Dieser Artikel behandelt den Ort Großen Luckow im Landkreis Rostock Er ist nicht mit der Gemeinde Groß Luckow zu verwech
Großen Luckow

Großen Luckow ist ein Ortsteil der Gemeinde Dahmen im Südosten des Landkreises Rostock in Mecklenburg-Vorpommern. Der Ort gehört dem Amt Mecklenburgische Schweiz an und war bis zum 1. Januar 1974 eine eigenständige Gemeinde.
Großen Luckow Gemeinde Dahmen | |
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Koordinaten: | 53° 40′ N, 12° 31′ O |
Höhe: | 19 m ü. NHN |
Eingemeindung: | 1. Januar 1974 |
Postleitzahl: | 17166 |
Vorwahl: | 039933 |
Ruine des Gutshauses von Großen Luckow |
Lage
Großen Luckow liegt in der Mecklenburgischen Schweiz, rund 12 Kilometer südlich von Teterow und 20 Kilometer nordwestlich von Waren (Müritz). Umliegende Ortschaften sind im Norden, Ziddorf im Osten, Klocksin und im Süden, Kirch Grubenhagen im Südwesten, im Westen und Barz im Nordwesten.
Durch den Ort fließt der . Großen Luckow liegt an der Landesstraße 20 nach Malchow und ca. zwei Kilometer westlich der Bundesstraße 108.
Geschichte
Großen Luckow wurde erstmals mit dem Namen Luckow urkundlich erwähnt, als Großen Luckow wird der Ort 1417 erstmals urkundlich genannt. Großen Luckow wurde ursprünglich von deutschen Bauern gegründet, während das benachbarte Klein Luckow eine slawische Ortsgründung ist, somit ist Großen Luckow vermutlich der jüngere der beiden Orte. Im Jahr 1417 kam Großen Luckow in den Besitz der ansässigen Familie von Maltzahn. Im Dreißigjährigen Krieg wurde der Ort zerstört, nach dem Neuaufbau kam es zu mehreren Besitzerwechseln innerhalb verschiedener Nebenlinien derer von Maltzan.
1815 wurde in Großen Luckow eine Rundscheune gebaut, in der Raps gedroschen wurde. Zum Rittergut Großen Luckow gehörten neben mehreren Wirtschaftsgebäuden auch ein im Tudorstil errichtetes Herrenhaus, das im Jahr 1842 von Adolph August von Maltzan (1809–1891) in Auftrag gegeben und durch den Architekten Heinrich Thormann aus Wismar entworfen wurde. Im Jahr 1896 befand sich das Gut Großen Luckow im Besitz von Ulrich von Maltzan (1846–1931). 1915 wurde das Stellmacherhaus gebaut. Die Rundscheune im Ort brannte 1917 nieder, nach dem Wiederaufbau wurde sie mit einem Blechdach statt dem vorherigen Strohdach ausgestattet.
Im 1928 letztmals amtlich veröffentlichten Landwirtschaftlichen Adressbuch werden als Eigentümer von Großen Luckow Ulrich, Ago und Joachim von Maltzahn, Freiherren von Wartenberg und Penzlin, aufgeführt. Das Gut hatte einen Umfang von 1049,70 ha.
Bis 1933 gehörte Großen Luckow dem Amt Waren in Mecklenburg-Schwerin an. Nach der Vereinigung von Mecklenburg-Schwerin und Mecklenburg-Strelitz zum Land Mecklenburg wurde aus dem Amt Waren der Landkreis Waren. Zuletzt befand sich Großen Luckow im Besitz der Freiherren von Wartenberg, die 1945 im Zuge der Bodenreform in der Sowjetischen Besatzungszone enteignet wurden. Der Landkreis Waren wurde im Rahmen der DDR-Kreisreform am 25. Juli 1952 aufgelöst und die Gemeinde Großen Luckow kam an den neuen Kreis Teterow. Am 1. Januar 1974 wurde Großen Luckow nach Dahmen eingemeindet. Nach der Wiedervereinigung gehörte Großen Luckow erst zum Landkreis Teterow, der nach einer Kreisreform im Jahr 1994 zusammen mit den Landkreisen Bützow und Güstrow zum neuen Landkreis Güstrow fusionierte.
Das historische Herrenhaus von Großen Luckow stand ab 1990 leer, im Jahr 2004 wurde mit einer umfassenden Restaurierung begonnen. Am 20. Februar 2005 brannte das Herrenhaus ab, vermutlich durch Brandstiftung. Dabei stürzten auch Teile der Außenwand ein. Nach dem Brand wurde das Herrenhaus aus der Denkmalliste von Mecklenburg-Vorpommern gestrichen, seitdem wurde es nicht wieder aufgebaut. Seit der Kreisreform vom 4. September 2011 liegt Großen Luckow im Landkreis Rostock.
Sehenswürdigkeiten
Baudenkmale
In der Liste der Baudenkmale in Dahmen sind für Großen Luckow drei Baudenkmale aufgeführt.
Persönlichkeiten
- Adolf Georg von Maltzan (1877–1927), Diplomat, wuchs in Großen Luckow auf.
Einzelnachweise
- Liste der Mitglieder der Balley Brandenburg des Ritterlichen Ordens St. Johannis vom Spital zu Jerusalem 1870. In: Johanniterorden (Hrsg.): Mitgliederverzeichnis mit Angaben zum Status. Band 624. Druck von F. Heinicke, Berlin 25. Juni 1870, S. 57–212 (kit.edu [abgerufen am 4. September 2021]).
- Hans Friedrich v. Ehrenkrook: Genealogisches Handbuch der Freiherrlichen Häuser / A (Uradel) 1956. In: Ausschuss für adelsrechtliche Fragen in Gemeinschaft mit dem deutschen Adelsarchiv (Hrsg.): GHdA Gesamtreihe von 1951 bis 2015. Band II, Nr. 13. C. A. Starke, 1956, ISSN 0435-2408, S. 312–314 (d-nb.info [abgerufen am 4. September 2021]).
- Der Gutshof in Großen Luckow. In: heimat-mecklenburgische-seenplatte.de, abgerufen am 30. November 2019.
- Ernst Seyfert, Hans Wehner: Niekammer`s Landwirtschaftliches Güter-Adreßbücher, Band IV, Mecklenburg. In: Niekammer (Hrsg.): Letzte Ausgabe. 4. Auflage. Band IV. Niekammer`s Güter-Adreßbuch G.m.b.H., Leipzig 1928, S. 197 (g-h-h.de [abgerufen am 4. September 2021]).
- Gutshaus (Herrenhaus) Großen Luckow. In: gutshaeuser.de, abgerufen am 30. November 2019.
Autor: www.NiNa.Az
Veröffentlichungsdatum:
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Dieser Artikel behandelt den Ort Grossen Luckow im Landkreis Rostock Er ist nicht mit der Gemeinde Gross Luckow zu verwechseln Grossen Luckow ist ein Ortsteil der Gemeinde Dahmen im Sudosten des Landkreises Rostock in Mecklenburg Vorpommern Der Ort gehort dem Amt Mecklenburgische Schweiz an und war bis zum 1 Januar 1974 eine eigenstandige Gemeinde Grossen LuckowGemeinde DahmenKoordinaten 53 40 N 12 31 O 53 6658085 12 5226555 19 Koordinaten 53 39 57 N 12 31 22 OHohe 19 m u NHNEingemeindung 1 Januar 1974Postleitzahl 17166Vorwahl 039933Ruine des Gutshauses von Grossen LuckowRuine des Gutshauses von Grossen LuckowLageGrossen Luckow liegt in der Mecklenburgischen Schweiz rund 12 Kilometer sudlich von Teterow und 20 Kilometer nordwestlich von Waren Muritz Umliegende Ortschaften sind im Norden Ziddorf im Osten Klocksin und im Suden Kirch Grubenhagen im Sudwesten im Westen und Barz im Nordwesten Durch den Ort fliesst der Grossen Luckow liegt an der Landesstrasse 20 nach Malchow und ca zwei Kilometer westlich der Bundesstrasse 108 GeschichteGrossen Luckow wurde erstmals mit dem Namen Luckow urkundlich erwahnt als Grossen Luckow wird der Ort 1417 erstmals urkundlich genannt Grossen Luckow wurde ursprunglich von deutschen Bauern gegrundet wahrend das benachbarte Klein Luckow eine slawische Ortsgrundung ist somit ist Grossen Luckow vermutlich der jungere der beiden Orte Im Jahr 1417 kam Grossen Luckow in den Besitz der ansassigen Familie von Maltzahn Im Dreissigjahrigen Krieg wurde der Ort zerstort nach dem Neuaufbau kam es zu mehreren Besitzerwechseln innerhalb verschiedener Nebenlinien derer von Maltzan 1815 wurde in Grossen Luckow eine Rundscheune gebaut in der Raps gedroschen wurde Zum Rittergut Grossen Luckow gehorten neben mehreren Wirtschaftsgebauden auch ein im Tudorstil errichtetes Herrenhaus das im Jahr 1842 von Adolph August von Maltzan 1809 1891 in Auftrag gegeben und durch den Architekten Heinrich Thormann aus Wismar entworfen wurde Im Jahr 1896 befand sich das Gut Grossen Luckow im Besitz von Ulrich von Maltzan 1846 1931 1915 wurde das Stellmacherhaus gebaut Die Rundscheune im Ort brannte 1917 nieder nach dem Wiederaufbau wurde sie mit einem Blechdach statt dem vorherigen Strohdach ausgestattet Im 1928 letztmals amtlich veroffentlichten Landwirtschaftlichen Adressbuch werden als Eigentumer von Grossen Luckow Ulrich Ago und Joachim von Maltzahn Freiherren von Wartenberg und Penzlin aufgefuhrt Das Gut hatte einen Umfang von 1049 70 ha Bis 1933 gehorte Grossen Luckow dem Amt Waren in Mecklenburg Schwerin an Nach der Vereinigung von Mecklenburg Schwerin und Mecklenburg Strelitz zum Land Mecklenburg wurde aus dem Amt Waren der Landkreis Waren Zuletzt befand sich Grossen Luckow im Besitz der Freiherren von Wartenberg die 1945 im Zuge der Bodenreform in der Sowjetischen Besatzungszone enteignet wurden Der Landkreis Waren wurde im Rahmen der DDR Kreisreform am 25 Juli 1952 aufgelost und die Gemeinde Grossen Luckow kam an den neuen Kreis Teterow Am 1 Januar 1974 wurde Grossen Luckow nach Dahmen eingemeindet Nach der Wiedervereinigung gehorte Grossen Luckow erst zum Landkreis Teterow der nach einer Kreisreform im Jahr 1994 zusammen mit den Landkreisen Butzow und Gustrow zum neuen Landkreis Gustrow fusionierte Das historische Herrenhaus von Grossen Luckow stand ab 1990 leer im Jahr 2004 wurde mit einer umfassenden Restaurierung begonnen Am 20 Februar 2005 brannte das Herrenhaus ab vermutlich durch Brandstiftung Dabei sturzten auch Teile der Aussenwand ein Nach dem Brand wurde das Herrenhaus aus der Denkmalliste von Mecklenburg Vorpommern gestrichen seitdem wurde es nicht wieder aufgebaut Seit der Kreisreform vom 4 September 2011 liegt Grossen Luckow im Landkreis Rostock SehenswurdigkeitenBaudenkmale In der Liste der Baudenkmale in Dahmen sind fur Grossen Luckow drei Baudenkmale aufgefuhrt PersonlichkeitenAdolf Georg von Maltzan 1877 1927 Diplomat wuchs in Grossen Luckow auf EinzelnachweiseListe der Mitglieder der Balley Brandenburg des Ritterlichen Ordens St Johannis vom Spital zu Jerusalem 1870 In Johanniterorden Hrsg Mitgliederverzeichnis mit Angaben zum Status Band 624 Druck von F Heinicke Berlin 25 Juni 1870 S 57 212 kit edu abgerufen am 4 September 2021 Hans Friedrich v Ehrenkrook Genealogisches Handbuch der Freiherrlichen Hauser A Uradel 1956 In Ausschuss fur adelsrechtliche Fragen in Gemeinschaft mit dem deutschen Adelsarchiv Hrsg GHdA Gesamtreihe von 1951 bis 2015 Band II Nr 13 C A Starke 1956 ISSN 0435 2408 S 312 314 d nb info abgerufen am 4 September 2021 Der Gutshof in Grossen Luckow In heimat mecklenburgische seenplatte de abgerufen am 30 November 2019 Ernst Seyfert Hans Wehner Niekammer s Landwirtschaftliches Guter Adressbucher Band IV Mecklenburg In Niekammer Hrsg Letzte Ausgabe 4 Auflage Band IV Niekammer s Guter Adressbuch G m b H Leipzig 1928 S 197 g h h de abgerufen am 4 September 2021 Gutshaus Herrenhaus Grossen Luckow In gutshaeuser de abgerufen am 30 November 2019 Ortsteile von Dahmen Barz Dahmen Kernort Grossen Luckow Rothenmoor Ziddorf