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Die Große Sternmiere Rabelera holostea L M T Sharples amp E A Tripp Synonym Stellaria holostea L auch Echte Sternmiere o

Große Sternmiere

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Die Große Sternmiere (Rabelera holostea (L.) M.T.Sharples & E.A.Tripp, Synonym: Stellaria holostea L.), auch Echte Sternmiere oder Großblütige Sternmiere genannt, ist seit 2019 die einzige Art der Pflanzengattung Rabelera innerhalb der Familie der Nelkengewächse (Caryophyllaceae). Sie ist ein weitverbreiteter Frühjahrsblüher in den warmgemäßigten Gebieten Europas bis Westasiens und Nordafrikas.

Große Sternmiere

Große Sternmiere (Rabelera holostea)

Systematik
Kerneudikotyledonen
Ordnung: Nelkenartige (Caryophyllales)
Familie: Nelkengewächse (Caryophyllaceae)
Unterfamilie:
Gattung: Rabelera
Art: Große Sternmiere
Wissenschaftlicher Name der Gattung
Rabelera
M.T.Sharples & E.A.Tripp
Wissenschaftlicher Name der Art
Rabelera holostea
(L.) &

Beschreibung

Vegetative Merkmale

Die Große Sternmiere ist eine immergrüne, ausdauernde krautige Pflanze und erreicht Wuchshöhen von meist 15 bis 30, selten bis zu 60 Zentimetern. Ihre dünnen kriechenden Rhizome sind ohne Wurzelknollen. Die aufsteigenden, vierkantigen Stängel sind im oberen Bereich kurz behaart, sonst kahl. Die längeren Stängel tragen zahlreiche langgestielte Blüten und finden oft Halt an Nachbarpflanzen. Insgesamt sind die Stängel der Große Sternmiere ziemlich schwach und zerreißen leicht im Bereich der Laubblätter.

Die gegenständig an den Stängeln angeordneten Laubblätter sind alle sitzend. Die einfache, steife Blattspreite ist bei einer Länge von 3 bis 9 Zentimetern sowie einer Breite von 2 bis 10 Millimetern schmal-lanzettlich oder linealisch-lanzettlich mit runder und stängelumfassender Basis und zugespitztem oberen Ende und rauem, behaartem Blattrand; sie ist an ihrer Basis am breitesten.

Generative Merkmale

Ihr trugdoldenartiger Blütenstand enthält locker angeordnet 3 bis 31 Blüten. Sie stehen in einem dichasial verzweigten Blütenstand, einem sogenannten Zymoid. Dabei wiederholt sich mehrfach nacheinander ein Verzweigungsmuster, bei dem die Hauptachse in einer Blüte endet, welche wiederum von jeweils zwei Seitenachsen übergipfelt wird. Die laubblattähnlichen, krautigen 5 bis 50 Millimeter langen Deckblätter sind bewimpert. Der aufsteigende Blütenstiel ist 1 bis 60 Millimeter lang, dünn und flaumig behaart.

Die zwittrigen Blüten sind bei einem Durchmesser von 2 bis 3 Zentimetern radiärsymmetrisch und fünfzählig mit doppelter Blütenhülle. Die fünf kahlen Kelchblätter sind bei einer Länge von 6 bis 8 Millimetern eiförmig-lanzettlich mit spitzem oberen Ende und undeutlich dreinervig. Die fünf weißen Kronblätter sind bis zur Hälfte ihre Länge gespaltenen und sind bei einer Länge von 8 bis 14 Millimetern etwa 1,5 bis doppelt so lang wie die Kelchblätter. Selten fehlen Kronblätter. Meist sind zehn Staubblätter vorhanden, die manchmal durch Degeneration weniger sein können. Der Fruchtknoten ist oberständig. Es sind drei freie aufsteigende Griffel pro Blüte vorhanden, die etwa 4 Millimeter lang sind.

Die bei einem Durchmesser von 5 bis 6 Millimetern kugelige, mit stumpfem oberen Ende, Kapselfrucht besitzt in etwa die Größe des Blütenkelchs. Bei Reife öffnen sich die Kapselfrüchte mit drei Klappen, die sich später in sechs Klappen aufspalten und entlassen die Samen. Die rötlich-braunen Samen sind bei einem Durchmesser von 2 bis 3 Millimetern nierenförmig und dicht papillös.

Die Chromosomengrundzahl beträgt x = 13; es wurden Chromosomenzahlen von 2n = 26 oder 56 ermittelt.

Phänologie

In der Schweiz reicht die Blütezeit von Mai bis Juni, in anderen Gebieten beginnt die Blütezeit schon im April. Da nicht alle Blüten zugleich blühen, sondern an den Stielen nacheinander, zieht sich die Blütezeit über mehrere Monate hin, obwohl die Einzelblüten nur eine kurze Lebensdauer haben. Im Sommer reifen die Früchte.

Ökologie

Bei der Großen Sternmiere handelt es sich um einen Chamaephyten. Über vegetative Vermehrung aus ihren Rhizomknospen und aus den vorjährigen, bodennahen Sprossachsen, bildet sie schnell kleine Horste aus.

Die Große Sternmiere wird entweder von Insekten bestäubt oder ihre zwittrigen Blüten bestäuben sich selbst. Die Große Sternmiere tritt fast ausschließlich in größeren, allerdings selten bestandsbildenden, Gruppen auf. Die Ausbreitung ihrer Samen erfolgt durch den Wind.

Sie ist eine wichtige Nahrungspflanze für etliche Nachtfalterarten. Beispielsweise ist sie eine Nektarpflanze des Hornkraut-Tageulchens (Panemeria tenebrata). Für mehrere weitere Eulenfalter und Spanner stellt sie eine wichtige Raupen-Futterpflanze dar, insbesondere für den potenziell gefährdeten (Euphyia biangulata), den stark gefährdeten Hornkraut-Blattspanner (Euphyia frustata) und die gefährdete (Aporophyla lutulenta).

Vorkommen

Die Große Sternmiere ist in den warmgemäßigten Gebieten Europas, Westasiens und des Kaukasusraums sowie in einigen Ländern Nordafrikas weit verbreitet. Es gibt Fundortangaben für das nördliche Algerien, Marokko, Tunesien, das nördliche Portugal, Spanien und Frankreich, Belgien, die Niederlande, das Vereinigte Königreich, Irland,Dänemark, das südliche Norwegen und Schweden, Estland, Litauen, Lettland, den europäischen Teil Russlands, Belarus, die Ukraine, die Krim, Ciskaukasien, Armenien, Aserbaidschan, Georgien, Dagestan, das westliche Sibirien, die Türkei, Iran, Afghanistan, Deutschland, Österreich, die Schweiz, Italien,Ungarn, Polen, Slowakei, Slowenien, Kroatien, Rumänien, Bulgarien, Albanien, Nordmazedonien und das nördliche Griechenland. Sie ist beispielsweise im östlichen Nordamerika ein Neophyt.

Die Große Sternmiere gedeiht meist in lichten, krautreichen Laub- und Mischwäldern, Hecken und Gebüschen. Dort besiedelt sie vor allem frische bis mäßig trockene, mäßig nährstoffreiche, meist kalkfreie, lehmige und sandige Böden bis in mittlere Gebirgslagen. Sie ist in Mitteleuropa eine Charakterart des Verbands Carpinion, kommt aber auch in Pflanzengesellschaften der Verbände Fagion, Pruno-Rubion oder Trifolion medii vor.

Die ökologischen Zeigerwerte nach Landolt et al. 2010 sind in der Schweiz: Feuchtezahl F = 3 (mäßig feucht), Lichtzahl L = 2 (schattig), Reaktionszahl R = 2 (sauer), Temperaturzahl T = 4+ (warm-kollin), Nährstoffzahl N = 3 (mäßig nährstoffarm bis mäßig nährstoffreich), Kontinentalitätszahl K = 3 (subozeanisch bis subkontinental).

Systematik

Die Erstveröffentlichung der Großen Sternmiere erfolgte 1753 unter dem Namen (Basionym) Stellaria holostea durch Carl von Linné in Species Plantarum, Band I, Seite 422. Das Artepitheton holostea leitet sich aus den altgriechischen Wörtern ὅλος hólos sowie ὀστέον ostéon für „Knochen“ ab und bedeutet „knochenhart“, dies bezieht sich auf die Stängel. Als Lectotypus wurde 1993 LINN-584.4 durch und in Regnum Vegetabile; ..., Volume 127, Seite 91 festgelegt. Die Neukombination zu Rabelera holostea (L.) M.T.Sharples & E.A.Tripp wurde im November 2019 durch und in Phylogenetic Relationships Within and Delimitation of the Cosmopolitan Flowering Plant Genus Stellaria L. (Caryophyllaceae): Core Stars and Fallen Stars. In: Systematic Botany, Volume 44, Issue 4, S. 857–876 veröffentlicht. Dafür wurde die neue Gattung Rabelera M.T.Sharples & E.A.Tripp aufgestellt. Der Gattungsname Rabelera ehrt (* 1953). Ein weiteres Synonym für Rabelera holostea (L.) M.T.Sharples & E.A.Tripp ist Alsine holostea (L.) Britton.

Molekulargenetische Daten machten es erforderlich, in der Tribus Alsineae innerhalb der Familie Caryophyllaceae einige Veränderungen in der Systematik durchzuführen. Dabei wurden einige Arten, die bisher der Gattung Stellaria s. l. zugerechnet wurden, in andere Gattungen gestellt und neue Gattungen aufgestellt.

Quellen und weiterführende Informationen

Literatur

  • Mathew T. Sharples, Erin A. Tripp: Phylogenetic Relationships Within and Delimitation of the Cosmopolitan Flowering Plant Genus Stellaria L. (Caryophyllaceae): Core Stars and Fallen Stars. In: Systematic Botany, Volume 44, Issue 4, November 2019, S. 857–876. doi:10.1600/036364419X15710776741440
  • Henning Haeupler, Thomas Muer: Bildatlas der Farn- und Blütenpflanzen Deutschlands (= Die Farn- und Blütenpflanzen Deutschlands. Band 2). Herausgegeben vom Bundesamt für Naturschutz. Ulmer, Stuttgart 2000, ISBN 3-8001-3364-4.
  • Erich Oberdorfer: Pflanzensoziologische Exkursionsflora. Ulmer, Stuttgart 1994, ISBN 3-8252-1828-7.

Einzelnachweise

  1. Stellaria holostea L., Echte Sternmiere. auf FloraWeb.de
  2. Mathew T. Sharples, Erin A. Tripp: Phylogenetic Relationships Within and Delimitation of the Cosmopolitan Flowering Plant Genus Stellaria L. (Caryophyllaceae): Core Stars and Fallen Stars. In: Systematic Botany, Volume 44, Issue 4, November 2019, S. 857–876. doi:10.1600/036364419X15710776741440
  3. Große Sternmiere. In: BiolFlor, der Datenbank biologisch-ökologischer Merkmale der Flora von Deutschland.
  4. Stellaria holostea L. In: Info Flora, dem nationalen Daten- und Informationszentrum der Schweizer Flora. Abgerufen am 14. Oktober 2024.
  5. John K. Morton: Stellaria. In: Flora of North America Editorial Committee (Hrsg.): Flora of North America North of Mexico. Volume 5: Magnoliophyta: Caryophyllidae, part 2. Oxford University Press, New York, Oxford, 2005, ISBN 0-19-522211-3. Stellaria holostea Linnaeus. - textgleich online wie gedrucktes Werk.
  6. Stellaria holostea bei Tropicos.org. In: IPCN Chromosome Reports. Missouri Botanical Garden, St. Louis
  7. Erich Oberdorfer: Pflanzensoziologische Exkursionsflora für Deutschland und angrenzende Gebiete. 8. Auflage. Verlag Eugen Ulmer, Stuttgart 2001, ISBN 3-8001-3131-5, S. 373.
  8. Karol Marhold, 2011+: Caryophyllaceae.: Datenblatt Stellaria holostea In: Euro+Med Plantbase - the information resource for Euro-Mediterranean plant diversity.
  9. Datenblatt mit Verbreitung auf den Britischen Inseln bei Online Atlas of the British and Irish flora (Memento des Originals vom 13. November 2021 im Internet Archive)  Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.@1@2.
  10. Datenblatt Rabelera holostea (L.) M.T. Sharples & E.A. Tripp mit Fotos und Verbreitung in Italien bei Scheda IPFI, Acta Plantarum.
  11. Stellaria holostea im Germplasm Resources Information Network (GRIN), USDA, ARS, National Genetic Resources Program. National Germplasm Resources Laboratory, Beltsville, Maryland. Abgerufen am 13. November 2021.
  12. Carl von Linné: Species Plantarum, Tomus I, 1753, S. 422. eingescannt bei biodiversitylibrary.org.
  13. Stellaria holostea bei Tropicos.org. Missouri Botanical Garden, St. Louis, abgerufen am 13. November 2021.

Weblinks

Commons: Rabelera holostea/Stellaria holostea – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien
  • Steckbrief und Verbreitungskarte für Bayern. In: Botanischer Informationsknoten Bayerns.
  • Thomas Meyer: Datenblatt mit Bestimmungsschlüssel und Fotos bei Flora-de: Flora von Deutschland (alter Name der Webseite: Blumen in Schwaben).
  • Günther Blaich: Datenblatt mit Fotos.
  • Gerhard Nitter: Steckbrief mit Fotos.
  • Datenblatt mit Fotos und Verbreitung in Frankreich bei Tela Botanica.
  • Datenblatt mit Fotos - Caryophyllaceae / Stellaria holostea bei Botanik im Bild / Flora von Österreich 6. August 2005.
  • Stellaria holostea L. bei Panarctic Flora.
  • Fotos bei KU Leuven.
  • Fotosammlung bei Biopix.
  • Karte mit allen verlinkten Seiten:
  • OSM |
  • WikiMap

Autor: www.NiNa.Az

Veröffentlichungsdatum: 18 Jul 2025 / 13:43

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Die Grosse Sternmiere Rabelera holostea L M T Sharples amp E A Tripp Synonym Stellaria holostea L auch Echte Sternmiere oder Grossblutige Sternmiere genannt ist seit 2019 die einzige Art der Pflanzengattung Rabelera innerhalb der Familie der Nelkengewachse Caryophyllaceae Sie ist ein weitverbreiteter Fruhjahrsbluher in den warmgemassigten Gebieten Europas bis Westasiens und Nordafrikas Grosse SternmiereGrosse Sternmiere Rabelera holostea SystematikKerneudikotyledonenOrdnung Nelkenartige Caryophyllales Familie Nelkengewachse Caryophyllaceae Unterfamilie Gattung RabeleraArt Grosse SternmiereWissenschaftlicher Name der GattungRabeleraM T Sharples amp E A TrippWissenschaftlicher Name der ArtRabelera holostea L amp BeschreibungIllustration aus Choix de plantes de l Europe centrale et particulierement de la Suisse et de la Savoie Tafel 45BlutenstandKantiger Stangel mit gegenstandigen sitzenden LaubblatternAusschnitt eines Blutenstandes mit Blutenknospen und Blute von der Seite dabei sind die Kelchblatter gut erkennbarBlute im DetailSamenHabitus und Bluten im HabitatVegetative Merkmale Die Grosse Sternmiere ist eine immergrune ausdauernde krautige Pflanze und erreicht Wuchshohen von meist 15 bis 30 selten bis zu 60 Zentimetern Ihre dunnen kriechenden Rhizome sind ohne Wurzelknollen Die aufsteigenden vierkantigen Stangel sind im oberen Bereich kurz behaart sonst kahl Die langeren Stangel tragen zahlreiche langgestielte Bluten und finden oft Halt an Nachbarpflanzen Insgesamt sind die Stangel der Grosse Sternmiere ziemlich schwach und zerreissen leicht im Bereich der Laubblatter Die gegenstandig an den Stangeln angeordneten Laubblatter sind alle sitzend Die einfache steife Blattspreite ist bei einer Lange von 3 bis 9 Zentimetern sowie einer Breite von 2 bis 10 Millimetern schmal lanzettlich oder linealisch lanzettlich mit runder und stangelumfassender Basis und zugespitztem oberen Ende und rauem behaartem Blattrand sie ist an ihrer Basis am breitesten Generative Merkmale Ihr trugdoldenartiger Blutenstand enthalt locker angeordnet 3 bis 31 Bluten Sie stehen in einem dichasial verzweigten Blutenstand einem sogenannten Zymoid Dabei wiederholt sich mehrfach nacheinander ein Verzweigungsmuster bei dem die Hauptachse in einer Blute endet welche wiederum von jeweils zwei Seitenachsen ubergipfelt wird Die laubblattahnlichen krautigen 5 bis 50 Millimeter langen Deckblatter sind bewimpert Der aufsteigende Blutenstiel ist 1 bis 60 Millimeter lang dunn und flaumig behaart Die zwittrigen Bluten sind bei einem Durchmesser von 2 bis 3 Zentimetern radiarsymmetrisch und funfzahlig mit doppelter Blutenhulle Die funf kahlen Kelchblatter sind bei einer Lange von 6 bis 8 Millimetern eiformig lanzettlich mit spitzem oberen Ende und undeutlich dreinervig Die funf weissen Kronblatter sind bis zur Halfte ihre Lange gespaltenen und sind bei einer Lange von 8 bis 14 Millimetern etwa 1 5 bis doppelt so lang wie die Kelchblatter Selten fehlen Kronblatter Meist sind zehn Staubblatter vorhanden die manchmal durch Degeneration weniger sein konnen Der Fruchtknoten ist oberstandig Es sind drei freie aufsteigende Griffel pro Blute vorhanden die etwa 4 Millimeter lang sind Die bei einem Durchmesser von 5 bis 6 Millimetern kugelige mit stumpfem oberen Ende Kapselfrucht besitzt in etwa die Grosse des Blutenkelchs Bei Reife offnen sich die Kapselfruchte mit drei Klappen die sich spater in sechs Klappen aufspalten und entlassen die Samen Die rotlich braunen Samen sind bei einem Durchmesser von 2 bis 3 Millimetern nierenformig und dicht papillos Die Chromosomengrundzahl betragt x 13 es wurden Chromosomenzahlen von 2n 26 oder 56 ermittelt PhanologieIn der Schweiz reicht die Blutezeit von Mai bis Juni in anderen Gebieten beginnt die Blutezeit schon im April Da nicht alle Bluten zugleich bluhen sondern an den Stielen nacheinander zieht sich die Blutezeit uber mehrere Monate hin obwohl die Einzelbluten nur eine kurze Lebensdauer haben Im Sommer reifen die Fruchte OkologieBei der Grossen Sternmiere handelt es sich um einen Chamaephyten Uber vegetative Vermehrung aus ihren Rhizomknospen und aus den vorjahrigen bodennahen Sprossachsen bildet sie schnell kleine Horste aus Die Grosse Sternmiere wird entweder von Insekten bestaubt oder ihre zwittrigen Bluten bestauben sich selbst Die Grosse Sternmiere tritt fast ausschliesslich in grosseren allerdings selten bestandsbildenden Gruppen auf Die Ausbreitung ihrer Samen erfolgt durch den Wind Sie ist eine wichtige Nahrungspflanze fur etliche Nachtfalterarten Beispielsweise ist sie eine Nektarpflanze des Hornkraut Tageulchens Panemeria tenebrata Fur mehrere weitere Eulenfalter und Spanner stellt sie eine wichtige Raupen Futterpflanze dar insbesondere fur den potenziell gefahrdeten Euphyia biangulata den stark gefahrdeten Hornkraut Blattspanner Euphyia frustata und die gefahrdete Aporophyla lutulenta VorkommenDie Grosse Sternmiere ist in den warmgemassigten Gebieten Europas Westasiens und des Kaukasusraums sowie in einigen 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Relationships Within and Delimitation of the Cosmopolitan Flowering Plant Genus Stellaria L Caryophyllaceae Core Stars and Fallen Stars In Systematic Botany Volume 44 Issue 4 S 857 876 veroffentlicht Dafur wurde die neue Gattung Rabelera M T Sharples amp E A Tripp aufgestellt Der Gattungsname Rabelera ehrt 1953 Ein weiteres Synonym fur Rabelera holostea L M T Sharples amp E A Tripp ist Alsine holostea L Britton Molekulargenetische Daten machten es erforderlich in der Tribus Alsineae innerhalb der Familie Caryophyllaceae einige Veranderungen in der Systematik durchzufuhren Dabei wurden einige Arten die bisher der Gattung Stellaria s l zugerechnet wurden in andere Gattungen gestellt und neue Gattungen aufgestellt Quellen und weiterfuhrende InformationenLiteratur Mathew T Sharples Erin A Tripp Phylogenetic Relationships Within and Delimitation of the Cosmopolitan Flowering Plant Genus Stellaria L Caryophyllaceae Core Stars and Fallen Stars In Systematic Botany Volume 44 Issue 4 November 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