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Der sogenannte Göttinger Hieber ist eine studentische Hiebwaffe mit gerader Klinge wie beim Degen schmalem blechgefütter

Göttinger Hieber

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Der sogenannte Göttinger Hieber ist eine studentische Hiebwaffe mit gerader Klinge wie beim Degen, schmalem blechgefütterten Korb und mehreren waagerecht gerichteten Parierstangen als Handschutz, wie er sich gegen Mitte des 18. Jahrhunderts durchsetzte. Die Einführung war auch durch die zahlreichen, oft tödlichen Unfälle motiviert, die sich bei Stoßmensuren mit den bis dahin üblichen und noch lange in Gebrauch bleibenden Pariser Stoßdegen ereigneten. Noch 1766 gab es in Göttingen einen solchen tödlichen Unfall bei einem Duell im Michaelishaus. Dieses Duell am 22. April 1766 war das einzige tödlich endende in Göttingen während des gesamten 18. Jahrhunderts.

Aus dem Göttinger Hieber entwickelte sich nach 1767 der Korbschläger, in der stumpfen Version auch das Haurapier. Die Universität Göttingen war die erste deutsche Hochschule, an der man vom Stoßfechten zum Hiebfechten überging, was die Einführung neuer Regeln erforderte. Diese dürften in Göttingen durch den Fechtmeister Christian Kastrop eingeführt worden sein. Sie verbreiteten sich schnell und blieben auch dort gültig, wo vorwiegend mit Glockenschlägern gefochten wurde.

Der Göttinger Hieber wird auch in den Tagebuchaufzeichnungen des Dichters und Schriftstellers Joseph von Eichendorff vom 11. Mai 1806 erwähnt:

„Gaben die Westphalen ihrem abgehenden Baron von Himm ein solennes Commitat. Das bunte Gewühle auf dem großen Berlin. Die anführenden Burschen mit blanken Hiebern. Langer Zug von ebenfalls reitenden Begleitern. Der Wagen mit der Hauptperson mit 6 Pferden bespannt, und von Burschen, ebenfalls in Burschenwiks, kutschirt. Langer Zug von Wagen, von jeder Landsmannschaft einer oder mehrere, mit 4 Pferden, und auch von Burschen-wiksianern kutschirt. Vorn und hinten und zu den Seyten Flankeurs en petit, Helme, und Göttinger Hieber blank. - Herrlicher Anblik“

Weblinks

  • Die Entwicklung des akademischen Fechtens (Memento vom 7. Juli 2004 im Internet Archive)
  • http://www.ifhas.de/eichendorff/promemo_zwei.htm

Einzelnachweise

  1. Otto Deneke: Ein Göttinger Studenten-Duell von 1766. Göttingen o. J. (1934)

Autor: www.NiNa.Az

Veröffentlichungsdatum: 18 Jul 2025 / 04:54

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Der sogenannte Gottinger Hieber ist eine studentische Hiebwaffe mit gerader Klinge wie beim Degen schmalem blechgefutterten Korb und mehreren waagerecht gerichteten Parierstangen als Handschutz wie er sich gegen Mitte des 18 Jahrhunderts durchsetzte Die Einfuhrung war auch durch die zahlreichen oft todlichen Unfalle motiviert die sich bei Stossmensuren mit den bis dahin ublichen und noch lange in Gebrauch bleibenden Pariser Stossdegen ereigneten Noch 1766 gab es in Gottingen einen solchen todlichen Unfall bei einem Duell im Michaelishaus Dieses Duell am 22 April 1766 war das einzige todlich endende in Gottingen wahrend des gesamten 18 Jahrhunderts Gottinger Hiebmensur 1808 Aus dem Gottinger Hieber entwickelte sich nach 1767 der Korbschlager in der stumpfen Version auch das Haurapier Die Universitat Gottingen war die erste deutsche Hochschule an der man vom Stossfechten zum Hiebfechten uberging was die Einfuhrung neuer Regeln erforderte Diese durften in Gottingen durch den Fechtmeister Christian Kastrop eingefuhrt worden sein Sie verbreiteten sich schnell und blieben auch dort gultig wo vorwiegend mit Glockenschlagern gefochten wurde Der Gottinger Hieber wird auch in den Tagebuchaufzeichnungen des Dichters und Schriftstellers Joseph von Eichendorff vom 11 Mai 1806 erwahnt Gaben die Westphalen ihrem abgehenden Baron von Himm ein solennes Commitat Das bunte Gewuhle auf dem grossen Berlin Die anfuhrenden Burschen mit blanken Hiebern Langer Zug von ebenfalls reitenden Begleitern Der Wagen mit der Hauptperson mit 6 Pferden bespannt und von Burschen ebenfalls in Burschenwiks kutschirt Langer Zug von Wagen von jeder Landsmannschaft einer oder mehrere mit 4 Pferden und auch von Burschen wiksianern kutschirt Vorn und hinten und zu den Seyten Flankeurs en petit Helme und Gottinger Hieber blank Herrlicher Anblik WeblinksDie Entwicklung des akademischen Fechtens Memento vom 7 Juli 2004 im Internet Archive http www ifhas de eichendorff promemo zwei htmEinzelnachweiseOtto Deneke Ein Gottinger Studenten Duell von 1766 Gottingen o J 1934

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