Azərbaycan  AzərbaycanDeutschland  DeutschlandLietuva  LietuvaMalta  Maltaශ්‍රී ලංකාව  ශ්‍රී ලංකාවTürkmenistan  TürkmenistanTürkiyə  TürkiyəУкраина  Украина
Unterstützung
www.datawiki.de-de.nina.az
  • Heim

Die Große Zitterspinne Pholcus phalangioides ist eine Webspinnenart aus der Familie der Zitterspinnen Pholcidae Der Name

Große Zitterspinne

  • Startseite
  • Große Zitterspinne
Große Zitterspinne
www.datawiki.de-de.nina.azhttps://www.datawiki.de-de.nina.az

Die Große Zitterspinne (Pholcus phalangioides) ist eine Webspinnenart aus der Familie der Zitterspinnen (Pholcidae). Der Name „Zitterspinne“ leitet sich vom Defensiv-Verhalten dieser Spinnen ab. Fühlen sie sich bedroht, beginnen sie, sich und damit ihr Netz in Schwingung zu versetzen. Dadurch verschwimmt ihr Körper vor dem Hintergrund und sie werden fast unsichtbar (vor den hellen, ungemusterten Wänden in Häusern funktioniert das weniger gut). Dieses Verhalten ist bei adulten Exemplaren eher zu beobachten als bei Jungtieren und im eigenen Gespinst der Spinne häufiger als bei der Invasion fremder Netze.

Große Zitterspinne

Große Zitterspinne (Pholcus phalangioides)

Systematik
Ordnung: Webspinnen (Araneae)
Unterordnung: Echte Webspinnen (Araneomorphae)
Teilordnung: Haplogynae
Familie: Zitterspinnen (Pholcidae)
Gattung: Pholcus
Art: Große Zitterspinne
Wissenschaftlicher Name
Pholcus phalangioides
(Fuesslin, 1775)

Die Große Zitterspinne stammt aus Westasien und hat sich von dort aus nahezu weltweit verbreitet. Lediglich in kühlen und kalten Klimaten fehlt sie. Als ausgesprochene Höhlenart ist sie heute in fast jedem Gebäude, besonders in Kellern, zu finden.

Von der Arachnologischen Gesellschaft wurde die Große Zitterspinne zur Spinne des Jahres 2003 gewählt.

Verbreitungsgebiet und Lebensraum

Die Große Zitterspinne ist in allen gemäßigten Klimazonen der Erde vertreten. In der Wüste und jenseits des Polarkreises kommt sie nicht vor, ebenso nicht in den tropischen Regionen Afrikas. Vertreten ist sie allerdings im Regenwald von Südamerika.

In kälteren Regionen bevorzugt sie die Wärme von Innenräumen, insbesondere in menschlichen Behausungen. Diese Spinnen haben eine besondere Affinität zu schwach beleuchteten bis dunklen Bereichen mit wenig Luftbewegung. Sie sind häufig in den Ecken von Gebäuden und Wohnungen sowie auf Dachböden, in Garagen und Kellern zu finden. Ihre Vorliebe für Keller hat ihr in der englischen Umgangssprache auch den Namen long-bodied cellar spider (Kellerspinne mit langem Körper) eingebracht. Große Zitterspinnen, die im Freien leben, können in Höhlen und zwischen Felsspalten gefunden werden.

Erscheinungsbild

Die Große Zitterspinne wird oft in Gebäuden bzw. Kellern und ruhigen Korridoren angetroffen, wo sie meist mit dem Bauch nach oben in ihrem Netz auf Beute lauert. Ihr grau-braun gemusterter Körper ist stabförmig, Männchen werden um die sechs, Weibchen selten bis zu zehn Millimeter lang. Wegen ihrer bis zu fünf Zentimeter langen Beine wird sie, wie auch andere Zitterspinnen, oft mit den Weberknechten (Opiliones) verwechselt. Eine nahe Verwandte der Großen Zitterspinne, die Kleine Zitterspinne, trägt daher bezeichnenderweise den Namen Pholcus opilionoides (weberknechtähnlich). Im Gegensatz zum ovalen, ungegliedert erscheinenden Körper der Weberknechte ist der Körper der Zitterspinnen, wie bei allen Webspinnen, deutlich in Vorderkörper (Prosoma) und Hinterleib (Opisthosoma) untergliedert. Bei den Männchen sind die Taster durch die Geschlechtsorgane keulenförmig verdickt, während die Weibchen dünne Taster besitzen.

Ernährung

Die Große Zitterspinne ernährt sich hauptsächlich von kleineren Tieren wie Fliegen, Mücken oder Kellerasseln, lediglich bei anhaltendem Nahrungsmangel auch von Artgenossen. Sie kann aber durch ihre spezielle Fangtechnik selbst Winkelspinnen („Hausspinnen“) überwältigen, die erheblich größer sind. Das Netz der ecribellaten Spinne ist ein unregelmäßiges und lockeres Gewebe und besitzt nicht-klebrige Fäden, die extrem elastisch und dauerhaft wirksam sind. Hat die Spinne durch die Erschütterungen im Netz Beute wahrgenommen, läuft sie darauf zu, überwältigt sie und webt sie mit weiteren Fesselfäden ein. Zwei oder mehr direkt nebeneinander liegende Artgenossen können sich in Revierkämpfe verwickeln, was zu verlorenen Körperteilen oder dem Tod eines oder mehrerer Tiere führen kann. In manchen Fällen wird die Flucht aus dem Netz ergriffen, wenn die Unterlegenheit festgestellt wird.

Fortpflanzung

Die Weibchen können bis zu drei Jahre alt werden, Männchen sterben in der Regel früher. Große Zitterspinnen sind ganzjährig paarungsbereit. Das Weibchen legt im Durchschnitt etwa 20 Eier, die in einen dünnen Kokon eingesponnen und vom Muttertier so lange mit sich herumgetragen werden, bis die Jungen schlüpfen. Es wird demnach in gewissem Umfang Brutfürsorge betrieben. Die Jungen bleiben nach dem Schlüpfen noch kurze Zeit im Kokon, bevor sie die Mutter verlassen und auf sich allein gestellt sind.

Einzelnachweise

  1. R. R. Jackson, Roxanne J. Brassington, R. J. Rowe: Anti-predator defences of Pholcus phalangioides, a web-building and web-invading spider. in Journal of Zoology (1990) 220, 543–552. doi:10.1111/j.1469-7998.1990.tb04733.x
  2. Pholcus phalangioides

Literatur

  • Gabriele Uhl, Reproduktionsbiologie von Zitterspinnen (Pholcus phalangioides; Pholcidae; Araneae), Diss. Univ. Freiburg, 1994
  • Heiko Bellmann: Spinnen. Beobachten – bestimmen. 2. Auflage. Naturbuch, Augsburg 1992, ISBN 3-89440-064-1.
  • Dick Jones: Der Kosmos-Spinnenführer. Franckh, Stuttgart 1990, ISBN 3-440-06141-8.
  • Rainer F. Foelix: Biologie der Spinnen. 2. Auflage. Thieme, Stuttgart 1992, ISBN 3-13-575802-8.

Weblinks

Commons: Große Zitterspinne – Album mit Bildern
  • Pholcus phalangioides im World Spider Catalog
  • Große Zitterspinne auf natur-in-nrw.de
  • Pholcus phalangioides im Spinnen-Forum Wiki
  • Der Lebenszyklus der Großen Zitterspinne, Beobachtungen von Jörg Pageler, im Spinnen-Forum Wiki
Spinne des Jahres in Deutschland (seit 2006 europaweit)

Wasserspinne (2000) | Wespenspinne (2001) | Listspinne (2002) | Große Zitterspinne (2003) | Grüne Huschspinne (2004) | Zebraspringspinne (2005) | Krabbenspinne (2006) | Flussuferwolfsspinne (2007) | Große Winkelspinne (2008) | Dreiecksspinne (2009) | Gartenkreuzspinne (2010) | Gemeine Labyrinthspinne (2011) | Höhlenradnetzspinne (2012) | Gemeine Tapezierspinne (2013) | Gemeine Baldachinspinne (2014) | Vierfleck-Zartspinne (2015) | Konusspinne (2016) | Spaltenkreuzspinne (2017) | Fettspinne (2018) | Ameisenspringspinne (2019) | Gerandete Jagdspinne (2020) | Zweihöcker-Spinnenfresser (2021) | Trommelwolf (2022) | Ammen-Dornfinger (2023) | Gefleckte Höhlenspinne (2024) | Gewöhnliche Fischernetzspinne (2025)

Autor: www.NiNa.Az

Veröffentlichungsdatum: 20 Jul 2025 / 06:18

wikipedia, wiki, deutsches, deutschland, buch, bücher, bibliothek artikel lesen, herunterladen kostenlos kostenloser herunterladen, MP3, Video, MP4, 3GP, JPG, JPEG, GIF, PNG, Bild, Musik, Lied, Film, Buch, Spiel, Spiele, Mobiltelefon, Mobil, Telefon, android, ios, apple, samsung, iphone, xiomi, xiaomi, redmi, honor, oppo, nokia, sonya, mi, pc, web, computer, komputer, Informationen zu Große Zitterspinne, Was ist Große Zitterspinne? Was bedeutet Große Zitterspinne?

Die Grosse Zitterspinne Pholcus phalangioides ist eine Webspinnenart aus der Familie der Zitterspinnen Pholcidae Der Name Zitterspinne leitet sich vom Defensiv Verhalten dieser Spinnen ab Fuhlen sie sich bedroht beginnen sie sich und damit ihr Netz in Schwingung zu versetzen Dadurch verschwimmt ihr Korper vor dem Hintergrund und sie werden fast unsichtbar vor den hellen ungemusterten Wanden in Hausern funktioniert das weniger gut Dieses Verhalten ist bei adulten Exemplaren eher zu beobachten als bei Jungtieren und im eigenen Gespinst der Spinne haufiger als bei der Invasion fremder Netze Grosse ZitterspinneGrosse Zitterspinne Pholcus phalangioides SystematikOrdnung Webspinnen Araneae Unterordnung Echte Webspinnen Araneomorphae Teilordnung HaplogynaeFamilie Zitterspinnen Pholcidae Gattung PholcusArt Grosse ZitterspinneWissenschaftlicher NamePholcus phalangioides Fuesslin 1775 Die Grosse Zitterspinne stammt aus Westasien und hat sich von dort aus nahezu weltweit verbreitet Lediglich in kuhlen und kalten Klimaten fehlt sie Als ausgesprochene Hohlenart ist sie heute in fast jedem Gebaude besonders in Kellern zu finden Von der Arachnologischen Gesellschaft wurde die Grosse Zitterspinne zur Spinne des Jahres 2003 gewahlt Verbreitungsgebiet und LebensraumVerbreitung der Grossen Zitterspinne Die Grosse Zitterspinne ist in allen gemassigten Klimazonen der Erde vertreten In der Wuste und jenseits des Polarkreises kommt sie nicht vor ebenso nicht in den tropischen Regionen Afrikas Vertreten ist sie allerdings im Regenwald von Sudamerika In kalteren Regionen bevorzugt sie die Warme von Innenraumen insbesondere in menschlichen Behausungen Diese Spinnen haben eine besondere Affinitat zu schwach beleuchteten bis dunklen Bereichen mit wenig Luftbewegung Sie sind haufig in den Ecken von Gebauden und Wohnungen sowie auf Dachboden in Garagen und Kellern zu finden Ihre Vorliebe fur Keller hat ihr in der englischen Umgangssprache auch den Namen long bodied cellar spider Kellerspinne mit langem Korper eingebracht Grosse Zitterspinnen die im Freien leben konnen in Hohlen und zwischen Felsspalten gefunden werden ErscheinungsbildPholcus phalangioides mannlich Nahaufnahme Die Grosse Zitterspinne wird oft in Gebauden bzw Kellern und ruhigen Korridoren angetroffen wo sie meist mit dem Bauch nach oben in ihrem Netz auf Beute lauert Ihr grau braun gemusterter Korper ist stabformig Mannchen werden um die sechs Weibchen selten bis zu zehn Millimeter lang Wegen ihrer bis zu funf Zentimeter langen Beine wird sie wie auch andere Zitterspinnen oft mit den Weberknechten Opiliones verwechselt Eine nahe Verwandte der Grossen Zitterspinne die Kleine Zitterspinne tragt daher bezeichnenderweise den Namen Pholcus opilionoides weberknechtahnlich Im Gegensatz zum ovalen ungegliedert erscheinenden Korper der Weberknechte ist der Korper der Zitterspinnen wie bei allen Webspinnen deutlich in Vorderkorper Prosoma und Hinterleib Opisthosoma untergliedert Bei den Mannchen sind die Taster durch die Geschlechtsorgane keulenformig verdickt wahrend die Weibchen dunne Taster besitzen ErnahrungDie typische Lauerstellung mit der Bauchseite nach obenEine Grosse Zitterspinne mit gefangener Grosser WinkelspinneAuch Wespen gehoren zum Beutespektrum der Grossen Zitterspinne Die Grosse Zitterspinne ernahrt sich hauptsachlich von kleineren Tieren wie Fliegen Mucken oder Kellerasseln lediglich bei anhaltendem Nahrungsmangel auch von Artgenossen Sie kann aber durch ihre spezielle Fangtechnik selbst Winkelspinnen Hausspinnen uberwaltigen die erheblich grosser sind Das Netz der ecribellaten Spinne ist ein unregelmassiges und lockeres Gewebe und besitzt nicht klebrige Faden die extrem elastisch und dauerhaft wirksam sind Hat die Spinne durch die Erschutterungen im Netz Beute wahrgenommen lauft sie darauf zu uberwaltigt sie und webt sie mit weiteren Fesselfaden ein Zwei oder mehr direkt nebeneinander liegende Artgenossen konnen sich in Revierkampfe verwickeln was zu verlorenen Korperteilen oder dem Tod eines oder mehrerer Tiere fuhren kann In manchen Fallen wird die Flucht aus dem Netz ergriffen wenn die Unterlegenheit festgestellt wird FortpflanzungWeibliche Zitterspinne mit EipaketNachwuchs nach etwa zehn Tagen Die Weibchen konnen bis zu drei Jahre alt werden Mannchen sterben in der Regel fruher Grosse Zitterspinnen sind ganzjahrig paarungsbereit Das Weibchen legt im Durchschnitt etwa 20 Eier die in einen dunnen Kokon eingesponnen und vom Muttertier so lange mit sich herumgetragen werden bis die Jungen schlupfen Es wird demnach in gewissem Umfang Brutfursorge betrieben Die Jungen bleiben nach dem Schlupfen noch kurze Zeit im Kokon bevor sie die Mutter verlassen und auf sich allein gestellt sind EinzelnachweiseR R Jackson Roxanne J Brassington R J Rowe Anti predator defences of Pholcus phalangioides a web building and web invading spider in Journal of Zoology 1990 220 543 552 doi 10 1111 j 1469 7998 1990 tb04733 x Pholcus phalangioidesLiteraturGabriele Uhl Reproduktionsbiologie von Zitterspinnen Pholcus phalangioides Pholcidae Araneae Diss Univ Freiburg 1994 Heiko Bellmann Spinnen Beobachten bestimmen 2 Auflage Naturbuch Augsburg 1992 ISBN 3 89440 064 1 Dick Jones Der Kosmos Spinnenfuhrer Franckh Stuttgart 1990 ISBN 3 440 06141 8 Rainer F Foelix Biologie der Spinnen 2 Auflage Thieme Stuttgart 1992 ISBN 3 13 575802 8 WeblinksCommons Grosse Zitterspinne Album mit Bildern Pholcus phalangioides im World Spider Catalog Grosse Zitterspinne auf natur in nrw de Pholcus phalangioides im Spinnen Forum Wiki Der Lebenszyklus der Grossen Zitterspinne Beobachtungen von Jorg Pageler im Spinnen Forum WikiSpinne des Jahres in Deutschland seit 2006 europaweit Wasserspinne 2000 Wespenspinne 2001 Listspinne 2002 Grosse Zitterspinne 2003 Grune Huschspinne 2004 Zebraspringspinne 2005 Krabbenspinne 2006 Flussuferwolfsspinne 2007 Grosse Winkelspinne 2008 Dreiecksspinne 2009 Gartenkreuzspinne 2010 Gemeine Labyrinthspinne 2011 Hohlenradnetzspinne 2012 Gemeine Tapezierspinne 2013 Gemeine Baldachinspinne 2014 Vierfleck Zartspinne 2015 Konusspinne 2016 Spaltenkreuzspinne 2017 Fettspinne 2018 Ameisenspringspinne 2019 Gerandete Jagdspinne 2020 Zweihocker Spinnenfresser 2021 Trommelwolf 2022 Ammen Dornfinger 2023 Gefleckte Hohlenspinne 2024 Gewohnliche Fischernetzspinne 2025

Neueste Artikel
  • Juli 20, 2025

    Sparkasse Fürth

  • Juli 20, 2025

    Spar Österreich

  • Juli 20, 2025

    Simon Schöffel

  • Juli 20, 2025

    Sigrid Spörk

  • Juli 20, 2025

    Sigrid Präsent

www.NiNa.Az - Studio

    Kontaktieren Sie uns
    Sprachen
    Kontaktieren Sie uns
    DMCA Sitemap
    © 2019 nina.az - Alle Rechte vorbehalten.
    Copyright: Dadash Mammadov
    Eine kostenlose Website, die Daten- und Dateiaustausch aus der ganzen Welt ermöglicht.
    Spi.