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Der Göttinger Arbeitskreis wurde in der Nachkriegszeit nach dem Zweiten Weltkrieg in Deutschland als Arbeitsgemeinschaft

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Der Göttinger Arbeitskreis wurde in der Nachkriegszeit nach dem Zweiten Weltkrieg in Deutschland als Arbeitsgemeinschaft ostdeutscher Wissenschaftler gegründet. Die Hochschullehrer waren Vertriebene aus Ostpreußen, Westpreußen, Pommern, Schlesien und der Neumark.

Gründung

Bereits 1946 entstand der Arbeitskreis im Zuge des Kalten Krieges. Die amerikanische Militärregierung gab den Auftrag zu einem Gutachten zur Oder-Neiße-Grenze. Unter Beteiligung des Literaturhistorikers Helmut Motekat konstituierte der Arbeitskreis sich 1948 als Gesellschaft bürgerlichen Rechts. Der Gründungsvorstand bestand nicht nur aus Wissenschaftlern wie dem Völkerrechtler Herbert Kraus, sondern auch aus Verwaltungsjuristen. Neben dem ehemaligen Landrat Wolf Freiherrn v. Wrangel, dem ehemaligen Oberpräsidenten Wilhelm Kutscher und Götz von Selle war Joachim Frhr. v. Braun geschäftsführendes Vorstandsmitglied. Die ersten Vorsitzenden waren der ehemalige Kurator der Albertus-Universität Königsberg Friedrich Hoffmann und Herbert Kraus. Viele Mitarbeiter des ehemaligen Institut für Deutsche Ostarbeit in Krakau waren beteiligt: So publizierte Erhard Riemann 1952 eine Volkskunde des Preußenlandes in der Schriftenreihe des Göttinger Arbeitskreises Nr. 19. Der Redakteur war Heinrich Wolfrum vom gleichen Institut. Kurt Lücks Deutsche Gestalter und Ordner im Osten (Posen 1940) wurde neu unter dem Titel Deutsch-polnische Nachbarschaft. Lebensbilder deutscher Helfer in Polen (Göttinger Arbeitskreis, Veröffentl. Nr. 178, 1957) herausgegeben. Die Veröffentlichungen sparten Themen aus wie den , die Revisionspropaganda der Weimarer Zeit und die Vernichtungspolitik.

Die eingeschränkten Arbeitsbedingungen mit wöchentlichen Spenden endeten 1950, als das Kabinett Adenauer I den Arbeitskreis im Sinne der Präambel des Grundgesetzes für die Bundesrepublik Deutschland zu fördern begann. Der Arbeitskreis verstand sich als kritischer Beobachter und Ratgeber in Fragen der Deutschland- und Ostpolitik.

1958 wurde der Arbeitskreis ein eingetragener Verein.

Aufgabe

„Der Verein bezweckt die Erforschung aller Probleme, die mit der Deutschlandfrage, den deutschen Vertriebenen und ihren Heimatgebieten zusammenhängen, sowie die Herausgabe von Veröffentlichungen zu diesen Fragen.“

– Satzung des Göttinger Arbeitskreises

Joachim von Braun prägte die Tätigkeit des Göttinger Arbeitskreises. Er wollte nicht nur Rechte wahren, sondern auch Werte verdeutlichen, die eine Erneuerung des deutschen Staatswesens und einen Wiederaufstieg Deutschlands unter aktiver Mitwirkung der Heimatvertriebenen möglich machten. Zu diesem Zweck setzte sich der Arbeitskreis für eine Organisation der Vertriebenen in überparteilichen Landsmannschaften ein.

Die Tätigkeit des Arbeitskreises galt insgesamt, wie v. Braun in einem Tätigkeitsbericht betonte, „dem ganzen Deutschland und einer neuen friedlichen Ordnung der Welt“. Die Grundsätze fanden ihren Niederschlag in der am 5. August 1950 in Stuttgart verkündeten Charta der deutschen Heimatvertriebenen.

Nach der Ostpolitik und dem Zwei-plus-Vier-Vertrag bezweckt der Verein seit 1993 „die wissenschaftliche Erforschung der rechtlichen, politischen und sozialökonomischen Lage der Deutschen im östlichen Europa sowie der Probleme der Entwicklung Deutschlands und seiner osteuropäischen Nachbarn und ihrer Zusammenarbeit im gesamteuropäischen Rahmen“.

Von 1951 bis 1994 gab der Arbeitskreis das Jahrbuch der Albertus-Universität zu Königsberg (Pr.) heraus. 1960 förderte er den Bau des Studentenwohnheims Collegium Albertinum in Göttingen.

Siehe auch: Flucht und Vertreibung Deutscher aus Mittel- und Osteuropa 1945–1950 und Deutsche Frage

Präsidenten

  • 1951–1965: Herbert Kraus
  • 1965–2000: Boris Meissner
  • 2000–2002: Georg Brunner
  • 2003–2012: Otto Luchterhandt
  • seit 2014: Gilbert Gornig

Stellvertretender Vorsitzender: Dietrich Rauschning, Vizepräsident und Ehrenpräsident

Schriften

  • Das Tübinger Memorandum der Acht: Zu seinen außenpolitischen Thesen, 3. Auflage, Göttingen, 1962.

Literatur

  • Christoph Kleßmann: Osteuropaforschung und Lebensraumpolitik im Dritten Reich. In: Aus Politik und Zeitgeschichte 7/1984, S. 33–45, bes. S. 43f.

Weblinks

  • Website des Göttinger Arbeitskreises
  • Institut für Kultur und Geschichte der Deutschen in Nordosteuropa (IKGN)

Einzelnachweise

  1. Das Jahrbuch erschien in Berlin, Freiburg im Breisgau und Frankfurt am Main. ISSN 0075-2177
Normdaten (Körperschaft): GND: 2012470-3 (GND Explorer, lobid, OGND, AKS) | LCCN: n50079232 | VIAF: 149695151

Autor: www.NiNa.Az

Veröffentlichungsdatum: 16 Jul 2025 / 17:43

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Der Gottinger Arbeitskreis wurde in der Nachkriegszeit nach dem Zweiten Weltkrieg in Deutschland als Arbeitsgemeinschaft ostdeutscher Wissenschaftler gegrundet Die Hochschullehrer waren Vertriebene aus Ostpreussen Westpreussen Pommern Schlesien und der Neumark GrundungBereits 1946 entstand der Arbeitskreis im Zuge des Kalten Krieges Die amerikanische Militarregierung gab den Auftrag zu einem Gutachten zur Oder Neisse Grenze Unter Beteiligung des Literaturhistorikers Helmut Motekat konstituierte der Arbeitskreis sich 1948 als Gesellschaft burgerlichen Rechts Der Grundungsvorstand bestand nicht nur aus Wissenschaftlern wie dem Volkerrechtler Herbert Kraus sondern auch aus Verwaltungsjuristen Neben dem ehemaligen Landrat Wolf Freiherrn v Wrangel dem ehemaligen Oberprasidenten Wilhelm Kutscher und Gotz von Selle war Joachim Frhr v Braun geschaftsfuhrendes Vorstandsmitglied Die ersten Vorsitzenden waren der ehemalige Kurator der Albertus Universitat Konigsberg Friedrich Hoffmann und Herbert Kraus Viele Mitarbeiter des ehemaligen Institut fur Deutsche Ostarbeit in Krakau waren beteiligt So publizierte Erhard Riemann 1952 eine Volkskunde des Preussenlandes in der Schriftenreihe des Gottinger Arbeitskreises Nr 19 Der Redakteur war Heinrich Wolfrum vom gleichen Institut Kurt Lucks Deutsche Gestalter und Ordner im Osten Posen 1940 wurde neu unter dem Titel Deutsch polnische Nachbarschaft Lebensbilder deutscher Helfer in Polen Gottinger Arbeitskreis Veroffentl Nr 178 1957 herausgegeben Die Veroffentlichungen sparten Themen aus wie den die Revisionspropaganda der Weimarer Zeit und die Vernichtungspolitik Die eingeschrankten Arbeitsbedingungen mit wochentlichen Spenden endeten 1950 als das Kabinett Adenauer I den Arbeitskreis im Sinne der Praambel des Grundgesetzes fur die Bundesrepublik Deutschland zu fordern begann Der Arbeitskreis verstand sich als kritischer Beobachter und Ratgeber in Fragen der Deutschland und Ostpolitik 1958 wurde der Arbeitskreis ein eingetragener Verein Aufgabe Der Verein bezweckt die Erforschung aller Probleme die mit der Deutschlandfrage den deutschen Vertriebenen und ihren Heimatgebieten zusammenhangen sowie die Herausgabe von Veroffentlichungen zu diesen Fragen Satzung des Gottinger Arbeitskreises Joachim von Braun pragte die Tatigkeit des Gottinger Arbeitskreises Er wollte nicht nur Rechte wahren sondern auch Werte verdeutlichen die eine Erneuerung des deutschen Staatswesens und einen Wiederaufstieg Deutschlands unter aktiver Mitwirkung der Heimatvertriebenen moglich machten Zu diesem Zweck setzte sich der Arbeitskreis fur eine Organisation der Vertriebenen in uberparteilichen Landsmannschaften ein Die Tatigkeit des Arbeitskreises galt insgesamt wie v Braun in einem Tatigkeitsbericht betonte dem ganzen Deutschland und einer neuen friedlichen Ordnung der Welt Die Grundsatze fanden ihren Niederschlag in der am 5 August 1950 in Stuttgart verkundeten Charta der deutschen Heimatvertriebenen Nach der Ostpolitik und dem Zwei plus Vier Vertrag bezweckt der Verein seit 1993 die wissenschaftliche Erforschung der rechtlichen politischen und sozialokonomischen Lage der Deutschen im ostlichen Europa sowie der Probleme der Entwicklung Deutschlands und seiner osteuropaischen Nachbarn und ihrer Zusammenarbeit im gesamteuropaischen Rahmen Von 1951 bis 1994 gab der Arbeitskreis das Jahrbuch der Albertus Universitat zu Konigsberg Pr heraus 1960 forderte er den Bau des Studentenwohnheims Collegium Albertinum in Gottingen Siehe auch Flucht und Vertreibung Deutscher aus Mittel und Osteuropa 1945 1950 und Deutsche FragePrasidenten1951 1965 Herbert Kraus 1965 2000 Boris Meissner 2000 2002 Georg Brunner 2003 2012 Otto Luchterhandt seit 2014 Gilbert Gornig Stellvertretender Vorsitzender Dietrich Rauschning Vizeprasident und EhrenprasidentSchriftenDas Tubinger Memorandum der Acht Zu seinen aussenpolitischen Thesen 3 Auflage Gottingen 1962 LiteraturChristoph Klessmann Osteuropaforschung und Lebensraumpolitik im Dritten Reich In Aus Politik und Zeitgeschichte 7 1984 S 33 45 bes S 43f WeblinksWebsite des Gottinger Arbeitskreises Institut fur Kultur und Geschichte der Deutschen in Nordosteuropa IKGN EinzelnachweiseDas Jahrbuch erschien in Berlin Freiburg im Breisgau und Frankfurt am Main ISSN 0075 2177Normdaten Korperschaft GND 2012470 3 GND Explorer lobid OGND AKS LCCN n50079232 VIAF 149695151

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