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Die Hünshovener Ölmühle war eine Wassermühle mit einem unterschlächtigen Wasserrad an der kleinen Wurm in der Stadt Geil

Hünshovener Ölmühle

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Hünshovener Ölmühle
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Die Hünshovener Ölmühle war eine Wassermühle mit einem unterschlächtigen Wasserrad an der kleinen Wurm in der Stadt Geilenkirchen im nordrhein-westfälischen Kreis Heinsberg im Regierungsbezirk Köln.

Hünshovener Ölmühle

Hünshovener Ölmühle im Stadtteil Hünshoven

Lage und Geschichte
Koordinaten 50° 57′ 47″ N, 6° 7′ 20″ O50.9629726.122246Koordinaten: 50° 57′ 47″ N, 6° 7′ 20″ O
Standort Deutschland
Nordrhein-Westfalen
Kreis Heinsberg
Geilenkirchen
Gewässer kleine Wurm
Erbaut 1380
Stillgelegt um 1953
Technik
Nutzung Ölmühle
Mahlwerk Kollergang und Ölpressen
Antrieb Wasserrad später Turbinenantrieb
Wasserrad unterschlächtig

Geographie

Die Hünshovener Ölmühle hatte ihren Standort auf der linken Seite der kleinen Wurm, an der Konrad Adenauer Straße 118–120 im Geilenkirchener Stadtteil Hünshoven. Das Grundstück, auf dem das Mühlengebäude heute steht, hat eine Höhe von ca. 73 m über NN. Sie war als Mühle an der kleinen Wurm zugleich Nachbarmühle der Beeretz Mühle.

Gewässer

Die Mühle lag an der sogenannten kleinen Wurm, einen vor Jahrhunderten künstlich gegrabener Zweig- oder Triebwerkskanal. An der Wurm wurde 1/3 des Wurmwassers abgeleitet und nach dem Passieren der Hünshovener Ölmühle an der Geilenkirchener Brücke wieder einleitete.

Die Wurm versorgte auf einer Flusslänge von 53 km zahlreiche Mühlen mit Wasser. Die Quelle der Wurm liegt südlich von Aachen bei 265 m über NN, die Mündung in die Rur ist bei der Ortschaft Kempen in der Stadt Heinsberg bei 32 m über NN.

Geschichte

Die Geburtsstunde der Hünshovener Mühle war am 24. November 1380. An diesem Tag bekamen die Eheleute Heinrich und Katharina Coenen aus Geilenkirchen von den Heinsberger Landesherren die Genehmigung, an der Nähe der Wurmbrücke eine Ölmühle zu errichten. Die jährliche Abgabe von 55 Quart (etwa 60 l) Öl war an die Hofkammer zu liefern. Ab dem Jahre 1539 ist bekannt, dass die jährliche Öllieferung in einer Kellnerei-Rechnung notiert wurde. 1559 waren in der ausführlichen Eintragung auch die Besitzer der Mühle genannt. Die Eintragung ins Hochdeutsche übertragen, lautet:

Dem Heinrich Coenen, Sohn von Geilenkirchen und seiner Hausfrau Catharina und ihren Erben ist hier im Jahre 1380 am St. Catharinen-Abend durch Goddart von Loen, Herrn zu Heinsberg, und Frau Philippa von Jülich, vergönnt, die Ölmühle zu Hünshoven zu bauen und erblich zu behalten, dafür jährlich an Fastnacht 55 Quart Geilenkirchener Maß gutes, klares Öl zu liefern, das Palmsonntag bezahlt sein soll, mit dem Vorbehalt, dass, wenn die Pächter einige Jahre in der vorbestimmten Zeit teils oder ganz mit der Bezahlung säumig werden, alsdann die Mühle mit dem danebenliegenden Haus und Hof, mit allen Verbesserungen als Unterpfand verfallen sein soll. So habe ich also von dem jetzigen Inhaber vorgenannter Mühle, Gerhard Engelen und seinem Schwager Gyssen van Dremmen, empfangen 55 Quart

Die Mühle entwickelte sich im Laufe der Jahrhunderte von einem Kleinunternehmen zu einem starken Wirtschaftsunternehmen. Die konkurrenzlose Mühle arbeitete bis 1920 mit Kollergang und Schlagpressen. Dann wurde auf hydraulische Ölpressen und Wasserturbinen umgestellt. Im Zweiten Weltkrieg wurde Geilenkirchen vollständig evakuiert. Die Ölmühle wurde durch Bomben und Granaten schwer in Mitleidenschaft gezogen. Nach dem Wiederaufbau wurde die Ölgewinnung 1949 wieder aufgenommen. In der wirtschaftlichen schweren Nachkriegszeit geriet das Unternehmen 1953 in finanzielle Schwierigkeiten und stellte die Produktion ein. So endete nach 573 Jahren die Geschichte der Hünshovener Ölmühle.

Galerie

  • Ein Mühlstein als Dekoration
  • Hier floss einst die kleine Wurm
  • Eingangsbereich der Hünshovener Ölmühle
  • Hünshoven auf der Uraufnahme von 1846
  • Hünshoven auf der Neuaufnahme von 1892
  • Wurm- und Zweigkanal auf der Tranchotkarte 1805/1807

Denkmaleintrag

Haus Basten: Baujahr: 18. Jahrhundert; vierflügelige Backstein-Hofanlage, Wohnhaus zweigeschossig in acht zu zwei Achsen, links Risalit zwei zu eins Achsen, Backstein, weiß geschlämmt; Sockel, Treppe, Ecken und Gewände in Blaustein, Mansarddach. Eintrag in die Denkmalliste am 29. März 1983

  • Denkmalliste Geilenkirchen Nr. 15

→ Siehe auch Liste der Mühlen an der Wurm

Literatur

  • Hans Vogt: Niederrheinischer Wassermühlen-Führer 2. Auflage. Verein Niederrhein, Krefeld 1998, ISBN 3-00-002906-0, Seiten 290
  • Hans-Josef Sprünken: Geilenkirchens Mühlen an der Wurm Heimatkalender des Kreises Heinsberg, 1992, Seite 35–42
  • Herbert Fluss: Beiträge zur Geschichte der Hünshovener Oelmühle Heimatkalender des Selfkantkreises Geilenkirchen-Heinsberg, 1959, Seite 37 ff, mit Fortsetzungen bis Jg. 1967.

Weblinks

Commons: Hünshovener Ölmühle – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien
  • Hünshovener Wassermühle, Eintrag auf milldatabase.org
  • Lutz Henning Meyer: Die alte Ölmühle an der so genannten „Kleinen Wurm“ oder die Weltwirtschaftsgeschichte und das Haus Basten, Bericht auf geilenkirchen.de

Einzelnachweise

  1. Deutsche Grundkarte 1:5000
Wassermühlen im Kreis Heinsberg

An der Wurm: Beeretz-Mühle | Bommers Mühle | Frelenberger Mühle | Horriger Mühle | Hünshovener Ölmühle | Mahl- und Ölmühle Trips | Marienthaler Mühle | Müllendorfer Mühle | Lohmühle | Lohmühle | Mühle Eichenthal | Mühle Hommerschen | Öl- und Papiermühle Oberbruch | Porselener Mühle | Randerather Ölmühle | Rimburger Mühlen | Süggerather Mühle | Unterbrucher Mühle | Vollmühle Unterbruch | Zweibrügger Mühle
An der Jungen Wurm: Aldenhover Mühle | Brünkers Mühle | Dahlmühle | Horster Mühle | Karker Mühle | Kemper Mühle | Lambertz Mühle | Liecker Mühle | Pulvermühle | Schafhausener Kornmühle | Schafhausener Ölmühle | Stadtmühle | Talmühle | Wolfhager Mühle
Am Rodebach: Brommler Mühle | Dahlmühle | Engelsmühle | Etzenrather Mühle | Ingentaler Mühle | Isenbrucher Mühle | Istrater Mühle | Kornmühle Tüddern | Millener Mühlen | Mohrenmühle | Platzmühle | Vollmühle Tüddern | Wehrer Mühle
An der Schwalm: Bischofsmühle | Bockenmühle | Kornmühle Tüschenbroich | Kringsmühle | Lohmühle | Neumühle | Ölmühle Tüschenbroich | Roßmühle | Wegberger Mühle
Am Mühlenbach: Buschmühle | Holtmühle | Meismühle | Molzmühle | Schrofmühle
Am Helpensteiner Bach: Dalheimer Mühle | Helpensteiner Mühle | Rödgener Mühle
Am Beeckbach: Ophover Mühle
Am Kitschbach: Kitscher Mühle
Am Knippertzbach: Knippertzmühle
Am Uebach: Übacher Mühle

Autor: www.NiNa.Az

Veröffentlichungsdatum: 20 Jul 2025 / 12:28

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Die Hunshovener Olmuhle war eine Wassermuhle mit einem unterschlachtigen Wasserrad an der kleinen Wurm in der Stadt Geilenkirchen im nordrhein westfalischen Kreis Heinsberg im Regierungsbezirk Koln Hunshovener OlmuhleHunshovener Olmuhle im Stadtteil Hunshoven Hunshovener Olmuhle im Stadtteil HunshovenLage und GeschichteHunshovener Olmuhle Nordrhein Westfalen Koordinaten 50 57 47 N 6 7 20 O 50 962972 6 122246 Koordinaten 50 57 47 N 6 7 20 OStandort Deutschland Nordrhein WestfalenKreis HeinsbergGeilenkirchen dd dd Gewasser kleine WurmErbaut 1380Stillgelegt um 1953TechnikNutzung OlmuhleMahlwerk Kollergang und OlpressenAntrieb Wasserrad spater TurbinenantriebWasserrad unterschlachtigGeographieDie Hunshovener Olmuhle hatte ihren Standort auf der linken Seite der kleinen Wurm an der Konrad Adenauer Strasse 118 120 im Geilenkirchener Stadtteil Hunshoven Das Grundstuck auf dem das Muhlengebaude heute steht hat eine Hohe von ca 73 m uber NN Sie war als Muhle an der kleinen Wurm zugleich Nachbarmuhle der Beeretz Muhle GewasserDie Muhle lag an der sogenannten kleinen Wurm einen vor Jahrhunderten kunstlich gegrabener Zweig oder Triebwerkskanal An der Wurm wurde 1 3 des Wurmwassers abgeleitet und nach dem Passieren der Hunshovener Olmuhle an der Geilenkirchener Brucke wieder einleitete Die Wurm versorgte auf einer Flusslange von 53 km zahlreiche Muhlen mit Wasser Die Quelle der Wurm liegt sudlich von Aachen bei 265 m uber NN die Mundung in die Rur ist bei der Ortschaft Kempen in der Stadt Heinsberg bei 32 m uber NN GeschichteDie Geburtsstunde der Hunshovener Muhle war am 24 November 1380 An diesem Tag bekamen die Eheleute Heinrich und Katharina Coenen aus Geilenkirchen von den Heinsberger Landesherren die Genehmigung an der Nahe der Wurmbrucke eine Olmuhle zu errichten Die jahrliche Abgabe von 55 Quart etwa 60 l Ol war an die Hofkammer zu liefern Ab dem Jahre 1539 ist bekannt dass die jahrliche Ollieferung in einer Kellnerei Rechnung notiert wurde 1559 waren in der ausfuhrlichen Eintragung auch die Besitzer der Muhle genannt Die Eintragung ins Hochdeutsche ubertragen lautet Dem Heinrich Coenen Sohn von Geilenkirchen und seiner Hausfrau Catharina und ihren Erben ist hier im Jahre 1380 am St Catharinen Abend durch Goddart von Loen Herrn zu Heinsberg und Frau Philippa von Julich vergonnt die Olmuhle zu Hunshoven zu bauen und erblich zu behalten dafur jahrlich an Fastnacht 55 Quart Geilenkirchener Mass gutes klares Ol zu liefern das Palmsonntag bezahlt sein soll mit dem Vorbehalt dass wenn die Pachter einige Jahre in der vorbestimmten Zeit teils oder ganz mit der Bezahlung saumig werden alsdann die Muhle mit dem danebenliegenden Haus und Hof mit allen Verbesserungen als Unterpfand verfallen sein soll So habe ich also von dem jetzigen Inhaber vorgenannter Muhle Gerhard Engelen und seinem Schwager Gyssen van Dremmen empfangen 55 Quart dd Die Muhle entwickelte sich im Laufe der Jahrhunderte von einem Kleinunternehmen zu einem starken Wirtschaftsunternehmen Die konkurrenzlose Muhle arbeitete bis 1920 mit Kollergang und Schlagpressen Dann wurde auf hydraulische Olpressen und Wasserturbinen umgestellt Im Zweiten Weltkrieg wurde Geilenkirchen vollstandig evakuiert Die Olmuhle wurde durch Bomben und Granaten schwer in Mitleidenschaft gezogen Nach dem Wiederaufbau wurde die Olgewinnung 1949 wieder aufgenommen In der wirtschaftlichen schweren Nachkriegszeit geriet das Unternehmen 1953 in finanzielle Schwierigkeiten und stellte die Produktion ein So endete nach 573 Jahren die Geschichte der Hunshovener Olmuhle GalerieEin Muhlstein als Dekoration Hier floss einst die kleine Wurm Eingangsbereich der Hunshovener Olmuhle Hunshoven auf der Uraufnahme von 1846 Hunshoven auf der Neuaufnahme von 1892 Wurm und Zweigkanal auf der Tranchotkarte 1805 1807DenkmaleintragHaus Basten Baujahr 18 Jahrhundert vierflugelige Backstein Hofanlage Wohnhaus zweigeschossig in acht zu zwei Achsen links Risalit zwei zu eins Achsen Backstein weiss geschlammt Sockel Treppe Ecken und Gewande in Blaustein Mansarddach Eintrag in die Denkmalliste am 29 Marz 1983 Denkmalliste Geilenkirchen Nr 15 Siehe auch Liste der Muhlen an der WurmLiteraturHans Vogt Niederrheinischer Wassermuhlen Fuhrer 2 Auflage Verein Niederrhein Krefeld 1998 ISBN 3 00 002906 0 Seiten 290 Hans Josef Sprunken Geilenkirchens Muhlen an der Wurm Heimatkalender des Kreises Heinsberg 1992 Seite 35 42 Herbert Fluss Beitrage zur Geschichte der Hunshovener Oelmuhle Heimatkalender des Selfkantkreises Geilenkirchen Heinsberg 1959 Seite 37 ff mit Fortsetzungen bis Jg 1967 WeblinksCommons Hunshovener Olmuhle Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien Hunshovener Wassermuhle Eintrag auf milldatabase org Lutz Henning Meyer Die alte Olmuhle an der so genannten Kleinen Wurm oder die Weltwirtschaftsgeschichte und das Haus Basten Bericht auf geilenkirchen deEinzelnachweiseDeutsche Grundkarte 1 5000Wassermuhlen im Kreis Heinsberg An der Wurm Beeretz Muhle Bommers Muhle 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