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Hanfried Müller 4 November 1925 in Celle 3 März 2009 in Berlin war ein deutscher evangelischer Theologe und inoffizielle

Hanfried Müller

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Hanfried Müller (* 4. November 1925 in Celle; † 3. März 2009 in Berlin) war ein deutscher evangelischer Theologe und inoffizieller Mitarbeiter der DDR-Staatssicherheit. Er war Herausgeber der Weißenseer Blätter.

Leben

Müller studierte zwischen 1945 und 1952 in Bonn und Göttingen. Er wurde geprägt durch Vertreter der dialektischen Theologie, vor allem Karl Barth, Hans Joachim Iwand und Ernst Wolf. Kirchenpolitisch orientierte Müller sich an der sog. Dahlemer Richtung der Bekennenden Kirche und wandte sich gegen national-konservative Strömungen im deutschen Protestantismus. In Göttingen war er Gründungsmitglied der Hochschulgruppe der Freien Deutschen Jugend, die im Juni 1951 in Westdeutschland verboten wurde. Bei einer Demonstration zum 1. Mai 1951 entrollte er mit einigen anderen Demonstranten ein Transparent, das eine Volksbefragung zur drohenden Remilitarisierung Deutschlands forderte. Das trug ihm eine Anzeige wegen „schweren Landfriedensbruchs“ ein (die Ermittlungen wurden später eingestellt). Daraufhin eröffnete die Universität Göttingen ein Disziplinarverfahren, das schwebend gehalten wurde.

1952 zog er in die DDR und heiratete im November 1952 Rosemarie Streisand. Die Trauung vollzog Propst Heinrich Grüber. Im Jahr 1956 wurde Müller an der Humboldt-Universität zu Berlin bei Heinrich Vogel promoviert. Seine Dissertation war die erste deutschsprachige Gesamtdarstellung der Theologie Dietrich Bonhoeffers. Seit 1958 lehrte Müller als Dozent, seit 1964 als Professor für Systematische Theologie an der Humboldt-Universität zu Berlin. Seine Lehrveranstaltungen waren in den ersten Jahren extrem schlecht besucht; von 1963 bis 1967 wurden sie – aus politischen bzw. kirchenpolitischen Gründen – komplett boykottiert. Seine Antipoden an der Theologischen Fakultät waren die Theologen Hans-Georg Fritzsche und Herbert Trebs, die ebenfalls als Inoffizielle Mitarbeiter der Staatssicherheit tätig waren und Müller bekämpften.

1958 gründete Müller in Berlin gemeinsam mit Gerhard Bassarak den Weißenseer Arbeitskreis als Plattform von Theologen, die für eine „Kirche für den Sozialismus“ eintraten. Seit 1959 war Müller Mitglied der Christlichen Friedenskonferenz.

Der Kirche als Institution stand Müller sehr kritisch gegenüber. Insbesondere lehnte er eine Verflechtung von ab und forderte eine offene, dienende Haltung der Kirche zur Gesellschaft. In einer autobiographischen Notiz von 2005 hat Müller seine frühe Entwicklung als einen Weg der dreifachen inneren Befreiung charakterisiert: Auf die kirchlich-theologische Emanzipation sieht er die politisch-demokratische und schließlich die sozial-ökonomische innere Befreiung folgen.

Müller pflegte Kontakte zu Vertretern der SED, insbesondere zum Ministerium für Hochschulwesen und zum Staatssekretär für Kirchenfragen, sowie zu wichtigen Vertretern der Berlin-Brandenburgischen Kirche und der EKU-Synode. Sein grundsätzlich positives Verhältnis zur DDR und zum Sozialismus war weithin bekannt. Da er aber den christlichen Glauben nicht „religiös“, d. h. nicht als eine Weltanschauung unter anderen betrachtete, nahm er eine Sonderstellung ein. Einerseits konnten seine kommunistischen Gesprächspartner in der SED oft nicht verstehen „was wir mit unserer strikten Unterscheidung zwischen Christusglauben und religiöser Weltanschauung eigentlich meinten“, andererseits war er als „nicht-religiöser“ Christ vielen „Bundesgenossen christlicher Provenienz“ nicht religiös genug.

Müller kooperierte seit 1954 mit dem Ministerium für Staatssicherheit und wurde als Inoffizieller Mitarbeiter (Geheimer Informator) unter dem Decknamen „Hans Meier“ geführt. Nach 1990 bekannte er sich zu „partieller Zusammenarbeit“ mit der Stasi, wobei er betonte, dass die Mitarbeiter des MfS viel mehr wussten als er und daher sie eigentlich seine 'inoffiziellen Mitarbeiter' seien. Ein 1994 eröffnetes Verfahren wegen Spionagetätigkeit wurde eingestellt. In der Diskussion um die DDR-Geschichte appellierte er an die Träger des SED-Regimes, keine Schuld zu bekennen.

Seit 1982 war Müller Herausgeber der Weißenseer Blätter, die in unregelmäßigen Abständen erschienen. Die Weißenseer Blätter waren die Zeitschrift des Weißenseer Arbeitskreises der Evangelischen Kirche Berlin-Brandenburg, in dem Müller eine maßgebliche Rolle spielte. Mit dem Heft 3/2006 endete das Erscheinen der Zeitschrift. In ihr äußerte Müller u. a. scharfe Kritik an oppositionellen Aktivitäten unter dem Dach der Kirche. Insbesondere seit der Endphase der DDR pflegte Müller enge Beziehungen zu marxistischen Intellektuellen wie Peter Hacks, Hans Heinz Holz und zum Chefkommentator des DDR-Fernsehens, Karl-Eduard von Schnitzler. Müller unterstützte die Kommunistische Plattform der PDS.

Die Predigt bei seiner Trauerfeier am 12. März 2009 in Berlin-Friedrichsfelde hielt der reformierte Pastor Dieter Frielinghaus über 2 Kor 4,5 LUT: „Denn wir predigen nicht uns selbst, sondern Jesum Christum, dass er sei der Herr, wir aber eure Knechte um Jesu willen.“

Das Grab Müllers und seiner Frau befindet sich auf dem Berliner Zentralfriedhof Friedrichsfelde.

Veröffentlichungen

  • Erfahrungen, Erinnerungen, Gedanken: Zur Geschichte von Kirche und Gesellschaft in Deutschland seit 1945; GNN Verlag Schkeuditz, 2010, ISBN 978-3-89819-314-6
  • Gratulation eines Aussenseiters zum 175. Geburtstag von Karl Marx, Frankfurt am Main: Wiss. und Sozialismus e. V., 1993
  • Aus Glauben gerecht, Berlin: Evangelische Verlagsanstalt, 1973, 1. Aufl.
  • Von der Kirche zur Welt, Leipzig: Koehler u. Amelang VOB, 1966, 2. Aufl.
  • Von der Kirche zur Welt, Hamburg-Bergstedt: Reich, 1961 DNB 453484719
  • Der Christ in Kirche und Staat, Hefte aus Burgscheidungen Nr. 4, Burgscheidungen 1958.
  • Die Frankfurter Theologische Erklärung der Kirchlichen Bruderschaften vom 4. Oktober 1958, Hefte aus Burgscheidungen Nr. 10, Burgscheidungen 1958.
  • Von der Kirche zur Welt, o. O., (1956)
  • Evangelische Dogmatik im Überblick, Berlin: Evang. Verl.-Anst., 1989, 2. Aufl. (1978, 1. Aufl.)

Literatur

  • Dieter Kraft (Hrsg.): Aus Kirche und Welt. Festschrift zum 80. Geburtstag von Hanfried Müller. Well, Berlin 2006, ISBN 3-00-018328-0 (online)
  • Ernst Feil: Die Theologie Dietrich Bonhoeffers: Hermeneutik, Christologie, Weltverständnis; LIT Verlag Berlin-Hamburg-Münster, 2005, ISBN 9783825888770 (Voransicht der Ausführungen zu H. Müller hier)
  • Ehrhart Neubert: Müller, Hanfried. In: Wer war wer in der DDR? 5. Ausgabe. Band 2. Ch. Links, Berlin 2010, ISBN 978-3-86153-561-4.
  • Friedemann Stengel: Die theologischen Fakultäten in der DDR als Problem der Kirchen- und Hochschulpolitik des SED-Staates bis zu ihrer Umwandlung in Sektionen 1970/71 (=Arbeiten zur Kirchen- und Theologiegeschichte, Bd. 3). Evangelische Verlags-Anstalt, Leipzig 1998, ISBN 3-374-01708-8

Weblinks

  • Literatur von und über Hanfried Müller im Katalog der Deutschen Nationalbibliothek
  • Peer Pasternack (Hg.): Hochschule & Kirche. Theologie & Politik. Besichtigung eines Beziehungsgeflechts in der DDR (PDF; 1,4 MB) – Edition Berliner Debatte, Berlin 1996, ISBN 3-929666-27-8

Einzelnachweise

  1. Michael Hüttenhoff/Henning Theißen (Hrsg.), Abwehr–Aneignung–Instrumentalisierung. Zur Rezeption Karl Barths in der DDR, Leipzig 2015, S. 99–127
  2. Hanfried Müller: Erfahrungen, Erinnerungen, Gedanken: Zur Geschichte von Kirche und Gesellschaft in Deutschland seit 1945; , Schkeuditz 2010, ISBN 978-3-89819-314-6, S. 87f.+97.
  3. Hartmut Ludwig, Eberhard Röhm. Evangelisch getauft - als «Juden» verfolgt. Calwer Verlag Stuttgart 2014, S. 337.
  4. Hanfried Müller: Von der Kirche zu Welt. Ein Beitrag zu der Beziehung des Wortes Gottes auf die societas in Dietrich Bonhoeffers theologischer Entwicklung, 1. Auflage Leipzig/Hamburg 1961, 2. Auflage Leipzig 1966. DNB 453484700
  5. Dieter Kraft: VON DER KIRCHE ZUR WELT - NACHRUF AUF HANFRIED MÜLLER
  6. Vgl. dazu: Linke, Dietmar, Theologiestudenten an der Humboldt-Universität. Zwischen Hörsaal und Anklagebank, Neukirchen-Vluyn 1994, S. 41ff
    Zum Vorlesungsboykott von Müllers Vorlesungen: ebd. S. 44.
  7. Vgl. dazu: Auszüge aus Briefen von Hanfried Müller an Gerhard Winter aus den Jahren 1978 und 1979 (online auf pkgodzik.de) (PDF; 163 kB)
  8. Arnold Schölzel: Der Theologe Hanfried Müller begeht heute seinen 80. Geburtstag – Glückwunsch von an den „Stalinisten“ H. Müller. In: junge Welt. 4. Oktober 2005, abgerufen am 22. Februar 2023. 
  9. Hanfried Müller, Befreiung. Mai 1945: Erlebnis-Erinnerung-Geschichte, in: Weißenseer Blätter 1/2005, S. 8–9
  10. Zu Müllers IM-Tätigkeit vgl. Dietmar Linke: Theologiestudenten; S. 451–472 (zahlreiche Quellenangaben)
  11. Michael Hüttenhoff/Henning Theißen (Hrsg.), Abwehr-Aneignung-Instrumentalisierung. Zur Rezeption Karl Barths in der DDR. Leipzig 2014, S. 103–104
  12. Vgl. H. Müller, Erfahrungen-Erinnerungen-Gedanken, Schkeuditz 2010, S. 145, Anm. 97: „Veranlaßt durch die Einleitung eines Ermittlungsverfahrens der Staatsanwaltschaft beim Kammergericht Berlin am 31.10.1994 habe ich in den Weißenseer Blättern 5/1994, S. 43 ff. zu dem Vorwurf, »seit etwa 1954 als inoffizieller Mitarbeiter des Ministeriums für Staatssicherheit tätig gewesen zu sein« und zwar zum Zweck »nachrichtendienstlicher Aufklärung kirchlicher Kreise in der Bundesrepublik einschließlich Berlin (West)« ausführlich Stellung genommen und den eigentlich gemeinten Vorwurf, nämlich den des Klassenverrats, bestätigt, aber den darin mitschwingenden Spionageverdacht energisch zurückgewiesen. Ob die Staatsanwaltschaft davon Kenntnis genommen hat, weiß ich nicht; jedenfalls hat sie das Verfahren eingestellt.“
  13. Ehrhart Neubert: Müller, Hanfried. In: Wer war wer in der DDR? 5. Ausgabe. Band 2. Ch. Links, Berlin 2010, ISBN 978-3-86153-561-4.
  14. Die Tore weit; in: Der Spiegel, Ausgabe 3/1996 vom 15. Januar 1996.
Normdaten (Person): GND: 104608129 (lobid, GND Explorer, OGND, AKS) | LCCN: n83048186 | VIAF: 109510566 | Wikipedia-Personensuche
Personendaten
NAME Müller, Hanfried
KURZBESCHREIBUNG deutscher evangelischer Theologe und inoffizieller Mitarbeiter der DDR-Staatssicherheit
GEBURTSDATUM 4. November 1925
GEBURTSORT Celle
STERBEDATUM 3. März 2009
STERBEORT Berlin

Autor: www.NiNa.Az

Veröffentlichungsdatum: 19 Jul 2025 / 06:40

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Hanfried Muller 4 November 1925 in Celle 3 Marz 2009 in Berlin war ein deutscher evangelischer Theologe und inoffizieller Mitarbeiter der DDR Staatssicherheit Er war Herausgeber der Weissenseer Blatter LebenMuller studierte zwischen 1945 und 1952 in Bonn und Gottingen Er wurde gepragt durch Vertreter der dialektischen Theologie vor allem Karl Barth Hans Joachim Iwand und Ernst Wolf Kirchenpolitisch orientierte Muller sich an der sog Dahlemer Richtung der Bekennenden Kirche und wandte sich gegen national konservative Stromungen im deutschen Protestantismus In Gottingen war er Grundungsmitglied der Hochschulgruppe der Freien Deutschen Jugend die im Juni 1951 in Westdeutschland verboten wurde Bei einer Demonstration zum 1 Mai 1951 entrollte er mit einigen anderen Demonstranten ein Transparent das eine Volksbefragung zur drohenden Remilitarisierung Deutschlands forderte Das trug ihm eine Anzeige wegen schweren Landfriedensbruchs ein die Ermittlungen wurden spater eingestellt Daraufhin eroffnete die Universitat Gottingen ein Disziplinarverfahren das schwebend gehalten wurde 1952 zog er in die DDR und heiratete im November 1952 Rosemarie Streisand Die Trauung vollzog Propst Heinrich Gruber Im Jahr 1956 wurde Muller an der Humboldt Universitat zu Berlin bei Heinrich Vogel promoviert Seine Dissertation war die erste deutschsprachige Gesamtdarstellung der Theologie Dietrich Bonhoeffers Seit 1958 lehrte Muller als Dozent seit 1964 als Professor fur Systematische Theologie an der Humboldt Universitat zu Berlin Seine Lehrveranstaltungen waren in den ersten Jahren extrem schlecht besucht von 1963 bis 1967 wurden sie aus politischen bzw kirchenpolitischen Grunden komplett boykottiert Seine Antipoden an der Theologischen Fakultat waren die Theologen Hans Georg Fritzsche und Herbert Trebs die ebenfalls als Inoffizielle Mitarbeiter der Staatssicherheit tatig waren und Muller bekampften 1958 grundete Muller in Berlin gemeinsam mit Gerhard Bassarak den Weissenseer Arbeitskreis als Plattform von Theologen die fur eine Kirche fur den Sozialismus eintraten Seit 1959 war Muller Mitglied der Christlichen Friedenskonferenz Der Kirche als Institution stand Muller sehr kritisch gegenuber Insbesondere lehnte er eine Verflechtung von ab und forderte eine offene dienende Haltung der Kirche zur Gesellschaft In einer autobiographischen Notiz von 2005 hat Muller seine fruhe Entwicklung als einen Weg der dreifachen inneren Befreiung charakterisiert Auf die kirchlich theologische Emanzipation sieht er die politisch demokratische und schliesslich die sozial okonomische innere Befreiung folgen Muller pflegte Kontakte zu Vertretern der SED insbesondere zum Ministerium fur Hochschulwesen und zum Staatssekretar fur Kirchenfragen sowie zu wichtigen Vertretern der Berlin Brandenburgischen Kirche und der EKU Synode Sein grundsatzlich positives Verhaltnis zur DDR und zum Sozialismus war weithin bekannt Da er aber den christlichen Glauben nicht religios d h nicht als eine Weltanschauung unter anderen betrachtete nahm er eine Sonderstellung ein Einerseits konnten seine kommunistischen Gesprachspartner in der SED oft nicht verstehen was wir mit unserer strikten Unterscheidung zwischen Christusglauben und religioser Weltanschauung eigentlich meinten andererseits war er als nicht religioser Christ vielen Bundesgenossen christlicher Provenienz nicht religios genug Muller kooperierte seit 1954 mit dem Ministerium fur Staatssicherheit und wurde als Inoffizieller Mitarbeiter Geheimer Informator unter dem Decknamen Hans Meier gefuhrt Nach 1990 bekannte er sich zu partieller Zusammenarbeit mit der Stasi wobei er betonte dass die Mitarbeiter des MfS viel mehr wussten als er und daher sie eigentlich seine inoffiziellen Mitarbeiter seien Ein 1994 eroffnetes Verfahren wegen Spionagetatigkeit wurde eingestellt In der Diskussion um die DDR Geschichte appellierte er an die Trager des SED Regimes keine Schuld zu bekennen Seit 1982 war Muller Herausgeber der Weissenseer Blatter die in unregelmassigen Abstanden erschienen Die Weissenseer Blatter waren die Zeitschrift des Weissenseer Arbeitskreises der Evangelischen Kirche Berlin Brandenburg in dem Muller eine massgebliche Rolle spielte Mit dem Heft 3 2006 endete das Erscheinen der Zeitschrift In ihr ausserte Muller u a scharfe Kritik an oppositionellen Aktivitaten unter dem Dach der Kirche Insbesondere seit der Endphase der DDR pflegte Muller enge Beziehungen zu marxistischen Intellektuellen wie Peter Hacks Hans Heinz Holz und zum Chefkommentator des DDR Fernsehens Karl Eduard von Schnitzler Muller unterstutzte die Kommunistische Plattform der PDS Die Predigt bei seiner Trauerfeier am 12 Marz 2009 in Berlin Friedrichsfelde hielt der reformierte Pastor Dieter Frielinghaus uber 2 Kor 4 5 LUT Denn wir predigen nicht uns selbst sondern Jesum Christum dass er sei der Herr wir aber eure Knechte um Jesu willen Das Grab Hanfried Mullers und seiner Frau Rosemarie Muller Streisand auf dem Zentralfriedhof Friedrichsfelde Das Grab Mullers und seiner Frau befindet sich auf dem Berliner Zentralfriedhof Friedrichsfelde VeroffentlichungenErfahrungen Erinnerungen Gedanken Zur Geschichte von Kirche und Gesellschaft in Deutschland seit 1945 GNN Verlag Schkeuditz 2010 ISBN 978 3 89819 314 6 Gratulation eines Aussenseiters zum 175 Geburtstag von Karl Marx Frankfurt am Main Wiss und Sozialismus e V 1993 Aus Glauben gerecht Berlin Evangelische Verlagsanstalt 1973 1 Aufl Von der Kirche zur Welt Leipzig Koehler u Amelang VOB 1966 2 Aufl Von der Kirche zur Welt Hamburg Bergstedt Reich 1961 DNB 453484719 Der Christ in Kirche und Staat Hefte aus Burgscheidungen Nr 4 Burgscheidungen 1958 Die Frankfurter Theologische Erklarung der Kirchlichen Bruderschaften vom 4 Oktober 1958 Hefte aus Burgscheidungen Nr 10 Burgscheidungen 1958 Von der Kirche zur Welt o O 1956 Evangelische Dogmatik im Uberblick Berlin Evang Verl Anst 1989 2 Aufl 1978 1 Aufl LiteraturDieter Kraft Hrsg Aus Kirche und Welt Festschrift zum 80 Geburtstag von 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Instrumentalisierung Zur Rezeption Karl Barths in der DDR Leipzig 2015 S 99 127 Hanfried Muller Erfahrungen Erinnerungen Gedanken Zur Geschichte von Kirche und Gesellschaft in Deutschland seit 1945 Schkeuditz 2010 ISBN 978 3 89819 314 6 S 87f 97 Hartmut Ludwig Eberhard Rohm Evangelisch getauft als Juden verfolgt Calwer Verlag Stuttgart 2014 S 337 Hanfried Muller Von der Kirche zu Welt Ein Beitrag zu der Beziehung des Wortes Gottes auf die societas in Dietrich Bonhoeffers theologischer Entwicklung 1 Auflage Leipzig Hamburg 1961 2 Auflage Leipzig 1966 DNB 453484700 Dieter Kraft VON DER KIRCHE ZUR WELT NACHRUF AUF HANFRIED MULLER Vgl dazu Linke Dietmar Theologiestudenten an der Humboldt Universitat Zwischen Horsaal und Anklagebank Neukirchen Vluyn 1994 S 41ff Zum Vorlesungsboykott von Mullers Vorlesungen ebd S 44 Vgl dazu Auszuge aus Briefen von Hanfried Muller an Gerhard Winter aus den Jahren 1978 und 1979 online auf pkgodzik de PDF 163 kB Arnold Scholzel Der Theologe Hanfried Muller begeht heute seinen 80 Geburtstag Gluckwunsch von an den Stalinisten H Muller In junge Welt 4 Oktober 2005 abgerufen am 22 Februar 2023 Hanfried Muller Befreiung Mai 1945 Erlebnis Erinnerung Geschichte in Weissenseer Blatter 1 2005 S 8 9 Zu Mullers IM Tatigkeit vgl Dietmar Linke Theologiestudenten S 451 472 zahlreiche Quellenangaben Michael Huttenhoff Henning Theissen Hrsg Abwehr Aneignung Instrumentalisierung Zur Rezeption Karl Barths in der DDR Leipzig 2014 S 103 104 Vgl H Muller Erfahrungen Erinnerungen Gedanken Schkeuditz 2010 S 145 Anm 97 Veranlasst durch die Einleitung eines Ermittlungsverfahrens der Staatsanwaltschaft beim Kammergericht Berlin am 31 10 1994 habe ich in den Weissenseer Blattern 5 1994 S 43 ff zu dem Vorwurf seit etwa 1954 als inoffizieller Mitarbeiter des Ministeriums fur Staatssicherheit tatig gewesen zu sein und zwar zum Zweck nachrichtendienstlicher Aufklarung kirchlicher Kreise in der Bundesrepublik einschliesslich Berlin West ausfuhrlich Stellung genommen und den eigentlich gemeinten Vorwurf namlich den des Klassenverrats bestatigt aber den darin mitschwingenden Spionageverdacht energisch zuruckgewiesen Ob die Staatsanwaltschaft davon Kenntnis genommen hat weiss ich nicht jedenfalls hat sie das Verfahren eingestellt Ehrhart Neubert Muller Hanfried In Wer war wer in der DDR 5 Ausgabe Band 2 Ch Links Berlin 2010 ISBN 978 3 86153 561 4 Die Tore weit in Der Spiegel Ausgabe 3 1996 vom 15 Januar 1996 Normdaten Person GND 104608129 lobid GND Explorer OGND AKS LCCN n83048186 VIAF 109510566 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Muller HanfriedKURZBESCHREIBUNG deutscher evangelischer Theologe und inoffizieller Mitarbeiter der DDR StaatssicherheitGEBURTSDATUM 4 November 1925GEBURTSORT CelleSTERBEDATUM 3 Marz 2009STERBEORT Berlin

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