Die Große Laber veraltete Schreibweise Große Laaber ist ein 87 5 km langer rechter südwestlicher Nebenfluss der Donau in
Große Laber

Die Große Laber (veraltete Schreibweise Große Laaber) ist ein 87,5 km langer rechter (südwestlicher) Nebenfluss der Donau in Bayern (Deutschland). In ihrem Verlauf überwindet sie einen Höhenunterschied von 170 Metern.
Große Laber | ||
Die Große Laber in Sünching | ||
Daten | ||
Gewässerkennzahl | DE: 156 | |
Lage | Niederbayern | |
Flusssystem | Donau | |
Abfluss über | Donau → Schwarzes Meer | |
Quelle | in Volkenschwand 48° 35′ 54″ N, 11° 52′ 31″ O | |
Quellhöhe | ca. 485 m ü. NN | |
Mündung | bei Straubing in die DonauKoordinaten: 48° 53′ 49″ N, 12° 33′ 38″ O 48° 53′ 49″ N, 12° 33′ 38″ O | |
Mündungshöhe | 314,8 m ü. NN | |
Höhenunterschied | ca. 170,23 m | |
Sohlgefälle | ca. 1,9 ‰ | |
Länge | 87,5 km | |
Einzugsgebiet | 874,8 km² | |
Abfluss am Pegel Schönach AEo: 407 km² Lage: 11,3 km oberhalb der Mündung | NNQ (30.08.1973) MNQ 1954–2006 MQ 1954–2006 Mq 1954–2006 MHQ 1954–2006 HHQ (09.07.1954) | 260 l/s 930 l/s 2,33 m³/s 5,7 l/(s km²) 21,8 m³/s 100 m³/s |
Rechte Nebenflüsse | Kleine Laber |
Die Große Laber ist ab der Einmündung des Lauterbachs westlich der Stadt Rottenburg an der Laaber bis zur Teilung der Großen Laber und der Hartlaber bei Haidenkofen ein Gewässer zweiter Ordnung. Im weiteren Verlauf bis zur Mündung ist sie ein Gewässer erster Ordnung.
Name
Die erste schriftliche Erwähnung war um das Jahr 790 in Form von secus fluenta … Lapara.
Der Name Laber rührt höchstwahrscheinlich von „labara“ her, was in der Sprache der mitteleuropäischen Kelten so viel wie „die Schwatzende, Rauschende“ bedeutete.Albrecht Greule hält zudem noch eine andere Herleitung über indogermanisch *lab- für „schlaff herabhängen“ (vgl. altirisch lobur für „schwach“) für möglich und sieht im Benennungsmotiv das sehr schwache Gefälle des Flusses. Eine weitere Herkunft des Namens könnte auch auf den bairischen Begriff „lap“ (träge, langsam, faul) zurückgehen, dies in Bezug auf die langsame Strömung des Gewässers. Es gibt zahlreiche weitere Flüsse mit dem Namensbestandteil Laber: z. B. Weiße Laber, Schwarze Laber, Kleine Laber.
Für eben diese Flüsse herrschte lange Jahre Uneinigkeit über die Schreibweise Laaber oder Laber, bis sich Sprachwissenschaftler 2002 einigten, den Namen aufgrund des keltischen Ursprungswortes mit nur einem "a" zu schreiben. Die alte Schreibweise findet sich aber noch in Ortsnamen wie Laaber oder Rottenburg an der Laaber.
Verlauf
Der Fluss entspringt im Landkreis Kelheim bei Volkenschwand im Hügelland der Hallertau. Von ihrer Quelle an, die sich auf etwa 485 m ü. NN befindet, fließt die Große Laber überwiegend in nordöstlicher Richtung. Nach wenigen Kilometern verlässt sie den Landkreis Kelheim und passiert im Landkreis Landshut unter anderem den Markt Pfeffenhausen und die Stadt Rottenburg an der Laaber. Ab Rottenburg fließt die Große Laber fast exakt nach Norden, tritt erneut in den Landkreis Kelheim ein und durchläuft die Gemeindegebiete von Rohr, Herrngiersdorf und Langquaid, wo sie nach Osten schwenkt. Nun verlässt der Fluss Niederbayern und passiert den Landkreis Regensburg in der Oberpfalz über die Gemeindegebiete von Schierling, Pfakofen, Aufhausen, Sünching und Mötzing. Kurz vor Sünching, bei Haidenkofen, wird die Hartlaber ausgeleitet, welche einige Kilometer nach Mötzing, bei Schönach, wieder auf die Große Laber trifft. Kurz vor der Mündung in die Donau tritt der Fluss wieder nach Niederbayern in den Landkreis Straubing-Bogen ein. Bei Wallmühle nahe Atting fließt die Kleine Laber zu. Die letzten rund drei Kilometer ihres Flusslaufs fließt die Große Laber parallel des Südufers der Donau, in deren Südarm sie an der Staustufe Straubing bei Straubing-Kagers mündet.
Der Verlauf von Großer und Kleiner Laber wurde im Zuge des Donauausbaus auf den heutigen Verlauf geändert. Ursprünglich mündete die Große Laber weiter westlich bei Obermotzing in der heutigen Gemeinde Aholfing getrennt von der Kleinen Laber in die Donau (⊙ ).
Einzugsgebiet
Das 875 km² große Einzugsgebiet der Großen Laber liegt im Unterbayerischen Hügelland zwischen der Isar und der Donau und umfasst Teile der Hallertau im Westen und des Gäuboden im Nordosten. Erst durch die donauabwärtige Verlegung der Mündung der Großen Laber wurde die Kleine Laber zum Nebenfluss der Großen Laber, wodurch sich deren Einzugsgebiet flächenmäßig nahezu verdoppelt hat.
Zuflüsse (Auswahl)
Zuflüsse von der Quelle zur Mündung:
- Heisinger Bach (links)
- Koppenwaller Bach (links)
- Marktbach (rechts)
- Hornbacher Bach (links)
- Rennbach (links)
- Aumerer Bach (rechts)
- Ramersdorfer Graben (rechts)
- Lauterbach (links)
- Raschbach (links)
- Talbach (links)
- Rohrbach (links)
- Altbach (rechts)
- Helchenbachgraben (links)
- Sinsbuchgraben (links)
- Siegersbach (rechts)
- Starzenbach (links)
- Deggenbacher Bach (rechts)
- Oberbach (rechts)
- Einhauser Graben (links)
- Hochwiesenbach (rechts)
- Augraben (rechts)
- Hartlaber (rechts)
- Saubründlgraben (rechts)
- Kleine Laber (rechts)
Weblinks
- Labertalprojekt – Wasserwirtschaftsamt Landshut
Einzelnachweise
- BayernAtlas der Bayerischen Staatsregierung (Hinweise)
- Bundeswasserstraße Donau, … , Umweltverträglichkeitsuntersuchung. (PDF; 11,7 MB) Planfeststellung .. Wasser- und Schifffahrtsverwaltung des Bundes, 1. August 2014, archiviert vom 21. Februar 2015; abgerufen am 21. Februar 2015: „+314,77 (Unterpegel Straubing)“ (nicht mehr online verfügbar) am Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.
- Verzeichnis der Bach- und Flussgebiete in Bayern – Flussgebiet Naab bis Isar, Seite 48 des Bayerischen Landesamtes für Umwelt, Stand 2016 (PDF; 2,8 MB)
- Deutsches Gewässerkundliches Jahrbuch Donaugebiet 2006 Bayerisches Landesamt für Umwelt, S. 175, abgerufen am 4. Oktober 2017, Auf: bestellen.bayern.de (PDF, deutsch, 24,2 MB).
- [1]
- Gewässer zweiter Ordnung. In: Allgemeines Ministerialblatt. Nr. 2, 2016, S. 152–167 (online [PDF]).
- Verzeichnis der Gewässer erster Ordnung, Bayerisches Wassergesetz (BayWG) vom 25. Februar 2010, GVBl 2010, S. 66 ( des vom 21. Januar 2015 im Internet Archive) Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.
- Wolf-Armin Frhr. v. Reitzenstein: Lexikon bayerischer Ortsnamen. Herkunft und Bedeutung. Oberbayern, Niederbayern, Oberpfalz. München 2006, Seite 148.
- Albrecht Greule: Deutsches Gewässernamenbuch. Walter de Gruyter, Berlin / Boston 2014, ISBN 978-3-11-057891-1, S. 293, „Laaber“ (Auszug in der Google-Buchsuche).
- Johann Jakob Egli: Nomina geographica. Sprach- und Sacherklärung von 42000 geographischen Namen aller Erdräume. Friedrich Brandstetter, 2. Aufl. Leipzig 1893, S. 519 (zu Laber, Labara, Lebraha und Lapara)
- [2]
Autor: www.NiNa.Az
Veröffentlichungsdatum:
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Die Grosse Laber veraltete Schreibweise Grosse Laaber ist ein 87 5 km langer rechter sudwestlicher Nebenfluss der Donau in Bayern Deutschland In ihrem Verlauf uberwindet sie einen Hohenunterschied von 170 Metern Grosse LaberDie Grosse Laber in Sunching Die Grosse Laber in SunchingDatenGewasserkennzahl DE 156Lage NiederbayernFlusssystem DonauAbfluss uber Donau Schwarzes MeerQuelle in Volkenschwand48 35 54 N 11 52 31 O 48 59833 11 87532 485Quellhohe ca 485 m u NNMundung bei Straubing in die Donau48 897083333333 12 560416666667 314 77 Koordinaten 48 53 49 N 12 33 38 O 48 53 49 N 12 33 38 O 48 897083333333 12 560416666667 314 77Mundungshohe 314 8 m u NNHohenunterschied ca 170 23 mSohlgefalle ca 1 9 Lange 87 5 kmEinzugsgebiet 874 8 km Abfluss am Pegel Schonach AEo 407 km Lage 11 3 kmoberhalb der Mundung NNQ 30 08 1973 MNQ 1954 2006 MQ 1954 2006 Mq 1954 2006MHQ 1954 2006 HHQ 09 07 1954 260 l s 930 l s 2 33 m s 5 7 l s km 21 8 m s 100 m sRechte Nebenflusse Kleine Laber Die Grosse Laber ist ab der Einmundung des Lauterbachs westlich der Stadt Rottenburg an der Laaber bis zur Teilung der Grossen Laber und der Hartlaber bei Haidenkofen ein Gewasser zweiter Ordnung Im weiteren Verlauf bis zur Mundung ist sie ein Gewasser erster Ordnung NameDie erste schriftliche Erwahnung war um das Jahr 790 in Form von secus fluenta Lapara Der Name Laber ruhrt hochstwahrscheinlich von labara her was in der Sprache der mitteleuropaischen Kelten so viel wie die Schwatzende Rauschende bedeutete Albrecht Greule halt zudem noch eine andere Herleitung uber indogermanisch lab fur schlaff herabhangen vgl altirisch lobur fur schwach fur moglich und sieht im Benennungsmotiv das sehr schwache Gefalle des Flusses Eine weitere Herkunft des Namens konnte auch auf den bairischen Begriff lap trage langsam faul zuruckgehen dies in Bezug auf die langsame Stromung des Gewassers Es gibt zahlreiche weitere Flusse mit dem Namensbestandteil Laber z B Weisse Laber Schwarze Laber Kleine Laber Fur eben diese Flusse herrschte lange Jahre Uneinigkeit uber die Schreibweise Laaber oder Laber bis sich Sprachwissenschaftler 2002 einigten den Namen aufgrund des keltischen Ursprungswortes mit nur einem a zu schreiben Die alte Schreibweise findet sich aber noch in Ortsnamen wie Laaber oder Rottenburg an der Laaber VerlaufQuelle der Grossen Laber bei Volkenschwand Der Fluss entspringt im Landkreis Kelheim bei Volkenschwand im Hugelland der Hallertau Von ihrer Quelle an die sich auf etwa 485 m u NN befindet fliesst die Grosse Laber uberwiegend in nordostlicher Richtung Nach wenigen Kilometern verlasst sie den Landkreis Kelheim und passiert im Landkreis Landshut unter anderem den Markt Pfeffenhausen und die Stadt Rottenburg an der Laaber Ab Rottenburg fliesst die Grosse Laber fast exakt nach Norden tritt erneut in den Landkreis Kelheim ein und durchlauft die Gemeindegebiete von Rohr Herrngiersdorf und Langquaid wo sie nach Osten schwenkt Nun verlasst der Fluss Niederbayern und passiert den Landkreis Regensburg in der Oberpfalz uber die Gemeindegebiete von Schierling Pfakofen Aufhausen Sunching und Motzing Kurz vor Sunching bei Haidenkofen wird die Hartlaber ausgeleitet welche einige Kilometer nach Motzing bei Schonach wieder auf die Grosse Laber trifft Kurz vor der Mundung in die Donau tritt der Fluss wieder nach Niederbayern in den Landkreis Straubing Bogen ein Bei Wallmuhle nahe Atting fliesst die Kleine Laber zu Die letzten rund drei Kilometer ihres Flusslaufs fliesst die Grosse Laber parallel des Sudufers der Donau in deren Sudarm sie an der Staustufe Straubing bei Straubing Kagers mundet Der Verlauf von Grosser und Kleiner Laber wurde im Zuge des Donauausbaus auf den heutigen Verlauf geandert Ursprunglich mundete die Grosse Laber weiter westlich bei Obermotzing in der heutigen Gemeinde Aholfing getrennt von der Kleinen Laber in die Donau 48 930406 12 506353 EinzugsgebietEinzugsgebiet der Grossen Laber Das 875 km grosse Einzugsgebiet der Grossen Laber liegt im Unterbayerischen Hugelland zwischen der Isar und der Donau und umfasst Teile der Hallertau im Westen und des Gauboden im Nordosten Erst durch die donauabwartige Verlegung der Mundung der Grossen Laber wurde die Kleine Laber zum Nebenfluss der Grossen Laber wodurch sich deren Einzugsgebiet flachenmassig nahezu verdoppelt hat Zuflusse Auswahl Zuflusse von der Quelle zur Mundung Heisinger Bach links Koppenwaller Bach links Marktbach rechts Hornbacher Bach links Rennbach links Aumerer Bach rechts Ramersdorfer Graben rechts Lauterbach links Raschbach links Talbach links Rohrbach links Altbach rechts Helchenbachgraben links Sinsbuchgraben links Siegersbach rechts Starzenbach links Deggenbacher Bach rechts Oberbach rechts Einhauser Graben links Hochwiesenbach rechts Augraben rechts Hartlaber rechts Saubrundlgraben rechts Kleine Laber rechts WeblinksCommons Grosse Laber Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien Labertalprojekt Wasserwirtschaftsamt LandshutEinzelnachweiseBayernAtlas der Bayerischen 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