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Der Große Kohlweißling Pieris brassicae ist ein Schmetterling Tagfalter aus der Familie der Weißlinge Das Artepitheton l

Großer Kohlweißling

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Der Große Kohlweißling (Pieris brassicae) ist ein Schmetterling (Tagfalter) aus der Familie der Weißlinge. Das Artepitheton leitet sich von den Pflanzenarten der Gattung Brassica (Kohl) ab, deren Blätter eine Nahrung der Raupen darstellen.

Großer Kohlweißling

Großer Kohlweißling (Pieris brassicae), weiblicher Falter

Systematik
Klasse: Insekten (Insecta)
Ordnung: Schmetterlinge (Lepidoptera)
Familie: Weißlinge (Pieridae)
Unterfamilie: (Pierinae)
Gattung:
Art: Großer Kohlweißling
Wissenschaftlicher Name
Pieris brassicae
(Linnaeus, 1758)

Merkmale

Die Imagines erreichen eine Flügelspannweite von 60 Millimetern. Der schwarze Apikalfleck an den Vorderflügeln reicht bis zu Ader 3. Die weiblichen Falter tragen auf den Vorderflügeln in den Zellen 1b und 3 schwarze Diskalflecke, die bei den männlichen Faltern völlig fehlen. Die Unterseite der Hinterflügel der Weibchen sind zumeist etwas kräftiger bestäubt als die der Männchen.

  • Pieris brassicae ♂
  • Pieris brassicae ♀ △
  • Pieris brassicae ♀
  • Pieris brassicae ♀ △
  • Raupen des Großen Kohlweißlings
  • Paarung
  • Puppe des Großen Kohlweißlings
  • Weibchen des Großen Kohlweißlings, sich sonnend
  • Gelege auf Rucola

Ähnliche Arten

  • Kanaren-Weißling Pieris cheiranthi (Hübner, 1808)
  • Kleiner Kohlweißling Pieris rapae (Linnaeus, 1758)
  • Madeira-Kohlweißling Pieris [brassicae] wollastoni (Butler, 1886), ausgestorben, wurde von einigen Autoren als eigenständige Art angesehen.

Verbreitung

Der Große Kohlweißling ist weit verbreitet und häufig. Er tritt von Nordafrika bis Fennoskandinavien in Erscheinung. In den nördlicheren Regionen ist sein Vorkommen wesentlich vom Wanderverhalten abhängig. Die Art wurde auf den meisten Mittelmeerinseln nachgewiesen. Die unregelmäßigen Nachweise auf den Kanarischen Inseln sind vermutlich auf das zufällige Einführen oder auf Verwechslungen mit dem Kanaren-Weißling (Pieris cheiranthi) zurückzuführen. Der Lebensraum des Falters ist variabel und an die Nahrungspflanzen und ein entsprechendes Angebot an robusten, nektarspendenden Pflanzen wie Disteln und Flockenblumen gebunden.

Lebensweise

In den Monaten Mai bis Juni (erste Generation) werden von den Weibchen rund 100 Eier an den Blattunterseiten der Wirtspflanzen in Gruppen abgelegt. Aus den Eiern schlüpfen nach rund 14 Tagen die gelblich-grünen und schwarz gefleckten Raupen. Die jungen Raupen fressen gesellig in Gruppen, während sich ältere Exemplare verteilen. Diese besitzen eine deutliche Warnfarbe und eine chemische Abwehr, die auf Schwefelverbindungen (Isothiocyanate) basiert und von der Futterpflanze stammen. Bis zur Verpuppung nach drei bis vier Wochen erreichen die Raupen eine Länge von bis zu 40 Millimetern. Die Herbstgeneration überwintert als Puppe.

Nahrung der Raupen

Die Raupen findet man an Kohlarten (Brassica), aber auch an anderen Kreuzblütengewächsen (Brassicaceae). Viele Raupen werden auch als Fund an der Großen Kapuzinerkresse (Tropaeolum majus) beobachtet.

Flug- und Raupenzeiten

Der Große Kohlweißling tritt in zwei bis drei Generationen von März bis Ende Oktober auf. Die Raupen können von Juni bis Oktober beobachtet werden. In milden Wintern können die Raupen auch überwintern.

Schadwirkung

Der Große Kohlweißling ist aus Sicht des Nutzpflanzenschutzes gelegentlich bedeutend. Damit ist es auch zu erklären, dass er nicht zusammen mit den übrigen europäischen Tagfaltern unter Naturschutz gestellt wurde. Im Kohlanbau am schädlichsten ist die von Juli bis September auftretende zweite Generation. Ein wichtiger Parasitoid, der auch zur biologischen Schädlingsbekämpfung eingesetzt wird, ist die Kohlweißlings-Schlupfwespe (Cotesia glomerata).

Quellen

Erstbeschreibung

Seite 467 in Linnæus, C. 1758. Systema naturæ per regna tria naturæ, secundum classes, ordines, genera, species, cum characteribus, differentiis, synonymis, locis. Tomus I. Editio decima, reformata. - pp. (1-4), 1-824. Holmiæ. (Salvius). (Papilio brassicae)

Einzelnachweise

  1. Arnold Spuler: Die Schmetterlinge Europas. Band 1. E. Schweizerbartsche Verlagsbuchhandlung, Stuttgart 1908, S. 6. 
  2. L.G. Higgins und N.D. Riley: Die Tagfalter Europas und Nordwestafrikas. Berlin 1978, ISBN 3-490-01918-0.
  3. Pieris wollastoni (Butler, 1886). Fauna Europaea, abgerufen am 10. Februar 2010. 
  4. Manfred Koch, Wolfgang Heinicke: Wir bestimmen Schmetterlinge. 3. Auflage. Neumann, Radebeul 1991, ISBN 3-7402-0092-8.
  5. W. Düring: Großer Kohlweißling. In: Tagfalter in Rheinland-Pfalz. BUND RLP, 17. März 2020, abgerufen am 18. April 2020 (deutsch). 

Literatur

  • Tom Tolman, Richard Lewington: Die Tagfalter Europas und Nordwestafrikas. Franckh-Kosmos, Stuttgart 1998, ISBN 3-440-07573-7. 
  • Hans-Josef Weidemann: Tagfalter: beobachten, bestimmen. Naturbuch-Verlag, Augsburg 1995, ISBN 3-89440-115-X. 
  • Günter Ebert, Erwin Rennwald (Hrsg.): Die Schmetterlinge Baden-Württembergs. 1. Auflage. Band 1. Tagfalter. 1. Allgemeiner Teil: Systematik, Taxonomie und Nomenklatur, Faunistik und Ökologie, Gefährdung und Schutz, Datenverarbeitung; Spezieller Teil: Papilionidae, Pieridae, Nymphalidae. Ulmer, Stuttgart 1991, ISBN 3-8001-3451-9. 
  • Gerd Crüger: Pflanzenschutz im Gemüsebau. Unter Mitarbeit von Georg Friedrich Backhaus, Martin Hommes, Silvia Smolak und Heinrich-Josef Vetten (= Handbuch des Erwerbsgärtners. Band 10). 4. völlig neu bearbeitete und erweiterte Auflage. Eugen Ulmer, Stuttgart (Hohenheim) 2002, ISBN 3-8001-3191-9. 

Weblinks

Commons: Großer Kohlweißling – Album mit Bildern
  • Lepiforum e. V. Taxonomie und Fotos
  • www.schmetterling-raupe.de
  • Artenporträts der Tagfalter in Rheinland-Pfalz - Großer Kohlweißling
  • Moths and Butterflies of Europe and North Africa (englisch)
  • Pieris brassicae bei Fauna Europaea. Archiviert vom Original im Internet Archive.

Autor: www.NiNa.Az

Veröffentlichungsdatum: 19 Jul 2025 / 18:08

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Der Grosse Kohlweissling Pieris brassicae ist ein Schmetterling Tagfalter aus der Familie der Weisslinge Das Artepitheton leitet sich von den Pflanzenarten der Gattung Brassica Kohl ab deren Blatter eine Nahrung der Raupen darstellen Grosser KohlweisslingGrosser Kohlweissling Pieris brassicae weiblicher FalterSystematikKlasse Insekten Insecta Ordnung Schmetterlinge Lepidoptera Familie Weisslinge Pieridae Unterfamilie Pierinae Gattung Art Grosser KohlweisslingWissenschaftlicher NamePieris brassicae Linnaeus 1758 MerkmaleDie Imagines erreichen eine Flugelspannweite von 60 Millimetern Der schwarze Apikalfleck an den Vorderflugeln reicht bis zu Ader 3 Die weiblichen Falter tragen auf den Vorderflugeln in den Zellen 1b und 3 schwarze Diskalflecke die bei den mannlichen Faltern vollig fehlen Die Unterseite der Hinterflugel der Weibchen sind zumeist etwas kraftiger bestaubt als die der Mannchen Pieris brassicae Pieris brassicae Pieris brassicae Pieris brassicae Raupen des Grossen Kohlweisslings Paarung Puppe des Grossen Kohlweisslings Weibchen des Grossen Kohlweisslings sich sonnend Gelege auf RucolaAhnliche ArtenKanaren Weissling Pieris cheiranthi Hubner 1808 Kleiner Kohlweissling Pieris rapae Linnaeus 1758 Madeira Kohlweissling Pieris brassicae wollastoni Butler 1886 ausgestorben wurde von einigen Autoren als eigenstandige Art angesehen VerbreitungDer Grosse Kohlweissling ist weit verbreitet und haufig Er tritt von Nordafrika bis Fennoskandinavien in Erscheinung In den nordlicheren Regionen ist sein Vorkommen wesentlich vom Wanderverhalten abhangig Die Art wurde auf den meisten Mittelmeerinseln nachgewiesen Die unregelmassigen Nachweise auf den Kanarischen Inseln sind vermutlich auf das zufallige Einfuhren oder auf Verwechslungen mit dem Kanaren Weissling Pieris cheiranthi zuruckzufuhren Der Lebensraum des Falters ist variabel und an die Nahrungspflanzen und ein entsprechendes Angebot an robusten nektarspendenden Pflanzen wie Disteln und Flockenblumen gebunden LebensweiseIn den Monaten Mai bis Juni erste Generation werden von den Weibchen rund 100 Eier an den Blattunterseiten der Wirtspflanzen in Gruppen abgelegt Aus den Eiern schlupfen nach rund 14 Tagen die gelblich grunen und schwarz gefleckten Raupen Die jungen Raupen fressen gesellig in Gruppen wahrend sich altere Exemplare verteilen Diese besitzen eine deutliche Warnfarbe und eine chemische Abwehr die auf Schwefelverbindungen Isothiocyanate basiert und von der Futterpflanze stammen Bis zur Verpuppung nach drei bis vier Wochen erreichen die Raupen eine Lange von bis zu 40 Millimetern Die Herbstgeneration uberwintert als Puppe Nahrung der Raupen Die Raupen findet man an Kohlarten Brassica aber auch an anderen Kreuzblutengewachsen Brassicaceae Viele Raupen werden auch als Fund an der Grossen Kapuzinerkresse Tropaeolum majus beobachtet Flug und Raupenzeiten Der Grosse Kohlweissling tritt in zwei bis drei Generationen von Marz bis Ende Oktober auf Die Raupen konnen von Juni bis Oktober beobachtet werden In milden Wintern konnen die Raupen auch uberwintern Schadwirkung Der Grosse Kohlweissling ist aus Sicht des Nutzpflanzenschutzes gelegentlich bedeutend Damit ist es auch zu erklaren dass er nicht zusammen mit den ubrigen europaischen Tagfaltern unter Naturschutz gestellt wurde Im Kohlanbau am schadlichsten ist die von Juli bis September auftretende zweite Generation Ein wichtiger Parasitoid der auch zur biologischen Schadlingsbekampfung eingesetzt wird ist die Kohlweisslings Schlupfwespe Cotesia glomerata QuellenErstbeschreibung Seite 467 in Linnaeus C 1758 Systema naturae per regna tria naturae secundum classes ordines genera species cum characteribus differentiis synonymis locis Tomus I Editio decima reformata pp 1 4 1 824 Holmiae Salvius Papilio brassicae Einzelnachweise Arnold Spuler Die Schmetterlinge Europas Band 1 E Schweizerbartsche Verlagsbuchhandlung Stuttgart 1908 S 6 L G Higgins und N D Riley Die Tagfalter Europas und Nordwestafrikas Berlin 1978 ISBN 3 490 01918 0 Pieris wollastoni Butler 1886 Fauna Europaea abgerufen am 10 Februar 2010 Manfred Koch Wolfgang Heinicke Wir bestimmen Schmetterlinge 3 Auflage Neumann Radebeul 1991 ISBN 3 7402 0092 8 W During Grosser Kohlweissling In Tagfalter in Rheinland Pfalz BUND RLP 17 Marz 2020 abgerufen am 18 April 2020 deutsch Literatur Tom Tolman Richard Lewington Die Tagfalter Europas und Nordwestafrikas Franckh Kosmos Stuttgart 1998 ISBN 3 440 07573 7 Hans Josef Weidemann Tagfalter beobachten bestimmen Naturbuch Verlag Augsburg 1995 ISBN 3 89440 115 X Gunter Ebert Erwin Rennwald Hrsg Die Schmetterlinge Baden Wurttembergs 1 Auflage Band 1 Tagfalter 1 Allgemeiner Teil Systematik Taxonomie und Nomenklatur Faunistik und Okologie Gefahrdung und Schutz Datenverarbeitung Spezieller Teil Papilionidae Pieridae Nymphalidae Ulmer Stuttgart 1991 ISBN 3 8001 3451 9 Gerd Cruger Pflanzenschutz im Gemusebau Unter Mitarbeit von Georg Friedrich Backhaus Martin Hommes Silvia Smolak und Heinrich Josef 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