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Groß Krauscha obersorbisch Krušow ist ein Ortsteil und Sitz der Gemeindeverwaltung der Gemeinde Neißeaue im Landkreis Gö

Groß Krauscha

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Groß Krauscha
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Groß Krauscha (obersorbisch Krušow) ist ein Ortsteil und Sitz der Gemeindeverwaltung der Gemeinde Neißeaue im Landkreis Görlitz in Sachsen. Der Ort gehört dem Verwaltungsverband Weißer Schöps/Neiße an und war bis zum 1. Juli 1995 eine eigenständige Gemeinde.

Groß Krauscha
Gemeinde Neißeaue
Koordinaten: 51° 15′ N, 14° 58′ O51.243614.9679184Koordinaten: 51° 14′ 37″ N, 14° 58′ 4″ O
Höhe: 184 m ü. NHN
Fläche: 8,66 km²
Einwohner: 338 (30. Juni 2018)
Bevölkerungsdichte: 39 Einwohner/km²
Eingemeindung: 1. Juli 1995
Postleitzahl: 02829
Vorwahl: 035820
Lage von Groß Krauscha in Sachsen
Gefallenendenkmal für die Opfer des Ersten Weltkrieges

Lage

Groß Krauscha liegt rund zehn Kilometer nördlich von Görlitz und elf Kilometer südöstlich von Niesky in der Oberlausitz. Umliegende Ortschaften sind Kaltwasser im Norden, Zentendorf und Deschka im Nordosten, im Osten, Emmerichswalde im Süden, Kodersdorf im Westen und Klein Krauscha im Nordwesten. Durch den Ort führt die Kreisstraße 8434, die Staatsstraße 127 liegt rund anderthalb Kilometer südöstlich von Groß Krauscha.

Geschichte

Das als Straßendorf angelegte Groß Krauscha wurde im Jahr 1315 mit dem Namen Crushin erwähnt. Der aus dem Sorbischen stammende Ortsname deutet auf eine Rodungssiedlung hin. Zu Beginn des 15. Jahrhunderts kam der Namenszusatz hinzu, zunächst im Jahr 1410 als magna Krewsche und im folgenden Jahr als grossen Kruschen. Danach wurde der Namenszusatz teilweise wieder gestrichen. 1564 hieß der Ort Grosse Crausche und 1592 Groß Crauschau, seit 1652 ist der Ort unter dem heutigen Namen Groß Krauscha bekannt.

Groß Krauscha gehört kirchlich seit jeher zur Kirchengemeinde Zodel. Im 16. Jahrhundert gehörte das Dorf dem Rat der Stadt Görlitz, im 17. Jahrhundert entstand in Groß Krauscha ein Rittergut. Außerdem war Groß Krauscha Schulort für die Kinder aus Groß, Klein und Neu Krauscha. Noch zu Beginn des 19. Jahrhunderts war der Ort überwiegend landwirtschaftlich geprägt.

Nach der auf dem Wiener Kongress beschlossenen Teilung des Königreiches Sachsen kam Groß Krauscha wie auch der Rest der Oberlausitz an das Königreich Preußen. Der Ort gehörte dort zum Regierungsbezirk Liegnitz in der Provinz Schlesien und wurde bei der Gebietsreform im Jahr 1816 dem Landkreis Rothenburg (Ob. Laus.) zugeordnet. Am 1. Januar 1820 wechselte die Gemeinde in den Landkreis Görlitz. Im Jahr 1874 schloss sich die Landgemeinde Groß Krauscha mit Deschka, Zentendorf und Zodel zum Amtsbezirk Zodel zusammen. 1919 wurde die Provinz Schlesien aufgeteilt, wobei Groß Krauscha nun zur Provinz Niederschlesien gehörte. 1938 wurden die Provinzen Niederschlesien und Oberschlesien wieder zur Provinz Schlesien vereinigt, um nur drei Jahre später wieder aufgeteilt zu werden. 1945 wurde der Amtsbezirk Zodel aufgelöst. Die Gemeinde Groß Krauscha gehörte seit Ende des Zweiten Weltkrieges zur Sowjetischen Besatzungszone.

Ab dem 16. Januar 1947 gehörte Groß Krauscha zum durch Fusion der Landkreise Görlitz und Weißwasser entstandenen Landkreis Weißwasser-Görlitz, der ein Jahr später in Landkreis Niesky umbenannt wurde. Bei der DDR-Kreisreform am 25. Juli 1952 wurde die Gemeinde dem Kreis Görlitz-Land im Bezirk Dresden zugeordnet. Nach der Wiedervereinigung gehörte Groß Krauscha zunächst zum Landkreis Görlitz, bei der Kreisreform im Jahr 1994 wechselte die Gemeinde in den neu gegründeten Niederschlesischen Oberlausitzkreis. Am 1. Juli 1995 schlossen sich die Gemeinden Groß Krauscha, Kaltwasser und Zodel zu der neuen Gemeinde Neißeaue zusammen, die ihren Verwaltungssitz in Groß Krauscha hat. Seit 1996 gehört diese Gemeinde dem Verwaltungsverband Weißer Schöps/Neiße an. Seit der Kreisreform 2008 gehört Groß Krauscha zum Landkreis Görlitz.

Bevölkerung

1547 lebten in Groß Krauscha 20 besessene Mann, 1777 bestand die Bevölkerung aus sieben besessenen Mann, 17 Gärtnern und vier Häuslern. 1825 hatte die Gemeinde 320 Einwohner, in den folgenden Jahren konnte Groß Krauscha ein Bevölkerungswachstum erreichen. 1871 lebten in der Gemeinde 507 Einwohner, 1885 waren es 533 und vor Beginn des Zweiten Weltkrieges 645 Einwohner. Nach Kriegsende stieg die Einwohnerzahl durch Flüchtlinge aus den Ostgebieten auf 743 an, seitdem ist die Einwohnerzahl rückläufig. Am 3. Oktober 1990 hatte Groß Krauscha nur noch 469 Einwohner, zwei Monate später noch 460. Am 30. Juni 2018 lebten in Groß Krauscha 338 Einwohner, wobei beachtet werden muss, das bei den Einwohnerzahlen vor 1995 der Ort Neu Krauscha mit einberechnet ist.

Kulturdenkmale

Für den Ort Groß Krauscha sind laut Landesamt für Denkmalpflege Sachsen fünf Baudenkmale ausgewiesen. Diese sind zwei Wohnstallhäuser aus dem 19. Jahrhundert, die ehemalige Dorfschule, ein Wegestein sowie die beiden Gefallenendenkmale für die Opfer der Kriege zwischen 1866 und 1871 sowie des Ersten Weltkrieges. Ersteres wurde 1898 aufgestellt.

Weblinks

  • Groß Krauscha im Historischen Ortsverzeichnis von Sachsen

Einzelnachweise

  1. Wissenswertes über die Gemeinde. Gemeinde Neißeaue, abgerufen am 11. Juli 2020.
  2. Arnošt Muka: Serbski zemjepisny słowničk. Nakł. Maćica Serbska, Budyšin 1927, S. 9 (Online).
  3. Groß Krauscha im Historischen Ortsverzeichnis von Sachsen, abgerufen am 11. Juli 2020.
  4. August Schumann: Vollständiges Staats-, Post- und Zeitungs-Lexikon von Sachsen. Bd. 3.: Friedrichswalde bis Herlachsgrün. Gebr. Schumann, Zwickau 1816 Online bei Google Books, S. 510f.

Autor: www.NiNa.Az

Veröffentlichungsdatum: 18 Jul 2025 / 17:31

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Gross Krauscha obersorbisch Krusow ist ein Ortsteil und Sitz der Gemeindeverwaltung der Gemeinde Neisseaue im Landkreis Gorlitz in Sachsen Der Ort gehort dem Verwaltungsverband Weisser Schops Neisse an und war bis zum 1 Juli 1995 eine eigenstandige Gemeinde Gross KrauschaGemeinde NeisseaueKoordinaten 51 15 N 14 58 O 51 2436 14 9679 184 Koordinaten 51 14 37 N 14 58 4 OHohe 184 m u NHNFlache 8 66 km Einwohner 338 30 Juni 2018 Bevolkerungsdichte 39 Einwohner km Eingemeindung 1 Juli 1995Postleitzahl 02829Vorwahl 035820Gross Krauscha Sachsen Lage von Gross Krauscha in SachsenGefallenendenkmal fur die Opfer des Ersten WeltkriegesGefallenendenkmal fur die Opfer des Ersten WeltkriegesLageGross Krauscha liegt rund zehn Kilometer nordlich von Gorlitz und elf Kilometer sudostlich von Niesky in der Oberlausitz Umliegende Ortschaften sind Kaltwasser im Norden Zentendorf und Deschka im Nordosten im Osten Emmerichswalde im Suden Kodersdorf im Westen und Klein Krauscha im Nordwesten Durch den Ort fuhrt die Kreisstrasse 8434 die Staatsstrasse 127 liegt rund anderthalb Kilometer sudostlich von Gross Krauscha GeschichteDas als Strassendorf angelegte Gross Krauscha wurde im Jahr 1315 mit dem Namen Crushin erwahnt Der aus dem Sorbischen stammende Ortsname deutet auf eine Rodungssiedlung hin Zu Beginn des 15 Jahrhunderts kam der Namenszusatz hinzu zunachst im Jahr 1410 als magna Krewsche und im folgenden Jahr als grossen Kruschen Danach wurde der Namenszusatz teilweise wieder gestrichen 1564 hiess der Ort Grosse Crausche und 1592 Gross Crauschau seit 1652 ist der Ort unter dem heutigen Namen Gross Krauscha bekannt Gross Krauscha gehort kirchlich seit jeher zur Kirchengemeinde Zodel Im 16 Jahrhundert gehorte das Dorf dem Rat der Stadt Gorlitz im 17 Jahrhundert entstand in Gross Krauscha ein Rittergut Ausserdem war Gross Krauscha Schulort fur die Kinder aus Gross Klein und Neu Krauscha Noch zu Beginn des 19 Jahrhunderts war der Ort uberwiegend landwirtschaftlich gepragt Nach der auf dem Wiener Kongress beschlossenen Teilung des Konigreiches Sachsen kam Gross Krauscha wie auch der Rest der Oberlausitz an das Konigreich Preussen Der Ort gehorte dort zum Regierungsbezirk Liegnitz in der Provinz Schlesien und wurde bei der Gebietsreform im Jahr 1816 dem Landkreis Rothenburg Ob Laus zugeordnet Am 1 Januar 1820 wechselte die Gemeinde in den Landkreis Gorlitz Im Jahr 1874 schloss sich die Landgemeinde Gross Krauscha mit Deschka Zentendorf und Zodel zum Amtsbezirk Zodel zusammen 1919 wurde die Provinz Schlesien aufgeteilt wobei Gross Krauscha nun zur Provinz Niederschlesien gehorte 1938 wurden die Provinzen Niederschlesien und Oberschlesien wieder zur Provinz Schlesien vereinigt um nur drei Jahre spater wieder aufgeteilt zu werden 1945 wurde der Amtsbezirk Zodel aufgelost Die Gemeinde Gross Krauscha gehorte seit Ende des Zweiten Weltkrieges zur Sowjetischen Besatzungszone Ab dem 16 Januar 1947 gehorte Gross Krauscha zum durch Fusion der Landkreise Gorlitz und Weisswasser entstandenen Landkreis Weisswasser Gorlitz der ein Jahr spater in Landkreis Niesky umbenannt wurde Bei der DDR Kreisreform am 25 Juli 1952 wurde die Gemeinde dem Kreis Gorlitz Land im Bezirk Dresden zugeordnet Nach der Wiedervereinigung gehorte Gross Krauscha zunachst zum Landkreis Gorlitz bei der Kreisreform im Jahr 1994 wechselte die Gemeinde in den neu gegrundeten Niederschlesischen Oberlausitzkreis Am 1 Juli 1995 schlossen sich die Gemeinden Gross Krauscha Kaltwasser und Zodel zu der neuen Gemeinde Neisseaue zusammen die ihren Verwaltungssitz in Gross Krauscha hat Seit 1996 gehort diese Gemeinde dem Verwaltungsverband Weisser Schops Neisse an Seit der Kreisreform 2008 gehort Gross Krauscha zum Landkreis Gorlitz Bevolkerung1547 lebten in Gross Krauscha 20 besessene Mann 1777 bestand die Bevolkerung aus sieben besessenen Mann 17 Gartnern und vier Hauslern 1825 hatte die Gemeinde 320 Einwohner in den folgenden Jahren konnte Gross Krauscha ein Bevolkerungswachstum erreichen 1871 lebten in der Gemeinde 507 Einwohner 1885 waren es 533 und vor Beginn des Zweiten Weltkrieges 645 Einwohner Nach Kriegsende stieg die Einwohnerzahl durch Fluchtlinge aus den Ostgebieten auf 743 an seitdem ist die Einwohnerzahl rucklaufig Am 3 Oktober 1990 hatte Gross Krauscha nur noch 469 Einwohner zwei Monate spater noch 460 Am 30 Juni 2018 lebten in Gross Krauscha 338 Einwohner wobei beachtet werden muss das bei den Einwohnerzahlen vor 1995 der Ort Neu Krauscha mit einberechnet ist KulturdenkmaleFur den Ort Gross Krauscha sind laut Landesamt fur Denkmalpflege Sachsen funf Baudenkmale ausgewiesen Diese sind zwei Wohnstallhauser aus dem 19 Jahrhundert die ehemalige Dorfschule ein Wegestein sowie die beiden Gefallenendenkmale fur die Opfer der Kriege zwischen 1866 und 1871 sowie des Ersten Weltkrieges Ersteres wurde 1898 aufgestellt WeblinksGross Krauscha im Historischen Ortsverzeichnis von SachsenEinzelnachweiseWissenswertes uber die Gemeinde Gemeinde Neisseaue abgerufen am 11 Juli 2020 Arnost Muka Serbski zemjepisny slownick Nakl Macica Serbska Budysin 1927 S 9 Online Gross Krauscha im Historischen Ortsverzeichnis von Sachsen abgerufen am 11 Juli 2020 August Schumann Vollstandiges Staats Post und Zeitungs Lexikon von Sachsen Bd 3 Friedrichswalde bis Herlachsgrun Gebr Schumann Zwickau 1816 Online bei Google Books S 510f

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