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Gesellschaftliche Naturverhältnisse
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Der Begriff Gesellschaftliche Naturverhältnisse bezeichnet eine spezifische Form der Konzeptualisierung und Analyse des Verhältnisses von Gesellschaften zu ihrer natürlichen Umwelt. Gesellschaftliche Naturverhältnisse bilden den Gegenstand der Sozialen Ökologie.

Sie repräsentieren begrifflich die dynamischen Beziehungsmuster zwischen dem Bereich der ‚Gesellschaft’ und dem der ‚Natur’. Gesellschaftliche Naturverhältnisse werden materiell reguliert (z. B. durch Versorgungssysteme für Wasser, Nahrung und Energie) und kulturell symbolisiert (z. B. durch Theorien, Naturbilder oder Mythen). Anhand einzelner und konkreter Phänomenzusammenhänge lässt sich untersuchen, wie unterschiedliche gesellschaftliche und natürliche Elemente selektiv und dynamisch miteinander verknüpft sind. Auf der Ebene konkreter Phänomene kann und muss zwischen einer Vielzahl einzelner gesellschaftlicher Naturverhältnisse differenziert werden. Basale gesellschaftliche Naturverhältnisse bilden sich in Prozessen der Bedürfnisbefriedigung heraus. Beispiele dafür sind Ernährung, Fortpflanzung und Sexualität, Räumliche Mobilität.

Der Begriff der gesellschaftlichen Naturverhältnisse lässt sich sowohl auf historische als auch auf (post)moderne Gesellschaften anwenden. Jeder Versuch, die gesellschaftlichen Naturverhältnisse (z. B. in ihrer Krisenhaftigkeit) zu begreifen, erfordert, das Verhältnis von Gesellschaft und Natur zum Thema zu machen. Dies ist aber nur möglich, wenn man die problematischen Praktiken untersucht, mit denen in einer Gesellschaft zwischen Gesellschaft und Natur unterschieden wird.

Der Begriff ‚gesellschaftliche Naturverhältnisse’ spielt in den meisten Ansätzen der sozial-ökologischen Forschung, in der Umweltsoziologie und in der Humanökologie eine prominente Rolle. Oft wird dabei dann vom gesellschaftlichen Naturverhältnis (im Singular) gesprochen, welches als dialektischer ‚Vermittlungszusammenhang’ von Gesellschaft und Natur dargestellt werden soll. Dabei verweisen die Begriffe Gesellschaft und Natur konstitutiv aufeinander: 'Natur' ist ohne einen Begriff von 'Gesellschaft' nicht angemessen zu denken, und jeder Begriff von 'Gesellschaft' verweist auf 'Natur'.

Literatur

  • Egon Becker, Thomas Jahn (Hrsg.): Soziale Ökologie. Grundzüge einer Wissenschaft von den gesellschaftlichen Naturverhältnissen. Campus, Frankfurt a. M. 2006, ISBN 3-593-37993-7.
  • Christoph Görg: Gesellschaftliche Naturverhältnisse (Einstiege; Bd. 7). Westfälisches Dampfboot, Münster 1999, ISBN 3-89691-693-9.
  • Markus Wissen: Gesellschaftliche Naturverhältnisse in der Internationalisierung des Staates. Konflikte um die Räumlichkeit staatlicher Politik und die Kontrolle natürlicher Ressourcen (Raumproduktionen; Bd. 10). Westfälisches Dampfboot, Münster 2011, ISBN 978-3-89691-878-9 (zugl. Habilitationsschrift, Universität Wien 2010).

Einzelnachweise

  1. Zu alternativen Konzepten siehe z. B. Scholz, R.W. (2011): Environmental literacy in science and society. From knowledge to decisions. Cambridge, Cambridge University Press. Zu andersartigen Verwendungsweisen des Begriffs "Naturverhältnis" siehe z. B. Schäfer, L. 1987: "Selbstbestimmung und Naturverhältnis des Menschen", in: Schwemmer, O. (Hg.): Über Natur. Philosophische Beiträge zum Naturverständnis. Frankfurt/M.: 15–35 sowie die "Sektion III: Naturverhältnisse" in Kirchhoff, T./Karafyllis N.C./Evers, D. et al. (2017) (Hg.): "Naturphilosophie. Ein Lehr- und Studienbuch. Tübingen, UTB/Mohr Siebeck", in der leibliche, ästhetische, theoretische, experimentelle, haushaltende, verstehende, religiöse und geschlechtliche Naturverhältnisse unterschieden und charakterisiert werden.
  2. Becker, Egon / Thomas Jahn (Hg.) (2006): Soziale Ökologie. Grundzüge einer Wissenschaft von den gesellschaftlichen Naturverhältnissen. Frankfurt/M., Campus: 489.

Autor: www.NiNa.Az

Veröffentlichungsdatum: 19 Jul 2025 / 12:29

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Der Begriff Gesellschaftliche Naturverhaltnisse bezeichnet eine spezifische Form der Konzeptualisierung und Analyse des Verhaltnisses von Gesellschaften zu ihrer naturlichen Umwelt Gesellschaftliche Naturverhaltnisse bilden den Gegenstand der Sozialen Okologie Sie reprasentieren begrifflich die dynamischen Beziehungsmuster zwischen dem Bereich der Gesellschaft und dem der Natur Gesellschaftliche Naturverhaltnisse werden materiell reguliert z B durch Versorgungssysteme fur Wasser Nahrung und Energie und kulturell symbolisiert z B durch Theorien Naturbilder oder Mythen Anhand einzelner und konkreter Phanomenzusammenhange lasst sich untersuchen wie unterschiedliche gesellschaftliche und naturliche Elemente selektiv und dynamisch miteinander verknupft sind Auf der Ebene konkreter Phanomene kann und muss zwischen einer Vielzahl einzelner gesellschaftlicher Naturverhaltnisse differenziert werden Basale gesellschaftliche Naturverhaltnisse bilden sich in Prozessen der Bedurfnisbefriedigung heraus Beispiele dafur sind Ernahrung Fortpflanzung und Sexualitat Raumliche Mobilitat Der Begriff der gesellschaftlichen Naturverhaltnisse lasst sich sowohl auf historische als auch auf post moderne Gesellschaften anwenden Jeder Versuch die gesellschaftlichen Naturverhaltnisse z B in ihrer Krisenhaftigkeit zu begreifen erfordert das Verhaltnis von Gesellschaft und Natur zum Thema zu machen Dies ist aber nur moglich wenn man die problematischen Praktiken untersucht mit denen in einer Gesellschaft zwischen Gesellschaft und Natur unterschieden wird Der Begriff gesellschaftliche Naturverhaltnisse spielt in den meisten Ansatzen der sozial okologischen Forschung in der Umweltsoziologie und in der Humanokologie eine prominente Rolle Oft wird dabei dann vom gesellschaftlichen Naturverhaltnis im Singular gesprochen welches als dialektischer Vermittlungszusammenhang von Gesellschaft und Natur dargestellt werden soll Dabei verweisen die Begriffe Gesellschaft und Natur konstitutiv aufeinander Natur ist ohne einen Begriff von Gesellschaft nicht angemessen zu denken und jeder Begriff von Gesellschaft verweist auf Natur LiteraturEgon Becker Thomas Jahn Hrsg Soziale Okologie Grundzuge einer Wissenschaft von den gesellschaftlichen Naturverhaltnissen Campus Frankfurt a M 2006 ISBN 3 593 37993 7 Christoph Gorg Gesellschaftliche Naturverhaltnisse Einstiege Bd 7 Westfalisches Dampfboot Munster 1999 ISBN 3 89691 693 9 Markus Wissen Gesellschaftliche Naturverhaltnisse in der Internationalisierung des Staates Konflikte um die Raumlichkeit staatlicher Politik und die Kontrolle naturlicher Ressourcen Raumproduktionen Bd 10 Westfalisches Dampfboot Munster 2011 ISBN 978 3 89691 878 9 zugl Habilitationsschrift Universitat Wien 2010 EinzelnachweiseZu alternativen Konzepten siehe z B Scholz R W 2011 Environmental literacy in science and society From knowledge to decisions Cambridge Cambridge University Press Zu andersartigen Verwendungsweisen des Begriffs Naturverhaltnis siehe z B Schafer L 1987 Selbstbestimmung und Naturverhaltnis des Menschen in Schwemmer O Hg Uber Natur Philosophische Beitrage zum Naturverstandnis Frankfurt M 15 35 sowie die Sektion III Naturverhaltnisse in Kirchhoff T Karafyllis N C Evers D et al 2017 Hg Naturphilosophie Ein Lehr und Studienbuch Tubingen UTB Mohr Siebeck in der leibliche asthetische theoretische experimentelle haushaltende verstehende religiose und geschlechtliche Naturverhaltnisse unterschieden und charakterisiert werden Becker Egon Thomas Jahn Hg 2006 Soziale Okologie Grundzuge einer Wissenschaft von den gesellschaftlichen Naturverhaltnissen Frankfurt M Campus 489

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