Der Große Ring oder schlicht Der Ring polnisch Rynek ist ein mittelalterlicher Marktplatz in Breslau der heutzutage den
Großer Ring

Der Große Ring oder schlicht Der Ring (polnisch Rynek) ist ein mittelalterlicher Marktplatz in Breslau, der heutzutage den Kern der Fußgängerzone bildet. Der Ring hat die Gestalt eines Rechtecks mit den Maßen 205 m mal 175 m. Die Bebauung rund um den Ring erfolgte in verschiedenen Stilepochen: Der mittlere Teil des Ringes ist durch den Tritt (ein Mittelblock) besetzt, welcher aus dem Rathaus, dem Neuen Rathaus sowie zahlreichen Bürgerhäusern besteht.
Lage
Der Ring bildet ein städtebauliches Ensemble mit den beiden diagonal anschließenden Plätzen – Salzring und Kirchenplatz bei der Elisabethkirche. Am Ring münden 11 Straßen, je zwei an allen Ecken: Schweidnitzer Straße (ul. Świdnicka), Ohlauer Straße (ul. Oławska), Schlossstraße (jetzt E. Gepperta), Reuschestraße (ul. Ruska), Nikolaistraße (ul. św. Mikołaja), Oderstraße (ul. Odrzańska), Schmiedebrücke (ul. Kuźnicza), Albrechtstraße (ul. Wita Stwosza), außerdem der im 14. oder 15. Jahrhundert durchgebrochene Hintermarkt (Kurzy Targ) an der Ostseite sowie zwei schmale Hintergassen: Stockgasse (ul. Więzienna) und Dorotheengasse (przejście św. Doroty).
Geschichte
Mittelalter
Der Ring entstand bei der Neugründung der Stadt nach dem Magdeburger Recht nach neuesten Erkenntnissen bereits unter Heinrich I. zwischen 1214 und 1232. Die älteren Quellen hatten die Entstehung des Ringes erst auf die Wiedergründung 1241–1242 verschoben. Weiterhin wird vermutet, dass die beiden Plätze in der Breslauer Altstadt, der Große Ring und der weiter östlich gelegene Neumarkt zur gleichen Zeit entstanden. Im 13. Jahrhundert trugen beiden Plätze den Namen forum. Erst ab dem Jahr 1327 wurde zwischen aldin markt (Großer Ring) und nuvin markt (Neumarkt) unterschieden. Der Große Ring gewann im Laufe der Zeit immer mehr an Bedeutung für die Stadt. Durch den Bau des Rathauses und der Ansiedlung von Handelseinrichtungen konnte er seine Stellung gegenüber dem Neumarkt behaupten. Der Begriff Ring wurde für den Platz zum ersten Mal 1350 in einem Schöffenbuch erwähnt.
Bereits im 13. Jahrhundert entstanden die ersten Backsteinhäuser am Ring. Die waren zunächst nicht unterkellert und standen vermutlich frei. Im 14. Jahrhundert setzte eine vermehrte Bautätigkeit am Ring ein. Es entstanden die ersten zweistöckigen Patrizierhäuser mit Spitzdächern. In der Mitte des 14. Jh. bildeten diese bereits eine geschlossene Randbebauung und die Grundstücksgrenzen wurden festgelegt. Nach und nach entstanden immer größere und Wohn- und Geschäftshäuser, die meist entstanden, indem mehrere Häuser zusammengelegt wurden. Dabei wurden reich verzierte Fassaden und Giebel an die Vorderfront der Häuser angebracht. Nach dem großen Brand von 1363 entstanden die ersten gotischen Häuser am Ring. Diese gotischen Ornamente sind heute kaum noch zu sehen. Im 15. und 16. Jahrhundert wurden die Fronten im Stil der Renaissance umgestaltet.
Der Platz selber wurde vorwiegend für Märkte genutzt.
19. Jahrhundert bis heute
Im 19. Jahrhundert wurden durch den Ring Straßenbahnlinien geführt – zuerst eine Pferdebahn, dann 1892 auch eine elektrische Straßenbahn. Die Bahnen fuhren durch den Ring bis Ende der 1970er und wurden dann auf die Ost-West-Straße verlegt. Um die Zeit der Jahrhundertwende vom 19. Jahrhundert zum 20. Jahrhundert kam es zu neuen weitreichenden Veränderungen am Ring. Es entstanden neue Geschäftshäuser wie zum Beispiel das Warenhaus Gebrüder Barasch im Jugendstil.
Im Zweiten Weltkrieg während der Schlacht um Breslau wurde am Großen Ring knapp 60 % der Bausubstanz beschädigt. 17 Häuser blieben weitestgehend erhalten. Nach dem Krieg begann man sofort mit der Instandsetzung der noch teils erhaltenen Gebäude. 24 Häuser wurden rekonstruiert, 11 umgebaut und 13 wieder instand gesetzt. Die Rekonstruktionen zielten meist auf die Forschungen von Rudolf Stein aus den 1930er Jahren. Dabei musste jedoch oftmals improvisiert werden, da viele Pläne und Zeichnungen fehlten oder durch Kriegseinwirkungen zerstört wurden.
1995 begann man mit der Modernisierung der unterirdischen Infrastruktur am Ring. Dabei wurden archäologische Untersuchungen durchgeführt, wobei man auf verschiedene Reste alter Grundmauern, wie beispielsweise der in der Mitte des 19. Jahrhunderts abgerissenen Stadtwaage, stieß. 1996–2000 wurde der Pflasterbelag des Rings durch die Architekten Róża und Tomasz Myczkowski umgestaltet. Weiterhin wurde die Ostseite, als letzte befahrbare Seite, für die Autos geschlossen. Auch die meisten Fassaden wurden saniert.
Am Ring gibt es heute 60 nummerierte Grundstücke, wobei einige Gebäude mehrere Parzellen in Anspruch nehmen. Die Grundstückseinteilungen sind meist anders als die ursprüngliche Parzellierung, da es im Spätmittelalter nachträgliche Teilungen und Zusammenlegungen gab. Jedes Grundstück hat einen traditionsreichen Namen, der meist mit dem auf der Fassade sichtbaren Wappen verbunden oder auf die Geschichte des Hauses zurückzuführen ist, z. B. Unter Greifen, Zur Blauen Sonne, Altes Rathaus.
Die Bebauung des Großen Ringes
Innerer Ringblock
Der Mittelblock ist gegen die äußeren Ringwände bzw. die orthogonale Straßenstruktur der Altstadt um 7° gedreht, der Grund dieser Abweichung ist unklar.
Das wichtigste Gebäude am Ring war immer das ab Ende des 13. Jahrhunderts erbaute Rathaus. Der Ring war einer der wenigen zulässigen Handelsplätze der Stadt, es entstanden dort drei große Kaufhäuser: das Tuchhaus, das Schmetterhaus (mit Brot- und Schuhbänken) sowie das Leinwandhaus (eine der drei Markthallen auf dem Breslauer Ring). Darüber hinaus entstanden mehrere Kramzeilen (Reichkrämer, Leichwandreissergang, Riemerzeile) und die Häuser der Großen und der Kleinen Waage. Das Tuchhaus hatte eine zweischiffige Halle mit der Breite von 13 m, die beidseitig von jeweils 21 Kammern flankiert war. Die Kammern waren durch Türen von der Halle zugänglich und es fehlte ihnen jegliche Beleuchtung. Zwei Kammern an der Südseite waren für Steuererheber bestimmt, die übrigen 40 für den Tuchhandel. Die zentrale Halle war mit einem in Richtung der mittleren Pfeilerreihe abgesenkten Dach gedeckt, das wahrscheinlich eine tonnenartige Unterdecke besaß. In der Südwestecke des Mittelblockes springt die Bauflucht zurück – bis ins 18. Jh. gab es dort den Fischmarkt, ab 1745 die Wache, welche 1788 durch ein größeres Gebäude von Carl Gotthard Langhans ersetzt wurde.
Nach der Aufhebung des feudalen Magdeburger Stadtrechts und der damit verbundenen Privilegien wurden die alten Marktanlagen überflüssig. Deshalb riss man das Tuchhaus 1821–1824 ab und ersetzte es durch zwei Zeilen klassizistischer Häuser. Zur gleichen Zeit wurde das Schmetterhaus abgerissen und sein Grundstück den nördlicher liegenden Häusern der Riemerzeile zugeschlagen. 1847 wurde die Große Waage abgebrochen, um ein Reitdenkmal von Friedrich II. erbauen zu können. Das Denkmal wurde am 27. Juni 1847 eingeweiht. 1859 wichen die Kleine Waage, das Leinwandhaus sowie das Hopfenamt dem Neuen Rathaus, das nach den Plänen von Friedrich August Stüler erbaut wurde. An Stelle der Wache wurde ein Denkmal Friedrich Wilhelms III. erbaut und am 12. November 1861 eingeweiht. Dieses Denkmal wurde 1947 von den Polen entfernt. Das Denkmal König Friedrich des Großen wurde zum Schutz vor Luftangriffen im Herbst 1944 von einer SS-Einheit entfernt und im Oderdamm im Wald von Breslau-Oswitz vergraben, dort von den Polen 1947 wieder ausgegraben und verschrottet.
1956 wurde vor dem Rathaus, genau an Stelle des Denkmals Friedrich Wilhelm III., das aus Lemberg evakuierte und in Warschau zwischengelagerte Denkmal des polnischen Dramatikers Aleksander Graf Fredro aufgestellt. 1988 wurde östlich vom Rathaus der Pranger rekonstruiert (kurz nach dem Krieg wurde er als feudalistisches Strafinstrument ebenfalls entfernt). In einem der Mittelblockhäuser hatte in den 1960ern und 1970ern das des Jerzy Grotowski seinen Sitz, heutzutage gibt es dort das Grotowski-Forschungszentrum.
Westseite
Die Westseite des Rings, auch als Sieben-Kurfürsten-Seite, Tauben- oder Paradeplatz bekannt, besteht aus den meisten original erhaltenen Baudenkmälern, verglichen mit den anderen Außenseiten. Die Renaissance- und manieristischen Bürgerhäuser wurden im Zweiten Weltkrieg nicht beschädigt. Die Häuser der Westseite zählen nebenbei auch zu den ältesten am Ring. Die Häuser haben sehr tiefe Grundstücke (240 Fuß), welche bis in die Herrenstraße (ul. Kiełbaśnicza) reichen. Wahrscheinlich entstanden diese den reichen Breslauer Patriziern gehörenden Grundstücke durch nachträgliche Zusammenlegungen.
Das Gebäude Nr. 1 entstand zu Zeiten des Jugendstils (1907). Besonders wertvoll ist das Bürgerhaus Großer Ring 2, Unter den Greifen. Mit den hohem manieristischen Giebel bildet es das größte Bürgerhaus am Ring. Seine heutige Gestalt erhielt das Gebäude im 16. Jahrhundert. Im Haus Zum Goldenen Adler (Nr. 4) befindet sich der Lemberger Gasthof (poln. Karczma Lwówska). Das Haus Zur Goldenen Sonne (Nr. 6) zählt zu den schönsten und besterhaltenen Gebäude im Stil des Barocks am Ring. Die Fassade des Hauses Zur Blauen Sonne (Nr. 7) stammt aus dem Jahr 1902. Das Haus war wegen ungeklärter Eigentumsverhältnisse (es gehörte nicht den deutschen Bürgern und wurde deshalb nach dem Weltkrieg nicht verstaatlicht) lange Zeit verfallen und wurde erst am Anfang der 1990er renoviert und sein Innenhof mit einem gläsernen Dach überdeckt. Der Name des Westseite verdankt sie dem Haus Zu den sieben Kurfürsten (Nr. 8), dessen Geschichte bis ins 13. Jahrhundert zurückreicht. Interessant ist das Gebäude ebenfalls wegen seiner Illusionsmalerei, die am Anfang der 1990er Jahre rekonstruiert wurde.
An Stelle der Häuser 9 bis 11 entstand 1931 ein von dem BDA-Architekten Heinrich Rump entworfenes, bis heute umstrittenes Gebäude der Sparkasse (heute Bank Zachodni WBK).
Die Fläche an der Westseite des Ringes wurde ab 1741 als Paradeplatz bezeichnet, heutzutage wird manchmal der Name plac Gołębi (Taubenplatz) benutzt. An der Westseite des Ringes wurde 2000 trotz Bedenken der Denkmalpflege ein umstrittener gläserner Brunnen erbaut, welcher in Anlehnung an den damaligen Stadtpräsidenten Bogdan Zdrojewski Zdrój (Quelle) oder nach seiner Gestalt als Urinbecken bezeichnet wird.
Südseite
Die Südseite, auch die Goldene-Becher-Seite, hieß früher die Seite Beim Alten Galgen (beym alten galgen). Im Zweiten Weltkrieg wurde diese Seite fast komplett zerstört. Daher besteht ihre heutige Bebauung hauptsächlich aus den 1952–1960 in lockerer Anlehnung an den Zustand um 1800 rekonstruierten Häusern. Diese wurden im Stil der Renaissance, des Barocks und der Klassik wiederaufgebaut. Ein großer Teil davon sind Warenhäuser der Jugendstilepoche oder des Neuen Bauens, denen pseudohistorische Fassaden vorgebaut wurden. Die Jugendstilfassade des Hauses Unterm Engel (Nr. 13) überstand den Krieg ohne nennenswerte Beschädigungen. An der Spitze des Hauses hängt ein großer Engel, der auf den Platz hinunterblickt. Im Haus nebenan (Nr. 14) befindet sich die Breslauer Touristeninformation. Die Räume des Hauses Nr. 15 wurden 1945 vom ersten polnischen Rundfunk genutzt. Das Haus Nr. 16 wurde 1822 im Renaissancestil umgebaut. Aus diesem Haus stammt die jüdische Kaufmannsfamilie Elias, von der der Philosoph Norbert Elias stammt.
Vor dem Haus zum Galgen (Nr. 19) befand sich der öffentliche Richtplatz der Stadt. Die erste Erwähnung eines Hauses an dieser Stelle stammt aus dem 14. Jahrhundert. Es wurde Ende des 19. Jahrhunderts umgebaut. Im Haus Nr. 20 wurde die Schlesische Zeitung verlegt. Im Haus Zum goldenen Krug (Nr. 22) befand sich ab 1519 eine Filiale der Schweidnitzer Brauerei. Das Gebäude war mit einem unterirdischen Gang mit dem Schweidnitzer Keller verbunden. 1900 wurde das Haus abgerissen und durch ein Haus im Jugendstil ersetzt. Zerstört im Krieg, wurde es wieder im Originalzustand von 1822 aufgebaut. Das Haus Zum Goldenen Becher gab der Südseite ihren Namen. Es befand sich seit dem 15. Jahrhundert im Besitz der Kaufmannsfamilie Becher. Die Fassade des Hauses stammt aus dem Jahr 1909. Über dem Eingang hängt ein goldener Becher.
Ostseite
Die Ostseite oder Grüne-Röhr-Seite wird durch die Gebäude Großer Ring 29 bis 41 gebildet und befindet sich gegenüber der Rathaushauptfassade. Den Namen erhielt die Seite nach einem heute nicht mehr existierenden grünen Brunnen. Am Grundstück Nummer 29 stand früher das 1523–1528 erbaute Renaissance-Haus Zur Goldenen Krone, welches 1908 einem Warenhaus weichen musste. Dieses Gebäude, dessen Straßenflucht aus Verkehrsgründen deutlich abgeschrägt wurde, erhielt in den 1950ern eine oft als schlecht proportioniert bezeichnete pseudohistorische Fassade. Im 13. Jahrhundert befand sich im nebenan liegenden Haus Nr. 30 das gotische Vogteihaus der Stadt. Dieses Haus wurde zu Beginn des 18. Jahrhunderts im barocken Stil umgebaut und zu einem Gasthof ausgebaut. Unter anderem nächtigte hier August der Starke während seiner Durchreise. Heute wird das Gebäude von einer McDonald-Filiale genutzt.
An der östlichen Ringseite befinden sich darüber hinaus zwei weitere Jugendstilwarenhäuser, beide von 1904. Das Haus Nr. 31–32 ist das große Warenhaus Gebrüder Barasch (heutzutage Feniks) und wurde von Georg Schneider entworfen. Das Haus Nr. 39–40 ist Louis Lewy von Leon Schlesinger. Das die Ringseite schließende Haus Zum Goldenen Hund entstand erst nach 1990 als letztes wiederhergestelltes Gebäude des Ringes und wurde von Maciej Małachowicz entworfen.
Nordseite
Die Nordseite, als Naschmarkt-Seite bekannt, besteht aus den Parzellen Nr. 42 bis 60. Der Name stammt aus dem 15. Jahrhundert und geht auf die früher hier verkauften Süßwaren zurück. Die Häuser an der Nordseite wurden zu Beginn des 20. Jahrhunderts und nach 1945 stark verändert. Die meisten Bürgerhäuser sind lediglich Nachkriegswiederaufbauten, die sehr locker mit der Geschichte umgehen.
Das Haus Zum Goldenen Pelikan (Nr. 43) wurde beim Wiederaufbau nach 1945 im Zustand von 1734 wiederaufgebaut. Das Haus Zum Goldenen Hirschen ist das bekannteste Haus am Naschmarkt. Hier existierte bis 1990 die älteste Apotheke der Stadt. Heute befindet sich hier eine Starbucks-Filiale.
Die drei benachbarten Grundstücken 48, 49 und 50 bilden drei Warenhäuser, die von der Architektengemeinschaft Schlesinger & Benedict in der ersten Dekade des 20. Jahrhunderts erbaut wurden. Im Haus Zum Anker (Großer Ring 52) ist im Innenraum des Erdgeschosses eine Renaissancesäule erhalten; das barocke Haus Nummer 46 ist ein im Original erhaltenes Denkmal.
Im Haus Zum Schwarzen Adler (Nr. 59) ist das bekannteste Café der Stadt beheimatet, das Café Cukiernia. Auf dem Platz vor der Elisabethkirche steht das Denkmal für den in Breslau geborenen Theologen Dietrich Bonhoeffer.
Hänsel und Gretel
Die nordwestliche Ecke des Ringes wird durch zwei (eigentlich bautechnisch gesehen drei) winzige Altaristenhäuser besetzt, die miteinander durch ein Bogentor verbunden sind. Früher wurde die Elisabethkirche von einem geschlossenen Kranz solcher Häuser umgeben, der den Kirchhof von den Straßen abschirmte. Die Häuser wurden in der Nachkriegszeit als Hänsel und Gretel (polnisch: Jaś i Małgosia) verspottet, inzwischen wurde der Name offiziell.
Literatur
- Mirko Seebeck: Breslau (Wrocław) – Ein Alternativer Reiseführer: 100 außergewöhnliche Orte, die man nicht verpassen sollte WroclawGuide.com, Düsseldorf und Breslau 2020, ISBN 978-3-9822338-8-8
- Cezary Buśko: Archeologia lokacyjnego Wrocławia. (online) (PDF; 2,3 MB)
- Olgierd Czerner: Rynek Wrocławski. Breslau 1976, DNB 1021265179.
- Rudolf Stein: Der Große Ring zu Breslau. Priebatsch’s Buchh., Breslau 1935, DNB 361716346.
- R. Eysymontt et al. (2008): Der Breslauer Ring. Ein Stadtführer. Darbub Verlag, ISBN 978-83-61379-03-4.
Weblinks
Einzelnachweise
- Diese Maße gibt Breslauer Denkmalpfleger Rudolf Stein an, auch Angaben über 212 mal 175 sind zu finden, sowie das theoretische Maß 206,6 mal 169 m (660 mal 540 Breslauer Fuß je 0,313 m)
- Eysymontt, R. et al. (2008): Der Breslauer Ring. Ein Stadtführer. Darbub Verlag, ISBN 978-83-61379-03-4, S. 3–6
- Rudolf Stein war der Meinung, dass das erste am Ring erbaute Gebäude, das Kaufhaus, absichtlich gedreht wurde, um eine Dynamisierung der Gesamtkomposition zu erzeugen. Heutzutage gilt als die wahrscheinlichste Erklärung, dass das Tuchhaus noch vor dem Ausmessen der Stadtgeometrie errichtet wurde.
- Um als Gerber oder Schuhmacher arbeiten zu dürfen, war man verpflichtet, eine Bank im Schmetterhaus zu erwerben. Die entsprechende Handwerksordnung des Königs Sigismund (HRR) von 1420 sagt: Czum ersten, das keyn schuster noch kein gerber, er sy hie gesessen oder er kome vom fremden stetten, sein hantwerke treiben solle, er habe dann eyn eygin bancke, dovon er meyster geheissen möge...
- Pomnik Fryderyka Wielkiego (dawny), Wrocław - polska-org.pl. Abgerufen am 4. August 2021.
- Pomnik Fryderyka Wilhelma III (dawny), Wrocław - polska-org.pl. Abgerufen am 4. August 2021.
- Eysymontt, R. et al. (2008): Der Breslauer Ring. Ein Stadtführer. Darbub Verlag, ISBN 978-83-61379-03-4, S. 17
- K. Klöppel: Breslau. 2014, S. 43–45
- K. Klöppel: Breslau. 2014 S. 45–47
- K. Klöppel: Breslau. 2014 S. 47
- K. Klöppel: Breslau. 2014 S. 48–50
Koordinaten: 51° 6′ 37,4″ N, 17° 1′ 52,1″ O
Autor: www.NiNa.Az
Veröffentlichungsdatum:
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Der Grosse Ring oder schlicht Der Ring polnisch Rynek ist ein mittelalterlicher Marktplatz in Breslau der heutzutage den Kern der Fussgangerzone bildet Der Ring hat die Gestalt eines Rechtecks mit den Massen 205 m mal 175 m Die Bebauung rund um den Ring erfolgte in verschiedenen Stilepochen Der mittlere Teil des Ringes ist durch den Tritt ein Mittelblock besetzt welcher aus dem Rathaus dem Neuen Rathaus sowie zahlreichen Burgerhausern besteht Der Grosse Ring vom Turm der ElisabethkircheLageDer Ring bildet ein stadtebauliches Ensemble mit den beiden diagonal anschliessenden Platzen Salzring und Kirchenplatz bei der Elisabethkirche Am Ring munden 11 Strassen je zwei an allen Ecken Schweidnitzer Strasse ul Swidnicka Ohlauer Strasse ul Olawska Schlossstrasse jetzt E Gepperta Reuschestrasse ul Ruska Nikolaistrasse ul sw Mikolaja Oderstrasse ul Odrzanska Schmiedebrucke ul Kuznicza Albrechtstrasse ul Wita Stwosza ausserdem der im 14 oder 15 Jahrhundert durchgebrochene Hintermarkt Kurzy Targ an der Ostseite sowie zwei schmale Hintergassen Stockgasse ul Wiezienna und Dorotheengasse przejscie sw Doroty GeschichteDer Ring auf einer Karte von 1873Der Grosse Ring 1736Der Ring am Ende des 19 JahrhundertsMittelalter Der Ring entstand bei der Neugrundung der Stadt nach dem Magdeburger Recht nach neuesten Erkenntnissen bereits unter Heinrich I zwischen 1214 und 1232 Die alteren Quellen hatten die Entstehung des Ringes erst auf die Wiedergrundung 1241 1242 verschoben Weiterhin wird vermutet dass die beiden Platze in der Breslauer Altstadt der Grosse Ring und der weiter ostlich gelegene Neumarkt zur gleichen Zeit entstanden Im 13 Jahrhundert trugen beiden Platze den Namen forum Erst ab dem Jahr 1327 wurde zwischen aldin markt Grosser Ring und nuvin markt Neumarkt unterschieden Der Grosse Ring gewann im Laufe der Zeit immer mehr an Bedeutung fur die Stadt Durch den Bau des Rathauses und der Ansiedlung von Handelseinrichtungen konnte er seine Stellung gegenuber dem Neumarkt behaupten Der Begriff Ring wurde fur den Platz zum ersten Mal 1350 in einem Schoffenbuch erwahnt Bereits im 13 Jahrhundert entstanden die ersten Backsteinhauser am Ring Die waren zunachst nicht unterkellert und standen vermutlich frei Im 14 Jahrhundert setzte eine vermehrte Bautatigkeit am Ring ein Es entstanden die ersten zweistockigen Patrizierhauser mit Spitzdachern In der Mitte des 14 Jh bildeten diese bereits eine geschlossene Randbebauung und die Grundstucksgrenzen wurden festgelegt Nach und nach entstanden immer grossere und Wohn und Geschaftshauser die meist entstanden indem mehrere Hauser zusammengelegt wurden Dabei wurden reich verzierte Fassaden und Giebel an die Vorderfront der Hauser angebracht Nach dem grossen Brand von 1363 entstanden die ersten gotischen Hauser am Ring Diese gotischen Ornamente sind heute kaum noch zu sehen Im 15 und 16 Jahrhundert wurden die Fronten im Stil der Renaissance umgestaltet Der Platz selber wurde vorwiegend fur Markte genutzt 19 Jahrhundert bis heute Das Warenhaus Gebruder Barasch an der Ostseite um 1905Der Ring auf einer Postkarte von 1908 Blick vom Turm der ElisabethkircheBlick vom Rathausturm auf die Nordostseite des Rings mit den kriegszerstorten Ringhausern um 1950 Im 19 Jahrhundert wurden durch den Ring Strassenbahnlinien gefuhrt zuerst eine Pferdebahn dann 1892 auch eine elektrische Strassenbahn Die Bahnen fuhren durch den Ring bis Ende der 1970er und wurden dann auf die Ost West Strasse verlegt Um die Zeit der Jahrhundertwende vom 19 Jahrhundert zum 20 Jahrhundert kam es zu neuen weitreichenden Veranderungen am Ring Es entstanden neue Geschaftshauser wie zum Beispiel das Warenhaus Gebruder Barasch im Jugendstil Im Zweiten Weltkrieg wahrend der Schlacht um Breslau wurde am Grossen Ring knapp 60 der Bausubstanz beschadigt 17 Hauser blieben weitestgehend erhalten Nach dem Krieg begann man sofort mit der Instandsetzung der noch teils erhaltenen Gebaude 24 Hauser wurden rekonstruiert 11 umgebaut und 13 wieder instand gesetzt Die Rekonstruktionen zielten meist auf die Forschungen von Rudolf Stein aus den 1930er Jahren Dabei musste jedoch oftmals improvisiert werden da viele Plane und Zeichnungen fehlten oder durch Kriegseinwirkungen zerstort wurden 1995 begann man mit der Modernisierung der unterirdischen Infrastruktur am Ring Dabei wurden archaologische Untersuchungen durchgefuhrt wobei man auf verschiedene Reste alter Grundmauern wie beispielsweise der in der Mitte des 19 Jahrhunderts abgerissenen Stadtwaage stiess 1996 2000 wurde der Pflasterbelag des Rings durch die Architekten Roza und Tomasz Myczkowski umgestaltet Weiterhin wurde die Ostseite als letzte befahrbare Seite fur die Autos geschlossen Auch die meisten Fassaden wurden saniert Am Ring gibt es heute 60 nummerierte Grundstucke wobei einige Gebaude mehrere Parzellen in Anspruch nehmen Die Grundstuckseinteilungen sind meist anders als die ursprungliche Parzellierung da es im Spatmittelalter nachtragliche Teilungen und Zusammenlegungen gab Jedes Grundstuck hat einen traditionsreichen Namen der meist mit dem auf der Fassade sichtbaren Wappen verbunden oder auf die Geschichte des Hauses zuruckzufuhren ist z B Unter Greifen Zur Blauen Sonne Altes Rathaus Die Bebauung des Grossen RingesDas Rathaus bildet das zentrale Gebaude im Inneren RingblockLeinwandhaus kurz vor dem AbrissAleksander Fredro DenkmalInnerer Ringblock Der Mittelblock ist gegen die ausseren Ringwande bzw die orthogonale Strassenstruktur der Altstadt um 7 gedreht der Grund dieser Abweichung ist unklar Das wichtigste Gebaude am Ring war immer das ab Ende des 13 Jahrhunderts erbaute Rathaus Der Ring war einer der wenigen zulassigen Handelsplatze der Stadt es entstanden dort drei grosse Kaufhauser das Tuchhaus das Schmetterhaus mit Brot und Schuhbanken sowie das Leinwandhaus eine der drei Markthallen auf dem Breslauer Ring Daruber hinaus entstanden mehrere Kramzeilen Reichkramer Leichwandreissergang Riemerzeile und die Hauser der Grossen und der Kleinen Waage Das Tuchhaus hatte eine zweischiffige Halle mit der Breite von 13 m die beidseitig von jeweils 21 Kammern flankiert war Die Kammern waren durch Turen von der Halle zuganglich und es fehlte ihnen jegliche Beleuchtung Zwei Kammern an der Sudseite waren fur Steuererheber bestimmt die ubrigen 40 fur den Tuchhandel Die zentrale Halle war mit einem in Richtung der mittleren Pfeilerreihe abgesenkten Dach gedeckt das wahrscheinlich eine tonnenartige Unterdecke besass In der Sudwestecke des Mittelblockes springt die Bauflucht zuruck bis ins 18 Jh gab es dort den Fischmarkt ab 1745 die Wache welche 1788 durch ein grosseres Gebaude von Carl Gotthard Langhans ersetzt wurde Nach der Aufhebung des feudalen Magdeburger Stadtrechts und der damit verbundenen Privilegien wurden die alten Marktanlagen uberflussig Deshalb riss man das Tuchhaus 1821 1824 ab und ersetzte es durch zwei Zeilen klassizistischer Hauser Zur gleichen Zeit wurde das Schmetterhaus abgerissen und sein Grundstuck den nordlicher liegenden Hausern der Riemerzeile zugeschlagen 1847 wurde die Grosse Waage abgebrochen um ein Reitdenkmal von Friedrich II erbauen zu konnen Das Denkmal wurde am 27 Juni 1847 eingeweiht 1859 wichen die Kleine Waage das Leinwandhaus sowie das Hopfenamt dem Neuen Rathaus das nach den Planen von Friedrich August Stuler erbaut wurde An Stelle der Wache wurde ein Denkmal Friedrich Wilhelms III erbaut und am 12 November 1861 eingeweiht Dieses Denkmal wurde 1947 von den Polen entfernt Das Denkmal Konig Friedrich des Grossen wurde zum Schutz vor Luftangriffen im Herbst 1944 von einer SS Einheit entfernt und im Oderdamm im Wald von Breslau Oswitz vergraben dort von den Polen 1947 wieder ausgegraben und verschrottet 1956 wurde vor dem Rathaus genau an Stelle des Denkmals Friedrich Wilhelm III das aus Lemberg evakuierte und in Warschau zwischengelagerte Denkmal des polnischen Dramatikers Aleksander Graf Fredro aufgestellt 1988 wurde ostlich vom Rathaus der Pranger rekonstruiert kurz nach dem Krieg wurde er als feudalistisches Strafinstrument ebenfalls entfernt In einem der Mittelblockhauser hatte in den 1960ern und 1970ern das des Jerzy Grotowski seinen Sitz heutzutage gibt es dort das Grotowski Forschungszentrum vergrossern und Informationen zum Bild anzeigenPanorama des Inneren Ringblock mit dem Neuen Rathaus Westseite Zur Goldenen Sonne Nr 6 Die Westseite des RingesWestring Gebaude in Abendbeleuchtung Die Westseite des Rings auch als Sieben Kurfursten Seite Tauben oder Paradeplatz bekannt besteht aus den meisten original erhaltenen Baudenkmalern verglichen mit den anderen Aussenseiten Die Renaissance und manieristischen Burgerhauser wurden im Zweiten Weltkrieg nicht beschadigt Die Hauser der Westseite zahlen nebenbei auch zu den altesten am Ring Die Hauser haben sehr tiefe Grundstucke 240 Fuss welche bis in die Herrenstrasse ul Kielbasnicza reichen Wahrscheinlich entstanden diese den reichen Breslauer Patriziern gehorenden Grundstucke durch nachtragliche Zusammenlegungen Das Gebaude Nr 1 entstand zu Zeiten des Jugendstils 1907 Besonders wertvoll ist das Burgerhaus Grosser Ring 2 Unter den Greifen Mit den hohem manieristischen Giebel bildet es das grosste Burgerhaus am Ring Seine heutige Gestalt erhielt das Gebaude im 16 Jahrhundert Im Haus Zum Goldenen Adler Nr 4 befindet sich der Lemberger Gasthof poln Karczma Lwowska Das Haus Zur Goldenen Sonne Nr 6 zahlt zu den schonsten und besterhaltenen Gebaude im Stil des Barocks am Ring Die Fassade des Hauses Zur Blauen Sonne Nr 7 stammt aus dem Jahr 1902 Das Haus war wegen ungeklarter Eigentumsverhaltnisse es gehorte nicht den deutschen Burgern und wurde deshalb nach dem Weltkrieg nicht verstaatlicht lange Zeit verfallen und wurde erst am Anfang der 1990er renoviert und sein Innenhof mit einem glasernen Dach uberdeckt Der Name des Westseite verdankt sie dem Haus Zu den sieben Kurfursten Nr 8 dessen Geschichte bis ins 13 Jahrhundert zuruckreicht Interessant ist das Gebaude ebenfalls wegen seiner Illusionsmalerei die am Anfang der 1990er Jahre rekonstruiert wurde An Stelle der Hauser 9 bis 11 entstand 1931 ein von dem BDA Architekten Heinrich Rump entworfenes bis heute umstrittenes Gebaude der Sparkasse heute Bank Zachodni WBK Die Flache an der Westseite des Ringes wurde ab 1741 als Paradeplatz bezeichnet heutzutage wird manchmal der Name plac Golebi Taubenplatz benutzt An der Westseite des Ringes wurde 2000 trotz Bedenken der Denkmalpflege ein umstrittener glaserner Brunnen erbaut welcher in Anlehnung an den damaligen Stadtprasidenten Bogdan Zdrojewski Zdroj Quelle oder nach seiner Gestalt als Urinbecken bezeichnet wird Sudseite Das Haus Unterm Engel Nr 13 Blick auf die Sudseite Die Sudseite auch die Goldene Becher Seite hiess fruher die Seite Beim Alten Galgen beym alten galgen Im Zweiten Weltkrieg wurde diese Seite fast komplett zerstort Daher besteht ihre heutige Bebauung hauptsachlich aus den 1952 1960 in lockerer Anlehnung an den Zustand um 1800 rekonstruierten Hausern Diese wurden im Stil der Renaissance des Barocks und der Klassik wiederaufgebaut Ein grosser Teil davon sind Warenhauser der Jugendstilepoche oder des Neuen Bauens denen pseudohistorische Fassaden vorgebaut wurden Die Jugendstilfassade des Hauses Unterm Engel Nr 13 uberstand den Krieg ohne nennenswerte Beschadigungen An der Spitze des Hauses hangt ein grosser Engel der auf den Platz hinunterblickt Im Haus nebenan Nr 14 befindet sich die Breslauer Touristeninformation Die Raume des Hauses Nr 15 wurden 1945 vom ersten polnischen Rundfunk genutzt Das Haus Nr 16 wurde 1822 im Renaissancestil umgebaut Aus diesem Haus stammt die judische Kaufmannsfamilie Elias von der der Philosoph Norbert Elias stammt Vor dem Haus zum Galgen Nr 19 befand sich der offentliche Richtplatz der Stadt Die erste Erwahnung eines Hauses an dieser Stelle stammt aus dem 14 Jahrhundert Es wurde Ende des 19 Jahrhunderts umgebaut Im Haus Nr 20 wurde die Schlesische Zeitung verlegt Im Haus Zum goldenen Krug Nr 22 befand sich ab 1519 eine Filiale der Schweidnitzer Brauerei Das Gebaude war mit einem unterirdischen Gang mit dem Schweidnitzer Keller verbunden 1900 wurde das Haus abgerissen und durch ein Haus im Jugendstil ersetzt Zerstort im Krieg wurde es wieder im Originalzustand von 1822 aufgebaut Das Haus Zum Goldenen Becher gab der Sudseite ihren Namen Es befand sich seit dem 15 Jahrhundert im Besitz der Kaufmannsfamilie Becher Die Fassade des Hauses stammt aus dem Jahr 1909 Uber dem Eingang hangt ein goldener Becher Ostseite Haus Nr 39 40 Louis Lewy Die Ostseite oder Grune Rohr Seite wird durch die Gebaude Grosser Ring 29 bis 41 gebildet und befindet sich gegenuber der Rathaushauptfassade Den Namen erhielt die Seite nach einem heute nicht mehr existierenden grunen Brunnen Am Grundstuck Nummer 29 stand fruher das 1523 1528 erbaute Renaissance Haus Zur Goldenen Krone welches 1908 einem Warenhaus weichen musste Dieses Gebaude dessen Strassenflucht aus Verkehrsgrunden deutlich abgeschragt wurde erhielt in den 1950ern eine oft als schlecht proportioniert bezeichnete pseudohistorische Fassade Im 13 Jahrhundert befand sich im nebenan liegenden Haus Nr 30 das gotische Vogteihaus der Stadt Dieses Haus wurde zu Beginn des 18 Jahrhunderts im barocken Stil umgebaut und zu einem Gasthof ausgebaut Unter anderem nachtigte hier August der Starke wahrend seiner Durchreise Heute wird das Gebaude von einer McDonald Filiale genutzt An der ostlichen Ringseite befinden sich daruber hinaus zwei weitere Jugendstilwarenhauser beide von 1904 Das Haus Nr 31 32 ist das grosse Warenhaus Gebruder Barasch heutzutage Feniks und wurde von Georg Schneider entworfen Das Haus Nr 39 40 ist Louis Lewy von Leon Schlesinger Das die Ringseite schliessende Haus Zum Goldenen Hund entstand erst nach 1990 als letztes wiederhergestelltes Gebaude des Ringes und wurde von Maciej Malachowicz entworfen Nordseite Das Haus Zum Goldenen HirschenNordseite mit ElisabethturmDie Hauser Hansel und Gretel vor der Elisabethkirche Die Nordseite als Naschmarkt Seite bekannt besteht aus den Parzellen Nr 42 bis 60 Der Name stammt aus dem 15 Jahrhundert und geht auf die fruher hier verkauften Susswaren zuruck Die Hauser an der Nordseite wurden zu Beginn des 20 Jahrhunderts und nach 1945 stark verandert Die meisten Burgerhauser sind lediglich Nachkriegswiederaufbauten die sehr locker mit der Geschichte umgehen Das Haus Zum Goldenen Pelikan Nr 43 wurde beim Wiederaufbau nach 1945 im Zustand von 1734 wiederaufgebaut Das Haus Zum Goldenen Hirschen ist das bekannteste Haus am Naschmarkt Hier existierte bis 1990 die alteste Apotheke der Stadt Heute befindet sich hier eine Starbucks Filiale Die drei benachbarten Grundstucken 48 49 und 50 bilden drei Warenhauser die von der Architektengemeinschaft Schlesinger amp Benedict in der ersten Dekade des 20 Jahrhunderts erbaut wurden Im Haus Zum Anker Grosser Ring 52 ist im Innenraum des Erdgeschosses eine Renaissancesaule erhalten das barocke Haus Nummer 46 ist ein im Original erhaltenes Denkmal Im Haus Zum Schwarzen Adler Nr 59 ist das bekannteste Cafe der Stadt beheimatet das Cafe Cukiernia Auf dem Platz vor der Elisabethkirche steht das Denkmal fur den in Breslau geborenen Theologen Dietrich Bonhoeffer Hansel und Gretel Die nordwestliche Ecke des Ringes wird durch zwei eigentlich bautechnisch gesehen drei winzige Altaristenhauser besetzt die miteinander durch ein Bogentor verbunden sind Fruher wurde die Elisabethkirche von einem geschlossenen Kranz solcher Hauser umgeben der den Kirchhof von den Strassen abschirmte Die Hauser wurden in der Nachkriegszeit als Hansel und Gretel polnisch Jas i Malgosia verspottet inzwischen wurde der Name offiziell LiteraturMirko Seebeck Breslau Wroclaw Ein Alternativer Reisefuhrer 100 aussergewohnliche Orte die man nicht verpassen sollte WroclawGuide com Dusseldorf und Breslau 2020 ISBN 978 3 9822338 8 8 Cezary Busko Archeologia lokacyjnego Wroclawia online PDF 2 3 MB Olgierd Czerner Rynek Wroclawski Breslau 1976 DNB 1021265179 Rudolf Stein Der Grosse Ring zu Breslau Priebatsch s Buchh Breslau 1935 DNB 361716346 R Eysymontt et al 2008 Der Breslauer Ring Ein Stadtfuhrer Darbub Verlag ISBN 978 83 61379 03 4 WeblinksCommons Grosser Ring Sammlung von Bildern Videos und AudiodateienEinzelnachweiseDiese Masse gibt Breslauer Denkmalpfleger Rudolf Stein an auch Angaben uber 212 mal 175 sind zu finden sowie das theoretische Mass 206 6 mal 169 m 660 mal 540 Breslauer Fuss je 0 313 m Eysymontt R et al 2008 Der Breslauer Ring Ein Stadtfuhrer Darbub Verlag ISBN 978 83 61379 03 4 S 3 6 Rudolf Stein war der Meinung dass das erste am Ring erbaute Gebaude das Kaufhaus absichtlich gedreht wurde um eine Dynamisierung der Gesamtkomposition zu erzeugen Heutzutage gilt als die wahrscheinlichste Erklarung dass das Tuchhaus noch vor dem Ausmessen der Stadtgeometrie errichtet wurde Um als Gerber oder Schuhmacher arbeiten zu durfen war man verpflichtet eine Bank im Schmetterhaus zu erwerben Die entsprechende Handwerksordnung des Konigs Sigismund HRR von 1420 sagt Czum ersten das keyn schuster noch kein gerber er sy hie gesessen oder er kome vom fremden stetten sein hantwerke treiben solle er habe dann eyn eygin bancke dovon er meyster geheissen moge Pomnik Fryderyka Wielkiego dawny Wroclaw polska org pl Abgerufen am 4 August 2021 Pomnik Fryderyka Wilhelma III dawny Wroclaw polska org pl Abgerufen am 4 August 2021 Eysymontt R et al 2008 Der Breslauer Ring Ein Stadtfuhrer Darbub Verlag ISBN 978 83 61379 03 4 S 17 K Kloppel Breslau 2014 S 43 45 K Kloppel Breslau 2014 S 45 47 K Kloppel Breslau 2014 S 47 K Kloppel Breslau 2014 S 48 50 51 110375 17 031135 Koordinaten 51 6 37 4 N 17 1 52 1 O