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Der Große Zschand ist das längste Trockental der Sächsischen Schweiz und führt über etwa 6 km von der Neumannmühle im Ki

Großer Zschand

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Großer Zschand
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Der Große Zschand ist das längste Trockental der Sächsischen Schweiz und führt über etwa 6 km von der Neumannmühle im Kirnitzschtal bis zur Roßmaulwiese in der Böhmischen Schweiz. Der Große Zschand hat keine durchgehende Wasserführung; zur Zeit der Schneeschmelze oder nach starken Regenfällen bilden sich einzelne, lokal abgegrenzte, Wasserläufe bzw. kleine versumpfte Flächen.

Geschichte

Der Große Zschand wurde schon vor der Erschließung der Sächsischen Schweiz als Handelsverbindung zwischen Böhmen und Sachsen genutzt. Am Zeughaus befand sich eine Zollstation. Bis zum durchgängigen Ausbau der heutigen Bundesstraße 172 von Schmilka über Hřensko nach Děčín wurde der Große Zschand als Verkehrsverbindung von Bad Schandau genutzt. Salzlecken und Bärenfanggruben sind Zeugnisse der jagdlichen Nutzung des Gebietes.

Geologie

Der nördliche Teil des Großen Zschandes schneidet sich klammartig in die umliegenden Felsen ein und weist ein feuchtes, kühles Kellerklima auf. Der südliche Teil, ab dem Zeughaus, ist ein etwas breiteres Tal mit bewaldeten (Fichtenmonokultur) Hängen und darauf anschließenden Felsformationen ( und ). Von beiden Seiten zweigen tief eingeschnittene schmale Seitentäler, sogenannte Schlüchte, vom Großen Zschand ab. Das mit gut zwei Kilometer längste Seitental ist die südlich des Zeughauses abzweigende Weberschlüchte, an deren Ende mit der Webergrotte eine der größten Klufthöhlen der Sächsischen Schweiz liegt. Durch die großbankige Schichtung des Sandsteins weisen die Felswände und die Kletterfelsen im Großen Zschand eine Höhe von oft über 50 Metern auf. An den Zwischenlagen der Sandsteinschichten haben sich vielfach Überhänge gebildet, ebenso die zweitgrößte Höhle der Sächsischen Schweiz, die Hickelhöhle. Diese typische Schichtfugenhöhle liegt im südlichen Teil des Großen Zschands in den Thorwalder Wänden.

Wirtschaftliche Bedeutung

Neben der historischen Handelsverbindung zwischen Sachsen und Böhmen und der jagdwirtschaftlichen Nutzung, dienten die Wälder des Großen Zschandes bis in die 1980er zur Holzgewinnung und zum Holztransport ins Kirnitzschtal. In einzelnen Seitenschlüchten sind Wegebefestigungen und Wegeausbauten für den Holzabtransport noch heute sichtbar. Der Parkplatz an der Neumannmühle war früher ein Ausschwemmplatz für die Flößerei auf der Kirnitzsch.

Nationalpark

Der Große Zschand befindet sich vollständig im Nationalpark Sächsische Schweiz und ab dem Zeughaus in der besonders geschützten Kernzone. Zur Eröffnung des Nationalparkes war angedacht, zukünftig im Großen Zschand einen Fußgängergrenzübergang in den erst zehn Jahre später ausgerufenen Nationalpark Böhmische Schweiz zu eröffnen. Dieser ist bis heute nicht eingerichtet worden. Im Rahmen der Wegekonzeption im Nationalpark aus dem Jahr 2000 wurde der Große Zschand ab der Hickelschlüchte gesperrt und damit ist ein Fußgängergrenzübergang nicht mehr möglich. Seit Herbst 2012 existiert der Teich unterhalb des Teichsteins am Zeughaus wieder.

Sonstiges

An der Neumannmühle beginnt der Lehrpfad , der parallel zur Kirnitzsch bis Bad Schandau verläuft. Im nördlichen Teil des Großen Zschandes befindet sich unter einem Felsüberhang ein mit einer Eisentür verschlossener Hohlraum, der am Ende des Zweiten Weltkrieges als Schwarzpulverkammer diente. Das Schwarzpulver wurde für Wurzelsprengungen gerodeter Bäume verwendet.

Galerie

  • Nördlicher Teil der Schlucht, Blick vom Kleinen Lorenzstein
  • Südlicher Teil der Schlucht, Blick von der Goldsteinaussicht
  • Das Zeughaus im Großen Zschand
  • Hinweisschild Großer Zschand
  • Grenze im Großen Zschand zur Tschechischen Republik
  • Teich am Zeughaus unterhalb des Teichsteins

Literatur

  • Der Große Zschand. In: Zwischen Sebnitz, Hinterhermsdorf und den Zschirnsteinen (= Werte der deutschen Heimat. Band 2). 3. Auflage. Akademie-Verlag, Berlin 1966, S. 122–123, 184.
  • Alfred Meiche: Historisch-topographische Beschreibung der Amtshauptmannschaft Pirna. Dresden 1927 (ND Sebnitz 1991). (Digitalisat)

Weblinks

Commons: Großer Zschand – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise

  1. Gunnar Saft: Streit um legale Wanderpfade. In: Sächsische Zeitung. 11. September 1998, abgerufen am 3. Dezember 2013. 
  2. Wanderkarte Sächsische Schweiz – Großer Zschand, 1:10 000, Rolf Böhm

50.9086614.29885Koordinaten: 50° 54′ 31,2″ N, 14° 17′ 55,9″ O

Autor: www.NiNa.Az

Veröffentlichungsdatum: 16 Jul 2025 / 17:35

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Der Grosse Zschand ist das langste Trockental der Sachsischen Schweiz und fuhrt uber etwa 6 km von der Neumannmuhle im Kirnitzschtal bis zur Rossmaulwiese in der Bohmischen Schweiz Der Grosse Zschand hat keine durchgehende Wasserfuhrung zur Zeit der Schneeschmelze oder nach starken Regenfallen bilden sich einzelne lokal abgegrenzte Wasserlaufe bzw kleine versumpfte Flachen Grosser Zschand zwischen Neumannmuhle und ZeughausGeschichteDer Grosse Zschand wurde schon vor der Erschliessung der Sachsischen Schweiz als Handelsverbindung zwischen Bohmen und Sachsen genutzt Am Zeughaus befand sich eine Zollstation Bis zum durchgangigen Ausbau der heutigen Bundesstrasse 172 von Schmilka uber Hrensko nach Decin wurde der Grosse Zschand als Verkehrsverbindung von Bad Schandau genutzt Salzlecken und Barenfanggruben sind Zeugnisse der jagdlichen Nutzung des Gebietes GeologieDer nordliche Teil des Grossen Zschandes schneidet sich klammartig in die umliegenden Felsen ein und weist ein feuchtes kuhles Kellerklima auf Der sudliche Teil ab dem Zeughaus ist ein etwas breiteres Tal mit bewaldeten Fichtenmonokultur Hangen und darauf anschliessenden Felsformationen und Von beiden Seiten zweigen tief eingeschnittene schmale Seitentaler sogenannte Schluchte vom Grossen Zschand ab Das mit gut zwei Kilometer langste Seitental ist die sudlich des Zeughauses abzweigende Weberschluchte an deren Ende mit der Webergrotte eine der grossten Klufthohlen der Sachsischen Schweiz liegt Durch die grossbankige Schichtung des Sandsteins weisen die Felswande und die Kletterfelsen im Grossen Zschand eine Hohe von oft uber 50 Metern auf An den Zwischenlagen der Sandsteinschichten haben sich vielfach Uberhange gebildet ebenso die zweitgrosste Hohle der Sachsischen Schweiz die Hickelhohle Diese typische Schichtfugenhohle liegt im sudlichen Teil des Grossen Zschands in den Thorwalder Wanden Wirtschaftliche BedeutungNeben der historischen Handelsverbindung zwischen Sachsen und Bohmen und der jagdwirtschaftlichen Nutzung dienten die Walder des Grossen Zschandes bis in die 1980er zur Holzgewinnung und zum Holztransport ins Kirnitzschtal In einzelnen Seitenschluchten sind Wegebefestigungen und Wegeausbauten fur den Holzabtransport noch heute sichtbar Der Parkplatz an der Neumannmuhle war fruher ein Ausschwemmplatz fur die Flosserei auf der Kirnitzsch NationalparkDer Grosse Zschand befindet sich vollstandig im Nationalpark Sachsische Schweiz und ab dem Zeughaus in der besonders geschutzten Kernzone Zur Eroffnung des Nationalparkes war angedacht zukunftig im Grossen Zschand einen Fussgangergrenzubergang in den erst zehn Jahre spater ausgerufenen Nationalpark Bohmische Schweiz zu eroffnen Dieser ist bis heute nicht eingerichtet worden Im Rahmen der Wegekonzeption im Nationalpark aus dem Jahr 2000 wurde der Grosse Zschand ab der Hickelschluchte gesperrt und damit ist ein Fussgangergrenzubergang nicht mehr moglich Seit Herbst 2012 existiert der Teich unterhalb des Teichsteins am Zeughaus wieder SonstigesAn der Neumannmuhle beginnt der Lehrpfad der parallel zur Kirnitzsch bis Bad Schandau verlauft Im nordlichen Teil des Grossen Zschandes befindet sich unter einem Felsuberhang ein mit einer Eisentur verschlossener Hohlraum der am Ende des Zweiten Weltkrieges als Schwarzpulverkammer diente Das Schwarzpulver wurde fur Wurzelsprengungen gerodeter Baume verwendet GalerieNordlicher Teil der Schlucht Blick vom Kleinen Lorenzstein Sudlicher Teil der Schlucht Blick von der Goldsteinaussicht Das Zeughaus im Grossen Zschand Hinweisschild Grosser Zschand Grenze im Grossen Zschand zur Tschechischen Republik Teich am Zeughaus unterhalb des TeichsteinsLiteraturDer Grosse Zschand In Zwischen Sebnitz Hinterhermsdorf und den Zschirnsteinen Werte der deutschen Heimat Band 2 3 Auflage Akademie Verlag Berlin 1966 S 122 123 184 Alfred Meiche Historisch topographische Beschreibung der Amtshauptmannschaft Pirna Dresden 1927 ND Sebnitz 1991 Digitalisat WeblinksCommons Grosser Zschand Sammlung von Bildern Videos und AudiodateienEinzelnachweiseGunnar Saft Streit um legale Wanderpfade In Sachsische Zeitung 11 September 1998 abgerufen am 3 Dezember 2013 Wanderkarte Sachsische Schweiz Grosser Zschand 1 10 000 Rolf Bohm 50 90866 14 29885 Koordinaten 50 54 31 2 N 14 17 55 9 O

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