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Comic ˈkɒmɪk bezeichnet die Darstellung eines Vorgangs oder einer Geschichte in einer Folge von Bildern In der Regel sin

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Comic [ˈkɒmɪk] bezeichnet die Darstellung eines Vorgangs oder einer Geschichte in einer Folge von Bildern. In der Regel sind die Bilder gezeichnet und werden mit Text kombiniert. Das Medium Comic vereint Aspekte von Literatur und bildender Kunst, wobei der (oder das) Comic eine eigenständige Kunstform und ein entsprechendes Forschungsfeld bildet. Gemeinsamkeiten gibt es auch mit dem Film. Als genre-neutraler, die ganze Kunstgeschichte übergreifender Begriff wird auch „sequenzielle Kunst“ oder im deutschsprachigen Raum „Bildgeschichte“ verwendet, während regionale Ausprägungen des Comics teils mit eigenen Begriffen wie Manga oder Manhwa bezeichnet werden.

Comic-typische Merkmale und Techniken, die aber nicht zwangsläufig verwendet sein müssen, sind Sprechblasen und Denkblasen, Panels und Onomatopoesien. Diese finden auch in anderen Medien Verwendung, insbesondere dann, wenn Text und die Abfolge von Bildern kombiniert sind wie in Bilderbuch und illustrierter Geschichte, in Karikaturen oder Cartoons. Die Abgrenzung zu diesen eng verwandten Künsten ist unscharf.

Definition

In den 1990er Jahren etablierte sich eine Definition von Comic als eigenständiger Kommunikationsform unabhängig von Inhalt, Zielgruppe und Umsetzung. 1993 definierte Scott McCloud Comics als „zu räumlichen Sequenzen angeordnete, bildliche oder andere Zeichen, die Informationen vermitteln und/oder eine ästhetische Wirkung beim Betrachter erzeugen“. Er nimmt damit Will Eisners Definition auf, der Comics als sequenzielle Kunst bezeichnet. Im deutschsprachigen Raum wird das von McCloud definierte Medium auch allgemein als „Bildgeschichte“ bezeichnet und der Comic als dessen moderne Form seit dem 19. Jahrhundert. So spricht Dietrich Grünewald von einem übergeordneten „Prinzip Bildgeschichte“, als dessen moderne Form der Comic mit seinen um 1900 entwickelten Gestaltungsmitteln gilt. Andreas Platthaus nennt den Comic die „avancierteste Form“ der Bildgeschichte. Wie auch bei McCloud wird der Comic bzw. die Bildgeschichte als eigenständiges Medium definiert, das durch Bildfolgen erzählt. Eckart Sackmann definiert den Comic in direktem Bezug auf McCloud als „Erzählung in mindestens zwei stehenden Bildern“. Jedoch ist bei einigen Definitionen offen, ob auch einzelne, narrativ angelegte Bilder, die ein Geschehen darstellen, ohne das Davor und Danach zu zeigen, zum Comic zählen. Auch eine Darstellung, die formal nur aus einem Bild besteht, kann mehrere Sequenzen enthalten – so bei mehreren Sprechblasen oder mehr als einer Handlung in einem Bild, die nicht zeitgleich stattfinden können.

Frühere Definitionen des Comics bezogen sich unter anderem auf formale Aspekte wie Fortsetzung als kurze Bilderstreifen oder Erscheinen in Heftform, eine gerahmte Bildreihung und der Gebrauch von Sprechblasen. Daneben wurden inhaltliche Kriterien herangezogen, so ein gleichbleibendes und nicht alterndes Personeninventar oder die Ausrichtung auf eine junge Zielgruppe, oder die Gestaltung in Stil und Technik. Diese Definitionen wie auch das Verständnis von Comics als ausschließliches Massenmedium oder Massenzeichenware wurden spätestens in den 1990er Jahren zugunsten der heutigen Definition verworfen.

Illustrationen, Karikaturen oder Cartoons können auch Comics oder Teil eines solchen sein. Die Abgrenzung, insbesondere bei Einzelbildern, bleibt unscharf. Beim Bilderbuch und illustrierten Geschichten dagegen haben, anders als beim Comic, die Bilder nur eine unterstützende Rolle in der Vermittlung des Handlungsgeschehens. Der Übergang ist jedoch auch hier fließend.

Etymologie und Begriffsgeschichte

Der Begriff Comic ist aus dem amerikanischen Englischen entlehnt, wo er als Kurzform von comic strip schon länger üblich war. Allgemein bedeutet das englische Adjektiv comic „komisch“, „lustig“, „drollig“. Im 18. Jahrhundert wurde es im Ausdruck comic print für Witzzeichnungen benutzt und trat damit erstmals im Bereich des heutigen deutschen Substantivs auf. Im 19. Jahrhundert wurde das Adjektiv als Namensbestandteil für Zeitschriften gebräuchlich, die Bildwitze, Bildergeschichte und Texte beinhalteten. Mit dem 20. Jahrhundert kam der Begriff comic strip für die in Zeitungen erscheinenden, kurzen, komischen oder humorvollen Bildgeschichten auf, die in Streifen (engl. strip) von angeordneten Bildern erzählen. In den folgenden Jahrzehnten dehnte sich die Bedeutung des Wortes auch auf die neu entstandenen nicht komischen Formen des Comics aus und löste sich vollständig von der Bedeutung des Adjektivs comic, sodass es seitdem auch für nicht komische Comics verwendet wird. Nach dem Zweiten Weltkrieg kam der Begriff auch nach Europa und trat in Deutschland zunächst in Konkurrenz zu Bildgeschichte, welche qualitativ höherwertige deutsche Comic-Werke von lizenzierten ausländischen Comics abgrenzen sollte. Schließlich setzten sich Comic und Comicstrip auch im deutschen Sprachraum durch.

Comicstrips prägten durch ihre Form auch den französischen Begriff bande dessinée und den chinesischen lien-huan hua („Ketten-Bilder“). Das häufig verwendete Mittel der Sprechblase führte im Italienischen zur Bezeichnung fumetti („Rauchwölkchen“) für Comics. In Japan wird manga (漫画, „spontanes Bild“) verwendet, das ursprünglich skizzenhafte Holzschnitte bezeichnete.

Geschichte

Die Ursprünge des Comics liegen in der Antike. So finden sich im (14. Jahrhundert v. Chr.) Malereien, die in einer Bildfolge Ernte und Verarbeitung von Getreide darstellen. Speziell diese Bildfolge liest sich im Zickzack von unten nach oben. In der Szene vom Wägen des Herzens im Papyrus des Hunefer (ca. 1300 v. Chr.) werden die Bildfolgen mit Dialogtext ergänzt.Ägyptische Hieroglyphen selbst stellen jedoch keine Vorform des Comics dar, da diese, trotz ihrer Bildlichkeit für Laute, nicht für Gegenstände stehen. Andere Beispiele früher Formen von Bildergeschichten stellen die Trajanssäule und japanische Tuschemalereien dar.

Im präkolumbischen Amerika wurden ebenso früh Erzählungen in sequenziellen Bildfolgen wiedergegeben. Ein Beispiel dieser Kunst wurde 1519 von Hernán Cortés entdeckt und erzählt vom Leben eines Herrschers des Jahres 1049. Dabei werden die Bilder um erklärende Schriftzeichen ergänzt. In Europa entstand im Hochmittelalter in Frankreich der Teppich von Bayeux, der die Eroberung Englands durch die Normannen im Jahr 1066 schildert. Auch hier werden Text und Bild kombiniert. Viele Darstellungen in Kirchen dieser Zeit, wie Altarbilder oder Fenster, haben einen comicartigen Charakter. Sie vermittelten damals besonders analphabetischen Gesellschaftsschichten Erzählungen. Auch die Wiener Genesis, ein byzantinisches Manuskript aus dem 6. Jahrhundert, gehört zu derartigen Werken. In vielen Fällen wird dabei schon das Mittel der Sprechblase in Form von Spruchbändern vorweggenommen. Im 13. Jahrhundert fand die bebilderte Armenbibel zunehmende Verbreitung, mit der die Kirche die lese- und lateinunkundigen Gläubigen erreichen wollte. Ab dem 15. Jahrhundert sind weiter Vorgänger der heutigen Comic Strips greifbar. In Japan zeichneten seit dem 12. Jahrhundert Mönche Bildfolgen auf Papierrollen, häufig mit shintoistischen Motiven. Bis ins 19. Jahrhundert fanden Hefte mit komischen oder volkstümlichen Erzählungen Verbreitung. Zugleich wurde in Japan der Begriff Manga geprägt, der heute für Comics steht. Aus dieser Zeit am bekanntesten ist das Werk des Holzschnittkünstlers Katsushika Hokusai.

  • Auszug aus dem Papyrus des Hunefer
  • Bildfolge aus dem Grab in Menna
  • Sequenzielle Darstellung auf der Trajanssäule in Rom
  • Auch der Teppich von Bayeux besteht aus Bildsequenzen.
  • Spruchbänder im Evangeliar Heinrichs des Löwen

Nach der Erfindung des Buchdrucks in Europa fanden Drucke von Märtyrergeschichten in der Bevölkerung weite Verbreitung. Später wurden die Zeichnungen feiner und der Text wurde, wie bei den verbreiteten Drucken, wieder weggelassen. So bei William Hogarth, der unter anderem A Harlot’s Progress schuf. Diese Geschichten bestanden aus wenigen Bildern, die in Galerien in einer Reihe aufgehängt waren und später gemeinsam als Kupferstich verkauft wurden. Die Bilder waren detailreich und die Inhalte der Geschichten sozialkritisch. Auch Friedrich Schiller schuf mit Avanturen des neuen Telemachs eine Bildgeschichte, die auch wieder Text gebrauchte und diesen wie im Mittelalter in Schriftrollen integrierte.

Besonders in britischen Witz- und Karikaturblättern wie dem Punch fanden sich ab Ende des 18. Jahrhunderts viele Formen des Comics, meist kurz und auf Humor ausgerichtet. Aus dieser Zeit stammt auch der Begriff Comic. Als Vater des modernen Comics bezeichnet McCloud Rodolphe Töpffer. Er verwendete Mitte des 19. Jahrhunderts erstmals Panelrahmen und stilisierte, cartoonhafte Zeichnungen und kombinierte Text und Bild. Die Geschichten hatten einen heiteren, satirischen Charakter und wurden auch von Johann Wolfgang Goethe bemerkt mit den Worten Wenn er künftig einen weniger frivolen Gegenstand wählte und sich noch ein bisschen mehr zusammennähme, so würde er Dinge machen, die über alle Begriffe wären. Auch die im 19. Jahrhundert populären Bilderbögen enthielten oft Comics, darunter die Bildgeschichten Wilhelm Buschs.

In den USA wurden im späten 19. Jahrhundert kurze Comicstrips in Zeitungen veröffentlicht, die meist eine halbe Seite einnahmen und bereits Comics genannt wurden. Yellow Kid von Richard Felton Outcault aus dem Jahr 1896 wird teilweise als erster moderner Comic betrachtet, weist jedoch noch kein erzählendes Moment auf. Ein solches brachte Rudolph Dirks mit seiner von Wilhelm Busch inspirierten Serie The Katzenjammer Kids 1897 ein. Ein weiterer bedeutender Comic jener Zeit war von Andreas Platthaus sieht in George Herrimans ab 1913 erscheinenden Comicstrip Krazy Kat eine größere Revolution als in den vorhergehenden Werken, denn Herriman erschafft das Comic-eigene Genre und entwickelt neue Stilmittel. Auch in Europa gab es zu Beginn des 20. Jahrhunderts Karikaturenzeitschriften, jedoch kaum sequenzielle Comics. Auch in Japan etablierten sich Karikaturmagazine und das Stilmittel der Sprechblasen wurde aus Amerika übernommen. Kitazawa Rakuten und Okamoto Ippei gelten als die ersten professionellen japanischen Zeichner, die in Japan Comicstrips anstatt der bis dahin bereits verbreiteten Karikaturen schufen.

In Europa entwickelte sich in Frankreich und Belgien eine andere Form von Comics, das Comicheft, in dem längere Geschichten in Fortsetzung abgedruckt wurden. Ein bedeutender Vertreter war Hergé, der 1929 Tim und Struppi schuf und den Stil der Ligne claire begründete. Auch in Amerika wurden bald längere Geschichten in Beilagen der Sonntagszeitungen veröffentlicht. Hal Fosters Tarzan machte diese Veröffentlichungsart populär. 1937 folgte Prinz Eisenherz, bei dem erstmals seit langem wieder auf die Integration von Texten und Sprechblasen verzichtet wurde. Ähnlich entwickelten sich unter anderem die Figuren Walt Disneys von Gagstrips zu längeren Abenteuergeschichten. Dies geschah bei Micky Maus in den 1930er Jahren durch Floyd Gottfredson, bei Donald Duck in den 1940er Jahren durch Carl Barks. Nach der Erfindung von Superman durch Jerry Siegel und Joe Shuster 1938 brach in den USA ein Superhelden­boom aus. Dieser konzentrierte sich auf die Zielgruppe von Kindern und Jugendlichen und verhalf dem Comicheft zum Durchbruch.

Durch den Zweiten Weltkrieg kam es besonders in Amerika und Japan zu einer Ideologisierung der Comics (siehe Krieg im Comic). Mit dem Aufschwung der Superheldencomics in den USA wurde die Arbeit des Autors und des Zeichners zunehmend getrennt. Das geschah vor allem, um die Arbeit an den Heften rationell zu gestalten. In Amerika gehörten der Zeichner Jack Kirby und der Autor Stan Lee zu den Künstlern, die das Golden Age der Superhelden in den vierziger Jahren und das Silver Age in den 1960er Jahren prägten. In den 1950ern kam es wegen des Comics Codes zur Schließung vieler kleiner Verlage und Dominanz der Superheldencomics in den USA. Auch in Europa wurde die Arbeitsteilung häufiger.

In der DDR galt der Begriff Comic als zu westlich. So entstand in der DDR die Idee, in der Tradition von Wilhelm Busch und Heinrich Zille etwas Eigenes zu schaffen, das man dem „Schund“ aus dem Westen entgegensetzen könnte. 1955 erschienen mit Atze und Mosaik die ersten Comic-Hefte in der DDR. Mosaik wurde das Aushängeschild des DDR-Comics.

Während der 1980er Jahre kam es kurzzeitig zu einer Rückkehr der Generalisten, die die Geschichten schrieben und zeichneten. In den 1990er Jahren kehrte man in den USA und Frankreich wieder zu der Aufteilung zurück. Diese Entwicklung führte dazu, dass die Autoren mehr Aufmerksamkeit genießen und die Zeichner, besonders in Amerika, von diesen Autoren ausgewählt werden. Zugleich entwickelte sich in Amerika seit den sechziger Jahren der Undergroundcomic um Künstler wie Robert Crumb und Gilbert Shelton, der sich dem Medium als politischem Forum widmete. Einer der bedeutendsten Vertreter ist Art Spiegelman, der in den 1980er Jahren Maus – Die Geschichte eines Überlebenden schuf.

Nach dem Zweiten Weltkrieg entwickelten sich Comics auch außerhalb Europas und der Vereinigten Staaten weiter. In Japan hatte der Künstler Osamu Tezuka, der unter anderem Astro Boy schuf, großen Einfluss auf die Weiterentwicklung des Mangas in der Nachkriegszeit. Der Comic fand in Japan weite Verbreitung in allen Gesellschaftsschichten und erreichte ab den 1960er und 1970er Jahren auch viele weibliche Leser. Auch gab es vermehrt weibliche Zeichner, darunter die Gruppe der 24er. Ab den 1980er Jahren, besonders in den Neunzigern, wurden Mangas auch außerhalb Japans populär, darunter bekannte Reihen wie Sailor Moon und Dragonball.

Ab den 1990er Jahren gewannen Graphic Novels an Bedeutung, so autobiografische Werke wie Marjane Satrapis Persepolis, Joe Saccos Reportagen Palästina oder die Reiseberichte Guy Delisles. Seit in den 1980ern und 1990ern die ersten Webcomics erschienen, wird auch das Internet von zahlreichen Comicproduzenten zur Veröffentlichung und Bewerbung ihrer Werke genutzt und dient Comiclesern und Comicschaffenden zum Gedankenaustausch.

Formen des Comics

Comicstrip

Der Comicstrip (vom englischen comic strip, strip = Streifen) umfasst als Begriff sowohl die daily strips („Tagesstrips“) als auch die Sunday pages („Sonntags-Strips“ oder Sonntagsseiten). Der Ursprung von Comicstrips liegt in den amerikanischen Sonntagszeitungen, wo sie zunächst eine ganze Seite füllten. Als erster Comicstrip gilt , später bekannt als The Yellow Kid, von Richard Felton Outcault, der 1894 entstand. Ab der Jahrhundertwende fanden Comicstrips auch in Zeitungen anderer englischsprachiger Länder Verbreitung, in Kontinentaleuropa erst in den 1920er Jahren. Eine Verbreitung wie in den USA fanden sie hier nie.

1903 erschien der erste werktägliche daily strip auf den Sportseiten der Chicago American, ab 1912 wurde zum ersten Mal eine fortlaufende Serie abgedruckt. Der Tagesstrip, der von Anfang an nur auf schwarz-weiß beschränkt war, sollte auch von seinem Platz her sparsam sein. Da er nur eine Leiste umfassen sollte, wurde die Länge auf drei oder vier Bilder beschränkt, die in der Regel mit einer Pointe endeten. Bis heute hat sich erhalten, dass der Comicstrip eine feststehende Länge besitzt, die über eine Längsseite gehen sollte. Häufig werden bestimmte Motive variiert und ihnen dadurch neue Perspektiven abgewonnen. Nur in absoluten Ausnahmefällen ergeben sich längerfristige Veränderungen, meist handelt es sich um die Einführung neuer Nebenfiguren. In der Serie Gasoline Alley altern die Figuren sogar. Erscheinen die Geschichten täglich, werden sie häufig eingesetzt, um im Laufe einer Woche eine Art Handlungsbogen zu bestimmen, der in der nächsten Woche von einem neuen abgelöst wird.

Deshalb setzte sich vermehrt die Praxis durch, dass die Sunday pages unabhängig von dem Handlungsbogen funktionieren mussten, da es einerseits einen Leserstamm ausschließlich für die Sonntagszeitungen gab, der die vorhergehenden Geschichten nicht kannte und außerdem die Sonntagsstrips zum Teil separat vertrieben wurden.

Aufgrund der wirtschaftlichen Zwänge beim Druck der Strips gab es während des Zweiten Weltkriegs immer stärkere Einschränkungen der formalen Möglichkeiten. Zudem verloren die Zeitungsstrips wegen der zunehmenden Konkurrenz durch andere Medien an Beliebtheit und Bedeutung. So wurde der Comicstrip seit den 1940er Jahren formal und inhaltlich nur noch wenig verändert. Bedeutende Ausnahmen sind Walt Kellys Pogo, Die Peanuts von Charles M. Schulz oder Bill Wattersons Calvin und Hobbes. Der, wie Pogo, politische Comicstrip Doonesbury wurde 1975 mit dem Pulitzer-Preis ausgezeichnet. Nach einer inhaltlichen Erweiterung hin zu gesellschaftskritischen Themen und formalen Experimenten in den 1960er Jahren bewegten sich die nachfolgenden Künstler innerhalb der bestehenden Konventionen.

Seit Anfang des 20. Jahrhunderts werden Zeitungsstrips auch gesammelt in Heft- oder Buchausgaben veröffentlicht. Bis 1909 erschienen bereits 70 solcher Nachdrucke. Auch heute erscheinen viele aktuelle oder historische Comicstrips nachgedruckt in anderen Formaten.

Heft- und Buchformate

→ Hauptartikel: Comicformat

In den 1930er-Jahren etablierte sich der Vertrieb von Comics in den Vereinigten Staaten in Heftform. 1933 veröffentlichte die Eastern Color Printing Company erstmals ein Comicheft in noch heute gebräuchlicher Form, das aus einem Druckbogen auf 16 Seiten gefalzt und gebunden wurde. Die Seitenzahl beträgt entsprechend in der Regel 32, 48 oder 64. Zunächst wurden die Hefte als Werbegeschenk von Firmen für ihre Kunden verbreitet, gefüllt noch mit Sammlungen von Comicstrips. Bald wurden die Hefte als regelmäßige Publikationen von Verlagen auch direkt vertrieben und mit eigenen Produktionen gefüllt. Die Hefte Detective Comics (1937) und Action Comics (1938) vom Verlag Detective Comics waren die ersten bedeutenden Vertreter, mit dem Start von Action Comics war auch der erste Auftritt von Superman verbunden. Aufgrund des Formates wurden sie in den USA Comic Books genannt und stellen seit Ende der 1940er Jahre die gängige Vertriebsform in vielen Ländern dar.

Nach dem Zweiten Weltkrieg, teilweise schon in den 1930er Jahren, kam das Heftformat nach Europa und fand in Form von Comic-Magazinen wie dem Micky-Maus-Magazin Verbreitung. Das Magazin vereint verschiedene Beiträge unterschiedlicher Autoren und Zeichner, die es häufiger als Fortsetzungen übernimmt, und ergänzt diese unter Umständen um redaktionelle Beiträge. Zu unterscheiden sind Magazine wie das an Jugendliche gerichtete Yps, in dem importierte Reihen wie Lucky Luke und Asterix und Obelix neben deutschen Beiträgen zu finden sind und deren Aufmachung Heftcharakter besitzt, von den an Erwachsene gerichteten Sammlungen wie Schwermetall oder U-Comix. Zu den bedeutendsten Magazinen des Frankobelgischen Comics zählen Spirou (seit 1938), Tintin (1946–1988) und Pilote (1959–1989).

Fix und Foxi von Rolf Kauka, eine der erfolgreichsten Comic-Serien aus deutscher Produktion, erschien ab 1953 als Comic-Magazin. Sie besitzt inzwischen allerdings keine große wirtschaftliche Relevanz mehr. Im Osten Deutschlands wurden die eigenen Comiczeitschriften, zur Unterscheidung von westlichen Comics, als Bilderzeitschriften bzw. Bildergeschichten bezeichnet. Besonders prägte das Mosaik mit seinen lustigen unpolitischen Abenteuergeschichten die dortige Comiclandschaft. Das Mosaik von Hannes Hegen mit Digedags wurde 1955 in Ost-Berlin gegründet. Später wurde die Comiczeitschrift mit den Abrafaxen fortgeführt. Das Mosaik erscheint noch immer als monatliches Heft mit einer Auflage von etwa 100.000 Exemplaren im Jahr 2009, wie sie keine andere Zeitschrift mit deutschen Comics erreicht. Mittlerweile existieren kaum noch erfolgreiche Magazine in Deutschland und Comics werden vornehmlich in Buch- und Albenformaten veröffentlicht.

In Japan erschien 1947 mit das erste reine Comic-Magazin, dem bald weitere folgten. Dabei entwickelten sich eigene und insbesondere im Vergleich zum europäischen Magazin deutlich umfangreichere Formate mit bis zu 1000 Seiten. Auf dem Höhepunkt der Verkäufe im Jahr 1996 gab es 265 Magazine und fast 1,6 Mrd. Exemplaren Auflage pro Jahr. Das bedeutendste Magazin, Shōnen Jump, hatte eine Auflage von 6 Mio. pro Woche. Seit Mitte der 1990er Jahre sind die Verkaufszahlen rückläufig.

Neben den Comic-Heften setzten sich auch das Album und das Taschenbuch durch. Comicalben erschienen in Frankreich und Belgien ab den 1930er Jahren. In ihnen werden die in Magazinen veröffentlichten Comics gesammelt und als abgeschlossene Geschichte abgedruckt. Ihr Umfang beträgt, bedingt durch die Verwendung 16-fach bedruckter Bögen, in der Regel 48 oder 64 Seiten. Im Gegensatz zu Heften sind sie wie Bücher gebunden, von diesen heben sie sich durch ihr Format, meist DIN A4 oder größer, ab. Sie sind insbesondere in Europa verbreitet. Seit es weniger Comic-Magazine gibt, erscheinen Comics in Europa meist ohne Vorabdruck direkt als Album. Bekannte in Albenform erschienene Comics sind Tim und Struppi oder Yakari. In den 1950er- und 1960er-Jahren brachte der Walter Lehning Verlag das aus Italien stammende Piccolo-Format nach Deutschland. Die mit 20 Pfennig günstigen Hefte wurden mit den Comics Hansrudi Wäschers erfolgreich verkauft und prägten den damaligen deutschen Comic.

Comic-Publikationen in Buchformaten entstanden in den 1960er Jahren und kamen mit den Veröffentlichungen des Verlags Eric Losfeld auch nach Deutschland. Die 1967 gestarteten Lustigen Taschenbücher erscheinen noch heute. Ab den 1970er Jahren wurden bei den Verlagen Ehapa und Condor auch Superhelden im Taschenbuchformat etabliert, darunter Superman und Spider-Man. Dazu kamen in diesem Format humoristische Serien, wie etwa Hägar. In Japan etablierte sich, als Gegenstück zum europäischen Album, das Buch für zusammenfassende Veröffentlichung von Serien. Die entstandenen Tankōbon-Formate setzten sich in den 1990er Jahren auch im Westen für die Veröffentlichung von Mangas durch. Mit Hugo Pratt in Europa sowie Will Eisner in den USA entstanden ab den 1970ern erstmals Geschichten als Graphic Novel, die unabhängig von festen Formaten, in ähnlicher Weise wie Romane veröffentlicht wurden. Der Begriff „Graphic Novel“ selbst wurde aber zunächst nur von Eisner verwendet und setzte sich erst deutlich später durch. Die zunehmende Zahl von Graphic Novels wird üblicherweise in Hard- oder Softcover-Buchausgaben herausgebracht. Auch ursprünglich in Einzelheften erschienene Comicserien, wie From Hell oder Watchmen, werden, in Buchform gesammelt, als Graphic Novels bezeichnet.

Entstehung von Comics

Techniken

Die meisten Comics wurden und werden mit Techniken der Grafik geschaffen, insbesondere als Zeichnung mit Bleistift oder Tusche. Üblich ist auch, dass zunächst Vorzeichnungen mit Bleistift oder anderen leicht entfernbaren Stiften gezeichnet werden und danach eine Reinzeichnung mit Tusche erfolgt. Als Ergänzung dazu ist teilweise der Einsatz von Rasterfolie oder vorgefertigten, mit Bildmotiven bedruckten Folien verbreitet. Neben der Zeichnung mit Stift und Tusche sind auch alle anderen Techniken der Grafik und Malerei sowie die Fotografie zur Produktion von Comics möglich und finden Anwendung, beispielsweise in Fotoromanen. Bis zum 19. Jahrhundert, in dem sich mit dem modernen Comic auch die heute üblichen Techniken durchsetzten, gab es bereits eine große Bandbreite an künstlerischen Verfahren für Bildgeschichten. So das Malen in Öl und Drucken mit Stichen, Fresken, Stickerei oder aus farbigem Glas gesetzte Fenster. Auch mit Relief und Vollplastik wurden Comics geschaffen. Seit den 1990er Jahren hat die im Ergebnis dem traditionellen Zeichnen optisch oft ähnliche Fertigung mit elektronischen Mitteln wie dem Zeichenbrett größere Verbreitung erfahren. Darüber hinaus entstanden mit dem ausschließlich elektronischen Zeichnen auch neue Stile und Techniken. Eine Sonderform bilden die 3D-Comics.

Bestimmend für die Wahl der Technik war oft, dass die Bilder mit Druckverfahren vervielfältigt werden. Daher dominieren Werke mit Grafiken, die aus festen Linien bestehen. Für farbige Bilder werden in der Regel im Druck Flächenfarben oder Rasterfarben des Vierfarbdrucks ergänzt. Durch die Verbreitung von Scanner und Computer zur Vervielfältigung sowie dem Internet als Verbreitungsweg sind die Möglichkeiten der Zeichner, andere Mittel und Techniken zu nutzen und zu entwickeln, deutlich gewachsen.

Künstler und Produktionsabläufe

In Amerika und Europa traten in der Comicbranche lange Zeit fast ausschließlich weiße Männer in Erscheinung. Jedoch war in der ersten Hälfte des 20. Jahrhunderts über die meisten Künstler nur wenig bekannt. Angehörige von Minderheiten konnten so Vorurteilen entgehen. Frauen und gesellschaftliche Minderheiten traten erst ab den 1970er Jahren vermehrt als Autoren und Zeichner in Erscheinung. Dies ging häufig einher mit der Gründung von eigenen Organisationen, wie der Wimmen’s Comicx Collective oder dem Verlag Afrocentric in den Vereinigten Staaten.

Bis ins 19. Jahrhundert wurden Comics und Bildergeschichten fast ausschließlich von einzelnen Künstlern allein angefertigt. Durch die Veröffentlichung der Comics in Zeitungen und zuvor bereits in ähnlichen Massenprintmedien waren die Künstler im 19. Jahrhundert immer öfter für einen Verlag tätig. Ihr Produkt war dennoch individuell und Serien wurden eingestellt, wenn der Künstler sie nicht selbst fortsetzte. Mit Beginn des 20. Jahrhunderts kam es häufiger zu Kooperationen von Zeichnern und Autoren, die gemeinsam im Auftrag eines Verlags an einer Serie arbeiteten. Zunehmend wurden Serien auch mit anderen Künstlern fortgesetzt. In großen Verlagen wie Marvel Comics oder unter den Herausgebern der Disney-Comics haben sich so Stilvorgaben durchgesetzt, die ein einheitliches Erscheinungsbild von Serien ermöglichen sollen, auch wenn die Beteiligten ausgewechselt werden. Dennoch gibt es auch in diesem Umfeld Künstler, die mit ihrem Stil auffallen und prägen. Im Gegensatz dazu entwickelten sich auch Comic-Studios, die unabhängiger von Verlagen sind. Teilweise werden diese von einem einzelnen Künstler dominiert oder bestehen schlicht zur Unterstützung des Schaffens eines Künstlers. Eine solche Konstellation findet sich beispielsweise bei Hergé und ist in Japan weit verbreitet. In Anlehnung an den von den Regisseuren der Nouvelle Vague geprägten Begriff des Autorenfilms entstand auch der Begriff des Autorencomic, der im Gegensatz zu den arbeitsteilig entstehenden konventionellen Mainstream-Comics nicht als Auftragsarbeit, sondern als Ausdruck einer persönlichen künstlerischen und literarischen Handschrift, die sich kontinuierlich durch das gesamte Werk eines Autors zieht, entsteht. Je nach Arbeitsweise – allein, im Team oder direkt für einen Verlag – verfügt der einzelne Mitwirkende über mehr oder weniger Spielraum, was sich auch auf die Qualität des Werkes auswirkt.

Sowohl bei Verlagen als auch bei Studios einzelner Künstler ist die Arbeit in der Regel auf mehrere Personen verteilt. So kann das Schreiben des Szenarios, das Anfertigen von Seitenlayouts, das Vorzeichnen der Seiten, das Tuschen von Bleistiftzeichnungen und das Setzen von Text von verschiedenen Personen ausgeführt werden. Auch die Anfertigung von Teilen des Bildes wie Zeichnen von Figuren und Hintergrund, Setzen von Schraffuren und Rasterfolie und das Kolorieren kann auf mehrere Mitwirkende verteilt sein.

Vertriebswege

Populäre Lithographien, frühe Comics und Bildgeschichten, wurden in Deutschland von Lumpensammlern verkauft, die diese mit sich trugen. Später wurden Comics in Nordamerika und Europa bis in die 1930er Jahre fast ausschließlich über Zeitungen verbreitet. Mit den Comicheften kam in den USA ein Remittendensystem auf, in dem die Comics über Zeitungskioske vertrieben wurde. Nicht verkaufte Exemplare gingen dabei zum Verlag zurück oder wurden auf dessen Kosten vernichtet. Ab den 1960er Jahren konnten sich reine Comicläden etablieren und mit ihnen der „“, in dem der Verlag die Bücher direkt an den Laden verkauft. Auch neu entstandene Formate wie das Comicalbum oder Comicbook wurden über diesen Weg an ihren Kunden gebracht.

Durch die Entwicklung des Elektronischen Handels ab den 1990er Jahren nahm der Direktvertrieb vom Verlag oder direkt vom Künstler zum Leser zu, darunter der Vertrieb von digitalen statt gedruckten Comics. Dieser bietet den Vorteil geringerer Produktionskosten, was zusammen mit der für alle Verkäufer großen Reichweite und Marketing über soziale Netzwerke zu größeren Chancen auch für kleinere Anbieter, wie Selbstverleger und Kleinverlage, führt.

Rechtliche Aspekte

Der Umgang mit den Urheber- und Nutzungsrechten an Comics war in der Geschichte des Mediums immer wieder umstritten. So führte der Erfolg von William Hogarths Bildergeschichten dazu, dass diese von anderen kopiert wurden. Zum Schutz des Urhebers verabschiedete das englische Parlament daher 1734 den Engraver’s Act. Künstler, die ihre Werke selbst und allein schaffen, verfügen über die Rechte an diesen Werken und können über deren Veröffentlichung bestimmen. Im 19. und beginnenden 20. Jahrhundert traten neue Konflikte auf, da zunehmend mehr Menschen an einem einzelnen Comic beteiligt waren, so der Redakteur oder verschiedene Zeichner und Autoren. Dies führte unter anderem dazu, dass die Rechte einer Serie zwischen einem Verlag und dem Künstler aufgeteilt wurden oder dass die Urheber im Vergleich zum Erlös des Verlags nur eine geringe Bezahlung erhielten. Im Laufe des 20. Jahrhunderts etablierten sich Verträge zwischen allen Beteiligten, die zu einer klaren Rechtslage führen.

Formensprache

Neben vielfältigen Techniken hat sich im Comic eine eigene Formensprache entwickelt, da das Medium besonders auf bildhafte Symbole angewiesen ist. Diese dienen zur Verdeutlichung von Gemütszuständen oder der Sichtbarmachung nicht gegenständlicher Elemente der dargestellten Ereignisse. Dabei finden übertrieben dargestellte, aber tatsächlich auftretende „Symptome“ wie Schweißtropfen oder Tränen, oder gänzlich metaphorische Symbole Verwendung. Besonders verbreitet ist die Sprechblase als symbolische Darstellung der nicht sichtbaren Sprache und zugleich Mittel zur Integration von Text. Zur symbolhaften Darstellung von Bewegung finden vor allem „Speedlines“, die den Weg des Bewegten nachzeichnen, oder eine schemenhafte Darstellung mehrerer Bewegungsphasen Anwendung. Insbesondere beim Einsatz verschiedener Strich-, Linien- und Schraffurformen als expressionistisches Mittel zur Vermittlung von Emotionen hat sich im Comic eine große Bandbreite entwickelt. Sehr ähnlich wie der Strich wird die Schriftart und -größe von Text eingesetzt. Der Einsatz von Farben, wenn überhaupt, wird sehr verschieden gehandhabt. Da die meist eingesetzten flächigen Kolorierungen die Konturen betonen und damit das Bild statisch erscheinen lassen und die Identifizierung des Lesers erschweren können, ist die Farbkomposition auch für das Erzählen der Geschichte und die Wirkung der Figuren von großer Bedeutung.

Neben dem Einsatz der eigentlichen Symbole werden oft auch die handelnden Figuren sowie die dargestellte Szenerie vereinfacht, stilisiert oder überzeichnet dargestellt. Verschiedene Ebenen des Bildes, wie Figuren und Hintergründe, aber auch unterschiedliche Figuren, können dabei verschieden stark abstrahiert werden. Es existiert ein breites Spektrum an inhaltlicher oder formaler Abstraktion, von fotografischen oder fotorealistischen Darstellungen bis zu weitgehend abstrakten Formen oder reinen Bildsymbolen. Gerade die stilisierte, cartoonhafte Darstellung der handelnden Figuren ist bedeutend, da sie der leichten Identifikation des Lesers mit diesen Figuren dient. Durch verschiedene Maße der Stilisierung kann auf diese Weise auch die Identifikation und Sympathie des Lesers beeinflusst werden. So ist es laut Scott McCloud in vielen Stilen, wie der Ligne claire oder Manga, die Kombination von stark stilisierten Figuren und einem eher realistischen Hintergrund üblich, um den Leser „hinter der Maske einer Figur gefahrlos in eine Welt sinnlicher Reize“ eintreten zu lassen. Er nennt dies den „Maskierungseffekt“. Dieser kann auch flexibel eingesetzt werden, sodass die Veränderung der Darstellungsart einer Figur oder eines Gegenstandes auch zu einer anderen Wahrnehmung dieser führt. Die Stilisierung und Übertreibung von Merkmalen der Figuren dient auch ihrer Charakterisierung und Unterscheidbarkeit für den Leser. Durch die Verwendung von physischen Stereotypen werden Erwartungen des Lesers geweckt oder auch bewusst gebrochen.

Grafisches Erzählen

→ Hauptartikel: Grafische Erzählstrategien

Für das Erzählen mit Comics zentral ist die Art, wie die Inhalte der Geschichte in Bilder aufgeteilt werden, welche Ausschnitte und Perspektiven der Autor wählt und wie die Panels angeordnet werden. Die drei Prinzipien der Erzählung im Comic nennt Eckart Sackmann das kontinuierende, integrierende und separierende, und nimmt dabei Bezug auf den Kunsthistoriker Franz Wickhoff. Beim ersten reihen sich die Ereignisse ohne Trennung aneinander (zum Beispiel Trajanssäule). Das integrierende Prinzip vereint die zeitlich versetzten Szenen in einem großen Bild (zum Beispiel Bilderbogen oder Wiener Genesis). Das separierende Prinzip, das im modernen Comic vorherrscht, trennt die Vorgänge in nacheinander folgende Bilder. Aus den inhaltlichen Unterschieden zwischen aufeinanderfolgenden Panels schließt der Leser durch Induktion auf die Geschehnisse, auch ohne dass jeder Moment dargestellt wird. Je nach inhaltlicher Nähe beziehungsweise Ferne der Bilder wird dem Leser verschieden großer Interpretationsspielraum gewährt. Scott McCloud ordnet die Panelübergänge in sechs Kategorien: Von Augenblick zu Augenblick, von Handlung zu Handlung (bei gleich bleibendem betrachteten Gegenstand), von Gegenstand zu Gegenstand, von Szene zu Szene, von Aspekt zu Aspekt und schließlich der Bildwechsel ohne logischen Bezug. Er stellt fest, dass für Erzählungen besonders häufig die Kategorien 2 bis 4 verwendet werden, während die letzte Kategorie für Narration gänzlich ungeeignet ist. Der Umfang, in dem bestimmte Kategorien verwendet werden, unterscheidet sich stark je nach Erzählstil. Ein bedeutender Unterschied besteht zwischen westlichen Comics bis zu den 1990er Jahren und Mangas, in denen die Kategorien 1 und 5 deutlich stärkere Verwendung finden. Dietrich Grünewald definiert dagegen nur zwei Arten von Anordnungen: die „enge“ und die „weite Bildfolge“. Während die erste Aktionen und Prozesse abbilde und seit dem ausgehenden 19. Jahrhundert den Comic vorrangig präge, beschränke sich die zweite auf deutlich weiter auseinanderliegende, ausgewählte Stationen eines Geschehens. Diese miteinander zu verbinden verlange eine aufmerksamere Betrachtung des einzelnen Bildes; bis zum modernen Comic sei dies die vorherrschende Erzählweise gewesen. Die Panelübergänge beeinflussen sowohl die Wahrnehmung von Bewegung und welche Aspekte der Handlung oder des Dargestellten vom Leser besonders wahrgenommen werden, als auch die vom Leser gefühlte Zeit und den Lesefluss.

Für die Wahrnehmung von Zeit und Bewegung ist darüber hinaus das Layout der Seiten von Bedeutung. Bewegung, und mit ihr auch Zeit, wird außerdem durch Symbole dargestellt. Auch die Verwendung von Text, insbesondere der von Figuren gesprochener Sprache, wirkt sich auf den Eindruck von erzählter Zeit aus. Ebenso dient der Einsatz verschiedener Panelformen und -funktionen dem Erzählen. Verbreitet ist die Verwendung von „Establishing Shots“ bzw. eines „Splash Panel“, die in eine Szene bzw. einen neuen Ort der Handlung einführen. Diese sind auch ein Anwendungsfall teilweise oder ganz randloser Panels. Die Auswahl des Bildausschnitts und dargestellten Moments einer Bewegung beeinflusst den Lesefluss insofern, dass die Wahl des „fruchtbaren Moments“, also der geeigneten Pose, die Illusion einer Bewegung und damit die Induktion unterstützt.

Die Integration von Text geschieht im Comic sowohl über Sprechblasen, als auch die Platzierung von Wörtern, insbesondere Onomatopoesien und Inflektive, direkt im Bild oder unter dem Bild. Text und Bild können auf verschiedene Weise zusammen wirken: sich inhaltlich ergänzen oder verstärken, beide den gleichen Inhalt transportieren oder ohne direkten Bezug sein. Ebenso kann ein Bild bloße Illustration des Textes oder dieser nur eine Ergänzung des Bildes sein.

Der Leser des Comics nimmt zum einen das Gesamtbild einer Seite, eines Comicstrips oder eines einzeln präsentierten Panels als Einheit wahr. Es folgt die Betrachtung der einzelnen Panels, der Teilinhalte der Bilder und der Texte, in der Regel geführt durch Seitenlayout und Bildaufbau. Dabei findet sowohl aufeinander folgende als auch simultane, abstrakte und anschauliche Wahrnehmung statt. Die oft symbolischen Darstellungen werden vom Leser interpretiert und in einen, soweit ihm bekannten, Kontext gesetzt und das dargestellte Geschehen und seine Bedeutung daraus aktiv konstruiert. Dietrich Grünewald nennt, auf Grundlage der Arbeit , vier inhaltliche Ebenen der Bildgeschichte. Die erste Ebene, „vorikonografische“ ist die der dargestellten Formen, Grünewald nennt dies auch die „Inszenierung“, also die Auswahl und Anordnung der Formen sowie der Bilder und Panel auf der Seite. Die zweite, „ikonografische“ Ebene umfasst die Bedeutung der Formen als Symbole, Allegorien u. a. Die „ikonologische“ dritte Ebene ist die der eigentlichen Bedeutung und Inhalt des Werks, wie sie sich auch aus dem Kontext ihrer Zeit und des künstlerischen Werks des Schöpfers ergibt. Eine vierte Ebene sieht er in der Bildgeschichte als Spiegel der Zeit, in der sie entstanden ist, und in dem, was sie über ihren Künstler, ihr Genre oder ihren gesellschaftlichen Kontext aussagt.

Inhaltliche Aspekte

Der Comic als Kunstform und Medium ist an kein Genre gebunden. Dennoch sind bestimmte Genres innerhalb des Comics besonders weit verbreitet oder haben in ihm ihren Ursprung. So entstand durch Serien wie Krazy Kat bereits zu Beginn des 20. Jahrhunderts mit dem „“-Comicstrip ein dem Medium eigenes Genre, das später auch im Trickfilm Verwendung fand. Die seit dieser Zeit entstandenen humorvollen Comics werden allgemein als Funnys bezeichnet. Daneben waren zunächst vor allem Geschichten aus dem Alltag der Leser oder über realistische oder phantastische Reisen verbreitet. Die amerikanischen Abenteuercomics der 1930er Jahre prägten gemeinsam mit dem damaligen Film Kriminal- und Piratengeschichten, Western und Science-Fiction. Zugleich entstand als eine Zwischenform von Funny und Abenteuercomic der . Mit dem Superhelden entstand in den USA Ende der 1930er Jahre erneut ein Comic-eigenes Genre, das sich später insbesondere auch in Film und Fernsehen fand. Das kurzzeitig umfangreiche Aufkommen von Comics mit Horror- und besonders gewaltorientierten Krimi-Themen, vor allem publiziert vom Verlag EC Comics, wurde durch den Comics Code zu Beginn der 1950er Jahre beendet.

Im europäischen Comic hat sich neben humoristischen Zeitungsstrips eine Tradition etwas längerer Abenteuergeschichten gebildet, dessen bedeutendste frühe Vertreter Hergé und Jijé sind. In Japan entstand mit der Entwicklung des modernen Mangas eine große Anzahl an Genres, die dem Medium eigen sind und sich später auch im Anime etablierten. Einige bedeutende Genres, wie Shōnen und Shōjo, kategorisieren dabei nicht nach Thema des Werks, sondern nach Zielgruppe, in diesem Falle Jungen und Mädchen. Dabei wurde, in zuvor durch das Medium Comic nicht erreichtem Umfang, auch eine weibliche Leserschaft angesprochen.

Nachdem Comics mit romantischen Geschichten, die sich traditionell an Mädchen richteten, im westlichen Comic fast völlig verschwunden waren, konnten sich weibliche Zeichner und Comics für ein weibliches Publikum ab den 1970er Jahren nur langsam durchsetzen. In der gleichen Zeit wurden Underground Comix mit Zeichnern wie Robert Crumb und Art Spiegelman zum Ausdruck der Gegenkultur in den USA. Wie auch in Japan wurden zunehmend Werke mit politischen und historischen Themen, später auch biografische Werke und Reportagen, veröffentlicht und es entwickelte sich die Graphic Novel bzw. Gekiga als Sammelbegriff für solche Comics.

Bis zum 19. Jahrhundert griffen Comics vor allem den Alltag ihres Publikums komisch oder satirisch auf, vermittelten historische Begebenheiten oder religiöse Themen. Mit dem modernen Comic kamen zu den Werken mit Unterhaltungsfunktion oder politischer Intention auch wissensvermittelnde Sachcomics und Comic-Journalismus.

Ein ebenfalls bedeutendes Genre des Comic ist der erotische Comic. Dabei ist die ganze Breite der erotischen Darstellungen vertreten; von romantisch, verklärten Geschichten über sinnlich anregende Werke bis hin zu pornografischen Inhalten mit den Darstellungen der verschiedensten Sexualpraktiken. Bedeutende Vertreter des Genres sind Eric Stanton, Milo Manara und Erich von Götha, aber auch der deutsche Zeichner Toni Greis.

Verwandtschaft und Unterschiede zu anderen Medien

Film

Der Leser eines Comics fügt die Inhalte der einzelnen Panels zu einem Geschehen zusammen. Damit dies möglichst gut gelingt, werden auch Techniken verwendet, wie sie in der Filmkunst ähnlich vorkommen. Die einzelnen Panels zeigen Einstellungsgrößen wie Totale oder Halbnahe, es wird zwischen verschiedenen Perspektiven gewechselt. Fast alle Techniken der Filmkunst haben ihr Pendant im Comic, wobei im Comic durch den variablen Panelrahmen die Veränderung des Ausschnitts noch leichter fällt als im Film. So entspricht dem genannten Establishing Shot in vielen Comics ein „Eröffnungs-Panel“ bzw. ein Splash Panel, das die Szenerie zeigt.

Die enge Verwandtschaft zeigt sich auch in der Erstellung von Storyboards während der Produktionsphase eines Films, die den Verlauf des Films und insbesondere die Kameraeinstellung in einem Comic skizzieren und dem Regisseur und Kameramann als Anregung oder Vorlage dienen. Der textliche Entwurf eines Comics, geschrieben vom Autor, wird „Skript“ genannt und dient dem Zeichner als Grundlage für seine Arbeit. Während die durch die Gutter-Struktur vorgegebenen „Informationslücken“ im (skizzenhaften) Film-Storyboard vernachlässigt und im späteren Produkt durch filmische Mittel geschlossen werden können, erfordern sie von Comic-Autoren eine erhöhte Aufmerksamkeit, damit beim endgültigen Produkt ein flüssiges Leseverstehen seitens der Leserschaft gewährleistet ist.

Im Unterschied zum Film erfordert der Comic jedoch das Ausfüllen der Lücken zwischen den Panels. Denn anders als im Film, wo sowohl eine Änderung der Perspektive durch Kameraschwenk und/oder Zoom als auch Bewegungsabläufe von Personen und Objekten innerhalb einer Einstellung vermittelt werden können, kann dies im Comic innerhalb eines Panels allenfalls durch Bewegungslinien, einander in Bewegungsschemata überlagernde Bilder oder Panel im Panel angedeutet werden. Zwischen den Panels ergibt sich so zwangsläufig eine Informationslücke, die im Allgemeinen größer ist, als die zwischen Einstellung und Einstellung. Der Comic-Leser ist also im Vergleich zum Film-Zuschauer stärker gefordert, durch selbsttätiges Denken – „Induktion“; vgl. Induktion (Film) – einen dynamischen Ablauf aus statischen Bildern zu konstruieren. Auf diese Weise und auch wegen der in der Regel geringeren Zahl an Beteiligten an einem Werk ist die Beziehung zwischen Autor und Konsument im Comic intimer und aktiver als im Film. Ein weiterer Unterschied ist die Lese- bzw. Sehgeschwindigkeit sowie die Reihenfolge, in der die Bilder erfasst werden. Im Film ist dies vorgegeben, der Comicleser dagegen bestimmt diese frei, kann dabei aber vom Künstler geleitet werden. Ähnliches gilt für den Inhalt der Einzelbilder, dessen Wahrnehmung beim Film durch die Tiefenschärfe gelenkt wird und auf eine gleichzeitig laufende Handlung eingeschränkt. Im Comic dagegen sind in der Regel alle Teile des Bildes scharf dargestellt und es gibt die Möglichkeit, zwei parallele Handlungen, zum Beispiel Kommentare von Figuren im Hintergrund, in einem Bild darzustellen.

Die stärkste Verwandtschaft der Medien Film und Comic zeigt sich im Fotocomic, da für diesen die einzelnen Bilder der Comicseite nicht gezeichnet, sondern wie beim Film mit einer Kamera produziert werden.

Literatur

Ähnlich wie bei der Vorstellung der Handlung in rein wortbasierten Literaturformen ist im Comic die aktive Mitwirkung des Lesers erforderlich. Im Unterschied zur reinen Textliteratur ist das Kopfkino beim Comic-Lesen in der Regel stärker visuell ausgeprägt, der Gebrauch bildlicher Mittel ist der bedeutendste Unterschied zwischen Comic und Textliteratur. Durch Gebrauch von Bildsymbolen wirkt der Comic unmittelbarer auf den Leser als die Erzählstimme der Prosa. Auch kann der Autor nicht nur durch die Wahl der Worte, sondern auch in den Bildern einen persönlichen Stil zeigen. Die Notwendigkeit, Textkohäsion durch grafische Mittel herzustellen, führt Scott McCloud als wichtiges Kriterium von Comics an. Aufgrund dieses Kriteriums sind Comics aus literaturwissenschaftlicher Perspektive eine Form von Literatur, obgleich sie dessen unbeschadet aus kunstwissenschaftlicher Sicht eine eigenständige Kunstform darstellen.

Theater

In der Bedeutung von markanten Posen, Symbolen und stilisierten Figuren weist der Comic Gemeinsamkeiten mit dem Theater auf, insbesondere mit dem Papiertheater. In beiden Medien soll der Rezipient die Figuren durch hervorgehobene Eigenschaften, in Gesicht oder dem Kostüm, wiedererkennen um dem Geschehen folgen zu können. Dabei werden durch Stereotypen bekannte Muster und Vorurteile angesprochen, die das Verständnis der Geschichte erleichtern oder erzählerischen Kniffen dienen. Auch die Darstellung des Handlungsortes durch einen einfachen aber prägnanten Hintergrund bzw. ein Bühnenbild ist in beiden Medien wichtig. Einige Techniken des Theaters zur Vermittlung von Raumtiefe und Dreidimensionalität, so die Überlagerung von Figuren aus dem Papiertheater, die Fluchtperspektiven des Theaters der Renaissance oder das Ansteigen des Bühnenbodens nach hinten, wurden vom Comic adaptiert. Während im Theater jedoch, eingeschränkt auch im Papiertheater, Bewegung direkt dargestellt werden kann, ist der Comic auf die Verwendung von Symbolen und die Abbildung von mehreren Bewegungsphasen angewiesen. Ähnlich verhält es sich mit Geräuschen und Sprache. Im Comic fällt es dagegen leichter, parallele Handlungen, Ort- und Zeitsprünge abzubilden.

Bildende Kunst

Da der Comic sich der Mittel der bildenden Kunst zur Darstellung des Handlungsablaufs bedient, gibt es einige Schnittmengen zwischen beiden Kunstformen. So ist in beiden die Wahl von Bildausschnitt, Perspektive und dargestelltem Moment bzw. Pose bedeutsam. Der richtig gewählte „fruchtbare Moment“ lässt ein Bild lebendiger, überzeugender wirken und unterstützt im Comic den Lesefluss. Methoden zur Darstellung von Bewegung, die Künstler des Futurismus erkundet haben, fanden später Anwendung im Comic.

Öffentliche Wahrnehmung

In der Anfangszeit des modernen Comic wurde das Medium als Unterhaltung für die ganze Familie verstanden. Auch ernsthafte Künstler wie Lyonel Feininger beschäftigten sich mit dem Comic und Pablo Picasso war begeistert vom Strip Krazy Kat. Erst mit der von den Vertrieben vorgeschriebenen Beschränkung der Strips auf simple Gags und der Etablierung des Fernsehens als vorherrschendes Familienunterhaltungmedium wandelt sich die Wahrnehmung der Comics in den USA.

Zunehmend wurde Comics der Vorwurf gemacht, sie übten auf jugendliche Leser einen verrohenden Einfluss aus, der zu einer oberflächlichen, klischeehaften Wahrnehmung ihrer Umwelt führe. Ein Artikel von Sterling North, in dem erstmals auf die vermeintliche Gefahr durch Comics aufmerksam gemacht wurde, leitete 1940 in den USA landesweit eine erste Kampagne gegen Comics ein. Höhepunkt waren die Bemühungen im Amerika der 1950er Jahre, Horror- und Crime-Comics wie Geschichten aus der Gruft vom Verlag EC Comics zu verbieten. 1954 veröffentlichte der Psychiater Fredric Wertham sein einflussreiches Buch Seduction of the Innocent, in dem er die schädliche Wirkung der Crime- und Horrorcomics auf Kinder und Jugendliche nachzuweisen suchte. Einer Studie von 2012 gemäß sind zahlreiche der Forschungsergebnisse in Werthams Buch durch den Autor bewusst manipuliert oder sogar erfunden worden; in seiner Zeit wurde es jedoch breit rezipiert und wirkte sich nachhaltig auf die Produktion und das Verständnis von Comics aus. Es folgten Senatsanhörungen zum Problem der Comics, was zwar nicht zum generellen Comicverbot, aber zur Einführung des Comics Code führte, einer Selbstzensur der Comicindustrie. Die hier festgelegten Verpflichtungen wie das Verbot, Verbrecher in irgendeiner Weise sympathisch und ihre Handlungen nachvollziehbar erscheinen zu lassen, führten zu einer erzählerischen Verflachung der Comics. Die Wahrnehmung der Comics beschränkte sich danach im englischen Sprachraum lange Zeit auf Genres wie den Superhelden-Comic oder Funny Animal. In Deutschland kam es in den 1950er Jahren zu einer ähnlich gearteten, sogenannten „Schmutz-und-Schund“-Kampagne. In dieser wurden Comics pauschal als Ursache für Unbildung und Verdummung der Jugend, als „Gift“, „süchtig machendes Opium“ und „Volksseuche“ bezeichnet. Auf dem Höhepunkt der Kampagne wurden Comics öffentlichkeitswirksam verbrannt und vergraben. Die Forderungen der Kritiker waren ähnlich wie in den Vereinigten Staaten und gingen bis zu einem generellen Verbot von Comics. Dies wurde jedoch nicht erfüllt, der Bundesgerichtshof forderte eine konkrete Prüfung der einzelnen Darstellung. Die dafür neu gegründete Bundesprüfstelle für jugendgefährdende Schriften indizierte schließlich deutlich weniger Werke, als von den Kritikern gewünscht. Ebenso wie in den USA wurde in Deutschland eine Freiwillige Selbstkontrolle (FSS) gegründet, die Comics auf sittliche Verstöße und Gewalt prüfte und mit einem Prüfsiegel versah. Ähnliche Initiativen und Entwicklungen gab es auch in anderen europäischen Ländern. In der Folge galten Comics, insbesondere in Deutschland, seit den frühen 1950er Jahren als Inbegriff der Schundliteratur. Langfristige Folge war, so urteilt Bernd Dolle-Weinkauff 1990, nicht die Verdrängung der Comics, sondern die Abschreckung von Autoren, Zeichnern und Verlagen mit qualitativem Anspruch, sodass „die Produktion von Schund […] kräftig gefördert“ wurde.

Die Wahrnehmung von Comics wurde im Nachgang der „Schmutz-und-Schund“-Kampagne geteilt – Bilderfolgen von Dürer bis Masereel wurden als Hochkultur anerkannt, ebenso einige Werke des frühen modernen Comics, darunter Wilhelm Busch. Die als Massenmedien verbreiteten Werke des 20. Jahrhunderts wurde als Unterhaltende, minderwertige Kunst gesehen. Seit den 1970er Jahren schwächte sich dies ab, da zum einen Populärkultur allgemein immer weniger pauschal abgewertet wird und Einfluss auf anerkannte Hochkunst nahm, zum anderen haben Werke wie Art Spiegelmans Maus – Die Geschichte eines Überlebenden die öffentliche Sicht auf Comics verändert. Seitdem findet beispielsweise auch in Feuilletons die Rezension von Comics statt. Das Schweizerische Jugendschriftenwerk titelte in der Ausgabe 4/1987 einem Artikel Vom Schund zum Schulmittel von Claudia Scherrer. Mit den Worten „Das Medium Comic ist so salonfähig geworden, daß selbst das Schweizerische Jugendschriftenwerk SJW Bildgeschichten ins Programm aufgenommen hat – dies, obwohl“ [sic] „das SJW zum Schutz der Jugend gegen Schundliteratur gegründet worden war“ empfahl es auch Werke anderer Verlage. Auch in Deutschland und Österreich sind Comics seit den 1970er Jahren unterrichtsrelevant, sowohl als Thema im Deutsch-, Kunst- oder Sozialkundeunterricht als auch als Unterrichtsmittel in anderen Fächern.

Kritik am Inhalt von Comics seit den 1960er Jahren bezieht sich oft auf wiederholende, nur wenig variierte Motive, wie sie insbesondere in den Abenteuer-Genres üblich sind (Western, Science-Fiction, Fantasy). Dem Leser werde eine einfache Welt geboten, in der er sich mit dem Guten identifiziere und mit diesem einen (Teil-)Sieg erringe. Dem wird entgegnet, dass der Reiz für den Leser gerade darin liege, dass er in Geschichten mit solchen Motiven aus seiner komplexen aber erlebnisarmen Alltagswelt ausbrechen könne. Einen vergleichbaren Zugang und Reiz wie die Abenteuer-Genres böten die älteren Märchen. Wiederholende Themen und Strukturen böten einen einfachen Einstieg in die Unterhaltungslektüre. Schließlich bevorzuge der Leser dabei Geschichten, die nicht zu weit von seinen Erwartungen abweichen, was Künstler und Verlage, die eine breite Leserschaft erreichen wollen, zu einer gewissen Konformität zwingt. Dies wirkt aber bei anderen Medien der Popkultur, wie Film und Fernsehen, ähnlich. Dennoch entwickeln sich die Motive bei gesellschaftlichen Änderungen weiter und nehmen an diesen teil. Beispielsweise zeigt sich das an der Entwicklung der Superheldencomics, in denen mit der Zeit auch Themen wie Gleichberechtigung und soziales Engagement Einzug hielten. Inhaltliche Kritik gab es außerdem an Comics, in den 1970er Jahren vor allem Disney-Geschichten, in denen die Vermittlung imperialistischer, kapitalistischer oder anderer Ideologie vermutet wurde. Es gab aber auch widersprechende Interpretationen; so kann die Figur des Dagobert Duck als Verniedlichung des Kapitalismus, aber auch als Satire mit dem Stilmittel Übertreibung gelesen werden. Sowohl bei der Flucht des Lesers aus dem Alltag in eine Fantasiewelt, bei der negative Auswirkungen auf Leben und Wahrnehmung des Lesers unterstellt werden, als auch der Furcht vor Ideologie, hängt die Sicht auf die jeweiligen Comic-Werke vor allem davon ab, welche Fähigkeiten zur Distanzierung und Interpretation dem Leser zugetraut werden. Es gibt auch viele Comics, die oft keine große Bekanntheit erreichen und sich inhaltlich jenseits der kritisierten Motive und Klischees bewegen.

Besonders in den USA kam es immer wieder zu Auseinandersetzungen und Prozessen um Comics, die pornografisch waren oder so angesehen wurden, da Comics als Bücher nur für Kinder wahrgenommen wurden. In Deutschland blieben juristische Maßnahmen wie Beschlagnahmen von Comics die Ausnahme, Gerichte räumten der Kunstfreiheit in der Regel auch bei Comics einen höheren Rang ein als dem Jugendschutz.

In Lexika wurden Comics meist abschätzig beurteilt. So befand noch die Brockhaus Enzyklopädie in ihrer 19. Auflage, Bd. 4 (1987), die meisten der Serien seien als triviale Massenzeichenware zu charakterisieren, als „auf Konsum angelegte Unterhaltung, die von Wiederholungen, von Klischees bestimmt wird und ihren Lesern kurzfristig Ablenkung von ihren Alltagsproblemen bietet“. Daneben gebe es aber auch ein Comic-Angebot, das sich künstlerischer Qualität verpflichtet fühle. In der Grande Encyclopédie Larousse von 1971 dagegen wurden Comics von dem französischen Schriftsteller Francis Lacassin als „neunte Kunst“ vorgestellt. Damit wurden sie salonfähig.

Comicforschung

→ Hauptartikel: Comicforschung

Wissenschaftliche Schriften zu Comics erschienen ab den 1940er Jahren, standen dem Medium jedoch oft einseitig und undifferenziert kritisch gegenüber und setzten sich nicht mit den Funktionsweisen und Aspekten des Comics auseinander. In den USA erschien mit Martin Sheridans 1942 das erste Buch, das sich dem Comic widmete. Es folgten zunächst Beschäftigungen mit der Geschichte der Comics und erste Schriften, die den Umfang an erschienenen Werken systematisch erschließen sollten. Comics wurden in Deutschland zunächst wegen der „Schmutz-und-Schund“-Kampagne der 1950er Jahre nur wenig wissenschaftlich beachtet. In bestimmten Kreisen der Literaturwissenschaft wurde dem Comic der Vorwurf der Sprachverarmung gemacht, was durch den häufigeren Gebrauch von unvollständigen Sätzen und umgangssprachlichen Ausdrücken in Comics gegenüber der Jugendliteratur nachgewiesen werden sollte. Dabei wurde missverstanden, dass der Text in den meisten Comics fast ausschließlich aus Dialogen besteht, und eine eher dem Kino und dem Theater als der Literatur vergleichbare Funktion besitzt. Die Kritik der Sprachverarmung kann auch aus dem Grunde als veraltet und ahistorisch bezeichnet werden, als die Verwendung von Umgangs- und Vulgärsprache in der Literatur schon lange kein Qualitätskriterium mehr darstellt.

Eine ernsthaftere, kulturwissenschaftliche Beschäftigung begann in den 1960er Jahren zunächst in Frankreich, begonnen mit der Gründung des Centre d'Études des Littératures d'Expression Graphique (CELEG) 1962. Der Umfang der Veröffentlichungen nahm zu, neben der Geschichte wurden auch Genres, Gattungen, einzelne Werke und Künstler untersucht. Es erschienen lexikalische Werke über Comics, erste Ausstellungen fanden statt und Museen wurden gegründet. Bald geschah dies auch in anderen europäischen Ländern, Nordamerika und Japan. Mit der Zeit entstanden auch erste Studiengänge zu Comics. Die umfangreichere wissenschaftliche Auseinandersetzung mit Comics begann in den Vereinigten Staaten in den 1970er Jahren und beschränkte sich zunächst auf soziologische Gesichtspunkte. Unter dem Einfluss der 68er-Bewegung wurde der Comic dann zunächst unter dem Aspekt des Massenmediums oder der Massenzeichenware betrachtet und als solche definiert. Soziologisch und medienkritisch orientierte Betrachtungen waren daher zunächst vorherrschend, später kamen auch psychologische dazu, wie die Untersuchung der Auswirkung von Gewaltdarstellungen auf Kinder. Auch nachdem diese stärker eingeschränkte Definition bis spätestens in den 1990er Jahren zugunsten der heutigen verworfen wurde, bleibt die Betrachtung dieser Aspekte ein wichtiger Teil der Comicforschung- und theorie. Untersuchungen des Erzählens mit Comics fand zunächst mit Methoden statt, die für die Textliteratur entstanden und für den Comic angepasst wurden. In Berlin gründete sich mit der Interessengemeinschaft Comic Strip (INCOS) ein erster deutscher Verband zur Förderung der Comicforschung. 1981 folgte ihm der Interessenverband Comic, Cartoon, Illustration und Trickfilm (ICOM), der in seinen Anfangsjahren Veranstaltungen organisierte, darunter 1984 mit dem Comic-Salon Erlangen die bedeutendste deutsche Veranstaltung zu Comics, sowie Comicforschung unterstützt. So enthält das seit 2000 als Nachfolger des verbandseigenen Fachmagazins erscheinende COMIC!-Jahrbuch neben Interviews auch immer wieder Artikel zur Struktur und Entwicklung des Mediums. 2007 gründete sich die Gesellschaft für Comicforschung. Seit den 1970er Jahren erscheinen auch im deutschsprachigen Raum Fachmagazine und Fanzines zu Comics, darunter die Comixene, Comic Forum und RRAAH!. Auch Museen zeigten seitdem Ausstellungen zu Comics und die systematische Erfassung deutscher Werke begann. In der DDR fand dagegen nur wenig wissenschaftliche Beschäftigung mit Comics statt, diese war zudem auf die Abgrenzung von „kapitalistischem Comic“ und „sozialistischer Bildgeschichte“, das heißt die Produktionen der sozialistischen Länder, fokussiert.

Gemeinsam mit der ersten Comicforschung begann in den 1970er Jahren die Diskussion, ob Comics eine eigene Kunstform darstellen. In den 1990er Jahren wurden Comics zunehmend als Kunst anerkannt und es erfolgte die Auseinandersetzung mit den Formen und der Semiotik des Comics, zu der auch Erzähltheorien des Comics entwickelt wurden. Auch empirische Untersuchungen des Leseverhaltens finden seitdem statt, jedoch oft motiviert durch die Verlage und mit Methoden, die in Zweifel gezogen werden. In der universitären Forschung etablierte sich die 1992 gegründete Arbeitsstelle für Graphische Literatur (ArGL) an der Universität Hamburg, darüber hinaus finden sporadisch Symposien und Tagungen statt.

Siehe auch

Liste von Comic-Künstlern aus dem deutschsprachigen Raum

Portal: Comic – Übersicht zu Wikipedia-Inhalten zum Thema Comic
 Dateien: Comic – lokale Sammlung von Bildern und Mediendateien

Literatur

  • Bernd Dolle-Weinkauff: Comics. Geschichte einer populären Literaturform in Deutschland seit 1945. Beltz-Verlag, Weinheim 1990, ISBN 3-407-56521-6.
  • Will Eisner: Comics & Sequential Art. Principles & Practice of the World’s Most Popular Art Form! Poorhouse Press, Tamarac FL 1985, ISBN 0-9614728-1-2.
  • Wolfgang J. Fuchs, Reinhold C. Reitberger: Comics. Anatomie eines Massenmediums. (39.–43. Tausend). Rowohlt, Reinbek bei Hamburg 1977, ISBN 3-499-11594-8.
  • Dietrich Grünewald: Comics. Niemeyer Verlag, Tübingen 2000, ISBN 3-484-37108-0.
  • Harald Havas, Gerhard Habarta (Hrsg.): Comic Welten. Geschichte und Struktur der neunten Kunst. Edition Comic Forum 1992, ISBN 3-900390-61-4.
  • Burkhard Ihme (Hrsg.): COMIC!-Jahrbuch. Interessenverband Comic e. V. ICOM, Stuttgart (erscheint seit 2000 jährlich), ISSN 0945-926X
  • Alex Jakubowski (Autor), Sandra Mann (Fotos): Die Kunst des Comic-Sammelns, Edition Lammerhuber, Baden bei Wien, Juni 2015, ISBN 978-3-901753-80-0. – 15 Comicsammler aus Deutschland, Mallorca, Österreich geben Einblick in ihre Schätze.
  • Andreas C. Knigge: Alles über Comics, Eine Entdeckungsreise von den Höhlenbildern bis zum Manga. Europa Verlag, Hamburg 2004, ISBN 3-203-79115-3.
  • Andreas C. Knigge: Comics. Vom Massenblatt ins multimediale Abenteuer. Rowohlt, Reinbek 1996, ISBN 3-499-16519-8.
  • Scott McCloud: Comics richtig lesen. (Die unsichtbare Kunst). 5. Auflage, veränderte Neuausgabe. Carlsen, Hamburg 2001, ISBN 3-551-74817-9.
  • Eckart Sackmann (Hrsg.): Deutsche Comicforschung. comicplus+, Hildesheim und Leipzig 2004–2014 (erscheint jährlich), ZDB-ID 2297283-3
  • Achim Schnurrer, Riccardo Rinaldi: Die Kunst der Comics. Edition Aleph, Heroldsbach 1985, ISBN 3-923102-05-4.

Weblinks

Commons: Comic – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien
Wiktionary: Bildergeschichte – Bedeutungserklärungen, Wortherkunft, Synonyme, Übersetzungen
Wiktionary: Comic – Bedeutungserklärungen, Wortherkunft, Synonyme, Übersetzungen
Wiktionary: Comicstrip – Bedeutungserklärungen, Wortherkunft, Synonyme, Übersetzungen
  • Literatur von und über Comic im Katalog der Deutschen Nationalbibliothek
  • Linkkatalog zum Thema Comics und Karikaturen bei curlie.org (ehemals DMOZ)
  • ICOM – Interessenverband Comic, Interessenverband von Comiczeichnern, -verlegern und -lesern
  • Lambiek Comiclopedia, Datenbank zu Comickünstlern und -autoren (englisch)
  • Grand Comic Book Database (GCD), Datenbank zu gedruckt veröffentlichten Comics (englisch)
  • Bonn Online Bibliography of Comics Research (BOBC), Datenbank zur internationalen Comicforschung (deutsch, englisch)
  • Comicguide, Onlineportal zu deutschsprachigen Comics
  • Podcast mit Dietrich Grünewald: Comic – das Zusammenspiel von Wort und Bild. 27. August 2013 (3:58 Minuten; zur Geschichte von Comics mit dem Vorsitzenden der Gesellschaft für Comicforschung).
  • Eckart Sackmann: Comic. Kommentierte Definition

Einzelnachweise

  1. Scott McCloud: Comics richtig lesen. Carlsen, 1994. S. 12–17.
  2. Will Eisner: Comics and Sequential Art. W.W.Norton, New York 2008. S. xi f.
  3. Eckart Sackmann: Comic. Kommentierte Definition in Deutsche Comicforschung, 2010. Hildesheim 2009. S. 6–9.
  4. Grünewald, 2000, S. 3–15.
  5. Andreas Platthaus: Im Comic vereint – Eine Geschichte der Bildgeschichte. insel taschenbuch, Frankfurt am Main und Leipzig, 2000. S. 12–14.
  6. Scott McCloud: Comics richtig lesen. Kap. 4.
  7. Alfred Pleuß: Bildergeschichten und Comics. Grundlegende Informationen und Literaturhinweise für Eltern, Erzieher, Bibliothekare, S. 1. Bad Honnef 1983.
  8. Brockhaus Bd. 2, 1978, S. 597.
  9. Grünewald, 2000, Kap. 3.
  10. Frederik L. Schodt: Dreamland Japan – Writings on Modern Manga. Stone Bridge Press, 1996/2011, S. 34.
  11. Pleuß 1983, S. 3.
  12. Scott McCloud: Comics richtig lesen. S. 18–27.
  13. Andreas Platthaus: Im Comic vereint. S. 15–17.
  14. Klaus Walter Littger: Jephthas Tochter: eine alttestamentliche Geschichte in Eichstätt : eine Ausstellung zur Rezeption von Ri 11, 30–40 in Bildender Kunst, Literatur und Musik mit einem Werkverzeichnis Johann Michael Baaders (1729–1792): [eine Ausstellung der Universitätsbibliothek Eichstätt-Ingolstadt zum ökumenischen Jahr der Bibel 2003 vom 26. November 2003 bis 16. Januar 2004]. Otto Harrassowitz Verlag, 2003, ISBN 978-3-447-04845-3, S. 56. 
  15. David Kunzle: The Early Comic Strip. Narrative Strips and Picture Stories in European Broadsheet from ca. 1450 to 1825. University of California Press, Berkeley / Los Angeles / London 1973.
  16. Stephan Köhn: Japans Visual Turn in der Edo-Zeit. In: Deutsches Filminstitut – DIF / Deutsches Filmmuseum & Museum für angewandte Kunst (Hrsg.): ga-netchû! Das Manga Anime Syndrom. Henschel Verlag, 2008. S. 43.
  17. F. Schiller, Avanturen des neuen Telemachs online beim Goethezeitportal.de.
  18. Andreas Platthaus: Im Comic vereint. S. 25 f.
  19. Bernd Dolle-Weinkauf: Comic. In: Harald Fricke (Hrsg.), Klaus Frubmüller (Hrsg.), Klaus Weimar (Hrsg.): Reallexikon der deutschen Literaturwissenschaft. Walter de Gruyter, 1997, S. 313 (Auszug (Google))
  20. Roger Sabin: Ally Sloper: The First Comics Superstar? (Memento vom 28. Mai 2009 im Internet Archive) (Link aus Archivversion) In: Image & Narrative. Nr. 7, 2003.
  21. Andreas Platthaus: Im Comic vereint. S. 27 ff.
  22. Frederik L. Schodt und Osamu Tezuka (Vorwort): Manga! Manga! The World of Japanese Comics. Kodansha America, 1983. S. 42.
  23. Andreas Platthaus: Im Comic vereint. S. 65–74, 155–166.
  24. Andreas Platthaus: Im Comic vereint. S. 137 f., 167–193, 172–176.
  25. Paul Gravett: Manga – Sechzig Jahre japanische Comics. Egmont Manga & Anime, 2006. S. 154–156.
  26. Andreas C. Knigge: Vorwort. In: Paul Gravett (Hrsg.) und Andreas C. Knigge (Übers.): 1001 Comics, die Sie lesen sollten, bevor das Leben vorbei ist. Zürich 2012, Edition Olms. S. 7.
  27. Knigge: Comics, 1996, S. 15 ff., 176 ff.
  28. Knigge: Comics, 1996, S. 92 ff.
  29. Knigge: Comics, 1996, S. 110 ff.
  30. Knigge: Comics, 1996, S. 330 f.
  31. Werben und Verkaufen, Nr. 39, 24. September 2009, S. 85.
  32. Knigge: Comics, 1996, 242.
  33. Frederik L. Schodt: Dreamland Japan. Writings On Modern Manga. Stone Bridge Press, Berkeley 2002. S. 81 ff.
  34. Knigge: Comics, 1996, S. 221 f.
  35. Scott McCloud: Comics richtig lesen. S. 30.
  36. McCloud: Comics machen, S. 184–207.
  37. Scott McCloud: Comics neu erfinden, Kap. 4.
  38. Grünewald, 2000, Kap.5.
  39. Carl Rosenkranz: Zur Geschichte der deutschen Literatur. Königsberg 1836. S. 248 f. Zitiert nach Grünewald, 2000, Kap.5.
  40. Scott McCloud: Comics neu erfinden, Kap. 2.
  41. Scott McCloud: Comics neu erfinden, Kap. 6.
  42. Scott McCloud: Comics richtig lesen, Kap. 5.
  43. Scott McCloud: Comics richtig lesen, Kap. 8.
  44. Scott McCloud: Comics richtig lesen, Kap. 2.
  45. Scott McCloud: Comics machen, Kap. 2.
  46. Scott McCloud: Comics richtig lesen, Kap. 3.
  47. Scott McCloud: Comics machen, Kap. 4.
  48. Scott McCloud: Comics richtig lesen, Kap. 6.
  49. Knigge: Comics, 1996. S. 112–144.
  50. Knigge: Comics, 1996. S. 179–187.
  51. Tom Pilcher: Erotische Comics. Das Beste aus zwei Jahrhunderten. Mit 400 farbigen Abbildungen. Knesebeck Verlag, München 2010.
  52. Scott McCloud: Comics neu erfinden, Kap. 1.
  53. Burkhard Ihme: Montage im Comic. In Comic Info 1+2/1993.
  54. Carol L. Tilley: Seducing the Innocent: „Fredric Wertham and the Falsifications that Helped Condemn Comics“, in: Information & Culture: A Journal of History, Vol. 47, Nr. 2. Vgl. auch: Dave Iitzkoff: „Scholar Finds Flaws in Work by Archenemy of Comics“, in: New York Times, 19. Februar 2013.
  55. Scott McCloud: Comics neu erfinden; Kap. 3.
  56. nach Grünewald, 2000, Kap. 7.1; darin Verweis auf Wolfgang J. Fuchs/Reinhold Reitberger: Comics-Handbuch. Reinbek, 1978, S. 142ff., 157, 186ff.; Bernd Dolle-Weinkauff: Die Wissenschaft von Schmutz und Schund. Jugendliteraturforschung und Comics in der Bundesrepublik. In: Martin Compart/Andreas C. Knigge (Hrsg.): Comic-Jahrbuch 1986. Frankfurt/M. 1985. S. 96 ff., 115.; Andreas C. Knigge: Fortsetzung folgt. Comic Kultur in Deutschland. Frankfurt/M. 1986. S. 173ff.; Broder-Heinrich Christiansen: Jugendgefährdung durch Comics? Die Arbeit der Bundesprüfstelle für jugendgefährdende Schriften in den fünfziger Jahren. Magisterarbeit Göttingen 1980.
  57. Grünewald, 2000, Kap. 7.2.
  58. Andreas C. Knigge: Empfehlenswerte Comics. In: Andreas C. Knigge (Hrsg.): Comic Jahrbuch 1987, Ullstein, Frankfurt/M., Berlin 1987, S. 186 ISBN 3-548-36534-5.
  59. Grunewald, 2000, Kap. 6.
  60. Grünewald, 2000, Kap. 7.3. Darin Verweis auf Alfred Clemens Baumgärtner: Die Welt der Abenteuer-Comics. Bochum, 1971. S. 21f.; Bruno Bettelheim: Kinder brauchen Märchen. München, 1980. S. 14f.; Michael Hoffmann: Was Kinder durch Micky-Maus-Comics „lernen“. In Westermanns Pädagogische Beiträge 10/1970.; David Kunzle: Carl Barks. Dagobert und Donald Duck. Frankfurt/M., 1990. S. 14.; Gert Ueding: Rhetorik des Kitsches. In Jochen Schulte-Sasse (Hrsg.): Literarischer Kitsch. Tübingen, 1979. S. 66.; Thomas Hausmanninger: Superman. Eine Comic-Serie und ihr Ethos. Frankfurt am Main 1989.; Dagmar v. Doetichem, Klaus Hartung: Zum Thema Gewalt in den Superhelden-Comics. Berlin 1974, S. 94 ff.
  61. nach Grünewald, 2000, Kap. 7.1; darin Verweis auf Rraah! 35/96, S. 24f.; Achim Schnurrer u. a.: Comic: Zensiert. Bd. 1. Sonneberg, 1996; Lexikon der Comics. 21. Erg. Lief. 1997. S. 20.
  62. Brockhaus Enzyklopädie: in 24 Bd., 19. völlig neubearbeitete Auflage, Bd. 4 Bro-Cos, Mannheim 1987, Brockhaus.
  63. Julia Abel, Christian Klein: Comics und Graphic Novels: Eine Einführung. Springer VS, Wiesbaden 2016, ISBN 978-3-476-05443-2, S. 29.
  64. Achim Schnurrer (Hrsg.), Comic Zensiert, Band 1, Verlag Edition Kunst der Comics, Sonneberg 1996, S. 23.
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Veröffentlichungsdatum: 20 Jul 2025 / 15:04

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Comic ˈkɒmɪk bezeichnet die Darstellung eines Vorgangs oder einer Geschichte in einer Folge von Bildern In der Regel sind die Bilder gezeichnet und werden mit Text kombiniert Das Medium Comic vereint Aspekte von Literatur und bildender Kunst wobei der oder das Comic eine eigenstandige Kunstform und ein entsprechendes Forschungsfeld bildet Gemeinsamkeiten gibt es auch mit dem Film Als genre neutraler die ganze Kunstgeschichte ubergreifender Begriff wird auch sequenzielle Kunst oder im deutschsprachigen Raum Bildgeschichte verwendet wahrend regionale Auspragungen des Comics teils mit eigenen Begriffen wie Manga oder Manhwa bezeichnet werden Folge von Krazy Kat einem bedeutenden fruhen Comicstrip 1918Ausschnitt aus dem Comic Little Nemo Comic typische Merkmale und Techniken die aber nicht zwangslaufig verwendet sein mussen sind Sprechblasen und Denkblasen Panels und Onomatopoesien Diese finden auch in anderen Medien Verwendung insbesondere dann wenn Text und die Abfolge von Bildern kombiniert sind wie in Bilderbuch und illustrierter Geschichte in Karikaturen oder Cartoons Die Abgrenzung zu diesen eng verwandten Kunsten ist unscharf DefinitionIn den 1990er Jahren etablierte sich eine Definition von Comic als eigenstandiger Kommunikationsform unabhangig von Inhalt Zielgruppe und Umsetzung 1993 definierte Scott McCloud Comics als zu raumlichen Sequenzen angeordnete bildliche oder andere Zeichen die Informationen vermitteln und oder eine asthetische Wirkung beim Betrachter erzeugen Er nimmt damit Will Eisners Definition auf der Comics als sequenzielle Kunst bezeichnet Im deutschsprachigen Raum wird das von McCloud definierte Medium auch allgemein als Bildgeschichte bezeichnet und der Comic als dessen moderne Form seit dem 19 Jahrhundert So spricht Dietrich Grunewald von einem ubergeordneten Prinzip Bildgeschichte als dessen moderne Form der Comic mit seinen um 1900 entwickelten Gestaltungsmitteln gilt Andreas Platthaus nennt den Comic die avancierteste Form der Bildgeschichte Wie auch bei McCloud wird der Comic bzw die Bildgeschichte als eigenstandiges Medium definiert das durch Bildfolgen erzahlt Eckart Sackmann definiert den Comic in direktem Bezug auf McCloud als Erzahlung in mindestens zwei stehenden Bildern Jedoch ist bei einigen Definitionen offen ob auch einzelne narrativ angelegte Bilder die ein Geschehen darstellen ohne das Davor und Danach zu zeigen zum Comic zahlen Auch eine Darstellung die formal nur aus einem Bild besteht kann mehrere Sequenzen enthalten so bei mehreren Sprechblasen oder mehr als einer Handlung in einem Bild die nicht zeitgleich stattfinden konnen Fruhere Definitionen des Comics bezogen sich unter anderem auf formale Aspekte wie Fortsetzung als kurze Bilderstreifen oder Erscheinen in Heftform eine gerahmte Bildreihung und der Gebrauch von Sprechblasen Daneben wurden inhaltliche Kriterien herangezogen so ein gleichbleibendes und nicht alterndes Personeninventar oder die Ausrichtung auf eine junge Zielgruppe oder die Gestaltung in Stil und Technik Diese Definitionen wie auch das Verstandnis von Comics als ausschliessliches Massenmedium oder Massenzeichenware wurden spatestens in den 1990er Jahren zugunsten der heutigen Definition verworfen Illustrationen Karikaturen oder Cartoons konnen auch Comics oder Teil eines solchen sein Die Abgrenzung insbesondere bei Einzelbildern bleibt unscharf Beim Bilderbuch und illustrierten Geschichten dagegen haben anders als beim Comic die Bilder nur eine unterstutzende Rolle in der Vermittlung des Handlungsgeschehens Der Ubergang ist jedoch auch hier fliessend Etymologie und BegriffsgeschichteDer Begriff Comic ist aus dem amerikanischen Englischen entlehnt wo er als Kurzform von comic strip schon langer ublich war Allgemein bedeutet das englische Adjektiv comic komisch lustig drollig Im 18 Jahrhundert wurde es im Ausdruck comic print fur Witzzeichnungen benutzt und trat damit erstmals im Bereich des heutigen deutschen Substantivs auf Im 19 Jahrhundert wurde das Adjektiv als Namensbestandteil fur Zeitschriften gebrauchlich die Bildwitze Bildergeschichte und Texte beinhalteten Mit dem 20 Jahrhundert kam der Begriff comic strip fur die in Zeitungen erscheinenden kurzen komischen oder humorvollen Bildgeschichten auf die in Streifen engl strip von angeordneten Bildern erzahlen In den folgenden Jahrzehnten dehnte sich die Bedeutung des Wortes auch auf die neu entstandenen nicht komischen Formen des Comics aus und loste sich vollstandig von der Bedeutung des Adjektivs comic sodass es seitdem auch fur nicht komische Comics verwendet wird Nach dem Zweiten Weltkrieg kam der Begriff auch nach Europa und trat in Deutschland zunachst in Konkurrenz zu Bildgeschichte welche qualitativ hoherwertige deutsche Comic Werke von lizenzierten auslandischen Comics abgrenzen sollte Schliesslich setzten sich Comic und Comicstrip auch im deutschen Sprachraum durch Comicstrips pragten durch ihre Form auch den franzosischen Begriff bande dessinee und den chinesischen lien huan hua Ketten Bilder Das haufig verwendete Mittel der Sprechblase fuhrte im Italienischen zur Bezeichnung fumetti Rauchwolkchen fur Comics In Japan wird manga 漫画 spontanes Bild verwendet das ursprunglich skizzenhafte Holzschnitte bezeichnete GeschichteDie Ursprunge des Comics liegen in der Antike So finden sich im 14 Jahrhundert v Chr Malereien die in einer Bildfolge Ernte und Verarbeitung von Getreide darstellen Speziell diese Bildfolge liest sich im Zickzack von unten nach oben In der Szene vom Wagen des Herzens im Papyrus des Hunefer ca 1300 v Chr werden die Bildfolgen mit Dialogtext erganzt Agyptische Hieroglyphen selbst stellen jedoch keine Vorform des Comics dar da diese trotz ihrer Bildlichkeit fur Laute nicht fur Gegenstande stehen Andere Beispiele fruher Formen von Bildergeschichten stellen die Trajanssaule und japanische Tuschemalereien dar Im prakolumbischen Amerika wurden ebenso fruh Erzahlungen in sequenziellen Bildfolgen wiedergegeben Ein Beispiel dieser Kunst wurde 1519 von Hernan Cortes entdeckt und erzahlt vom Leben eines Herrschers des Jahres 1049 Dabei werden die Bilder um erklarende Schriftzeichen erganzt In Europa entstand im Hochmittelalter in Frankreich der Teppich von Bayeux der die Eroberung Englands durch die Normannen im Jahr 1066 schildert Auch hier werden Text und Bild kombiniert Viele Darstellungen in Kirchen dieser Zeit wie Altarbilder oder Fenster haben einen comicartigen Charakter Sie vermittelten damals besonders analphabetischen Gesellschaftsschichten Erzahlungen Auch die Wiener Genesis ein byzantinisches Manuskript aus dem 6 Jahrhundert gehort zu derartigen Werken In vielen Fallen wird dabei schon das Mittel der Sprechblase in Form von Spruchbandern vorweggenommen Im 13 Jahrhundert fand die bebilderte Armenbibel zunehmende Verbreitung mit der die Kirche die lese und lateinunkundigen Glaubigen erreichen wollte Ab dem 15 Jahrhundert sind weiter Vorganger der heutigen Comic Strips greifbar In Japan zeichneten seit dem 12 Jahrhundert Monche Bildfolgen auf Papierrollen haufig mit shintoistischen Motiven Bis ins 19 Jahrhundert fanden Hefte mit komischen oder volkstumlichen Erzahlungen Verbreitung Zugleich wurde in Japan der Begriff Manga gepragt der heute fur Comics steht Aus dieser Zeit am bekanntesten ist das Werk des Holzschnittkunstlers Katsushika Hokusai Auszug aus dem Papyrus des Hunefer Bildfolge aus dem Grab in Menna Sequenzielle Darstellung auf der Trajanssaule in Rom Auch der Teppich von Bayeux besteht aus Bildsequenzen Spruchbander im Evangeliar Heinrichs des Lowen Nach der Erfindung des Buchdrucks in Europa fanden Drucke von Martyrergeschichten in der Bevolkerung weite Verbreitung Spater wurden die Zeichnungen feiner und der Text wurde wie bei den verbreiteten Drucken wieder weggelassen So bei William Hogarth der unter anderem A Harlot s Progress schuf Diese Geschichten bestanden aus wenigen Bildern die in Galerien in einer Reihe aufgehangt waren und spater gemeinsam als Kupferstich verkauft wurden Die Bilder waren detailreich und die Inhalte der Geschichten sozialkritisch Auch Friedrich Schiller schuf mit Avanturen des neuen Telemachs eine Bildgeschichte die auch wieder Text gebrauchte und diesen wie im Mittelalter in Schriftrollen integrierte Seite 13 der Geschichte Histoire de Monsieur Cryptogame von Rodolphe Topffer Besonders in britischen Witz und Karikaturblattern wie dem Punch fanden sich ab Ende des 18 Jahrhunderts viele Formen des Comics meist kurz und auf Humor ausgerichtet Aus dieser Zeit stammt auch der Begriff Comic Als Vater des modernen Comics bezeichnet McCloud Rodolphe Topffer Er verwendete Mitte des 19 Jahrhunderts erstmals Panelrahmen und stilisierte cartoonhafte Zeichnungen und kombinierte Text und Bild Die Geschichten hatten einen heiteren satirischen Charakter und wurden auch von Johann Wolfgang Goethe bemerkt mit den Worten Wenn er kunftig einen weniger frivolen Gegenstand wahlte und sich noch ein bisschen mehr zusammennahme so wurde er Dinge machen die uber alle Begriffe waren Auch die im 19 Jahrhundert popularen Bilderbogen enthielten oft Comics darunter die Bildgeschichten Wilhelm Buschs In den USA wurden im spaten 19 Jahrhundert kurze Comicstrips in Zeitungen veroffentlicht die meist eine halbe Seite einnahmen und bereits Comics genannt wurden Yellow Kid von Richard Felton Outcault aus dem Jahr 1896 wird teilweise als erster moderner Comic betrachtet weist jedoch noch kein erzahlendes Moment auf Ein solches brachte Rudolph Dirks mit seiner von Wilhelm Busch inspirierten Serie The Katzenjammer Kids 1897 ein Ein weiterer bedeutender Comic jener Zeit war von Andreas Platthaus sieht in George Herrimans ab 1913 erscheinenden Comicstrip Krazy Kat eine grossere Revolution als in den vorhergehenden Werken denn Herriman erschafft das Comic eigene Genre und entwickelt neue Stilmittel Auch in Europa gab es zu Beginn des 20 Jahrhunderts Karikaturenzeitschriften jedoch kaum sequenzielle Comics Auch in Japan etablierten sich Karikaturmagazine und das Stilmittel der Sprechblasen wurde aus Amerika ubernommen Kitazawa Rakuten und Okamoto Ippei gelten als die ersten professionellen japanischen Zeichner die in Japan Comicstrips anstatt der bis dahin bereits verbreiteten Karikaturen schufen In Europa entwickelte sich in Frankreich und Belgien eine andere Form von Comics das Comicheft in dem langere Geschichten in Fortsetzung abgedruckt wurden Ein bedeutender Vertreter war Herge der 1929 Tim und Struppi schuf und den Stil der Ligne claire begrundete Auch in Amerika wurden bald langere Geschichten in Beilagen der Sonntagszeitungen veroffentlicht Hal Fosters Tarzan machte diese Veroffentlichungsart popular 1937 folgte Prinz Eisenherz bei dem erstmals seit langem wieder auf die Integration von Texten und Sprechblasen verzichtet wurde Ahnlich entwickelten sich unter anderem die Figuren Walt Disneys von Gagstrips zu langeren Abenteuergeschichten Dies geschah bei Micky Maus in den 1930er Jahren durch Floyd Gottfredson bei Donald Duck in den 1940er Jahren durch Carl Barks Nach der Erfindung von Superman durch Jerry Siegel und Joe Shuster 1938 brach in den USA ein Superhelden boom aus Dieser konzentrierte sich auf die Zielgruppe von Kindern und Jugendlichen und verhalf dem Comicheft zum Durchbruch Durch den Zweiten Weltkrieg kam es besonders in Amerika und Japan zu einer Ideologisierung der Comics siehe Krieg im Comic Mit dem Aufschwung der Superheldencomics in den USA wurde die Arbeit des Autors und des Zeichners zunehmend getrennt Das geschah vor allem um die Arbeit an den Heften rationell zu gestalten In Amerika gehorten der Zeichner Jack Kirby und der Autor Stan Lee zu den Kunstlern die das Golden Age der Superhelden in den vierziger Jahren und das Silver Age in den 1960er Jahren pragten In den 1950ern kam es wegen des Comics Codes zur Schliessung vieler kleiner Verlage und Dominanz der Superheldencomics in den USA Auch in Europa wurde die Arbeitsteilung haufiger In der DDR galt der Begriff Comic als zu westlich So entstand in der DDR die Idee in der Tradition von Wilhelm Busch und Heinrich Zille etwas Eigenes zu schaffen das man dem Schund aus dem Westen entgegensetzen konnte 1955 erschienen mit Atze und Mosaik die ersten Comic Hefte in der DDR Mosaik wurde das Aushangeschild des DDR Comics Wahrend der 1980er Jahre kam es kurzzeitig zu einer Ruckkehr der Generalisten die die Geschichten schrieben und zeichneten In den 1990er Jahren kehrte man in den USA und Frankreich wieder zu der Aufteilung zuruck Diese Entwicklung fuhrte dazu dass die Autoren mehr Aufmerksamkeit geniessen und die Zeichner besonders in Amerika von diesen Autoren ausgewahlt werden Zugleich entwickelte sich in Amerika seit den sechziger Jahren der Undergroundcomic um Kunstler wie Robert Crumb und Gilbert Shelton der sich dem Medium als politischem Forum widmete Einer der bedeutendsten Vertreter ist Art Spiegelman der in den 1980er Jahren Maus Die Geschichte eines Uberlebenden schuf Nach dem Zweiten Weltkrieg entwickelten sich Comics auch ausserhalb Europas und der Vereinigten Staaten weiter In Japan hatte der Kunstler Osamu Tezuka der unter anderem Astro Boy schuf grossen Einfluss auf die Weiterentwicklung des Mangas in der Nachkriegszeit Der Comic fand in Japan weite Verbreitung in allen Gesellschaftsschichten und erreichte ab den 1960er und 1970er Jahren auch viele weibliche Leser Auch gab es vermehrt weibliche Zeichner darunter die Gruppe der 24er Ab den 1980er Jahren besonders in den Neunzigern wurden Mangas auch ausserhalb Japans popular darunter bekannte Reihen wie Sailor Moon und Dragonball Ab den 1990er Jahren gewannen Graphic Novels an Bedeutung so autobiografische Werke wie Marjane Satrapis Persepolis Joe Saccos Reportagen Palastina oder die Reiseberichte Guy Delisles Seit in den 1980ern und 1990ern die ersten Webcomics erschienen wird auch das Internet von zahlreichen Comicproduzenten zur Veroffentlichung und Bewerbung ihrer Werke genutzt und dient Comiclesern und Comicschaffenden zum Gedankenaustausch Formen des ComicsComicstrip Eine Seite von Little Sammy Sneeze 1904 1906 einer Serie von Winsor McCay einem der ersten Comiczeichner der bewusst mit den Begrenzungen seines Mediums spielte hier Durchbrechen der vierten Wand durch Einbeziehung der Panelrahmung in die Handlung Der Comicstrip vom englischen comic strip strip Streifen umfasst als Begriff sowohl die daily strips Tagesstrips als auch die Sunday pages Sonntags Strips oder Sonntagsseiten Der Ursprung von Comicstrips liegt in den amerikanischen Sonntagszeitungen wo sie zunachst eine ganze Seite fullten Als erster Comicstrip gilt spater bekannt als The Yellow Kid von Richard Felton Outcault der 1894 entstand Ab der Jahrhundertwende fanden Comicstrips auch in Zeitungen anderer englischsprachiger Lander Verbreitung in Kontinentaleuropa erst in den 1920er Jahren Eine Verbreitung wie in den USA fanden sie hier nie 1903 erschien der erste werktagliche daily strip auf den Sportseiten der Chicago American ab 1912 wurde zum ersten Mal eine fortlaufende Serie abgedruckt Der Tagesstrip der von Anfang an nur auf schwarz weiss beschrankt war sollte auch von seinem Platz her sparsam sein Da er nur eine Leiste umfassen sollte wurde die Lange auf drei oder vier Bilder beschrankt die in der Regel mit einer Pointe endeten Bis heute hat sich erhalten dass der Comicstrip eine feststehende Lange besitzt die uber eine Langsseite gehen sollte Haufig werden bestimmte Motive variiert und ihnen dadurch neue Perspektiven abgewonnen Nur in absoluten Ausnahmefallen ergeben sich langerfristige Veranderungen meist handelt es sich um die Einfuhrung neuer Nebenfiguren In der Serie Gasoline Alley altern die Figuren sogar Erscheinen die Geschichten taglich werden sie haufig eingesetzt um im Laufe einer Woche eine Art Handlungsbogen zu bestimmen der in der nachsten Woche von einem neuen abgelost wird Deshalb setzte sich vermehrt die Praxis durch dass die Sunday pages unabhangig von dem Handlungsbogen funktionieren mussten da es einerseits einen Leserstamm ausschliesslich fur die Sonntagszeitungen gab der die vorhergehenden Geschichten nicht kannte und ausserdem die Sonntagsstrips zum Teil separat vertrieben wurden Aufgrund der wirtschaftlichen Zwange beim Druck der Strips gab es wahrend des Zweiten Weltkriegs immer starkere Einschrankungen der formalen Moglichkeiten Zudem verloren die Zeitungsstrips wegen der zunehmenden Konkurrenz durch andere Medien an Beliebtheit und Bedeutung So wurde der Comicstrip seit den 1940er Jahren formal und inhaltlich nur noch wenig verandert Bedeutende Ausnahmen sind Walt Kellys Pogo Die Peanuts von Charles M Schulz oder Bill Wattersons Calvin und Hobbes Der wie Pogo politische Comicstrip Doonesbury wurde 1975 mit dem Pulitzer Preis ausgezeichnet Nach einer inhaltlichen Erweiterung hin zu gesellschaftskritischen Themen und formalen Experimenten in den 1960er Jahren bewegten sich die nachfolgenden Kunstler innerhalb der bestehenden Konventionen Seit Anfang des 20 Jahrhunderts werden Zeitungsstrips auch gesammelt in Heft oder Buchausgaben veroffentlicht Bis 1909 erschienen bereits 70 solcher Nachdrucke Auch heute erscheinen viele aktuelle oder historische Comicstrips nachgedruckt in anderen Formaten Heft und Buchformate Hauptartikel Comicformat In den 1930er Jahren etablierte sich der Vertrieb von Comics in den Vereinigten Staaten in Heftform 1933 veroffentlichte die Eastern Color Printing Company erstmals ein Comicheft in noch heute gebrauchlicher Form das aus einem Druckbogen auf 16 Seiten gefalzt und gebunden wurde Die Seitenzahl betragt entsprechend in der Regel 32 48 oder 64 Zunachst wurden die Hefte als Werbegeschenk von Firmen fur ihre Kunden verbreitet gefullt noch mit Sammlungen von Comicstrips Bald wurden die Hefte als regelmassige Publikationen von Verlagen auch direkt vertrieben und mit eigenen Produktionen gefullt Die Hefte Detective Comics 1937 und Action Comics 1938 vom Verlag Detective Comics waren die ersten bedeutenden Vertreter mit dem Start von Action Comics war auch der erste Auftritt von Superman verbunden Aufgrund des Formates wurden sie in den USA Comic Books genannt und stellen seit Ende der 1940er Jahre die gangige Vertriebsform in vielen Landern dar Nach dem Zweiten Weltkrieg teilweise schon in den 1930er Jahren kam das Heftformat nach Europa und fand in Form von Comic Magazinen wie dem Micky Maus Magazin Verbreitung Das Magazin vereint verschiedene Beitrage unterschiedlicher Autoren und Zeichner die es haufiger als Fortsetzungen ubernimmt und erganzt diese unter Umstanden um redaktionelle Beitrage Zu unterscheiden sind Magazine wie das an Jugendliche gerichtete Yps in dem importierte Reihen wie Lucky Luke und Asterix und Obelix neben deutschen Beitragen zu finden sind und deren Aufmachung Heftcharakter besitzt von den an Erwachsene gerichteten Sammlungen wie Schwermetall oder U Comix Zu den bedeutendsten Magazinen des Frankobelgischen Comics zahlen Spirou seit 1938 Tintin 1946 1988 und Pilote 1959 1989 Fix und Foxi von Rolf Kauka eine der erfolgreichsten Comic Serien aus deutscher Produktion erschien ab 1953 als Comic Magazin Sie besitzt inzwischen allerdings keine grosse wirtschaftliche Relevanz mehr Im Osten Deutschlands wurden die eigenen Comiczeitschriften zur Unterscheidung von westlichen Comics als Bilderzeitschriften bzw Bildergeschichten bezeichnet Besonders pragte das Mosaik mit seinen lustigen unpolitischen Abenteuergeschichten die dortige Comiclandschaft Das Mosaik von Hannes Hegen mit Digedags wurde 1955 in Ost Berlin gegrundet Spater wurde die Comiczeitschrift mit den Abrafaxen fortgefuhrt Das Mosaik erscheint noch immer als monatliches Heft mit einer Auflage von etwa 100 000 Exemplaren im Jahr 2009 wie sie keine andere Zeitschrift mit deutschen Comics erreicht Mittlerweile existieren kaum noch erfolgreiche Magazine in Deutschland und Comics werden vornehmlich in Buch und Albenformaten veroffentlicht In Japan erschien 1947 mit das erste reine Comic Magazin dem bald weitere folgten Dabei entwickelten sich eigene und insbesondere im Vergleich zum europaischen Magazin deutlich umfangreichere Formate mit bis zu 1000 Seiten Auf dem Hohepunkt der Verkaufe im Jahr 1996 gab es 265 Magazine und fast 1 6 Mrd Exemplaren Auflage pro Jahr Das bedeutendste Magazin Shōnen Jump hatte eine Auflage von 6 Mio pro Woche Seit Mitte der 1990er Jahre sind die Verkaufszahlen rucklaufig Neben den Comic Heften setzten sich auch das Album und das Taschenbuch durch Comicalben erschienen in Frankreich und Belgien ab den 1930er Jahren In ihnen werden die in Magazinen veroffentlichten Comics gesammelt und als abgeschlossene Geschichte abgedruckt Ihr Umfang betragt bedingt durch die Verwendung 16 fach bedruckter Bogen in der Regel 48 oder 64 Seiten Im Gegensatz zu Heften sind sie wie Bucher gebunden von diesen heben sie sich durch ihr Format meist DIN A4 oder grosser ab Sie sind insbesondere in Europa verbreitet Seit es weniger Comic Magazine gibt erscheinen Comics in Europa meist ohne Vorabdruck direkt als Album Bekannte in Albenform erschienene Comics sind Tim und Struppi oder Yakari In den 1950er und 1960er Jahren brachte der Walter Lehning Verlag das aus Italien stammende Piccolo Format nach Deutschland Die mit 20 Pfennig gunstigen Hefte wurden mit den Comics Hansrudi Waschers erfolgreich verkauft und pragten den damaligen deutschen Comic Regal mit Mangas in verschiedenen Buchformaten in einem amerikanischen Buchladen Comic Publikationen in Buchformaten entstanden in den 1960er Jahren und kamen mit den Veroffentlichungen des Verlags Eric Losfeld auch nach Deutschland Die 1967 gestarteten Lustigen Taschenbucher erscheinen noch heute Ab den 1970er Jahren wurden bei den Verlagen Ehapa und Condor auch Superhelden im Taschenbuchformat etabliert darunter Superman und Spider Man Dazu kamen in diesem Format humoristische Serien wie etwa Hagar In Japan etablierte sich als Gegenstuck zum europaischen Album das Buch fur zusammenfassende Veroffentlichung von Serien Die entstandenen Tankōbon Formate setzten sich in den 1990er Jahren auch im Westen fur die Veroffentlichung von Mangas durch Mit Hugo Pratt in Europa sowie Will Eisner in den USA entstanden ab den 1970ern erstmals Geschichten als Graphic Novel die unabhangig von festen Formaten in ahnlicher Weise wie Romane veroffentlicht wurden Der Begriff Graphic Novel selbst wurde aber zunachst nur von Eisner verwendet und setzte sich erst deutlich spater durch Die zunehmende Zahl von Graphic Novels wird ublicherweise in Hard oder Softcover Buchausgaben herausgebracht Auch ursprunglich in Einzelheften erschienene Comicserien wie From Hell oder Watchmen werden in Buchform gesammelt als Graphic Novels bezeichnet Entstehung von ComicsTechniken Entstehung eines Bildes im Manga typischen Stil in mehreren Arbeitsschritten Bleistiftzeichnung Tuschen Kolorieren und Setzen von Farbverlaufen und Lichteffekten Die meisten Comics wurden und werden mit Techniken der Grafik geschaffen insbesondere als Zeichnung mit Bleistift oder Tusche Ublich ist auch dass zunachst Vorzeichnungen mit Bleistift oder anderen leicht entfernbaren Stiften gezeichnet werden und danach eine Reinzeichnung mit Tusche erfolgt Als Erganzung dazu ist teilweise der Einsatz von Rasterfolie oder vorgefertigten mit Bildmotiven bedruckten Folien verbreitet Neben der Zeichnung mit Stift und Tusche sind auch alle anderen Techniken der Grafik und Malerei sowie die Fotografie zur Produktion von Comics moglich und finden Anwendung beispielsweise in Fotoromanen Bis zum 19 Jahrhundert in dem sich mit dem modernen Comic auch die heute ublichen Techniken durchsetzten gab es bereits eine grosse Bandbreite an kunstlerischen Verfahren fur Bildgeschichten So das Malen in Ol und Drucken mit Stichen Fresken Stickerei oder aus farbigem Glas gesetzte Fenster Auch mit Relief und Vollplastik wurden Comics geschaffen Seit den 1990er Jahren hat die im Ergebnis dem traditionellen Zeichnen optisch oft ahnliche Fertigung mit elektronischen Mitteln wie dem Zeichenbrett grossere Verbreitung erfahren Daruber hinaus entstanden mit dem ausschliesslich elektronischen Zeichnen auch neue Stile und Techniken Eine Sonderform bilden die 3D Comics Bestimmend fur die Wahl der Technik war oft dass die Bilder mit Druckverfahren vervielfaltigt werden Daher dominieren Werke mit Grafiken die aus festen Linien bestehen Fur farbige Bilder werden in der Regel im Druck Flachenfarben oder Rasterfarben des Vierfarbdrucks erganzt Durch die Verbreitung von Scanner und Computer zur Vervielfaltigung sowie dem Internet als Verbreitungsweg sind die Moglichkeiten der Zeichner andere Mittel und Techniken zu nutzen und zu entwickeln deutlich gewachsen Kunstler und Produktionsablaufe Comiczeichner Craig Thompson Blankets bei der ArbeitFarbdruck eines Donald Duck Comics in Dresden DDR 1983 In Amerika und Europa traten in der Comicbranche lange Zeit fast ausschliesslich weisse Manner in Erscheinung Jedoch war in der ersten Halfte des 20 Jahrhunderts uber die meisten Kunstler nur wenig bekannt Angehorige von Minderheiten konnten so Vorurteilen entgehen Frauen und gesellschaftliche Minderheiten traten erst ab den 1970er Jahren vermehrt als Autoren und Zeichner in Erscheinung Dies ging haufig einher mit der Grundung von eigenen Organisationen wie der Wimmen s Comicx Collective oder dem Verlag Afrocentric in den Vereinigten Staaten Bis ins 19 Jahrhundert wurden Comics und Bildergeschichten fast ausschliesslich von einzelnen Kunstlern allein angefertigt Durch die Veroffentlichung der Comics in Zeitungen und zuvor bereits in ahnlichen Massenprintmedien waren die Kunstler im 19 Jahrhundert immer ofter fur einen Verlag tatig Ihr Produkt war dennoch individuell und Serien wurden eingestellt wenn der Kunstler sie nicht selbst fortsetzte Mit Beginn des 20 Jahrhunderts kam es haufiger zu Kooperationen von Zeichnern und Autoren die gemeinsam im Auftrag eines Verlags an einer Serie arbeiteten Zunehmend wurden Serien auch mit anderen Kunstlern fortgesetzt In grossen Verlagen wie Marvel Comics oder unter den Herausgebern der Disney Comics haben sich so Stilvorgaben durchgesetzt die ein einheitliches Erscheinungsbild von Serien ermoglichen sollen auch wenn die Beteiligten ausgewechselt werden Dennoch gibt es auch in diesem Umfeld Kunstler die mit ihrem Stil auffallen und pragen Im Gegensatz dazu entwickelten sich auch Comic Studios die unabhangiger von Verlagen sind Teilweise werden diese von einem einzelnen Kunstler dominiert oder bestehen schlicht zur Unterstutzung des Schaffens eines Kunstlers Eine solche Konstellation findet sich beispielsweise bei Herge und ist in Japan weit verbreitet In Anlehnung an den von den Regisseuren der Nouvelle Vague gepragten Begriff des Autorenfilms entstand auch der Begriff des Autorencomic der im Gegensatz zu den arbeitsteilig entstehenden konventionellen Mainstream Comics nicht als Auftragsarbeit sondern als Ausdruck einer personlichen kunstlerischen und literarischen Handschrift die sich kontinuierlich durch das gesamte Werk eines Autors zieht entsteht Je nach Arbeitsweise allein im Team oder direkt fur einen Verlag verfugt der einzelne Mitwirkende uber mehr oder weniger Spielraum was sich auch auf die Qualitat des Werkes auswirkt Sowohl bei Verlagen als auch bei Studios einzelner Kunstler ist die Arbeit in der Regel auf mehrere Personen verteilt So kann das Schreiben des Szenarios das Anfertigen von Seitenlayouts das Vorzeichnen der Seiten das Tuschen von Bleistiftzeichnungen und das Setzen von Text von verschiedenen Personen ausgefuhrt werden Auch die Anfertigung von Teilen des Bildes wie Zeichnen von Figuren und Hintergrund Setzen von Schraffuren und Rasterfolie und das Kolorieren kann auf mehrere Mitwirkende verteilt sein Vertriebswege Populare Lithographien fruhe Comics und Bildgeschichten wurden in Deutschland von Lumpensammlern verkauft die diese mit sich trugen Spater wurden Comics in Nordamerika und Europa bis in die 1930er Jahre fast ausschliesslich uber Zeitungen verbreitet Mit den Comicheften kam in den USA ein Remittendensystem auf in dem die Comics uber Zeitungskioske vertrieben wurde Nicht verkaufte Exemplare gingen dabei zum Verlag zuruck oder wurden auf dessen Kosten vernichtet Ab den 1960er Jahren konnten sich reine Comicladen etablieren und mit ihnen der in dem der Verlag die Bucher direkt an den Laden verkauft Auch neu entstandene Formate wie das Comicalbum oder Comicbook wurden uber diesen Weg an ihren Kunden gebracht Durch die Entwicklung des Elektronischen Handels ab den 1990er Jahren nahm der Direktvertrieb vom Verlag oder direkt vom Kunstler zum Leser zu darunter der Vertrieb von digitalen statt gedruckten Comics Dieser bietet den Vorteil geringerer Produktionskosten was zusammen mit der fur alle Verkaufer grossen Reichweite und Marketing uber soziale Netzwerke zu grosseren Chancen auch fur kleinere Anbieter wie Selbstverleger und Kleinverlage fuhrt Rechtliche Aspekte Der Umgang mit den Urheber und Nutzungsrechten an Comics war in der Geschichte des Mediums immer wieder umstritten So fuhrte der Erfolg von William Hogarths Bildergeschichten dazu dass diese von anderen kopiert wurden Zum Schutz des Urhebers verabschiedete das englische Parlament daher 1734 den Engraver s Act Kunstler die ihre Werke selbst und allein schaffen verfugen uber die Rechte an diesen Werken und konnen uber deren Veroffentlichung bestimmen Im 19 und beginnenden 20 Jahrhundert traten neue Konflikte auf da zunehmend mehr Menschen an einem einzelnen Comic beteiligt waren so der Redakteur oder verschiedene Zeichner und Autoren Dies fuhrte unter anderem dazu dass die Rechte einer Serie zwischen einem Verlag und dem Kunstler aufgeteilt wurden oder dass die Urheber im Vergleich zum Erlos des Verlags nur eine geringe Bezahlung erhielten Im Laufe des 20 Jahrhunderts etablierten sich Vertrage zwischen allen Beteiligten die zu einer klaren Rechtslage fuhren FormenspracheEinzelbild mit Sprechblase als Symbol fur Sprache Speedlines zur Darstellung von Bewegung und von Strahlen umgebene Kopfe zur Verdeutlichung eines Schocks Neben vielfaltigen Techniken hat sich im Comic eine eigene Formensprache entwickelt da das Medium besonders auf bildhafte Symbole angewiesen ist Diese dienen zur Verdeutlichung von Gemutszustanden oder der Sichtbarmachung nicht gegenstandlicher Elemente der dargestellten Ereignisse Dabei finden ubertrieben dargestellte aber tatsachlich auftretende Symptome wie Schweisstropfen oder Tranen oder ganzlich metaphorische Symbole Verwendung Besonders verbreitet ist die Sprechblase als symbolische Darstellung der nicht sichtbaren Sprache und zugleich Mittel zur Integration von Text Zur symbolhaften Darstellung von Bewegung finden vor allem Speedlines die den Weg des Bewegten nachzeichnen oder eine schemenhafte Darstellung mehrerer Bewegungsphasen Anwendung Insbesondere beim Einsatz verschiedener Strich Linien und Schraffurformen als expressionistisches Mittel zur Vermittlung von Emotionen hat sich im Comic eine grosse Bandbreite entwickelt Sehr ahnlich wie der Strich wird die Schriftart und grosse von Text eingesetzt Der Einsatz von Farben wenn uberhaupt wird sehr verschieden gehandhabt Da die meist eingesetzten flachigen Kolorierungen die Konturen betonen und damit das Bild statisch erscheinen lassen und die Identifizierung des Lesers erschweren konnen ist die Farbkomposition auch fur das Erzahlen der Geschichte und die Wirkung der Figuren von grosser Bedeutung Neben dem Einsatz der eigentlichen Symbole werden oft auch die handelnden Figuren sowie die dargestellte Szenerie vereinfacht stilisiert oder uberzeichnet dargestellt Verschiedene Ebenen des Bildes wie Figuren und Hintergrunde aber auch unterschiedliche Figuren konnen dabei verschieden stark abstrahiert werden Es existiert ein breites Spektrum an inhaltlicher oder formaler Abstraktion von fotografischen oder fotorealistischen Darstellungen bis zu weitgehend abstrakten Formen oder reinen Bildsymbolen Gerade die stilisierte cartoonhafte Darstellung der handelnden Figuren ist bedeutend da sie der leichten Identifikation des Lesers mit diesen Figuren dient Durch verschiedene Masse der Stilisierung kann auf diese Weise auch die Identifikation und Sympathie des Lesers beeinflusst werden So ist es laut Scott McCloud in vielen Stilen wie der Ligne claire oder Manga die Kombination von stark stilisierten Figuren und einem eher realistischen Hintergrund ublich um den Leser hinter der Maske einer Figur gefahrlos in eine Welt sinnlicher Reize eintreten zu lassen Er nennt dies den Maskierungseffekt Dieser kann auch flexibel eingesetzt werden sodass die Veranderung der Darstellungsart einer Figur oder eines Gegenstandes auch zu einer anderen Wahrnehmung dieser fuhrt Die Stilisierung und Ubertreibung von Merkmalen der Figuren dient auch ihrer Charakterisierung und Unterscheidbarkeit fur den Leser Durch die Verwendung von physischen Stereotypen werden Erwartungen des Lesers geweckt oder auch bewusst gebrochen Grafisches Erzahlen Hauptartikel Grafische Erzahlstrategien Seite eines Webcomics mit verschiedenen Panelgrossen und formen Die besondere Form des ersten Panels betont den Klingelton des Weckers Fur das Erzahlen mit Comics zentral ist die Art wie die Inhalte der Geschichte in Bilder aufgeteilt werden welche Ausschnitte und Perspektiven der Autor wahlt und wie die Panels angeordnet werden Die drei Prinzipien der Erzahlung im Comic nennt Eckart Sackmann das kontinuierende integrierende und separierende und nimmt dabei Bezug auf den Kunsthistoriker Franz Wickhoff Beim ersten reihen sich die Ereignisse ohne Trennung aneinander zum Beispiel Trajanssaule Das integrierende Prinzip vereint die zeitlich versetzten Szenen in einem grossen Bild zum Beispiel Bilderbogen oder Wiener Genesis Das separierende Prinzip das im modernen Comic vorherrscht trennt die Vorgange in nacheinander folgende Bilder Aus den inhaltlichen Unterschieden zwischen aufeinanderfolgenden Panels schliesst der Leser durch Induktion auf die Geschehnisse auch ohne dass jeder Moment dargestellt wird Je nach inhaltlicher Nahe beziehungsweise Ferne der Bilder wird dem Leser verschieden grosser Interpretationsspielraum gewahrt Scott McCloud ordnet die Panelubergange in sechs Kategorien Von Augenblick zu Augenblick von Handlung zu Handlung bei gleich bleibendem betrachteten Gegenstand von Gegenstand zu Gegenstand von Szene zu Szene von Aspekt zu Aspekt und schliesslich der Bildwechsel ohne logischen Bezug Er stellt fest dass fur Erzahlungen besonders haufig die Kategorien 2 bis 4 verwendet werden wahrend die letzte Kategorie fur Narration ganzlich ungeeignet ist Der Umfang in dem bestimmte Kategorien verwendet werden unterscheidet sich stark je nach Erzahlstil Ein bedeutender Unterschied besteht zwischen westlichen Comics bis zu den 1990er Jahren und Mangas in denen die Kategorien 1 und 5 deutlich starkere Verwendung finden Dietrich Grunewald definiert dagegen nur zwei Arten von Anordnungen die enge und die weite Bildfolge Wahrend die erste Aktionen und Prozesse abbilde und seit dem ausgehenden 19 Jahrhundert den Comic vorrangig prage beschranke sich die zweite auf deutlich weiter auseinanderliegende ausgewahlte Stationen eines Geschehens Diese miteinander zu verbinden verlange eine aufmerksamere Betrachtung des einzelnen Bildes bis zum modernen Comic sei dies die vorherrschende Erzahlweise gewesen Die Panelubergange beeinflussen sowohl die Wahrnehmung von Bewegung und welche Aspekte der Handlung oder des Dargestellten vom Leser besonders wahrgenommen werden als auch die vom Leser gefuhlte Zeit und den Lesefluss Fur die Wahrnehmung von Zeit und Bewegung ist daruber hinaus das Layout der Seiten von Bedeutung Bewegung und mit ihr auch Zeit wird ausserdem durch Symbole dargestellt Auch die Verwendung von Text insbesondere der von Figuren gesprochener Sprache wirkt sich auf den Eindruck von erzahlter Zeit aus Ebenso dient der Einsatz verschiedener Panelformen und funktionen dem Erzahlen Verbreitet ist die Verwendung von Establishing Shots bzw eines Splash Panel die in eine Szene bzw einen neuen Ort der Handlung einfuhren Diese sind auch ein Anwendungsfall teilweise oder ganz randloser Panels Die Auswahl des Bildausschnitts und dargestellten Moments einer Bewegung beeinflusst den Lesefluss insofern dass die Wahl des fruchtbaren Moments also der geeigneten Pose die Illusion einer Bewegung und damit die Induktion unterstutzt Die Integration von Text geschieht im Comic sowohl uber Sprechblasen als auch die Platzierung von Wortern insbesondere Onomatopoesien und Inflektive direkt im Bild oder unter dem Bild Text und Bild konnen auf verschiedene Weise zusammen wirken sich inhaltlich erganzen oder verstarken beide den gleichen Inhalt transportieren oder ohne direkten Bezug sein Ebenso kann ein Bild blosse Illustration des Textes oder dieser nur eine Erganzung des Bildes sein Der Leser des Comics nimmt zum einen das Gesamtbild einer Seite eines Comicstrips oder eines einzeln prasentierten Panels als Einheit wahr Es folgt die Betrachtung der einzelnen Panels der Teilinhalte der Bilder und der Texte in der Regel gefuhrt durch Seitenlayout und Bildaufbau Dabei findet sowohl aufeinander folgende als auch simultane abstrakte und anschauliche Wahrnehmung statt Die oft symbolischen Darstellungen werden vom Leser interpretiert und in einen soweit ihm bekannten Kontext gesetzt und das dargestellte Geschehen und seine Bedeutung daraus aktiv konstruiert Dietrich Grunewald nennt auf Grundlage der Arbeit vier inhaltliche Ebenen der Bildgeschichte Die erste Ebene vorikonografische ist die der dargestellten Formen Grunewald nennt dies auch die Inszenierung also die Auswahl und Anordnung der Formen sowie der Bilder und Panel auf der Seite Die zweite ikonografische Ebene umfasst die Bedeutung der Formen als Symbole Allegorien u a Die ikonologische dritte Ebene ist die der eigentlichen Bedeutung und Inhalt des Werks wie sie sich auch aus dem Kontext ihrer Zeit und des kunstlerischen Werks des Schopfers ergibt Eine vierte Ebene sieht er in der Bildgeschichte als Spiegel der Zeit in der sie entstanden ist und in dem was sie uber ihren Kunstler ihr Genre oder ihren gesellschaftlichen Kontext aussagt Inhaltliche AspekteDer Comic als Kunstform und Medium ist an kein Genre gebunden Dennoch sind bestimmte Genres innerhalb des Comics besonders weit verbreitet oder haben in ihm ihren Ursprung So entstand durch Serien wie Krazy Kat bereits zu Beginn des 20 Jahrhunderts mit dem Comicstrip ein dem Medium eigenes Genre das spater auch im Trickfilm Verwendung fand Die seit dieser Zeit entstandenen humorvollen Comics werden allgemein als Funnys bezeichnet Daneben waren zunachst vor allem Geschichten aus dem Alltag der Leser oder uber realistische oder phantastische Reisen verbreitet Die amerikanischen Abenteuercomics der 1930er Jahre pragten gemeinsam mit dem damaligen Film Kriminal und Piratengeschichten Western und Science Fiction Zugleich entstand als eine Zwischenform von Funny und Abenteuercomic der Mit dem Superhelden entstand in den USA Ende der 1930er Jahre erneut ein Comic eigenes Genre das sich spater insbesondere auch in Film und Fernsehen fand Das kurzzeitig umfangreiche Aufkommen von Comics mit Horror und besonders gewaltorientierten Krimi Themen vor allem publiziert vom Verlag EC Comics wurde durch den Comics Code zu Beginn der 1950er Jahre beendet Im europaischen Comic hat sich neben humoristischen Zeitungsstrips eine Tradition etwas langerer Abenteuergeschichten gebildet dessen bedeutendste fruhe Vertreter Herge und Jije sind In Japan entstand mit der Entwicklung des modernen Mangas eine grosse Anzahl an Genres die dem Medium eigen sind und sich spater auch im Anime etablierten Einige bedeutende Genres wie Shōnen und Shōjo kategorisieren dabei nicht nach Thema des Werks sondern nach Zielgruppe in diesem Falle Jungen und Madchen Dabei wurde in zuvor durch das Medium Comic nicht erreichtem Umfang auch eine weibliche Leserschaft angesprochen Nachdem Comics mit romantischen Geschichten die sich traditionell an Madchen richteten im westlichen Comic fast vollig verschwunden waren konnten sich weibliche Zeichner und Comics fur ein weibliches Publikum ab den 1970er Jahren nur langsam durchsetzen In der gleichen Zeit wurden Underground Comix mit Zeichnern wie Robert Crumb und Art Spiegelman zum Ausdruck der Gegenkultur in den USA Wie auch in Japan wurden zunehmend Werke mit politischen und historischen Themen spater auch biografische Werke und Reportagen veroffentlicht und es entwickelte sich die Graphic Novel bzw Gekiga als Sammelbegriff fur solche Comics Bis zum 19 Jahrhundert griffen Comics vor allem den Alltag ihres Publikums komisch oder satirisch auf vermittelten historische Begebenheiten oder religiose Themen Mit dem modernen Comic kamen zu den Werken mit Unterhaltungsfunktion oder politischer Intention auch wissensvermittelnde Sachcomics und Comic Journalismus Ein ebenfalls bedeutendes Genre des Comic ist der erotische Comic Dabei ist die ganze Breite der erotischen Darstellungen vertreten von romantisch verklarten Geschichten uber sinnlich anregende Werke bis hin zu pornografischen Inhalten mit den Darstellungen der verschiedensten Sexualpraktiken Bedeutende Vertreter des Genres sind Eric Stanton Milo Manara und Erich von Gotha aber auch der deutsche Zeichner Toni Greis Verwandtschaft und Unterschiede zu anderen MedienFilm Storyboard fur Film Der Leser eines Comics fugt die Inhalte der einzelnen Panels zu einem Geschehen zusammen Damit dies moglichst gut gelingt werden auch Techniken verwendet wie sie in der Filmkunst ahnlich vorkommen Die einzelnen Panels zeigen Einstellungsgrossen wie Totale oder Halbnahe es wird zwischen verschiedenen Perspektiven gewechselt Fast alle Techniken der Filmkunst haben ihr Pendant im Comic wobei im Comic durch den variablen Panelrahmen die Veranderung des Ausschnitts noch leichter fallt als im Film So entspricht dem genannten Establishing Shot in vielen Comics ein Eroffnungs Panel bzw ein Splash Panel das die Szenerie zeigt Die enge Verwandtschaft zeigt sich auch in der Erstellung von Storyboards wahrend der Produktionsphase eines Films die den Verlauf des Films und insbesondere die Kameraeinstellung in einem Comic skizzieren und dem Regisseur und Kameramann als Anregung oder Vorlage dienen Der textliche Entwurf eines Comics geschrieben vom Autor wird Skript genannt und dient dem Zeichner als Grundlage fur seine Arbeit Wahrend die durch die Gutter Struktur vorgegebenen Informationslucken im skizzenhaften Film Storyboard vernachlassigt und im spateren Produkt durch filmische Mittel geschlossen werden konnen erfordern sie von Comic Autoren eine erhohte Aufmerksamkeit damit beim endgultigen Produkt ein flussiges Leseverstehen seitens der Leserschaft gewahrleistet ist Im Unterschied zum Film erfordert der Comic jedoch das Ausfullen der Lucken zwischen den Panels Denn anders als im Film wo sowohl eine Anderung der Perspektive durch Kameraschwenk und oder Zoom als auch Bewegungsablaufe von Personen und Objekten innerhalb einer Einstellung vermittelt werden konnen kann dies im Comic innerhalb eines Panels allenfalls durch Bewegungslinien einander in Bewegungsschemata uberlagernde Bilder oder Panel im Panel angedeutet werden Zwischen den Panels ergibt sich so zwangslaufig eine Informationslucke die im Allgemeinen grosser ist als die zwischen Einstellung und Einstellung Der Comic Leser ist also im Vergleich zum Film Zuschauer starker gefordert durch selbsttatiges Denken Induktion vgl Induktion Film einen dynamischen Ablauf aus statischen Bildern zu konstruieren Auf diese Weise und auch wegen der in der Regel geringeren Zahl an Beteiligten an einem Werk ist die Beziehung zwischen Autor und Konsument im Comic intimer und aktiver als im Film Ein weiterer Unterschied ist die Lese bzw Sehgeschwindigkeit sowie die Reihenfolge in der die Bilder erfasst werden Im Film ist dies vorgegeben der Comicleser dagegen bestimmt diese frei kann dabei aber vom Kunstler geleitet werden Ahnliches gilt fur den Inhalt der Einzelbilder dessen Wahrnehmung beim Film durch die Tiefenscharfe gelenkt wird und auf eine gleichzeitig laufende Handlung eingeschrankt Im Comic dagegen sind in der Regel alle Teile des Bildes scharf dargestellt und es gibt die Moglichkeit zwei parallele Handlungen zum Beispiel Kommentare von Figuren im Hintergrund in einem Bild darzustellen Die starkste Verwandtschaft der Medien Film und Comic zeigt sich im Fotocomic da fur diesen die einzelnen Bilder der Comicseite nicht gezeichnet sondern wie beim Film mit einer Kamera produziert werden Literatur Ahnlich wie bei der Vorstellung der Handlung in rein wortbasierten Literaturformen ist im Comic die aktive Mitwirkung des Lesers erforderlich Im Unterschied zur reinen Textliteratur ist das Kopfkino beim Comic Lesen in der Regel starker visuell ausgepragt der Gebrauch bildlicher Mittel ist der bedeutendste Unterschied zwischen Comic und Textliteratur Durch Gebrauch von Bildsymbolen wirkt der Comic unmittelbarer auf den Leser als die Erzahlstimme der Prosa Auch kann der Autor nicht nur durch die Wahl der Worte sondern auch in den Bildern einen personlichen Stil zeigen Die Notwendigkeit Textkohasion durch grafische Mittel herzustellen fuhrt Scott McCloud als wichtiges Kriterium von Comics an Aufgrund dieses Kriteriums sind Comics aus literaturwissenschaftlicher Perspektive eine Form von Literatur obgleich sie dessen unbeschadet aus kunstwissenschaftlicher Sicht eine eigenstandige Kunstform darstellen Theater In der Bedeutung von markanten Posen Symbolen und stilisierten Figuren weist der Comic Gemeinsamkeiten mit dem Theater auf insbesondere mit dem Papiertheater In beiden Medien soll der Rezipient die Figuren durch hervorgehobene Eigenschaften in Gesicht oder dem Kostum wiedererkennen um dem Geschehen folgen zu konnen Dabei werden durch Stereotypen bekannte Muster und Vorurteile angesprochen die das Verstandnis der Geschichte erleichtern oder erzahlerischen Kniffen dienen Auch die Darstellung des Handlungsortes durch einen einfachen aber pragnanten Hintergrund bzw ein Buhnenbild ist in beiden Medien wichtig Einige Techniken des Theaters zur Vermittlung von Raumtiefe und Dreidimensionalitat so die Uberlagerung von Figuren aus dem Papiertheater die Fluchtperspektiven des Theaters der Renaissance oder das Ansteigen des Buhnenbodens nach hinten wurden vom Comic adaptiert Wahrend im Theater jedoch eingeschrankt auch im Papiertheater Bewegung direkt dargestellt werden kann ist der Comic auf die Verwendung von Symbolen und die Abbildung von mehreren Bewegungsphasen angewiesen Ahnlich verhalt es sich mit Gerauschen und Sprache Im Comic fallt es dagegen leichter parallele Handlungen Ort und Zeitsprunge abzubilden Bildende Kunst Da der Comic sich der Mittel der bildenden Kunst zur Darstellung des Handlungsablaufs bedient gibt es einige Schnittmengen zwischen beiden Kunstformen So ist in beiden die Wahl von Bildausschnitt Perspektive und dargestelltem Moment bzw Pose bedeutsam Der richtig gewahlte fruchtbare Moment lasst ein Bild lebendiger uberzeugender wirken und unterstutzt im Comic den Lesefluss Methoden zur Darstellung von Bewegung die Kunstler des Futurismus erkundet haben fanden spater Anwendung im Comic Offentliche WahrnehmungIn der Anfangszeit des modernen Comic wurde das Medium als Unterhaltung fur die ganze Familie verstanden Auch ernsthafte Kunstler wie Lyonel Feininger beschaftigten sich mit dem Comic und Pablo Picasso war begeistert vom Strip Krazy Kat Erst mit der von den Vertrieben vorgeschriebenen Beschrankung der Strips auf simple Gags und der Etablierung des Fernsehens als vorherrschendes Familienunterhaltungmedium wandelt sich die Wahrnehmung der Comics in den USA Zunehmend wurde Comics der Vorwurf gemacht sie ubten auf jugendliche Leser einen verrohenden Einfluss aus der zu einer oberflachlichen klischeehaften Wahrnehmung ihrer Umwelt fuhre Ein Artikel von Sterling North in dem erstmals auf die vermeintliche Gefahr durch Comics aufmerksam gemacht wurde leitete 1940 in den USA landesweit eine erste Kampagne gegen Comics ein Hohepunkt waren die Bemuhungen im Amerika der 1950er Jahre Horror und Crime Comics wie Geschichten aus der Gruft vom Verlag EC Comics zu verbieten 1954 veroffentlichte der Psychiater Fredric Wertham sein einflussreiches Buch Seduction of the Innocent in dem er die schadliche Wirkung der Crime und Horrorcomics auf Kinder und Jugendliche nachzuweisen suchte Einer Studie von 2012 gemass sind zahlreiche der Forschungsergebnisse in Werthams Buch durch den Autor bewusst manipuliert oder sogar erfunden worden in seiner Zeit wurde es jedoch breit rezipiert und wirkte sich nachhaltig auf die Produktion und das Verstandnis von Comics aus Es folgten Senatsanhorungen zum Problem der Comics was zwar nicht zum generellen Comicverbot aber zur Einfuhrung des Comics Code fuhrte einer Selbstzensur der Comicindustrie Die hier festgelegten Verpflichtungen wie das Verbot Verbrecher in irgendeiner Weise sympathisch und ihre Handlungen nachvollziehbar erscheinen zu lassen fuhrten zu einer erzahlerischen Verflachung der Comics Die Wahrnehmung der Comics beschrankte sich danach im englischen Sprachraum lange Zeit auf Genres wie den Superhelden Comic oder Funny Animal In Deutschland kam es in den 1950er Jahren zu einer ahnlich gearteten sogenannten Schmutz und Schund Kampagne In dieser wurden Comics pauschal als Ursache fur Unbildung und Verdummung der Jugend als Gift suchtig machendes Opium und Volksseuche bezeichnet Auf dem Hohepunkt der Kampagne wurden Comics offentlichkeitswirksam verbrannt und vergraben Die Forderungen der Kritiker waren ahnlich wie in den Vereinigten Staaten und gingen bis zu einem generellen Verbot von Comics Dies wurde jedoch nicht erfullt der Bundesgerichtshof forderte eine konkrete Prufung der einzelnen Darstellung Die dafur neu gegrundete Bundesprufstelle fur jugendgefahrdende Schriften indizierte schliesslich deutlich weniger Werke als von den Kritikern gewunscht Ebenso wie in den USA wurde in Deutschland eine Freiwillige Selbstkontrolle FSS gegrundet die Comics auf sittliche Verstosse und Gewalt prufte und mit einem Prufsiegel versah Ahnliche Initiativen und Entwicklungen gab es auch in anderen europaischen Landern In der Folge galten Comics insbesondere in Deutschland seit den fruhen 1950er Jahren als Inbegriff der Schundliteratur Langfristige Folge war so urteilt Bernd Dolle Weinkauff 1990 nicht die Verdrangung der Comics sondern die Abschreckung von Autoren Zeichnern und Verlagen mit qualitativem Anspruch sodass die Produktion von Schund kraftig gefordert wurde Die Wahrnehmung von Comics wurde im Nachgang der Schmutz und Schund Kampagne geteilt Bilderfolgen von Durer bis Masereel wurden als Hochkultur anerkannt ebenso einige Werke des fruhen modernen Comics darunter Wilhelm Busch Die als Massenmedien verbreiteten Werke des 20 Jahrhunderts wurde als Unterhaltende minderwertige Kunst gesehen Seit den 1970er Jahren schwachte sich dies ab da zum einen Popularkultur allgemein immer weniger pauschal abgewertet wird und Einfluss auf anerkannte Hochkunst nahm zum anderen haben Werke wie Art Spiegelmans Maus Die Geschichte eines Uberlebenden die offentliche Sicht auf Comics verandert Seitdem findet beispielsweise auch in Feuilletons die Rezension von Comics statt Das Schweizerische Jugendschriftenwerk titelte in der Ausgabe 4 1987 einem Artikel Vom Schund zum Schulmittel von Claudia Scherrer Mit den Worten Das Medium Comic ist so salonfahig geworden dass selbst das Schweizerische Jugendschriftenwerk SJW Bildgeschichten ins Programm aufgenommen hat dies obwohl sic das SJW zum Schutz der Jugend gegen Schundliteratur gegrundet worden war empfahl es auch Werke anderer Verlage Auch in Deutschland und Osterreich sind Comics seit den 1970er Jahren unterrichtsrelevant sowohl als Thema im Deutsch Kunst oder Sozialkundeunterricht als auch als Unterrichtsmittel in anderen Fachern Kritik am Inhalt von Comics seit den 1960er Jahren bezieht sich oft auf wiederholende nur wenig variierte Motive wie sie insbesondere in den Abenteuer Genres ublich sind Western Science Fiction Fantasy Dem Leser werde eine einfache Welt geboten in der er sich mit dem Guten identifiziere und mit diesem einen Teil Sieg erringe Dem wird entgegnet dass der Reiz fur den Leser gerade darin liege dass er in Geschichten mit solchen Motiven aus seiner komplexen aber erlebnisarmen Alltagswelt ausbrechen konne Einen vergleichbaren Zugang und Reiz wie die Abenteuer Genres boten die alteren Marchen Wiederholende Themen und Strukturen boten einen einfachen Einstieg in die Unterhaltungslekture Schliesslich bevorzuge der Leser dabei Geschichten die nicht zu weit von seinen Erwartungen abweichen was Kunstler und Verlage die eine breite Leserschaft erreichen wollen zu einer gewissen Konformitat zwingt Dies wirkt aber bei anderen Medien der Popkultur wie Film und Fernsehen ahnlich Dennoch entwickeln sich die Motive bei gesellschaftlichen Anderungen weiter und nehmen an diesen teil Beispielsweise zeigt sich das an der Entwicklung der Superheldencomics in denen mit der Zeit auch Themen wie Gleichberechtigung und soziales Engagement Einzug hielten Inhaltliche Kritik gab es ausserdem an Comics in den 1970er Jahren vor allem Disney Geschichten in denen die Vermittlung imperialistischer kapitalistischer oder anderer Ideologie vermutet wurde Es gab aber auch widersprechende Interpretationen so kann die Figur des Dagobert Duck als Verniedlichung des Kapitalismus aber auch als Satire mit dem Stilmittel Ubertreibung gelesen werden Sowohl bei der Flucht des Lesers aus dem Alltag in eine Fantasiewelt bei der negative Auswirkungen auf Leben und Wahrnehmung des Lesers unterstellt werden als auch der Furcht vor Ideologie hangt die Sicht auf die jeweiligen Comic Werke vor allem davon ab welche Fahigkeiten zur Distanzierung und Interpretation dem Leser zugetraut werden Es gibt auch viele Comics die oft keine grosse Bekanntheit erreichen und sich inhaltlich jenseits der kritisierten Motive und Klischees bewegen Besonders in den USA kam es immer wieder zu Auseinandersetzungen und Prozessen um Comics die pornografisch waren oder so angesehen wurden da Comics als Bucher nur fur Kinder wahrgenommen wurden In Deutschland blieben juristische Massnahmen wie Beschlagnahmen von Comics die Ausnahme Gerichte raumten der Kunstfreiheit in der Regel auch bei Comics einen hoheren Rang ein als dem Jugendschutz In Lexika wurden Comics meist abschatzig beurteilt So befand noch die Brockhaus Enzyklopadie in ihrer 19 Auflage Bd 4 1987 die meisten der Serien seien als triviale Massenzeichenware zu charakterisieren als auf Konsum angelegte Unterhaltung die von Wiederholungen von Klischees bestimmt wird und ihren Lesern kurzfristig Ablenkung von ihren Alltagsproblemen bietet Daneben gebe es aber auch ein Comic Angebot das sich kunstlerischer Qualitat verpflichtet fuhle In der Grande Encyclopedie Larousse von 1971 dagegen wurden Comics von dem franzosischen Schriftsteller Francis Lacassin als neunte Kunst vorgestellt Damit wurden sie salonfahig ComicforschungEckart Sackmann Herausgeber der Reihe Deutsche Comicforschung Hauptartikel Comicforschung Wissenschaftliche Schriften zu Comics erschienen ab den 1940er Jahren standen dem Medium jedoch oft einseitig und undifferenziert kritisch gegenuber und setzten sich nicht mit den Funktionsweisen und Aspekten des Comics auseinander In den USA erschien mit Martin Sheridans 1942 das erste Buch das sich dem Comic widmete Es folgten zunachst Beschaftigungen mit der Geschichte der Comics und erste Schriften die den Umfang an erschienenen Werken systematisch erschliessen sollten Comics wurden in Deutschland zunachst wegen der Schmutz und Schund Kampagne der 1950er Jahre nur wenig wissenschaftlich beachtet In bestimmten Kreisen der Literaturwissenschaft wurde dem Comic der Vorwurf der Sprachverarmung gemacht was durch den haufigeren Gebrauch von unvollstandigen Satzen und umgangssprachlichen Ausdrucken in Comics gegenuber der Jugendliteratur nachgewiesen werden sollte Dabei wurde missverstanden dass der Text in den meisten Comics fast ausschliesslich aus Dialogen besteht und eine eher dem Kino und dem Theater als der Literatur vergleichbare Funktion besitzt Die Kritik der Sprachverarmung kann auch aus dem Grunde als veraltet und ahistorisch bezeichnet werden als die Verwendung von Umgangs und Vulgarsprache in der Literatur schon lange kein Qualitatskriterium mehr darstellt Eine ernsthaftere kulturwissenschaftliche Beschaftigung begann in den 1960er Jahren zunachst in Frankreich begonnen mit der Grundung des Centre d Etudes des Litteratures d Expression Graphique CELEG 1962 Der Umfang der Veroffentlichungen nahm zu neben der Geschichte wurden auch Genres Gattungen einzelne Werke und Kunstler untersucht Es erschienen lexikalische Werke uber Comics erste Ausstellungen fanden statt und Museen wurden gegrundet Bald geschah dies auch in anderen europaischen Landern Nordamerika und Japan Mit der Zeit entstanden auch erste Studiengange zu Comics Die umfangreichere wissenschaftliche Auseinandersetzung mit Comics begann in den Vereinigten Staaten in den 1970er Jahren und beschrankte sich zunachst auf soziologische Gesichtspunkte Unter dem Einfluss der 68er Bewegung wurde der Comic dann zunachst unter dem Aspekt des Massenmediums oder der Massenzeichenware betrachtet und als solche definiert Soziologisch und medienkritisch orientierte Betrachtungen waren daher zunachst vorherrschend spater kamen auch psychologische dazu wie die Untersuchung der Auswirkung von Gewaltdarstellungen auf Kinder Auch nachdem diese starker eingeschrankte Definition bis spatestens in den 1990er Jahren zugunsten der heutigen verworfen wurde bleibt die Betrachtung dieser Aspekte ein wichtiger Teil der Comicforschung und theorie Untersuchungen des Erzahlens mit Comics fand zunachst mit Methoden statt die fur die Textliteratur entstanden und fur den Comic angepasst wurden In Berlin grundete sich mit der Interessengemeinschaft Comic Strip INCOS ein erster deutscher Verband zur Forderung der Comicforschung 1981 folgte ihm der Interessenverband Comic Cartoon Illustration und Trickfilm ICOM der in seinen Anfangsjahren Veranstaltungen organisierte darunter 1984 mit dem Comic Salon Erlangen die bedeutendste deutsche Veranstaltung zu Comics sowie Comicforschung unterstutzt So enthalt das seit 2000 als Nachfolger des verbandseigenen Fachmagazins erscheinende COMIC Jahrbuch neben Interviews auch immer wieder Artikel zur Struktur und Entwicklung des Mediums 2007 grundete sich die Gesellschaft fur Comicforschung Seit den 1970er Jahren erscheinen auch im deutschsprachigen Raum Fachmagazine und Fanzines zu Comics darunter die Comixene Comic Forum und RRAAH Auch Museen zeigten seitdem Ausstellungen zu Comics und die systematische Erfassung deutscher Werke begann In der DDR fand dagegen nur wenig wissenschaftliche Beschaftigung mit Comics statt diese war zudem auf die Abgrenzung von kapitalistischem Comic und sozialistischer Bildgeschichte das heisst die Produktionen der sozialistischen Lander fokussiert Gemeinsam mit der ersten Comicforschung begann in den 1970er Jahren die Diskussion ob Comics eine eigene Kunstform darstellen In den 1990er Jahren wurden Comics zunehmend als Kunst anerkannt und es erfolgte die Auseinandersetzung mit den Formen und der Semiotik des Comics zu der auch Erzahltheorien des Comics entwickelt wurden Auch empirische Untersuchungen des Leseverhaltens finden seitdem statt jedoch oft motiviert durch die Verlage und mit Methoden die in Zweifel gezogen werden In der universitaren Forschung etablierte sich die 1992 gegrundete Arbeitsstelle fur Graphische Literatur ArGL an der Universitat Hamburg daruber hinaus finden sporadisch Symposien und Tagungen statt Siehe auchListe von Comic Kunstlern aus dem deutschsprachigen RaumPortal Comic Ubersicht zu Wikipedia Inhalten zum Thema Comic Dateien Comic lokale Sammlung von Bildern und MediendateienLiteraturBernd Dolle Weinkauff Comics Geschichte einer popularen Literaturform in Deutschland seit 1945 Beltz Verlag Weinheim 1990 ISBN 3 407 56521 6 Will Eisner Comics amp Sequential Art Principles amp Practice of the World s Most Popular Art Form Poorhouse Press Tamarac FL 1985 ISBN 0 9614728 1 2 Wolfgang J Fuchs Reinhold C Reitberger Comics Anatomie eines Massenmediums 39 43 Tausend Rowohlt Reinbek bei Hamburg 1977 ISBN 3 499 11594 8 Dietrich Grunewald Comics Niemeyer Verlag Tubingen 2000 ISBN 3 484 37108 0 Harald Havas Gerhard Habarta Hrsg Comic Welten Geschichte und Struktur der neunten Kunst Edition Comic Forum 1992 ISBN 3 900390 61 4 Burkhard Ihme Hrsg COMIC Jahrbuch Interessenverband Comic e V ICOM Stuttgart erscheint seit 2000 jahrlich ISSN 0945 926X Alex Jakubowski Autor Sandra Mann Fotos Die Kunst des Comic Sammelns Edition Lammerhuber Baden bei Wien Juni 2015 ISBN 978 3 901753 80 0 15 Comicsammler aus Deutschland Mallorca Osterreich geben Einblick in ihre Schatze Andreas C Knigge Alles uber Comics Eine Entdeckungsreise von den Hohlenbildern bis zum Manga Europa Verlag Hamburg 2004 ISBN 3 203 79115 3 Andreas C Knigge Comics Vom Massenblatt ins multimediale Abenteuer Rowohlt Reinbek 1996 ISBN 3 499 16519 8 Scott McCloud Comics richtig lesen Die unsichtbare Kunst 5 Auflage veranderte Neuausgabe Carlsen Hamburg 2001 ISBN 3 551 74817 9 Eckart Sackmann Hrsg Deutsche Comicforschung comicplus Hildesheim und Leipzig 2004 2014 erscheint jahrlich ZDB ID 2297283 3 Achim Schnurrer Riccardo Rinaldi Die Kunst der Comics Edition Aleph Heroldsbach 1985 ISBN 3 923102 05 4 WeblinksCommons Comic Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien Wiktionary Bildergeschichte Bedeutungserklarungen Wortherkunft Synonyme Ubersetzungen Wiktionary Comic Bedeutungserklarungen Wortherkunft Synonyme Ubersetzungen Wiktionary Comicstrip Bedeutungserklarungen Wortherkunft Synonyme Ubersetzungen Literatur von und uber Comic im Katalog der Deutschen Nationalbibliothek Linkkatalog zum Thema Comics und Karikaturen bei curlie org ehemals DMOZ ICOM Interessenverband Comic Interessenverband von Comiczeichnern verlegern und lesern Lambiek Comiclopedia Datenbank zu Comickunstlern und autoren englisch Grand Comic Book Database GCD Datenbank zu gedruckt veroffentlichten Comics englisch Bonn Online Bibliography of Comics Research BOBC Datenbank zur internationalen Comicforschung deutsch englisch Comicguide Onlineportal zu deutschsprachigen Comics Podcast mit Dietrich Grunewald Comic das Zusammenspiel von Wort und Bild 27 August 2013 3 58 Minuten zur Geschichte von Comics mit dem Vorsitzenden der Gesellschaft fur Comicforschung Eckart Sackmann Comic Kommentierte DefinitionEinzelnachweiseScott McCloud Comics richtig lesen Carlsen 1994 S 12 17 Will Eisner Comics and Sequential Art W W Norton New York 2008 S xi f Eckart Sackmann Comic Kommentierte Definition in Deutsche Comicforschung 2010 Hildesheim 2009 S 6 9 Grunewald 2000 S 3 15 Andreas Platthaus Im Comic vereint Eine Geschichte der Bildgeschichte insel taschenbuch Frankfurt am Main und Leipzig 2000 S 12 14 Scott McCloud Comics richtig lesen Kap 4 Alfred Pleuss Bildergeschichten und Comics Grundlegende Informationen und Literaturhinweise fur Eltern Erzieher Bibliothekare S 1 Bad Honnef 1983 Brockhaus Bd 2 1978 S 597 Grunewald 2000 Kap 3 Frederik L Schodt Dreamland Japan Writings on Modern Manga Stone Bridge Press 1996 2011 S 34 Pleuss 1983 S 3 Scott McCloud Comics richtig lesen S 18 27 Andreas Platthaus Im Comic vereint S 15 17 Klaus Walter Littger Jephthas Tochter eine alttestamentliche Geschichte in Eichstatt eine Ausstellung zur Rezeption von Ri 11 30 40 in Bildender Kunst Literatur und Musik mit einem Werkverzeichnis Johann Michael Baaders 1729 1792 eine Ausstellung der Universitatsbibliothek Eichstatt Ingolstadt zum okumenischen Jahr der Bibel 2003 vom 26 November 2003 bis 16 Januar 2004 Otto Harrassowitz Verlag 2003 ISBN 978 3 447 04845 3 S 56 David Kunzle The Early Comic Strip Narrative Strips and Picture Stories in European Broadsheet from ca 1450 to 1825 University of California Press Berkeley Los Angeles London 1973 Stephan Kohn Japans Visual Turn in der Edo Zeit In Deutsches Filminstitut DIF Deutsches Filmmuseum amp Museum fur angewandte Kunst Hrsg ga netchu Das Manga Anime Syndrom Henschel Verlag 2008 S 43 F Schiller Avanturen des neuen Telemachs online beim Goethezeitportal de Andreas Platthaus Im Comic vereint S 25 f Bernd Dolle Weinkauf Comic In Harald Fricke Hrsg Klaus Frubmuller Hrsg Klaus Weimar Hrsg Reallexikon der deutschen Literaturwissenschaft Walter de Gruyter 1997 S 313 Auszug Google Roger Sabin Ally Sloper The First Comics Superstar Memento vom 28 Mai 2009 im Internet Archive Link aus Archivversion In Image amp Narrative Nr 7 2003 Andreas Platthaus Im Comic vereint S 27 ff Frederik L Schodt und Osamu Tezuka Vorwort Manga Manga The World of Japanese Comics Kodansha America 1983 S 42 Andreas Platthaus Im Comic vereint S 65 74 155 166 Andreas Platthaus Im Comic vereint S 137 f 167 193 172 176 Paul Gravett Manga Sechzig Jahre japanische Comics Egmont Manga amp Anime 2006 S 154 156 Andreas C Knigge Vorwort In Paul Gravett Hrsg und Andreas C Knigge Ubers 1001 Comics die Sie lesen sollten bevor das Leben vorbei ist Zurich 2012 Edition Olms S 7 Knigge Comics 1996 S 15 ff 176 ff Knigge Comics 1996 S 92 ff Knigge Comics 1996 S 110 ff Knigge Comics 1996 S 330 f Werben und Verkaufen Nr 39 24 September 2009 S 85 Knigge Comics 1996 242 Frederik L Schodt Dreamland Japan Writings On Modern Manga Stone Bridge Press Berkeley 2002 S 81 ff Knigge Comics 1996 S 221 f Scott McCloud Comics richtig lesen S 30 McCloud Comics machen S 184 207 Scott McCloud Comics neu erfinden Kap 4 Grunewald 2000 Kap 5 Carl Rosenkranz Zur Geschichte der deutschen Literatur Konigsberg 1836 S 248 f Zitiert nach Grunewald 2000 Kap 5 Scott McCloud Comics neu erfinden Kap 2 Scott McCloud Comics neu erfinden Kap 6 Scott McCloud Comics richtig lesen Kap 5 Scott McCloud Comics richtig lesen Kap 8 Scott McCloud Comics richtig lesen Kap 2 Scott McCloud Comics machen Kap 2 Scott McCloud Comics richtig lesen Kap 3 Scott McCloud Comics machen Kap 4 Scott McCloud Comics richtig lesen Kap 6 Knigge Comics 1996 S 112 144 Knigge Comics 1996 S 179 187 Tom Pilcher Erotische Comics Das Beste aus zwei Jahrhunderten Mit 400 farbigen Abbildungen Knesebeck Verlag Munchen 2010 Scott McCloud Comics neu erfinden Kap 1 Burkhard Ihme Montage im Comic In Comic Info 1 2 1993 Carol L Tilley Seducing the Innocent Fredric Wertham and the Falsifications that Helped Condemn Comics in Information amp Culture A Journal of History Vol 47 Nr 2 Vgl auch Dave Iitzkoff Scholar Finds Flaws in Work by Archenemy of Comics in New York Times 19 Februar 2013 Scott McCloud Comics neu erfinden Kap 3 nach Grunewald 2000 Kap 7 1 darin Verweis auf Wolfgang J Fuchs Reinhold Reitberger Comics Handbuch Reinbek 1978 S 142ff 157 186ff Bernd Dolle Weinkauff Die Wissenschaft von Schmutz und Schund Jugendliteraturforschung und Comics in der Bundesrepublik In Martin Compart Andreas C Knigge Hrsg Comic Jahrbuch 1986 Frankfurt M 1985 S 96 ff 115 Andreas C Knigge Fortsetzung folgt Comic Kultur in Deutschland Frankfurt M 1986 S 173ff Broder Heinrich Christiansen Jugendgefahrdung durch Comics Die Arbeit der Bundesprufstelle fur jugendgefahrdende Schriften in den funfziger Jahren Magisterarbeit Gottingen 1980 Grunewald 2000 Kap 7 2 Andreas C Knigge Empfehlenswerte Comics In Andreas C Knigge Hrsg Comic Jahrbuch 1987 Ullstein Frankfurt M Berlin 1987 S 186 ISBN 3 548 36534 5 Grunewald 2000 Kap 6 Grunewald 2000 Kap 7 3 Darin Verweis auf Alfred Clemens Baumgartner Die Welt der Abenteuer Comics Bochum 1971 S 21f Bruno Bettelheim Kinder brauchen Marchen Munchen 1980 S 14f Michael Hoffmann Was Kinder durch Micky Maus Comics lernen In Westermanns Padagogische Beitrage 10 1970 David Kunzle Carl Barks Dagobert und Donald Duck Frankfurt M 1990 S 14 Gert Ueding Rhetorik des Kitsches In Jochen Schulte Sasse Hrsg Literarischer Kitsch Tubingen 1979 S 66 Thomas Hausmanninger Superman Eine Comic Serie und ihr Ethos Frankfurt am Main 1989 Dagmar v Doetichem Klaus Hartung Zum Thema Gewalt in den Superhelden Comics Berlin 1974 S 94 ff nach Grunewald 2000 Kap 7 1 darin Verweis auf Rraah 35 96 S 24f Achim Schnurrer u a Comic Zensiert Bd 1 Sonneberg 1996 Lexikon der Comics 21 Erg Lief 1997 S 20 Brockhaus Enzyklopadie in 24 Bd 19 vollig neubearbeitete Auflage Bd 4 Bro Cos Mannheim 1987 Brockhaus Julia Abel Christian Klein Comics und Graphic Novels Eine Einfuhrung Springer VS Wiesbaden 2016 ISBN 978 3 476 05443 2 S 29 Achim Schnurrer Hrsg Comic Zensiert Band 1 Verlag Edition Kunst der Comics Sonneberg 1996 S 23 Dieser Artikel wurde am 19 November 2014 in dieser Version in die Liste der lesenswerten Artikel aufgenommen Normdaten Sachbegriff GND 4010427 8 GND Explorer lobid OGND AKS LCCN sh85028863 NDL 00567438

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