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Günter Rimkus 22 Dezember 1928 in Stallupönen Ostpreußen 29 September 2015 war ein deutscher Dramaturg und von 1984 bis

Günter Rimkus

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Günter Rimkus (* 22. Dezember 1928 in Stallupönen, Ostpreußen; † 29. September 2015) war ein deutscher Dramaturg und von 1984 bis 1991 Intendant der Deutschen Staatsoper Berlin.

Leben

Günter Rimkus studierte von 1947 bis 1953 Vokalmusik an der Hochschule für Musik Franz Liszt Weimar. Nach der Abschlussprüfung erhielt er die Stelle eines Dramaturgen an der Deutschen Staatsoper Berlin. 1970 wurde er dort zum stellvertretenden Intendanten für künstlerische Fragen berufen und leitete als Nachfolger von Hans Pischner das Haus von 1984 bis 1991. Während seiner ganzen Tätigkeit im Admiralspalast wie Unter den Linden hatte er wesentlichen Einfluss auf das hohe künstlerische Ansehen des Instituts. So organisierte er maßgeblich die Neustrukturierung von Oper- und Ballettensemble sowie des Chores und der Staatskapelle nach dem Mauerbau 1961 und sicherte so die Spielfähigkeit des Hauses. Die Berliner Musikhochschule Hanns Eisler berief ihn zum Professor für Operndramaturgie.

Während seiner Intendanz förderte er besonders den Nachwuchs und verjüngte damit deutlich das Ensemble. Er holte heutige Weltstars wie René Pape und Roman Trekel unmittelbar von den Hochschulen ins Ensemble. Seine Spielplanpolitik setzte die traditionelle Förderung zeitgenössischen Schaffens fort. So wurden unter anderem Büchner von Friedrich Schenker, Gastmahl von Georg Katzer sowie Graf Mirabeau von Siegfried Matthus uraufgeführt. Zu den Erstaufführungen zählten Schostakowitschs Das Märchen vom Popen und seinem Knecht Balda, Schönbergs Moses und Aron und Victor Ullmanns Der Kaiser von Atlantis. Erfolgreich erweiterte er auch das Repertoire durch selten gespielte Werke wie Verdis Sizilianische Vesper, Webers Euryanthe, Goethe/Reichardts Erwin und Elmire, Meyerbeers Afrikanerin oder Hindemiths Neues vom Tage. Während der Rekonstruktion der Lindenoper Mitte der 1980er Jahre setzte er sich entschieden für das Wiederanbringen der Giebelinschrift FRIDERICUS REX APOLLINI ET MUSIS ein, die beim Wiederaufbau 1955 durch DEUTSCHE STAATSOPER ersetzt worden war, was damals zu Erich Kleibers Vertragsbruch mit der Lindenoper geführt hatte.

Als freier Mitarbeiter für Rundfunk, Fernsehen und Schallplatte machte er sich um die Popularisierung der klassischen und modernen Musik sehr verdient. Als Publizist wirkte er in in- wie ausländischen Fachzeitschriften. Unter seiner Intendanz weitete sich die Zahl der Gastspielreisen durch Europa und nach Fernost wesentlich aus. Von 1976 bis 1990 war er mit dem Mandat des Kulturbundes der DDR Mitglied der Berliner Stadtverordnetenversammlung. Im November 1985 wurde er auf dem V. Kongress des Verbandes der Theaterschaffenden in der DDR zum Vizepräsidenten des Verbandes gewählt.

Günter Rimkus war mit der Primaballerina Monika Lubitz verheiratet und Vater einer Tochter. Günter Rimkus starb am 29. September 2015 im Alter von 86 Jahren.

Auszeichnungen

  • 1973 Orden Banner der Arbeit
  • 1979 Vaterländischer Verdienstorden in Bronze und 1988 in Silber

Literatur

  • Günther Buch: Namen und Daten wichtiger Personen der DDR. 4., überarbeitete und erweiterte Auflage. Dietz, Berlin (West)/Bonn 1987, ISBN 3-8012-0121-X, S. 262.
  • Georg Quander (Hrsg.): Appollini et musis. 250 Jahre Opernhaus Unter den Linden. Propyläen, Berlin 1992, ISBN 3-549-05209-X.
  • Michael Kraus (Hrsg.): Die musikalische Moderne an den Staatsopern von Berlin und Wien 1945–1989. J.B. Metzler Verlag, Stuttgart 2017, ISBN 978-3-476-04352-8, S. 54 (eingeschränkte Vorschau in der Google-Buchsuche).
  • Misha Aster: Staatsoper. Die bewegte Geschichte der Berliner Lindenoper im 20. Jahrhundert. Siedler Verlag, München 2017, ISBN 978-3-641-21531-6 (eingeschränkte Vorschau in der Google-Buchsuche).

Weblinks

Commons: Günter Rimkus – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien
  • Grabstätte von Günter Rimkus bei www.knerger.de (abgerufen am 19. Februar 2019).

Einzelnachweise

  1. ZK der SED gratuliert Genossen Prof. Günter Rimkus. In: Neues Deutschland, 22. Dezember 1988, S. 2.
  2. Zum 60. Geburtstag von Günter Rimkus. In: Berliner Zeitung, 22. Dezember 1988, S. 7.
  3. Auf der Kandidatenliste. In: Berliner Zeitung, 16. September 1976, S. 3.
  4. Prof. Günter Rimkus verstarb am 29. September 2015 im Alter von 86 Jahren. In: staatsoper-berlin.de. Deutsche Staatsoper Berlin, 15. November 2015, archiviert vom Original (nicht mehr online verfügbar) am 22. März 2016; abgerufen am 16. November 2015.  Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.@1@2 
Normdaten (Person): LCCN: nr2005014592 | VIAF: 54429338 | Wikipedia-Personensuche | Kein GND-Personendatensatz. Letzte Überprüfung: 16. Januar 2023.
Personendaten
NAME Rimkus, Günter
KURZBESCHREIBUNG deutscher Musiker, Intendant der Staatsoper Unter den Linden Berlin
GEBURTSDATUM 22. Dezember 1928
GEBURTSORT Stallupönen, Ostpreußen, Deutsches Reich
STERBEDATUM 29. September 2015

Autor: www.NiNa.Az

Veröffentlichungsdatum: 19 Jul 2025 / 14:52

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Gunter Rimkus 22 Dezember 1928 in Stalluponen Ostpreussen 29 September 2015 war ein deutscher Dramaturg und von 1984 bis 1991 Intendant der Deutschen Staatsoper Berlin LebenGunter Rimkus studierte von 1947 bis 1953 Vokalmusik an der Hochschule fur Musik Franz Liszt Weimar Nach der Abschlussprufung erhielt er die Stelle eines Dramaturgen an der Deutschen Staatsoper Berlin 1970 wurde er dort zum stellvertretenden Intendanten fur kunstlerische Fragen berufen und leitete als Nachfolger von Hans Pischner das Haus von 1984 bis 1991 Wahrend seiner ganzen Tatigkeit im Admiralspalast wie Unter den Linden hatte er wesentlichen Einfluss auf das hohe kunstlerische Ansehen des Instituts So organisierte er massgeblich die Neustrukturierung von Oper und Ballettensemble sowie des Chores und der Staatskapelle nach dem Mauerbau 1961 und sicherte so die Spielfahigkeit des Hauses Die Berliner Musikhochschule Hanns Eisler berief ihn zum Professor fur Operndramaturgie Wahrend seiner Intendanz forderte er besonders den Nachwuchs und verjungte damit deutlich das Ensemble Er holte heutige Weltstars wie Rene Pape und Roman Trekel unmittelbar von den Hochschulen ins Ensemble Seine Spielplanpolitik setzte die traditionelle Forderung zeitgenossischen Schaffens fort So wurden unter anderem Buchner von Friedrich Schenker Gastmahl von Georg Katzer sowie Graf Mirabeau von Siegfried Matthus uraufgefuhrt Zu den Erstauffuhrungen zahlten Schostakowitschs Das Marchen vom Popen und seinem Knecht Balda Schonbergs Moses und Aron und Victor Ullmanns Der Kaiser von Atlantis Erfolgreich erweiterte er auch das Repertoire durch selten gespielte Werke wie Verdis Sizilianische Vesper Webers Euryanthe Goethe Reichardts Erwin und Elmire Meyerbeers Afrikanerin oder Hindemiths Neues vom Tage Wahrend der Rekonstruktion der Lindenoper Mitte der 1980er Jahre setzte er sich entschieden fur das Wiederanbringen der Giebelinschrift FRIDERICUS REX APOLLINI ET MUSIS ein die beim Wiederaufbau 1955 durch DEUTSCHE STAATSOPER ersetzt worden war was damals zu Erich Kleibers Vertragsbruch mit der Lindenoper gefuhrt hatte Als freier Mitarbeiter fur Rundfunk Fernsehen und Schallplatte machte er sich um die Popularisierung der klassischen und modernen Musik sehr verdient Als Publizist wirkte er in in wie auslandischen Fachzeitschriften Unter seiner Intendanz weitete sich die Zahl der Gastspielreisen durch Europa und nach Fernost wesentlich aus Von 1976 bis 1990 war er mit dem Mandat des Kulturbundes der DDR Mitglied der Berliner Stadtverordnetenversammlung Im November 1985 wurde er auf dem V Kongress des Verbandes der Theaterschaffenden in der DDR zum Vizeprasidenten des Verbandes gewahlt Gunter Rimkus war mit der Primaballerina Monika Lubitz verheiratet und Vater einer Tochter Gunter Rimkus starb am 29 September 2015 im Alter von 86 Jahren Auszeichnungen1973 Orden Banner der Arbeit 1979 Vaterlandischer Verdienstorden in Bronze und 1988 in SilberLiteraturUrnengrab auf dem Dorotheenstadtischen Friedhof in BerlinGunther Buch Namen und Daten wichtiger Personen der DDR 4 uberarbeitete und erweiterte Auflage Dietz Berlin West Bonn 1987 ISBN 3 8012 0121 X S 262 Georg Quander Hrsg Appollini et musis 250 Jahre Opernhaus Unter den Linden Propylaen Berlin 1992 ISBN 3 549 05209 X Michael Kraus Hrsg Die musikalische Moderne an den Staatsopern von Berlin und Wien 1945 1989 J B Metzler Verlag Stuttgart 2017 ISBN 978 3 476 04352 8 S 54 eingeschrankte Vorschau in der Google Buchsuche Misha Aster Staatsoper Die bewegte Geschichte der Berliner Lindenoper im 20 Jahrhundert Siedler Verlag Munchen 2017 ISBN 978 3 641 21531 6 eingeschrankte Vorschau in der Google Buchsuche WeblinksCommons Gunter Rimkus Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien Grabstatte von Gunter Rimkus bei www knerger de abgerufen am 19 Februar 2019 EinzelnachweiseZK der SED gratuliert Genossen Prof Gunter Rimkus In Neues Deutschland 22 Dezember 1988 S 2 Zum 60 Geburtstag von Gunter Rimkus In Berliner Zeitung 22 Dezember 1988 S 7 Auf der Kandidatenliste In Berliner Zeitung 16 September 1976 S 3 Prof Gunter Rimkus verstarb am 29 September 2015 im Alter von 86 Jahren In staatsoper berlin de Deutsche Staatsoper Berlin 15 November 2015 archiviert vom Original nicht mehr online verfugbar am 22 Marz 2016 abgerufen am 16 November 2015 Info Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht gepruft Bitte prufe Original und Archivlink gemass Anleitung und entferne dann diesen Hinweis 1 2 Normdaten Person LCCN nr2005014592 VIAF 54429338 Wikipedia Personensuche Kein GND Personendatensatz Letzte Uberprufung 16 Januar 2023 PersonendatenNAME Rimkus GunterKURZBESCHREIBUNG deutscher Musiker Intendant der Staatsoper Unter den Linden BerlinGEBURTSDATUM 22 Dezember 1928GEBURTSORT Stalluponen Ostpreussen Deutsches ReichSTERBEDATUM 29 September 2015

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