Günther Glomb 17 August 1930 13 August 2015 in Bad Sauerbrunn war ein deutscher Fußballspieler und Fußballtrainer Günthe
Günther Glomb

Günther Glomb (* 17. August 1930; † 13. August 2015 in Bad Sauerbrunn) war ein deutscher Fußballspieler und Fußballtrainer.
Günther Glomb | ||
Personalia | ||
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Voller Name | Günther Glomb | |
Geburtstag | 17. August 1930 | |
Geburtsort | Deutschland | |
Sterbedatum | 13. August 2015 | |
Sterbeort | Bad Sauerbrunn, Österreich | |
Position | Mittelstürmer | |
Junioren | ||
Jahre | Station | |
Preußen Hindenburg | ||
bis 1951 | Tuspo Nürnberg | |
Herren | ||
Jahre | Station | Spiele (Tore)1 |
1951–1959 | 1. FC Nürnberg | 166 (66) (OL Süd) 10 (6) DM-Endrunde |
1959–1961 | SV Wiesbaden | |
1961–1963 | Wuppertaler SV | 23 | (4) (OL West)
Nationalmannschaft | ||
Jahre | Auswahl | Spiele (Tore) |
1957 | Deutschland B | 1 (0) |
Stationen als Trainer | ||
Jahre | Station | |
1965–1967 | Bonner SC | |
1967–1968 | SpVg Frechen 20 | |
1968–1985 | Thailand | |
1 Angegeben sind nur Ligaspiele. |
Spielerlaufbahn
Günther Glomb begann beim oberschlesischen Verein Preußen Hindenburg mit dem Fußballspielen. Nach dem Zweiten Weltkrieg kam er als Flüchtling nach Nürnberg und spielte zunächst bei Tuspo Nürnberg. Er erlernte den Beruf eines Maschinenschlossers. 1951 begann er mit dem Studium zum Maschinenbau-Ingenieur, das er 1954 erfolgreich abschloss.
Der kopfballstarke Mittelstürmer bestach auch durch enorme Vielseitigkeit: „Ich spielte bis auf Torwart eigentlich alles“, sagte Glomb von sich selbst. 1951 wechselte er zum 1. FC Nürnberg in die Oberligamannschaft. Von Anfang an wurden ihm gleichermaßen großes Talent wie auch besondere Mannschaftsdienlichkeit bescheinigt. Letztere führte jedoch auch zur Kritik: „Lieber Glomb: Uneigennützigkeit ist eine schöne Sache, aber was zuviel ist, ist sogar im Fußball zuviel und wird zuletzt als Dämlichkeit ausgelegt, und das möchtest du ganz gewiss nicht haben.“ schrieb ihm im Oktober 1953 Hans Hofmann ins Stammbuch.
Im Laufe der Jahre gelang es Glomb vor dem Tor zielstrebiger zu werden und seine Trefferquote zu verbessern. Aus der Oberligamannschaft spielte er an der Seite von Max Morlock, bei dem er auch zur Untermiete wohnte. Ab 1956 war er kaum mehr aus der ersten Elf wegzudenken. Seine stetige Leistungssteigerung wurde 1957 mit der Berufung zu einem B-Länderspiel gegen die Niederlande belohnt. Beim 3:3 am 27. März stürmte Glomb an der Seite seines Vereinskameraden Heiner Müller. Dieses Spiel blieb jedoch sein einziger internationaler Einsatz, obwohl er bereits 1952 zu einem Lehrgang der B-Nationalmannschaft eingeladen worden war. Als bestes Spiel seiner Laufbahn überhaupt gilt das allerdings bedeutungslose Spiel gegen den 1. FC Köln bei der Endrunde um die deutsche Meisterschaft 1957/58. Beim 4:3 am 10. Mai erzielte Glomb allein drei Treffer.
Als beim 1. FC Nürnberg mit Spielern wie Wenauer, Strehl, Flachenecker und Wild immer mehr junge Spieler aus der erfolgreichen Jugendarbeit in die erste Mannschaft vorrückten, zog es Glomb nach insgesamt 306 Spielen für den Club gemeinsam mit dem Sturmkollegen Max Schmid zum SV Wiesbaden. Was für den FCN zunächst ein herber Verlust war, eröffnete Strehl den Platz im Sturmzentrum. Mit Strehl wurde der Club 1961 zum achten Mal deutscher Meister.
Der studierte Ingenieur Glomb wechselte nach zwei Jahren in Wiesbaden 1961 zum Wuppertaler SV, mit dem ihm unter Trainer „Zapf“ Gebhardt, selbst einem alten „Glubberer“, am Ende der Spielzeit der Aufstieg in die Oberliga West gelang. Zur Erringung der Vizemeisterschaft hatte er in 29 Ligaspielen zehn Tore an der Seite von Mitspielern wie Günter Augustat, Erich Haase und Erich Ribbeck erzielt.
Noch eine letzte Saison bewies Glomb seine Qualitäten in der Erstklassigkeit, kam jedoch nur noch auf vier Tore in 23 Einsätzen. Als die Bergischen, die in dieser Spielzeit als Vorletzter wieder in die Zweitklassigkeit zurückkehren mussten und für die neu geschaffene Bundesliga ohnedies nicht qualifiziert waren, im DFB-Pokal überraschend bis in das Halbfinale vorstießen, war er in den entscheidenden Begegnungen schon nicht mehr dabei, weil das Achtelfinal-Wiederholungsspiel gegen Hessen Kassel erst am 27. Juli 1963, also bereits in der neuen Saison, ausgetragen wurde.
Trainerlaufbahn
Nach Trainerstationen beim Bonner SC (1965/66) und der SpVg Frechen 20 übernahm Günther Glomb 1968 durch Vermittlung Dettmar Cramers den Trainerposten der thailändischen Fußballnationalmannschaft, die er erstmals beim olympischen Fußballturnier 1968 trainierte. Glomb blieb 17 Jahre lang Trainer Thailands. Mit dem Team belegte er bei der Asienmeisterschaft 1972 den dritten Platz. Weitere Erfolge blieben trotz allen Trainingsfleißes aus. Über diesen Fleiß klagte Glomb einst:
„Was nützt das alles? Wenn ich meinen Spielern sage, sie sollen hart an den Mann gehen, sehen sie mich verwundert an. In ihrem buddhistischen Glauben antworten sie mir: ‚Der Gegner hat mir doch nichts getan; warum soll ich ihn hart attackieren?‘“
Nach seiner Trainerlaufbahn kehrte Glomb nach Europa zurück und setzte sich mit seiner aus Österreich stammenden Ehefrau in Bad Sauerbrunn bei Wiener Neustadt zur Ruhe. Zeitweilig arbeitete er noch als Vertreter für Puma.
Quellen
- Lorenz Knieriem, Hardy Grüne: Spielerlexikon 1890–1963. In: Enzyklopädie des deutschen Ligafußballs. Band 8. AGON, Kassel 2006, ISBN 3-89784-148-7, Glomb, Günther., S. 110.
- Christoph Bausenwein, Bernd Siegler, Harald Kaiser: Die Legende vom Club. Die Geschichte des 1. FC Nürnberg. Verlag Die Werkstatt, Göttingen, 2006, ISBN 3-89533-536-3, S. 397.
- Günther Glomb. glubberer.de, 3. Juni 2007.
- kicker-Almanach 1995. Copress Verlag, München, 1995, ISBN 3-7679-0447-0, S. 119.
- Hardy Grüne: Vom Kronprinzen bis zur Bundesliga. In: Enzyklopädie des deutschen Ligafußballs. Band 1. AGON, Kassel 1996, ISBN 3-928562-85-1, S. 370.
- Christoph Bausenwein, Bernd Siegler, Harald Kaiser: Die Legende vom Club. Die Geschichte des 1. FC Nürnberg. Verlag Die Werkstatt, Göttingen, 2006, ISBN 3-89533-536-3, S. 155.
- Laut Manfred Osenberg: Der WSV wird niemals untergehen! 50 Jahre Wuppertaler Sport-Verein 1954–2004. Edition Osenberg, Wuppertal 2004, ISBN 3-9808059-4-8, S. 152, kam Glomb erst 1962 zum WSV.
- Deutscher Sportclub für Fußballstatistiken e. V. (DSFS): West-Chronik: Fußball in Westdeutschland 1958–1963: Westfalen, Niederrhein, Mittelrhein. Hövelhof 2013, DNB 1043764992, S. 166.
- Osenberg, S. 106/107
- Günther Glomb. (Seite nicht mehr abrufbar, festgestellt im April 2018. Suche in Webarchiven) Info: Der Link wurde automatisch als defekt markiert. Bitte prüfe den Link gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis. blau-rot.info, 3. Juni 2007.
Personendaten | |
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NAME | Glomb, Günther |
KURZBESCHREIBUNG | deutscher Fußballspieler und -trainer |
GEBURTSDATUM | 17. August 1930 |
STERBEDATUM | 13. August 2015 |
STERBEORT | Bad Sauerbrunn, Österreich |
Autor: www.NiNa.Az
Veröffentlichungsdatum:
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Gunther Glomb 17 August 1930 13 August 2015 in Bad Sauerbrunn war ein deutscher Fussballspieler und Fussballtrainer Gunther GlombPersonaliaVoller Name Gunther GlombGeburtstag 17 August 1930Geburtsort DeutschlandSterbedatum 13 August 2015Sterbeort Bad Sauerbrunn OsterreichPosition MittelsturmerJuniorenJahre StationPreussen Hindenburgbis 1951 Tuspo NurnbergHerrenJahre Station Spiele Tore 11951 1959 1 FC Nurnberg 166 66 OL Sud 10 0 6 DM Endrunde1959 1961 SV Wiesbaden1961 1963 Wuppertaler SV 23 0 4 OL West NationalmannschaftJahre Auswahl Spiele Tore 1957 Deutschland B 1 0 Stationen als TrainerJahre Station1965 1967 Bonner SC1967 1968 SpVg Frechen 201968 1985 Thailand1 Angegeben sind nur Ligaspiele SpielerlaufbahnGunther Glomb begann beim oberschlesischen Verein Preussen Hindenburg mit dem Fussballspielen Nach dem Zweiten Weltkrieg kam er als Fluchtling nach Nurnberg und spielte zunachst bei Tuspo Nurnberg Er erlernte den Beruf eines Maschinenschlossers 1951 begann er mit dem Studium zum Maschinenbau Ingenieur das er 1954 erfolgreich abschloss Der kopfballstarke Mittelsturmer bestach auch durch enorme Vielseitigkeit Ich spielte bis auf Torwart eigentlich alles sagte Glomb von sich selbst 1951 wechselte er zum 1 FC Nurnberg in die Oberligamannschaft Von Anfang an wurden ihm gleichermassen grosses Talent wie auch besondere Mannschaftsdienlichkeit bescheinigt Letztere fuhrte jedoch auch zur Kritik Lieber Glomb Uneigennutzigkeit ist eine schone Sache aber was zuviel ist ist sogar im Fussball zuviel und wird zuletzt als Damlichkeit ausgelegt und das mochtest du ganz gewiss nicht haben schrieb ihm im Oktober 1953 Hans Hofmann ins Stammbuch Im Laufe der Jahre gelang es Glomb vor dem Tor zielstrebiger zu werden und seine Trefferquote zu verbessern Aus der Oberligamannschaft spielte er an der Seite von Max Morlock bei dem er auch zur Untermiete wohnte Ab 1956 war er kaum mehr aus der ersten Elf wegzudenken Seine stetige Leistungssteigerung wurde 1957 mit der Berufung zu einem B Landerspiel gegen die Niederlande belohnt Beim 3 3 am 27 Marz sturmte Glomb an der Seite seines Vereinskameraden Heiner Muller Dieses Spiel blieb jedoch sein einziger internationaler Einsatz obwohl er bereits 1952 zu einem Lehrgang der B Nationalmannschaft eingeladen worden war Als bestes Spiel seiner Laufbahn uberhaupt gilt das allerdings bedeutungslose Spiel gegen den 1 FC Koln bei der Endrunde um die deutsche Meisterschaft 1957 58 Beim 4 3 am 10 Mai erzielte Glomb allein drei Treffer Als beim 1 FC Nurnberg mit Spielern wie Wenauer Strehl Flachenecker und Wild immer mehr junge Spieler aus der erfolgreichen Jugendarbeit in die erste Mannschaft vorruckten zog es Glomb nach insgesamt 306 Spielen fur den Club gemeinsam mit dem Sturmkollegen Max Schmid zum SV Wiesbaden Was fur den FCN zunachst ein herber Verlust war eroffnete Strehl den Platz im Sturmzentrum Mit Strehl wurde der Club 1961 zum achten Mal deutscher Meister Der studierte Ingenieur Glomb wechselte nach zwei Jahren in Wiesbaden 1961 zum Wuppertaler SV mit dem ihm unter Trainer Zapf Gebhardt selbst einem alten Glubberer am Ende der Spielzeit der Aufstieg in die Oberliga West gelang Zur Erringung der Vizemeisterschaft hatte er in 29 Ligaspielen zehn Tore an der Seite von Mitspielern wie Gunter Augustat Erich Haase und Erich Ribbeck erzielt Noch eine letzte Saison bewies Glomb seine Qualitaten in der Erstklassigkeit kam jedoch nur noch auf vier Tore in 23 Einsatzen Als die Bergischen die in dieser Spielzeit als Vorletzter wieder in die Zweitklassigkeit zuruckkehren mussten und fur die neu geschaffene Bundesliga ohnedies nicht qualifiziert waren im DFB Pokal uberraschend bis in das Halbfinale vorstiessen war er in den entscheidenden Begegnungen schon nicht mehr dabei weil das Achtelfinal Wiederholungsspiel gegen Hessen Kassel erst am 27 Juli 1963 also bereits in der neuen Saison ausgetragen wurde TrainerlaufbahnNach Trainerstationen beim Bonner SC 1965 66 und der SpVg Frechen 20 ubernahm Gunther Glomb 1968 durch Vermittlung Dettmar Cramers den Trainerposten der thailandischen Fussballnationalmannschaft die er erstmals beim olympischen Fussballturnier 1968 trainierte Glomb blieb 17 Jahre lang Trainer Thailands Mit dem Team belegte er bei der Asienmeisterschaft 1972 den dritten Platz Weitere Erfolge blieben trotz allen Trainingsfleisses aus Uber diesen Fleiss klagte Glomb einst Was nutzt das alles Wenn ich meinen Spielern sage sie sollen hart an den Mann gehen sehen sie mich verwundert an In ihrem buddhistischen Glauben antworten sie mir Der Gegner hat mir doch nichts getan warum soll ich ihn hart attackieren Nach seiner Trainerlaufbahn kehrte Glomb nach Europa zuruck und setzte sich mit seiner aus Osterreich stammenden Ehefrau in Bad Sauerbrunn bei Wiener Neustadt zur Ruhe Zeitweilig arbeitete er noch als Vertreter fur Puma QuellenLorenz Knieriem Hardy Grune Spielerlexikon 1890 1963 In Enzyklopadie des deutschen Ligafussballs Band 8 AGON Kassel 2006 ISBN 3 89784 148 7 Glomb Gunther S 110 Christoph Bausenwein Bernd Siegler Harald Kaiser Die Legende vom Club Die Geschichte des 1 FC Nurnberg Verlag Die Werkstatt Gottingen 2006 ISBN 3 89533 536 3 S 397 Gunther Glomb glubberer de 3 Juni 2007 kicker Almanach 1995 Copress Verlag Munchen 1995 ISBN 3 7679 0447 0 S 119 Hardy Grune Vom Kronprinzen bis zur Bundesliga In Enzyklopadie des deutschen Ligafussballs Band 1 AGON Kassel 1996 ISBN 3 928562 85 1 S 370 Christoph Bausenwein Bernd Siegler Harald Kaiser Die Legende vom Club Die Geschichte des 1 FC Nurnberg Verlag Die Werkstatt Gottingen 2006 ISBN 3 89533 536 3 S 155 Laut Manfred Osenberg Der WSV wird niemals untergehen 50 Jahre Wuppertaler Sport Verein 1954 2004 Edition Osenberg Wuppertal 2004 ISBN 3 9808059 4 8 S 152 kam Glomb erst 1962 zum WSV Deutscher Sportclub fur Fussballstatistiken e V DSFS West Chronik Fussball in Westdeutschland 1958 1963 Westfalen Niederrhein Mittelrhein Hovelhof 2013 DNB 1043764992 S 166 Osenberg S 106 107 Gunther Glomb 1 2 Seite nicht mehr 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