Azərbaycan  AzərbaycanDeutschland  DeutschlandLietuva  LietuvaMalta  Maltaශ්‍රී ලංකාව  ශ්‍රී ලංකාවTürkmenistan  TürkmenistanTürkiyə  TürkiyəУкраина  Украина
Unterstützung
www.datawiki.de-de.nina.az
  • Heim

Heinrich Düll 19 September 1867 in München 17 März 1956 in Frauenchiemsee war ein deutscher Bildhauer und Musiker der Pr

Heinrich Düll

  • Startseite
  • Heinrich Düll
Heinrich Düll
www.datawiki.de-de.nina.azhttps://www.datawiki.de-de.nina.az

Heinrich Düll (* 19. September 1867 in München; † 17. März 1956 in Frauenchiemsee) war ein deutscher Bildhauer und Musiker der Prinzregentenzeit.

Leben

Heinrich Düll war Sohn eines Bildhauers und Lehrers an der Nürnberger Kunstgewerbeschule (* 13. April 1835 in Nürnberg; † 10. Oktober 1887 in München) und dessen Frau (geb. Siebentritt; * 21. März 1839 in München; † 24. August 1894 in München).

Er besuchte in München zunächst die Kunstgewerbeschule, wo der Bildhauer Anton Heinrich Hess und der Architekt Leonhard Romeis zu seinen Lehrern zählten. Von 1887 bis 1892 studierte er an der Akademie der bildenden Künste u. a. bei dem Bildhauer Syrius Eberle und dem Architekten Friedrich von Thiersch.

Bereits an der Kunstgewerbeschule lernte er 1885 Georg Pezold kennen, mit dem er zeit seines Lebens befreundet war und eng zusammenarbeitete.

1894 zog Düll in den bei Künstlern und Literaten zunehmend beliebten Münchner Vorort Bogenhausen, wo er mit Pezold eine Ateliergemeinschaft in der Möhlstraße 31 hatte.

1896 bekamen Heinrich Düll, Georg Pezold und Max Heilmaier den Auftrag für ein Friedensdenkmal oberhalb der Prinzregententerrasse, nachdem ein Wettbewerb keinen Sieger ergeben hatte. Grundsteinlegung für das heute als Friedensengel bekannte Werk war am 1. Mai 1896, eingeweiht wurde es am 16. Juli 1899.

Düll heiratete 1908 Pauline Selmayr (1884–1960), deren Vater Josef Selmayr ein angesehener Grundbesitzer und bis zur Eingemeindung nach München Bürgermeister von Bogenhausen war.

Er spielte Blockflöte und trat zunächst mit bayerischer Volksmusik, Opernarrangements und Märschen und ab 1897 mit der von ihm mitgegründeten Bogenhauser Künstlerkapelle als früher Vertreter der historischen Aufführungspraxis alter Meister auf.

Nach schweren Kriegsschäden an der Villa in Bogenhausen verbrachte Düll seinen Lebensabend in Frauenchiemsee. Er wurde auf dem dortigen Friedhof beerdigt.

Werk

Viele der skulpturalen Werke des Künstlerduos Düll/Pezold sind heute in München im öffentlichen Raum zu besichtigen. Ihr bekanntestes Werk, das sie zusammen mit Max Heilmaier schufen, ist der Münchner Friedensengel.

  • Friedensengel (Europaplatz, München), 1896–1899, Bronzeguss vergoldet, Kalkstein, Muschelkalkstein, Mosaik, mit Max Heilmaier
  • St. Georgi-Brunnen (im Hof des ehem. TOGAL-Werks, Ismaninger Str. 109, München), 1901
  • Wolfsbrunnen (Am Kosttor, München), 1904, Bronze, Kalkstein (sog. „Treuchtlinger Marmor“), Granit
  • Hanse-Koggen und Hammonia als Giebelbekrönung sowie Fassadengestaltung Kaufhaus Oberpollinger (Neuhauser Straße 18, München), 1904–1905
  • Allegorien der vier Elemente (Max-Joseph-Brücke, München), 1906
  • Allegorie des Regierungsbezirks Oberbayern an der Westfassade des Neuen Rathauses (Weinstraße, München), vor 1908
  • Statue des Kurfürsten Ferdinand Maria an der Südfassade des Neuen Rathauses (Marienplatz 8, München), vor 1908
  • Aufsteigendes Pferd mit Reiter (Promenadeplatz 9, München), 1909–1910, Bronze
  • Obelisk zu Ehren Prinzregent Luitpolds (Luitpoldpark München), 1910–1911, unterfränkischer Muschelkalk, Bronze

Literatur

  • Düll, Heinrich. In: Ulrich Thieme (Hrsg.): Allgemeines Lexikon der Bildenden Künstler von der Antike bis zur Gegenwart. Begründet von Ulrich Thieme und Felix Becker. Band 10: Dubolon–Erlwein. E. A. Seemann, Leipzig 1914, S. 54–55 (Textarchiv – Internet Archive). 
  • Werner Ebnet: Sie haben in München gelebt: Biografien aus acht Jahrhunderten. Allitera, München 2016, ISBN 978-3-86906-744-5, S. 158 (eingeschränkte Vorschau in der Google-Buchsuche).
  • Willibald Karl: Die Möhlstraße. Keine Straße wie jede andere. Buchendorfer, München 1998, ISBN 3-927984-75-2. 

Weblinks

Commons: Heinrich Düll – Sammlung von Bildern
  • Villa Düll. NordOstKultur, Villen im Münchner Norden. Abgerufen am 23. August 2011.
  • Heinrich Düll (1867–1956). NordOstKultur, Biographien. Abgerufen am 23. August 2011.
  • Repräsentation einer illustren Gesellschaft. NordOstKultur, Biographien. Abgerufen am 23. August 2011.

Einzelnachweise

  1. Digitale Edition der Matrikelbücher der Akademie der Bildenden Künste München 1809–1920. Matrikel 00377. Abgerufen am 23. August 2011.
  2. NordOstKultur München. biographien Buchstabe d. Abgerufen am 23. August 2011.
  3. Daten auf Grabstätte von Wilhelm und Marie Düll befindet sich auf dem Alten Südlichen Friedhof in München (Gräberfeld 1 - Reihe 1 - Platz 6 vgl. Bild der Grabstätte[1])
  4. Josef Hugo Biller, Hans-Peter Rasp: München Kunst & Kultur. Stadtführer und Handbuch. 15., völlig neu bearbeitete Auflage. Ludwig, München 2003, ISBN 3-7787-5125-5, S. 144. 
  5. Bogenhausener Künstlerkapelle (1897–1939). NordOstKultur, Biographien. Abgerufen am 23. August 2011.
  6. Biller/Rasp: München Kunst & Kultur. München 2003, S. 307.
  7. Biller/Rasp: München Kunst & Kultur. München 2003, S. 236.
  8. 100 Jahre Luitpoldpark im Überblick. Der Luitpoldpark im Stadtteil Schwabing-West feierte 2011 sein 100-jähriges Bestehen. muenchen.de – Das offizielle Stadtportal, archiviert vom Original (nicht mehr online verfügbar) am 11. Dezember 2013; abgerufen am 25. Juli 2012.  Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.@1@2 
Normdaten (Person): GND: 122247736 (lobid, GND Explorer, OGND, AKS) | VIAF: 67343430 | Wikipedia-Personensuche
Personendaten
NAME Düll, Heinrich
KURZBESCHREIBUNG deutscher Bildhauer
GEBURTSDATUM 19. September 1867
GEBURTSORT München
STERBEDATUM 17. März 1956
STERBEORT Frauenchiemsee

Autor: www.NiNa.Az

Veröffentlichungsdatum: 19 Jul 2025 / 20:06

wikipedia, wiki, deutsches, deutschland, buch, bücher, bibliothek artikel lesen, herunterladen kostenlos kostenloser herunterladen, MP3, Video, MP4, 3GP, JPG, JPEG, GIF, PNG, Bild, Musik, Lied, Film, Buch, Spiel, Spiele, Mobiltelefon, Mobil, Telefon, android, ios, apple, samsung, iphone, xiomi, xiaomi, redmi, honor, oppo, nokia, sonya, mi, pc, web, computer, komputer, Informationen zu Heinrich Düll, Was ist Heinrich Düll? Was bedeutet Heinrich Düll?

Heinrich Dull 19 September 1867 in Munchen 17 Marz 1956 in Frauenchiemsee war ein deutscher Bildhauer und Musiker der Prinzregentenzeit Liegende Quellennymphe von Heinrich Dull und Georg Pezold Bavariapark MunchenWolfsbrunnen Munchen 48 13842 11 58095Das Friedensdenkmal oberhalb der LuitpoldterrasseLebenHeinrich Dull war Sohn eines Bildhauers und Lehrers an der Nurnberger Kunstgewerbeschule 13 April 1835 in Nurnberg 10 Oktober 1887 in Munchen und dessen Frau geb Siebentritt 21 Marz 1839 in Munchen 24 August 1894 in Munchen Er besuchte in Munchen zunachst die Kunstgewerbeschule wo der Bildhauer Anton Heinrich Hess und der Architekt Leonhard Romeis zu seinen Lehrern zahlten Von 1887 bis 1892 studierte er an der Akademie der bildenden Kunste u a bei dem Bildhauer Syrius Eberle und dem Architekten Friedrich von Thiersch Grabstatte Familie Heinrich Dull Friedhof Fraueninsel Bereits an der Kunstgewerbeschule lernte er 1885 Georg Pezold kennen mit dem er zeit seines Lebens befreundet war und eng zusammenarbeitete 1894 zog Dull in den bei Kunstlern und Literaten zunehmend beliebten Munchner Vorort Bogenhausen wo er mit Pezold eine Ateliergemeinschaft in der Mohlstrasse 31 hatte 1896 bekamen Heinrich Dull Georg Pezold und Max Heilmaier den Auftrag fur ein Friedensdenkmal oberhalb der Prinzregententerrasse nachdem ein Wettbewerb keinen Sieger ergeben hatte Grundsteinlegung fur das heute als Friedensengel bekannte Werk war am 1 Mai 1896 eingeweiht wurde es am 16 Juli 1899 Dull heiratete 1908 Pauline Selmayr 1884 1960 deren Vater Josef Selmayr ein angesehener Grundbesitzer und bis zur Eingemeindung nach Munchen Burgermeister von Bogenhausen war Er spielte Blockflote und trat zunachst mit bayerischer Volksmusik Opernarrangements und Marschen und ab 1897 mit der von ihm mitgegrundeten Bogenhauser Kunstlerkapelle als fruher Vertreter der historischen Auffuhrungspraxis alter Meister auf Nach schweren Kriegsschaden an der Villa in Bogenhausen verbrachte Dull seinen Lebensabend in Frauenchiemsee Er wurde auf dem dortigen Friedhof beerdigt WerkViele der skulpturalen Werke des Kunstlerduos Dull Pezold sind heute in Munchen im offentlichen Raum zu besichtigen Ihr bekanntestes Werk das sie zusammen mit Max Heilmaier schufen ist der Munchner Friedensengel Friedensengel Europaplatz Munchen 1896 1899 Bronzeguss vergoldet Kalkstein Muschelkalkstein Mosaik mit Max Heilmaier St Georgi Brunnen im Hof des ehem TOGAL Werks Ismaninger Str 109 Munchen 1901 Wolfsbrunnen Am Kosttor Munchen 1904 Bronze Kalkstein sog Treuchtlinger Marmor Granit Hanse Koggen und Hammonia als Giebelbekronung sowie Fassadengestaltung Kaufhaus Oberpollinger Neuhauser Strasse 18 Munchen 1904 1905 Allegorien der vier Elemente Max Joseph Brucke Munchen 1906 Allegorie des Regierungsbezirks Oberbayern an der Westfassade des Neuen Rathauses Weinstrasse Munchen vor 1908 Statue des Kurfursten Ferdinand Maria an der Sudfassade des Neuen Rathauses Marienplatz 8 Munchen vor 1908 Aufsteigendes Pferd mit Reiter Promenadeplatz 9 Munchen 1909 1910 Bronze Obelisk zu Ehren Prinzregent Luitpolds Luitpoldpark Munchen 1910 1911 unterfrankischer Muschelkalk BronzeLiteraturDull Heinrich In Ulrich Thieme Hrsg Allgemeines Lexikon der Bildenden Kunstler von der Antike bis zur Gegenwart Begrundet von Ulrich Thieme und Felix Becker Band 10 Dubolon Erlwein E A Seemann Leipzig 1914 S 54 55 Textarchiv Internet Archive Werner Ebnet Sie haben in Munchen gelebt Biografien aus acht Jahrhunderten Allitera Munchen 2016 ISBN 978 3 86906 744 5 S 158 eingeschrankte Vorschau in der Google Buchsuche Willibald Karl Die Mohlstrasse Keine Strasse wie jede andere Buchendorfer Munchen 1998 ISBN 3 927984 75 2 WeblinksCommons Heinrich Dull Sammlung von Bildern Villa Dull NordOstKultur Villen im Munchner Norden Abgerufen am 23 August 2011 Heinrich Dull 1867 1956 NordOstKultur Biographien Abgerufen am 23 August 2011 Reprasentation einer illustren Gesellschaft NordOstKultur Biographien Abgerufen am 23 August 2011 EinzelnachweiseDigitale Edition der Matrikelbucher der Akademie der Bildenden Kunste Munchen 1809 1920 Matrikel 00377 Abgerufen am 23 August 2011 NordOstKultur Munchen biographien Buchstabe d Abgerufen am 23 August 2011 Daten auf Grabstatte von Wilhelm und Marie Dull befindet sich auf dem Alten Sudlichen Friedhof in Munchen Graberfeld 1 Reihe 1 Platz 6 vgl Bild der Grabstatte 1 Josef Hugo Biller Hans Peter Rasp Munchen Kunst amp Kultur Stadtfuhrer und Handbuch 15 vollig neu bearbeitete Auflage Ludwig Munchen 2003 ISBN 3 7787 5125 5 S 144 Bogenhausener Kunstlerkapelle 1897 1939 NordOstKultur Biographien Abgerufen am 23 August 2011 Biller Rasp Munchen Kunst amp Kultur Munchen 2003 S 307 Biller Rasp Munchen Kunst amp Kultur Munchen 2003 S 236 100 Jahre Luitpoldpark im Uberblick Der Luitpoldpark im Stadtteil Schwabing West feierte 2011 sein 100 jahriges Bestehen muenchen de Das offizielle Stadtportal archiviert vom Original nicht mehr online verfugbar am 11 Dezember 2013 abgerufen am 25 Juli 2012 Info Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht gepruft Bitte prufe Original und Archivlink gemass Anleitung und entferne dann diesen Hinweis 1 2 Normdaten Person GND 122247736 lobid GND Explorer OGND AKS VIAF 67343430 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Dull HeinrichKURZBESCHREIBUNG deutscher BildhauerGEBURTSDATUM 19 September 1867GEBURTSORT MunchenSTERBEDATUM 17 Marz 1956STERBEORT Frauenchiemsee

Neueste Artikel
  • Juli 20, 2025

    Groß Liebitz

  • Juli 20, 2025

    Glomeruläre Filtrationsrate

  • Juli 20, 2025

    Gießener Ring

  • Juli 20, 2025

    Gestriklands Fotbollförbund

  • Juli 20, 2025

    Gerichtsamt Burgstädt

www.NiNa.Az - Studio

    Kontaktieren Sie uns
    Sprachen
    Kontaktieren Sie uns
    DMCA Sitemap
    © 2019 nina.az - Alle Rechte vorbehalten.
    Copyright: Dadash Mammadov
    Eine kostenlose Website, die Daten- und Dateiaustausch aus der ganzen Welt ermöglicht.
    Spi.