Groß Behnitz ist ein Ortsteil der Stadt Nauen im Landkreis Havelland des Landes Brandenburg Groß BehnitzStadt NauenKoord
Groß Behnitz

Groß Behnitz ist ein Ortsteil der Stadt Nauen im Landkreis Havelland des Landes Brandenburg.
Groß Behnitz Stadt Nauen | |
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Koordinaten: | 52° 35′ N, 12° 44′ O |
Höhe: | 37 m |
Einwohner: | 615 (31. Dez. 2020) |
Eingemeindung: | 26. Oktober 2003 |
Eingemeindet nach: | Nauen |
Postleitzahl: | 14641 |
Vorwahl: | 033239 |
Geografie
Der Ortsteil Groß Behnitz liegt südwestlich von Nauen am Ostufer des in der eiszeitlichen Beetzseerinne gebildeten Groß Behnitzer Sees. Zum Ortsteil gehören die Wohnplätze Fischerhaus, Quermathen und Sandkrug.
Geschichte
Groß Behnitz wurde 1173 erstmals urkundlich erwähnt. Der Ort befand sich im wechselnden Besitz verschiedener Adliger und wurde schließlich unter den Grafen von Itzenplitz umfangreich landwirtschaftlich genutzt.
Gut Groß Behnitz
Peter Alexander von Itzenplitz (1768–1834), Landrat des havelländischen Kreises, ließ um 1800 ein Herrenhaus oberhalb des Groß Behnitzer Sees errichten. Im Jahr 1866 wurde der Gutshof nach Misswirtschaft und Verschuldung an Albert Borsig (1829–1878), den Sohn von August Borsig (1804–1854), verkauft. Unter seiner Leitung, gestützt auf den wirtschaftlichen Erfolg im Berliner Großbetrieb, entstand ein umfangreiches Ensemble von Ziegelbauwerken und ein agrarischer Musterbetrieb mit modernsten Technologien, der dann später einen Umfang von 2.700 ha erreichte.
Zu dem barocken Gutshof (Dorfstraße 24) gehörten zwei als Wirtschaftsgebäude genutzte Turmhäuser im italianisierenden Villenstil der 1870er Jahre, die aus zwei Gebäuden und Schornstein bestehende Brennerei (mit Eisensprossenfenstern und Säulchen), die Schmiede mit Wohnhaus und Werkstatt sowie Stallungen mit Arbeiterwohnhaus. Den Zugang bildet ein zweiflügeliges, schmiedeeisernes Tor, dessen rote Ziegelpfeiler frühklassizistische Embleme des ehemaligen Oranienburger Tores von Carl von Gontard tragen. Albert Borsig ließ diese 1867/1868 nach dem Abriss des Tores der Berliner Zollmauer von Berlin nach Groß Behnitz bringen. Nach dem erstmals amtlich publizierten Generaladressbuch der Ritterguts- und Gutsbesitzer für die Provinz Brandenburg betrug die Größe des Gutes samt Brennerei fast zeitgleich genau 917 ha, zuzüglich Klein Behnitz mit 1312 ha.
Sowohl Albert Borsig als auch sein Enkel Ernst Borsig (1869–1933) interessierten sich als Mitglieder der Dendrologischen Gesellschaft für Botanik und bereicherten die Parkanlage mit wertvollen und seltenen Bäumen und Pflanzen. Vor der großen Wirtschaftskrise 1929/1930 ist der Borsig’sche Besitz mit 3020 ha im letztmals veröffentlichten Landwirtschaftlichen Adressbuch der Provinz Brandenburg ausgewiesen. Dazu gehören das Rittergut Groß Behnitz mit den Vorwerken Peterhof, Schäferhorst, Klein Behnitz, Heineberg sowie Quermathen. An der Verwaltungsspitze steht Güterdirektor Kurt Löwe.
Ernst von Borsig junior (1906–1945) übernahm nach einer Elevenzeit auf einem anderen Gut 1933 das Gut von seinem Vater und führte es bis zum Ende des Zweiten Weltkrieges. Er schloss sich dem Kreisauer Kreis an, der sich während des Krieges mehrmals auf dem Gut traf.
Das Herrenhaus Groß Behnitz wurde 1946/1947 nach einem Dachstuhlbrand abgerissen. Die Landwirtschaftliche Produktionsgenossenschaft (LPG) nutzte das restliche Landgut bis 1990, das danach endgültig verwahrloste. Seitdem bemüht sich die Denkmalpflege um den Erhalt der Gebäude.
Im Jahr 2000 erwarb ein Investor einen Teil des ehemaligen Guts der Familie von Borsig und etablierte eine wirtschaftliche Nutzung in Form eines auf Kulturtourismus abzielenden Hotelbetriebes.
Militärgeschichte
In Groß Behnitz befand sich vom 7. Oktober 1969 bis zum 7. Oktober 1990 die NVA-Kaserne der Raketenabteilung 1 (Abk.: RA-1). Diese Kaserne trug den Ehrennamen Rudi Arndt und den Tarnnamen Ogarok (deutsche Schreibweise des russischen Wortes Огарок = „Kerzenstummel“). Die Raketenabteilung 1 unterstand der 1. Mot.-Schützendivision (Abk.: 1. MSD) in Potsdam-Eiche, welche den Tarnnamen Morena (deutsche Schreibweise des russischen Wortes Морена = „Moräne“) trug.
Eingemeindung
Am 26. Oktober 2003 wurde Groß Behnitz nach Nauen eingemeindet.
Politik
Die ehrenamtliche Ortsvorsteherin ist Angelika Zöllner.
(Stand: Ortsbeiratswahl Groß Behnitz 2019)
Kultur und Sehenswürdigkeiten
Grablege der Industriellenfamilie Borsig
Hinter der Dorfkirche befindet sich eine ab 1866 für die Familie errichtete Grabanlage (mit den Gräbern des Albert Borsig, und des 1909 geadelten Ernst von Borsig, 1869–1933). 2003/04 wurde die 1922 errichtete Leichenhalle restauriert, nachdem ein Sturm eine alte Eiche auf selbige hatte stürzen lassen. Zur Finanzierung dienten u. a. eine Spende eines in München ansässigen Angehörigen der Familie von Borsig sowie Mittel der Deutschen Stiftung Denkmalschutz.
Bahnhof mit klassizistischem Empfangsgebäude
Der in den 1870er Jahren erbaute Bahnhof mit klassizistischem Empfangsgebäude, Güterschuppen, Wasserturm, Streckenwärterhaus und Stellwerk. Der Bahnhof lag an der in den 1860er Jahren geplanten Eisenbahnverbindung von Hannover nach Berlin, die auf Grund einer Spende der Familie Borsig (15,5 ha Land und 10.000 Taler) über Groß Behnitz geführt wurde.
Persönlichkeiten
Söhne und Töchter des Ortsteils
- Peter Alexander von Itzenplitz (1768–1834), Gutsherr
- Heinrich Friedrich von Itzenplitz (1799–1883), Politiker, Minister, Mitglied des Preußischen Herrenhauses
- Ernst Borsig (* 13. September 1869 Berlin; † 6. Januar 1933 auf Gut Groß Behnitz), deutscher Großindustrieller (Borsigwerke), Nobilitierung 27. Januar 1909
Mit Groß Behnitz verbunden
- Friedrich Wilhelm Gotthilf Frosch (1776–1834), von 1814 bis 1825 Prediger und Landschulreformer in Groß Behnitz
- Ernst von Borsig junior (1906–1945), von 1933 bis 1945 Gutsherr auf Gut Groß Behnitz, Widerstandskämpfer gegen den Nationalsozialismus, Mitglied im Kreisauer Kreis
Literatur
- Udo Geiseler, Edzard Rust: Groß Behnitz. In: Peter Michael Hahn, Hellmut Lorenz: Herrenhäuser in Brandenburg und der Niederlausitz. Nicolaische Verlagsbuchhandlung Beuermann, Berlin 2000, ISBN 3-87584-024-0, S. 202–205; gesamt 2 Bände: Einführung und Katalog. Kommentierte Neuausgabe des Ansichtenwerks von Alexander Duncker (1857–1883), 856 S., 275 farbige, 825 SW-Abb.
- Groß- und Klein-Behnitz. In: Alexander Duncker (Hrsg.): Die ländlichen Wohnsitze, Schlösser und Residenzen der ritterschaftlichen Grundbesitzer in der preußischen Monarchie nebst den königlichen Familien-, Haus-, Fideicommiss- und Schattull-Gütern. Band 5. Duncker, Berlin 1862, Blatt 261 (zlb.de [Text zwei Seiten danach]).
Weblinks
- Ulrich Wanke: Das Erbe Schinkels und die Bauten des Landguts unter der Familie Borsig. (PDF; 11 MB) In: Brandenburgische Denkmalpflege. (2006, 15, Heft 2; wiedergegeben auf havelland.de).
- Beate Tyron: Groß Behnitz. (mp4-Video; 25 MB; 3:47 Minuten) In: RBB-Sendung „Landschleicher“. 28. September 2008 .
Einzelnachweise
- Berlin und seine Bauten. In: Architekten-Verein zu Berlin (Hrsg.): Architektur-Bibliographie. Eigenthum des Vereins im Original. Zweiter Theil. Vierter Abschnitt. Die Industriebauten. Einleitung. Für den Buchhandel: Ernst und Korn, Berlin 1877, S. 113–122 (uni-duesseldorf.de).
- P. Ellerholz, H. Lodemann, H. von Wedell: General-Adressbuch der Ritterguts- und Gutsbesitzer im Deutschen Reiche. 1. Band: Das Königreich Preussen, Lfg. 1: Die Provinz Brandenburg. Nicolaische Verlags-Buchhandlung R. Stricker, Berlin 1879, S. 90–91, doi:10.18452/377 (hu-berlin.de).
- Ernst Seyfert, Hans Wehner, Alexander Haußknecht: Niekammer’s Landwirtschaftliche Güter-Adreßbücher VII. 1929. Landwirtschaftliches Adreßbuch der Rittergüter, Güter und Höfe der Provinz Brandenburg. Verzeichnis sämtlicher Rittergüter, Güter und Höfe von ca. 20 ha aufwärts mit Angabe der Gutseigenschaft, der Gesamtfläche und des Flächeninhalts der einzelnen Kulturen. In: Mit Unterstützung von Staats- und Kommunalbehörden, sowie des Brandenburgischen Landbundes zu Berlin sowie der Kreislandbünde (Hrsg.): Standardwerk der Land-und Forstwirtschaft. 4. Auflage. VII. Niekammer - Serie. Niekammer’s Adressbücher-Verlag, Leipzig 1929, S. 137 (martin-opitz-bibliothek.de).
- Ernst-Friedrich Harmsen: Ernst von Borsig. Märkischer Gutsherr und Gegner des Nationalsozialismus. 1. Auflage. vbb Verlag für Berlin und Brandenburg, Berlin 2015, ISBN 978-3-945256-25-1, S. 69–80 (Bioprafie).
- Jens Wegener: Landgut in Groß Behnitz heißt nun Stober. In: maz-online.de. 20. Dezember 2015, abgerufen am 31. Dezember 2015.
- Martin Rink, Rüdiger Wenzke: Standortdatenbank der Nationalen Volksarmee, der Grenztruppen der DDR und der sowjetischen (russischen) Streitkräfte in der DDR. Militärgeschichtliches Forschungsamt, abgerufen am 17. Juni 2016 (online, Suchbegriffe → Bezirk: Potsdam, Ort: Groß Behnitz).
- Martin Rink, Rüdiger Wenzke: Standortdatenbank der Nationalen Volksarmee, der Grenztruppen der DDR und der sowjetischen (russischen) Streitkräfte in der DDR. Militärgeschichtliches Forschungsamt, abgerufen am 18. Juni 2016 (online, Suchbegriffe → Abkürzung: MSD, Bezirk: Potsdam).
- StBA: Änderungen bei den Gemeinden Deutschlands, siehe 2003
- Internetseite der Stadt Nauen. Abgerufen am 4. Januar 2021.
- Hans Friedrich v. Ehrenkrook, Elsa Freifrau v. Bethmann, geb. v. Werner, Wilhelm v. Blaschek, Friedrich Wilhelm Euler: Genealogisches Handbuch der Adeligen Häuser / B (Briefadel/nach 1400 nobilitiert) 1954. In: Ausschus für adelsrechtliche Fragen der deutschen Adelsverbände in Gemeinschaft mit dem Deutschen Adelsarchiv (Hrsg.): GHdA Genealogisches Handbuch des Adels, von 1951 bis 2014 erschienen. Band I, Nr. 9. C. A. Starke, 1954, ISSN 0435-2408, DNB 451802519, S. 27–29.
Autor: www.NiNa.Az
Veröffentlichungsdatum:
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Gross Behnitz ist ein Ortsteil der Stadt Nauen im Landkreis Havelland des Landes Brandenburg Gross BehnitzStadt NauenKoordinaten 52 35 N 12 44 O 52 579444444444 12 731944444444 37 Koordinaten 52 34 46 N 12 43 55 OHohe 37 mEinwohner 615 31 Dez 2020 Eingemeindung 26 Oktober 2003Eingemeindet nach NauenPostleitzahl 14641Vorwahl 033239Landgut der Stobers ehemals Landgut der BorsigsGeografieDer Ortsteil Gross Behnitz liegt sudwestlich von Nauen am Ostufer des in der eiszeitlichen Beetzseerinne gebildeten Gross Behnitzer Sees Zum Ortsteil gehoren die Wohnplatze Fischerhaus Quermathen und Sandkrug GeschichteGross Behnitz wurde 1173 erstmals urkundlich erwahnt Der Ort befand sich im wechselnden Besitz verschiedener Adliger und wurde schliesslich unter den Grafen von Itzenplitz umfangreich landwirtschaftlich genutzt Gut Gross Behnitz Hauptartikel Gutsanlage Gross Behnitz Gut Gross Behnitz um 1860 Sammlung Alexander DunckerEhemalige Brennerei auf dem Gut Gross BehnitzLogierhaus Peter Alexander von Itzenplitz 1768 1834 Landrat des havellandischen Kreises liess um 1800 ein Herrenhaus oberhalb des Gross Behnitzer Sees errichten Im Jahr 1866 wurde der Gutshof nach Misswirtschaft und Verschuldung an Albert Borsig 1829 1878 den Sohn von August Borsig 1804 1854 verkauft Unter seiner Leitung gestutzt auf den wirtschaftlichen Erfolg im Berliner Grossbetrieb entstand ein umfangreiches Ensemble von Ziegelbauwerken und ein agrarischer Musterbetrieb mit modernsten Technologien der dann spater einen Umfang von 2 700 ha erreichte Zu dem barocken Gutshof Dorfstrasse 24 gehorten zwei als Wirtschaftsgebaude genutzte Turmhauser im italianisierenden Villenstil der 1870er Jahre die aus zwei Gebauden und Schornstein bestehende Brennerei mit Eisensprossenfenstern und Saulchen die Schmiede mit Wohnhaus und Werkstatt sowie Stallungen mit Arbeiterwohnhaus Den Zugang bildet ein zweiflugeliges schmiedeeisernes Tor dessen rote Ziegelpfeiler fruhklassizistische Embleme des ehemaligen Oranienburger Tores von Carl von Gontard tragen Albert Borsig liess diese 1867 1868 nach dem Abriss des Tores der Berliner Zollmauer von Berlin nach Gross Behnitz bringen Nach dem erstmals amtlich publizierten Generaladressbuch der Ritterguts und Gutsbesitzer fur die Provinz Brandenburg betrug die Grosse des Gutes samt Brennerei fast zeitgleich genau 917 ha zuzuglich Klein Behnitz mit 1312 ha Sowohl Albert Borsig als auch sein Enkel Ernst Borsig 1869 1933 interessierten sich als Mitglieder der Dendrologischen Gesellschaft fur Botanik und bereicherten die Parkanlage mit wertvollen und seltenen Baumen und Pflanzen Vor der grossen Wirtschaftskrise 1929 1930 ist der Borsig sche Besitz mit 3020 ha im letztmals veroffentlichten Landwirtschaftlichen Adressbuch der Provinz Brandenburg ausgewiesen Dazu gehoren das Rittergut Gross Behnitz mit den Vorwerken Peterhof Schaferhorst Klein Behnitz Heineberg sowie Quermathen An der Verwaltungsspitze steht Guterdirektor Kurt Lowe Ernst von Borsig junior 1906 1945 ubernahm nach einer Elevenzeit auf einem anderen Gut 1933 das Gut von seinem Vater und fuhrte es bis zum Ende des Zweiten Weltkrieges Er schloss sich dem Kreisauer Kreis an der sich wahrend des Krieges mehrmals auf dem Gut traf Das Herrenhaus Gross Behnitz wurde 1946 1947 nach einem Dachstuhlbrand abgerissen Die Landwirtschaftliche Produktionsgenossenschaft LPG nutzte das restliche Landgut bis 1990 das danach endgultig verwahrloste Seitdem bemuht sich die Denkmalpflege um den Erhalt der Gebaude Im Jahr 2000 erwarb ein Investor einen Teil des ehemaligen Guts der Familie von Borsig und etablierte eine wirtschaftliche Nutzung in Form eines auf Kulturtourismus abzielenden Hotelbetriebes Militargeschichte In Gross Behnitz befand sich vom 7 Oktober 1969 bis zum 7 Oktober 1990 die NVA Kaserne der Raketenabteilung 1 Abk RA 1 Diese Kaserne trug den Ehrennamen Rudi Arndt und den Tarnnamen Ogarok deutsche Schreibweise des russischen Wortes Ogarok Kerzenstummel Die Raketenabteilung 1 unterstand der 1 Mot Schutzendivision Abk 1 MSD in Potsdam Eiche welche den Tarnnamen Morena deutsche Schreibweise des russischen Wortes Morena Morane trug Eingemeindung Am 26 Oktober 2003 wurde Gross Behnitz nach Nauen eingemeindet PolitikDie ehrenamtliche Ortsvorsteherin ist Angelika Zollner Stand Ortsbeiratswahl Gross Behnitz 2019 Kultur und SehenswurdigkeitenGrablege der Industriellenfamilie Borsig Dorfkirche mit Grablege der Borsigs Hinter der Dorfkirche befindet sich eine ab 1866 fur die Familie errichtete Grabanlage mit den Grabern des Albert Borsig und des 1909 geadelten Ernst von Borsig 1869 1933 2003 04 wurde die 1922 errichtete Leichenhalle restauriert nachdem ein Sturm eine alte Eiche auf selbige hatte sturzen lassen Zur Finanzierung dienten u a eine Spende eines in Munchen ansassigen Angehorigen der Familie von Borsig sowie Mittel der Deutschen Stiftung Denkmalschutz Bahnhof mit klassizistischem Empfangsgebaude Der in den 1870er Jahren erbaute Bahnhof mit klassizistischem Empfangsgebaude Guterschuppen Wasserturm Streckenwarterhaus und Stellwerk Der Bahnhof lag an der in den 1860er Jahren geplanten Eisenbahnverbindung von Hannover nach Berlin die auf Grund einer Spende der Familie Borsig 15 5 ha Land und 10 000 Taler uber Gross Behnitz gefuhrt wurde PersonlichkeitenSohne und Tochter des Ortsteils Peter Alexander von Itzenplitz 1768 1834 Gutsherr Heinrich Friedrich von Itzenplitz 1799 1883 Politiker Minister Mitglied des Preussischen Herrenhauses Ernst Borsig 13 September 1869 Berlin 6 Januar 1933 auf Gut Gross Behnitz deutscher Grossindustrieller Borsigwerke Nobilitierung 27 Januar 1909Mit Gross Behnitz verbunden Friedrich Wilhelm Gotthilf Frosch 1776 1834 von 1814 bis 1825 Prediger und Landschulreformer in Gross Behnitz Ernst von Borsig junior 1906 1945 von 1933 bis 1945 Gutsherr auf Gut Gross Behnitz Widerstandskampfer gegen den Nationalsozialismus Mitglied im Kreisauer KreisLiteraturUdo Geiseler Edzard Rust Gross Behnitz In Peter Michael Hahn Hellmut Lorenz Herrenhauser in Brandenburg und der Niederlausitz Nicolaische Verlagsbuchhandlung Beuermann Berlin 2000 ISBN 3 87584 024 0 S 202 205 gesamt 2 Bande Einfuhrung und Katalog Kommentierte Neuausgabe des Ansichtenwerks von Alexander Duncker 1857 1883 856 S 275 farbige 825 SW Abb Gross und Klein Behnitz In Alexander Duncker Hrsg Die landlichen Wohnsitze Schlosser und Residenzen der ritterschaftlichen Grundbesitzer in der preussischen Monarchie nebst den koniglichen Familien Haus Fideicommiss und Schattull Gutern Band 5 Duncker Berlin 1862 Blatt 261 zlb de Text zwei Seiten danach WeblinksCommons Gross Behnitz Sammlung von Bildern Ulrich Wanke Das Erbe Schinkels und die Bauten des Landguts unter der Familie Borsig PDF 11 MB In Brandenburgische Denkmalpflege Abgerufen am 10 September 2020 2006 15 Heft 2 wiedergegeben auf havelland de Beate Tyron Gross Behnitz mp4 Video 25 MB 3 47 Minuten In RBB Sendung Landschleicher 28 September 2008 abgerufen am 10 September 2020 EinzelnachweiseBerlin und seine Bauten In Architekten Verein zu Berlin Hrsg Architektur Bibliographie Eigenthum des Vereins im Original Zweiter Theil Vierter Abschnitt Die Industriebauten Einleitung Fur den Buchhandel Ernst und Korn Berlin 1877 S 113 122 uni duesseldorf de P Ellerholz H Lodemann H von Wedell General Adressbuch der Ritterguts und Gutsbesitzer im Deutschen Reiche 1 Band Das Konigreich Preussen Lfg 1 Die Provinz Brandenburg Nicolaische Verlags Buchhandlung R Stricker Berlin 1879 S 90 91 doi 10 18452 377 hu berlin de Ernst Seyfert Hans Wehner Alexander Haussknecht Niekammer s Landwirtschaftliche Guter Adressbucher VII 1929 Landwirtschaftliches Adressbuch der Ritterguter Guter und Hofe der Provinz Brandenburg Verzeichnis samtlicher Ritterguter Guter und Hofe von ca 20 ha aufwarts mit Angabe der Gutseigenschaft der Gesamtflache und des Flacheninhalts der einzelnen Kulturen In Mit Unterstutzung von Staats und Kommunalbehorden sowie des Brandenburgischen Landbundes zu Berlin sowie der Kreislandbunde Hrsg Standardwerk der Land und Forstwirtschaft 4 Auflage VII Niekammer Serie Niekammer s Adressbucher Verlag Leipzig 1929 S 137 martin opitz bibliothek de Ernst Friedrich Harmsen Ernst von Borsig Markischer Gutsherr und Gegner des Nationalsozialismus 1 Auflage vbb Verlag fur Berlin und Brandenburg Berlin 2015 ISBN 978 3 945256 25 1 S 69 80 Bioprafie Jens Wegener Landgut in Gross Behnitz heisst nun Stober In maz online de 20 Dezember 2015 abgerufen am 31 Dezember 2015 Martin Rink Rudiger Wenzke Standortdatenbank der Nationalen Volksarmee der Grenztruppen der DDR und der sowjetischen russischen Streitkrafte in der DDR Militargeschichtliches Forschungsamt abgerufen am 17 Juni 2016 online Suchbegriffe Bezirk Potsdam Ort Gross Behnitz Martin Rink Rudiger Wenzke Standortdatenbank der Nationalen Volksarmee der Grenztruppen der DDR und der sowjetischen russischen Streitkrafte in der DDR Militargeschichtliches Forschungsamt abgerufen am 18 Juni 2016 online Suchbegriffe Abkurzung MSD Bezirk Potsdam StBA Anderungen bei den Gemeinden Deutschlands siehe 2003 Internetseite der Stadt Nauen Abgerufen am 4 Januar 2021 Hans Friedrich v Ehrenkrook Elsa Freifrau v Bethmann geb v Werner Wilhelm v Blaschek Friedrich Wilhelm Euler Genealogisches Handbuch der Adeligen Hauser B Briefadel nach 1400 nobilitiert 1954 In Ausschus fur adelsrechtliche Fragen der deutschen Adelsverbande in Gemeinschaft mit dem Deutschen Adelsarchiv Hrsg GHdA Genealogisches Handbuch des Adels von 1951 bis 2014 erschienen Band I Nr 9 C A Starke 1954 ISSN 0435 2408 DNB 451802519 S 27 29 Ortsteile der Stadt Nauen Berge Bergerdamm Bornicke Gross Behnitz Klein Behnitz Lietzow Markee Neukammer Ribbeck Schwanebeck Tietzow Wachow Waldsiedlung