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Majowka russisch Маёвка deutsch Georgenburg ist ein Ortsteil der Stadt Tschernjachowsk in der russischen Oblast Kalining

Gestüt Georgenburg

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Gestüt Georgenburg
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Majowka (russisch Маёвка, deutsch Georgenburg) ist ein Ortsteil der Stadt Tschernjachowsk in der russischen Oblast Kaliningrad.

Stadtteil
Majowka
Georgenburg

Маёвка
Föderationskreis Nordwestrussland
Oblast Kaliningrad
Stadt Tschernjachowsk
Frühere Namen Georgenburg (bis 1946)
Höhe des Zentrums 20 m
Zeitzone UTC+2
Telefonvorwahl (+7) 40141
Postleitzahl 238170
Geographische Lage
Koordinaten 54° 40′ N, 21° 48′ O54.662521.80416666666720Koordinaten: 54° 39′ 45″ N, 21° 48′ 15″ O
Lage im Westteil Russlands
Lage in der Oblast Kaliningrad

Geografie

Majowka liegt vier Kilometer nordwestlich des Stadtzentrums von Tschernjachowsk (deutsch: Insterburg).

Geschichte

Mittelalter und Neuzeit

Im Hochmittelalter lag die Gegend im Einflussbereich des Deutschen Ordens. Zu der Zeit, als Hartmann von Grumbach Landmeister des Ordens war, gab es um 1260 einen Versuch, hier eine Burg zu errichten, was dann 1336 fortgesetzt wurde. Bereits zur Ordenszeit gab es hier eine Stuterei.

Die Burg Georgenburg befindet sich auf dem Nordufer der Inster nahe ihrer Vereinigung mit der Angrapa (Angerapp) zum Pregel. Nachdem die Burg 1364 und 1376 in den Litauerkriegen zerstört worden war, wurde sie um 1385–1390 als steinernes Bauwerk wiedererrichtet und bald darauf um eine Vorburg westlich des Hauptflügels ergänzt. Gleichwohl wurde sie 1403 erneut von den Litauern und ihrem Fürst Wiltold eingenommen. 1657 wurde sie von den Tataren stark beschädigt und 1679 vom schwedischen General Gustaf Horn besetzt. Im 19. Jahrhundert wurde die Burg mehrfach um- und ausgebaut.

Die durch Kriege und Pestseuche dezimierte Bevölkerung der Region wurde durch Ansiedlung von Litauern, Salzburgern und Schweizern wieder ergänzt.

Gestüt Georgenburg

Ab 1709 wurde Georgenburg als Domäne verpachtet. Unter den Amtsräten v. Keudell (Vater und Sohn, 1752–1799) begann hier eine berühmte Pferdezucht. Nach 1807 wurde die Domäne an den wohlhabenden Insterburger Großkaufmann Johann Albert Heyne verkauft, der um die Jahrhundertwende von Gröningen bei Halberstadt nach Ostpreußen gezogen war. Von seinen Erben erwarb sie 1828 William Simpson (d. Ä.), Mitglied eines alten schottischen Geschlechts, das in Coupar Angus in der Grafschaft Perthshire, Schottland, beheimatet war. Simpson baute hier das größte ostpreußische Privatgestüt mit vorwiegend reinrassigen Trakehnern auf. Unter dem Namen "Wiesenburg" wurde das Gestüt Handlungsort des Romans "Die Barrings" von William von Simpson (d. J.) aus den 1930er Jahren. Diese zweibändige Familiensaga schildert die Geschichte einer Familie des ostpreußischen Landadels über mehrere Generationen von den Gründerjahren bis 1914. Im Jahre 1899 kaufte der preußische Staat das Gut zurück und Georgenburg wurde wieder Sitz des alten Landgestüts Insterburg.

Zum Ende der deutschen Zeit standen im Gestüt Georgenburg 310 ostpreußische Warmbluthengste Trakehner Abstammung und 130 rheinische Kaltbluthengste, die über 17.000 Stuten deckten. Letzter Landstallmeister war seit 1937 Martin Heling (1889–1980). Er hielt dieses größte Landgestüt für das züchterisch bedeutendste in Preußen. Organisatorisch war es dem Hauptgestüt Trakehnen zugeordnet. Ein Teil der wertvollen Zuchtpferde konnte vor der sowjetischen Besetzung in den Westen des Reichs gerettet werden, die meisten Trakehner starben im Winter 1944/45 auf unnatürliche Weise.

Bis 1970 bestand auf dem Gelände eine Rindermastanlage. Ab 1961 wurde wieder allmählich Pferdezucht betrieben. 1998 gab es 200 Pferde, davon 16 Hengste. Es werden Trakehner, Holsteiner und Hannoveraner gehalten.

Seit 2002 wird das Gestüt unter seinem alten deutschen Namen Georgenburg durch ein russisches Privatunternehmen wieder aufgebaut und seine Gebäude restauriert. In jedem September findet ein internationales Reitturnier statt.

  • Frühere Verwaltung, heute Hotel im Gestüt Georgenburg (2013)
  • Gestüt-Gebäude (2013)
  • Pferdestall (2013)
  • Stall-Ruine vor Restaurierung (vor 2000)

Amtsbezirk Georgenburg (1874–1945)

Am 11. März 1874 wurde Georgenburg Amtsdorf und damit namensgebend für den entsprechenden Amtsbezirk. Er gehörte zum Kreis Insterburg im Regierungsbezirk Gumbinnen der preußischen Provinz Ostpreußen und bestand ursprünglich aus fünf Landgemeinden (LG) bzw. Gutsbezirken (GB), von denen am 1. Januar 1945 noch drei bestanden:

Name Namensänderung
(1938–1946)
Russischer Name Bemerkungen
Georgenburg (GB) Majowka
Georgenburgkehlen (LG) Kleingeorgenburg Timirjasewo
Leipeningken (LG) Georgental (seit 1928) Dowatorowka
Nettienen (GB) Krasnaja Gorka 1928 in die Landgemeinde Leipeningken eingegliedert
Zwion (GB) Dowatorowka 1929 in die Landgemeinde Georgental eingegliedert

Kriegsgefangenenlager 1945 bis 1949

Auf dem Gestütsgelände bestand von 1945 bis 1949 das Internierungs- und Kriegsgefangenenlager 445 Georgenburg für deutsche Kriegsgefangene. Es wurde von rund 250.000 Gefangenen durchlaufen, von denen etwa 16.000 hier verstarben. Nur ein geringer Teil von ihnen kann Platz auf dem kleinen Gemeindefriedhof gefunden haben, der mit Gedenkkreuzen vom Volksbund Deutsche Kriegsgräberfürsorge als Friedhof des KGL ausgewiesen ist.

Majowski selski sowet/okrug 1954–1997

Der Dorfsowjet Majowski selski sowet (ru. Маёвский сельский Совет) wurde im Juni 1954 eingerichtet. Er war hauptsächlich der Nachfolger des gleichzeitig aufgelösten Gremjatschski selski sowet. Dazu kamen noch einige Orte aus dem Kaluschski selski sowet, unter anderem der Verwaltungssitz Majowka. Nach dem Zerfall der Sowjetunion bestand die Verwaltungseinheit als Dorfbezirk Majowski selski okrug (ru. Маёвский сельский округ) fort. Im Jahr 1997 wurden die verbliebenen Orte des Dorfbezirks (u. a. Majowka) an die Stadt Tschernjachowsk sowie die Dorfbezirke Kalinowski selski okrug, Kaluschski selski okrug und Kamenski selski okrug verteilt.

Ortsname Name bis 1947/50 Bemerkungen
Antropowo (Антропово) Klaukallen, 1938–1945: „Timberquell“ Der Ort wurde 1950 umbenannt und war zunächst in den Dorfsowjet Gremjatschski eingeordnet. Er wurde vermutlich vor 1975 an den Ort Gremjatschje angeschlossen.
Brjanskoje (Брянское) Tarputschen, 1938–1945: „Tarpen“ Der Ort wurde 1950 umbenannt und war zunächst in den Dorfsowjet Kaluschski eingeordnet. Er wurde vor 1988 verlassen.
Dowatorowka (Доваторовка) Zwion Der Ort wurde 1947 umbenannt und war zunächst in den Dorfsowjet Gremjatschski eingeordnet.
Glasunowo (Глазуново) Gräwenswalde Der Ort wurde 1950 umbenannt und war zunächst in den Dorfsowjet Gremjatschski eingeordnet. Er wurde vor 1975 verlassen.
Gornostajewo (Горностаево) Padrojen, 1938–1945: „Drojental“ Der Ort wurde 1947 umbenannt und war zunächst in den Dorfsowjet Gremjatschski eingeordnet. Er wurde vor 1975 verlassen.
Gremjatschje (Гремячье) Groß Berschkallen, 1938–1945: „Birken“ Der Ort wurde 1947 umbenannt und war zunächst der Verwaltungssitz des Dorfsowjets Gremjatschski.
Karpowo (Карпово) Alischken, 1938–1945: „Walddorf“ Der Ort wurde 1947 umbenannt und war zunächst in den Dorfsowjet Gremjatschski eingeordnet. Er wurde vor 1988 verlassen.
Kasanzewo (Казанцево) Daupelken, Ksp. Berschkallen, 1938–1945: „Seitenbach“ Der Ort wurde 1950 umbenannt und war zunächst in den Dorfsowjet Gremjatschski eingeordnet. Er wurde vor 1988 verlassen.
Katschalowo (Качалово) Grüneberg und Triaken, Ksp. Berschkallen, 1938–1945: „Tricken“ Der Ort wurde 1950 umbenannt und war zunächst in den Dorfsowjet Gremjatschski eingeordnet. Er wurde vor 1988 verlassen.
Kosmodemjanowo (Космодемьяново) Burbeln Der Ort wurde 1950 umbenannt und war zunächst in den Dorfsowjet Gremjatschski eingeordnet. Er wurde vor 1988 verlassen.
Kowylnoje (Ковыльное) Klein Berschkallen, 1938–1945: „Kleinbirken“ Der Ort wurde 1950 umbenannt und war zunächst in den Dorfsowjet Gremjatschski eingeordnet. Er wurde vermutlich vor 1975 an den Ort Gremjatschje angeschlossen.
Krasnaja Gorka (Красная Горка) Nettienen Der Ort wurde 1947 umbenannt und war zunächst in den Dorfsowjet Gremjatschski eingeordnet.
Krugloje (Круглое) Roßthal Der Ort wurde 1947 umbenannt und war zunächst in den Dorfsowjet Kaluschski eingeordnet.
Krylowo (Крылово) Myrtenhof und Thieslauken, 1938–1945: „Tiesfelde“ Der Ort wurde 1950 umbenannt und war zunächst in den Dorfsowjet Gremjatschski eingeordnet. Er wurde vor 1975 verlassen.
Lopatino (Лопатино) Lepalothen und Löblauken Der Ort wurde 1950 umbenannt und war zunächst in den Dorfsowjet Gremjatschski eingeordnet. Er wurde vermutlich vor 1988 an den Ort Gremjatschje angeschlossen.
Majowka (Маёвка) Georgenburg Der Ort wurde 1947 umbenannt. Verwaltungssitz
Melnitschnoje (Мельничное) Leipeningken, seit 1928: Georgental Der Ort wurde 1950 umbenannt und war zunächst in den Dorfsowjet Gremjatschski eingeordnet. Er wurde vermutlich vor 1975 an den Ort Dowatorowka angeschlossen.
Nagornoje (Нагорное) Geswethen, 1938–1945: „Landwehr (Ostpr.)“ Der Ort wurde 1947 umbenannt und war zunächst in den Dorfsowjet Kaluschski eingeordnet.
Nismennoje (Низменное) Pleinlauken, 1938–1945: „Rosenthal“ Der Ort wurde 1947 umbenannt und war zunächst in den Dorfsowjet Kaluschski eingeordnet.
Ostrogorki (Острогорки) Groß Schunkern Der Ort wurde 1947 umbenannt und war zunächst in den Dorfsowjet Gremjatschski eingeordnet.
Perelesnoje (Перелесное) Pagelienen Der Ort wurde 1947 umbenannt und war zunächst in den Dorfsowjet Kaluschski eingeordnet.
Petschorskoje (Печорское) Neu Lasdehnen, 1938–1945: „Neuwalde“ Der Ort wurde 1950 umbenannt und war zunächst in den Dorfsowjet Gremjatschski eingeordnet. Er wurde vor 1975 verlassen.
Priretschnoje (Приречное) Gillischken, 1938–1945: „Insterblick“ Der Ort wurde 1947 umbenannt und war zunächst in den Dorfsowjet Kaluschski eingeordnet.
Prokofjewo (Прокофьево) Trumplauken, 1938–1945: „Trumplau“ Der Ort wurde 1950 umbenannt und war zunächst in den Dorfsowjet Gremjatschski eingeordnet. Er wurde vor 1975 verlassen.
Rodnikowo (Родниково) Snappen, 1938–1945: „Schnappen“ Der Ort wurde 1950 umbenannt und war zunächst in den Dorfsowjet Gremjatschski eingeordnet. Er wurde 1997 aus dem Ortsregister gestrichen.
Schtschedrino (Щедрино) Pusberschkallen, 1938–1945: „Unterbirken“ Der Ort wurde 1950 umbenannt und war zunächst in den Dorfsowjet Gremjatschski eingeordnet. Er wurde vor 1988 verlassen.
Semljanitschnoje (Земляничное) Klein Pesseln Der Ort wurde 1950 umbenannt und war zunächst in den Dorfsowjet Gremjatschski eingeordnet. Er wurde vor 1975 verlassen.
Sowchosnoje (Совхозное) Sterkeninken, 1938–1945: „Starkenicken“ Der Ort wurde 1947 umbenannt und war zunächst in den Dorfsowjet Gremjatschski eingeordnet.
Timirjasewo (Тимирязево) Georgenburgkehlen, 1938–1945: „Kleingeorgenburg“ Der Ort wurde 1947 umbenannt und war zunächst in den Dorfsowjet Gremjatschski eingeordnet.
Wolgino (Волгино) Paskirsnen, 1938–1945: „Kirsnen“ Der Ort wurde 1950 umbenannt und war zunächst in den Dorfsowjet Gremjatschski eingeordnet. Er wurde vor 1975 verlassen.

Nach der Auflösung des Dorfbezirks im Jahr 1997 gelangten die Orte

Majowka und Timirjasewo zur Stadt Tschernjachowsk,

Krugloje und Perelesnoje in den Kalinowski selski okrug,

Nagornoje, Nismennoje und Priretschnoje in den Kaluschski selski okrug,

und
Dowatorowka, Gremjatschje, Krasnaja Gorka, Ostrogorki und Sowchosnoje in den Kamenski selski okrug.

Religion

Kirche

Evangelisch

Siehe den Hauptartikel: → Kirche Georgenburg

Die heute noch als fremdgenutzte Ruine übrig gebliebene evangelische Pfarrkirche wurde 1693 in Ziegelbauweise errichtet – in Nachfolge eines bereits 1429 erwähnten Gotteshauses. Der Turm wurde erst im Jahre 1847 angebaut. Das Kircheninnere enthielt reiches Schnitzwerk aus der Zeit um 1700 am Kanzelaltar und an den Emporen. Eine Orgel wurde um 1770 eingebaut. Zu dem weitläufigen Kirchspiel gehörten mehr als 40 Orte, in denen 1925 5.200 Gemeindeglieder wohnten. Die Kirchengemeinde Georgenburg war bis 1945 in den Kirchenkreis Insterburg in der Kirchenprovinz Ostpreußen der Kirche der Altpreußischen Union eingegliedert. Für das heutige Majowka ist die evangelisch-lutherische Pfarrgemeinde in Tschernjachowsk (Insterburg) die nächstliegende Gemeinde. Sie ist der Propstei Kaliningrad der Evangelisch-lutherischen Kirche Europäisches Russland zugeordnet.

Katholisch

Georgenburg resp. Majowka hatte bzw. hat keine eigene katholische Kirche. Vor 1945 gehörten die katholischen Kirchenglieder Georgenburgs zur Pfarrei St. Bruno in Insterburg im Bistum Ermland. Auch heute ist die 1912 errichtete und 1994 wieder übereignete St. Bruno-Pfarrkirche die nächstgelegene katholische Kirche für Majowka.

Sehenswürdigkeiten

Bauwerke

  • Die Georgenburg oder das Schloss Georgenburg ist im Laufe der Jahrzehnte nach dem Krieg zur Ruine verfallen: Das Hauptgebäude der Georgenburg aus der Ordenszeit war ein Ziegelbau mit Rautenmuster auf hohem Feldsteinsockel mit tiefen Kellern. Die heute noch vorhandenen Gebäudeteile stammen aus der Entstehungszeit um 1350 bis 1380. Der zierliche achteckige Turm auf quadratischem Grundriss mit Rautenmuster ist wohl der letzte der ursprünglich vier Ecktürme der Ummauerung. Von der Vorburg haben sich Teile der Mauerfront aus der Ordenszeit erhalten, abgestützt durch starke Strebepfeiler zum Hang hin. Die sonstigen Gebäude stammten aus dem 19. und 20. Jahrhundert.
  • Gestüt Georgenburg: aus Ruinen (durch Verwahrlosung und Brände) ab Ende der 1990er Jahre in altem Stil (der zweiten Hälfte des 19. Jahrhunderts) wiederaufgebaut und genutzt
  • Kleines Museum zur Geschichte des Gestüts

Friedhöfe

Bilder des Friedhofs 2013
  • Kleiner Friedhof des deutschen Dorfs und Guts Georgenburg: nordöstlich vom Schloss, auf einer Anhöhe über dem Tal der Inster. Hier ruhen die bis 1945 verstorbenen Einwohner von Georgenburg und ein kleiner Teil der 16.000 umgekommenen deutschen Insassen des Internierungs- und Kriegsgefangenenlagers von 1945 bis 1949. An Letztere erinnern ein schlichtes Steinkreuz mit Inschrift und Dreier-Gruppen von Gedenkkreuzen vom Volksbund Deutsche Kriegsgräberfürsorge.
  • Grabstätte der Gutsbesitzerfamilie Heyne (Vorgänger der Simpsons): nur noch die Umrandungsmauern sind übriggeblieben. Der umgefallene und geborstene Grabstein von Leopold und Emma Heyne wurde belassen, wie er 1993 vorgefunden worden ist. Er soll so an die auf dem Gottesacker bestatteten ehemaligen Bewohner von Georgenburg erinnern, deren Grabstätten zerstört worden sind.
  • Grabstätte von George von Simpson (1853 bis 1899), Rittergutsbesitzer in Georgenburg
  • Schriftzug auf einer Stallwand aus der Zeit des Kriegsgefangenenlagers: „Tod oder Sibirien“, in Erinnerung an das Schicksal der betroffenen deutschen Soldaten
  • Pferdefriedhof

Früher gab es ein schönes Ensemble von Burg, hohen Gutsgebäuden und der Pfarrkirche von Georgenburg. Leider existiert diese evangelische, 1693 auf einer Anhöhe über dem Instertal gebaute und 1847 mit neuem Turm vervollständigte Kirche heute nicht mehr.

Im südwestlich benachbarten (bis 1938 "Georgenburgkehlen") steht die Ruine eines 1913 eingeweihten Bismarckturms. Er wurde im Kern aus Ziegelsteinen, verkleidet mit Feldsteinen, erbaut.

Persönlichkeiten

Söhne und Töchter des Ortes

  • William von Simpson (* 1881, † 1945 in Scharbeutz (Freitod)), deutscher Schriftsteller, Sohn des Rittergutsbesitzers (* 1853, † 1899). Als Geburtsort wird jedoch auch das benachbarte Gut Nettienen angegeben.
  • Otto Drengwitz (* 1906, † 1997 in Berlin), deutscher Bildhauer
  • Jürgen Regge (* 1940, † 2023 in Greifswald), deutscher Rechtswissenschaftler

Sonstige Persönlichkeiten mit Beziehung zum Ort

  • George William von Simpson (d. Ä.) (* 1820 in Plicken, † 1886 in Georgenburg), Rittergutsbesitzer in Georgenburg, erfolgreicher Pferdezüchter, Mitglied des Preußischen Herrenhauses, Reichstagsabgeordneter der Konservativen.
  • (* 1853, † 1899), letzter Rittergutsbesitzer in Georgenburg (erhaltenes Grabkreuz auf Friedhof in Georgenburg). Bei ihm handelte es sich um die dritte Generation der Familie Simpson auf Georgenburg. Er war krank, erblindete und verkaufte kurz vor seinem frühen Tod das Gut und Gestüt an den preußischen Staat. George von Simpson ist der Vater des Schriftstellers William von Simpson.

Literatur

  • F. Zschokke: Ueber Georgenburg bei Insterburg. In: Neue Preußische Provinzial-Blätter. Band 6, Königsberg 1848, S. 66–72. und Fortsetzung auf S. 124–136.

Weblinks

Commons: Majowka – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien
  • Geschichte der Burg und des Gutes Majowka - Georgenburg
  • Das wiedererstandene Gestüt Georgenburg
  • Конный забод „Георгенбург“
  • Das Georgenburger Gestüt in Preußen (PDF; 1,9 MB)

Einzelnachweise

  1. : Versuch einer Chronologie der Hochmeister des teutschen Ordens vom J. 1190. Münster 1802, S. 19
  2. Max Toeppen: Historisch-comparative Geographie von Preussen, 1858, S. 221.
  3. Rolf Jehke, Amtsbezirk Georgenburg
  4. Erich Maschke (Hrsg.): Zur Geschichte der deutschen Kriegsgefangenen des Zweiten Weltkrieges. Verlag Ernst und Werner Gieseking, Bielefeld 1962 - 1977.
  5. Durch den Указ Президиума Верховного Совета РСФСР от 16 июня 1954 г. № 744/54 «Об объединении сельских советов Калининградской области» (Erlass des Präsidiums des Obersten Sowjets der RSFSR vom 16. Juni 1954, Nr. 744/54: Über die Vereinigung von Dorfsowjets der Oblast Kaliningrad)
  6. Aus dem OKATO-Verzeichnis wurde der Dorfbezirk (als Dorfsowjet) in der Änderung 29/2000 herausgenommen.
  7. Nachdem er schon im Ortsverzeichnis mit Stand von 1988 nicht mehr auftauchte.
  8. Evangelisch-lutherische Propstei Kaliningrad (Memento des Originals vom 29. August 2011 im Internet Archive)  Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.@1@2

Autor: www.NiNa.Az

Veröffentlichungsdatum: 18 Jul 2025 / 17:15

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Majowka russisch Mayovka deutsch Georgenburg ist ein Ortsteil der Stadt Tschernjachowsk in der russischen Oblast Kaliningrad Stadtteil Majowka Georgenburg MayovkaFoderationskreis NordwestrusslandOblast KaliningradStadt TschernjachowskFruhere Namen Georgenburg bis 1946 Hohe des Zentrums 20 mZeitzone UTC 2Telefonvorwahl 7 40141Postleitzahl 238170Geographische LageKoordinaten 54 40 N 21 48 O 54 6625 21 804166666667 20 Koordinaten 54 39 45 N 21 48 15 OMajowka Europaisches Russland Lage im Westteil RusslandsMajowka Oblast Kaliningrad Lage in der Oblast KaliningradGeografieMajowka liegt vier Kilometer nordwestlich des Stadtzentrums von Tschernjachowsk deutsch Insterburg GeschichteMittelalter und Neuzeit Karte von Georgenburg und Umgebung um 1770 Schloss Georgenburg um 1860 Sammlung Alexander DunckerSchloss Georgenburg zu Beginn des 20 Jahrhunderts Im Hochmittelalter lag die Gegend im Einflussbereich des Deutschen Ordens Zu der Zeit als Hartmann von Grumbach Landmeister des Ordens war gab es um 1260 einen Versuch hier eine Burg zu errichten was dann 1336 fortgesetzt wurde Bereits zur Ordenszeit gab es hier eine Stuterei Die Burg Georgenburg befindet sich auf dem Nordufer der Inster nahe ihrer Vereinigung mit der Angrapa Angerapp zum Pregel Nachdem die Burg 1364 und 1376 in den Litauerkriegen zerstort worden war wurde sie um 1385 1390 als steinernes Bauwerk wiedererrichtet und bald darauf um eine Vorburg westlich des Hauptflugels erganzt Gleichwohl wurde sie 1403 erneut von den Litauern und ihrem Furst Wiltold eingenommen 1657 wurde sie von den Tataren stark beschadigt und 1679 vom schwedischen General Gustaf Horn besetzt Im 19 Jahrhundert wurde die Burg mehrfach um und ausgebaut Die durch Kriege und Pestseuche dezimierte Bevolkerung der Region wurde durch Ansiedlung von Litauern Salzburgern und Schweizern wieder erganzt Gestut Georgenburg Ab 1709 wurde Georgenburg als Domane verpachtet Unter den Amtsraten v Keudell Vater und Sohn 1752 1799 begann hier eine beruhmte Pferdezucht Nach 1807 wurde die Domane an den wohlhabenden Insterburger Grosskaufmann Johann Albert Heyne verkauft der um die Jahrhundertwende von Groningen bei Halberstadt nach Ostpreussen gezogen war Von seinen Erben erwarb sie 1828 William Simpson d A Mitglied eines alten schottischen Geschlechts das in Coupar Angus in der Grafschaft Perthshire Schottland beheimatet war Simpson baute hier das grosste ostpreussische Privatgestut mit vorwiegend reinrassigen Trakehnern auf Unter dem Namen Wiesenburg wurde das Gestut Handlungsort des Romans Die Barrings von William von Simpson d J aus den 1930er Jahren Diese zweibandige Familiensaga schildert die Geschichte einer Familie des ostpreussischen Landadels uber mehrere Generationen von den Grunderjahren bis 1914 Im Jahre 1899 kaufte der preussische Staat das Gut zuruck und Georgenburg wurde wieder Sitz des alten Landgestuts Insterburg Zum Ende der deutschen Zeit standen im Gestut Georgenburg 310 ostpreussische Warmbluthengste Trakehner Abstammung und 130 rheinische Kaltbluthengste die uber 17 000 Stuten deckten Letzter Landstallmeister war seit 1937 Martin Heling 1889 1980 Er hielt dieses grosste Landgestut fur das zuchterisch bedeutendste in Preussen Organisatorisch war es dem Hauptgestut Trakehnen zugeordnet Ein Teil der wertvollen Zuchtpferde konnte vor der sowjetischen Besetzung in den Westen des Reichs gerettet werden die meisten Trakehner starben im Winter 1944 45 auf unnaturliche Weise Bis 1970 bestand auf dem Gelande eine Rindermastanlage Ab 1961 wurde wieder allmahlich Pferdezucht betrieben 1998 gab es 200 Pferde davon 16 Hengste Es werden Trakehner Holsteiner und Hannoveraner gehalten Seit 2002 wird das Gestut unter seinem alten deutschen Namen Georgenburg durch ein russisches Privatunternehmen wieder aufgebaut und seine Gebaude restauriert In jedem September findet ein internationales Reitturnier statt Fruhere Verwaltung heute Hotel im Gestut Georgenburg 2013 Gestut Gebaude 2013 Pferdestall 2013 Stall Ruine vor Restaurierung vor 2000 Amtsbezirk Georgenburg 1874 1945 Am 11 Marz 1874 wurde Georgenburg Amtsdorf und damit namensgebend fur den entsprechenden Amtsbezirk Er gehorte zum Kreis Insterburg im Regierungsbezirk Gumbinnen der preussischen Provinz Ostpreussen und bestand ursprunglich aus funf Landgemeinden LG bzw Gutsbezirken GB von denen am 1 Januar 1945 noch drei bestanden Name Namensanderung 1938 1946 Russischer Name BemerkungenGeorgenburg GB MajowkaGeorgenburgkehlen LG Kleingeorgenburg TimirjasewoLeipeningken LG Georgental seit 1928 DowatorowkaNettienen GB Krasnaja Gorka 1928 in die Landgemeinde Leipeningken eingegliedertZwion GB Dowatorowka 1929 in die Landgemeinde Georgental eingegliedertKriegsgefangenenlager 1945 bis 1949 Auf dem Gestutsgelande bestand von 1945 bis 1949 das Internierungs und Kriegsgefangenenlager 445 Georgenburg fur deutsche Kriegsgefangene Es wurde von rund 250 000 Gefangenen durchlaufen von denen etwa 16 000 hier verstarben Nur ein geringer Teil von ihnen kann Platz auf dem kleinen Gemeindefriedhof gefunden haben der mit Gedenkkreuzen vom Volksbund Deutsche Kriegsgraberfursorge als Friedhof des KGL ausgewiesen ist Majowski selski sowet okrug 1954 1997 Der Dorfsowjet Majowski selski sowet ru Mayovskij selskij Sovet wurde im Juni 1954 eingerichtet Er war hauptsachlich der Nachfolger des gleichzeitig aufgelosten Gremjatschski selski sowet Dazu kamen noch einige Orte aus dem Kaluschski selski sowet unter anderem der Verwaltungssitz Majowka Nach dem Zerfall der Sowjetunion bestand die Verwaltungseinheit als Dorfbezirk Majowski selski okrug ru Mayovskij selskij okrug fort Im Jahr 1997 wurden die verbliebenen Orte des Dorfbezirks u a Majowka an die Stadt Tschernjachowsk sowie die Dorfbezirke Kalinowski selski okrug Kaluschski selski okrug und Kamenski selski okrug verteilt Ortsname Name bis 1947 50 BemerkungenAntropowo Antropovo Klaukallen 1938 1945 Timberquell Der Ort wurde 1950 umbenannt und war zunachst in den Dorfsowjet Gremjatschski eingeordnet Er wurde vermutlich vor 1975 an den Ort Gremjatschje angeschlossen Brjanskoje Bryanskoe Tarputschen 1938 1945 Tarpen Der Ort wurde 1950 umbenannt und war zunachst in den Dorfsowjet Kaluschski eingeordnet Er wurde vor 1988 verlassen Dowatorowka Dovatorovka Zwion Der Ort wurde 1947 umbenannt und war zunachst in den Dorfsowjet Gremjatschski eingeordnet Glasunowo Glazunovo Grawenswalde Der Ort wurde 1950 umbenannt und war zunachst in den Dorfsowjet Gremjatschski eingeordnet Er wurde vor 1975 verlassen Gornostajewo Gornostaevo Padrojen 1938 1945 Drojental Der Ort wurde 1947 umbenannt und war zunachst in den Dorfsowjet Gremjatschski eingeordnet Er wurde vor 1975 verlassen Gremjatschje Gremyache Gross Berschkallen 1938 1945 Birken Der Ort wurde 1947 umbenannt und war zunachst der Verwaltungssitz des Dorfsowjets Gremjatschski Karpowo Karpovo Alischken 1938 1945 Walddorf Der Ort wurde 1947 umbenannt und war zunachst in den Dorfsowjet Gremjatschski eingeordnet Er wurde vor 1988 verlassen Kasanzewo Kazancevo Daupelken Ksp Berschkallen 1938 1945 Seitenbach Der Ort wurde 1950 umbenannt und war zunachst in den Dorfsowjet Gremjatschski eingeordnet Er wurde vor 1988 verlassen Katschalowo Kachalovo Gruneberg und Triaken Ksp Berschkallen 1938 1945 Tricken Der Ort wurde 1950 umbenannt und war zunachst in den Dorfsowjet Gremjatschski eingeordnet Er wurde vor 1988 verlassen Kosmodemjanowo Kosmodemyanovo Burbeln Der Ort wurde 1950 umbenannt und war zunachst in den Dorfsowjet Gremjatschski eingeordnet Er wurde vor 1988 verlassen Kowylnoje Kovylnoe Klein Berschkallen 1938 1945 Kleinbirken Der Ort wurde 1950 umbenannt und war zunachst in den Dorfsowjet Gremjatschski eingeordnet Er wurde vermutlich vor 1975 an den Ort Gremjatschje angeschlossen Krasnaja Gorka Krasnaya Gorka Nettienen Der Ort wurde 1947 umbenannt und war zunachst in den Dorfsowjet Gremjatschski eingeordnet Krugloje Krugloe Rossthal Der Ort wurde 1947 umbenannt und war zunachst in den Dorfsowjet Kaluschski eingeordnet Krylowo Krylovo Myrtenhof und Thieslauken 1938 1945 Tiesfelde Der Ort wurde 1950 umbenannt und war zunachst in den Dorfsowjet Gremjatschski eingeordnet Er wurde vor 1975 verlassen Lopatino Lopatino Lepalothen und Loblauken Der Ort wurde 1950 umbenannt und war zunachst in den Dorfsowjet Gremjatschski eingeordnet Er wurde vermutlich vor 1988 an den Ort Gremjatschje angeschlossen Majowka Mayovka Georgenburg Der Ort wurde 1947 umbenannt VerwaltungssitzMelnitschnoje Melnichnoe Leipeningken seit 1928 Georgental Der Ort wurde 1950 umbenannt und war zunachst in den Dorfsowjet Gremjatschski eingeordnet Er wurde vermutlich vor 1975 an den Ort Dowatorowka angeschlossen Nagornoje Nagornoe Geswethen 1938 1945 Landwehr Ostpr Der Ort wurde 1947 umbenannt und war zunachst in den Dorfsowjet Kaluschski eingeordnet Nismennoje Nizmennoe Pleinlauken 1938 1945 Rosenthal Der Ort wurde 1947 umbenannt und war zunachst in den Dorfsowjet Kaluschski eingeordnet Ostrogorki Ostrogorki Gross Schunkern Der Ort wurde 1947 umbenannt und war zunachst in den Dorfsowjet Gremjatschski eingeordnet Perelesnoje Perelesnoe Pagelienen Der Ort wurde 1947 umbenannt und war zunachst in den Dorfsowjet Kaluschski eingeordnet Petschorskoje Pechorskoe Neu Lasdehnen 1938 1945 Neuwalde Der Ort wurde 1950 umbenannt und war zunachst in den Dorfsowjet Gremjatschski eingeordnet Er wurde vor 1975 verlassen Priretschnoje Prirechnoe Gillischken 1938 1945 Insterblick Der Ort wurde 1947 umbenannt und war zunachst in den Dorfsowjet Kaluschski eingeordnet Prokofjewo Prokofevo Trumplauken 1938 1945 Trumplau Der Ort wurde 1950 umbenannt und war zunachst in den Dorfsowjet Gremjatschski eingeordnet Er wurde vor 1975 verlassen Rodnikowo Rodnikovo Snappen 1938 1945 Schnappen Der Ort wurde 1950 umbenannt und war zunachst in den Dorfsowjet Gremjatschski eingeordnet Er wurde 1997 aus dem Ortsregister gestrichen Schtschedrino Shedrino Pusberschkallen 1938 1945 Unterbirken Der Ort wurde 1950 umbenannt und war zunachst in den Dorfsowjet Gremjatschski eingeordnet Er wurde vor 1988 verlassen Semljanitschnoje Zemlyanichnoe Klein Pesseln Der Ort wurde 1950 umbenannt und war zunachst in den Dorfsowjet Gremjatschski eingeordnet Er wurde vor 1975 verlassen Sowchosnoje Sovhoznoe Sterkeninken 1938 1945 Starkenicken Der Ort wurde 1947 umbenannt und war zunachst in den Dorfsowjet Gremjatschski eingeordnet Timirjasewo Timiryazevo Georgenburgkehlen 1938 1945 Kleingeorgenburg Der Ort wurde 1947 umbenannt und war zunachst in den Dorfsowjet Gremjatschski eingeordnet Wolgino Volgino Paskirsnen 1938 1945 Kirsnen Der Ort wurde 1950 umbenannt und war zunachst in den Dorfsowjet Gremjatschski eingeordnet Er wurde vor 1975 verlassen Nach der Auflosung des Dorfbezirks im Jahr 1997 gelangten die Orte Majowka und Timirjasewo zur Stadt Tschernjachowsk Krugloje und Perelesnoje in den Kalinowski selski okrug Nagornoje Nismennoje und Priretschnoje in den Kaluschski selski okrug und Dowatorowka Gremjatschje Krasnaja Gorka Ostrogorki und Sowchosnoje in den Kamenski selski okrug ReligionKirche Evangelisch Siehe den Hauptartikel Kirche Georgenburg Die heute noch als fremdgenutzte Ruine ubrig gebliebene evangelische Pfarrkirche wurde 1693 in Ziegelbauweise errichtet in Nachfolge eines bereits 1429 erwahnten Gotteshauses Der Turm wurde erst im Jahre 1847 angebaut Das Kircheninnere enthielt reiches Schnitzwerk aus der Zeit um 1700 am Kanzelaltar und an den Emporen Eine Orgel wurde um 1770 eingebaut Zu dem weitlaufigen Kirchspiel gehorten mehr als 40 Orte in denen 1925 5 200 Gemeindeglieder wohnten Die Kirchengemeinde Georgenburg war bis 1945 in den Kirchenkreis Insterburg in der Kirchenprovinz Ostpreussen der Kirche der Altpreussischen Union eingegliedert Fur das heutige Majowka ist die evangelisch lutherische Pfarrgemeinde in Tschernjachowsk Insterburg die nachstliegende Gemeinde Sie ist der Propstei Kaliningrad der Evangelisch lutherischen Kirche Europaisches Russland zugeordnet Katholisch Georgenburg resp Majowka hatte bzw hat keine eigene katholische Kirche Vor 1945 gehorten die katholischen Kirchenglieder Georgenburgs zur Pfarrei St Bruno in Insterburg im Bistum Ermland Auch heute ist die 1912 errichtete und 1994 wieder ubereignete St Bruno Pfarrkirche die nachstgelegene katholische Kirche fur Majowka SehenswurdigkeitenBauwerke Ruine der Georgenburg 2013 Die Georgenburg oder das Schloss Georgenburg ist im Laufe der Jahrzehnte nach dem Krieg zur Ruine verfallen Das Hauptgebaude der Georgenburg aus der Ordenszeit war ein Ziegelbau mit Rautenmuster auf hohem Feldsteinsockel mit tiefen Kellern Die heute noch vorhandenen Gebaudeteile stammen aus der Entstehungszeit um 1350 bis 1380 Der zierliche achteckige Turm auf quadratischem Grundriss mit Rautenmuster ist wohl der letzte der ursprunglich vier Eckturme der Ummauerung Von der Vorburg haben sich Teile der Mauerfront aus der Ordenszeit erhalten abgestutzt durch starke Strebepfeiler zum Hang hin Die sonstigen Gebaude stammten aus dem 19 und 20 Jahrhundert Gestut Georgenburg aus Ruinen durch Verwahrlosung und Brande ab Ende der 1990er Jahre in altem Stil der zweiten Halfte des 19 Jahrhunderts wiederaufgebaut und genutzt Kleines Museum zur Geschichte des GestutsFriedhofe Bilder des Friedhofs 2013Grabstatte der Gutsbesitzerfamilie HeyneGrabkreuz fur Gutsbesitzer George von SimpsonGedenkkreuz fur die Toten des KriegsgefangenenlagersKreuze des Volksbundes Deutsche Kriegsgraberfursorge Kleiner Friedhof des deutschen Dorfs und Guts Georgenburg nordostlich vom Schloss auf einer Anhohe uber dem Tal der Inster Hier ruhen die bis 1945 verstorbenen Einwohner von Georgenburg und ein kleiner Teil der 16 000 umgekommenen deutschen Insassen des Internierungs und Kriegsgefangenenlagers von 1945 bis 1949 An Letztere erinnern ein schlichtes Steinkreuz mit Inschrift und Dreier Gruppen von Gedenkkreuzen vom Volksbund Deutsche Kriegsgraberfursorge Grabstatte der Gutsbesitzerfamilie Heyne Vorganger der Simpsons nur noch die Umrandungsmauern sind ubriggeblieben Der umgefallene und geborstene Grabstein von Leopold und Emma Heyne wurde belassen wie er 1993 vorgefunden worden ist Er soll so an die auf dem Gottesacker bestatteten ehemaligen Bewohner von Georgenburg erinnern deren Grabstatten zerstort worden sind Grabstatte von George von Simpson 1853 bis 1899 Rittergutsbesitzer in Georgenburg Schriftzug auf einer Stallwand aus der Zeit des Kriegsgefangenenlagers Tod oder Sibirien in Erinnerung an das Schicksal der betroffenen deutschen Soldaten Pferdefriedhof Fruher gab es ein schones Ensemble von Burg hohen Gutsgebauden und der Pfarrkirche von Georgenburg Leider existiert diese evangelische 1693 auf einer Anhohe uber dem Instertal gebaute und 1847 mit neuem Turm vervollstandigte Kirche heute nicht mehr Im sudwestlich benachbarten bis 1938 Georgenburgkehlen steht die Ruine eines 1913 eingeweihten Bismarckturms Er wurde im Kern aus Ziegelsteinen verkleidet mit Feldsteinen erbaut PersonlichkeitenSohne und Tochter des Ortes William von Simpson 1881 1945 in Scharbeutz Freitod deutscher Schriftsteller Sohn des Rittergutsbesitzers 1853 1899 Als Geburtsort wird jedoch auch das benachbarte Gut Nettienen angegeben Otto Drengwitz 1906 1997 in Berlin deutscher Bildhauer Jurgen Regge 1940 2023 in Greifswald deutscher RechtswissenschaftlerSonstige Personlichkeiten mit Beziehung zum Ort George William von Simpson d A 1820 in Plicken 1886 in Georgenburg Rittergutsbesitzer in Georgenburg erfolgreicher Pferdezuchter Mitglied des Preussischen Herrenhauses Reichstagsabgeordneter der Konservativen 1853 1899 letzter Rittergutsbesitzer in Georgenburg erhaltenes Grabkreuz auf Friedhof in Georgenburg Bei ihm handelte es sich um die dritte Generation der Familie Simpson auf Georgenburg Er war krank erblindete und verkaufte kurz vor seinem fruhen Tod das Gut und Gestut an den preussischen Staat George von Simpson ist der Vater des Schriftstellers William von Simpson LiteraturF Zschokke Ueber Georgenburg bei Insterburg In Neue Preussische Provinzial Blatter Band 6 Konigsberg 1848 S 66 72 und Fortsetzung auf S 124 136 WeblinksCommons Majowka Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien Geschichte der Burg und des Gutes Majowka Georgenburg Das wiedererstandene Gestut Georgenburg Konnyj zabod Georgenburg Das Georgenburger Gestut in Preussen PDF 1 9 MB Einzelnachweise Versuch einer Chronologie der Hochmeister des teutschen Ordens vom J 1190 Munster 1802 S 19 Max Toeppen Historisch comparative Geographie von Preussen 1858 S 221 Rolf Jehke Amtsbezirk Georgenburg Erich Maschke Hrsg Zur Geschichte der deutschen Kriegsgefangenen des Zweiten Weltkrieges Verlag Ernst und Werner Gieseking Bielefeld 1962 1977 Durch den Ukaz Prezidiuma Verhovnogo Soveta RSFSR ot 16 iyunya 1954 g 744 54 Ob obedinenii selskih sovetov Kaliningradskoj oblasti Erlass des Prasidiums des Obersten Sowjets der RSFSR vom 16 Juni 1954 Nr 744 54 Uber die Vereinigung von Dorfsowjets der Oblast Kaliningrad Aus dem OKATO Verzeichnis wurde der Dorfbezirk als Dorfsowjet in der Anderung 29 2000 herausgenommen Nachdem er schon im Ortsverzeichnis mit Stand von 1988 nicht mehr auftauchte Evangelisch lutherische Propstei Kaliningrad Memento des Originals vom 29 August 2011 im Internet Archive Info Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht gepruft Bitte prufe Original und Archivlink gemass Anleitung und entferne dann diesen Hinweis 1 2

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