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Heinz Otto Dürr 16 Juli 1933 in Stuttgart 27 November 2023 in Berlin war ein deutscher Unternehmer und Manager Er war Gr

Heinz Dürr

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Heinz Dürr
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Heinz Otto Dürr (* 16. Juli 1933 in Stuttgart; † 27. November 2023 in Berlin) war ein deutscher Unternehmer und Manager. Er war Großaktionär der Stuttgarter Dürr AG. Von 1980 bis 1990 war er Vorstandsvorsitzender des AEG-Konzerns. Ab 1. Januar 1991 war er Erster Präsident der Deutschen Bundesbahn, ab 1. September 1991 auch Generaldirektor der Deutschen Reichsbahn. Mit der Zusammenführung und privatrechtlichen Organisation der beiden Bahnen in der Deutschen Bahn AG im Rahmen der Bahnreform wurde er Vorstandsvorsitzender des neuen Unternehmens. Diese Position hatte er bis 1997 inne.

Leben

Dürr wurde 1933 als Sohn des Unternehmers Otto Dürr geboren. Nach dem Besuch einer Nationalpolitischen Erziehungsanstalt machte er sein Abitur am Leibniz-Gymnasium in Stuttgart und begann anschließend eine Ausbildung zum Stahlbauschlosser bei der Waggonfabrik Uerdingen in Uerdingen. Bis 1957 studierte er an der Technischen Hochschule Stuttgart Maschinenbau. Ausbildung und Studium blieben ohne Abschluss.

Es folgte die Führung des Familienbetriebs Otto Dürr als allein zeichnungsbevollmächtigter Geschäftsführer bis 1980. In dieser Eigenschaft baute er die Otto Dürr Industrie Anlagen GmbH zur international tätigen Dürr-Gruppe um. Die Familie Dürr hält knapp 30 Prozent der Anteile an der Dürr AG. Am 26. April 2013 schied Heinz Dürr nach 24 Jahren als Aufsichtsratsvorsitzender bei dem Unternehmen aus.

Als Verhandlungsführer der Metallarbeitgeber im Tarifbezirk Nordwürttemberg-Nordbaden erlangte er nationale Bekanntheit. Er war Ehrenvorsitzender des Vereins Baden-Württemberger in Berlin und des Berlin Capital Club.

Privates

Heinz Dürr war verheiratet mit Heide Dürr und hatte drei Töchter, darunter die Genetikerin Alexandra Dürr. Er starb am 27. November 2023 im Alter von 90 Jahren in Berlin. Seine letzte Ruhestätte fand er auf dem Friedhof Dahlem.

Wirken

Sanierung von AEG

Im Jahre 1979 verzeichnete das Unternehmen AEG-Telefunken AG einen Rekordverlust in Höhe von 968 Millionen DM. Im Januar 1980 berief der Aufsichtsrat den Mittelständler zum Vorstandsvorsitzenden. Am 9. August 1982 meldete Dürr Vergleich an. Er steuerte das Unternehmen dann von 1982 bis 1984 mit Unterstützung von Rechtsanwalt Wilhelm-Andreas Schaaf als Vergleichsverwalter und dem Vorstandsberater Klaus Kuhn durch den Vergleich. Neben zahlreichen (Not-)Firmenverkäufen (ANT, Telefunken, T&N, Signalbau Huber u. a.) und Umstrukturierungen waren die Umsetzung einer neuen Führungsstruktur und die Revitalisierung der Traditionsmarke AEG das Fundament einer wirtschaftlichen Entwicklung. 1985 steuerte er das Unternehmen unter das kapitalstarke Dach der Daimler-Benz AG, die sich vom Automobilbauer zum integrierten Technologiekonzern entwickeln sollte. Auch Dürr konnte jedoch während seiner Amtszeit das Unternehmen nicht in die Gewinnzone bringen, bis zu seinem Wechsel zur Bundesbahn verzeichnete es weiterhin durchgehend Verluste.

Wandlung von Bundesbahn und Reichsbahn zur Deutschen Bahn AG

Von 1991 bis 31. Mai 1992 war Heinz Dürr Erster Präsident der Deutschen Bundesbahn, zum 1. September 1991 wurde er zusätzlich Generaldirektor der Deutschen Reichsbahn. Anschließend war er ab 1. Juni 1992 Vorsitzender des gemeinsamen Vorstands beider Bahngesellschaften und vom 1. Januar 1994 bis Mitte 1997 Vorstandsvorsitzender der Deutschen Bahn AG. Seine Ernennung zum Bundesbahn-Präsidenten erfolgte auf Empfehlung des Unternehmensberaters Roland Berger. Dürr traf sich am Tag der Deutschen Einheit, dem 3. Oktober 1990, nach dem Staatsakt zur Wiedervereinigung mit Bundeskanzler Helmut Kohl und Bundesverkehrsminister Friedrich Zimmermann in Berlin, um die mögliche Übernahme des Postens zu besprechen. Er sagte zu mit den Worten: „Mein Land hat viel für mich getan, jetzt muß ich wohl mal was für mein Land tun.“. Im Rahmen der ersten Stufe der Bahnreform wurden zum 1. Januar 1994 in Dürrs Amtszeit Bundes- und Reichsbahn in die Deutsche Bahn AG überführt.

In seiner Amtszeit wurde, 1991, mit Inbetriebnahme des ICE und der Neubaustrecken zwischen Hannover und Würzburg sowie Mannheim und Stuttgart der Hochgeschwindigkeitsverkehr auf der Schiene in Deutschland aufgenommen. Die Einführung der BahnCard 1992 diente sowohl der Kundenbindung wie der Harmonisierung der Tarifsysteme von Bundesbahn und Reichsbahn. Die richtungsweisende Kampagne Unternehmen Zukunft zielte auf die Privatisierung der Behördenbahn, für die mit der Verabschiedung der Bahnreform 1994 der rechtliche Rahmen geschaffen wurde. Dürr initiierte unter anderem die Bahnhof-21-Projekte, zu denen unter anderem Stuttgart 21, Frankfurt 21 und München 21 zählen. Während seiner Amtszeit wurde auch das Schönes-Wochenende-Ticket eingeführt.

Von Juli 1997 bis Februar 1999 war er Aufsichtsratsvorsitzender der Deutschen Bahn AG. Als Grund für die sofortige Niederlegung dieser Tätigkeit am 24. Februar 1999 wurden unterschiedliche Auffassungen zwischen ihm und der Bundesrepublik Deutschland als Eigentümer der Deutschen Bahn angegeben. Dieter H. Vogel folgte ihm in der Position des Aufsichtsratsvorsitzenden nach.

Ab dem 1. Januar 1996 war er Präsident der Gemeinschaft der Europäischen Bahnen.

Heinz und Heide Dürr Stiftung

Gemeinsam mit seiner Frau Heide Dürr rief Heinz Dürr 1998 eine Stiftung ins Leben, zunächst als eine Stiftung GmbH, deren Rechtsnachfolgerin die Heinz und Heide Dürr Stiftung wurde. Die Stiftung verfügt über ein Vermögen von 2,4 Mio. Aktien der Dürr AG, aus deren Dividendenerträgen sie ihre Projekte finanziert. Sie fördert Wissenschaft und Forschung, Bildung und Soziales sowie Kunst und Kultur mit dem Schwerpunkt auf das deutschsprachige Theater.

Ehrungen und Auszeichnungen

  • 1994: Verdienstorden der Bundesrepublik Deutschland (Verdienstkreuz 1. Klasse)
  • 2002: Verdienstorden des Landes Berlin
  • 2003: Verdienstorden der Bundesrepublik Deutschland (Großes Verdienstkreuz)
  • 2009: Verdienstmedaille des Landes Baden-Württemberg
  • 2018: Ehrenmitgliedschaft bei den Freunden und Förderern des Deutschen Theaters Berlin
  • 2024, posthum: Rudolf-Diesel-Medaille für Erfolgreichste Innovationsleistung, entgegengenommen vom Enkel Camilo Dürr

Publikationen

  • Günther Saßmannshausen (Hrsg.): Heinz Dürr. Annäherungen an einen neugierigen Unternehmer. Campus, Frankfurt am Main 2003, ISBN 3-593-37315-7.
  • Heinz Dürr: In der ersten Reihe. Aufzeichnungen eines Unerschrockenen. wjs, Berlin 2008, ISBN 978-3-937989-45-7.
  • Heinz Dürr: Über das Alter. Ein Gespräch mit Cato über Jugendwahn, Weisheit und Vergänglichkeit. Quadriga, Berlin 2011, ISBN 978-3-86995-011-2.
  • Heinz Dürr: Alter Mann, was nun? Zwischenrufe aus der letzten Reihe. Langen-Müller, 2020, ISBN 978-3-7844-3552-7.

Weblinks

Commons: Heinz Dürr – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien
  • Literatur von und über Heinz Dürr im Katalog der Deutschen Nationalbibliothek
  • durr.com – Dürr AG Holding
  • Heinz Dürr auf Landeskunde Baden-Württemberg

Einzelnachweise

  1. Heinz Dürr im Munzinger-Archiv (Artikelanfang frei abrufbar)
  2. Ingo Zander: Heinz Dürr – früherer Bahnmanager: Aus den Schienen gesprungen. WDR-5-Sendung „Erlebte Geschichten“, 15. Juli 2007 (Dort Link zur Audiodatei).
  3. Günther Saßmannshausen: Heinz Dürr: Annäherung an einen neugierigen Unternehmer. Hrsg.: Günther Saßmannshausen. Campus Verlag, Frankfurt/New York 2003, ISBN 3-593-37315-7. 
  4. Meldung Heinz Dürr 60 Jahre. In: Eisenbahntechnische Rundschau. 42, Nr. 7/8, 1993, S. 547
  5. Michael Heller: Interview mit Heinz Dürr: „Die Familie Dürr bleibt Ankeraktionär“. Stuttgarter Zeitung 97/2013 vom 26. April 2013, S. 12.
  6. Unsere Philosophie schafft Raum für Business-Kontakte. In: Berlin Capital Club. Abgerufen am 24. März 2022. 
  7. Alexandra und Nicole Dürr: Goldmarie & Pechmarie. In: Frankfurter Allgemeine Sonntagszeitung. Nr. 16, 22. April 2007, S. 44 (faz.net [abgerufen am 19. August 2021]). 
  8. Der «Unerschrockene» – Ex-Bahn-Chef Heinz Dürr ist gestorben. In: welt.de. DPA, 29. November 2023, abgerufen am 29. November 2023. 
  9. Mit Herz und Hand. In: Der Spiegel. Nr. 42/1990, 15. Oktober 1990, ISSN 0038-7452, S. 157 (spiegel.de [abgerufen am 22. September 2018]). 
  10. 10 Jahre Bahnreform. In: Eisenbahn-Revue International, Heft 3/2004, ISSN 1421-2811, S. 114–116.
  11. Meldung Personalien, Deutsche Bahn AG: Herr Dr.-Ing. e.h. Heinz Dürr. In: Eisenbahntechnische Rundschau. 48, Nr. 3, 1999, S. 164.
  12. Meldung Heinz Dürr für Europas Eisenbahnen. In: Süddeutsche Zeitung, Nr. 11, 1995, ISSN 0174-4917, S. 10.
  13. Heinz und Heide Dürr Stiftung. Abgerufen am 1. Dezember 2023. 
  14. Meldung Hohe Auszeichnung für Dr. Heinz Dürr. In: Eisenbahntechnische Rundschau. 53, Nr. 1/2, 2004, S. 76.
  15. Europas ältester Innovationspreis, die Rudolf-Diesel-Medaillen, gehen 2024 an Univ.-Prof. Dr. Marion A. Weissenberger-Eibl, Dr. Sibylle Anderl, Udo Schütz und Dr. h.c. Heinz Dürr. In: rudolf-diesel-medaille.de. Deutsches Institut für Erfindungswesen e. V., 4. Juli 2024, abgerufen am 9. Juli 2024. 
Erste Präsidenten der Deutschen Bundesbahn

Fritz Busch | Walther Helberg | Edmund Frohne | Heinz Maria Oeftering | Wolfgang Vaerst | Reiner Maria Gohlke | Heinz Dürr

Generaldirektoren der Deutschen Reichsbahn (1945–1993)

Wilhelm Fitzner | Willi Besener | Willi Kreikemeyer | Erwin Kramer | Otto Arndt | Herbert Keddi | Hans Klemm | Heinz Dürr

Vorstände der Deutschen Bahn AG
Vorstände:

Richard Lutz (Vorsitzender) | Berthold Huber (Infrastruktur) | Martin Seiler, kommissarisch (Finanzen und Logistik) | Evelyn Palla (Regionalverkehr) | Sigrid Nikutta (Güterverkehr) | Michael Peterson (Personenfernverkehr) | Daniela Gerd tom Markotten (Digitalisierung und Technik) | Martin Seiler (Personal und Recht)

Ehemalige
Vorsitzende:

Heinz Dürr (1994–1997) | Johannes Ludewig (1997–1999) | Hartmut Mehdorn (1999–2009) | Rüdiger Grube (2009–2017)

Normdaten (Person): GND: 105871257 (lobid, GND Explorer, OGND, AKS) | LCCN: n93088977 | VIAF: 79094126 | Wikipedia-Personensuche
Personendaten
NAME Dürr, Heinz
ALTERNATIVNAMEN Dürr, Heinz Otto (vollständiger Name)
KURZBESCHREIBUNG deutscher Unternehmer und Manager
GEBURTSDATUM 16. Juli 1933
GEBURTSORT Stuttgart
STERBEDATUM 27. November 2023
STERBEORT Berlin

Autor: www.NiNa.Az

Veröffentlichungsdatum: 18 Jul 2025 / 15:52

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Heinz Otto Durr 16 Juli 1933 in Stuttgart 27 November 2023 in Berlin war ein deutscher Unternehmer und Manager Er war Grossaktionar der Stuttgarter Durr AG Von 1980 bis 1990 war er Vorstandsvorsitzender des AEG Konzerns Ab 1 Januar 1991 war er Erster Prasident der Deutschen Bundesbahn ab 1 September 1991 auch Generaldirektor der Deutschen Reichsbahn Mit der Zusammenfuhrung und privatrechtlichen Organisation der beiden Bahnen in der Deutschen Bahn AG im Rahmen der Bahnreform wurde er Vorstandsvorsitzender des neuen Unternehmens Diese Position hatte er bis 1997 inne Heinz Durr 2023Heinz Durr 2022LebenDurr wurde 1933 als Sohn des Unternehmers Otto Durr geboren Nach dem Besuch einer Nationalpolitischen Erziehungsanstalt machte er sein Abitur am Leibniz Gymnasium in Stuttgart und begann anschliessend eine Ausbildung zum Stahlbauschlosser bei der Waggonfabrik Uerdingen in Uerdingen Bis 1957 studierte er an der Technischen Hochschule Stuttgart Maschinenbau Ausbildung und Studium blieben ohne Abschluss Es folgte die Fuhrung des Familienbetriebs Otto Durr als allein zeichnungsbevollmachtigter Geschaftsfuhrer bis 1980 In dieser Eigenschaft baute er die Otto Durr Industrie Anlagen GmbH zur international tatigen Durr Gruppe um Die Familie Durr halt knapp 30 Prozent der Anteile an der Durr AG Am 26 April 2013 schied Heinz Durr nach 24 Jahren als Aufsichtsratsvorsitzender bei dem Unternehmen aus Als Verhandlungsfuhrer der Metallarbeitgeber im Tarifbezirk Nordwurttemberg Nordbaden erlangte er nationale Bekanntheit Er war Ehrenvorsitzender des Vereins Baden Wurttemberger in Berlin und des Berlin Capital Club PrivatesHeinz Durr war verheiratet mit Heide Durr und hatte drei Tochter darunter die Genetikerin Alexandra Durr Er starb am 27 November 2023 im Alter von 90 Jahren in Berlin Seine letzte Ruhestatte fand er auf dem Friedhof Dahlem WirkenGrabstatte auf dem Friedhof DahlemSanierung von AEG Im Jahre 1979 verzeichnete das Unternehmen AEG Telefunken AG einen Rekordverlust in Hohe von 968 Millionen DM Im Januar 1980 berief der Aufsichtsrat den Mittelstandler zum Vorstandsvorsitzenden Am 9 August 1982 meldete Durr Vergleich an Er steuerte das Unternehmen dann von 1982 bis 1984 mit Unterstutzung von Rechtsanwalt Wilhelm Andreas Schaaf als Vergleichsverwalter und dem Vorstandsberater Klaus Kuhn durch den Vergleich Neben zahlreichen Not Firmenverkaufen ANT Telefunken T amp N Signalbau Huber u a und Umstrukturierungen waren die Umsetzung einer neuen Fuhrungsstruktur und die Revitalisierung der Traditionsmarke AEG das Fundament einer wirtschaftlichen Entwicklung 1985 steuerte er das Unternehmen unter das kapitalstarke Dach der Daimler Benz AG die sich vom Automobilbauer zum integrierten Technologiekonzern entwickeln sollte Auch Durr konnte jedoch wahrend seiner Amtszeit das Unternehmen nicht in die Gewinnzone bringen bis zu seinem Wechsel zur Bundesbahn verzeichnete es weiterhin durchgehend Verluste Wandlung von Bundesbahn und Reichsbahn zur Deutschen Bahn AG Von 1991 bis 31 Mai 1992 war Heinz Durr Erster Prasident der Deutschen Bundesbahn zum 1 September 1991 wurde er zusatzlich Generaldirektor der Deutschen Reichsbahn Anschliessend war er ab 1 Juni 1992 Vorsitzender des gemeinsamen Vorstands beider Bahngesellschaften und vom 1 Januar 1994 bis Mitte 1997 Vorstandsvorsitzender der Deutschen Bahn AG Seine Ernennung zum Bundesbahn Prasidenten erfolgte auf Empfehlung des Unternehmensberaters Roland Berger Durr traf sich am Tag der Deutschen Einheit dem 3 Oktober 1990 nach dem Staatsakt zur Wiedervereinigung mit Bundeskanzler Helmut Kohl und Bundesverkehrsminister Friedrich Zimmermann in Berlin um die mogliche Ubernahme des Postens zu besprechen Er sagte zu mit den Worten Mein Land hat viel fur mich getan jetzt muss ich wohl mal was fur mein Land tun Im Rahmen der ersten Stufe der Bahnreform wurden zum 1 Januar 1994 in Durrs Amtszeit Bundes und Reichsbahn in die Deutsche Bahn AG uberfuhrt In seiner Amtszeit wurde 1991 mit Inbetriebnahme des ICE und der Neubaustrecken zwischen Hannover und Wurzburg sowie Mannheim und Stuttgart der Hochgeschwindigkeitsverkehr auf der Schiene in Deutschland aufgenommen Die Einfuhrung der BahnCard 1992 diente sowohl der Kundenbindung wie der Harmonisierung der Tarifsysteme von Bundesbahn und Reichsbahn Die richtungsweisende Kampagne Unternehmen Zukunft zielte auf die Privatisierung der Behordenbahn fur die mit der Verabschiedung der Bahnreform 1994 der rechtliche Rahmen geschaffen wurde Durr initiierte unter anderem die Bahnhof 21 Projekte zu denen unter anderem Stuttgart 21 Frankfurt 21 und Munchen 21 zahlen Wahrend seiner Amtszeit wurde auch das Schones Wochenende Ticket eingefuhrt Von Juli 1997 bis Februar 1999 war er Aufsichtsratsvorsitzender der Deutschen Bahn AG Als Grund fur die sofortige Niederlegung dieser Tatigkeit am 24 Februar 1999 wurden unterschiedliche Auffassungen zwischen ihm und der Bundesrepublik Deutschland als Eigentumer der Deutschen Bahn angegeben Dieter H Vogel folgte ihm in der Position des Aufsichtsratsvorsitzenden nach Ab dem 1 Januar 1996 war er Prasident der Gemeinschaft der Europaischen Bahnen Heinz und Heide Durr Stiftung Gemeinsam mit seiner Frau Heide Durr rief Heinz Durr 1998 eine Stiftung ins Leben zunachst als eine Stiftung GmbH deren Rechtsnachfolgerin die Heinz und Heide Durr Stiftung wurde Die Stiftung verfugt uber ein Vermogen von 2 4 Mio Aktien der Durr AG aus deren Dividendenertragen sie ihre Projekte finanziert Sie fordert Wissenschaft und Forschung Bildung und Soziales sowie Kunst und Kultur mit dem Schwerpunkt auf das deutschsprachige Theater Ehrungen und Auszeichnungen1994 Verdienstorden der Bundesrepublik Deutschland Verdienstkreuz 1 Klasse 2002 Verdienstorden des Landes Berlin 2003 Verdienstorden der Bundesrepublik Deutschland Grosses Verdienstkreuz 2009 Verdienstmedaille des Landes Baden Wurttemberg 2018 Ehrenmitgliedschaft bei den Freunden und Forderern des Deutschen Theaters Berlin 2024 posthum Rudolf Diesel Medaille fur Erfolgreichste Innovationsleistung entgegengenommen vom Enkel Camilo DurrPublikationenGunther Sassmannshausen Hrsg Heinz Durr Annaherungen an einen neugierigen Unternehmer Campus Frankfurt am Main 2003 ISBN 3 593 37315 7 Heinz Durr In der ersten Reihe Aufzeichnungen eines Unerschrockenen wjs Berlin 2008 ISBN 978 3 937989 45 7 Heinz Durr Uber das Alter Ein Gesprach mit Cato uber Jugendwahn Weisheit und Verganglichkeit Quadriga Berlin 2011 ISBN 978 3 86995 011 2 Heinz Durr Alter Mann was nun Zwischenrufe aus der letzten Reihe Langen Muller 2020 ISBN 978 3 7844 3552 7 WeblinksCommons Heinz Durr Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien Literatur von und uber Heinz Durr im Katalog der Deutschen Nationalbibliothek durr com Durr AG Holding Heinz Durr auf Landeskunde Baden WurttembergEinzelnachweiseHeinz Durr im Munzinger Archiv Artikelanfang frei abrufbar Ingo Zander Heinz Durr fruherer Bahnmanager Aus den Schienen gesprungen WDR 5 Sendung Erlebte Geschichten 15 Juli 2007 Dort Link zur Audiodatei Gunther Sassmannshausen Heinz Durr Annaherung an einen neugierigen Unternehmer Hrsg Gunther Sassmannshausen Campus Verlag Frankfurt New York 2003 ISBN 3 593 37315 7 Meldung Heinz Durr 60 Jahre In Eisenbahntechnische Rundschau 42 Nr 7 8 1993 S 547 Michael Heller Interview mit Heinz Durr Die Familie Durr bleibt Ankeraktionar Stuttgarter Zeitung 97 2013 vom 26 April 2013 S 12 Unsere Philosophie schafft Raum fur Business Kontakte In Berlin Capital Club Abgerufen am 24 Marz 2022 Alexandra und Nicole Durr Goldmarie amp Pechmarie In Frankfurter Allgemeine Sonntagszeitung Nr 16 22 April 2007 S 44 faz net abgerufen am 19 August 2021 Der Unerschrockene Ex Bahn Chef Heinz Durr ist gestorben In welt de DPA 29 November 2023 abgerufen am 29 November 2023 Mit Herz und Hand In Der Spiegel Nr 42 1990 15 Oktober 1990 ISSN 0038 7452 S 157 spiegel de abgerufen am 22 September 2018 10 Jahre Bahnreform In Eisenbahn Revue International Heft 3 2004 ISSN 1421 2811 S 114 116 Meldung Personalien Deutsche Bahn AG Herr Dr Ing e h Heinz Durr In Eisenbahntechnische Rundschau 48 Nr 3 1999 S 164 Meldung Heinz Durr fur Europas Eisenbahnen In Suddeutsche Zeitung Nr 11 1995 ISSN 0174 4917 S 10 Heinz und Heide Durr Stiftung Abgerufen am 1 Dezember 2023 Meldung Hohe Auszeichnung fur Dr Heinz Durr In Eisenbahntechnische Rundschau 53 Nr 1 2 2004 S 76 Europas altester Innovationspreis die Rudolf Diesel Medaillen gehen 2024 an Univ Prof Dr Marion A Weissenberger Eibl Dr Sibylle Anderl Udo Schutz und Dr h c Heinz Durr In rudolf diesel medaille de Deutsches Institut fur Erfindungswesen e V 4 Juli 2024 abgerufen am 9 Juli 2024 Erste Prasidenten der Deutschen Bundesbahn Fritz Busch Walther Helberg Edmund Frohne Heinz Maria Oeftering Wolfgang Vaerst Reiner Maria Gohlke Heinz DurrGeneraldirektoren der Deutschen Reichsbahn 1945 1993 Wilhelm Fitzner Willi Besener Willi Kreikemeyer Erwin Kramer Otto Arndt Herbert Keddi Hans Klemm Heinz DurrVorstande der Deutschen Bahn AGVorstande Richard Lutz Vorsitzender Berthold Huber Infrastruktur Martin Seiler kommissarisch Finanzen und Logistik Evelyn Palla Regionalverkehr Sigrid Nikutta Guterverkehr Michael Peterson Personenfernverkehr Daniela Gerd tom Markotten Digitalisierung und Technik Martin Seiler Personal und Recht Ehemalige Vorsitzende Heinz Durr 1994 1997 Johannes Ludewig 1997 1999 Hartmut Mehdorn 1999 2009 Rudiger Grube 2009 2017 Normdaten Person GND 105871257 lobid GND Explorer OGND AKS LCCN n93088977 VIAF 79094126 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Durr HeinzALTERNATIVNAMEN Durr Heinz Otto vollstandiger Name KURZBESCHREIBUNG deutscher Unternehmer und ManagerGEBURTSDATUM 16 Juli 1933GEBURTSORT StuttgartSTERBEDATUM 27 November 2023STERBEORT Berlin

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