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Groß Mohrdorf ist eine Gemeinde nordwestlich von Stralsund im deutschen Landkreis Vorpommern Rügen Die Gemeinde wird vom

Groß Mohrdorf

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Groß Mohrdorf
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Groß Mohrdorf ist eine Gemeinde nordwestlich von Stralsund im deutschen Landkreis Vorpommern-Rügen. Die Gemeinde wird vom Amt Altenpleen mit Sitz in der Gemeinde Altenpleen verwaltet.

Wappen Deutschlandkarte
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Basisdaten
Koordinaten: 54° 23′ N, 12° 57′ O54.38333333333312.9514Koordinaten: 54° 23′ N, 12° 57′ O
Bundesland: Mecklenburg-Vorpommern
Landkreis: Vorpommern-Rügen
Amt: Altenpleen
Höhe: 14 m ü. NHN
Fläche: 41,47 km2
Einwohner: 773 (31. Dez. 2024)
Bevölkerungsdichte: 19 Einwohner je km2
Postleitzahl: 18445
Vorwahl: 038323
Kfz-Kennzeichen: VR, GMN, NVP, RDG, RÜG
Gemeindeschlüssel: 13 0 73 037
Adresse der Amtsverwaltung: Parkstraße 2
18445 Altenpleen
Website: altenpleen.de
Bürgermeister: Bernd Kopmann
Lage der Gemeinde Groß Mohrdorf im Landkreis Vorpommern-Rügen

Geografie und Verkehr

Groß Mohrdorf ist in der nördlichsten Ecke des Festlandes von Mecklenburg-Vorpommern gelegen und liegt etwa 15 km nordwestlich von Stralsund und etwa 20 km östlich von Barth. Die Gemeinde hat eine Flächengröße von 4156 ha. Zum Gemeindegebiet gehören die Insel Bock, die Inselgruppe Kleine Werder und die Halbinsel Großer Werder. Der Ortsteil Nisdorf liegt am Grabow, einem Teil des Barther Boddens. Der nordöstliche Teil der Gemeinde befindet sich im Nationalpark Vorpommersche Boddenlandschaft. Der höchste Punkt der Gemeinde liegt bei über 22 m ü. NHN. Größere Waldgebiete der sonst landwirtschaftlich dominierten Gemeinde befinden sich bei Kinnbackenhagen und auf der Insel Bock.

Durch Groß Mohrdorf führt die Landesstraße 213 Buschenhagen – Stralsund. Die Nachbarorte sind Günz (4 km westlich) und Hohendorf (2 km östlich). Die Entfernung zur nächstgelegenen Anschlussstelle Grimmen-West der Bundesautobahn 20 beträgt etwa 43 Kilometer. Der nächste Bahnanschluss befindet sich in Stralsund mit Anschlüssen in Richtung Berlin, Rostock und Sassnitz.

Westlich von Groß Mohrdorf befindet sich der stillgelegte Flugplatz Groß Mohrdorf. Ein Funkfeuer dieses einstigen Flugplatzes wurde zur DGPS-Referenzstation Groß Mohrdorf umfunktioniert.

Ortsteile

  • Batevitz
  • Bisdorf
  • Groß Mohrdorf
  • Hohendorf
  • Kinnbackenhagen
  • Klein Mohrdorf
  • Wendisch Langendorf

Geschichte

Eine erste ungesicherte Erwähnung fand Groß Mohrdorf 1278 als Merdherpe im Stralsunder Stadtbuch. Ab 1314 werden weitere alte Ortsbezeichnungen wie Murdorp oder Mordorp erwähnt. Bereits Ende des 13. Jahrhunderts wurde mit dem Bau der Backsteinkirche begonnen. Nach Zugehörigkeit zum Fürstentum Rügen fiel Mohrdorf im Jahr 1326 an das Herzogtum Pommern. Am Anfang des 14. Jh. verkaufte Hermanus de Turri das Gut Mohrdorf an die Familie Öbelitz. In den folgenden Jahrhunderten folgten viele Stralsunder Ratsherrenfamilien, bis es 1626 an die Familie von Braun kam. Durch Nikolaus von Braun erfolgte Ende des 17. Jahrhunderts die Trennung des Gutes in Groß und Klein Mohrdorf, als der Besitz unter den vier Söhnen aufgeteilt wurde. 1733 erwarb Freiherr Johan Reinhold von Trautvetter das Gut Groß Mohrdorf und errichtete dort ein neues Gutshaus. Die Familie von Trautvetter besaß das Gut bis 1945. Letzter Gutsbesitzer war der Offizier (1896–1977).

Nach dem Dreißigjährigen Krieg bis zum Jahr 1815 gehörte die Gegend zu Schwedisch-Pommern und danach zur preußischen Provinz Pommern. Nach der preußischen Gebietsverwaltungsreform wurde Groß Mohrdorf 1818 in den Kreis Franzburg eingegliedert, der 1928 in Kreis Franzburg-Barth umbenannt wurde. Mit der Bildung von Amtsbezirken in Preußen wurde Groß Mohrdorf 1874 dem Amt Niepars zugeordnet. 1939 wurde die Bezeichnung Landkreis eingeführt. Zunächst war der Regierungsbezirk Stralsund die überregionale Verwaltungsbehörde. Dieser wurde 1932 in den Regierungsbezirk Stettin eingegliedert. 1895 hatte Groß Mohrdorf Anschluss an die Kleinbahnstrecke der Franzburger Kreisbahnen erhalten, die von Stralsund nach Barth führte. Nach der Auflösung der bis dahin verwaltungsmäßig selbständigen Gutsbezirke wurden 1929 die Güter Batevitz und Klein Mohrdorf nach Groß Mohrdorf eingemeindet. Dadurch erhöhte sich die Zahl der Einwohner, 1933 hatte Groß Mohrburg mit 873 Einwohnern seinen vorläufig größten Bevölkerungsstand.

Zum Ende des Zweiten Weltkrieges erreichten Anfang Mai 1945 sowjetische Truppen die Region, und Groß Mohrdorf geriet in den Bereich der Sowjetischen Besatzungszone, aus der 1949 die DDR hervorging. 1945 wurde das trautvettersche Gut im Zuge der Bodenreform enteignet und aufgesiedelt. Durch die Ansiedlung von ausgebombten Stralsundern und Flüchtlingen aus den deutschen Ostgebieten hatte sich 1946 die Einwohnerzahl von Groß Mohrdorf auf 1580 erhöht. Die Landkreisverwaltung wurde 1946 nach Stralsund verlegt und 1952 im Zuge der DDR-Verwaltungsreform in Landkreis Stralsund umbenannt. Gleichzeitig erfolgte die Eingliederung in den DDR-Bezirk Rostock. 1965 wurde der Betrieb der Kleinbahnstrecke eingestellt. Zu diesem Zeitpunkt hatte Groß Mohrdorf 1028 Einwohner.

Zum Zeitpunkt der deutschen Wiedervereinigung 1990 war die Einwohnerzahl von Groß Mohrdorf auf 687 gesunken. Nach Abschaffung des DDR-Wirtschaftssystems entstanden mehrere neue Landwirtschafts- und Handwerksbetriebe, und die Zahl der Einwohner stieg zunächst wieder an. 2004 lebten 890 Menschen in Groß Mohrdorf, danach fiel die Einwohnerzahl wieder und betrug 2013 nur noch 743. Nach Auflösung des DDR-Bezirks Rostock gehörte Groß Mohrdorf ab 1990 zum neu gegründeten Bundesland Mecklenburg-Vorpommern und wurde verwaltungsmäßig dem Amt Altenpleen zugeordnet. Durch die Kreisgebietsreform 1994 kam der Ort zum Landkreis Nordvorpommern, der durch eine weitere Kreisgebietsreform 2011 in den Landkreis Vorpommern-Rügen aufging. 1996 richteten der Naturschutzbund Deutschland und der WWF in Groß Mohrdorf das zu diesem Zeitpunkt in Deutschland einzige Kranich-Informationszentrum ein. Das ehemalige Gutshaus wurde 2009 in die Kindertagesstätte „Regenbogen“ umgebaut.

Wappen, Flagge, Dienstsiegel

Die Gemeinde verfügt über kein amtlich genehmigtes Hoheitszeichen, weder Wappen noch Flagge. Als Dienstsiegel wird das kleine Landessiegel mit dem Wappenbild des Landesteils Vorpommern geführt. Es zeigt einen aufgerichteten Greifen mit aufgeworfenem Schweif und der Umschrift „GEMEINDE GROß MOHRDORF * LANDKREIS VORPOMMERN-RÜGEN“.

Sehenswürdigkeiten

→ Hauptartikel: Liste der Baudenkmale in Groß Mohrdorf
  • Dorfkirche Groß Mohrdorf, erbaut Ende des 13. Jahrhunderts
  • Kranich-Informationszentrum, das einzige seiner Art in Deutschland
  • Schloss Hohendorf, Herrenhaus mit Park: Zweigeschossige, 10/11-achsiger Putzbau im klassizistischen, gotisierenden Stil von 1854 für Ernst Malte Freiherr von Klot-Trautvetter
  • Gutshaus Groß Mohrdorf: Ursprünglich 1733 von der Familie von Klot-Trautvetter erbaut, nach Brand 1841 neu aufgebaut, nur noch kleine Teile vom Gutshaus erhalten, seit 2009 Kindereinrichtung.

Weblinks

Commons: Groß Mohrdorf – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien
  • Groß Mohrdorf. altenpleen.de
  • Kranich-Informationszentrum Groß Mohrdorf kraniche.de
  • Nationalpark Vorpommersche Boddenlandschaft

Einzelnachweise

  1. Statistisches Amt M-V – Bevölkerungsstand der Kreise und Gemeinden 2024 (XLS-Datei) (Amtliche Einwohnerzahlen in Fortschreibung des Zensus 2022) (Hilfe dazu).
  2. Landwirtschaftliches Adreßbuch der Provinz Pommern 1939. Verzeichnis von ca. 20000 landwirtschaftlichen Betrieben von 20 ha aufwärts mit Angabe der Besitzer, Pächter und Verwalter, der Gesamtgröße des Betriebes und Flächeninhalt der einzelnen Kulturen; nach amtlichen Quellen. In: H. Seeliger (Hrsg.): Letzte Ausgabe Paul Niekammer. 9. Auflage. Band I f. Ausgabe Pommern, Kreis Franzburg-Barth, Reprint Klaus D. Becker Potsdam. Verlag von Niekammer’s Adreßbüchern GmbH, Leipzig 1939, S. 38 (google.de). 
  3. Hans Friedrich v. Ehrenkrook, Otto Reichert, Jürgen v. Flotow, Detlev Frhr. v. Hammerstein-Retzow, Carola v. Ehrenkrook geb. v. Hagen: Genealogisches Handbuch der Gräflichen Häuser / B (Briefadel / nach 1400 nobilitiert). 1953. In: Deutsches Adelsarchiv (Hrsg.): GHdA, von 1951 bis 2014; Nachfolge im GGH. Band I, Nr. 6. C. A. Starke, Glücksburg (Ostsee) 1953, S. 233–233 (d-nb.info). 
  4. Hauptsatzung § 2 Abs.1 (PDF; 110 kB).
  5. Walter von Leers: Die Zöglinge der Ritterakademie zu Brandenburg a. H. 1705–1913. In: Verein der ehemaligen Zöglinge der Ritterakademie zu Brandenburg a. H. (Hrsg.): Alumnats- und Zöglingsverzeichnis I von IV. Band I, Zögling von Klot-Trauvetter, Ernst. No.: 803. Der Bruder Wilhelm: 804. Selbstverlag. Druck von P. Riemann, Belzig /-, Ludwigslust 1913, DNB 361143532, S. 159 (staatsbibliothek-berlin.de). 
Städte und Gemeinden im Landkreis Vorpommern-Rügen

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Normdaten (Geografikum): GND: 4743609-8 (GND Explorer, lobid, OGND, AKS)

Autor: www.NiNa.Az

Veröffentlichungsdatum: 18 Jul 2025 / 22:59

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Gross Mohrdorf ist eine Gemeinde nordwestlich von Stralsund im deutschen Landkreis Vorpommern Rugen Die Gemeinde wird vom Amt Altenpleen mit Sitz in der Gemeinde Altenpleen verwaltet Wappen Deutschlandkarte BasisdatenKoordinaten 54 23 N 12 57 O 54 383333333333 12 95 14 Koordinaten 54 23 N 12 57 OBundesland Mecklenburg VorpommernLandkreis Vorpommern RugenAmt AltenpleenHohe 14 m u NHNFlache 41 47 km2Einwohner 773 31 Dez 2024 Bevolkerungsdichte 19 Einwohner je km2Postleitzahl 18445Vorwahl 038323Kfz Kennzeichen VR GMN NVP RDG RUGGemeindeschlussel 13 0 73 037Adresse der Amtsverwaltung Parkstrasse 2 18445 AltenpleenWebsite altenpleen deBurgermeister Bernd KopmannLage der Gemeinde Gross Mohrdorf im Landkreis Vorpommern RugenKarteGeografie und VerkehrGross Mohrdorf ist in der nordlichsten Ecke des Festlandes von Mecklenburg Vorpommern gelegen und liegt etwa 15 km nordwestlich von Stralsund und etwa 20 km ostlich von Barth Die Gemeinde hat eine Flachengrosse von 4156 ha Zum Gemeindegebiet gehoren die Insel Bock die Inselgruppe Kleine Werder und die Halbinsel Grosser Werder Der Ortsteil Nisdorf liegt am Grabow einem Teil des Barther Boddens Der nordostliche Teil der Gemeinde befindet sich im Nationalpark Vorpommersche Boddenlandschaft Der hochste Punkt der Gemeinde liegt bei uber 22 m u NHN Grossere Waldgebiete der sonst landwirtschaftlich dominierten Gemeinde befinden sich bei Kinnbackenhagen und auf der Insel Bock Durch Gross Mohrdorf fuhrt die Landesstrasse 213 Buschenhagen Stralsund Die Nachbarorte sind Gunz 4 km westlich und Hohendorf 2 km ostlich Die Entfernung zur nachstgelegenen Anschlussstelle Grimmen West der Bundesautobahn 20 betragt etwa 43 Kilometer Der nachste Bahnanschluss befindet sich in Stralsund mit Anschlussen in Richtung Berlin Rostock und Sassnitz Westlich von Gross Mohrdorf befindet sich der stillgelegte Flugplatz Gross Mohrdorf Ein Funkfeuer dieses einstigen Flugplatzes wurde zur DGPS Referenzstation Gross Mohrdorf umfunktioniert OrtsteileBatevitz Bisdorf Gross Mohrdorf Hohendorf Kinnbackenhagen Klein Mohrdorf Wendisch LangendorfGeschichteEine erste ungesicherte Erwahnung fand Gross Mohrdorf 1278 als Merdherpe im Stralsunder Stadtbuch Ab 1314 werden weitere alte Ortsbezeichnungen wie Murdorp oder Mordorp erwahnt Bereits Ende des 13 Jahrhunderts wurde mit dem Bau der Backsteinkirche begonnen Nach Zugehorigkeit zum Furstentum Rugen fiel Mohrdorf im Jahr 1326 an das Herzogtum Pommern Am Anfang des 14 Jh verkaufte Hermanus de Turri das Gut Mohrdorf an die Familie Obelitz In den folgenden Jahrhunderten folgten viele Stralsunder Ratsherrenfamilien bis es 1626 an die Familie von Braun kam Durch Nikolaus von Braun erfolgte Ende des 17 Jahrhunderts die Trennung des Gutes in Gross und Klein Mohrdorf als der Besitz unter den vier Sohnen aufgeteilt wurde 1733 erwarb Freiherr Johan Reinhold von Trautvetter das Gut Gross Mohrdorf und errichtete dort ein neues Gutshaus Die Familie von Trautvetter besass das Gut bis 1945 Letzter Gutsbesitzer war der Offizier 1896 1977 Nach dem Dreissigjahrigen Krieg bis zum Jahr 1815 gehorte die Gegend zu Schwedisch Pommern und danach zur preussischen Provinz Pommern Nach der preussischen Gebietsverwaltungsreform wurde Gross Mohrdorf 1818 in den Kreis Franzburg eingegliedert der 1928 in Kreis Franzburg Barth umbenannt wurde Mit der Bildung von Amtsbezirken in Preussen wurde Gross Mohrdorf 1874 dem Amt Niepars zugeordnet 1939 wurde die Bezeichnung Landkreis eingefuhrt Zunachst war der Regierungsbezirk Stralsund die uberregionale Verwaltungsbehorde Dieser wurde 1932 in den Regierungsbezirk Stettin eingegliedert 1895 hatte Gross Mohrdorf Anschluss an die Kleinbahnstrecke der Franzburger Kreisbahnen erhalten die von Stralsund nach Barth fuhrte Nach der Auflosung der bis dahin verwaltungsmassig selbstandigen Gutsbezirke wurden 1929 die Guter Batevitz und Klein Mohrdorf nach Gross Mohrdorf eingemeindet Dadurch erhohte sich die Zahl der Einwohner 1933 hatte Gross Mohrburg mit 873 Einwohnern 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und Handwerksbetriebe und die Zahl der Einwohner stieg zunachst wieder an 2004 lebten 890 Menschen in Gross Mohrdorf danach fiel die Einwohnerzahl wieder und betrug 2013 nur noch 743 Nach Auflosung des DDR Bezirks Rostock gehorte Gross Mohrdorf ab 1990 zum neu gegrundeten Bundesland Mecklenburg Vorpommern und wurde verwaltungsmassig dem Amt Altenpleen zugeordnet Durch die Kreisgebietsreform 1994 kam der Ort zum Landkreis Nordvorpommern der durch eine weitere Kreisgebietsreform 2011 in den Landkreis Vorpommern Rugen aufging 1996 richteten der Naturschutzbund Deutschland und der WWF in Gross Mohrdorf das zu diesem Zeitpunkt in Deutschland einzige Kranich Informationszentrum ein Das ehemalige Gutshaus wurde 2009 in die Kindertagesstatte Regenbogen umgebaut DorfkircheKranichrastplatz im Oktober Standort 54 36698 12 93396Wappen Flagge DienstsiegelDie Gemeinde verfugt uber kein amtlich genehmigtes Hoheitszeichen weder Wappen noch Flagge Als Dienstsiegel wird das kleine Landessiegel mit dem Wappenbild des Landesteils Vorpommern gefuhrt Es zeigt einen aufgerichteten Greifen mit aufgeworfenem Schweif und der Umschrift GEMEINDE GROss MOHRDORF LANDKREIS VORPOMMERN RUGEN Sehenswurdigkeiten Hauptartikel Liste der Baudenkmale in Gross Mohrdorf Dorfkirche Gross Mohrdorf erbaut Ende des 13 Jahrhunderts Kranich Informationszentrum das einzige seiner Art in Deutschland Schloss Hohendorf Herrenhaus mit Park Zweigeschossige 10 11 achsiger Putzbau im klassizistischen gotisierenden Stil von 1854 fur Ernst Malte Freiherr von Klot Trautvetter Gutshaus Gross Mohrdorf Ursprunglich 1733 von der Familie von Klot Trautvetter erbaut nach Brand 1841 neu aufgebaut nur noch kleine Teile vom Gutshaus erhalten seit 2009 Kindereinrichtung WeblinksCommons Gross Mohrdorf Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien Gross Mohrdorf altenpleen de Kranich Informationszentrum Gross Mohrdorf kraniche de Nationalpark Vorpommersche BoddenlandschaftEinzelnachweiseStatistisches Amt M V Bevolkerungsstand der Kreise und Gemeinden 2024 XLS Datei Amtliche Einwohnerzahlen in Fortschreibung des Zensus 2022 Hilfe dazu Landwirtschaftliches Adressbuch der Provinz Pommern 1939 Verzeichnis von ca 20000 landwirtschaftlichen Betrieben von 20 ha aufwarts mit Angabe der Besitzer Pachter und Verwalter der Gesamtgrosse des Betriebes und Flacheninhalt der einzelnen Kulturen nach amtlichen Quellen In H Seeliger Hrsg Letzte Ausgabe Paul Niekammer 9 Auflage Band I f Ausgabe Pommern Kreis Franzburg Barth Reprint Klaus D Becker Potsdam Verlag von Niekammer s Adressbuchern GmbH Leipzig 1939 S 38 google de Hans Friedrich v Ehrenkrook Otto Reichert Jurgen v Flotow Detlev Frhr v Hammerstein Retzow Carola v Ehrenkrook geb v Hagen Genealogisches Handbuch der Graflichen Hauser B Briefadel nach 1400 nobilitiert 1953 In Deutsches Adelsarchiv Hrsg GHdA von 1951 bis 2014 Nachfolge im GGH Band I Nr 6 C A Starke Glucksburg Ostsee 1953 S 233 233 d nb info Hauptsatzung 2 Abs 1 PDF 110 kB Walter von Leers Die Zoglinge der Ritterakademie zu Brandenburg a H 1705 1913 In Verein der ehemaligen Zoglinge der Ritterakademie zu Brandenburg a H Hrsg Alumnats und Zoglingsverzeichnis I von IV Band I Zogling von Klot Trauvetter Ernst No 803 Der Bruder Wilhelm 804 Selbstverlag Druck von P Riemann Belzig Ludwigslust 1913 DNB 361143532 S 159 staatsbibliothek berlin de Stadte und Gemeinden im Landkreis Vorpommern Rugen Ahrenshagen Daskow Ahrenshoop Altefahr Altenkirchen Altenpleen Baabe Bad Sulze Barth Bergen auf Rugen Binz Born a Darss Breege Buschvitz Dettmannsdorf Deyelsdorf Dierhagen Divitz Spoldershagen Dranske Drechow Dreschvitz Eixen Elmenhorst Franzburg Fuhlendorf Garz Rugen Gingst Glewitz Glowe Gohren Grammendorf Gransebieth Gremersdorf Buchholz Grimmen Gross Kordshagen Gross Mohrdorf Gustow Hugoldsdorf Insel Hiddensee Jakobsdorf Karnin Kenz Kustrow Klausdorf Kluis Kramerhof Lancken Granitz Lietzow Lindholz Lobnitz Lohme Ludershagen Lussow Marlow Millienhagen Oebelitz Monchgut Neuenkirchen Niepars Pantelitz 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