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Hanns Maaßen 26 Dezember 1908 als Otto Johannes Maaßen in Lübeck 23 Juni 1983 in Mahlow war ein deutscher Journalist und

Hanns Maaßen

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Hanns Maaßen (* 26. Dezember 1908 als Otto Johannes Maaßen in Lübeck; † 23. Juni 1983 in Mahlow) war ein deutscher Journalist und Schriftsteller.

Leben

Hanns Maaßen stammte aus einer Arbeiterfamilie, seine Eltern waren Otto Friedrich und Maria Magdalena Maaßen geb. Hiller. Er absolvierte in Lübeck eine Lehre als Steinmetz und arbeitete anschließend in diesem Beruf. Er war Mitglied des Kommunistischen Jugendverbands Deutschlands und ab 1928 der KPD. Er betätigte sich von Ende 1928 bis Ende 1930 als Bezirksleiter des „Sozialistischen Schülerbundes“. 1931 nahm er in Kiel an einem Proteststreik des Steinarbeiterverbands gegen die beginnende Aufrüstung teil; Anlass war der Stapellauf der Deutschland. Maaßen war Redakteur der kommunistischen Norddeutschen Zeitung. Danach war er redaktioneller Mitarbeiter der Hamburger Volkszeitung, des Klassenkampf in Halle a/S. und der Arbeiterzeitung in Mannheim. Nach der nationalsozialistischen Machtübernahme ging er 1933 in die Illegalität, wurde aber noch im selben Jahr verhaftet und verbrachte ein Jahr im KZ Heuberg (Baden). Im Februar 1934 wurde er aus dem Konzentrationslager entlassen und lebte unter dem falschen Namen Fritz Mertens in Mannheim und Berlin. 1935 verließ er Deutschland und emigrierte über das Saarland und Frankreich in die Schweiz, wo er in Basel lebte, aber kein politisches Asyl erhielt.

Nachdem er in Zürich für das „Komitee für Recht und Freiheit“ publizistisch tätig gewesen war, nahm Maaßen ab November 1936 auf republikanischer Seite als Mitglied der „Internationalen Brigaden“ am Spanischen Bürgerkrieg teil. Er war Kommissar im Tschapajew-Bataillon und Redakteur der deutschsprachigen Ausgabe der Zeitung der Internationalen Brigaden El voluntario de la libertad sowie 1938/39 auch Sprecher im deutschsprachigen „Freiheitssender 29,8“. Nach der Niederlage der Republikaner im Jahre 1939 wurde Maaßen verhaftet und verbrachte die folgenden Jahre in Gefängnissen und Lagern des Franco-Regimes. Erst 1946 konnte er nach Deutschland zurückkehren; er ließ sich in der Sowjetischen Besatzungszone nieder.

Hanns Maaßen wurde Mitglied der SED und arbeitete anfangs als Kommentator beim Sender Leipzig, wo er jedoch 1950 wegen „linker Abweichungen“ entlassen wurde. Von 1953 bis 1966 war er Redakteur bei der in Leipzig erscheinenden Zeitschrift Volkskunst. Hier betreute er als Chefredakteur die Fachausgaben Wort und Spiel (1956–1961) und ich schreibe (1962–1966). Anschließend war er von 1968 bis 1971 stellvertretender Chefredakteur der DDR-Wochenzeitung Sonntag. Er war von 1963 bis zu seinem Tod Mitglied des Vorstandes des Schriftstellerverbandes der DDR. Ab 1971 lebte er als freier Schriftsteller in Kleinmachnow.

Hanns Maaßen verfasste Essays zu literarischen Themen und erzählende Werke, in denen er u. a. die Erfahrungen seines langjährigen Spanienaufenthalts verarbeitete.

Hanns Maaßen erhielt 1957 den Heinrich-Mann-Preis, 1959 den Vaterländischen Verdienstorden in Bronze, 1960 den Kunstpreis der Stadt Leipzig, 1969 den Vaterländischen Verdienstorden in Silber, 1979 den Kunstpreis des FDGB und den Vaterländischen Verdienstorden in Gold.

Werke

  • Die Messe des Barcelo. Halle (Saale) 1956.
  • Die Söhne des Tschapajew. Berlin 1960.
  • Die Kreuzertaufe. Berlin 1963.
  • Spanien. Leipzig 1965.
  • Potsdam. Leipzig 1969.
  • In der Stunde der Gefahr. Berlin 1971.
  • Gedenkstätte der deutschen Interbrigadisten. Berlin 1974.
  • Vom Heuberg weht ein scharfer Wind. Berlin 1978.

Herausgeberschaft

  • Odio y amor. Leipzig 1967 (zusammen mit Karl Kormes).
  • Brigada Internacional ist unser Ehrenname … Berlin.
    • Band 1 (1974).
    • Band 2 (1974).

Literatur

  • Manfred Bliefernich: Maaßen, Hanns. In: Gabriele Baumgartner, Dieter Hebig (Hrsg.): Biographisches Handbuch SBZ / DDR 1945–1990. Band 2. München u. a. 1997, S. 501.
  • Annette Leo, Bernd-Rainer Barth: Maaßen, Hans. In: Wer war wer in der DDR? 5. Ausgabe. Band 2. Ch. Links, Berlin 2010, ISBN 978-3-86153-561-4.
  • Maaßen, Johannes (Hanns). In: Hermann Weber, Andreas Herbst: Deutsche Kommunisten. Biographisches Handbuch 1918 bis 1945. 2., überarbeitete und stark erweiterte Auflage. Karl Dietz, Berlin 2008, ISBN 978-3-320-02130-6. 
  • Maaßen, Hanns. In: Werner Röder, Herbert A. Strauss (Hrsg.): Biographisches Handbuch der deutschsprachigen Emigration nach 1933. Band 1: Politik, Wirtschaft, Öffentliches Leben. Saur, München 1980, S. 467.

Weblinks

  • Literatur von und über Hanns Maaßen im Katalog der Deutschen Nationalbibliothek
  • Kurzbiographie und Angaben zum Werk von Hanns Maaßen bei Literaturport
  • Nachlass NY 4319. Bundesarchiv.

Einzelnachweise

  1. Staatsarchiv Basel-Stadt, Signatur: PD-REG 3a 22809 (staatsarchiv.bs.ch)
  2. Neues Deutschland, 26. Mai 1963, S. 4.
Normdaten (Person): GND: 123708451 (lobid, GND Explorer, OGND, AKS) | VIAF: 74766978 | Wikipedia-Personensuche
Personendaten
NAME Maaßen, Hanns
ALTERNATIVNAMEN Maaßen, Otto Johannes (Geburtsname)
KURZBESCHREIBUNG deutscher Journalist und Schriftsteller
GEBURTSDATUM 26. Dezember 1908
GEBURTSORT Lübeck
STERBEDATUM 23. Juni 1983
STERBEORT Kleinmachnow

Autor: www.NiNa.Az

Veröffentlichungsdatum: 19 Jul 2025 / 06:23

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Hanns Maassen 26 Dezember 1908 als Otto Johannes Maassen in Lubeck 23 Juni 1983 in Mahlow war ein deutscher Journalist und Schriftsteller LebenHanns Maassen stammte aus einer Arbeiterfamilie seine Eltern waren Otto Friedrich und Maria Magdalena Maassen geb Hiller Er absolvierte in Lubeck eine Lehre als Steinmetz und arbeitete anschliessend in diesem Beruf Er war Mitglied des Kommunistischen Jugendverbands Deutschlands und ab 1928 der KPD Er betatigte sich von Ende 1928 bis Ende 1930 als Bezirksleiter des Sozialistischen Schulerbundes 1931 nahm er in Kiel an einem Proteststreik des Steinarbeiterverbands gegen die beginnende Aufrustung teil Anlass war der Stapellauf der Deutschland Maassen war Redakteur der kommunistischen Norddeutschen Zeitung Danach war er redaktioneller Mitarbeiter der Hamburger Volkszeitung des Klassenkampf in Halle a S und der Arbeiterzeitung in Mannheim Nach der nationalsozialistischen Machtubernahme ging er 1933 in die Illegalitat wurde aber noch im selben Jahr verhaftet und verbrachte ein Jahr im KZ Heuberg Baden Im Februar 1934 wurde er aus dem Konzentrationslager entlassen und lebte unter dem falschen Namen Fritz Mertens in Mannheim und Berlin 1935 verliess er Deutschland und emigrierte uber das Saarland und Frankreich in die Schweiz wo er in Basel lebte aber kein politisches Asyl erhielt Nachdem er in Zurich fur das Komitee fur Recht und Freiheit publizistisch tatig gewesen war nahm Maassen ab November 1936 auf republikanischer Seite als Mitglied der Internationalen Brigaden am Spanischen Burgerkrieg teil Er war Kommissar im Tschapajew Bataillon und Redakteur der deutschsprachigen Ausgabe der Zeitung der Internationalen Brigaden El voluntario de la libertad sowie 1938 39 auch Sprecher im deutschsprachigen Freiheitssender 29 8 Nach der Niederlage der Republikaner im Jahre 1939 wurde Maassen verhaftet und verbrachte die folgenden Jahre in Gefangnissen und Lagern des Franco Regimes Erst 1946 konnte er nach Deutschland zuruckkehren er liess sich in der Sowjetischen Besatzungszone nieder Hanns Maassen wurde Mitglied der SED und arbeitete anfangs als Kommentator beim Sender Leipzig wo er jedoch 1950 wegen linker Abweichungen entlassen wurde Von 1953 bis 1966 war er Redakteur bei der in Leipzig erscheinenden Zeitschrift Volkskunst Hier betreute er als Chefredakteur die Fachausgaben Wort und Spiel 1956 1961 und ich schreibe 1962 1966 Anschliessend war er von 1968 bis 1971 stellvertretender Chefredakteur der DDR Wochenzeitung Sonntag Er war von 1963 bis zu seinem Tod Mitglied des Vorstandes des Schriftstellerverbandes der DDR Ab 1971 lebte er als freier Schriftsteller in Kleinmachnow Hanns Maassen verfasste Essays zu literarischen Themen und erzahlende Werke in denen er u a die Erfahrungen seines langjahrigen Spanienaufenthalts verarbeitete Hanns Maassen erhielt 1957 den Heinrich Mann Preis 1959 den Vaterlandischen Verdienstorden in Bronze 1960 den Kunstpreis der Stadt Leipzig 1969 den Vaterlandischen Verdienstorden in Silber 1979 den Kunstpreis des FDGB und den Vaterlandischen Verdienstorden in Gold WerkeDie Messe des Barcelo Halle Saale 1956 Die Sohne des Tschapajew Berlin 1960 Die Kreuzertaufe Berlin 1963 Spanien Leipzig 1965 Potsdam Leipzig 1969 In der Stunde der Gefahr Berlin 1971 Gedenkstatte der deutschen Interbrigadisten Berlin 1974 Vom Heuberg weht ein scharfer Wind Berlin 1978 Herausgeberschaft Odio y amor Leipzig 1967 zusammen mit Karl Kormes Brigada Internacional ist unser Ehrenname Berlin Band 1 1974 Band 2 1974 LiteraturManfred Bliefernich Maassen Hanns In Gabriele Baumgartner Dieter Hebig Hrsg Biographisches Handbuch SBZ DDR 1945 1990 Band 2 Munchen u a 1997 S 501 Annette Leo Bernd Rainer Barth Maassen Hans In Wer war wer in der DDR 5 Ausgabe Band 2 Ch Links Berlin 2010 ISBN 978 3 86153 561 4 Maassen Johannes Hanns In Hermann Weber Andreas Herbst Deutsche Kommunisten Biographisches Handbuch 1918 bis 1945 2 uberarbeitete und stark erweiterte Auflage Karl Dietz Berlin 2008 ISBN 978 3 320 02130 6 Maassen Hanns In Werner Roder Herbert A Strauss Hrsg Biographisches Handbuch der deutschsprachigen Emigration nach 1933 Band 1 Politik Wirtschaft Offentliches Leben Saur Munchen 1980 S 467 WeblinksLiteratur von und uber Hanns Maassen im Katalog der Deutschen Nationalbibliothek Kurzbiographie und Angaben zum Werk von Hanns Maassen bei Literaturport Nachlass NY 4319 Bundesarchiv EinzelnachweiseStaatsarchiv Basel Stadt Signatur PD REG 3a 22809 staatsarchiv bs ch Neues Deutschland 26 Mai 1963 S 4 Normdaten Person GND 123708451 lobid GND Explorer OGND AKS VIAF 74766978 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Maassen HannsALTERNATIVNAMEN Maassen Otto Johannes Geburtsname KURZBESCHREIBUNG deutscher Journalist und SchriftstellerGEBURTSDATUM 26 Dezember 1908GEBURTSORT LubeckSTERBEDATUM 23 Juni 1983STERBEORT Kleinmachnow

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