Margarethe Guggi Löwinger 5 April 1939 in Wien 20 April 2018 ebenda war eine österreichische Sängerin Schauspielerin und
Guggi Löwinger

Margarethe „Guggi“ Löwinger (* 5. April 1939 in Wien; † 20. April 2018 ebenda) war eine österreichische Sängerin, Schauspielerin und Tänzerin.
Ausbildung und Karriere
Löwinger entstammt der Wiener Schauspielerdynastie Löwinger. Sie war die Tochter von Paul Löwinger und dessen Frau Liesl, geborene Meinhard (ihre jüngeren Geschwestern waren Sissy Löwinger, und Paul Löwinger junior). Schon als Sechsjährige stand sie auf der Bühne und begann mit neun Jahren ihre Tanzausbildung bei Dia Luca. Als 13-Jährige erhielt sie bereits Unterricht an der privaten Schauspielschule Krauss. Eine Zeit lang überlegte sie allerdings Ärztin zu werden, studierte dann aber ab 1956 Gesang bei der ungarischstämmigen Kammersängerin Esther Réthy in Wien.
Ihr Debüt war am Stadttheater Baden als Piccolo in Im weißen Rössl gefolgt von einer Serie von Hauptrollen in Operette, Schauspiel und Musical (z. B. Sissy, Scampolo, und Das Glas Wasser). Löwinger spielte am Staatstheater am Gärtnerplatz in München und zwischendurch immer wieder in Fernseh- und Filmproduktionen. Im Jahr 1957 wechselte sie nach Koblenz, wo sie die Hauptrolle in Gigi spielte, auch hier war sie in verschiedenen Operetten und in Theaterstücken auf der Bühne. Auch Schallplatten nahm sie auf.
1959 kehrte Löwinger nach Österreich zurück und war seither ständiges Mitglied der Wiener Volksoper. Sie war bei den meisten österreichischen Sommerfestspielen mit dabei. Tourneen mit der Volksoper führten sie nach Japan, USA und in die Sowjetunion.
Guggi Löwinger wirkte mehrmals bei den Seefestspielen in Mörbisch mit: 1970 als Etelka in Die ungarische Hochzeit, 1971 als Stasi in Die Csárdásfürstin und 1973 als O Lia San in Viktoria und ihr Husar.
Guggis 40. Bühnenjubiläum wurde am 26. Mai 2005 in der Wiener Volksoper im Anschluss an die Operette Der Opernball gefeiert, Direktor Berger hielt eine Rede auf der Bühne, wobei er bemerkte, dass er von der Jubilarin ersucht wurde, jegliche Jahreszahlen zu vermeiden, sodass nur erwähnt wurde, dass die zierliche Schauspielerin nach wie vor Konfektionsgröße 34 habe.
Ab März 2007 war sie in der Jury der dritten Staffel der österreichischen Dancing Stars und löste damit „Mr. Wunderbar“ Harald Serafin ab.
Löwinger, die aus erster Ehe einen Sohn hatte, war in zweiter Ehe mit dem Operettentenor Peter Minich († 2013) verheiratet.
In den letzten Jahren stand Guggi Löwinger u. a. als Mrs. Pearce in My Fair Lady, als Palmyra in Der Opernball, als Jacqueline in La Cage aux Folles und als Frau Schmidt in The Sound of Music auf der Bühne der Wiener Volksoper. In der Spielzeit 2008/09 war sie wieder in der Rolle der Heiratsvermittlerin Jente in Anatevka zu hören. Ihren letzten Auftritt hatte sie am 26. Jänner 2018 an der Wiener Volksoper als Frau Schmidt in The Sound of Music, im selben Monat trat sie dort auch als Mrs. Pearce und Mrs. Higgins in My Fair Lady auf.
Nach Auskunft des Hauses trat sie an der Wiener Volksoper in 2275 Vorstellungen von 37 Werken in 43 Rollen auf und wirkte in 18 Premieren mit.
In der Nacht vom 20. auf den 21. April 2018 starb sie in einem Wiener Spital im Alter von 79 Jahren und wurde auf dem Sieveringer Friedhof (Abteilung 2, Gruppe 12, Reihe 3, Nummer 3) in Wien in einem ehrenhalber gewidmeten Grab beerdigt. Ihr Gatte Peter Minich wurde aus der Grabstelle am Wiener Zentralfriedhof (Gruppe 40, Nummer 193) exhumiert und neben ihr beigesetzt.
Trivia
- Sie wirkte nur ein einziges Mal bei der bekannten und beliebten Löwinger-Bühne mit.
- In Deutschland trat sie unter dem Namen Löwin, nicht Löwinger auf und auch nicht unter Guggi, sondern Margit.
- Die Künstlerin hatte nicht nur Konfektionsgröße 34, sondern ebenfalls eine sehr kleine Schuhgröße. In einem Interview erwähnte sie, dass sie sich deswegen in Japan wie im Paradies gefühlt habe.
Filmografie
- 1951: Der keusche Adam
- 1957: Wie schön, daß es dich gibt
- 1958: Der Page vom Palast-Hotel
- 1962: Tanze mit mir in den Morgen
- 1962: Dicke Luft
- 1963: Unsere tollen Tanten in der Südsee
- 1964: Hilfe, meine Braut klaut
- 1967: Zur blauen Palette
- 1969: Walzertraum
Diskografie
- Kálmán: Die Csárdásfürstin (EMI)
- Kálmán: Gräfin Mariza (EMI)
- Kálmán: Die Zirkusprinzessin (Sony BMG)
- Stolz: Frühjahrsparade (Sony BMG)
Auszeichnungen
- 1961: Goldener Rathausmann der Stadt Wien – für die Rolle der Midili in Die Rose von Stambul
- 1981: Österreichisches Ehrenkreuz für Wissenschaft und Kunst
- 2007: Österreichisches Ehrenkreuz für Wissenschaft und Kunst I. Klasse
Literatur
- Christian Fastl: Löwinger (Löwin), Margit (Guggi). In: Oesterreichisches Musiklexikon. Online-Ausgabe, Wien 2002 ff., ISBN 3-7001-3077-5; Druckausgabe: Band 3, Verlag der Österreichischen Akademie der Wissenschaften, Wien 2004, ISBN 3-7001-3045-7.
Weblinks
- Tonträger von Guggi Löwinger im Katalog der Deutschen Nationalbibliothek
- Guggi Löwinger bei IMDb
- Guggi Löwinger bei filmportal.de
- Ammersfeld ( vom 22. April 2007 im Internet Archive)
- Dancingstars
- Guggi Löwinger Volksoper Wien
Einzelnachweise
- Schauspielerin Guggi Löwinger gestorben. orf.at, 21. April 2018, abgerufen am 22. April 2018.
- Ensemble: Guggi Löwinger. Volksoper Wien, archiviert vom 24. September 2008; abgerufen am 22. April 2018. am
- Die Volksoper trauert um Guggi Löwinger. Archiviert vom 4. August 2018; abgerufen am 4. August 2018. (nicht mehr online verfügbar) am Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.
- Spielplan der Wiener Volksoper vom Jänner 2018. Abgerufen am 4. August 2018.
- Schauspielerin und Sängerin Margarete "Guggi" Löwinger gestorben. Abgerufen am 26. April 2018.
Personendaten | |
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NAME | Löwinger, Guggi |
ALTERNATIVNAMEN | Löwinger, Margit |
KURZBESCHREIBUNG | österreichische Sängerin und Tänzerin |
GEBURTSDATUM | 5. April 1939 |
GEBURTSORT | Wien |
STERBEDATUM | 20. April 2018 |
STERBEORT | Wien |
Autor: www.NiNa.Az
Veröffentlichungsdatum:
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Margarethe Guggi Lowinger 5 April 1939 in Wien 20 April 2018 ebenda war eine osterreichische Sangerin Schauspielerin und Tanzerin Guggi Lowinger 2015 Ausbildung und KarriereLowinger entstammt der Wiener Schauspielerdynastie Lowinger Sie war die Tochter von Paul Lowinger und dessen Frau Liesl geborene Meinhard ihre jungeren Geschwestern waren Sissy Lowinger und Paul Lowinger junior Schon als Sechsjahrige stand sie auf der Buhne und begann mit neun Jahren ihre Tanzausbildung bei Dia Luca Als 13 Jahrige erhielt sie bereits Unterricht an der privaten Schauspielschule Krauss Eine Zeit lang uberlegte sie allerdings Arztin zu werden studierte dann aber ab 1956 Gesang bei der ungarischstammigen Kammersangerin Esther Rethy in Wien Ihr Debut war am Stadttheater Baden als Piccolo in Im weissen Rossl gefolgt von einer Serie von Hauptrollen in Operette Schauspiel und Musical z B Sissy Scampolo und Das Glas Wasser Lowinger spielte am Staatstheater am Gartnerplatz in Munchen und zwischendurch immer wieder in Fernseh und Filmproduktionen Im Jahr 1957 wechselte sie nach Koblenz wo sie die Hauptrolle in Gigi spielte auch hier war sie in verschiedenen Operetten und in Theaterstucken auf der Buhne Auch Schallplatten nahm sie auf 1959 kehrte Lowinger nach Osterreich zuruck und war seither standiges Mitglied der Wiener Volksoper Sie war bei den meisten osterreichischen Sommerfestspielen mit dabei Tourneen mit der Volksoper fuhrten sie nach Japan USA und in die Sowjetunion Guggi Lowinger wirkte mehrmals bei den Seefestspielen in Morbisch mit 1970 als Etelka in Die ungarische Hochzeit 1971 als Stasi in Die Csardasfurstin und 1973 als O Lia San in Viktoria und ihr Husar Guggis 40 Buhnenjubilaum wurde am 26 Mai 2005 in der Wiener Volksoper im Anschluss an die Operette Der Opernball gefeiert Direktor Berger hielt eine Rede auf der Buhne wobei er bemerkte dass er von der Jubilarin ersucht wurde jegliche Jahreszahlen zu vermeiden sodass nur erwahnt wurde dass die zierliche Schauspielerin nach wie vor Konfektionsgrosse 34 habe Ab Marz 2007 war sie in der Jury der dritten Staffel der osterreichischen Dancing Stars und loste damit Mr Wunderbar Harald Serafin ab Lowinger die aus erster Ehe einen Sohn hatte war in zweiter Ehe mit dem Operettentenor Peter Minich 2013 verheiratet In den letzten Jahren stand Guggi Lowinger u a als Mrs Pearce in My Fair Lady als Palmyra in Der Opernball als Jacqueline in La Cage aux Folles und als Frau Schmidt in The Sound of Music auf der Buhne der Wiener Volksoper In der Spielzeit 2008 09 war sie wieder in der Rolle der Heiratsvermittlerin Jente in Anatevka zu horen Ihren letzten Auftritt hatte sie am 26 Janner 2018 an der Wiener Volksoper als Frau Schmidt in The Sound of Music im selben Monat trat sie dort auch als Mrs Pearce und Mrs Higgins in My Fair Lady auf Nach Auskunft des Hauses trat sie an der Wiener Volksoper in 2275 Vorstellungen von 37 Werken in 43 Rollen auf und wirkte in 18 Premieren mit In der Nacht vom 20 auf den 21 April 2018 starb sie in einem Wiener Spital im Alter von 79 Jahren und wurde auf dem Sieveringer Friedhof Abteilung 2 Gruppe 12 Reihe 3 Nummer 3 in Wien in einem ehrenhalber gewidmeten Grab beerdigt Ihr Gatte Peter Minich wurde aus der Grabstelle am Wiener Zentralfriedhof Gruppe 40 Nummer 193 exhumiert und neben ihr beigesetzt Grabstatte von Guggi LowingerTriviaSie wirkte nur ein einziges Mal bei der bekannten und beliebten Lowinger Buhne mit In Deutschland trat sie unter dem Namen Lowin nicht Lowinger auf und auch nicht unter Guggi sondern Margit Die Kunstlerin hatte nicht nur Konfektionsgrosse 34 sondern ebenfalls eine sehr kleine Schuhgrosse In einem Interview erwahnte sie dass sie sich deswegen in Japan wie im Paradies gefuhlt habe Filmografie1951 Der keusche Adam 1957 Wie schon dass es dich gibt 1958 Der Page vom Palast Hotel 1962 Tanze mit mir in den Morgen 1962 Dicke Luft 1963 Unsere tollen Tanten in der Sudsee 1964 Hilfe meine Braut klaut 1967 Zur blauen Palette 1969 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abgerufen am 22 April 2018 Ensemble Guggi Lowinger Volksoper Wien archiviert vom Original am 24 September 2008 abgerufen am 22 April 2018 Die Volksoper trauert um Guggi Lowinger Archiviert vom Original nicht mehr online verfugbar am 4 August 2018 abgerufen am 4 August 2018 Info Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht gepruft Bitte prufe Original und Archivlink gemass Anleitung und entferne dann diesen Hinweis 1 2 Spielplan der Wiener Volksoper vom Janner 2018 Abgerufen am 4 August 2018 Schauspielerin und Sangerin Margarete Guggi Lowinger gestorben Abgerufen am 26 April 2018 Normdaten Person GND 134597362 lobid GND Explorer OGND AKS LCCN no98094999 VIAF 68553120 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Lowinger GuggiALTERNATIVNAMEN Lowinger MargitKURZBESCHREIBUNG osterreichische Sangerin und TanzerinGEBURTSDATUM 5 April 1939GEBURTSORT WienSTERBEDATUM 20 April 2018STERBEORT Wien