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Groß Eichholz niedersorbisch Dubina ist ein Ortsteil der Stadt Storkow Mark im Landkreis Oder Spree Brandenburg Bis zur

Groß Eichholz

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Groß Eichholz
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Groß Eichholz (niedersorbisch Dubina) ist ein Ortsteil der Stadt Storkow (Mark) im Landkreis Oder-Spree (Brandenburg). Bis zur gesetzlich verordneten Eingliederung in die Stadt Storkow (Mark) zum 26. Oktober 2003 war Groß Eichholz eine eigenständige Gemeinde. Groß Eichholz liegt im Naturpark Dahme-Heideseen.

Groß Eichholz
Stadt Storkow (Mark)
Koordinaten: 52° 9′ N, 13° 52′ O52.15777777777813.87305555555656Koordinaten: 52° 9′ 28″ N, 13° 52′ 23″ O
Höhe: 56 m
Einwohner: 138 (1. Feb. 2021)
Eingemeindung: 26. Oktober 2003
Postleitzahl: 15859
Vorwahl: 033760
Lage von Groß Eichholz in Brandenburg
Freiwillige Feuerwehr

Geographie

Groß Eichholz liegt an der L74 zwischen Münchehofe und Kehrigk. Die Gemarkung grenzt im Nordosten an Bugk, im Osten an Kehrigk (beide Orte sind Ortsteil der Stadt Storkow (Mark)), im Südosten an Alt-Schadow (Ortsteil der Gemeinde Märkische Heide), im Süden an Neuendorf am See (Ortsteil der Gemeinde Unterspreewald) und im Südwesten, Westen und Nordwesten an Münchehofe. Südöstlich des Ortskerns von Groß Eichholz liegt der Wohnplatz , an der Grenze zur Gemarkung Neuendorf am See der inoffizielle Wohnplatz Forsthaus Lubolz. Im Südosten umschließt die Gemarkung die zu Neuendorf am See gehörige Exklave .

Die gesamte Gemarkung besteht aus meist sehr trockenen Sandböden. Deshalb gibt es keine permanenten Fließgewässer. Sehr kleine Teiche haben sich im nördlichen Teil des Naturschutzgebietes Laie-Langes Luch gebildet. Vom Moorgebiet Langes Luch führt ein Graben zu einem zweiten kleineren Luch-Gebiet in der südöstlichen Ecke der Gemarkung, der aber nicht permanent Wasser führt. Im Südosten grenzt die Gemarkung an den Neuendorfer See. Höchste Erhebung ist der südöstlich der kolonie Eichholz liegende Gurraberg mit 70,9 m.

Geschichte

Groß Eichholz wurde 1376 zum ersten Mal urkundlich als „Moncheichholcz“ erwähnt. Der damalige Name dürfte darauf hindeuten, dass der Ort von Mönchen angelegt worden ist. Nach der Ortsstruktur ist Groß Eichholz ein Breitgassendorf mit Gut.

1209 schenkte der damalige lausitzische Markgraf Konrad II. dem Zisterzienser-Kloster Pforta umfangreiche Ländereien bei und südlich von Görsdorf b. Storkow. Die betreffende Urkunde ist zwar eine ungesiegelte Abschrift aus der Mitte oder der zweiten Hälfte des 13. Jahrhunderts, der Inhalt wird jedoch als echt bewertet Verschiedene Autoren, zuletzt wieder Lutz Kühne, haben darauf hingewiesen, dass die umfangreiche Schenkung möglicherweise zur Gründung eines zweiten Klosters in der damaligen Mark Lausitz gedacht war. Vermutlich durch den Tod Konrads II. 1210 kam es aber nicht dazu. Die Ortsnamen wie auch die Erwähnung von Eichengehölzen in der Urkunde deuten darauf hin, dass Münchehofe, Birkholz, Groß und Klein Eichholz Klostergründungen sind.

1576 lebten 16 Bauern und ein Kossät in Groß Eichholz. 1600 wird die Größe der landwirtschaftlich nutzbaren Fläche mit 34 Hufen angegeben. Außerdem gab es einen Kossäten und einen Hirten im Dorf. Das Dorf scheint vom Dreißigjährigen Krieg sehr stark in Mitleidenschaft gezogen worden zu sein, denn 1692 waren von den insgesamt 16 Bauerngütern immer noch 12 nicht wieder besetzt. Lediglich ein Dreihufengut und zwei Zweihufengüter waren in Bewirtschaftung. Dazu kamen noch ein Kossät und ein Pachtschäfer. Auf der Gemarkung hatten die Bewohner ausreichend Brennholz und konnten Schafe halten, soviel sie „ausfüttern“ konnten. 1720 war ein Rittergut entstanden, vermutlich aus eingezogenen Bauerngütern. 1745 lebten acht Kossätenfamilien in Groß Eichholz. 1775 wird die Zahl der Bewohner mit sieben Kossäten und neun Büdnern angegeben. In der Schmettauschen Karte von 1767/87 ist südöstlich und etwas außerhalb des Ortskern ein Braukrug verzeichnet. 1786 wurde die Kolonie Groß Eichholz angelegt. 1801 waren es sieben „Ganzkossäten“ und 15 Einlieger. Es gab einen Krug und eine königliche Unterförsterei im Dorf außerdem das Amtsvorwerk. Die Kolonie Groß Eichholz zählte zehn Wohnhäusern. Das Dorf insgesamt zählte 27 Feuerstellen (= Wohnhäuser). 1837 war diese Zahl auf 32 Wohnhäuser angewachsen. 1858 wurden im Dorf 33 Wohnhäuser und 55 Wirtschaftsgebäude registriert. Im Vorwerk standen vier Wohngebäude und 6 Wirtschaftsgebäude. Das Forsthaus wurde als öffentliches Gebäude gerechnet, zudem zwei Wirtschaftsgebäude gehörten. 1900 war der Wohnhausbestand auf 29 angestiegen, 1931 auf 43 Wohnhäuser.

Nach dem Zweiten Weltkrieg wurden 136 ha aus der staatlichen Domäne verteilt, an elf Landarbeiter und landlose Bauern 59 ha, an 24 landarme Bauern 74 ha und an den Ausschuss für gegenseitige Bauernhilfe 3 ha. 1958 gründete sich eine Landwirtschaftliche Produktionsgenossenschaft vom Typ I mit zunächst 8 Mitgliedern und 60 ha landwirtschaftlicher Nutzfläche. Die LPG wurde bereits 1959 in eine LPG Typ III umgewandelt. 1960 hatte sie bereits 58 Mitglieder und bewirtschaftete 363 ha Nutzfläche. 1968 wurde sie an die LPG Münchehofe angeschlossen. 1978 hatte die Oberförsterei Schwenow-Reiserholzplatz ihren Sitz in Groß Eichholz.

Politische Geschichte

Groß Eichholz gehörte im Mittelalter und frühen Neuzeit zur Herrschaft Storkow. 1815 wurde sie mit dem Kreis Teltow zum Kreis Teltow-Storkow vereinigt. 1835 wurde dieser Zusammenschluss rückgängig gemacht; aus den früheren Herrschaften Beeskow und Storkow wurde nun der Kreis Beeskow geschaffen, der bis 1950 Bestand hatte. Von 1950 bis 1952 gehörte Groß Eichholz für kurze Zeit zum Kreis Fürstenwalde, ab 1952 zum neuen Kreis Beeskow. In der Kreisreform von 1993 wurde dieser mit der kreisfreien Stadt Eisenhüttenstadt und den Landkreisen Eisenhüttenstadt und Fürstenwalde zum Landkreis Oder-Spree fusioniert.

1376 besaßen die v. Queis auf Groß Schauen die Hebungen von sechs Bauern in Groß Eichholz. 1489 war es nur noch ein Bauer, und die v. Queis hatten die niedere und obere Gerichtsbarkeit über diesen Bauern. Bereits vor 1509 war dieser Besitztitel an die v. Kanitz übergegangen. 1509 ist er im Besitz der v. Lawaldt in Klein Rietz bzw. Kablow. Schon vor 1556 hatten die v. Quast die Hebungen eines Bauern erworben, der zur Pfarre in Groß Schauen gehörte. 1556 war dieser Anteil von den v. Langen in Münchehofe erworben worden. Das Dorf selber gehörte schon vor 1485 den v. Langen in Münchehofe bzw. Neuendorf am See. 1644 verkaufte Moritz Ernst v. Lange das Dorf an seinen Schwiegersohn Hans XIV. von Rochow zu Plessow. Doch bereits 1648 tauschte dieser Neuendorf am See, Groß Eichholz und Schwerin gegen das Dorf Stülpe von Gottfried v. Hake ein. Die v. Hake konnten den Besitz bis 1663 behaupten. 1663 erwarb Alexander von Stutterheim Neuendorf und Groß Eichholz. Ihm folgte Seifried Wilhelm von Stutterheim, der am 23. April 1701 im Alter von nur 41 Jahren gestorben war. Danach kam Caspar Sigismund von Stutterheim, der am 29. Dezember 1686 geboren, und am 2. Februar 1727 in Groß Eichholz gestorben war, wie die gut lesbar Inschrift seiner Grabplatte besagt, die an der Ostseite der Münchehofer Kirche angebracht ist. Er war mit Anna Hedwig von Oppen verheiratet. Der „Soldatenkönig“ Friedrich Wilhelm I. kaufte Groß Eichholz für 17.125 Talern am 15. Juni 1729 von Nicolaus Friedrich von Stutterheim. Er wies den Ort dem Amt Münchehofe zu. 1811 wurde das Vorwerk erbverpachtet, später zu freiem Eigentum verkauft. 1837 gehörte es einem gewissen Schubke. 1841 war es in den Besitz eines A. Buchholz übergegangen. 1854 gehörte das Gut einem Heinrich Steinhausen. Das Amt Münchehofe wurde 1824 mit dem Amt Buchholz zusammen verwaltet und 1872 aufgelöst. Das Vorwerk wurde 1858 für das königliche Hausfideikommiß zurückgekauft. Der Gutsbezirk wurde 1928 aufgelöst und mit dem Gemeindebezirk zur Gemeinde Groß Eichholz vereinigt. Nach der Wende schloss sich Groß Eichholz 1992 mit 12 anderen Gemeinden und der Stadt Storkow (Mark) zum Amt Storkow (Mark) zusammen. Am 26. Oktober 2003 wurde Groß Eichholz per Gesetz nach Storkow (Mark) eingemeindet und das Amt Storkow (Mark) aufgelöst.

Bevölkerungsentwicklung von 1774 bis 2011
Jahr 1774 1801 1817 1837 1858 1895 1925 1939 1946 1964 1971 1981 1991 2002 2011 2021
Einwohner 70 165 143 217 253 263 324 197 278 194 150 125 106 136 139 138

Kirchliche Geschichte

Groß Eichholz war immer eingekircht in Münchehofe.

Naturschutz

Die gesamte Gemarkung von Groß Eichholz gehört zum Landschaftsschutzgebiet Dahme-Heideseen. Der größte Teil der Gemarkung ist bewaldet; der südliche Teil, südlich der Kolonie Eichholz ist ein geschlossenes Waldgebiet. In diesem Teil liegt das 88 ha große Naturschutzgebiet Laie-Langes Luch, das 2002 auf Verordnung des Ministers für Landwirtschaft, Umweltschutz und Raumordnung eingerichtet wurde.

Freizeit, Tourismus, Sport

Durch die Nähe zum Waldgebiet bildet Groß Eichholz einen Ausgangspunkt für Jäger, Wanderer und Radfahrer.

Literatur

  • Lutz Kühne: Görsdorf – unser ersterwähnter Ortsteil. Zur Entstehung und zum urkundlichen Nachweis für ein deutsches Dorf bei Storkow. In: Storkow (Mark) Einblicke in die Geschichte einer 800-jährigen Kleinstadt. Storkow (Mark) 2009, ISBN 978-3-941085-72-5, S. 10–17, Bürgermeisterin der Stadt Storkow (Mark) in Verbindung mit dem Historischen Beirat bei der Stadt.
  • Joachim Schölzel: Historisches Ortslexikon für Brandenburg. Teil IX: Beeskow-Storkow. Hermann Böhlaus Nachfolger, Weimar 1989, ISBN 3-7400-0104-6; 334 S. (Im Folgenden Schölzel, Historisches Ortslexikon, Beeskow-Storkow, Seitenzahl).
  • Wilhelm Wiesike: Münchehofe bei Wendisch-Buchholz: ein Streifzug in die meissensche und märkische Kirchengeschichte. Mittler, Berlin 1870; 128 S., archive.org (im Folgenden abgekürzt Wiesike, Geschichte Münchehofe mit entsprechender Seitenzahl)

Weblinks

  • Seite über Groß Eichholz. In: Website der Stadt Storkow (Mark).

Einzelnachweise

  1. Groß Eichholz – Einwohnerzahl. In: storkow-mark.de. Abgerufen am 9. August 2021. 
  2. Klaus Müller: Die Ortsnamen des Kreises Beeskow-Storkow. Steiner, Stuttgart 2005, ISBN 3-515-08664-1, S. 226–228; 269 S.
  3. Hauptsatzung der Stadt Storkow (Mark) vom 4. März 2009 storkow-mark.de (Memento des Originals vom 24. September 2015 im Internet Archive; PDF)  Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.@1@2
  4. Sechstes Gesetz zur landesweiten Gemeindegebietsreform betreffend die Landkreise Dahme-Spreewald, Elbe-Elster, Oberspreewald-Lausitz, Oder-Spree und Spree-Neiße (6.GemGebRefGBbg) vom 24. März 2003. In: Gesetz- und Verordnungsblatt für das Land Brandenburg, Teil I – Gesetze, 2003, Nr. 05, S. 93.
  5. Holger Kunde: Das Zisterzienserkloster Pforte: die Urkundenfälschungen und die frühe Geschichte bis 1236. Köln [u. a.], Böhlau, 2003, ISBN 3-412-14601-3; Schriftenreihe: Quellen und Forschungen zur Geschichte Sachsen-Anhalts, 4; XXXIX, 400 S.; zugleich: Jena, Univ., Diss., 2000.
  6. Iris Stoff: Häuser die Geschichte atmen. (Memento des Originals vom 20. Mai 2014 im Internet Archive)  Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.@1@2 Märkische Online Zeitung, 25. Mai 2012.
  7. Adolf Friedrich August von Rochow: Das Schloß Stülpe. A. W. Schade’s Buchdruckerei, Berlin 1868 (S. 42/3)
  8. Wilhelm Wiesike: Münchehofe bei Wendisch-Buchholz: ein Streifzug in die meissensche und märkische Kirchengeschichte. Mittler, Berlin 1870, S. 91; Textarchiv – Internet Archive.
  9. Wilhelm Wiesike: Münchehofe bei Wendisch-Buchholz: ein Streifzug in die meissensche und märkische Kirchengeschichte. Mittler, Berlin 1870, S. 99; Textarchiv – Internet Archive.
  10. Topographie der Untergerichte der Kurmark Brandenburg und der dazugeschlagenen Landesteile. Oehmigke, Berlin 1837, S. 64; Textarchiv – Internet Archive.
  11. August von Sellentin: Gr. Eichholz. XIV. Der Beeskow-Storkowsche Kreis, Nr. 53. In: Topographisch-statistische Übersicht des Regierungsbezirks Potsdam und der Stadt Berlin. Verlag der Gander’schen Buchhandlung, Berlin 1841, S. 257 (zlb.de). 
  12. Heinrich Karl Wilhelm Berghaus: Landbuch der Mark Brandenburg und des Markgrafthums Nieder-Lausitz in der Mitte des 19. Jahrhunderts; oder geographisch-historisch-statistische Beschreibung der Provinz Brandenburg, auf Veranlassung des Staatsministers und Ober-Präsidenten Flottwell. Zweiter Band. 650 S., Druck und Verlag von Adolph Müller, Brandenburg 1855 (S. 596)
  13. Joachim Schölzel: Historisches Ortslexikon für Brandenburg. Teil IX: Beeskow-Storkow. Hermann Böhlaus Nachfolger, Weimar 1989, ISBN 3-7400-0104-6, S. 67–68.
  14. 19.3 Landkreis Dahme-Spreewald. (PDF) Historisches Gemeindeverzeichnis des Landes Brandenburg 1875 bis 2005, Beitrag zur Statistik. Landesbetrieb für Datenverarbeitung und Statistik.
  15. Müllers Großes Deutsches Ortsbuch 2012: Vollständiges Ortslexikon. 33. überarb. und erw. Ausg. Walter De Gruyter; Google Books
  16. Verordnung über das Naturschutzgebiet „Laie-Langes Luch“ vom 17. Dezember 2002. In: GVBl. II/03, [Nr. 05], S. 89.
Ortsteile der Stadt Storkow (Mark)

Alt Stahnsdorf | Bugk | Görsdorf bei Storkow | Groß Eichholz | Groß Schauen | Kehrigk | Klein Schauen | Kummersdorf | Limsdorf | Philadelphia | Rieplos | Schwerin | Selchow | Wochowsee

Autor: www.NiNa.Az

Veröffentlichungsdatum: 18 Jul 2025 / 17:37

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Gross Eichholz niedersorbisch Dubina ist ein Ortsteil der Stadt Storkow Mark im Landkreis Oder Spree Brandenburg Bis zur gesetzlich verordneten Eingliederung in die Stadt Storkow Mark zum 26 Oktober 2003 war Gross Eichholz eine eigenstandige Gemeinde Gross Eichholz liegt im Naturpark Dahme Heideseen Gross EichholzStadt Storkow Mark Koordinaten 52 9 N 13 52 O 52 157777777778 13 873055555556 56 Koordinaten 52 9 28 N 13 52 23 OHohe 56 mEinwohner 138 1 Feb 2021 Eingemeindung 26 Oktober 2003Postleitzahl 15859Vorwahl 033760Gross Eichholz Brandenburg Lage von Gross Eichholz in BrandenburgFreiwillige FeuerwehrFreiwillige FeuerwehrSpielplatzGeographieGross Eichholz liegt an der L74 zwischen Munchehofe und Kehrigk Die Gemarkung grenzt im Nordosten an Bugk im Osten an Kehrigk beide Orte sind Ortsteil der Stadt Storkow Mark im Sudosten an Alt Schadow Ortsteil der Gemeinde Markische Heide im Suden an Neuendorf am See Ortsteil der Gemeinde Unterspreewald und im Sudwesten Westen und Nordwesten an Munchehofe Sudostlich des Ortskerns von Gross Eichholz liegt der Wohnplatz an der Grenze zur Gemarkung Neuendorf am See der inoffizielle Wohnplatz Forsthaus Lubolz Im Sudosten umschliesst die Gemarkung die zu Neuendorf am See gehorige Exklave Die gesamte Gemarkung besteht aus meist sehr trockenen Sandboden Deshalb gibt es keine permanenten Fliessgewasser Sehr kleine Teiche haben sich im nordlichen Teil des Naturschutzgebietes Laie Langes Luch gebildet Vom Moorgebiet Langes Luch fuhrt ein Graben zu einem zweiten kleineren Luch Gebiet in der sudostlichen Ecke der Gemarkung der aber nicht permanent Wasser fuhrt Im Sudosten grenzt die Gemarkung an den Neuendorfer See Hochste Erhebung ist der sudostlich der kolonie Eichholz liegende Gurraberg mit 70 9 m Gross Eichholz auf dem Urmesstischblatt 3849 Alt Schadow von 1846GeschichteGross Eichholz wurde 1376 zum ersten Mal urkundlich als Moncheichholcz erwahnt Der damalige Name durfte darauf hindeuten dass der Ort von Monchen angelegt worden ist Nach der Ortsstruktur ist Gross Eichholz ein Breitgassendorf mit Gut 1209 schenkte der damalige lausitzische Markgraf Konrad II dem Zisterzienser Kloster Pforta umfangreiche Landereien bei und sudlich von Gorsdorf b Storkow Die betreffende Urkunde ist zwar eine ungesiegelte Abschrift aus der Mitte oder der zweiten Halfte des 13 Jahrhunderts der Inhalt wird jedoch als echt bewertet Verschiedene Autoren zuletzt wieder Lutz Kuhne haben darauf hingewiesen dass die umfangreiche Schenkung moglicherweise zur Grundung eines zweiten Klosters in der damaligen Mark Lausitz gedacht war Vermutlich durch den Tod Konrads II 1210 kam es aber nicht dazu Die Ortsnamen wie auch die Erwahnung von Eichengeholzen in der Urkunde deuten darauf hin dass Munchehofe Birkholz Gross und Klein Eichholz Klostergrundungen sind 1576 lebten 16 Bauern und ein Kossat in Gross Eichholz 1600 wird die Grosse der landwirtschaftlich nutzbaren Flache mit 34 Hufen angegeben Ausserdem gab es einen Kossaten und einen Hirten im Dorf Das Dorf scheint vom Dreissigjahrigen Krieg sehr stark in Mitleidenschaft gezogen worden zu sein denn 1692 waren von den insgesamt 16 Bauerngutern immer noch 12 nicht wieder besetzt Lediglich ein Dreihufengut und zwei Zweihufenguter waren in Bewirtschaftung Dazu kamen noch ein Kossat und ein Pachtschafer Auf der Gemarkung hatten die Bewohner ausreichend Brennholz und konnten Schafe halten soviel sie ausfuttern konnten 1720 war ein Rittergut entstanden vermutlich aus eingezogenen Bauerngutern 1745 lebten acht Kossatenfamilien in Gross Eichholz 1775 wird die Zahl der Bewohner mit sieben Kossaten und neun Budnern angegeben In der Schmettauschen Karte von 1767 87 ist sudostlich und etwas ausserhalb des Ortskern ein Braukrug verzeichnet 1786 wurde die Kolonie Gross Eichholz angelegt 1801 waren es sieben Ganzkossaten und 15 Einlieger Es gab einen Krug und eine konigliche Unterforsterei im Dorf ausserdem das Amtsvorwerk Die Kolonie Gross Eichholz zahlte zehn Wohnhausern Das Dorf insgesamt zahlte 27 Feuerstellen Wohnhauser 1837 war diese Zahl auf 32 Wohnhauser angewachsen 1858 wurden im Dorf 33 Wohnhauser und 55 Wirtschaftsgebaude registriert Im Vorwerk standen vier Wohngebaude und 6 Wirtschaftsgebaude Das Forsthaus wurde als offentliches Gebaude gerechnet zudem zwei Wirtschaftsgebaude gehorten 1900 war der Wohnhausbestand auf 29 angestiegen 1931 auf 43 Wohnhauser Nach dem Zweiten Weltkrieg wurden 136 ha aus der staatlichen Domane verteilt an elf Landarbeiter und landlose Bauern 59 ha an 24 landarme Bauern 74 ha und an den Ausschuss fur gegenseitige Bauernhilfe 3 ha 1958 grundete sich eine Landwirtschaftliche Produktionsgenossenschaft vom Typ I mit zunachst 8 Mitgliedern und 60 ha landwirtschaftlicher Nutzflache Die LPG wurde bereits 1959 in eine LPG Typ III umgewandelt 1960 hatte sie bereits 58 Mitglieder und bewirtschaftete 363 ha Nutzflache 1968 wurde sie an die LPG Munchehofe angeschlossen 1978 hatte die Oberforsterei Schwenow Reiserholzplatz ihren Sitz in Gross Eichholz Politische Geschichte Gross Eichholz gehorte im Mittelalter und fruhen Neuzeit zur Herrschaft Storkow 1815 wurde sie mit dem Kreis Teltow zum Kreis Teltow Storkow vereinigt 1835 wurde dieser Zusammenschluss ruckgangig gemacht aus den fruheren Herrschaften Beeskow und Storkow wurde nun der Kreis Beeskow geschaffen der bis 1950 Bestand hatte Von 1950 bis 1952 gehorte Gross Eichholz fur kurze Zeit zum Kreis Furstenwalde ab 1952 zum neuen Kreis Beeskow In der Kreisreform von 1993 wurde dieser mit der kreisfreien Stadt Eisenhuttenstadt und den Landkreisen Eisenhuttenstadt und Furstenwalde zum Landkreis Oder Spree fusioniert 1376 besassen die v Queis auf Gross Schauen die Hebungen von sechs Bauern in Gross Eichholz 1489 war es nur noch ein Bauer und die v Queis hatten die niedere und obere Gerichtsbarkeit uber diesen Bauern Bereits vor 1509 war dieser Besitztitel an die v Kanitz ubergegangen 1509 ist er im Besitz der v Lawaldt in Klein Rietz bzw Kablow Schon vor 1556 hatten die v Quast die Hebungen eines Bauern erworben der zur Pfarre in Gross Schauen gehorte 1556 war dieser Anteil von den v Langen in Munchehofe erworben worden Das Dorf selber gehorte schon vor 1485 den v Langen in Munchehofe bzw Neuendorf am See 1644 verkaufte Moritz Ernst v Lange das Dorf an seinen Schwiegersohn Hans XIV von Rochow zu Plessow Doch bereits 1648 tauschte dieser Neuendorf am See Gross Eichholz und Schwerin gegen das Dorf Stulpe von Gottfried v Hake ein Die v Hake konnten den Besitz bis 1663 behaupten 1663 erwarb Alexander von Stutterheim Neuendorf und Gross Eichholz Ihm folgte Seifried Wilhelm von Stutterheim der am 23 April 1701 im Alter von nur 41 Jahren gestorben war Danach kam Caspar Sigismund von Stutterheim der am 29 Dezember 1686 geboren und am 2 Februar 1727 in Gross Eichholz gestorben war wie die gut lesbar Inschrift seiner Grabplatte besagt die an der Ostseite der Munchehofer Kirche angebracht ist Er war mit Anna Hedwig von Oppen verheiratet Der Soldatenkonig Friedrich Wilhelm I kaufte Gross Eichholz fur 17 125 Talern am 15 Juni 1729 von Nicolaus Friedrich von Stutterheim Er wies den Ort dem Amt Munchehofe zu 1811 wurde das Vorwerk erbverpachtet spater zu freiem Eigentum verkauft 1837 gehorte es einem gewissen Schubke 1841 war es in den Besitz eines A Buchholz ubergegangen 1854 gehorte das Gut einem Heinrich Steinhausen Das Amt Munchehofe wurde 1824 mit dem Amt Buchholz zusammen verwaltet und 1872 aufgelost Das Vorwerk wurde 1858 fur das konigliche Hausfideikommiss zuruckgekauft Der Gutsbezirk wurde 1928 aufgelost und mit dem Gemeindebezirk zur Gemeinde Gross Eichholz vereinigt Nach der Wende schloss sich Gross Eichholz 1992 mit 12 anderen Gemeinden und der Stadt Storkow Mark zum Amt Storkow Mark zusammen Am 26 Oktober 2003 wurde Gross Eichholz per Gesetz nach Storkow Mark eingemeindet und das Amt Storkow Mark aufgelost Bevolkerungsentwicklung von 1774 bis 2011 Jahr 1774 1801 1817 1837 1858 1895 1925 1939 1946 1964 1971 1981 1991 2002 2011 2021Einwohner 70 165 143 217 253 263 324 197 278 194 150 125 106 136 139 138Kirchliche Geschichte Gross Eichholz war immer eingekircht in Munchehofe NaturschutzDie gesamte Gemarkung von Gross Eichholz gehort zum Landschaftsschutzgebiet Dahme Heideseen Der grosste Teil der Gemarkung ist bewaldet der sudliche Teil sudlich der Kolonie Eichholz ist ein geschlossenes Waldgebiet In diesem Teil liegt das 88 ha grosse Naturschutzgebiet Laie Langes Luch das 2002 auf Verordnung des Ministers fur Landwirtschaft Umweltschutz und Raumordnung eingerichtet wurde Freizeit Tourismus SportDurch die Nahe zum Waldgebiet bildet Gross Eichholz einen Ausgangspunkt fur Jager Wanderer und Radfahrer LiteraturLutz Kuhne Gorsdorf unser ersterwahnter Ortsteil Zur Entstehung und zum urkundlichen Nachweis fur ein deutsches Dorf bei Storkow In Storkow Mark Einblicke in die Geschichte einer 800 jahrigen Kleinstadt Storkow Mark 2009 ISBN 978 3 941085 72 5 S 10 17 Burgermeisterin der Stadt Storkow Mark in Verbindung mit dem Historischen Beirat bei der Stadt Joachim Scholzel Historisches Ortslexikon fur Brandenburg Teil IX Beeskow Storkow Hermann Bohlaus Nachfolger Weimar 1989 ISBN 3 7400 0104 6 334 S Im Folgenden Scholzel Historisches Ortslexikon Beeskow Storkow Seitenzahl Wilhelm Wiesike Munchehofe bei Wendisch Buchholz ein Streifzug in die meissensche und markische Kirchengeschichte Mittler Berlin 1870 128 S archive org im Folgenden abgekurzt Wiesike Geschichte Munchehofe mit entsprechender Seitenzahl WeblinksSeite uber Gross Eichholz In Website der Stadt Storkow Mark Einzelnachweise Gross Eichholz Einwohnerzahl In storkow mark de Abgerufen am 9 August 2021 Klaus Muller Die Ortsnamen des Kreises Beeskow Storkow Steiner Stuttgart 2005 ISBN 3 515 08664 1 S 226 228 269 S Hauptsatzung der Stadt Storkow Mark vom 4 Marz 2009 storkow mark de Memento des Originals vom 24 September 2015 im Internet Archive PDF Info Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht gepruft Bitte prufe Original und 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Wilhelm Wiesike Munchehofe bei Wendisch Buchholz ein Streifzug in die meissensche und markische Kirchengeschichte Mittler Berlin 1870 S 91 Textarchiv Internet Archive Wilhelm Wiesike Munchehofe bei Wendisch Buchholz ein Streifzug in die meissensche und markische Kirchengeschichte Mittler Berlin 1870 S 99 Textarchiv Internet Archive Topographie der Untergerichte der Kurmark Brandenburg und der dazugeschlagenen Landesteile Oehmigke Berlin 1837 S 64 Textarchiv Internet Archive August von Sellentin Gr Eichholz XIV Der Beeskow Storkowsche Kreis Nr 53 In Topographisch statistische Ubersicht des Regierungsbezirks Potsdam und der Stadt Berlin Verlag der Gander schen Buchhandlung Berlin 1841 S 257 zlb de Heinrich Karl Wilhelm Berghaus Landbuch der Mark Brandenburg und des Markgrafthums Nieder Lausitz in der Mitte des 19 Jahrhunderts oder geographisch historisch statistische Beschreibung der Provinz Brandenburg auf Veranlassung des Staatsministers und Ober Prasidenten Flottwell Zweiter Band 650 S Druck und Verlag von Adolph Muller Brandenburg 1855 S 596 Joachim Scholzel Historisches Ortslexikon fur Brandenburg Teil IX Beeskow Storkow Hermann Bohlaus Nachfolger Weimar 1989 ISBN 3 7400 0104 6 S 67 68 19 3 Landkreis Dahme Spreewald PDF Historisches Gemeindeverzeichnis des Landes Brandenburg 1875 bis 2005 Beitrag zur Statistik Landesbetrieb fur Datenverarbeitung und Statistik Mullers Grosses Deutsches Ortsbuch 2012 Vollstandiges Ortslexikon 33 uberarb und erw Ausg Walter De Gruyter Google Books Verordnung uber das Naturschutzgebiet Laie Langes Luch vom 17 Dezember 2002 In GVBl II 03 Nr 05 S 89 Ortsteile der Stadt Storkow Mark Alt Stahnsdorf Bugk Gorsdorf bei Storkow Gross Eichholz Gross Schauen Kehrigk Klein Schauen Kummersdorf Limsdorf Philadelphia Rieplos Schwerin Selchow Wochowsee

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