Dieser Artikel beschreibt den Großen Sachsenpreis nicht die Sachsen Tour Der Große Sachsenpreis ist ein ehemaliges Straß
Großer Sachsenpreis

Der Große Sachsenpreis ist ein ehemaliges Straßenradrennen. Es wurde von 1911 bis 1969 ausgetragen.
Die Anfänge
Das Eintagesrennen wurde am 9. September 1911 erstmals ausgetragen. 118 professionelle Fahrer starteten in Chemnitz-Hilbersdorf. Die 250 km lange Strecke führte über Dresden und Leipzig zurück nach Chemnitz–Borna, vor das Restaurant „Schweizerhaus“. 60 Fahrer erreichten das Restaurant. Der Sieger dieses ersten Rennens war der Schweizer Paul Suter. Organisiert wurde dieses Rennen von Heinrich Stevens, einem Werbe-Mitarbeiter der Presto-Werke.
„Eine der grossartigsten Fahrten in bezug auf Ausgestaltung, Organisation und Besetzung war der von den Presto-Werken veranstaltete ‚Grosse-Sachsenpreis‘, der am 9. September [1911] ausgefahren wurde.“
Ein Jahr später, am 15. September 1912, wurde das zweite Rennen gestartet, das auch für Amateure offen war. Es meldeten sich über 500 Fahrer. Auch bekannte Profis aus Frankreich und Belgien waren am Start; der erste Platz ging an den Belgier Marcel Buysse, der zweite an den Franzosen Charles Crupelandt und der dritte an den Leipziger Richard Schenkel.
1913 musste das Rennen abgesagt werden, aber bereits 1914 wurde es erneut gestartet. Der Deutsche Radfahrer-Bund hatte die Leitung übernommen und ließ das Rennen über 252 km mit 140 Fahrern in Wachau bei Leipzig starten. Diesmal siegte der Berliner Richard Weise vor dem Südafrikaner Rudolph Lewis und dem Deutschen Ernst Franz.
Zwischen den Weltkriegen
Nach dem Ersten Weltkrieg entwickelte sich das Rennen wieder zu einer internationalen Größe. 1926 waren erstmals nach dem Krieg wieder ausländische Profis am Start der inzwischen 270 km langen Strecke. Sieger wurde der Italiener Gaetano Belloni, folgende Plätze gingen an die Schweizer Albert Blattmann und Paul Suter. Vierter wurde der Leipziger Herbert Nebe.
1928 waren alle drei Medaillengewinner der Weltmeisterschaft des Vorjahres, die Italiener Alfredo Binda, Costante Girardengo und Domenico Piemontesi, am Start. Piemontesi erreichte das Ziel als Erster.
1931 wurde das erste Mal eine Zeit unter acht Stunden gefahren, vom deutschen Meister August Brandes aus Hannover.
1938 wurde das letzte Rennen vor dem Zweiten Weltkrieg ausgetragen. Es war zugleich das letzte Rennen zur deutschen Meisterschaft. Sieger wurde der Düsseldorfer .
DDR-Zeit
1947 und 1948 wurde der Große Sachsenpreis als Zweier-Mannschaftsfahren in Chemnitz (1947) und Dresden (1948) ausgetragen. Die Veranstalter wollten die Tradition des Rennens bewahren und holten zahlreiche Fahrer an den Start, die vor dem Krieg bereits das Straßenrennen bestritten hatten. Sieger wurden 1947 die Straßenfahrer Werner Fritzsche und Werner Richter sowie 1948 Willy Gruß und Rudolf Voigt.
Nach dem Zweiten Weltkrieg wurde das Rennen erst 1950 wieder als Straßenrennen gestartet. 50 Fahrer begaben sich auf die 270 Kilometer lange Strecke. Sieger wurde der Leipziger Lothar Meister I. Es blieb bei dieser einen Austragung.
16 Jahre später (1966) wurde durch den DDR-Radsportverband das Rennen erneut gestartet. Diesmal wurde ein Vorrennen gefahren, so dass nur eine Auswahl (45 Fahrer) am Start war. Sieger wurde der Leipziger Fahrer Harald Dippold (DHfK), der zäh einen minimalen Vorsprung von sechs Sekunden ins Ziel rettete. Den Spurt der Verfolger gewannen die Leipziger Rainer Marks und Exweltmeister Bernhard Eckstein.
Die Glanzzeit dieses Rennens war aber vorbei; der große logistische und finanzielle Aufwand für die 270 km lange Strecke stand im Gegensatz zur schwachen Teilnahme und mangelndem Interesse bei Zuschauern und Fahrern. So wurde 1969 das letzte Rennen ausgetragen. Sieger dieses letzten Rennens wurde Jürgen Wanzlick vom SC Dynamo Berlin.
Palmarès
- 1969 Jürgen Wanzlick
- 1968 Siegfried Huster
- 1967 Rainer Marks
- 1966 Harald Dippold
- 1951–65 nicht ausgetragen
- 1950 Lothar Meister I
- 1949 nicht ausgetragen
- 1948 -Rudolf Voigt (Bahnrennen)
- 1947 Werner Fritzsche-Werner Richter (Bahnrennen)
- 1942–46 nicht ausgetragen
- 1941 Christoph Didier
- 1939 nicht ausgetragen
- 1938
- 1937 Erich Bautz
- 1937 Paul Reichel (Amateur)
- 1936 Georg Umbenhauer
- 1935 Emil Kijewski
- 1934 Ludwig Geyer
- 1933 Herbert Hauswald (Amateur)
- 1932 (Amateur)
- 1931 August Brandes (Amateur)
- 1930 (Amateur)
- 1929 (Amateur)
- 1928 Domenico Piemontesi (Berufsfahrer) / Rudi Dost (Amateur)
- 1927 (Amateur)
- 1926 Gaetano Belloni
- 1925 Arthur Nörenberg
- 1924 Paul Kohl
- 1923 Rudi Dost
- 1922 Paul Kohl
- 1921 Paul Kohl
- 1920 Paul Kohl
- 1915–1919 nicht ausgetragen
- 1914 Richard Weise
- 1913 nicht ausgetragen
- 1912 Marcel Buysse
- 1911 Paul Suter
Einzelnachweise und Anmerkungen
- Anfang des 20. Jahrhunderts wurde in Dresden auf einer Radrennbahn ebenfalls ein Großer Sachsenpreis ausgefahren.
- Heinrich Stevens wurde später – 1923/1924 – Präsident des Bundes Deutscher Radfahrer.
- Willi Fischer fuhr 1938 und 1939 für die deutsche Radsportmannschaft Wanderer. 1939 wurde er Sieger der 15. Etappe der Deutschland Tour. Quelle: Radsportseiten
- Illustrierter Radsportexpress. Nr. 30/1948. Express-Verlag, Berlin 1948, S. 234.
- 1969 wurde Jürgen Wanzlick auch Gesamtsieger der Rumänien-Rundfahrt. → Radsportseiten
- Sport-Komplett (Vereinszugehörigkeit)
Weblinks
- Großer Sachsenpreis auf cycling4fans.de
- Ehrentafel des Großen Sachenpreises (PDF; 41 kB)
Autor: www.NiNa.Az
Veröffentlichungsdatum:
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Dieser Artikel beschreibt den Grossen Sachsenpreis nicht die Sachsen Tour Der Grosse Sachsenpreis ist ein ehemaliges Strassenradrennen Es wurde von 1911 bis 1969 ausgetragen Die AnfangeDas Eintagesrennen wurde am 9 September 1911 erstmals ausgetragen 118 professionelle Fahrer starteten in Chemnitz Hilbersdorf Die 250 km lange Strecke fuhrte uber Dresden und Leipzig zuruck nach Chemnitz Borna vor das Restaurant Schweizerhaus 60 Fahrer erreichten das Restaurant Der Sieger dieses ersten Rennens war der Schweizer Paul Suter Organisiert wurde dieses Rennen von Heinrich Stevens einem Werbe Mitarbeiter der Presto Werke Eine der grossartigsten Fahrten in bezug auf Ausgestaltung Organisation und Besetzung war der von den Presto Werken veranstaltete Grosse Sachsenpreis der am 9 September 1911 ausgefahren wurde Sport Album der Radwelt 1912 Ein Jahr spater am 15 September 1912 wurde das zweite Rennen gestartet das auch fur Amateure offen war Es meldeten sich uber 500 Fahrer Auch bekannte Profis aus Frankreich und Belgien waren am Start der erste Platz ging an den Belgier Marcel Buysse der zweite an den Franzosen Charles Crupelandt und der dritte an den Leipziger Richard Schenkel 1913 musste das Rennen abgesagt werden aber bereits 1914 wurde es erneut gestartet Der Deutsche Radfahrer Bund hatte die Leitung ubernommen und liess das Rennen uber 252 km mit 140 Fahrern in Wachau bei Leipzig starten Diesmal siegte der Berliner Richard Weise vor dem Sudafrikaner Rudolph Lewis und dem Deutschen Ernst Franz Zwischen den WeltkriegenNach dem Ersten Weltkrieg entwickelte sich das Rennen wieder zu einer internationalen Grosse 1926 waren erstmals nach dem Krieg wieder auslandische Profis am Start der inzwischen 270 km langen Strecke Sieger wurde der Italiener Gaetano Belloni folgende Platze gingen an die Schweizer Albert Blattmann und Paul Suter Vierter wurde der Leipziger Herbert Nebe 1928 waren alle drei Medaillengewinner der Weltmeisterschaft des Vorjahres die Italiener Alfredo Binda Costante Girardengo und Domenico Piemontesi am Start Piemontesi erreichte das Ziel als Erster 1931 wurde das erste Mal eine Zeit unter acht Stunden gefahren vom deutschen Meister August Brandes aus Hannover 1938 wurde das letzte Rennen vor dem Zweiten Weltkrieg ausgetragen Es war zugleich das letzte Rennen zur deutschen Meisterschaft Sieger wurde der Dusseldorfer DDR Zeit1947 und 1948 wurde der Grosse Sachsenpreis als Zweier Mannschaftsfahren in Chemnitz 1947 und Dresden 1948 ausgetragen Die Veranstalter wollten die Tradition des Rennens bewahren und holten zahlreiche Fahrer an den Start die vor dem Krieg bereits das Strassenrennen bestritten hatten Sieger wurden 1947 die Strassenfahrer Werner Fritzsche und Werner Richter sowie 1948 Willy Gruss und Rudolf Voigt Nach dem Zweiten Weltkrieg wurde das Rennen erst 1950 wieder als Strassenrennen gestartet 50 Fahrer begaben sich auf die 270 Kilometer lange Strecke Sieger wurde der Leipziger Lothar Meister I Es blieb bei dieser einen Austragung 16 Jahre spater 1966 wurde durch den DDR Radsportverband das Rennen erneut gestartet Diesmal wurde ein Vorrennen gefahren so dass nur eine Auswahl 45 Fahrer am Start war Sieger wurde der Leipziger Fahrer Harald Dippold DHfK der zah einen minimalen Vorsprung von sechs Sekunden ins Ziel rettete Den Spurt der Verfolger gewannen die Leipziger Rainer Marks und Exweltmeister Bernhard Eckstein Die Glanzzeit dieses Rennens war aber vorbei der grosse logistische und finanzielle Aufwand fur die 270 km lange Strecke stand im Gegensatz zur schwachen Teilnahme und mangelndem Interesse bei Zuschauern und Fahrern So wurde 1969 das letzte Rennen ausgetragen Sieger dieses letzten Rennens wurde Jurgen Wanzlick vom SC Dynamo Berlin Palmares1969 Deutschland Demokratische Republik 1949 Jurgen Wanzlick 1968 Deutschland Demokratische Republik 1949 Siegfried Huster 1967 Deutschland Demokratische Republik 1949 Rainer Marks 1966 Deutschland Demokratische Republik 1949 Harald Dippold 1951 65 nicht ausgetragen 1950 Deutschland Demokratische Republik 1949 Lothar Meister I 1949 nicht ausgetragen 1948 Deutschland Rudolf Voigt Bahnrennen 1947 Deutschland Werner Fritzsche Werner Richter Bahnrennen 1942 46 nicht ausgetragen 1941 Luxemburg Christoph Didier 1939 nicht ausgetragen 1938 Deutsches Reich NS 1937 Deutsches Reich NS Erich Bautz 1937 Deutsches Reich NS Paul Reichel Amateur 1936 Deutsches Reich NS Georg Umbenhauer 1935 Deutsches Reich NS Emil Kijewski 1934 NS Staat Ludwig Geyer 1933 NS Staat Herbert Hauswald Amateur 1932 Deutsches Reich Amateur 1931 Deutsches Reich August Brandes Amateur 1930 Deutsches Reich Amateur 1929 Deutsches Reich Amateur 1928 Italien 1861 Domenico Piemontesi Berufsfahrer Rudi Dost Amateur 1927 Deutsches Reich Amateur 1926 Deutsches Reich Gaetano Belloni 1925 Deutsches Reich Arthur Norenberg 1924 Deutsches Reich Paul Kohl 1923 Deutsches Reich Rudi Dost 1922 Deutsches Reich Paul Kohl 1921 Deutsches Reich Paul Kohl 1920 Deutsches Reich Paul Kohl 1915 1919 nicht ausgetragen 1914 Deutsches Reich Richard Weise 1913 nicht ausgetragen 1912 Belgien Marcel Buysse 1911 Schweiz Paul SuterEinzelnachweise und AnmerkungenAnfang des 20 Jahrhunderts wurde in Dresden auf einer Radrennbahn ebenfalls ein Grosser Sachsenpreis ausgefahren Heinrich Stevens wurde spater 1923 1924 Prasident des Bundes Deutscher Radfahrer Willi Fischer fuhr 1938 und 1939 fur die deutsche Radsportmannschaft Wanderer 1939 wurde er Sieger der 15 Etappe der Deutschland Tour Quelle Radsportseiten Illustrierter Radsportexpress Nr 30 1948 Express Verlag Berlin 1948 S 234 1969 wurde Jurgen Wanzlick auch Gesamtsieger der Rumanien Rundfahrt Radsportseiten Sport Komplett Vereinszugehorigkeit WeblinksGrosser Sachsenpreis auf cycling4fans de Ehrentafel des Grossen Sachenpreises PDF 41 kB