 100 3 0 515 1 0 610 1 1 Armenier 1 374 1 6 1 537 1 4 1 555 1 6 1 254 1 3 953 1 0 984 1 0 900 1 3 Juden 1 739 2 0 1 979 1 9 1 723 1 8 1 485 1 5 654 0 7 396 0 4 650 0 9 Andere 216 0 2 700 0 7 867 0 9 910 0 9 1 071 1 1 1 243 1 3 1 850 2 6 515 1 0 810 1 5 Gesamt 87 375 106 118 96 807 99 421 97 988 98 527 70 000 51 572 53 532Sprachen Zweisprachiges Strassenschild in Kwaissa Ossetisch Kostajy uyng Kosta Strasse Russisch ul K Hetagurova K Chetagurow Strasse beide mit Bezug auf den osset Dichter Kosta Chetagurow Die offiziellen Sprachen Sudossetiens sind Ossetisch und Russisch Bei einem Referendum aus dem Jahr 2011 stimmten etwa 83 5 der Bevolkerung dafur Russisch neben Ossetisch zur zweiten Staatssprache zu machen Russisch war bereits zuvor eine offizielle Sprache wurde durch diesen Schritt aber dem Ossetischen rechtlich gleichgestellt Dem Georgischen wird in einigen Regionen ebenfalls eine offizielle Stellung zugestanden Die lokale Variante des Ossetischen ist das Ironische Am verbreitetsten ist dabei der Dialekt weiter auch die Dialekte und Die ironischen Dialekte Sudossetiens weisen im Gegensatz zum Ironischen Nordossetiens zahlreiche Entlehnungen aus dem Georgischen auf Nahezu die gesamte Bevolkerung beherrscht daruber hinaus das Russische das eine Sonderrolle im offentlichen Leben und in der Wirtschaft einnimmt Die georgische Sprache ist hauptsachlich unter der georgischstammigen Bevolkerung verbreitet und wird von Osseten meist nicht beherrscht GeschichteRuine in Die iranischsprachigen Osseten wohl direkte Nachfahren der Alanen wanderten in der Antike aus Gebieten sudlich des Don in den Kaukasus ein Im Mittelalter hiess das heute unter anderem von Osseten besiedelte Gebiet sudlich des Kaukasus Hauptkamms Samatschablo und war im Besitz der georgischen Fursten Matschabeli Samatschablo gehorte zunachst zum Konigreich Georgien spater zum georgischen Konigreich Kachetien dann zum Konigreich Kartli Kachetien Im 17 18 Jahrhundert wurden die heutigen Sudosseten aus dem Nordkaukasus vertrieben und wanderten nach Georgien aus haufig wurden sie von georgischen Adligen aus den Bergen heraus sudlicher angesiedelt Im Laufe der Zeit wurden sie die Mehrheit in der Region Nach der Annexion Kartlien Kachetiens durch Russland wurde es 1801 Teil des russischen Gouvernements Tiflis russisch Tiflisskaja Gubernija 1842 wurde die russische Verwaltungseinheit Okrug Ossetien Kreis Ossetien gegrundet in der damals etwa 60 000 Osseten lebten Georgisch Sudossetischer Konflikt 1918 1920 Hauptartikel Georgisch Sudossetischer Konflikt 1918 1920 Landschaft in SudossetienGebaude der Sudossetischen Staatlichen Universitat Nachdem das Russische Reich zerfallen war entstand die Demokratische Republik Georgien und ihre Regierung beanspruchte Gebiete die vor der russischen Annexion jahrhundertelang mehrheitlich von Georgiern bewohnt waren darunter das heutige Sudossetien 1918 brachen durch Bolschewiki angestiftete Aufstande gegen die georgische Verwaltung aus Die Selbstverwaltung der Region aus russischen Zeiten wurde daraufhin aufgehoben weshalb es zu grosseren Aufstanden und schliesslich zum sogenannten georgisch sudossetischen Konflikt von 1918 1920 kam Bis 1920 kamen tausende Menschen darunter etwa 5000 Osseten ums Leben Die meisten von ihnen starben infolge von Hungersnot und Krankheiten Anschliessend liessen sich viele Georgier in verlassenen Orten der Region nieder Sudossetien wurde in Georgien eingegliedert Das Ereignis wurde 2006 von der Regierung Abchasiens einer weiteren umstrittenen Region in Georgien als durch Georgier verubter Genozid deklariert Die Behauptungen der separatistischen Regierungen und Russlands werden von Georgien als verzerrte und ubertriebene Darstellung eines zudem durch Bolschewiki aufgewiegelten und angestifteten Konfliktes verworfen Ihre Schwere wird von georgischer Seite jedoch anerkannt Zugehorigkeit zur Sowjetunion Schon 1921 wurde die Demokratische Republik Georgien durch die Sowjetunion annektiert Das Gebiet des heutigen Sudossetiens wurde als Sudossetisches Autonomes Gebiet am 20 April 1922 ein Teil der Georgischen SSR innerhalb der Sowjetunion Im Autonomen Gebiet waren weitreichende kulturelle Sonderrechte fur die ossetische Bevolkerung vorgesehen Insbesondere wahrend der Zeit des Stalinismus kam es zu scharfen Repressionen gegen Osseten in Sudossetien so wurde dort etwa die Ossetische Sprache zwangsweise bis 1954 im georgischen Alphabet geschrieben wahrend in Nordossetien weiterhin das kyrillische Alphabet verwendet wurde Im Zuge der Tauwetterperiode wurden viele Autonomierechte fur Sudossetien erneut wieder eingefuhrt Georgisch sudossetischer Krieg 1991 1992 Hauptartikel Georgisch Sudossetischer Krieg 1991 1992 Bergdorf Edisa Im August 1989 wurde in der Georgischen Sowjetrepublik ein Programm fur die georgische Sprache beschlossen das nicht nur die Forderung der georgischen Sprache zum Ziel hatte sondern auch die Umsiedlung ethnischer Georgier in von Minderheiten bewohnte Gebiete und die Aufstellung militarischer Einheiten in die ausschliesslich Georgier aufgenommen werden durften Die ethnischen Minderheiten des Landes fuhlten sich von dieser nationalistischen Politik bedroht und in Teilen Georgiens darunter Sudossetien und Abchasien kam es zu ersten Unruhen Am 10 November 1989 beschloss der Oberste Sowjet des Autonomen Gebiets Sudossetien die Grundung einer Sudossetischen Autonomen Sowjetrepublik was deutlich erweiterte Autonomierechte zur Folge gehabt hatte Die Entscheidung wurde am 16 November vom Prasidium des Obersten Sowjets der Georgischen SSR fur unwirksam erklart Es kam zum Georgisch Sudossetischen Krieg Georgische Nationalisten belagerten Zchinwali Truppen des sowjetischen Innenministeriums versuchten die verfeindeten Seiten zu trennen Am 20 September 1990 erklarte sich Sudossetien als Demokratische Sowjetrepublik fur unabhangig Georgische Milizen marschierten in das Gebiet ein In Zchinwali wurden von Georgiern Hauser angezundet Russland entsandte Truppen Die Kampfe forderten etwa 2000 Tote auf beiden Seiten Etwa 100 000 Osseten flohen aus Georgien und Sudossetien nach Russland 20 000 Georgier flohen nach Georgien zumeist nach Tiflis Im Dezember 1990 wurde der Ausnahmezustand uber Sudossetien verhangt Am 1 September 1991 benannte sich das Gebiet in Republik Sudossetien um Am 6 September 1991 brach Georgien unter Prasident Swiad Gamsachurdia die offiziellen Beziehungen zur Sowjetunion ab Am 25 November 1991 hob der georgische Oberste Sowjet den Ausnahmezustand uber Sudossetien wieder auf und drei Tage spater erklarte sich Sudossetien erneut fur unabhangig wurde vom sudossetischen Obersten Sowjet zum Parlaments und Ministerprasidenten gewahlt Regierungschef wurde Oleg Tesejew Sudossetien umfasste 1991 rund 125 000 Einwohner davon 66 Prozent Osseten und 29 Prozent Georgier In einem Referendum uber das Autonome Gebiet Sudossetien sprachen sich am 19 Januar 1992 uber 90 Prozent der Teilnehmer fur die Unabhangigkeit von Georgien und den Anschluss an das zu Russland gehorende Nordossetien aus Am 25 April 1992 wurden die ehemaligen Sondertruppen des sowjetischen Innenministeriums abgezogen was zu heftigen Kampfen zwischen sudossetischen und georgischen Einheiten fuhrte Einsatz einer Friedenstruppe 1992 Denkmal fur die Opfer des georgisch ossetischen Krieges 1992 in Zchinwali Seit dem Zerfall der Sowjetunion zum 1 Januar 1992 und dem Abzug der sowjetischen Truppen eskalierte der Konflikt erneut Am 24 Juni 1992 unterzeichneten der russische Prasident Boris Jelzin und Georgiens Prasident Eduard Schewardnadse in Dagomys ein Waffenstillstandsabkommen und die Aufstellung einer 1500 Soldaten umfassenden Friedenstruppe die aus Russen Osseten und Georgiern besteht Sie wurde von einer Gemischten Kontrollkommission in der Georgien Russland Sud und Nordossetien vertreten sind beaufsichtigt Georgien zog daraufhin seine Truppen aus Sudossetien ab Im Unterschied zur ersten Anwesenheit sowjetischer Friedenstruppen in Sudossetien von 1990 bis Januar 1992 als diese noch per Auftrag neutral vor Ort aber teilweise widerspruchlich agierten beobachteten diesmal georgische und internationale Experten dass russische Kontingente der Friedenstruppe ahnlich wie in Abchasien zunehmend auf separatistisch sudossetischer Seite eingriffen Umstritten ist ob die Ursache in einer Teilungsstrategie russischer Militarstrategen oder eher in anarchischen Situationsentscheidungen einiger Befehlshaber vor Ort liegt Nach einer Verbesserung der georgisch russischen Beziehungen unter dem georgischen Prasidenten Eduard Schewardnadse unterzeichneten am 15 Mai 1993 der russische Verteidigungsminister Gratschow und sein georgischer Amtskollege Karkaraschwili ein Abkommen uber den vollstandigen Abzug der russischen Truppen aus Georgien bis Ende 1995 Allerdings sicherten russische Truppen auf Bitten der georgischen Regierung unter Schewardnadse wichtige Bahn und Hafenanlagen gegen Anhanger des ehemaligen Prasidenten Gamsachurdia in Westgeorgien und erhielten am 3 Februar 1994 die Erlaubnis in Georgien drei Militarstutzpunkten mit rund 20 000 Soldaten zu errichten die nach dem auslaufenden Abkommen fur 25 Jahre stationiert bleiben konnten Am 27 August 1996 unterzeichneten Georgiens Prasident Schewardnadse und der Parlamentsprasident und spatere Prasident Sudossetiens Ludwig Tschibirow nach einem Treffen in Wladikawkas eine Erklarung nach welcher von beiden Seiten eine Losung des Konflikts gemass den Prinzipien der territorialen Integritat und des Rechtes der Volker auf Selbstbestimmung angestrebt werde Drei Stufen Plan Saakaschwilis 2004 Von Sezessionisten und Regierungstruppen kontrollierte Gebiete 2004 Die Regierung in Tiflis beabsichtigte nach offiziellen Angaben Sudossetien nach dem Modell des Machtwechsels in Adscharien wieder in Georgien einzugliedern Prasident Micheil Saakaschwili legte am 22 September 2004 vor der UN Generalversammlung einen Drei Stufen Plan zur Beilegung der Konflikte in Sudossetien und Abchasien und Ruckfuhrung der Gebiete unter georgische Herrschaft vor Die Regierungen von Sudossetien und Abchasien wiesen den georgischen Plan zuruck Im Mai 2004 errichtete Georgiens Regierung zehn Kilometer von Zchinwali entfernt an der von Russland kommenden Transkaukasischen Fernstrasse einen Polizeikontrollpunkt und verlegte Spezialeinheiten und Truppen des Innenministeriums an den Kontrollpunkt um das Gebiet zu isolieren Sudossetiens Regierung reagierte mit der Verhaftung von 50 georgischen Soldaten die spater wieder freigelassen wurden Immer wieder kam es zu Schusswechseln zwischen georgischen und sudossetischen Verbanden Waffenstillstandsbruche Georgische Soldaten 2004 Am 11 Juli 2004 verstandigten sich Georgien und Sudossetien auf einen Waffenstillstand unterzeichneten vier Tage spater in Moskau ein Protokoll das eine Entmilitarisierung Sudossetiens vorsah Georgien sollte ausser 500 Friedenssoldaten alle Einheiten abziehen Sudossetien abchasische und russische Truppen aus dem Land weisen Am 5 November 2004 wurde die Entmilitarisierung vertraglich vereinbart Zu einem Ende der gewalttatigen Auseinandersetzungen kam es aber nicht Am 20 September 2005 wurde die sudossetische Hauptstadt Zchinwali von der georgischen Armee mit Morsern beschossen Georgiens Parlamentsprasidentin Nino Burdschanadse drohte gleichzeitig das im Juni 1992 geschlossene Waffenstillstandsabkommen von Dagomys zu kundigen Sie machte dies von der Beendigung der Unterstutzung der russischen Friedenstruppen in Sudossetien nach dem 15 Juni 2006 abhangig Die USA forderten von Russland die sudossetische Regierung nicht langer zu unterstutzen Andererseits verdeutlichten sie der georgischen Regierung zugleich dass sie eine Gewalteskalation nicht mittragen wurden Referendum im November 2006 Am 12 November 2006 wurden in Sudossetien und ein Referendum uber die Unabhangigkeit von Georgien durchgefuhrt Nach Angaben der Zentralen Wahlkommission nahmen 52 000 Sudosseten am Referendum teil Als Ergebnis wurde eine 99 prozentige Zustimmung zur Unabhangigkeit und 96 Prozent Zustimmung fur die Wiederwahl Prasident Kokoitys verkundet Ethnischen Georgiern war die Teilnahme an der Wahl verwehrt worden Die EU der Europarat die OSZE die USA und die NATO verurteilten das Referendum weil es die Spannungen in der Region steigere statt sie zu verringern Lediglich Abchasien und die russischen Republiken Nordossetien Alanien und Karatschai Tscherkessien haben das Referendum vorbehaltlos unterstutzt Russland bezeichnete das Referendum als Ausdruck freien Willens das berucksichtigt werden musse Zwar betonten russische Politiker Sudossetien werde auch nach der Abstimmung nicht anerkannt oder aufgenommen allerdings hiess es gleichzeitig dass die russische Position diesbezuglich von der Entwicklung der Situation im Kosovo abhangen wurde Falls die Weltgemeinschaft irgendwann die volle Unabhangigkeit des Kosovos akzeptiere mussten auch die gleichen Massstabe fur die nach Unabhangigkeit strebenden georgischen Regionen angelegt werden Die Vereinigten Staaten unterstutzten dagegen die territoriale Integritat Georgiens und die friedliche Beilegung des separatistischen Konflikts in Sudossetien Als Reaktion auf das Referendum wurden gleichzeitig in den von Georgien kontrollierten Teilen Sudossetiens ein alternatives Referendum und Prasidentschaftswahlen abgehalten Dabei ging es um die Frage ob Sudossetien mit Georgien in einer Foderation wiedervereint werden solle Nach Angaben der dortigen Wahlkommission nahmen 42 000 Sudosseten an den Wahlen teil Uber 94 der dort lebenden Einwohner stimmten fur eine Wiedervereinigung mit Georgien ebenfalls uber 94 fur den fruheren sudossetischen Premierminister Dmitri Sanakojew als Prasidenten Provisorische Verwaltung durch Georgien Sudossetien mit Kennzeichnung der nach georgischen Angaben vor August 2008 von Georgien kontrollierten Gebiete Als Konsequenz aus dem alternativen Referendum wurde fur die unter georgischer Kontrolle stehenden Teile Sudossetiens eine Alternative Regierung von Sudossetien gebildet die zunachst keinen offiziellen Status hatte Am 13 April 2007 beschloss das georgische Parlament die Einrichtung der Provisorischen Verwaltung von Sudossetien mit Sitz in Am 10 Mai 2007 wurde Dmitri Sanakojew zum Oberhaupt der Provisorischen Verwaltung von Sudossetien ernannt Kaukasuskrieg 2008 Sudossetien mit Kennzeichnung der nach russischen Angaben vor August 2008 von Georgien kontrollierten Gebiete Hauptartikel Kaukasuskrieg 2008 Bereits im Mai 2008 hatte Georgien seine Streitkrafte in erhohte Gefechtsbereitschaft versetzt als Russland Eisenbahntruppen in die abtrunnige Region Abchasien schickte Am 3 Juli 2008 wurde ein sudossetischer Milizenfuhrer bei Explosionen getotet am gleichen Tag wurde ein Anschlag auf Dimitri Sanakojew Chef der gegenuber Georgien loyalen Gegenregierung in Sudossetien verubt Daraufhin kundigte die sudossetische Regierung unter Juri Morosow die Generalmobilmachung an In der Nacht auf den 5 Juli verkundete Georgiens stellvertretender Verteidigungsminister Batu Kutelia die georgischen Streitkrafte wurden nach der Drohung Sudossetiens von erhohter Gefechtsbereitschaft in erhohte Gefechtsbereitschaft mit Mobilisierung der Reserve und der Nationalgarde versetzt Bis zum 7 August 2008 stationierte Georgien 12 000 Soldaten und 75 Panzer an der Grenze zu Sudossetien In Sudossetien waren zu diesem Zeitpunkt etwa 1000 Soldaten russischer so genannter Friedenstruppen sowie etwa 500 weitere sudossetischer Milizen stationiert Ab dem 3 August wurde Zchinwali evakuiert anstatt einer Bevolkerung waren dort fortan Freiwillige welche die georgische Aggression abwehren wollten anwesend Die angeblich am 7 Juli von Georgien angegriffenen Dorfer Dmenis und Khetagurovo waren unberuhrt aber das georgische Zuli nebenan stand tatsachlich in Flammen Der georgische Prasident versuchte durch einen einseitigen Waffenstillstand den begonnenen Krieg zu entscharfen Je nach Quelle begann damals der Beschuss des spater komplett zerstorten Tamarasheni gelegen in einer georgischen Enklave an der Strasse nach Zchinwali Am 8 August begannen georgische Truppen mit einem Vormarsch zur Besetzung Sudossetiens Georgien ordnete die Generalmobilmachung an und berichtete noch am selben Tag bereits grossere Teile Sudossetiens unter seine Kontrolle gebracht zu haben In Zchinwali kam es zu schweren Gefechten zwischen der georgischen Armee auf der einen sowie ossetischen Milizen und russischen Friedenstruppen auf der anderen Seite Luftlande und Bodentruppen der russische Armee ruckten mit schwerem Gerat in Sudossetien ein und stoppten die georgische Offensive Die georgischen Truppen zogen sich daraufhin wieder aus der teilweise besetzten Hauptstadt zuruck und wurden wenig spater vollstandig aus Sudossetien vertrieben Russlands Prasident Dmitri Medwedew drohte mit Vergeltung nachdem russische Medien bereits am 8 August den Tod zahlreicher russischer Friedenstruppenangehoriger gemeldet hatten Bald darauf bombardierte die russische Luftwaffe die militarischen Stellungen in den nahegelegenen georgischen Stadten Poti und Gori wobei jedoch auch zivile Ziele getroffen wurden Auch ein Militarflugplatz und eine Flugzeugfabrik nahe der georgischen Hauptstadt Tiflis wurden zerstort Ferner entsandte Russland Flotteneinheiten und weitere Truppen nach Abchasien an dessen Grenze zum georgischen Kerngebiet ebenfalls Kampfe ausbrachen Trotz des andauernden russischen Aufmarsches rief Georgien eine einseitige Waffenruhe aus und zog seine Truppen bis zum 10 August vollstandig aus Zchinwali zuruck Im Gegenzug verkundete der russische Prasident dass die Kampfhandlungen bald beendet sein wurden Dennoch ruckten russische Truppen auch auf georgisches Territorium ausserhalb von Sudossetien und Abchasien vor und zerstorten dort weiteres militarisches Gerat Am 12 August gab Medwedew den Abschluss der Militaraktionen in Georgien bekannt Sudossetische Zivilisten feiern das Ende des Kaukasuskriegs 2008 UNOSAT dokumentierte mit hochauflosenden Satellitenbildern ab dem 22 August 2008 die Situation um die sudossetische Hauptstadt Zchinwali nach dem Waffenstillstand vom 10 August 2008 Human Rights Watch interpretierte auf den Bildern zu sehende brennende Gebaude in mehreren bislang von Georgiern bewohnten Dorfern als ethnische Sauberungen Der Zerstorungsgrad zwischen Zchinwali und Kechwi lag damals bei funf Ortschaften zwischen 40 und 50 Der Internationale Gerichtshof in Den Haag ermahnte in einem Urteil vom 15 Oktober 2008 alle Seiten zur Massigung im Zusammenhang der ethnischen Vertreibungen Anerkennung der Unabhangigkeit Botschaft Sudossetiens in Moskau Am 26 August 2008 erklarte der russische Prasident Medwedew in einer Fernsehansprache er erkenne einem Beschluss des russischen Parlaments folgend die Unabhangigkeit Sudossetiens und Abchasiens an Russland war somit der erste Mitgliedsstaat der Vereinten Nationen der offiziell diplomatische Beziehungen mit den beiden Gebieten aufgenommen hat Medwedew bezeichnete seine Entscheidung als direkte Folge des vorangegangenen militarischen Konflikts der es Sudosseten und Abchasen unmoglich gemacht habe weiterhin gemeinsam mit den Georgiern in einem Staat zu leben Zugleich rief er andere Staaten auf diesem Beispiel zu folgen Neben Russland hatten zuvor bereits die ebenfalls international nicht anerkannten Republiken Abchasien Transnistrien und Arzach die Unabhangigkeit Sudossetiens anerkannt Am 29 August 2008 erklarten der sudossetische Parlamentsprasident und andere fuhrende Politiker Sudossetiens es sei mit Moskau eine Aufnahme ihres Gebietes in die Russische Foderation vereinbart worden die in einigen Jahren vollzogen werden solle Russland verneinte die Existenz einer solchen Abmachung Der sudossetische Prasident Eduard Kokoity ausserte sich am 11 September 2008 widerspruchlich zu einer beabsichtigten Angliederung seines Landes an die Russische Foderation Als zweites Land nach Russland erkannte Nicaragua am 5 September 2008 durch ein Prasidentendekret die Unabhangigkeit Sudossetiens und Abchasiens an nachdem Staatsprasident Daniel Ortega die Anerkennung auf einer offiziellen Veranstaltung vor der Armeefuhrung seines Landes am 2 September angekundigt hatte Ein Jahr spater folgten Venezuela und Nauru Tuvalu nahm vorerst 2011 diplomatische Beziehungen zu Sudossetien auf unterzeichnete jedoch am 31 Marz 2014 ein Abkommen mit Georgien in dem es dessen territoriale Integritat anerkannte Ende Mai 2018 erweiterte sich mit Syrien die Anzahl der anerkennenden Staaten auf mittlerweile funf Weitere internationale Anerkennungen von Abchasien und Sudossetien blieben aus Seit 2010 wird das Land durch den Bau von Grenzzaunen zu Georgien durch die russischen Dienste zunehmend isoliert Russland mochte Sudossetien in die Eurasische Union aufnehmen Dazu ware es notig dass Belarus Kasachstan und Armenien die Unabhangigkeit dieser Gebiete ebenfalls anerkennen was sie in eine offene Konfrontation mit Georgien brachte Deshalb hat Moskau nun den Plan ausgeheckt die beiden Gebiete starker zu integrieren sagte Dawit Ussupaschwili im Oktober 2014 fur Georgien ein weiterer Schritt hin zur definitiven Annexion 2014 bekundete das Parlament in Zchinwali seine Absicht das sudossetische Volk uber den Beitritt der Russischen Foderation abstimmen zu lassen Der Plan musste jedoch verschoben werden Am 18 Februar 2015 wurde ein Freundschaftsabkommen unterzeichnet und am 18 Marz 2015 ein Bundnis und Integrationsabkommen welches fur 25 Jahre eine koharente Aussenpolitik sowie den Schutz der Grenzen durch Russland vorsieht da dies wichtig sei fur die wirtschaftliche Entwicklung des Landes Das Bundnis und Integrationsabkommen wurde am 19 Mai von der russischen Duma verabschiedet und am 24 Mai vom Foderationsrat gebilligt Beitrittsplane zu Russland Im Juni 2017 erklarte Anatoli Bibilow Prasident des De facto Staates in einem Interview mit RIA Novosti man arbeite weiterhin am Eingliederungsvorhaben mit russischen Offiziellen und die langst anvisierte Volksabstimmung werde fruher oder spater stattfinden Dies bekraftigte er erneut am 30 Marz 2022 wahrend des Wahlkampfs zur Prasidentschaftswahl am 10 April 2022 Zugleich fand die russische Invasion der Ukraine statt in der funf Tage zuvor Leonid Passetschnik der Separatistenfuhrer in der international nicht anerkannten Volksrepublik Lugansk ein Referendum uber die Vereinigung mit Russland angekundigt hatte Die erneute Ankundigung eines Referendums wurde von politischen Analysten als blosses Wahlkampfmanover eingeordnet Von russischer Seite hiess es dass es keine Aktivitaten in dieser Hinsicht gabe Nach seinem Wahlsieg sprach der Oppositionskandidat Alan Gaglojew davon dass fur ein Referendum noch nicht die richtige Zeit sei Das begrundete er vor allem damit dass Russland in der Ukraine beschaftigt sei und keine Signale der Zustimmung zu einer Aufnahme Sudossetiens gegeben habe Am 13 Mai 2022 unterzeichnete der scheidende Prasident Bibilow dennoch auf Grundlage mehrerer vom sudossetischen Parlament verabschiedeter Gesetze ein Dekret nach dem ein Referendum uber den Beitritt zu Russland am 17 Juli 2022 stattfinden soll Kreml Sprecher Peskow wies zuruck dass Moskau an einer Annexion arbeite Die weitere Entwicklung in dieser Sache lage allein bei der Regierung und der Bevolkerung von Sudossetien Einige Tage darauf sprach Grigori Karasin Vorsitzender des Ausschusses fur internationale Angelegenheiten des Foderationsrates mit dem Sondergesandten des georgischen Premierministers Surab Abaschidse uber das Referendum und nahm es als grosste Sorge der georgischen Partner zur Kenntnis Der stellvertretende russische Aussenminister Andrej Rudenko sagte eine mogliche Annexion musse auf Grund mehrerer Faktoren entschieden werden nicht nur des Referendums Zugleich billigte die russische Duma die Erleichterung einer doppelten Staatsburgerschaft fur Bewohner Sudossetiens Das fur den 17 Juli 2022 geplante Referendum wurde am 30 Mai 2022 von Prasident Gaglojew abgesagt Das russische Aussenministerium begrusste diese Entscheidung und hob hervor dass das Referendum von Russland nicht erwunscht ware Die russische Regierung sei erfreut uber das Verlangen nach starkerer Integration und man wolle weitere Gesprache dazu fuhren aber die aktuelle weltpolitische Situation lasse dies nicht zu PolitikVerfassung und Regierungsstrukturen Fur Sudossetien gibt es zwei konkurrierende Verwaltungs und Regierungsstrukturen die der Republik Sudossetien sowie die der gegenuber Georgien loyalen Sudossetischen Provisorischen Verwaltungsentitat Seit dem August 2008 kontrolliert jedoch die von Russland gestutzte Republik Sudossetien die gesamte Region und ubt die Souveranitat uber das Land aus zuvor waren kleinere Teile des Gebiets unter Kontrolle Georgiens Die Republik Sudossetien hat eine eigene Verfassung die Sudossetische Verfassung eigene Verwaltungsstrukturen und ein eigenes Militar Die politische Einordnung Sudossetiens schwankt zwischen semiprasidentieller Republik und prasidentieller Republik Es gibt mehrere grossere Parteien darunter die nationalistische die rechtskonservative Partei Einheit die Kommunistische Partei Sudossetiens und die linksliberale Letztere vier Parteien sind auch im 34 Sitze umfassenden Sudossetischen Parlament vertreten Staatschef der Republik war von 1993 bis 2001 der Geschichtsprofessor Ludwig Tschibirow bis 1996 Parlamentsprasident danach Prasident 2002 und 2006 wurde Eduard Kokoity zum Prasidenten gewahlt Von 2008 bis 2009 war der ehemalige Prasident der russischen Bundessteuerbehorde in Nordossetien Aslanbek Bulazew Ministerprasident der Republik nachdem Kokoity das gesamte Kabinett unter dem Vorganger Juri Morosow bereits im August 2008 entlassen hatte Die Prasidentschaftswahlen 2011 fanden am 13 November 2011 statt die unabhangige Kandidatin Alla Dschiojewa konnte sich dabei uberraschend durchsetzen Nachdem die Wahlen durch das Oberste Gericht Sudossetiens fur ungultig erklart wurden gab es im April 2012 Neuwahlen In diesen wurde in einer abschliessenden Stichwahl der ebenfalls unabhangige Kandidat Leonid Tibilow zum neuen Prasidenten Sudossetiens gewahlt Rostislaw Chugajew wurde Premierminister Bei den wurde Anatoli Bibilow der von Russland bereits bei den Prasidentschaftswahlen 2011 als Prasident Sudossetiens vorgesehen war aber uberraschend an Alla Dschiojewa scheiterte als Nachfolger von Leonid Tibilow zum Prasidenten gewahlt Gleichzeitig mit den Prasidentschaftswahlen 2017 wurde uber die Umbenennung von Sudossetien in Alania Alanien abgestimmt dieser Vorschlag wurde mit 80 der Stimmen angenommen und trat sofort in Kraft Leonid Tibilow hatte sich massgeblich fur die Namensanderung eingesetzt und diese als einen wichtigen Schritt fur die Wiedervereinigung mit Nordossetien innerhalb der Russischen Foderation bezeichnet Fur das ohnehin angespannte Verhaltnis zwischen Russland und Georgien wurde die einseitige Volksabstimmung zu einer weiteren Belastung da die Umbenennung aus georgischer Sicht erneut die Souveranitat Georgiens verletze Verwaltungseinheiten Die Republik Sudossetien ist in vier Rajone Bezirke und eine Stadt geteilt Bezirk Bevolkerung1989 2002Rajon Leningor 12 100 0 7 700Rajon Zchinwal 23 500 18 700Rajon Dsau 10 400 0 7 000Rajon Snaur 10 200 0 8 000Stadt Zchinwali 42 900Aussenpolitik Sudossetien unterhalt nach eigenen Angaben diplomatische Beziehungen mit Russland Nicaragua Venezuela Nauru Tuvalu sowie mit Abchasien und Transnistrien Botschaften betreibt das Land in Russland und Abchasien des Weiteren existiert eine diplomatische Vertretung in der abtrunnigen Moldauregion Transnistrien Der Prasident Anatoli Bibilow der abtrunnigen Region entsandte im Marz 2022 sudossetische Truppen zum russischen Krieg in der Ukraine dort kam es zu einer Massenmeuterei von 300 sudossetischen Soldaten und Bibilow wurde bei den folgenden Wahlen im Mai 2022 abgewahlt Umfrage unter ethnischen Osseten Unabhangige Studien der University of Colorado Boulder haben 2015 ergeben dass eine Mehrheit von uber 80 der Bewohner Sudossetiens einen Beitritt zur Russischen Foderation wunscht und die aktuelle Unabhangigkeit nur als Zwischenschritt dazu sieht Weniger als 20 wunschen sich eine dauerhafte Unabhangigkeit des Landes Eine Wiedervereinigung mit Georgien unterstutzten der Studie zufolge weniger als ein Prozent es wurden jedoch ausschliesslich ethnische Osseten befragt Drei Viertel der Bevolkerung unterstutzen einen dauerhaften Verbleib der russischen Truppen im Land InfrastrukturStrassennetz Das sudossetische Strassennetz spiegelt die lange Zeit der engen Verbindungen mit Georgien wider So sind in vielen Gebieten des Landes so etwa im Ksanital die Strassenverbindungen ins georgische Kernland besser als die in die Hauptstadt Zchinwali oder andere Teile Sudossetiens Einige Orte sind auf grosseren Strassen ausschliesslich uber georgisches Kerngebiet zu erreichen z B die Orte im im Westen Sudossetiens Erst seit Eroffnung des Roki Tunnels im Jahre 1984 besteht eine direkte Verkehrsverbindung nach Russland Als Transitland im Nord Sud Verkehr hatte und hat Sudossetien nicht zuletzt wegen der anhaltenden Konfliktsituation geringe bis keine Bedeutung Eisenbahn Sudossetien verfugt uber kein eigenes Eisenbahnnetz In der Hauptstadt Zchinwali endet eine Bahnstrecke aus dem georgischen Gori auf der seit Jahren kein Verkehr mehr stattfindet Jedoch gibt es Plane Zchinwali an das Netz der Russischen Eisenbahnen anzubinden Hierzu ware eine 149 km lange ganzlich neue Strecke von Zchinwali nach Wladikawkas in Nordossetien mit vier Tunneln zu bauen Gasversorgung Nach dem Krieg im August 2008 wurde der Gastransport vom georgischen Kernland nach Sudossetien eingestellt Russland kritisierte das Vorgehen Georgiens mit dem Hinweis dass Russland selbst wahrend des Kriegs seine Gaslieferungen nach Georgien aufrechterhalten habe Seitens des russischen Staatsunternehmens Gazprom wurden daraufhin Anstrengungen unternommen eine neue Gasleitung vom russischen Wladikawkas in Nordossetien nach Sudossetien zu bauen um diese Region vom georgischen Kernland unabhangig mit Gas beliefern zu konnen Die neue 162 3 Kilometer lange Leitung deren Aufbau 15 Milliarden Rubel 476 Millionen US Dollar kostete wurde 2009 geoffnet Sie wird durch die Gazprom Tochtergesellschaft Gazprom Transgaz Stavropol betrieben WirtschaftSudossetiens wichtigste Wirtschaftsfaktoren sind der Anbau von Getreide Obst und Wein sowie der Gutertransport nach Russland Wahrung ist der Russische Rubel Die Ereignisse seit den 1990er Jahren haben die Region wirtschaftlich stark geschwacht so dass die Region bis heute eine hohe Arbeitslosenquote hat und das Produktionsniveau der lokalen Industrie weit unter dem Wert von 1989 liegt In den letzten Jahren hat sich die wirtschaftliche Lage auch durch russische Finanzhilfen etwas verbessert Laut der russischen oppositionellen Zeitung Nowaja gaseta sind uber 70 Prozent der Beschaftigten im offentlichen Dienst der Republik tatig Die ubrigen 30 Prozent sind Taxifahrer und Kleinunternehmer die mit Produkten aus Russland und Georgien handeln Transithandel Sudossetien ist ein wichtiger Marktplatz fur den Transithandel von Gutern von Georgien nach Russland geworden Am Roki Tunnel der die Grenze zu Russland bildet werden lediglich 3 Zoll erhoben wahrend es sonst an der georgisch russischen Grenze 25 sind Finanzhilfen aus dem Ausland Die Europaische Union finanzierte zwischen 1998 und 2008 verschiedene Projekte zum Wiederaufbau und zur Verbesserung der Infrastruktur in Sudossetien Nach dem Krieg 2008 der umfangreiche Zerstorungen mit sich brachte begann Russland mit dem Transfer grosserer Summen zum Zwecke des Wiederaufbaus Von August 2008 bis Mai 2010 sind nach Angaben der russischen Regierung mehr als 26 Milliarden Rubel etwa 700 Millionen Euro russischer Finanzhilfe nach Sudossetien geflossen Tourismus Der Tourismus ist in Sudossetien bislang nicht entwickelt insbesondere gibt es kaum auslandische Gaste Jedoch wurde ein staatliches Unternehmen zur Forderung des Tourismus in Sudossetien eingerichtet welches 15 Mitarbeiter hat und individuelle touristische Exkursionen anbietet Gemass der Aussage der Leiterin des staatlichen Unternehmens Eleonora Bedojewa zahlt die Entwicklung der Tourismusindustrie zu den strategischen Zielen der wirtschaftlichen Entwicklung der Republik Die Einreise nach Sudossetien aus Georgien ist jenseits des kleinen Grenzverkehrs nicht moglich Die Einreise nach Sudossetien aus der Russischen Foderation ist zwar ein russisches Mehrfachvisum vorausgesetzt problemlos moglich wird von Georgien jedoch als illegaler Grenzubertritt betrachtet und mit Busse oder Haft bis zu 5 Jahren geahndet Zwar besteht fur Sudossetien de facto keine Visumpflicht und es existiert kein sudossetischer Stempel beim Grenzubertritt jedoch kann der Aufenthalt in Sudossetien durch die Stempel der Grenzwache der Russischen Foderation bei der Ein und Wiederausreise nachgewiesen werden LiteraturNikola Cvetkovski The Georgian South Ossetian Conflict link bei Internet Archive Danish Association for Research on the Caucasus 2009 Silke Kleinhanss Die Aussenpolitik Georgiens LIT Munster 2008 ISBN 978 3 8258 0817 4 Mariam Lortkipanidse Georgien und seine Autonomien Kurzer Abriss der Geschichte Abchasiens Atscharas und Sudossetiens In Georgica Band 15 Shaker 1992 ISSN 0232 4490 S 34 37 L A Karbelasvili Jugo Osetija Tiflis 1962 Tamaz Diasamidze Regional Conflicts in Georgia the Autonomous Oblast of South Ossetia the Autonomous Republic of Abkhazia 1989 2002 The Collection of Political Legal Acts Regionalism Research Center Tiflis 2003 Helsinki Watch Hrsg Bloodshed in the Caucasus violations of humanitarian law and human rights in the Georgia South Ossetia conflict Human Rights Watch New York 1992 ISBN 1 56432 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Englischsprachige und russischsprachige Kurznachrichten von Kawkasski Usel aus SudossetienEinzelnachweiseAlexander Smoltczyk Die ABC Republik In Der Spiegel Nr 35 2009 S 50 54 online 24 August 2009 Moskau und Tbilissi im Streit um zwei Zwerg Republiken 29 November 2023 abgerufen am 29 November 2023 Lyubiteli alpinizma i turizma zafiksirovali rost Halacy In south ossetia info 20 September 2015 abgerufen am 28 Mai 2022 russisch The Permanent Committee on Geographical Names for British Official Use Georgia a toponymic note concerning South Ossetia Memento vom 20 Marz 2009 im Internet Archive PDF 254 kB Georgia Avoiding War in South Ossetia PDF 850 kB International Crisis Group 26 November 2004 archiviert vom Original am 30 Juni 2007 abgerufen am 13 August 2008 ICG Europe Report 159 NEWSru com Doklad o polozhenii v Yuzhnoj Osetii Rossiya vydelila na kazhdogo zhitelya 28 tysyach dollarov Russia to provide 200 mio in urgent aid for S Ossetia Russisches Staatsarchiv fur Wirtschaft Webseite 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Memento vom 28 April 2015 im Internet Archive Osteuropa Band 58 Ausgaben 11 12 2008 S 104 Online Stimme Russlands Leonid Tibilow Russland hat Sudossetiens Volk vor dem Tod gerettet Maximilian Hess Restive Caucasus Sees Signs of Discontent with Putin s War Foreign Policy 25 Mai 2022 abgerufen am 4 Juni 2022 How people in South Ossetia Abkhazia and Transnistria feel about annexation by Russia The Washington Post abgerufen am 19 Marz 2015 Wedomosti Gruziya grozit RF sudom za stroitelstvo zheleznoj dorogi Vladikavkaz Chinvali Russland Aktuell Lawrow Georgien soll Sudossetien wieder Gas liefern Gasprom Georgien verhindert Gaslieferung an Sudossetien New gas pipeline for S Ossetia costs 476 mln Gazprom Delyagin Mikhail 2009 03 A Testing Ground for Modernization and a Showcase of Success Russia in Global Affairsy Irina Gordienko Gibridnaya svoboda Kak Yuzhnaya Osetiya uzhe 8 let zhivet pod krylom Rossii novayagazeta ru vom 8 Juni 2016 Deutsche gekurzte Ubersetzung Irina Gordijenko Im Schwebezustand Sudossetien dekoder org vom 14 Juni 2016 Ubersetzerin Ruth Altenhofer Delgeo Delegation of the European Union to Georgia Liste von EU Projekten englisch georgisch NEWSru com Putin potreboval ot prezidenta Yuzhnoj Osetii prekratit popytki ubrat iz respubliki prislannogo Moskvoj premera Tourismusagentur Sudossetiens Memento vom 13 Mai 2010 im Internet Archive Turizm vhodit v chislo strategicheskih napravlenij razvitiya ekonomiki respubliki Interview mit Eleonora Bedojewa In alaniainform org 17 Februar 2010 abgerufen am 12 April 2023 russisch 42 3476344 44 0979465 Koordinaten 42 21 N 44 6 O Politische Gliederung AsiensMitgliedstaaten der Vereinten Nationen Afghanistan Agypten 1 Armenien Aserbaidschan Bahrain Bangladesch Bhutan Brunei China Volksrepublik Georgien Indien Indonesien 2 Irak Iran Israel Japan Jemen 3 Jordanien Kambodscha Kasachstan 4 Katar Kirgisistan Kuwait Laos Libanon Malaysia Malediven Mongolei Myanmar Nepal Nordkorea Oman Osttimor Pakistan Philippinen Russland 4 Saudi Arabien Singapur Sri Lanka Sudkorea Syrien Tadschikistan Thailand Turkei 4 Turkmenistan Usbekistan Vereinigte Arabische Emirate Vietnam ZypernAbhangige Gebiete Akrotiri und Dekelia Britisches Territorium im Indischen Ozean Hongkong Kokosinseln Macau WeihnachtsinselUmstrittene Gebiete Abchasien China Republik Taiwan Nordzypern Palastina Sudossetien1 Liegt grosstenteils in Afrika 2 Liegt zum Teil auch in Ozeanien 3 Liegt zum Teil auch in Afrika 4 Liegt zum Teil auch in Europa Normdaten Geografikum GND 4352213 0 GND Explorer lobid OGND AKS

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