Azərbaycan  AzərbaycanDeutschland  DeutschlandLietuva  LietuvaMalta  Maltaශ්‍රී ලංකාව  ශ්‍රී ලංකාවTürkmenistan  TürkmenistanTürkiyə  TürkiyəУкраина  Украина
Unterstützung
www.datawiki.de-de.nina.az
  • Heim

Günther Deicke 21 Oktober 1922 in Hildburghausen 14 Juni 2006 in Mariánské Lázně Tschechien war ein deutscher Lyriker un

Günther Deicke

  • Startseite
  • Günther Deicke
Günther Deicke
www.datawiki.de-de.nina.azhttps://www.datawiki.de-de.nina.az

Günther Deicke (* 21. Oktober 1922 in Hildburghausen; † 14. Juni 2006 in Mariánské Lázně, Tschechien) war ein deutscher Lyriker und Publizist.

Leben

Am 6. Oktober 1940 beantragte Günther Deicke die Aufnahme in die NSDAP und wurde rückwirkend zum 1. September desselben Jahres aufgenommen (Mitgliedsnummer 7.832.798). Unter dem NS-Regime war er Hitler-Jugend-Führer. Von 1941 bis 1945 wurde er als Marinesoldat im Zweiten Weltkrieg eingesetzt. 1947 wurde er Kulturredakteur in Weimar, 1951 bis 1952 Verlagslektor in Berlin. Von 1951 bis 1958 arbeitete er für die Literaturzeitschrift „ndl“ („neue deutsche literatur“). Von 1959 bis 1970 war er wiederum als Verlagslektor tätig. Deicke arbeitete als Autor zusammen mit den führenden DDR-Verlagen und Zeitschriften (Aufbau-Verlag, Verlag der Nation, Volk und Welt, neue deutsche literatur, Sinn und Form). Er war auch als Übersetzer von Werken von Pasternak, Mihai Eminescu, Iwan Wasow, Lőrinc Szabó, tätig.

Seit 1970 war er als freier Schriftsteller tätig und veröffentlichte zahlreiche Gedichtbände, wie beispielsweise Du und Dein Land und die Liebe sowie Die Wolken.

Deicke war Mitglied der Akademie der Künste der DDR und des P.E.N.-Zentrums Deutschland. 1964 erhielt er den Heinrich-Heine-Preis sowie die Attila-József-Plakette des Ungarischen P.E.N.-Zentrums; 1970 den Nationalpreis der DDR. Er erhielt 1968 und 1977 den Kritikerpreis der Berliner Zeitung und 1982 den Vaterländischen Verdienstorden in Silber. 1987 wurde er mit dem Orden Stern der Völkerfreundschaft in Silber geehrt. Deicke war aktives Mitglied der Deutsch-Ungarischen Gesellschaft und Ehrenmitglied des ungarischen Schriftstellerverbandes.

Er verstarb während eines Kuraufenthaltes in Mariánské Lázně. Deicke ist in Berlin auf dem Friedhof Pankow III beigesetzt. Sein Grab ist ein Privatgrab im Ehrenhainbereich.

Zitate

„Kampf und Widersprüche sind stärkere Farben als Frieden und Zuversicht.“

„War ich ein Faschist gewesen? Ja.“

Werke

  • 1954 Liebe in unseren Tagen (Gedichte).
  • 1959 Taum vom glücklichen Jahr (Gedichte).
  • 1960 Du und Dein Land und die Liebe.
  • 1965 Die Wolken (Gedichte).
  • 1965: … nichts als Sünde (Musical)
  • 1966 Esther (Opernlibretto). UA: Deutsche Staatsoper Berlin.
  • 1966 Reiter der Nacht (Opernlibretto).
  • 1968 Reineke Fuchs (Opernlibretto).
  • 1972 Ortsbestimmung. Ausgewählte Gedichte. Verlag der Nation, Berlin 1972, DNB 730243303.
  • 1973 Poesiealbum 70 (Gedichte).
  • 1975 Dass der Mensch ein Mensch sei. Ein poetische Dialog in Bild und Wort. Mit Michail Trachmann. Verlag der Nation, Berlin 1975, DNB 750452749.
  • 1981 Das Chagrinleder. Opernlibretto für Fritz Geißler: Oper in 7 Bildern. Text von Günther Deicke nach dem gleichnamigen Roman von Honoré de Balzac. Klavierauszug (= Ed. Peters. Band 5534). Edition C. F. Peters, Leipzig 1981, DNB 350176701.
  • 2011 Daheim. Gedichte aus dem Nachlaß anlässlich des fünften Todestages am 14. Juni 2011. Hrsg. von der Deutsch-Ungarischen Gesellschaft e. V. (DUG) in Berlin. Mit drei Übertragungen ins Ungar. von Sándor Tatár und einer beigelegten Original-Lithographie von Volker Scharnefsky. DUG, Berlin 2011, ISBN 978-3-9809551-0-2 (Text teilw. dt., teilw. ungar.).

Anthologien und Literaturzeitschriften (Auswahl)

  • In diesem besseren Land. Gedichte der Deutschen Demokratischen Republik seit 1945. Ausgewählt, zusammengestellt und mit einem Vorwort versehen von Adolf Endler und Karl Mickel. Mitteldeutscher Verlag, Halle (Saale) 1966.
  • Welch Wort in die Kälte gerufen. Die Judenverfolgung des Dritten Reiches im deutschen Gedicht. Hrsg. . Verlag der Nation, Berlin 1968.
  • Das Wort Mensch. Ein Bild vom Menschen in deutschsprachigen Gedichten aus drei Jahrhunderten. Hrsg. Bernd Jentzsch. Mitteldeutscher Verlag, Halle/Saale 1972.
  • Wulf Kirsten & Wolfgang Trampe (Hrsg.): Don Juan überm Sund. Liebesgedichte. Aufbau, Berlin und Weimar 1975 (Edition Neue Texte).
  • Die eigene Stimme. Lyrik der DDR. Hrsg. Ursula Heukenkamp, Heinz Kahlau, Wulf Kirsten. Aufbau, Berlin/Weimar 1988.
  • Lyrik der DDR. Hrsg. Heinz Ludwig Arnold und Hermann Korte. S. Fischer Verlag, Frankfurt am Main 2009.
  • Renate Seydel (Hrsg.): Hiddensee. Inselgedichte. Hinstorff, Rostock 2019.
  • Ralph Grüneberger (Hrsg.)/Gesellschaft für zeitgenössische Lyrik: Poesiealbum neu. Ausgaben 1/2010, 2/2010.

Literatur

  • Bernd-Rainer Barth, Andreas Kölling: Deicke, Günther. In: Wer war wer in der DDR? 5. Ausgabe. Band 1. Ch. Links, Berlin 2010, ISBN 978-3-86153-561-4.

Weblinks

Commons: Günther Deicke – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien
  • Literatur von und über Günther Deicke im Katalog der Deutschen Nationalbibliothek
  • Literatur von und über Günther Deicke im Katalog des Deutschen Literaturarchivs Marbach
  • Günther Deicke. Vita und Werke. In: lyrikwelt.de. Doris und Hans-Werner Gey, archiviert vom Original (nicht mehr online verfügbar) am 18. Oktober 2017; abgerufen am 8. Dezember 2021 (private Website). 
  • Nachlass Günther Deickes im Thüringischen Staatsarchiv Meiningen

Einzelnachweise

  1. Bundesarchiv R 9361-VIII KARTEI/5791515.
  2. Harry Waibel: Diener vieler Herren. Ehemalige NS-Funktionäre in der SBZ/DDR. Peter Lang, Frankfurt am Main u. a. 2011, ISBN 978-3-631-63542-1, S. 67.
  3. Olaf Kappelt: Braunbuch DDR. Nazis in der DDR. Reichmann, Berlin [West] 1981, ISBN 3-923137-00-1, S. 20; 2. Auflage. Berlin Historica, Berlin 2009, ISBN 978-3-939929-12-3.
  4. Berliner Zeitung. 5. Oktober 1982, S. 4.
  5. Neues Deutschland. 6. Oktober 1987, S. 2.
  6. Günther Deicke. Lyriker, Librettist, Lektor, Herausgeber, Redakteur. In: dunkelgraefinhbn.de. Hans-Jürgen Salier, Ines Schwamm, archiviert vom Original (nicht mehr online verfügbar) am 11. August 2021; abgerufen am 5. Juni 2017 (private Website; ohne nähere Quellenangabe zum Zitat). 
  7. Günther Deicke: Arbeit mit Michail Trachmann. In: Auskünfte zur Zeit von Mitgliedern der NSDAP aus vier Jahrzehnten. Aus Anlaß des 40. Jahrestages der Gründung der National-Demokratischen Partei Deutschlands. Hrsg. von Günter Hartmann, Gert Walter. Verlag der Nation, Berlin 1988, ISBN 3-373-00226-5, S. 153–159, hier: S. 158 (eingeschränkte Vorschau in der Google-Buchsuche).
Normdaten (Person): GND: 130571091 (lobid, GND Explorer, OGND, AKS) | LCCN: n80138009 | VIAF: 2894673 | Wikipedia-Personensuche
Personendaten
NAME Deicke, Günther
KURZBESCHREIBUNG deutscher Lyriker und Publizist
GEBURTSDATUM 21. Oktober 1922
GEBURTSORT Hildburghausen
STERBEDATUM 14. Juni 2006
STERBEORT Mariánské Lázně, Tschechien

Autor: www.NiNa.Az

Veröffentlichungsdatum: 20 Jul 2025 / 12:21

wikipedia, wiki, deutsches, deutschland, buch, bücher, bibliothek artikel lesen, herunterladen kostenlos kostenloser herunterladen, MP3, Video, MP4, 3GP, JPG, JPEG, GIF, PNG, Bild, Musik, Lied, Film, Buch, Spiel, Spiele, Mobiltelefon, Mobil, Telefon, android, ios, apple, samsung, iphone, xiomi, xiaomi, redmi, honor, oppo, nokia, sonya, mi, pc, web, computer, komputer, Informationen zu Günther Deicke, Was ist Günther Deicke? Was bedeutet Günther Deicke?

Gunther Deicke 21 Oktober 1922 in Hildburghausen 14 Juni 2006 in Marianske Lazne Tschechien war ein deutscher Lyriker und Publizist Grab von Gunther Deicke auf dem Friedhof Pankow III in BerlinLebenAm 6 Oktober 1940 beantragte Gunther Deicke die Aufnahme in die NSDAP und wurde ruckwirkend zum 1 September desselben Jahres aufgenommen Mitgliedsnummer 7 832 798 Unter dem NS Regime war er Hitler Jugend Fuhrer Von 1941 bis 1945 wurde er als Marinesoldat im Zweiten Weltkrieg eingesetzt 1947 wurde er Kulturredakteur in Weimar 1951 bis 1952 Verlagslektor in Berlin Von 1951 bis 1958 arbeitete er fur die Literaturzeitschrift ndl neue deutsche literatur Von 1959 bis 1970 war er wiederum als Verlagslektor tatig Deicke arbeitete als Autor zusammen mit den fuhrenden DDR Verlagen und Zeitschriften Aufbau Verlag Verlag der Nation Volk und Welt neue deutsche literatur Sinn und Form Er war auch als Ubersetzer von Werken von Pasternak Mihai Eminescu Iwan Wasow Lorinc Szabo tatig Seit 1970 war er als freier Schriftsteller tatig und veroffentlichte zahlreiche Gedichtbande wie beispielsweise Du und Dein Land und die Liebe sowie Die Wolken Deicke war Mitglied der Akademie der Kunste der DDR und des P E N Zentrums Deutschland 1964 erhielt er den Heinrich Heine Preis sowie die Attila Jozsef Plakette des Ungarischen P E N Zentrums 1970 den Nationalpreis der DDR Er erhielt 1968 und 1977 den Kritikerpreis der Berliner Zeitung und 1982 den Vaterlandischen Verdienstorden in Silber 1987 wurde er mit dem Orden Stern der Volkerfreundschaft in Silber geehrt Deicke war aktives Mitglied der Deutsch Ungarischen Gesellschaft und Ehrenmitglied des ungarischen Schriftstellerverbandes Er verstarb wahrend eines Kuraufenthaltes in Marianske Lazne Deicke ist in Berlin auf dem Friedhof Pankow III beigesetzt Sein Grab ist ein Privatgrab im Ehrenhainbereich Zitate Kampf und Widerspruche sind starkere Farben als Frieden und Zuversicht War ich ein Faschist gewesen Ja Werke1954 Liebe in unseren Tagen Gedichte 1959 Taum vom glucklichen Jahr Gedichte 1960 Du und Dein Land und die Liebe 1965 Die Wolken Gedichte 1965 nichts als Sunde Musical 1966 Esther Opernlibretto UA Deutsche Staatsoper Berlin 1966 Reiter der Nacht Opernlibretto 1968 Reineke Fuchs Opernlibretto 1972 Ortsbestimmung Ausgewahlte Gedichte Verlag der Nation Berlin 1972 DNB 730243303 1973 Poesiealbum 70 Gedichte 1975 Dass der Mensch ein Mensch sei Ein poetische Dialog in Bild und Wort Mit Michail Trachmann Verlag der Nation Berlin 1975 DNB 750452749 1981 Das Chagrinleder Opernlibretto fur Fritz Geissler Oper in 7 Bildern Text von Gunther Deicke nach dem gleichnamigen Roman von Honore de Balzac Klavierauszug Ed Peters Band 5534 Edition C F Peters Leipzig 1981 DNB 350176701 2011 Daheim Gedichte aus dem Nachlass anlasslich des funften Todestages am 14 Juni 2011 Hrsg von der Deutsch Ungarischen Gesellschaft e V DUG in Berlin Mit drei Ubertragungen ins Ungar von Sandor Tatar und einer beigelegten Original Lithographie von Volker Scharnefsky DUG Berlin 2011 ISBN 978 3 9809551 0 2 Text teilw dt teilw ungar Anthologien und Literaturzeitschriften Auswahl In diesem besseren Land Gedichte der Deutschen Demokratischen Republik seit 1945 Ausgewahlt zusammengestellt und mit einem Vorwort versehen von Adolf Endler und Karl Mickel Mitteldeutscher Verlag Halle Saale 1966 Welch Wort in die Kalte gerufen Die Judenverfolgung des Dritten Reiches im deutschen Gedicht Hrsg Verlag der Nation Berlin 1968 Das Wort Mensch Ein Bild vom Menschen in deutschsprachigen Gedichten aus drei Jahrhunderten Hrsg Bernd Jentzsch Mitteldeutscher Verlag Halle Saale 1972 Wulf Kirsten amp Wolfgang Trampe Hrsg Don Juan uberm Sund Liebesgedichte Aufbau Berlin und Weimar 1975 Edition Neue Texte Die eigene Stimme Lyrik der DDR Hrsg Ursula Heukenkamp Heinz Kahlau Wulf Kirsten Aufbau Berlin Weimar 1988 Lyrik der DDR Hrsg Heinz Ludwig Arnold und Hermann Korte S Fischer Verlag Frankfurt am Main 2009 Renate Seydel Hrsg Hiddensee Inselgedichte Hinstorff Rostock 2019 Ralph Gruneberger Hrsg Gesellschaft fur zeitgenossische Lyrik Poesiealbum neu Ausgaben 1 2010 2 2010 LiteraturBernd Rainer Barth Andreas Kolling Deicke Gunther In Wer war wer in der DDR 5 Ausgabe Band 1 Ch Links Berlin 2010 ISBN 978 3 86153 561 4 WeblinksCommons Gunther Deicke Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien Literatur von und uber Gunther Deicke im Katalog der Deutschen Nationalbibliothek Literatur von und uber Gunther Deicke im Katalog des Deutschen Literaturarchivs Marbach Gunther Deicke Vita und Werke In lyrikwelt de Doris und Hans Werner Gey archiviert vom Original nicht mehr online verfugbar am 18 Oktober 2017 abgerufen am 8 Dezember 2021 private Website Nachlass Gunther Deickes im Thuringischen Staatsarchiv MeiningenEinzelnachweiseBundesarchiv R 9361 VIII KARTEI 5791515 Harry Waibel Diener vieler Herren Ehemalige NS Funktionare in der SBZ DDR Peter Lang Frankfurt am Main u a 2011 ISBN 978 3 631 63542 1 S 67 Olaf Kappelt Braunbuch DDR Nazis in der DDR Reichmann Berlin West 1981 ISBN 3 923137 00 1 S 20 2 Auflage Berlin Historica Berlin 2009 ISBN 978 3 939929 12 3 Berliner Zeitung 5 Oktober 1982 S 4 Neues Deutschland 6 Oktober 1987 S 2 Gunther Deicke Lyriker Librettist Lektor Herausgeber Redakteur In dunkelgraefinhbn de Hans Jurgen Salier Ines Schwamm archiviert vom Original nicht mehr online verfugbar am 11 August 2021 abgerufen am 5 Juni 2017 private Website ohne nahere Quellenangabe zum Zitat Gunther Deicke Arbeit mit Michail Trachmann In Auskunfte zur Zeit von Mitgliedern der NSDAP aus vier Jahrzehnten Aus Anlass des 40 Jahrestages der Grundung der National Demokratischen Partei Deutschlands Hrsg von Gunter Hartmann Gert Walter Verlag der Nation Berlin 1988 ISBN 3 373 00226 5 S 153 159 hier S 158 eingeschrankte Vorschau in der Google Buchsuche Normdaten Person GND 130571091 lobid GND Explorer OGND AKS LCCN n80138009 VIAF 2894673 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Deicke GuntherKURZBESCHREIBUNG deutscher Lyriker und PublizistGEBURTSDATUM 21 Oktober 1922GEBURTSORT HildburghausenSTERBEDATUM 14 Juni 2006STERBEORT Marianske Lazne Tschechien

Neueste Artikel
  • Juli 20, 2025

    Schloss Köditz

  • Juli 20, 2025

    Schloss Kälberhart

  • Juli 20, 2025

    Schloss Kröllendorf

  • Juli 20, 2025

    Schloss Hüttenbach

  • Juli 20, 2025

    Schloss Hämelschenburg

www.NiNa.Az - Studio

    Kontaktieren Sie uns
    Sprachen
    Kontaktieren Sie uns
    DMCA Sitemap
    © 2019 nina.az - Alle Rechte vorbehalten.
    Copyright: Dadash Mammadov
    Eine kostenlose Website, die Daten- und Dateiaustausch aus der ganzen Welt ermöglicht.
    Spi.