Die Großgaserei Magdeburg war eine Steinkohlenkokerei im Magdeburger Stadtteil Rothensee Sie diente hauptsächlich zur Er
Großgaserei Magdeburg

Die Großgaserei Magdeburg war eine Steinkohlenkokerei im Magdeburger Stadtteil Rothensee. Sie diente hauptsächlich zur Erzeugung von Stadt- und Ferngas sowie Hüttenkoks.
Die Deutsche Continental Gasgesellschaft (DCGG) errichtete die Anlage ab 1929 unter dem Namen Großgaserei Mitteldeutschland im damals neu erschlossenen Industriegebiet Magdeburg-Rothensee und nahm sie im Folgejahr in Betrieb. Architekt der Anlage war Johannes Göderitz. Über eine Netzgesellschaft wurde das Gas als Ferngas in angrenzende Regionen, auch bis nach Sachsen geliefert. Im Zweiten Weltkrieg wurde die Anlage bei Bombenangriffen britischer und US-amerikanischer Verbände stark zerstört. 1952 erfolgte die Wiederinbetriebnahme der erneuerten, nun volkseigenen, Anlage. Technischer Direktor war zunächst Wilhelm Gsell. Von 1970 bis 1975 erfolgte die schrittweise Erneuerung der vier betriebenen Koksofenbatterien mit insgesamt 115 Ofenkammern. Nach der deutschen Wiedervereinigung 1990 wurde die Anlage von der im Eigentum der Treuhandanstalt befindlichen Großgaserei GmbH Magdeburg betrieben, am 19. März 1993 liquidiert, stillgelegt und abgerissen.
Die Großgaserei Magdeburg war ein Betriebsteil des VEB Steinkohlenkokereien „August Bebel“ Zwickau und damit Teil des Gaskombinats Schwarze Pumpe. Die kokfähige Kohle des Zwickauer Reviers wurde in den beiden Zwickauer Kokereien „Karl Marx“ und „August Bebel“ verkokt. Deshalb musste die benötigte Steinkohle anfangs aus der UdSSR und Polen sowie später verstärkt aus der nichtsozialistischen Wirtschaftszone importiert werden.
Die bei der Produktion anfallenden, massiv PAK-haltigen Nebenprodukte, ca. 60–90.000 Mg, wurden in Teerseen eingelagert. Anfang des Jahrtausends wurde sie unter hohem finanziellem Aufwand saniert.
Heute befindet sich auf dem ehemaligen Gelände der Großgaserei ein holzverarbeitender Industriebetrieb.
Siehe auch
- Liste von Kokereien in Deutschland
Weblinks
- Generalreparatur der Koksbatterie im VEB Großgaserei Magdeburg Deutscher Fernsehfunk, 29. November 1965 (Video im ARD-Retro-Angebot der ARD Mediathek).
Einzelnachweise
- PDF bei root.quadriga-eu.de ( vom 5. März 2016 im Internet Archive) (122 kB)
- Landesanstalt für Altlastenfreistellung Sachsen-Anhalt (Seite nicht mehr abrufbar, festgestellt im Juni 2025. Suche in Webarchiven) Info: Der Link wurde automatisch als defekt markiert. Bitte prüfe den Link gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis. (PDF; 3,2 MB)
Literatur
- Autorenkollektiv: Vom Bergbau- und Kokereistandort zum Glück-Auf-Center Zwickau. Hrsg.: Steinkohlenbergbauverein Zwickau e.V. Wilkau-Haßlau 2009, ISBN 978-3-9812185-6-5.
Koordinaten: 52° 11′ 0″ N, 11° 40′ 28″ O
Autor: www.NiNa.Az
Veröffentlichungsdatum:
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Die Grossgaserei Magdeburg war eine Steinkohlenkokerei im Magdeburger Stadtteil Rothensee Sie diente hauptsachlich zur Erzeugung von Stadt und Ferngas sowie Huttenkoks Grossgaserei 1950Jugendliche 1955 bei einer Besichtigung der Gaserei Die Deutsche Continental Gasgesellschaft DCGG errichtete die Anlage ab 1929 unter dem Namen Grossgaserei Mitteldeutschland im damals neu erschlossenen Industriegebiet Magdeburg Rothensee und nahm sie im Folgejahr in Betrieb Architekt der Anlage war Johannes Goderitz Uber eine Netzgesellschaft wurde das Gas als Ferngas in angrenzende Regionen auch bis nach Sachsen geliefert Im Zweiten Weltkrieg wurde die Anlage bei Bombenangriffen britischer und US amerikanischer Verbande stark zerstort 1952 erfolgte die Wiederinbetriebnahme der erneuerten nun volkseigenen Anlage Technischer Direktor war zunachst Wilhelm Gsell Von 1970 bis 1975 erfolgte die schrittweise Erneuerung der vier betriebenen Koksofenbatterien mit insgesamt 115 Ofenkammern Nach der deutschen Wiedervereinigung 1990 wurde die Anlage von der im Eigentum der Treuhandanstalt befindlichen Grossgaserei GmbH Magdeburg betrieben am 19 Marz 1993 liquidiert stillgelegt und abgerissen Die Grossgaserei Magdeburg war ein Betriebsteil des VEB Steinkohlenkokereien August Bebel Zwickau und damit Teil des Gaskombinats Schwarze Pumpe Die kokfahige Kohle des Zwickauer Reviers wurde in den beiden Zwickauer Kokereien Karl Marx und August Bebel verkokt Deshalb musste die benotigte Steinkohle anfangs aus der UdSSR und Polen sowie spater verstarkt aus der nichtsozialistischen Wirtschaftszone importiert werden Die bei der Produktion anfallenden massiv PAK haltigen Nebenprodukte ca 60 90 000 Mg wurden in Teerseen eingelagert Anfang des Jahrtausends wurde sie unter hohem finanziellem Aufwand saniert Heute befindet sich auf dem ehemaligen Gelande der Grossgaserei ein holzverarbeitender Industriebetrieb Siehe auchListe von Kokereien in DeutschlandWeblinksCommons Grossgaserei Magdeburg Album mit Bildern Videos und Audiodateien Generalreparatur der Koksbatterie im VEB Grossgaserei Magdeburg Deutscher Fernsehfunk 29 November 1965 Video im ARD Retro Angebot der ARD Mediathek EinzelnachweisePDF bei root quadriga eu de Memento vom 5 Marz 2016 im Internet Archive 122 kB Landesanstalt fur Altlastenfreistellung Sachsen Anhalt 1 2 Seite nicht mehr abrufbar festgestellt im Juni 2025 Suche in Webarchiven Info Der Link wurde automatisch als defekt markiert Bitte prufe den Link gemass Anleitung und entferne dann diesen Hinweis PDF 3 2 MB LiteraturAutorenkollektiv Vom Bergbau und Kokereistandort zum Gluck Auf Center Zwickau Hrsg Steinkohlenbergbauverein Zwickau e V Wilkau Hasslau 2009 ISBN 978 3 9812185 6 5 52 1833 11 674347 Koordinaten 52 11 0 N 11 40 28 O