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Die Griechische Röhrenspinne oder Mittelmeer Röhrenspinne Eresus walckenaeri ist eine Webspinne aus der Familie der Röhr

Griechische Röhrenspinne

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Griechische Röhrenspinne
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Die Griechische Röhrenspinne oder Mittelmeer-Röhrenspinne (Eresus walckenaeri) ist eine Webspinne aus der Familie der Röhrenspinnen (Eresidae). Betrachtet man nur die Größe der erwachsenen Weibchen, dann ist diese ostmediterrane Art die größte Spinne des europäischen Festlands. Es gibt jedoch einen erheblichen Größenunterschied zwischen den beiden Geschlechtern.

Griechische Röhrenspinne

Weibchen

Systematik
Unterstamm: Kieferklauenträger (Chelicerata)
Klasse: Spinnentiere (Arachnida)
Ordnung: Webspinnen (Araneae)
Familie: Röhrenspinnen (Eresidae)
Gattung: Echte Röhrenspinnen (Eresus)
Art: Griechische Röhrenspinne
Wissenschaftlicher Name
Eresus walckenaeri
Brullé, 1832

Merkmale

Mit einer Körperlänge von dreißig bis vierzig Millimetern ist das Weibchen der Griechischen Röhrenspinne etwa viermal so groß wie das Männchen, dessen Körperlänge zwischen zehn und dreizehn Millimetern beträgt und somit weitestgehend der Körperlänge von Männchen anderen Arten der Echten Röhrenspinnen (Eresus) gleicht.

Das Männchen verfügt wie alle Arten der Echten Röhrenspinnen über eine markante Färbung. Es hat ein schwarzes Prosoma (Vorderkörper), dessen Färbung in die des Opisthosomas (Hinterleib) übergeht. Das Opisthosoma ist orange gefärbt und zeigt zwei schwarze Punktpaare. Die beiden vorderen Beinpaare besitzen eine schwarze Grundfärbung und schwarz-weiße Ringe, die beiden hinteren eine rote Grundfärbung und weiße oder gelbliche Längsstreifen.

Das Weibchen ist schwarz gefärbt und besitzt mit Ausnahme eines an der Front und den Flanken des Opisthosomas verlaufenden orangerot oder orangegelb gefärbten Bandes keine Zeichnungselemente.

Ähnliche Arten

Während das Weibchen der Griechischen Röhrenspinne deutlich von denen anderer Vertreter der Echten Röhrenspinnen (Eresus) durch seine Größe unterschieden werden kann, so bestehen bei den Männchen Verwechslungsmöglichkeiten mit anderen Arten dieser Gattung. Es ähnelt u. a. dem der Roten Röhrenspinne (Eresus kollari). Ein Unterschied sind die bei dem Männchen der Griechischen Röhrenspinne vorhandenen weißen oder gelben Längsstreifen des vierten Beinpaars, während das Männchen der Roten Röhrenspinne dort weiße Ringe aufweist.

Vorkommen

Die Griechische Röhrenspinne bewohnt die südliche Balkanhalbinsel (Griechenland sowie Bulgarien), die Inseln des Ägäisches Meeres, die Türkei und den Nahen Osten. Das Habitat der Art sind trockene und halbschattige Gebiete, darunter steinige Hänge, südliches Ödland, alte Olivenhaine, Pinienwälder, jedoch auch trockene Graslandschaften, wo sich die Spinne besonders unter Steinen aufhält.

Bedrohung und Schutz

Über eine mögliche Bestandsgefährdung der Griechischen Röhrenspinne liegen keine Informationen vor. Von der IUCN wird die Art nicht geführt.

Lebensweise

Die Griechische Röhrenspinne legt wie alle Vertreter der Familie ein entsprechendes Spinnennetz für den Fang von Beutetieren an. Dieses ist fast schlauchförmig und erscheint meist rosa. Das Fangnetz wird entsprechend der von der Art bewohnten Habitate bevorzugt unter Steinen und Felsen angelegt. Anders als bei der verwandten Roten Röhrenspinne (Eresus kollari) und auch der Ringelfüßigen Röhrenspinne (Eresus sandaliatus) ist die Individuendichte der Griechischen Röhrenspinne an den jeweiligen Fundorten meist gering.

Phänologie und Fortpflanzung

Ausgewachsene Männchen der Ringelfüßigen Röhrenspinne sind von April bis Juni, ausgereifte Weibchen lediglich im April und im Oktober anzutreffen. Das Fortpflanzungsverhalten gleicht weitestgehend dem anderer Arten der Gattung. Nach etwa einem Monat legt das Weibchen einen diskusförmigen Eikokon an. Sollte der erste Kokon nicht befruchtet sein, wird ein zweiter angelegt. Der Eikokon der Griechischen Röhrenspinne enthält deutlich mehr Eier als die der anderen (Eresus). Die Jungtiere verlassen bereits recht früh den Unterschlupf ihrer Mutter und verbreiten sich über den sog. Spinnenflug am Spinnfaden.

Systematik

Die Griechische Röhrenspinne wurde 1832 von Gaspard Auguste Brullé als Eresus walckenaeri erstbeschrieben und nie in andere Gattungen gestellt. Sie wurde allerdings mehrere Male neu benannt. Diese Synonyme lauten:

  • Eresus audouin Brullé, 1832
  • Eresus theis Brullé, 1832
  • Eresus ctenizoides C. L. Koch, 1836
  • Eresus luridus C. L. Koch, 1836
  • Eresus puniceus C. L. Koch, 1837
  • Eresus pruinosus C. L. Koch, 1846
  • Eresus siculus Lucas, 1864
  • Erythrophora punicea Simon, 1864
  • Eresus puniceus Simon, 1873

Es werden zwei Unterarten der Griechischen Röhrenspinne anerkannt:

  • Eresus walckenaeri moerens C. L. Koch, 1846
  • Eresus walckenaeri walckenaeri Brullé, 1832

Siehe auch

  • Liste der größten Spinnen Europas

Einzelnachweise

  1. Heiko Bellmann: Der Kosmos Spinnenführer. Über 400 Arten Europas. 2. Auflage. Kosmos Naturführer, Kosmos (Franckh-Kosmos), 2016, ISBN 978-3-440-14895-2, S. 64.
  2. Eresus walckenaeri (Brullé, 1832) auf der Website von "Naturspaziergang", abgerufen am 21. Februar 2020.
  3. Eresus walckenaeri (Brullé, 1832) bei araneae Spiders of Europe, von Wolfgang Nentwig, Theo Blick, Robert Bosmans, Daniel Gloor, Ambros Hänggi & Christian Kropf, abgerufen am 21. Februar 2020.
  4. Eresus walckenaeri (Brullé, 1832) bei Global Biodiversity Information Facility, abgerufen am 21. Februar 2020.
  5. André Leetz: Die Familie der Eresidae C. L. KoCh, 1850 – Haltungsversuch von Eresus walckenaeri in einer Außenanlage, ARACHNE 20(1), 2015, S. 14–25, abgerufen am 21. Februar 2020.
  6. Eresus walckenaeri (Brullé, 1832) im WSC World Spider Catalog, abgerufen am 21. Februar 2020.

Literatur

  • Heiko Bellmann: Der Kosmos Spinnenführer. Über 400 Arten Europas. 2. Auflage. Kosmos Naturführer, Kosmos (Franckh-Kosmos), 2016, ISBN 978-3-440-14895-2.
  • André Leetz: Die Familie der Eresidae C. L. KoCh, 1850 – Haltungsversuch von Eresus walckenaeri in einer Außenanlage, ARACHNE 20(1), 2015.

Weblinks

Commons: Eresus walckenaeri – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien
  • Eresus walckenaeri im World Spider Catalog
  • Eresus walckenaeri (Brullé, 1832) bei Fauna Europaea
  • Eresus walckenaeri (Brullé, 1832) bei Global Biodiversity Information Facility
  • Eresus walckenaeri (Brullé, 1832) auf der Website von "Naturspaziergang"
  • Eresus walckenaeri (Brullé, 1832) bei araneae Spiders of Europe, von Wolfgang Nentwig, Theo Blick, Robert Bosmans, Daniel Gloor, Ambros Hänggi & Christian Kropf

Autor: www.NiNa.Az

Veröffentlichungsdatum: 19 Jul 2025 / 17:19

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Die Griechische Rohrenspinne oder Mittelmeer Rohrenspinne Eresus walckenaeri ist eine Webspinne aus der Familie der Rohrenspinnen Eresidae Betrachtet man nur die Grosse der erwachsenen Weibchen dann ist diese ostmediterrane Art die grosste Spinne des europaischen Festlands Es gibt jedoch einen erheblichen Grossenunterschied zwischen den beiden Geschlechtern Griechische RohrenspinneWeibchenSystematikUnterstamm Kieferklauentrager Chelicerata Klasse Spinnentiere Arachnida Ordnung Webspinnen Araneae Familie Rohrenspinnen Eresidae Gattung Echte Rohrenspinnen Eresus Art Griechische RohrenspinneWissenschaftlicher NameEresus walckenaeriBrulle 1832MerkmaleMit einer Korperlange von dreissig bis vierzig Millimetern ist das Weibchen der Griechischen Rohrenspinne etwa viermal so gross wie das Mannchen dessen Korperlange zwischen zehn und dreizehn Millimetern betragt und somit weitestgehend der Korperlange von Mannchen anderen Arten der Echten Rohrenspinnen Eresus gleicht Das Mannchen verfugt wie alle Arten der Echten Rohrenspinnen uber eine markante Farbung Es hat ein schwarzes Prosoma Vorderkorper dessen Farbung in die des Opisthosomas Hinterleib ubergeht Das Opisthosoma ist orange gefarbt und zeigt zwei schwarze Punktpaare Die beiden vorderen Beinpaare besitzen eine schwarze Grundfarbung und schwarz weisse Ringe die beiden hinteren eine rote Grundfarbung und weisse oder gelbliche Langsstreifen Das Weibchen ist schwarz gefarbt und besitzt mit Ausnahme eines an der Front und den Flanken des Opisthosomas verlaufenden orangerot oder orangegelb gefarbten Bandes keine Zeichnungselemente Ahnliche Arten Wahrend das Weibchen der Griechischen Rohrenspinne deutlich von denen anderer Vertreter der Echten Rohrenspinnen Eresus durch seine Grosse unterschieden werden kann so bestehen bei den Mannchen Verwechslungsmoglichkeiten mit anderen Arten dieser Gattung Es ahnelt u a dem der Roten Rohrenspinne Eresus kollari Ein Unterschied sind die bei dem Mannchen der Griechischen Rohrenspinne vorhandenen weissen oder gelben Langsstreifen des vierten Beinpaars wahrend das Mannchen der Roten Rohrenspinne dort weisse Ringe aufweist VorkommenDie Griechische Rohrenspinne bewohnt die sudliche Balkanhalbinsel Griechenland sowie Bulgarien die Inseln des Agaisches Meeres die Turkei und den Nahen Osten Das Habitat der Art sind trockene und halbschattige Gebiete darunter steinige Hange sudliches Odland alte Olivenhaine Pinienwalder jedoch auch trockene Graslandschaften wo sich die Spinne besonders unter Steinen aufhalt Bedrohung und Schutz Uber eine mogliche Bestandsgefahrdung der Griechischen Rohrenspinne liegen keine Informationen vor Von der IUCN wird die Art nicht gefuhrt LebensweiseDie Griechische Rohrenspinne legt wie alle Vertreter der Familie ein entsprechendes Spinnennetz fur den Fang von Beutetieren an Dieses ist fast schlauchformig und erscheint meist rosa Das Fangnetz wird entsprechend der von der Art bewohnten Habitate bevorzugt unter Steinen und Felsen angelegt Anders als bei der verwandten Roten Rohrenspinne Eresus kollari und auch der Ringelfussigen Rohrenspinne Eresus sandaliatus ist die Individuendichte der Griechischen Rohrenspinne an den jeweiligen Fundorten meist gering Phanologie und Fortpflanzung Ausgewachsene Mannchen der Ringelfussigen Rohrenspinne sind von April bis Juni ausgereifte Weibchen lediglich im April und im Oktober anzutreffen Das Fortpflanzungsverhalten gleicht weitestgehend dem anderer Arten der Gattung Nach etwa einem Monat legt das Weibchen einen diskusformigen Eikokon an Sollte der erste Kokon nicht befruchtet sein wird ein zweiter angelegt Der Eikokon der Griechischen Rohrenspinne enthalt deutlich mehr Eier als die der anderen Eresus Die Jungtiere verlassen bereits recht fruh den Unterschlupf ihrer Mutter und verbreiten sich uber den sog Spinnenflug am Spinnfaden SystematikDie Griechische Rohrenspinne wurde 1832 von Gaspard Auguste Brulle als Eresus walckenaeri erstbeschrieben und nie in andere Gattungen gestellt Sie wurde allerdings mehrere Male neu benannt Diese Synonyme lauten Eresus audouin Brulle 1832 Eresus theis Brulle 1832 Eresus ctenizoides C L Koch 1836 Eresus luridus C L Koch 1836 Eresus puniceus C L Koch 1837 Eresus pruinosus C L Koch 1846 Eresus siculus Lucas 1864 Erythrophora punicea Simon 1864 Eresus puniceus Simon 1873 Es werden zwei Unterarten der Griechischen Rohrenspinne anerkannt Eresus walckenaeri moerens C L Koch 1846 Eresus walckenaeri walckenaeri Brulle 1832Siehe auchListe der grossten Spinnen EuropasEinzelnachweiseHeiko Bellmann Der Kosmos Spinnenfuhrer Uber 400 Arten Europas 2 Auflage Kosmos Naturfuhrer Kosmos Franckh Kosmos 2016 ISBN 978 3 440 14895 2 S 64 Eresus walckenaeri Brulle 1832 auf der Website von Naturspaziergang abgerufen am 21 Februar 2020 Eresus walckenaeri Brulle 1832 bei araneae Spiders of Europe von Wolfgang Nentwig Theo Blick Robert Bosmans Daniel Gloor Ambros Hanggi amp Christian Kropf abgerufen am 21 Februar 2020 Eresus walckenaeri Brulle 1832 bei 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Nentwig Theo Blick Robert Bosmans Daniel Gloor Ambros Hanggi amp Christian Kropf

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