Der Höhscheider Hof ist ein ehemaliges Hofgut in der bergischen Großstadt Solingen Der seit dem 12 Jahrhundert nachgewie
Höhscheider Hof

Der Höhscheider Hof ist ein ehemaliges Hofgut in der bergischen Großstadt Solingen. Der seit dem 12. Jahrhundert nachgewiesene Bauernhof, der aufgrund seiner jahrhundertelangen Zugehörigkeit zur Abtei Altenberg auch als Pfaffenhof bezeichnet wurde, bildet eine der Keimzellen des heutigen Stadtteils Höhscheid.
Höhscheider Hof | |
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Nutzung | Wohnhaus und Atelier |
Lage | |
Stadt | Solingen |
Anschrift | Höhscheider Hof 1 42657 Solingen |
51° 8′ 49,7″ N, 7° 2′ 59,7″ O | |
Bauliche Daten | |
Bauzeit | 17. Jahrhundert |
Denkmalschutz | Ja |
Das 1964 zum Wohnhaus umgebaute Gebäude wurde bis zu dessen Tod 2022 von dem Solinger Künstler Henryk Dywan als Wohn- und Ateliergebäude genutzt.
Lage und Beschreibung
Der Höhscheider Hof liegt im nach ihm benannten Stadtteil Höhscheid an einem Nordhang des Höhscheider Bachs. Nach Süden und Südosten fällt das Gelände von dem Hof aus in das Höhscheider Bachtal ab. Das Fachwerkhaus befindet sich am Ende der Straße Höhscheider Hof, die durch ein ab den 1970er Jahren entstandenes Wohngebiet führt.
Bei dem Höhscheider Hof handelt es sich um ein großes, giebelständiges Fachwerkhaus mit Krüppelwalmdach mit einem L-förmigem Grundriss. Es wurde auf einem hohen Putzsockel errichtet, der die Unebenheiten im Gelände ausgleichen soll. Die beiden, zweiachsigen Giebelseiten des Fachwerkhauses sind zum Wetterschutz verschiefert, die nach Südosten zeigende Traufseite des Hauses verfügt über acht Fensterachsen. Das Fachwerk liegt an den beiden Traufseiten sowie am L-förmigen Anbau frei, es zeigt sich in der typischen Form und Farbgestaltung des Bergisches Hauses mit schwarzen Balken, weißen Gefachen und grünen Fensterläden.
Das Gebäude verfügt über mehrere Haustüren, darunter mehrere mit Nägeln beschlagene Holztüren an der nordwestlichen Traufseite (heute Haupteingang) sowie ein repräsentativ gestaltetes Portal mit Oberlicht und Laterne an der südöstlichen Traufseite.
Geschichte
Der Höhscheider Hof ist seit dem Jahre 1189 nachgewiesen. Der Name des Hofes ging später auf die angrenzend entstehenden Hofschaften Oben-, Mittel- und Untenhöhscheid über. Im Jahre 1363 wurde der Höhscheider Hof mit dem Solinger Fronhof an die Abtei Altenberg verkauft, womit auch der größte Teil der Höhscheider Gemarkung an die Abtei Altenberg fiel. Der Hof wird auch im Zehntverzeichnis der Abtei von 1488 erwähnt. Mit der Säkularisation des Klosters im Jahre 1803 ging auch der Höhscheider Hof in weltlichen Besitz über.
Die Topographische Aufnahme der Rheinlande von 1824 verzeichnet den Hof unbenannt und die Preußische Uraufnahme von 1844 verzeichnet ihn als Paffenhof. In der Karte vom Kreise Solingen aus dem Jahr 1875 des Solinger Landmessers C. Larsch ist der Hof ebenfalls als Paffenhof verzeichnet. Die Preußische Neuaufnahme von 1891 verzeichnet ihn als Höhscheiderhof.
Der Hof wurde in den Ortsregistern der Honschaft Höhscheid innerhalb des Amtes Solingen geführt. Nach Gründung der Mairien und späteren Bürgermeistereien 1808 gehörte der Höhscheider Hof zur Bürgermeisterei Höhscheid, die 1856 zur Stadt erhoben wurde und lag dort in der Flur III. Neuenhof.
Mit der Städtevereinigung zu Groß-Solingen im Jahre 1929 wurde der Höhscheider Hof in die neue Großstadt Solingen eingemeindet. Die ehemaligen Ackerflächen zwischen dem Höhscheider Hof und der Bauermannkulle wurden ab den 1970er Jahren vereinzelt mit Wohnhäusern bebaut, bevor in der ersten Hälfte der 1980er Jahre das Gelände in großem Stil parzelliert wurde. Mehrere neue Straßen wurden angelegt, die nach historischen Flur- und Gewannenbezeichnungen benannt wurden. Bis Anfang der 1990er Jahre waren alle Baumaßnahmen abgeschlossen.
Der Höhscheider Hof wurde noch bis 1964 als Bauernhof genutzt, anschließend wurde er in ein Wohnhaus und Ateliergebäude umgewandelt, das der Künstler Henryk Dywan bewohnte. Das aus dem 17. Jahrhundert stammende Fachwerkhaus Höhscheider Hof 1 wurde am 21. September 1989 in die Denkmalliste der Stadt Solingen eingetragen.
- Ansicht von Süden
- Ansicht von Südosten
- Portal mit Oberlicht und Laterne
- Denkmalplakette
Weblinks
- Solinger Tageblatt: Höhscheider Hof war als „Pfaffenhof“ bekannt, in: solnger-tageblatt.de
Quellen
- Hans Brangs: Erklärungen und Erläuterungen zu den Flur-, Orts-, Hof- und Straßennamen in der Stadt Solingen. Solingen 1936
- Stadt Solingen: Straßen- und Ortsbezeichnungen in unserer Stadt Solingen, Eigenverlag, Solingen 1972
- Simone Theyßen-Speich: Höhscheider Hof war als „Pfaffenhof“ bekannt. In: Solinger-Tageblatt.de. 21. Dezember 2018, abgerufen am 8. September 2022.
- C. Larsch: Karte vom Kreise Solingen im Regierungsbezirke Düsseldorf, 1875, abrufbar über den digitalen Historischen Atlas der Stadt Solingen
- Solinger Tageblatt: Die Bauermannskulle ist Teil der Siedlung Höhscheider Hof. In: Solinger-Tageblatt.de. 3. August 2016, ehemals im ; abgerufen am 6. Juni 2021. (Seite nicht mehr abrufbar. Suche in Webarchiven) (nicht mehr online verfügbar)
- Stadt Solingen: Denkmalliste Solingen. 1. Juli 2022, archiviert vom 28. Januar 2021; abgerufen am 8. September 2022. (nicht mehr online verfügbar) am
Autor: www.NiNa.Az
Veröffentlichungsdatum:
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Der Hohscheider Hof ist ein ehemaliges Hofgut in der bergischen Grossstadt Solingen Der seit dem 12 Jahrhundert nachgewiesene Bauernhof der aufgrund seiner jahrhundertelangen Zugehorigkeit zur Abtei Altenberg auch als Pfaffenhof bezeichnet wurde bildet eine der Keimzellen des heutigen Stadtteils Hohscheid Hohscheider HofHohscheider Hof von NordenNutzung Wohnhaus und AtelierLageStadt SolingenAnschrift Hohscheider Hof 1 42657 Solingen51 8 49 7 N 7 2 59 7 O 51 14715 7 04991 Koordinaten 51 8 49 7 N 7 2 59 7 OBauliche DatenBauzeit 17 JahrhundertDenkmalschutz Ja Das 1964 zum Wohnhaus umgebaute Gebaude wurde bis zu dessen Tod 2022 von dem Solinger Kunstler Henryk Dywan als Wohn und Ateliergebaude genutzt Lage und BeschreibungDer Hohscheider Hof liegt im nach ihm benannten Stadtteil Hohscheid an einem Nordhang des Hohscheider Bachs Nach Suden und Sudosten fallt das Gelande von dem Hof aus in das Hohscheider Bachtal ab Das Fachwerkhaus befindet sich am Ende der Strasse Hohscheider Hof die durch ein ab den 1970er Jahren entstandenes Wohngebiet fuhrt Bei dem Hohscheider Hof handelt es sich um ein grosses giebelstandiges Fachwerkhaus mit Kruppelwalmdach mit einem L formigem Grundriss Es wurde auf einem hohen Putzsockel errichtet der die Unebenheiten im Gelande ausgleichen soll Die beiden zweiachsigen Giebelseiten des Fachwerkhauses sind zum Wetterschutz verschiefert die nach Sudosten zeigende Traufseite des Hauses verfugt uber acht Fensterachsen Das Fachwerk liegt an den beiden Traufseiten sowie am L formigen Anbau frei es zeigt sich in der typischen Form und Farbgestaltung des Bergisches Hauses mit schwarzen Balken weissen Gefachen und grunen Fensterladen Das Gebaude verfugt uber mehrere Hausturen darunter mehrere mit Nageln beschlagene Holzturen an der nordwestlichen Traufseite heute Haupteingang sowie ein reprasentativ gestaltetes Portal mit Oberlicht und Laterne an der sudostlichen Traufseite GeschichteDer Hohscheider Hof ist seit dem Jahre 1189 nachgewiesen Der Name des Hofes ging spater auf die angrenzend entstehenden Hofschaften Oben Mittel und Untenhohscheid uber Im Jahre 1363 wurde der Hohscheider Hof mit dem Solinger Fronhof an die Abtei Altenberg verkauft womit auch der grosste Teil der Hohscheider Gemarkung an die Abtei Altenberg fiel Der Hof wird auch im Zehntverzeichnis der Abtei von 1488 erwahnt Mit der Sakularisation des Klosters im Jahre 1803 ging auch der Hohscheider Hof in weltlichen Besitz uber Die Topographische Aufnahme der Rheinlande von 1824 verzeichnet den Hof unbenannt und die Preussische Uraufnahme von 1844 verzeichnet ihn als Paffenhof In der Karte vom Kreise Solingen aus dem Jahr 1875 des Solinger Landmessers C Larsch ist der Hof ebenfalls als Paffenhof verzeichnet Die Preussische Neuaufnahme von 1891 verzeichnet ihn als Hohscheiderhof Der Hof wurde in den Ortsregistern der Honschaft Hohscheid innerhalb des Amtes Solingen gefuhrt Nach Grundung der Mairien und spateren Burgermeistereien 1808 gehorte der Hohscheider Hof zur Burgermeisterei Hohscheid die 1856 zur Stadt erhoben wurde und lag dort in der Flur III Neuenhof Mit der Stadtevereinigung zu Gross Solingen im Jahre 1929 wurde der Hohscheider Hof in die neue Grossstadt Solingen eingemeindet Die ehemaligen Ackerflachen zwischen dem Hohscheider Hof und der Bauermannkulle wurden ab den 1970er Jahren vereinzelt mit Wohnhausern bebaut bevor in der ersten Halfte der 1980er Jahre das Gelande in grossem Stil parzelliert wurde Mehrere neue Strassen wurden angelegt die nach historischen Flur und Gewannenbezeichnungen benannt wurden Bis Anfang der 1990er Jahre waren alle Baumassnahmen abgeschlossen Der Hohscheider Hof wurde noch bis 1964 als Bauernhof genutzt anschliessend wurde er in ein Wohnhaus und Ateliergebaude umgewandelt das der Kunstler Henryk Dywan bewohnte Das aus dem 17 Jahrhundert stammende Fachwerkhaus Hohscheider Hof 1 wurde am 21 September 1989 in die Denkmalliste der Stadt Solingen eingetragen Ansicht von Suden Ansicht von Sudosten Portal mit Oberlicht und Laterne DenkmalplaketteWeblinksCommons Hohscheider Hof Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien Solinger Tageblatt Hohscheider Hof war als Pfaffenhof bekannt in solnger tageblatt deQuellenHans Brangs Erklarungen und Erlauterungen zu den Flur Orts Hof und Strassennamen in der Stadt Solingen Solingen 1936 Stadt Solingen Strassen und Ortsbezeichnungen in unserer Stadt Solingen Eigenverlag Solingen 1972 Simone Theyssen Speich Hohscheider Hof war als Pfaffenhof bekannt In Solinger Tageblatt de 21 Dezember 2018 abgerufen am 8 September 2022 C Larsch Karte vom Kreise Solingen im Regierungsbezirke Dusseldorf 1875 abrufbar uber den digitalen Historischen Atlas der Stadt Solingen Solinger Tageblatt Die Bauermannskulle ist Teil der Siedlung Hohscheider Hof In Solinger Tageblatt de 3 August 2016 ehemals im Original nicht mehr online verfugbar abgerufen am 6 Juni 2021 1 2 Seite nicht mehr abrufbar Suche in Webarchiven Stadt Solingen Denkmalliste Solingen 1 Juli 2022 archiviert vom 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