Der Große Malchsee oft auch als Große Malche bezeichnet ist die nördlichste Bucht des Tegeler Sees Er liegt im Berliner
Großer Malchsee

Der Große Malchsee (
), oft auch als Große Malche bezeichnet, ist die nördlichste Bucht des Tegeler Sees. Er liegt im Berliner Ortsteil Tegel des Bezirks Reinickendorf. Den Zusatz Groß trägt die Malche zur Unterscheidung von der Kleinen Malche, der südlichsten Bucht des Sees. Die Ufer der Bucht sind fast durchgängig mit Bootsstegen verschiedener Wassersportvereine belegt.Lage, Wege und Umgebung
Der Große Malchsee hat in Nord-Süd-Richtung eine Ausdehnung von rund 530 Metern, in Ost-West-Richtung von rund 790 Metern. Die Flächenausdehnung beträgt 156.837 m². Er liegt zwischen dem Tegeler Forst, der bis an das Westufer heranreicht, und dem Zentrum Tegels. Seine südöstliche Begrenzung bildet der Seglerkopf, eine Landzunge westlich der Tegeler Hafenbrücke, die südwestliche Begrenzung die Halbinsel Reiherwerder. Im See vorgelagert befindet sich die Insel Hasselwerder. Am Ost- und Nordufer führt eine Fußgängerpromenade – im oberen Teil „An der Malche“ benannt – entlang, die die Greenwichpromenade des Hauptsees fortsetzt. Die Promenade kreuzt den Malchseegraben, einen heute kaum noch wasserführenden Zufluss des Tegeler Sees. Sie ist Teil des Wanderwegs 16 Humboldt-Spur der 20 grünen Hauptwege® Berlins, im östlichen Teil auch des Wanderwegs 3 Heiligenseer Weg. Das Westufer ist nur begrenzt öffentlich zugänglich. Der Südteil des Westufers gehört zum Gelände der Akademie Auswärtiger Dienst, das sich bis Reiherwerder mit der Villa Borsig fortsetzt.
Freizeiteinrichtungen und Wassersport
Einen großen Teil des oberen Westufers nimmt der Freizeitpark an der Malche, Teil des Freizeitparks Tegel, ein. Zu der baumbestandenen Anlage gehören ein Verleih von Tret- und Ruderbooten, Spiel- und Tennisplätze, Federball- und Volleyballfelder sowie ein Gartenschachspielfeld. Für Kinder gibt es Flachwasserbecken. Ein Teil der Parkanlagen wird auch als Wasserspielplatz Tegel bezeichnet.
Wasserseitig wird rund drei Viertel des Ufers von Bootsstegen verschiedener Wassersportvereine eingenommen. Dazu zählt der Tegeler Segel Club (TSC) von 1901, dessen Gelände in der Mitte des Westufers liegt. Der älteste Segelclub im Berliner Norden führt jährlich zu Ostern die Regatta „Preis der Malche“ in den Bootsklassen 420er und Pirat durch. An der Wettfahrt 2011 nahm erstmals auch das Einsteigermodell für Kielboot-Yachten Varianta 18 teil.
Skulptur und Stieleiche
Anziehungspunkte am Großen Malchsee sind neben der Landschaft und den Freizeiteinrichtungen eine Skulptur zu Ehren der Dadaistin Hannah Höch und eine von den Humboldt-Brüdern „Dicke Marie“ getaufte Stieleiche.
Der archaische Erzengel von Heiligensee
Auf dem Seglerkopf, der südöstlichen Landzunge, steht die Skulptur „Der archaische Erzengel von Heiligensee“ des Künstlers Siegfried Kühl. Die Skulptur wurde am 1. November 1989 zum Gedenken an den 100. Geburtstag der Grafikerin und Collagekünstlerin Hannah Höch, die in Heiligensee lebte, eingeweiht.
„Kühl, der bekannt ist für seine originelle Nutzung und Verquickung von vergangenem Material, ‚Schrott‘ gewissermaßen, trifft sich mit der für ihre Collagen, Fotomontagen berühmten Künstlerin in Inhalt und Form: Aus realen Fundstücken wie Holzbohlen, Planken, einem Räderwerk aus Metall, einem ehemaligen Bootsrumpf formt er Körper, Kopf und Flügel zu einem archaischen Engel, der als ‚Botschafter Gottes‘ und für Freiheit stehen soll. Und dies zudem an dem denkbar besten Platz - auf der halbinselförmigen Ausbuchtung des Uferweges mit Blick hinaus über den Tegeler See.“
Kühl arbeitete sechs Jahre an dem Denkmal aus Bronze, Metall und Holz, das auf einem knapp zwei Meter hohen Granitsockel ruht.
Der angeblich älteste Baum Berlins
Im Nordzipel der Großen Malche reicht der Schlosspark Tegel an die Bucht heran, in dem einige Meter landeinwärts die Dicke Marie steht. Noch ein Stück weiter parkeinwärts befindet sich die Grabstätte der Familie von Humboldt. Die Dicke Marie ist eine Stieleiche und der mit angeblich rund 900 Jahren älteste Baum Berlins (wahrscheinlicher ist ein Alter von 400 bis 500 Jahren). Den Namen erhielt der Baum von den Brüdern Alexander und Wilhelm von Humboldt. Der kompakte Wuchs und die tief ansetzende Beastung der Eiche lassen erkennen, dass der Baum einst einen freien Standort nahe dem Ufer eines kleineren Ausläufers der Großen Malche hatte, der heute durch den Fahr- und Wanderweg vom See getrennt ist. Der separierte Teil unterliegt heutzutage großen, witterungs- und saisonabhängigen Schwankungen des Wasserstandes und ist mit einem noch relativ jungen Bruchwald bestanden, in dem die Schwarzerle die dominante Baumart bildet. Ein großer Teil dieses Buchtausläufers ist bereits komplett verlandet und weist einen dichten Bewuchs mit standorttypischen Gehölzen der Hartholzaue wie Spitzahorn und Flatterulme auf.
Die Seeschlacht in der Malche
Im Band 3 „Havelland“ der Wanderungen durch die Mark Brandenburg beschreibt Theodor Fontane unter der Kapitelüberschrift Die Seeschlacht in der Malche ein Scharmützel zwischen Spandauer und Berliner/Cöllner Bürgern, das, inszeniert von Kurfürst Joachim II. zu seinem Vergnügen, am 8. August 1567 stattfand. Die Malche lag laut Fontane in der Seenkette der Havel. Er bezeichnete sie als Becken, das „so ziemlich den ganzen Raum zwischen dem Eiswerder und der Zitadelle füllt“. Dieser Havelabschnitt zwischen der Insel Eiswerder und der Zitadelle Spandau wird, zumindest heute, als Krienicke bezeichnet.
Fontane bezieht sich auf die Beschreibung des brandenburgischen Chronisten Nicolaus Leuthinger in dessen lange vermisstem Scriptorum de rebus Marchiae Brandenburgensis …, das 1729 von Johann Christoph Müller und Georg Gottfried Krause herausgegeben wurde. Fontane gibt Leuthingers Darstellung der Ereignisse in deutscher Übersetzung wieder. Laut Leuthinger war die „ganze Wasserfläche, welche den ‚Großen und Kleinen Malchesee‘ zwischen der Festung und dem Eiswerder bildet, mit Schiffen bedeckt“. Folgt man den heutigen geographischen Bezeichnungen, hätte sich das als Knüppelkrieg in die Spandauer Geschichte eingegangene Lustgefecht zwischen der nördlichsten und südlichsten Seebucht, also auf dem Tegeler See abgespielt. Liegen keine Übersetzungs- oder Zuordnungsfehler vor, ist allerdings sehr viel wahrscheinlicher, dass das Gefecht tatsächlich zwischen der Festung und dem Eiswerder, also in der heutigen Krienicke-Bucht auf der Havel stattfand. Das würde bedeuten, dass auch dieses Gewässer einst als Malchesee, gleichfalls geteilt in Großer und Kleiner Malchesee, bezeichnet wurde. Dafür spricht ferner die Beschreibung Leuthingers, nach der die Berliner/Cöllner Flotte (dreißig Schiffe) am Tegelschen See gelegen habe und dann, den Eiswerder rechts lassend, die Havel zur Kleinen Malche heruntergesteuert sei, während die Flotte der Spandauer bei der Festung links, vor dem Platze an der hiesigen Schleuse vor Anker lag. Ein weiteres Indiz für diese Örtlichkeit liegt darin, dass der Kurfürst und sein Hofstaat die Schlacht von der Festungsbastion aus beobachten konnten. Auch das anschließende Landscharmützel, das Joachim II. abbrach, bevor in der zunehmend aufgeheizten Stimmung Blut floss, erfolgte in Sichtweite der Zitadelle.
Literatur
- Theodor Fontane: Die Seeschlacht in der Malche. In: Wanderungen durch die Mark Brandenburg in 8 Bänden, Band 3 Havelland. Hrsg. von Gotthard Erler u. Rudolf Mingau. Aufbau-Verlag, Berlin 1997, S. 176–182, ISBN 978-3-7466-5703-5.
Weblinks
Einzelnachweise
- Digitale Kartenanzeige, Gewässerkarte. Senatsverwaltung für Stadtentwicklung, FIS-Broker
- Humboldt-Spur. Senatsverwaltung für Stadtentwicklung.
- Der Freizeitpark an der Malche in Tegel. ( vom 17. Juli 2011 im Internet Archive) Berlin.de
- Homepage. Tegeler Segel Club
- Preis der Malche. Tegeler Segel Club
- Das Hannah-Höch-Denkmal in Reinickendorf. ( vom 30. November 2011 im Internet Archive) Berlin.de
- Der archaische Erzengel von Heiligensee. ( des vom 6. März 2016 im Internet Archive) Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis. Kulturführer Berlin
- Dicke Marie. ( vom 12. Juli 2010 im Internet Archive) Berlin.de
- Hainer Weißpflug: Die „Dicke Marie“. In: Berlinische Monatsschrift (Luisenstädtischer Bildungsverein). Heft 5, 1996, ISSN 0944-5560, S. 62–65 (luise-berlin.de).
- Theodor Fontane: Die Seeschlacht in der Malche. […] S. 176
- Nicolaus Leuthinger, nach: Theodor Fontane: Die Seeschlacht in der Malche. […] S. 180
- Felix Escher: Spandau im Schatten der Festung. In: Slawenburg, Landesfestung, Industriezentrum. Untersuchungen zur Geschichte von Stadt und Bezirk Spandau. Wolfgang Ribbe (Hrsg.), Colloquium-Verlag, Berlin 1983, S. 176 ISBN 3-7678-0593-6.
- Nicolaus Leuthinger, nach: Theodor Fontane: Die Seeschlacht in der Malche. […] S. 178 f.
- Nicolaus Leuthinger, nach: Theodor Fontane: Die Seeschlacht in der Malche. […] S. 182
Koordinaten: 52° 35′ 24″ N, 13° 15′ 51″ O
Autor: www.NiNa.Az
Veröffentlichungsdatum:
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Der Grosse Malchsee oft auch als Grosse Malche bezeichnet ist die nordlichste Bucht des Tegeler Sees Er liegt im Berliner Ortsteil Tegel des Bezirks Reinickendorf Den Zusatz Gross tragt die Malche zur Unterscheidung von der Kleinen Malche der sudlichsten Bucht des Sees Die Ufer der Bucht sind fast durchgangig mit Bootsstegen verschiedener Wassersportvereine belegt Blick uber die Bucht Am gegenuberliegenden Ufer das Vereinsgebaude des Tegeler Segel Clubs TSC Lage Wege und UmgebungKarte des Tegeler Sees von 1842 mit der Grossen Malche unmittelbar nordlich der Halbinsel Reiherwerder Der Grosse Malchsee hat in Nord Sud Richtung eine Ausdehnung von rund 530 Metern in Ost West Richtung von rund 790 Metern Die Flachenausdehnung betragt 156 837 m Er liegt zwischen dem Tegeler Forst der bis an das Westufer heranreicht und dem Zentrum Tegels Seine sudostliche Begrenzung bildet der Seglerkopf eine Landzunge westlich der Tegeler Hafenbrucke die sudwestliche Begrenzung die Halbinsel Reiherwerder Im See vorgelagert befindet sich die Insel Hasselwerder Am Ost und Nordufer fuhrt eine Fussgangerpromenade im oberen Teil An der Malche benannt entlang die die Greenwichpromenade des Hauptsees fortsetzt Die Promenade kreuzt den Malchseegraben einen heute kaum noch wasserfuhrenden Zufluss des Tegeler Sees Sie ist Teil des Wanderwegs 16 Humboldt Spur der 20 grunen Hauptwege Berlins im ostlichen Teil auch des Wanderwegs 3 Heiligenseer Weg Das Westufer ist nur begrenzt offentlich zuganglich Der Sudteil des Westufers gehort zum Gelande der Akademie Auswartiger Dienst das sich bis Reiherwerder mit der Villa Borsig fortsetzt Freizeiteinrichtungen und WassersportEinen grossen Teil des oberen Westufers nimmt der Freizeitpark an der Malche Teil des Freizeitparks Tegel ein Zu der baumbestandenen Anlage gehoren ein Verleih von Tret und Ruderbooten Spiel und Tennisplatze Federball und Volleyballfelder sowie ein Gartenschachspielfeld Fur Kinder gibt es Flachwasserbecken Ein Teil der Parkanlagen wird auch als Wasserspielplatz Tegel bezeichnet Wasserseitig wird rund drei Viertel des Ufers von Bootsstegen verschiedener Wassersportvereine eingenommen Dazu zahlt der Tegeler Segel Club TSC von 1901 dessen Gelande in der Mitte des Westufers liegt Der alteste Segelclub im Berliner Norden fuhrt jahrlich zu Ostern die Regatta Preis der Malche in den Bootsklassen 420er und Pirat durch An der Wettfahrt 2011 nahm erstmals auch das Einsteigermodell fur Kielboot Yachten Varianta 18 teil Skulptur und StieleicheHannah Hoch Denkmal von Siegfried Kuhl Anziehungspunkte am Grossen Malchsee sind neben der Landschaft und den Freizeiteinrichtungen eine Skulptur zu Ehren der Dadaistin Hannah Hoch und eine von den Humboldt Brudern Dicke Marie getaufte Stieleiche Der archaische Erzengel von Heiligensee Auf dem Seglerkopf der sudostlichen Landzunge steht die Skulptur Der archaische Erzengel von Heiligensee des Kunstlers Siegfried Kuhl Die Skulptur wurde am 1 November 1989 zum Gedenken an den 100 Geburtstag der Grafikerin und Collagekunstlerin Hannah Hoch die in Heiligensee lebte eingeweiht Kuhl der bekannt ist fur seine originelle Nutzung und Verquickung von vergangenem Material Schrott gewissermassen trifft sich mit der fur ihre Collagen Fotomontagen beruhmten Kunstlerin in Inhalt und Form Aus realen Fundstucken wie Holzbohlen Planken einem Raderwerk aus Metall einem ehemaligen Bootsrumpf formt er Korper Kopf und Flugel zu einem archaischen Engel der als Botschafter Gottes und fur Freiheit stehen soll Und dies zudem an dem denkbar besten Platz auf der halbinselformigen Ausbuchtung des Uferweges mit Blick hinaus uber den Tegeler See Kulturfuhrer Berlin Der archaische Erzengel von Heiligensee Kuhl arbeitete sechs Jahre an dem Denkmal aus Bronze Metall und Holz das auf einem knapp zwei Meter hohen Granitsockel ruht Der angeblich alteste Baum Berlins Hauptartikel Dicke Marie Im Nordzipel der Grossen Malche reicht der Schlosspark Tegel an die Bucht heran in dem einige Meter landeinwarts die Dicke Marie steht Noch ein Stuck weiter parkeinwarts befindet sich die Grabstatte der Familie von Humboldt Die Dicke Marie ist eine Stieleiche und der mit angeblich rund 900 Jahren alteste Baum Berlins wahrscheinlicher ist ein Alter von 400 bis 500 Jahren Den Namen erhielt der Baum von den Brudern Alexander und Wilhelm von Humboldt Der kompakte Wuchs und die tief ansetzende Beastung der Eiche lassen erkennen dass der Baum einst einen freien Standort nahe dem Ufer eines kleineren Auslaufers der Grossen Malche hatte der heute durch den Fahr und Wanderweg vom See getrennt ist Der separierte Teil unterliegt heutzutage grossen witterungs und saisonabhangigen Schwankungen des Wasserstandes und ist mit einem noch relativ jungen Bruchwald bestanden in dem die Schwarzerle die dominante Baumart bildet Ein grosser Teil dieses Buchtauslaufers ist bereits komplett verlandet und weist einen dichten Bewuchs mit standorttypischen Geholzen der Hartholzaue wie Spitzahorn und Flatterulme auf Die Seeschlacht in der MalcheIm Band 3 Havelland der Wanderungen durch die Mark Brandenburg beschreibt Theodor Fontane unter der Kapiteluberschrift Die Seeschlacht in der Malche ein Scharmutzel zwischen Spandauer und Berliner Collner Burgern das inszeniert von Kurfurst Joachim II zu seinem Vergnugen am 8 August 1567 stattfand Die Malche lag laut Fontane in der Seenkette der Havel Er bezeichnete sie als Becken das so ziemlich den ganzen Raum zwischen dem Eiswerder und der Zitadelle fullt Dieser Havelabschnitt zwischen der Insel Eiswerder und der Zitadelle Spandau wird zumindest heute als Krienicke bezeichnet Bootsstege am Grossen Malchsee Fontane bezieht sich auf die Beschreibung des brandenburgischen Chronisten Nicolaus Leuthinger in dessen lange vermisstem Scriptorum de rebus Marchiae Brandenburgensis das 1729 von Johann Christoph Muller und Georg Gottfried Krause herausgegeben wurde Fontane gibt Leuthingers Darstellung der Ereignisse in deutscher Ubersetzung wieder Laut Leuthinger war die ganze Wasserflache welche den Grossen und Kleinen Malchesee zwischen der Festung und dem Eiswerder bildet mit Schiffen bedeckt Folgt man den heutigen geographischen Bezeichnungen hatte sich das als Knuppelkrieg in die Spandauer Geschichte eingegangene Lustgefecht zwischen der nordlichsten und sudlichsten Seebucht also auf dem Tegeler See abgespielt Liegen keine Ubersetzungs oder Zuordnungsfehler vor ist allerdings sehr viel wahrscheinlicher dass das Gefecht tatsachlich zwischen der Festung und dem Eiswerder also in der heutigen Krienicke Bucht auf der Havel stattfand Das wurde bedeuten dass auch dieses Gewasser einst als Malchesee gleichfalls geteilt in Grosser und Kleiner Malchesee bezeichnet wurde Dafur spricht ferner die Beschreibung Leuthingers nach der die Berliner Collner Flotte dreissig Schiffe am Tegelschen See gelegen habe und dann den Eiswerder rechts lassend die Havel zur Kleinen Malche heruntergesteuert sei wahrend die Flotte der Spandauer bei der Festung links vor dem Platze an der hiesigen Schleuse vor Anker lag Ein weiteres Indiz fur diese Ortlichkeit liegt darin dass der Kurfurst und sein Hofstaat die Schlacht von der Festungsbastion aus beobachten konnten Auch das anschliessende Landscharmutzel das Joachim II abbrach bevor in der zunehmend aufgeheizten Stimmung Blut floss erfolgte in Sichtweite der Zitadelle LiteraturTheodor Fontane Die Seeschlacht in der Malche In Wanderungen durch die Mark Brandenburg in 8 Banden Band 3 Havelland Hrsg von Gotthard Erler u Rudolf Mingau Aufbau Verlag Berlin 1997 S 176 182 ISBN 978 3 7466 5703 5 WeblinksCommons Grosser Malchsee Sammlung von Bildern Videos und AudiodateienEinzelnachweiseDigitale Kartenanzeige Gewasserkarte Senatsverwaltung fur Stadtentwicklung FIS Broker Humboldt Spur Senatsverwaltung fur Stadtentwicklung Der Freizeitpark an der Malche in Tegel Memento vom 17 Juli 2011 im Internet Archive Berlin de Homepage Tegeler Segel Club Preis der Malche Tegeler Segel Club Das Hannah Hoch Denkmal in 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Nicolaus Leuthinger nach Theodor Fontane Die Seeschlacht in der Malche S 182 52 59 13 264166666667 Koordinaten 52 35 24 N 13 15 51 O