Otto Heinz Brückner 8 März 1900 in Dresden 19 April 1968 war ein deutscher SS Führer der in der Volksdeutschen Mittelste
Heinz Brückner

Otto Heinz Brückner (* 8. März 1900 in Dresden; † 19. April 1968) war ein deutscher SS-Führer, der in der Volksdeutschen Mittelstelle das Amt VI (Sicherung Deutschen Volkstums im Reich) leitete. Im Prozess Rasse- und Siedlungshauptamt der SS (RuSHA-Prozess) wurde Brückner 1948 zu einer Haftstrafe von 15 Jahren verurteilt, aber schon Anfang 1951 freigelassen.
Leben
Heinz Brückner trat zum 1. Mai 1933 der NSDAP (Mitgliedsnummer 3.545.880) und 1940 der SS bei, er erreichte dort den Rang eines SS-Sturmbannführers. Nach dem Zweiten Weltkrieg behauptete er, sein Beitritt sei im Zusammenhang mit der von ihm geleiteten Umsiedlung von „Volksdeutschen“ aus Litauen in das Deutsche Reich 1940 notwendig gewesen, da die Sowjets darauf bestanden hätten, auf höherer Ebene nur mit Uniformträgern mit Offiziersrang zu verhandeln. Dies war – wie auch bei anderen SS-Leuten in der Volksdeutschen Mittelstelle (VoMi) – eine Schutzbehauptung; der Beitritt zur Allgemeinen SS war auch in der VoMi freiwillig und nicht notwendige Voraussetzung für eine Leitungsfunktion. Zum Beispiel traten zwei andere VoMi-Amtschefs – und – der SS erst 1944 bei.
Im RuSHA-Prozess, einem der zwölf Nürnberger Nachfolgeprozesse wurde Brückner 1947 wegen (1) Kriegsverbrechen, (2) Verbrechen gegen die Menschlichkeit und (3) Mitgliedschaft in einer verbrecherischen Organisation angeklagt. Sein Verteidiger war Karl Dötzer. Am 10. März 1948 wurde er in allen drei Anklagepunkten für schuldig befunden. Insbesondere wurden ihm seine Verantwortung für die Entführung von nicht-deutschen Kindern, für die Erschwerung der Fortpflanzung von Nicht-Deutschen, die Zwangsvertreibung und -umsiedlung von Ausländern, die Zwangs-„Eindeutschung“ von Ausländern und die Zwangsarbeit von Ausländern sowie seine Mitgliedschaft in der verbrecherischen SS zur Last gelegt. Als Strafmaß wurden 15 Jahre Haft festgesetzt. Brückner wurde am 3. Januar 1951 aus dem Kriegsverbrechergefängnis Landsberg freigelassen.
Literatur
- Valdis O. Lumans: Himmler's Auxiliaries : the Volksdeutsche Mittelstelle and the German National Minorities of Europe, 1933–1945. University of North Carolina Press, Chapel Hill 1993, ISBN 0-8078-2066-0.
- Trials of War Criminals before the Nuernberg Military Tribunals under Control Council Law No. 10, Vol. IV („The RuSHA Case“). United States Government Printing Office, District of Columbia 1950, S. 597–1185. (Band 4 (PDF; 56,9 MB) der „Green Series“)
- Trials of War Criminals before the Nuernberg Military Tribunals under Control Council Law No. 10, Vol. V („The RuSHA Case continued.“). US Government Printing Office, District of Columbia 1950, S. 1–192. (Band 5 (PDF; 31,0 MB) der „Green Series“)
- Harry Stossun, Die Umsiedlungen der Deutschen aus Litauen während des zweiten Weltkrieges : Untersuchungen zum Schicksal einer deutschen Volksgruppe im Osten, Marburg/Lahn : J.G. Herder-Institut 1993, ISBN 3-87969-231-9
Weblinks
- Urteil gegen Heinz Brückner. In: Trials of War Criminals before the Nuernberg Military Tribunals, Vol. V, S. 159f. (englisch)
Einzelnachweise
- Geburtsregister StA Dresden III, Nr. 656/1900
- Bundesarchiv R 9361-IX KARTEI/4690370
- Valdis O. Lumans: Himmler's Auxiliaries. Chapel Hill 1993, S. 148–149.
- Ernst Klee: Das Personenlexikon zum Dritten Reich. Wer war was vor und nach 1945?, 2. Auflage. S. Fischer, Frankfurt am Main 2005, ISBN 3-596-16048-0, S. 77. (Eintrag zu Brückner, Heinz)
- Trials of War Criminals before the Nuernberg Military Tribunals, Vol. V. District of Columbia 1950, S. 159–160.
- Trials of War Criminals before the Nuernberg Military Tribunals, Vol. V. District of Columbia 1950, S. 166.
Personendaten | |
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NAME | Brückner, Heinz |
ALTERNATIVNAMEN | Bruckner, Heinz; Brueckner, Heinz |
KURZBESCHREIBUNG | deutscher SS-Offizier in der Volksdeutschen Mittelstelle, Angeklagter in den Nürnberger Nachfolgeprozessen |
GEBURTSDATUM | 8. März 1900 |
GEBURTSORT | Dresden |
STERBEDATUM | 19. April 1968 |
Autor: www.NiNa.Az
Veröffentlichungsdatum:
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Otto Heinz Bruckner 8 Marz 1900 in Dresden 19 April 1968 war ein deutscher SS Fuhrer der in der Volksdeutschen Mittelstelle das Amt VI Sicherung Deutschen Volkstums im Reich leitete Im Prozess Rasse und Siedlungshauptamt der SS RuSHA Prozess wurde Bruckner 1948 zu einer Haftstrafe von 15 Jahren verurteilt aber schon Anfang 1951 freigelassen Nach seiner InhaftierungLebenHeinz Bruckner trat zum 1 Mai 1933 der NSDAP Mitgliedsnummer 3 545 880 und 1940 der SS bei er erreichte dort den Rang eines SS Sturmbannfuhrers Nach dem Zweiten Weltkrieg behauptete er sein Beitritt sei im Zusammenhang mit der von ihm geleiteten Umsiedlung von Volksdeutschen aus Litauen in das Deutsche Reich 1940 notwendig gewesen da die Sowjets darauf bestanden hatten auf hoherer Ebene nur mit Uniformtragern mit Offiziersrang zu verhandeln Dies war wie auch bei anderen SS Leuten in der Volksdeutschen Mittelstelle VoMi eine Schutzbehauptung der Beitritt zur Allgemeinen SS war auch in der VoMi freiwillig und nicht notwendige Voraussetzung fur eine Leitungsfunktion Zum Beispiel traten zwei andere VoMi Amtschefs und der SS erst 1944 bei Im RuSHA Prozess einem der zwolf Nurnberger Nachfolgeprozesse wurde Bruckner 1947 wegen 1 Kriegsverbrechen 2 Verbrechen gegen die Menschlichkeit und 3 Mitgliedschaft in einer verbrecherischen Organisation angeklagt Sein Verteidiger war Karl Dotzer Am 10 Marz 1948 wurde er in allen drei Anklagepunkten fur schuldig befunden Insbesondere wurden ihm seine Verantwortung fur die Entfuhrung von nicht deutschen Kindern fur die Erschwerung der Fortpflanzung von Nicht Deutschen die Zwangsvertreibung und umsiedlung von Auslandern die Zwangs Eindeutschung von Auslandern und die Zwangsarbeit von Auslandern sowie seine Mitgliedschaft in der verbrecherischen SS zur Last gelegt Als Strafmass wurden 15 Jahre Haft festgesetzt Bruckner wurde am 3 Januar 1951 aus dem Kriegsverbrechergefangnis Landsberg freigelassen LiteraturValdis O Lumans Himmler s Auxiliaries the Volksdeutsche Mittelstelle and the German National Minorities of Europe 1933 1945 University of North Carolina Press Chapel Hill 1993 ISBN 0 8078 2066 0 Trials of War Criminals before the Nuernberg Military Tribunals under Control Council Law No 10 Vol IV The RuSHA Case United States Government Printing Office District of Columbia 1950 S 597 1185 Band 4 PDF 56 9 MB der Green Series Trials of War Criminals before the Nuernberg Military Tribunals under Control Council Law No 10 Vol V The RuSHA Case continued US Government Printing Office District of Columbia 1950 S 1 192 Band 5 PDF 31 0 MB der Green Series Harry Stossun Die Umsiedlungen der Deutschen aus Litauen wahrend des zweiten Weltkrieges Untersuchungen zum Schicksal einer deutschen Volksgruppe im Osten Marburg Lahn J G Herder Institut 1993 ISBN 3 87969 231 9WeblinksUrteil gegen Heinz Bruckner In Trials of War Criminals before the Nuernberg Military Tribunals Vol V S 159f englisch EinzelnachweiseGeburtsregister StA Dresden III Nr 656 1900 Bundesarchiv R 9361 IX KARTEI 4690370 Valdis O Lumans Himmler s Auxiliaries Chapel Hill 1993 S 148 149 Ernst Klee Das Personenlexikon zum Dritten Reich Wer war was vor und nach 1945 2 Auflage S Fischer Frankfurt am Main 2005 ISBN 3 596 16048 0 S 77 Eintrag zu Bruckner Heinz Trials of War Criminals before the Nuernberg Military Tribunals Vol V District of Columbia 1950 S 159 160 Trials of War Criminals before the Nuernberg Military Tribunals Vol V District of Columbia 1950 S 166 PersonendatenNAME Bruckner HeinzALTERNATIVNAMEN Bruckner Heinz Brueckner HeinzKURZBESCHREIBUNG deutscher SS Offizier in der Volksdeutschen Mittelstelle Angeklagter in den Nurnberger NachfolgeprozessenGEBURTSDATUM 8 Marz 1900GEBURTSORT DresdenSTERBEDATUM 19 April 1968