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Helmut Schön 15 September 1915 in Dresden 23 Februar 1996 in Wiesbaden war ein deutscher Fußballspieler und der bislang

Helmut Schön

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Helmut Schön (* 15. September 1915 in Dresden; † 23. Februar 1996 in Wiesbaden) war ein deutscher Fußballspieler und der bislang erfolgreichste Bundestrainer.

Helmut Schön
Helmut Schön (1973)
Personalia
Geburtstag 15. September 1915
Geburtsort Dresden, Deutsches Reich
Sterbedatum 23. Februar 1996
Sterbeort Wiesbaden, Deutschland
Größe 186 cm
Position Sturm
Junioren
Jahre Station
1925–1927 Dresdensia Dresden
1930–1933 Dresdner SC
Herren
Jahre Station Spiele (Tore)1
1932–1944 Dresdner SC  
1946–1950 SG Dresden-Friedrichstadt  
1947 FC St. Pauli 3 (0)
1950 Hertha BSC 3 (1)
Nationalmannschaft
Jahre Auswahl Spiele (Tore)
1937–1941 Deutschland 16 (17)
1949
1949–1950 DDR
Stationen als Trainer
Jahre Station
1946–1950 SG Dresden-Friedrichstadt
1948–1950 Sächsische Auswahl
1949
1949–1950 DDR
1950 Hertha BSC
1951–1952 SV Wiesbaden
1952–1956 Saarland
1956–1964 Bundesrepublik Deutschland (Co-Trainer)
1964–1978 Bundesrepublik Deutschland
1 Angegeben sind nur Ligaspiele.

Als Spieler des Dresdner SC gewann Schön in den Runden 1942/43 und 1943/44 zweimal die deutsche Fußballmeisterschaft und in den Jahren 1940 und 1941 zweimal den Tschammer-Pokal. Zwischen 1937 und 1941 berief ihn Sepp Herberger zu 16 Länderspielen, bei denen Schön 17 Tore erzielte, in die Fußballnationalmannschaft. Als Spielertrainer vollzog er nahtlos den Übergang in das Traineramt. Schön war sowohl Trainer der Auswahl der Sowjetzone, des Vorläufers der Fußballnationalmannschaft der DDR, als auch Nationaltrainer der saarländischen Fußballnationalmannschaft sowie Bundestrainer der deutschen Fußballnationalmannschaft. Er wurde als Bundestrainer von 1964 bis 1978 einer der erfolgreichsten Nationaltrainer der Welt. Bei seinem ersten Weltmeisterschaftsturnier als Bundestrainer 1966 in England erreichte er mit der deutschen Nationalmannschaft das Finale; bei der Weltmeisterschaft 1970 in Mexiko wurde er mit der Mannschaft Dritter. Er gewann die Europameisterschaft 1972, die Weltmeisterschaft 1974 in Deutschland und wurde 1976 in Jugoslawien Vizeeuropameister. Dass Schön als Bundestrainer den Nationalspielern viele Freiräume und Mitspracherechte einräumte, statt ihnen starre taktische Maßregeln vorzugeben, sehen viele Sportjournalisten als seine herausragende Leistung an, wurde aber auch, insbesondere am Ende seiner Trainerlaufbahn, häufig als Führungsschwäche ausgelegt.

Im Standardwerk über Die Geschichte der Fußball-Nationalmannschaft stufen die Autoren Dietrich Schulze-Marmeling und Hubert Dahlkamp die acht Jahre seiner Amtszeit von 1966 bis 1974 als „die spielerisch hochwertigste, ereignisreichste und erfolgreichste Phase in der Geschichte der deutschen Nationalelf“ ein.

Spielerkarriere

Jugend, 1920 bis 1933

Mit fünf oder sechs Jahren begann Helmut Schön, auf den Straßen der Dresdner Seevorstadt Fußball zu spielen. Er schreibt dieser Zeit des „Pflaster- und Asphaltfußballs“ die Schulung seiner besonderen Talente, Ballgefühl und schnelle Reflexe zu. Sein Vater, der Kunsthändler Anton Schön, teilte die Fußballleidenschaft seines Drittgeborenen nicht. Helmut Schön hatte noch eine zwölf Jahre ältere Schwester und einen acht Jahre älteren Bruder.

Mit zehn Jahren schloss er sich 1925 der Knabenmannschaft des SV Dresdensia an. Als Fünfzehnjähriger spielte Schön, dessen fußballerisches Vorbild Matthias Sindelar war, bei einem Freundschaftsspiel in Bautzen erstmals in der ersten Mannschaft. Unmittelbar danach wechselte er von der kleinen Dresdensia zum großen Dresdner SC, wo der Nationalstürmer Richard Hofmann sein Idol wurde. Das Nachwuchstalent Helmut Schön profitierte von der „Fußball-Entwicklungshilfe auf dem Kontinent“ des Engländers Jimmy Hogan, der von 1928 bis 1932 das Traineramt beim DSC ausübte. Insbesondere die technische Schulung, das Kombinationsspiel, die Kunst des „überraschenden Spiels“ und die raue, aber saubere Kunst des Zweikampfs lehrte der Engländer nachhaltig und prägte damit auch die spätere Trainerarbeit von Helmut Schön. Im Herbst 1932 spielte er mit 17 Jahren erstmals bei einem Freundschaftsspiel gegen Karlsbad in einer Mannschaft mit Richard Hofmann.

In der Ligamannschaft debütierte Schön im Sommer 1933. Seine erste Meniskusverletzung zog er sich 1936 zu. Neben dem Fußball besuchte Schön bis Ostern 1935 das Bischöfliche St.-Benno-Gymnasium in Dresden und schloss mit dem Abitur ab. Weit mehr als die naturwissenschaftlichen Fächer lagen ihm die Sprachen. Zum 1. April 1935 trat Schön eine Lehre zum Bankkaufmann bei der Sächsischen Staatsbank in Dresden an. Nach erfolgreichem Abschluss war er bei der Pharmazeutischen Fabrik Dr. Madaus & Co (Gönner des Dresdner SC) in Radebeul bei Dresden bis 1945 im kaufmännischen Bereich angestellt.

Gauliga, Meisterschaften und Nationalmannschaft, 1933 bis 1944

Nach Ausheilung seiner Meniskusverletzung wurde Schön vom Nachfolger des Reichstrainers Otto Nerz, Sepp Herberger, für das Weltmeisterschaftsqualifikationsspiel gegen Schweden am 21. November 1937 in Hamburg nominiert. Das Debüt in der Nationalmannschaft fand in der Breslau-Elf statt, die am 16. Mai 1937 in Breslau, mit einem 8:0-Erfolg gegen Dänemark, Fußballgeschichte geschrieben hat. Zusammen mit Ernst Lehner, Otto Siffling, Fritz Szepan und Adolf Urban bildete Schön beim 5:0-Sieg in Hamburg die Angriffsreihe und steuerte zwei Treffer bei. Mit seiner Kombinationsgabe, Kopfballstärke, Schusskraft und ausgeprägten strategischen Fähigkeit schien er gute Perspektiven in der Nationalmannschaft zu haben und hätte zu den Leistungsträgern für die Fußball-Weltmeisterschaft 1938 in Frankreich gehören können. Am 28. November 1937 zog sich Helmut Schön im Ligaspiel des Dresdner SC seine zweite Meniskusverletzung zu und wurde am 24. Januar 1938 operiert. Seine Karriere in der Nationalmannschaft konnte er erst nach dem Weltmeisterschaftsturnier im September 1938 in Chemnitz beim Länderspiel gegen Polen fortsetzen.

Zu dieser Zeit dachte Schön daran, Medizin zu studieren und damit einen ganz anderen Weg einzuschlagen. Nach längerer Überlegung entschied er sich dafür, keine Kurskorrektur vorzunehmen; er „habe etwas länger gewartet – und dann das Richtige getan.“

In der Meisterschaftsrunde 1939/40 zog Schön mit dem DSC in das Finale um die deutsche Fußballmeisterschaft am 21. Juli 1940 gegen den FC Schalke 04 ein, das aber mit 0:1 verloren wurde. Am 1. Dezember 1940 gewann der DSC den Tschammer-Pokal mit einem 2:1 nach Verlängerung gegen den 1. FC Nürnberg. Am 2. November 1941 glückte mit einem 2:1-Erfolg gegen Schalke 04 die Titelverteidigung im Vereinspokal; bereits am 7. September 1941 hatte Schön mit der Sachsen-Auswahl den Reichsbundpokal mit 2:0 Toren gegen Bayern gewonnen.

Ein abruptes Ende hatte Schöns Nationalmannschaftskarriere am 5. Oktober 1941 nach einer 2:4-Niederlage in Stockholm gegen Schweden. Sepp Herberger hielt Schön für einen Schwachpunkt in der Mannschaft. In sein Tagebuch notierte der Nationaltrainer nach der Niederlage: „Die Stürmer sind zu weich! Keine Kämpfer!! Gegen Schweden gewinnt man nur durch Kraft und Kampf, Schnelligkeit und Härte!! Schön ist gegen Mannschaften aus Skandinavien hinfort nicht mehr tragbar.“ Dies traf insbesondere für das nachfolgende Spiel gegen Dänemark in Schöns Heimatstadt Dresden zu. Doch auch für spätere Spiele wurde er nicht mehr nominiert. Schön selbst bezog zu seinem Rauswurf nie kritisch Stellung, während sein Umfeld und insbesondere seine Ehefrau sich noch jahrelang über die ihrer Meinung nach „ungerechte Behandlung“ erbosten. Leinemann schreibt in seiner Herberger-Biografie den Umständen des Schweden- und des Dänemarkspiels zu, dass „spätestens mit diesem Spiel der Grundstein für die Animositäten und Querelen gelegt war, die jahrzehntelang das Verhältnis zwischen Sepp Herberger und Helmut Schön beeinträchtigten. Herkunft, Typ und Schulbildung des bürgerlichen Schön wirkten auf den proletarischen Autodidakten Herberger provokativ. Er fühlte sich herausgefordert und reagierte aggressiv.“

Dass für das Ende der Karriere Schöns in der Nationalmannschaft auch die Personalie des Torjägers Ernst Willimowski ein Mitgrund gewesen sein könnte, ist spekulativ. Der Oberschlesier, der bis 1939 auf der halblinken Position Torjäger der polnischen Nationalmannschaft gewesen und mit dem Wiederanschluss Ostoberschlesiens an das Deutsche Reich wieder deutscher Reichsbürger geworden war, debütierte tatsächlich am 1. Juni 1941 beim 4:1-Erfolg in Bukarest gegen Rumänien in der deutschen Fußballnationalmannschaft. Er erzielte dabei auf Halblinks zwei Tore und stellte damit eine Alternative zu Schön im Team von Reichstrainer Herberger dar.

In den Jahren 1943 und 1944 folgten zwei deutsche Meistertitel für den Dresdner SC. Obwohl die Mannschaft während des Krieges ab 1939 immer wieder auf Stammkräfte wegen des Fronteinsatzes hatte verzichten müssen, trat sie 1944 zum Finale in Berlin gegen eine Militärmannschaft aus Hamburg mit Helmut Schön nahezu in Bestbesetzung an. Im Berliner Olympiastadion gelang ihm vor 70.000 Zuschauern, von denen die meisten Soldaten waren, ein Treffer. Der Erfolg wurde jedoch dadurch geschmälert, dass er von den Rängen bei jedem Ballkontakt mit einem höhnischen „Helmut Schön k.v.“ (kriegsverwendungsfähig) bedacht wurde. Hintergrund war, dass Schön auch während des „totalen Krieges“ nur wenige Wochen an die Front musste. Als offizielle Begründung galt zunächst ein „Knieschaden“, der Schön zwar periodisch in der Ausübung seines Sports, aber nicht grundsätzlich behinderte. Später erhielt er als Angestellter von Madaus, der als „kriegswichtiger Betrieb“ galt, eine weitere Freistellung. Dies war allerdings keine „Lex Schön“. Ähnlich wie die Spieler des FC Schalke 04 profitierten besonders die prominenten Akteure des Dresdner SC von einer Bevorzugung durch Nationalsozialisten und Wehrmacht. Insbesondere DSC-Mitglied Karl Mehnert, Generalleutnant der Wehrmacht und Chef des Wehrkreises Dresden, sorgte dafür, dass die DSC-Spieler nach Beginn des Zweiten Weltkriegs nicht an die Front mussten. Der Hintergrund war das Bestreben der Nationalsozialisten, im vom Krieg gebeutelten Heimatland eine gewisse Normalität und Ablenkung aufrechtzuerhalten. Fußball war auch im Krieg ein Publikumsmagnet und die Propaganda verwendete die Erfolge der herausragenden Vereine und Akteure für ihre Zwecke. Allerdings beklagte der DSC im Januar 1942, dass ihm nur noch vier Stammspieler (unter ihnen Schön) zur Verfügung standen.

Schön hat nach eigener Aussage einen Eintritt in die NSDAP stets abgelehnt. Seine viel zitierte Aussage, dass es „trotz des sinnlosen Krieges, der das Leben immer mehr beeinflußte, […] für uns Sportler eine herrliche Fußballzeit“ war, deckt sich jedoch mit der später als verantwortungslos kritisierten Geisteshaltung vieler Fußballspieler und -funktionäre zu dieser Zeit, die, wie Nils Havemann in seinem Buch Fußball unterm Hakenkreuz ausführt, „geschmeichelt von der Aufmerksamkeit der mobilisierten Massen, gefangen von der nationalen Emotion und gestützt von dem Wissen um ihre Privilegien, […] sich […] mehr um die Mannschaftsaufstellung am nächsten Spieltag als um das politische Geschehen in Deutschland“ sorgten. Zum Kontext des Zitats heißt es in Fischer/Lindners Buch Stürmen für Hitler, „eigentlich waren die Bedingungen (für die Nationalmannschaft) – für Kriegszeiten – ziemlich gut, was auch Helmut Schön später schreibt.“ In dem Buch heißt es außerdem, dass „die Beispiele Helmut Schöns und Oscar Heisserers zeigen […], daß auch der Ruf der SS kein unvermeidbares Schicksal war und daß man diesem Schicksal – wie Schön – mit etwas Wendigkeit durchaus entgehen konnte.“

Aufbaujahre nach dem Zweiten Weltkrieg, 1945 bis 1951

Helmut Schön, seit dem 15. Januar 1942 verheiratet mit seiner ebenfalls aus Dresden stammenden Ehefrau Annelies und Vater von Sohn Stephan (* 1944, später aktiver Leichtathlet und Physiker), hatte die Luftangriffe auf Dresden vom 13. bis 15. Februar 1945 unbeschadet überstanden. Er war nach dem Ende des Zweiten Weltkriegs in erster Linie in Dresden damit beschäftigt, für Frau und Kind die Lebensgrundlagen zu „organisieren“, und machte deshalb Tauschgeschäfte jeglicher Art. Daneben entwickelte sich ein lebhafter Pendelverkehr nach Hamburg, wo er im Durcheinander jener Jahre für den FC St. Pauli spielte und bei den Rückfahrten in seinem zu einem kleinen Lieferwagen umgebauten DKW transportierte, was die Freunde aus Hamburg ihm zusteckten. Schön war beim Wiederbeginn organisierter Fußballspiele nach dem Ende des Zweiten Weltkriegs in Dresden sofort wieder am Ball. Da aber der Dresdner SC in der sowjetisch besetzten Zone Deutschlands als „bürgerlicher Verein und Symbol feudaler Cliquenwirtschaft“ verboten worden war, spielte Schön in der Saison 1946/47 beim Nachfolgeverein SG Dresden-Friedrichstadt im Bezirk Dresden. Als er mit Friedrichstadt in der Qualifikation zur Ostzonenmeisterschaft 1947/48 an der SG Meerane scheiterte, hatte er vorher drei Spiele für St. Pauli in der Oberliga Nord bestritten. Im Jahre 1949 gelang der Titelgewinn in Sachsen vor Meerane und Industrie Leipzig. In der zweiten Ostzonenmeisterschaft scheiterte Friedrichstadt im Viertelfinale am 29. Mai 1949 mit einer 1:2-Niederlage bei der ZSG Union Halle. Die Dresdner legten gegen die 1:2-Niederlage sofortigen Protest ein, der aber vom Deutschen Sportausschuß nicht behandelt wurde. Die zwei hauptsächlichen Protestgründe waren: Erstens, dass die Hallenser als einzige Vertretung im eigenen Kurt-Wabbel-Stadion Heimvorteil hatten. Zweitens, dass laut Reglement bei den Spielen der Endrunde nur Akteure eingesetzt werden durften, die im Verlaufe der Landesmeisterschaft mindestens zwei Punktspiele für ihren Verein bestritten hatten. Das traf aber auf gleich vier Hallenser nicht zu: Otto Knefler war im letzten Moment aus Bernburg, Erich Lehmann und Erich Blanke aus Glaucha-Halle sowie Horst Schmidt aus Zappendorf zur Union gekommen. In der ersten Oberligarunde um die DDR-Meisterschaft 1949/50 holte sich der Ex-Nationalspieler als Spielertrainer die Vizemeisterschaft hinter der ZSG Horch Zwickau. Im Winter 1949/50 hatte Schön in Köln unter Sepp Herberger seine Trainerausbildung absolviert und war im Februar 1950 nach Dresden zurückgekehrt. Nach der Auflösung und formalen Angliederung der SG Friedrichstadt nach Beendigung der Saison 1949/50 an die unterklassige BSG VVB Tabak Dresden, entschied sich Schön zur Flucht aus der DDR und schloss sich 1950/51 als Spielertrainer Hertha BSC in West-Berlin an.

Neben seiner Hauptaktivität bei Friedrichstadt als Spielertrainer sammelte Helmut Schön von 1948 bis 1950 durch die Betreuung der Auswahl von Sachsen und von Mai 1949 bis April 1950 mit der Fußballnationalmannschaft der DDR – da von der FIFA noch nicht anerkannt, nur in inoffiziellen Spielen – die ersten Erfahrungen als Auswahltrainer.

Im ersten Jahr unter Vertragsspielerbedingungen in der Stadtliga Berlin ging die Meisterschaft überlegen an Tennis Borussia Berlin, gefolgt von SC Union 06 Berlin und dem Tabellendritten Hertha BSC mit elf Ex-Dresdnern (darunter Kurt Birkner, Hans Kreische und Kurt Lehmann). Bereits nach Silvester 1950 beendete Helmut Schön seine Tätigkeit bei Hertha und damit auch endgültig seine Spielerlaufbahn. Nebenbei hatte er Nordstern 07 trainiert und selbst noch einen Meistertitel gewonnen: als Spieler in Herthas Altherrenmannschaft mit zwei Toren im Endspiel gegen den VfL Schöneberg (6:3). In den Oberligen Nord, DDR und Berlin bestritt er nach Kriegsende insgesamt 15 Spiele und schoss zwölf Tore.

Trainerkarriere

Wiesbaden, Saarland und Bundestrainerassistent, 1951 bis 1964

In der Runde 1951/52 war Helmut Schön Trainer beim SV Wiesbaden in der 2. Liga Süd und belegte mit den Hessen den neunten Rang. Er fand in Wiesbaden mit seiner Familie eine neue Heimat, nahm aber 1952 das Angebot des Saarländischen Fußballbundes (SFB) vom damals autonomen Saarland an und wurde dort Nationaltrainer. In dieser Funktion besuchte er die Vereine, beobachtete die Spitzenspieler und stellte die Auswahlmannschaften auf. Diese Tätigkeit gefiel ihm weit besser als die eines Clubtrainers. Nicht auf das Training einer einzigen Mannschaft festgelegt zu sein, hatte er schon als Ostzonen-Trainer schätzen gelernt. Er erweiterte damit seinen Horizont, musste beweglich sein und lernte viele unterschiedliche Menschen kennen. Er hielt Vorträge, stellte Teams auf, gliederte aus, stellte um und baute neue auf. Die Saar war für Schön ein klassisches Modell für die Tätigkeit als „Bundestrainer“ und eine gute Vorbereitung für die spätere Zeit beim DFB. Als Nachfolger von Auguste Jordan startete Helmut Schön mit einem 3:2-Erfolg am 24. Juni 1953 in Oslo gegen Norwegen in die Qualifikation zur Weltmeisterschaft 1954 in der Schweiz. Die beiden Spiele gegen die deutsche Nationalmannschaft von Sepp Herberger endeten in Stuttgart mit einer 0:3- und in Saarbrücken mit einer 1:3-Niederlage. Die saarländische Nationalelf zeigte dabei als Außenseiter beachtliche Leistungen.

Nachdem der SFB wieder als Landesverband in den Deutschen Fußball-Bund eingegliedert worden war, wurde Schön am 26. Mai 1956 Assistent von Bundestrainer Sepp Herberger für ein Anfangsgehalt von 1100 DM brutto. Ihm wurden mehrere Aufgaben übertragen: Er war zuständig für die B-Mannschaft, die Amateurauswahl und die Jugendnationalelf bei den UEFA-Turnieren. Daneben leitete er Trainer-Lehrgänge und war stets bei den Vorbereitungen zu den Spielen der A-Nationalmannschaft dabei. Schön war mit der Rolle des Herberger-Assistenten zufrieden. Die Mannschaft akzeptierte ihn als zweiten Mann und er versuchte, ein gutes Betriebsklima zu schaffen, das für Herberger die wichtigste Voraussetzung im Umgang mit der Nationalmannschaft war. Wertvolle Erfahrungen sammelte Schön an der Seite des Bundestrainers bei den Weltmeisterschaftsturnieren 1958 in Schweden und 1962 in Chile. Nach acht Jahren als Assistent trat Helmut Schön im Sommer 1964 die Nachfolge von Bundestrainer Sepp Herberger an. Damit wurde Helmut Schön der einzige Trainer, der für alle drei deutschen Nationalmannschaften verantwortlich war.

Bundestrainer, 1964 bis 1978

Start

Am 7. Juni 1964 betreute Sepp Herberger bei dem Freundschaftsspiel in Helsinki gegen Finnland letztmals die deutsche Nationalmannschaft. In der letzten Phase der Ära Herberger hatte die Bundesliga in der Saison 1963/64 als Leistungsspitze des deutschen Fußballs den Spielbetrieb aufgenommen und damit die international nicht konkurrenzfähigen regionalen Oberligen abgelöst. Dem neuen Bundestrainer stellte sich sofort die schwierige Aufgabe der Qualifikation zur Weltmeisterschaft 1966 in England. Schweden und Zypern waren die Gegner und das erste Spiel gegen die Skandinavier fand ohne Vorbereitungsländerspiel bereits am 4. November 1964 in Berlin statt. Durch zwei Kurzlehrgänge mit Probespielen im September in Augsburg gegen eine Südauswahl und im Oktober in Düsseldorf gegen Sheffield Wednesday versuchte Helmut Schön mit seinem Assistenten Dettmar Cramer der Nationalmannschaft Form und Gestalt zu geben. Zu seinem ersten Spiel als verantwortlicher Bundestrainer schickte er folgende Elf auf das Feld:

Tilkowski (Borussia Dortmund); Nowak (Schalke 04), Schnellinger (AS Rom); Giesemann (Hamburger SV), Weber (1. FC Köln), Szymaniak (FC Varese); Brunnenmeier (1860 München), Haller (AC Bologna), Seeler (Hamburger SV), Overath (1. FC Köln), Gert Dörfel (Hamburger SV).

Das Spiel endete mit einem 1:1-Unentschieden und die Aufgabe der erfolgreichen WM-Qualifikation war durch den Punktverlust nicht leichter geworden. Der oftmals als dünnhäutig und überempfindlich, zu anfällig gegen den leisesten Hauch von Zweifeln und als „Zauderer“ beschriebene Helmut Schön reagierte nach reiflicher Überlegung, aber resistent gegenüber dem öffentlichen Druck, mit richtungsweisenden Personalentscheidungen. Für das entscheidende Qualifikationsspiel am 26. September 1965 in Stockholm gegen Schweden setzte er auf den gerade 20 Jahre alt gewordenen Münchner Debütanten Franz Beckenbauer und auf seinen Kapitän Uwe Seeler, obwohl dieser gerade erst eine sechsmonatige Spielpause wegen einer Achillessehnenoperation hinter sich hatte. Durch Treffer von Werner Krämer und Uwe Seeler gewann die Schön-Elf das Spiel mit 2:1 Toren und war für die Weltmeisterschaft 1966 in England qualifiziert. Im Turnier vom 11. bis 30. Juli überzeugte die deutsche Mannschaft nicht nur durch das Erreichen des Finales: Die Mannschaft zeichnete sich durch spielerische Attribute aus und hatte mit Franz Beckenbauer, Helmut Haller und Wolfgang Overath Akteure in ihren Reihen, die für Offensivspiel, Spielwitz und Technik standen. Das Finale war zudem nicht nur wegen des ominösen Wembley-Tors zum 3:2 für den neuen Weltmeister England ein denkwürdiges Spiel. Nach der von der Defensive geprägten Weltmeisterschaft 1962 in Chile setzte der neue Bundestrainer mit seiner Mannschaft in England Akzente im Offensivspiel.

In der Qualifikation zur Europameisterschaft 1968 erlebte der Bundestrainer einen Rückschlag. Nach dem 6:0-Startsieg am 8. April 1967 in Dortmund gegen Albanien gab es einen Monat später in Belgrad am 3. Mai gegen Jugoslawien eine 0:1-Niederlage, die sofort die Kritiker auf den Plan rief. Tenor war die vermeintlich zu defensive Einstellung der Mannschaft. Am 7. Oktober gelang mit einem 3:1-Heimerfolg in Hamburg umgehend die Revanche. Das Spiel am 17. Dezember 1967 in Tirana gegen Albanien hatte die Entscheidung im Zweikampf mit Jugoslawien zur Folge. Durch ein 0:0-Unentschieden kam das unerwartete Scheitern in der EM-Qualifikation. Schön stand in der Folgezeit massiv in der Kritik. Mit dieser belastenden Vorgeschichte ging es in die Qualifikationsspiele zur Weltmeisterschaft 1970 in Mexiko. Gegen Österreich, Schottland und Zypern führte Schön seine Mannschaft mit fünf Siegen und einem Unentschieden zum Finalturnier. Der 3:2-Abschlusserfolg am 22. Oktober 1969 in Hamburg gegen Schottland, als Reinhard „Stan“ Libuda in der 79. Spielminute einen Alleingang mit dem Siegtor vor 72.000 Zuschauern abschloss, brachte die Entscheidung für die Schön-Elf.

Von der Weltmeisterschaft 1970 bis zur Europameisterschaft 1976

Mit der spielerischen Vorstellung seiner Mannschaft beim WM-Turnier in Mexiko 1970 „nabelte“ sich Schön endgültig erfolgreich als Bundestrainer von seinem Vorgänger Sepp Herberger ab. Bereits die Auftritte in den Gruppenspielen gegen Bulgarien und Peru waren Demonstrationen hoher Spielkunst. Beckenbauer, Overath und der ins Mittelfeld gerückte Uwe Seeler bestimmten das Spiel, Gerd Müller setzte sich auch international als Torjäger durch und das Wechselspiel an den Flügeln mit Reinhard Libuda, Jürgen Grabowski, Hannes Löhr und Sigfried Held verwirrte die Gegner und bereitete den Zuschauern ein attraktives Spiel. Das spannende Viertelfinalspiel gegen England, das Deutschland nach einem 0:2-Rückstand noch mit 3:2 siegreich beendete, rief bei Frankreichs L’Équipe ein originelles Urteil hervor:

„‚Phantastisch! Unglaublich! Wundervoll! Außergewöhnlich!‘ Welches Wort beschreibt am besten den Sieg Deutschlands über eine wunderbare englische Mannschaft! Wir überlassen Ihnen die Wahl.“

Die Dramaturgie und das permanente Offensivspiel der deutschen Mannschaft beim anschließenden Halbfinale mit dem 4:3-Sieg Italiens – danach oft als Jahrhundertspiel gefeiert – brachten Trainer, Mannschaft und dem deutschen Fußball Sympathien in der ganzen Welt ein. Die Nationalmannschaft setzte in Mexiko die Philosophie von Helmut Schön – erfolgreich und schön – um und entsprach seinem Verständnis des Fußballspiels. An der Mittelstürmerfrage (Gerd Müller oder Uwe Seeler?) manifestierte sich in der öffentlichen Expertenmeinung noch lange die Wahrnehmung von Schöns „Entschlusslosigkeit und seinem Wankelmut“. Schöns Lösung, Seeler in die zweite Reihe hinter Müller zurückzuziehen, brachte ihm den Ruf ein, nur deshalb an beiden festzuhalten, um keinen von ihnen zu kränken. Die Auftritte der Mannschaft in Mexiko, die Leistungen Gerd Müllers und Uwe Seelers sprachen jedoch für die Richtigkeit der Maßnahmen des Bundestrainers und gegen die Einordnung als „Kompromisslösung“.

Als nächste Bewährung stand bereits am 17. Oktober 1970 das erste Qualifikationsspiel in der Gruppe 8 zur EM 1972 in Köln gegen die Türkei bevor. Nach der erfolgreichen Gruppenrunde gegen Albanien, Türkei und Polen fand am 29. April 1972 im Londoner Wembley-Stadion das EM-Viertelfinalhinspiel gegen England statt. Mit 3:1 gewann die DFB-Mannschaft, womit die zu Beginn überlegenen Engländer am Ende noch gut bedient waren. Dabei war die Aufstellung des „vorsichtigen, ängstlichen Zauderer[s]“ Schön überaus riskant : Mit Horst-Dieter Höttges und Georg Schwarzenbeck hatte er lediglich zwei Akteure für die reine Defensive nominiert, dazu Beckenbauer und Paul Breitner, die stets dem Spiel nach vorne entscheidende Impulse geben konnten. Die Defensivqualitäten im Mittelfeld hielten sich bei den Spielern Herbert Wimmer, Günter Netzer und Uli Hoeneß in Grenzen. Dazu kamen die Stürmer Grabowski, Gerd Müller und Held als reine Offensivkräfte. Dass auch eine eindeutig spielerisch strukturierte Mannschaft die beiden Pole des Fußballspiels, Defensive und Offensive, im richtigen Verhältnis erfolgreich anwenden kann, demonstrierte die Mannschaft von Helmut Schön gegen England durch den herausgespielten 3:1-Erfolg. Schöns Handschrift war klar zu erkennen. Seine Führung der Mannschaft, die auf den „mündigen Spieler“ vertraute, setzte Kräfte frei, die sich bei einem autoritären Trainer nicht derart hätten entwickeln können. Im Halbfinale folgte ein 2:1-Erfolg gegen Belgien und im Finale war die Sowjetunion beim 3:0-Sieg der deutschen Mannschaft chancenlos. Seit Wembley übertraf sich die internationale Fachpresse mit Glückwünschen und Superlativen:

„‚Helmut Schöns Mannschaft eröffnete einen neuen Zeitabschnitt im Fußball‘, schwärmte der Mailänder Corriere della Sera nach dem 3:0-Finalsieg des bundesdeutschen Nationalteams über die Sowjetunion. ‚Wir müssen von den Deutschen lernen. Sie haben Spielzüge, die in keinem Lehrbuch stehen‘, gestand der sowjetische Nationaltrainer Ponomarjow nach Spielschluss, während die französische L’Équipe Günter Netzer als ‚den besten Spieler unseres Erdteils‘ bezeichnete.“

Vor dem Weltmeisterschaftsturnier 1974 in Deutschland veränderte sich das Gesicht dieser Mannschaft. Günter Netzer war 1973 nach Spanien zu Real Madrid gewechselt und kam wegen einer Verletzung mit Trainingsrückstand zum Vorbereitungslehrgang nach Malente. Herbert Wimmer gehörte nicht mehr zur Stammbesetzung und der Flügelflitzer Erwin Kremers wurde ebenso wie der Routinier Sigfried Held nicht nominiert. Im dritten Gruppenspiel gegen die DDR bildeten Grabowski und Gerd Müller alleine den Angriff. Die Ostdeutschen gewannen mit 1:0 Toren und im DFB-Lager herrschte Krisenstimmung. In der Sportschule Malente, in der schon in der Vorbereitungsphase ein Streit wegen der Spielerprämien ausgebrochen war, warf der Bundestrainer einigen Spielern vor, nicht so gekämpft zu haben, wie es notwendig war. Unterstützung fand der Trainer bei seinem Kapitän Franz Beckenbauer, der monierte: „Drei, vier Spieler kämpfen nicht mit dem Einsatz, wie es bei einer Weltmeisterschaft notwendig ist.“ Erst eine Stunde vor dem ersten Zwischenrundenspiel gab Helmut Schön seine Mannschaft bekannt. Die Überraschung war, dass mit Uli Hoeneß, Jürgen Grabowski, Heinz Flohe und Bernhard Cullmann vier Spieler aus dem Team, das 0:1 gegen die DDR verloren hatte, fehlten. In den Medien gingen aus den Krisendiskussionen dieser Nacht und der Pressekonferenz, bei der der Kapitän, neben dem Bundestrainer sitzend, dessen Ausführungen mit eigenen Worten unterstrich, die Schlagzeilen hervor: „Franz Beckenbauer stieg zum Neben-Bundestrainer auf. Was Helmut Schön nun unternahm, war mit dem kommenden Kaiser abgesprochen.“ Der WM-Teilnehmer Bernd Hölzenbein beschreibt in einem Beitrag für das Magazin 11 Freunde in der Sonderausgabe Die Siebziger im Oktober 2009 die damalige Situation klarstellend:

„Meine Chance bei der WM kam erst nach der Niederlage gegen die DDR. Als Dresdner empfand Schön das Spiel als persönliche Beleidigung. Er nahm es der Mannschaft übel, dass sie verloren hatte – und sprach am nächsten Tag kein Wort mit uns. Dass er uns seine tiefe Enttäuschung auf diese Weise spüren ließ, anstatt uns eine Standpauke zu halten oder Strafen auszusprechen, war für alle höchst bedrückend. Das war ihm eigen. Helmut Schön motivierte nicht durch laute Ansprachen, er motivierte, indem er beleidigt war. Es fühlte sich an, als hätte man den eigenen Vater enttäuscht. Die ganze Mannschaft schämte sich. Dann sprach Franz Beckenbauer ein Machtwort. Er votierte bei Schön dafür, dass ich Uli Hoeneß in der Anfangsformation in der Zwischenrunde gegen Jugoslawien ersetzen sollte. Auch Rainer Bonhof, Dieter Herzog und Hacki Wimmer kamen in die Mannschaft. Später wurde immer wieder geschrieben, dass Beckenbauer Schön entmachtet hätte. Völliger Quatsch. Er stellte die Mannschaft auf, aber er war, anders als andere Trainer dieser Zeit, bereit, Argumente abzuwägen und auch andere Meinungen gelten zu lassen.“

Das Resultat der Zwischenrunde waren Erfolge gegen Jugoslawien, Schweden und Polen und damit der Einzug in das Finale gegen die Niederlande. Jetzt stand die Formation mit Rainer Bonhof, Overath und Hoeneß im Mittelfeld und mit Grabowski, Gerd Müller und Bernd Hölzenbein im Angriff. Taktisch entschied man sich, den niederländischen Starspieler Johan Cruyff mit enger Manndeckung durch den schnelleren Berti Vogts zu bekämpfen, Georg Schwarzenbeck hatte es mehr mit Rob Rensenbrink zu tun und Bonhof sollte den Spielmacher Wim van Hanegem mit seiner Dynamik in die ungeliebte Defensive drängen. Allerdings gingen die Niederländer bereits in der ersten Minute durch einen von Neeskens verwandelten Foulelfmeter in Führung. Nach guter erster Halbzeit führte die deutsche Mannschaft aber mit 2:1 Toren und hatte auch im Spiel nach vorne überzeugende Momente. Die zweite Spielhälfte stand ganz im Zeichen eines Sturmlaufs der Niederländer und einer deutschen Mannschaft, die sich kämpferisch gab und den Vorsprung über die Zeit rettete. Helmut Schön hatte mit seiner Mannschaft nach dem Europameisterschaftstitel 1972 auch die Weltmeisterschaft 1974 gewonnen. Begonnen hatte die Turnierserie 1966 mit der Vizeweltmeisterschaft und 1970 mit dem dritten Rang in Mexiko. Nur die Art und Weise des Zustandekommens des Sieges 1974 waren spielerisch nicht vergleichbar mit den Auftritten von 1970 und 1972.

Nach dem WM-Triumph beendeten Jürgen Grabowski, Gerd Müller und Wolfgang Overath ihre Nationalmannschaftskarriere und der junge Paul Breitner wechselte zu Real Madrid. Sie hinterließen Lücken; der Verlust des Torjägers Gerd Müller wog besonders schwer. Der Bundestrainer hatte aber keine Zeit zu verlieren, denn im November 1974 stand das erste Qualifikationsspiel zur Europameisterschaft 1976 auf dem Terminplan. Im Viertelfinale traf Deutschland auf Spanien, erzielte am 24. April 1976 in Madrid ein 1:1-Unentschieden und gewann das Rückspiel in München mit 2:0 Toren. Damit war der Titelverteidiger in das Halbfinale eingezogen, das im Juni 1976 in Jugoslawien stattfand. Nach einem 4:2-Erfolg in der Verlängerung gegen den Gastgeber zog Deutschland in das Finale am 17. Juni in Belgrad ein. Zur zweiten Halbzeit kam der Kölner Heinz Flohe für Dietmar Danner und in der 79. Minute der Mittelstürmer des 1. FC Köln, Dieter Müller, für Herbert Wimmer in die Mannschaft. Müller erzielte bei seinem Nationalmannschaftsdebüt drei Treffer. Das Finale entschied die Tschechoslowakei nach einem 2:2 nach Verlängerung mit 5:3 Toren im Elfmeterschießen für sich. Immer noch gehörte die Mannschaft von Helmut Schön zu den besten Teams in Europa. Von einer Überlegenheit oder gar einer Ausnahmemannschaft konnte aber keine Rede mehr sein.

Das letzte Turnier, der Abschied 1978

Am 27. April 1977 schlug Deutschland in Köln vor 58.000 Zuschauern Nordirland mit 5:0. Es war das erste Spiel ohne den damaligen Rekordnationalspieler Franz Beckenbauer, der inzwischen in die USA zu Cosmos New York gewechselt war. Es folgten elf weitere Spiele ohne Niederlage, wobei vor allem die erfolgreiche Südamerikareise mit den Spielen gegen Argentinien, Uruguay, Brasilien und Mexiko im Juni 1977 den Anschein erweckte, Helmut Schön habe wieder eine Mannschaft, um zuversichtlich zur Weltmeisterschaft im Jahre 1978 nach Argentinien fahren zu können. Die beiden letzten Vorbereitungsländerspiele vor dem Turnier am 5. und 19. April 1978 verlor die DFB-Elf gegen Brasilien und vor allem nach enttäuschender Leistung gegen Schweden in Stockholm mit 1:3 Toren. Nun wurden die Kritikerstimmen zahlreicher, die nach den altgedienten Beckenbauer, Breitner und Grabowski sowie dem jungen Uli Stielike von Real Madrid riefen, die jedoch aus den unterschiedlichsten administrativen und persönlichen Hinderungsgründen der DFB-Auswahl nicht zur Verfügung standen.

Die vier Spieler nahmen schließlich nicht an der Weltmeisterschaft 1978 teil. Das Eröffnungsspiel am 1. Juni 1978 in Buenos Aires gegen Polen endete nach einem schwachen Auftritt mit einem 0:0-Unentschieden. Die Erklärung des Bundestrainers lautete:

„Der allzu große Respekt voreinander, alle Schach- und Winkelzüge belasteten diese Partie. Vom Anpfiff an schienen beide Mannschaften von einer Lähmung befallen zu sein. Nach zwei oder drei Stationen kam fast automatisch der Fehlpaß, bei uns oder bei den Polen. Es wurde ängstlich gespielt. Aus lauter Sicherheitsbedürfnis wurde der Ball quer hin- und hergeschoben, das Spiel in die Breite gezogen. Sehr bald gab es die ersten Pfiffe. Ich konnte die Enttäuschung der Zuschauer verstehen. Schließlich spielte hier der Erste gegen den Dritten der letzten Weltmeisterschaft.“

Gegen das enttäuschende Mexiko folgte ein „Scheinfeuerwerk“ mit 6:0 Toren, dem sich das abschließende Gruppenspiel gegen Tunesien wiederum mit einem torlosen Unentschieden anschloss. Der Einzug in die Finalrunde war der deutschen Mannschaft nicht mit einer überzeugenden Leistung gelungen. Das Spiel gegen Italien brachte das dritte 0:0 für die deutsche Mannschaft ein. Schön führte die wechselhaften Leistungen seiner Mannschaft auf die fehlende Selbstsicherheit der Mannschaft zurück sowie auf den Umstand, dass sie sich nicht als Persönlichkeit erwiesen habe. Mit 2:2 trennte man sich anschließend von den Niederlanden und im letzten Finalspiel traf man am 21. Juni 1978 in Córdoba auf Österreich. Mit einem Sieg wäre das Spiel um Platz drei gesichert gewesen. Die Unruhe im deutschen WM-Lager über die bisher gezeigten Leistungen führte aber auch in diesem Spiel dazu, dass die Mannschaft erneut nicht zu ihrer Leistung fand und Hans Krankl in der 88. Minute mit dem Siegtreffer zum 3:2 für Österreich den Schlusspunkt für die DFB-Mannschaft setzte. Da Helmut Schön bereits vor der Weltmeisterschaft seinen Rücktritt vom Bundestrainerposten nach dem Turnier erklärt hatte, ging mit diesem glanzlosen Turnier in Argentinien die erfolgreiche Ära beim DFB zu Ende. Er hatte sich den Abschluss seiner Laufbahn anders vorgestellt. Das Spiel um den dritten Platz gegen Brasilien war sein Traum gewesen. Für Schön brach durch die Niederlage gegen Österreich eine Welt zusammen.

Offiziell wurde Helmut Schön vor dem Anpfiff zum Länderspiel am 15. November 1978 in Frankfurt gegen Ungarn von der Nationalmannschaft und dem DFB verabschiedet. Aufgrund dichter Nebelschwaden dauerte sein Abschiedsspiel nur 60 Minuten und wurde beim Stand von 0:0 abgebrochen. Zu seinem Abschied widmete ihm der Sänger Udo Jürgens das Lied Der Mann mit der Mütze.

Ludger Schulze beendete seine Ausarbeitung über Helmut Schön mit den folgenden Worten:

„Helmut Schön ist vielleicht der letzte Vertreter einer Trainergeneration, die den Fußball, nicht das Geld in den Vordergrund stellte, für die nicht der Verdienst, sondern der Spaß am Beruf die wesentliche Triebfeder war. Und für so etwas haben die Leute schon immer ein Gespür gehabt.“

Späte Jahre

Nach seinem Abschied 1978 vom Bundestrainerposten verbrachte Helmut Schön zurückgezogen den Ruhestand an der Seite seiner Ehefrau Annelies in der Wahlheimat Wiesbaden. Äußerungen zum aktuellen Fußballgeschehen blieben rar. Interviews und Stellungnahmen zur Mannschaft seines Nachfolgers Jupp Derwall waren nicht seine Sache.

Beim Abschiedsspiel von Paul Breitner in München betreute er gemeinsam mit Derwall am 31. Mai 1983 eine Weltauswahl gegen Bayern München. Zu seinem 75. Geburtstag besuchte ihn die 74er-Weltmeistermannschaft 1990 noch einmal in Wiesbaden. In den 1990er Jahren wurde es still um Helmut Schön, der unter der Alzheimer-Krankheit litt. Seine letzten Lebensjahre verbrachte er im Hans-Giebner-Haus, einem Pflegeheim im Wiesbadener Stadtteil Dotzheim. Er starb am 23. Februar 1996. Der Deutsche Fußball-Bund ehrte ihn mit einer Trauerfeier im Wiesbadener Staatstheater. Seine letzte Ruhestätte fand er auf dem Nordfriedhof in Wiesbaden.

Lebenswerk und Leistung

Nach einer erfolgreichen Spielerkarriere vollzog Schön als Spielertrainer den Übergang in das Traineramt und wurde in seiner Zeit als Bundestrainer von 1964 bis 1978 zu einem der erfolgreichsten Nationaltrainer der Welt. Schön gewann mit der Nationalmannschaft die Weltmeisterschaft 1974 und die Europameisterschaft 1972, er wurde Vizeweltmeister 1966 sowie Vizeeuropameister 1976 und Dritter bei der Weltmeisterschaft 1970. Dass Schön den Nationalspielern viele Freiräume und Mitspracherechte einräumte, statt ihnen starre taktische Maßregeln vorzugeben, sehen viele Sportjournalisten als die herausragende Leistung seiner Amtszeit an. Insbesondere am Ende seiner Trainerlaufbahn wurde ihm dies häufig als Führungsschwäche ausgelegt.

Unter Schön kamen junge Spieler wie Franz Beckenbauer, Günter Netzer, Sepp Maier, Gerd Müller, Jürgen Grabowski, Jupp Heynckes, Berti Vogts, Paul Breitner, Uli Hoeneß, Bernd Hölzenbein und Rainer Bonhof zu ihren ersten Einsätzen in der Nationalmannschaft und gehörten den Erfolgsteams der Turniere 1972 beziehungsweise 1974 an. Die Autoren Dietrich Schulze-Marmeling und Hubert Dahlkamp bezeichnen die von Schön als Bundestrainer geleiteten „acht Jahre von 1966 bis 1974 als die spielerisch hochwertigste, ereignisreichste und erfolgreichste Phase in der Geschichte der deutschen Nationalelf“. In seine Zeit fielen die ersten Siege gegen England (1. Juni 1968, 1:0) und Brasilien (16. Juni 1968, 2:1) sowie zwei der dramatischsten Fußballspiele einer deutschen Nationalmannschaft überhaupt. Dazu zählt das WM-Endspiel 1966 gegen England, in dem seine Mannschaft durch das Wembley-Tor – dem umstrittensten Tor der Fußballgeschichte – mit 2:4 Toren nach Verlängerung verlor, und die 3:4-Halbfinalniederlage in der Verlängerung gegen Italien bei der WM 1970 in Mexiko im so genannten Jahrhundertspiel. Mit Bundestrainer Schön bestritt die deutsche Nationalelf vom 4. November 1964 bis zum 21. Juni 1978 insgesamt 139 Länderspiele (87 Siege, 30 Unentschieden, 22 Niederlagen) und erreichte ein Gesamttorverhältnis von 292:107. Das Team blieb in dieser Zeit 50 Mal ohne Gegentor. Schön saß bei 25 WM-Spielen in verantwortlicher Position auf der Bank. Kein anderer Trainer hat es in der gesamten WM-Geschichte auf so viele Partien gebracht. Mit dem WM-Finale 1974, seinem 19. WM-Spiel als Trainer, löste er seinen Vorgänger Sepp Herberger ab, der zwischen 1938 und 1962 in 18 WM-Spielen auf der Bank saß.

Schöns Leistungen als Bundestrainer sind in der Fachwelt unbestritten. Er brachte die Blütezeit des deutschen (Vereins-)Fußballs zwischen Mitte der 1960er bis Ende der 1970er Jahre auf der Ebene der Nationalmannschaft international zum Ausdruck. Kein deutscher Nationaltrainer nach ihm war erfolgreicher und erst sein siebter Nachfolger Joachim Löw erreichte im 21. Jahrhundert eine längere Amtszeit. Als er 1964 die Nachfolge von Sepp Herberger antrat, ging er auch auf die gesellschaftlichen Umbrüche in der Bundesrepublik ein. Ohne selbst ein 68er zu sein, formte er aus einer neuen, emanzipierten und individualistischen Spielergeneration eine Mischung, die den Gipfel des Weltfußballs erklomm. Das Auftreten und die Persönlichkeit von Helmut Schön sorgte ungeachtet weltanschaulicher Auseinandersetzungen und fachbezogener Dogmen nicht nur in Deutschland dafür, dass der Fußball nicht mehr alleine mit Befehl und Gehorsam und der Beschränktheit auf Umkleidekabine und Wettspiel wahrgenommen wurde. Währenddessen standen viele seiner zeitgenössischen Trainerkollegen noch immer in der Tradition des „Diktators im Trainingsanzug“. Sie waren durch die von leisen Tönen und partnerschaftlichem Verhalten geprägte Mannschaftsführung Schöns sowie von seiner feinsinnigen, nachdenklichen und intellektuellen Art irritiert und reagierten deshalb oftmals aus Verunsicherung mit Kritik. Franz Beckenbauer äußerte sich in einem Interview über seinen ehemaligen Bundestrainer mit den Worten: „Helmut Schön war ein Trainer von großem Format und von großer Menschlichkeit. Für uns Spieler kontrastierte er wohltuend von vielen Trainern in den Vereinen. Er hat uns nie zu etwas gezwungen, war das Taktik, war es sonstiges Verhalten. Wenn wir von den Klubs kamen und uns der Schädel brummte von den Problemen, die es dort regelmäßig gab, regulierte Helmut Schön das auf seine ruhige und sachliche Weise. Für den aufkommenden totalen Profityp, der ohnehin wußte, wo es in diesem Geschäft langging, war er genau der richtige Typ Bundestrainer.“

Schön stand zwar für die sportliche Entwicklung der DFB-Elf gerade, er forderte aber auch von seinen Spielern, dass sie Verantwortung übernehmen und andere mitrissen. Dafür ließ er sie über ihr spielerisches Tun selbst entscheiden. Die einzige Bedingung war, der Mannschaft musste es nutzen.

Zu Schöns Trainingsauffassung gehörte, dass der Ball im Zentrum der Übungen stand. Ferner forderte er für Spielaufbau an oberster Stelle „Ordnung“. Dazu zählte besonders eine klare und eindeutige Aufgabenverteilung, die alle Spieler zu verstehen hatten. Gleiches galt für das gewählte Spielsystem. Das Spiel selbst lebte für Schön von der Besetzung des Mittelfeldes, aus dem spielerische Ideen zu entwickeln waren und das Kreativität ausströmen sollte. Laut Dahlkamp fassten die Worte von Schön zutreffend seine Philosophie des Spiels zusammen: „Fußball ist, auf seine Weise, ein spielerisches Modell unserer gesellschaftlichen Verhältnisse: so einfach, dass jeder es verstehen kann, so variationsreich, dass – wie im Leben – immer neue Konstellationen entstehen können.“

Auszeichnungen

Helmut Schön wurde 1974 mit dem Silbernen Lorbeerblatt des Bundespräsidenten und dem Großen Bundesverdienstkreuz ausgezeichnet. Der Deutsche Fußball-Bund ernannte ihn 1980 zum Ehrenmitglied. Im Jahr 1984 erhielt er den FIFA-Verdienstorden. Zwischen 1964 und 1983 war Schön sechsmal Betreuer von Kontinent- und Weltauswahlteams. Er wurde 2008 posthum in die Hall of Fame des deutschen Sports aufgenommen. Ein Jahr später wurde er zum Namensgeber des Helmut-Schön-Sportparks in Wiesbaden, an dessen Eingang sich die vom Bildhauer Thomas Duttenhoefer geschaffene Büste Helmut Schöns befindet. Als Rahmenveranstaltung fand dazu im Wiesbadener Rathaus die Ausstellung „Helmut, Schön war’s – Ein Leben mit Kick“ statt. In der Nähe des Dresdner Dynamo-Stadions wurde der außerhalb des Großen Gartens verlaufende Abschnitt der Hauptallee in Helmut-Schön-Allee umbenannt. Am 1. September 2015 gab die Deutsche Post eine Sonderbriefmarke zu seinem 100. Geburtstag heraus.

Literatur

  • Bernd M. Beyer: Helmut Schön – Eine Biografie. Verlag Die Werkstatt, Göttingen 2016, ISBN 978-3-7307-0316-8.
  • Jürgen Bitter: Die Meistermacher. Wero Press, Pfaffenweiler 2004, ISBN 3-937588-02-7, S. 82–84.
  • Jürgen Bitter: Deutschlands Fußball-Nationalspieler : das Lexikon. SVB Sportverlag, Berlin 1997, ISBN 3-328-00749-0, S. 432 f. 
  • Hubert Dahlkamp: Helmut Schön. In: Dietrich Schulze-Marmeling (Hrsg.): Strategen des Spiels. Die legendären Fußballtrainer. Verlag Die Werkstatt, Göttingen 2005, ISBN 3-89533-475-8, S. 158–168.
  • Hardy Grüne, Lorenz Knieriem: Enzyklopädie des deutschen Ligafußballs. Band 8: Spielerlexikon 1890–1963. AGON Sportverlag, Kassel 2006, ISBN 3-89784-148-7, S. 346–347.
  • Folke Havekost, Volker Stahl: Helmut Schön – Der Mann mit der Mütze. AGON Sportverlag, Kassel 2006, ISBN 978-3-89784-283-0.
  • Johannes John: Schön, Helmut. In: Neue Deutsche Biographie (NDB). Band 23, Duncker & Humblot, Berlin 2007, ISBN 978-3-428-11204-3, S. 376 f. (Digitalisat).
  • Raphael Keppel: Deutschlands Fußball-Länderspiele. Eine Dokumentation 1908–1989. Sport- und Spielverlag Hitzel, Hürth 1989, ISBN 3-9802172-4-8.
  • Helmut Schön: Fußball. Erinnerungen. Ullstein Verlag, Berlin 1978, ISBN 3-550-07676-2.
  • Ludger Schulze: Trainer. Die großen Fußballstrategen. Copress, München 1989, ISBN 3-7679-0292-3, S. 71–82.
  • Dietrich Schulze-Marmeling (Hrsg.): Die Geschichte der Fußball-Nationalmannschaft. Verlag Die Werkstatt, Göttingen 2008, ISBN 978-3-89533-578-5.
  • Altendorfer, Otto, Die Fußball-Nationaltrainer der DDR zwischen SED und Staatssicherheit – Eine biografische Dokumentation, Leipzig 2014, ISBN 978-3-86583-848-3

Weblinks

Commons: Helmut Schön – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien
Wikiquote: Helmut Schön – Zitate
  • Der Sensible aus Sachsen – Helmut Schön (1964–1978), Website des DFB
  • Porträt, Daten und Biografie von Helmut Schön in der Hall of Fame des deutschen Sports
  • Literatur von und über Helmut Schön im Katalog der Deutschen Nationalbibliothek
  • Helmut Schön in der Datenbank von weltfussball.de
  • Helmut Schön in der Datenbank von fussballdaten.de
  • Helmut Schön in der Datenbank von National-Football-Teams.com (englisch)
  • Schön Helmut in der Datenbank Saarland Biografien
  • Lebensläufe. Helmut Schön – Fußballlegende aus Sachsen In: mdr.de (Begleittext mit Kurz-Videos zur Sendung am 10. September 2015)
  • fifa.com: „WM-Rekorde und ihre Hintergründe: Helmut Schön“ (15. September 2020)

Einzelnachweise und Anmerkungen

  1. Hubert Dahlkamp: Strategen des Spiels. S. 164.
  2. Dietrich Schulze-Marmeling, Hubert Dahlkamp: Die Geschichte der Fußball-Nationalmannschaft. S. 221. Auf Seite 244 skizzieren sie den Bundestrainer: „Der Bundestrainer war am Höhenflug des deutschen Fußballs stark beteiligt. Schön war der richtige Mann zur richtigen Zeit und am richtigen Ort. Autoritäres Gehabe war in diesen Jahren nicht angesagt und hätte nur kontraproduktiv gewirkt. Schön verstand es, die Spieler in ihrem Trachten nach Eigenständigkeit gewähren zu lassen und war sogar bereit, ein Stück seiner Autorität an einzelne Führungsspieler abzutreten. Schöns Erfolgsgeheimnis war sein eher 'undeutscher' Führungsstil. Dies konnte aber auch nur deshalb funktionieren, weil die Spieler die liberale Politik ihres Trainers mit Einsatzbereitschaft und dem Willen zum Erfolg quittierten“.
  3. Helmut Schön: Fußball. S. 47.
  4. Helmut Schön: Fußball. S. 68.
  5. Helmut Schön: Fußball. S. 66/67.
  6. Helmut Schön: Fußball. S. 64.
  7. Helmut Schön: Fußball. S. 78.
  8. Helmut Schön: Fußball. S. 76.
  9. Ludger Schulze: Trainer. S. 71.
  10. Helmut Schön: Fußball. S. 81.
  11. Matthias Arnhold: Helmut Schön – Goals in International Matches. Rec.Sport.Soccer Statistics Foundation, 14. Januar 2016, abgerufen am 21. Januar 2016. 
  12. Helmut Schön: Fußball. S. 112.
  13. DFB: Leidenschaft am Ball, 100 Jahre deutsche Länderspiele 1908–2008. Medienfabrik Gütersloh, 2007, ISBN 978-3-577-14701-9, S. 338.
  14. Jürgen Leinemann: Sepp Herberger: Ein Leben, eine Legende. Berlin 1997, S. 206.
  15. Dirk Bitzer, Bernd Wilting: Stürmen für Deutschland. Frankfurt 2003, S. 211.
  16. Jürgen Leinemann, Sepp Herberger: Ein Leben, eine Legende. Rowohlt, 1997, S. 208.
  17. Diethelm Blecking: Ernst Willimowski: Nationalspieler für Polen und Deutschland. In: D. Blecking, G. Dembowski (Hrsg.): Der Ball ist bunt. Fußball, Migration und die Vielfalt der Identitäten in Deutschland. Frankfurt a. M. 2010, S. 251.
  18. Dirk Bitzer, Bernd Wilting: Stürmen für Deutschland, Frankfurt 2003, S. 70.
  19. Lutz Budraß: Helmut Schön k.v., in: Jürgen Mittag, Jörg-Uwe Nieland (Hrsg.): Das Spiel mit dem Fußball, Essen 2007, S. 51.
  20. Hardy Grüne, Christian Karn: Das große Buch der deutschen Fußballvereine. AGON Sportverlag, Kassel 2009, ISBN 978-3-89784-362-2, S. 126.
  21. Kicker vom Januar 1942.
  22. Helmut Schön: Fußball, S. 85–87.
  23. Jürgen Leinemann: Sepp Herberger: Ein Leben, eine Legende, Berlin 1997, S. 216.
  24. Nils Havemann: Fußball unterm Hakenkreuz, Campus Verlag, 2005, S. 297.
  25. Fischer/Lindner: Stürmer für Hitler, S. 121.
  26. Fischer/Lindner: Stürmer für Hitler, S. 293.
  27. Helmut Schön: Fußball. S. 106.
  28. Helmut Schön: Fußball. S. 256.
  29. Helmut Schön: Fußball. S. 136–145.
  30. Jürgen Bitter: Deutschlands Fußball-Nationalspieler : das Lexikon. SVB Sportverlag, Berlin 1997, ISBN 3-328-00749-0, S. 433. 
  31. Helmut Schön: Fußball. S. 137–140: „Hauptgrund war sicherlich die Beschaffung von Naturalien zum Tauschgeschäft in Dresden. Der Einsatz so genannter »Zonenspringer« wurde in der Oberliga, obwohl statutenwidrig, bis zum Jahresende 1947 geduldet.“
  32. Andreas Baingo, Michael Horn: Die Geschichte der DDR-Oberliga. Verlag Die Werkstatt, Göttingen 2003, ISBN 3-89533-428-6, S. 12.
  33. Helmut Schön: Fußball. S. 141.
  34. Helmut Schön: Fußball. S. 142.
  35. http://zentrum-deutsche-sportgeschichte.de/01-11-2017-vortrag-helmut-schoen-und-die-ddr/
  36. Jürgen Bitter: Die Meistermacher. S. 82.
  37. Willi Buggert: Vom Schrotthandel zum Universitätsprofessor, Hamburg 2002, Seite 131. Buggert ist ein ehemaliger Nordstern-Spieler.
  38. Fußball-Woche vom 11. September 1950, Seite 19
  39. Matthias Arnhold: Helmut Schön – Matches and Goals in Oberliga. Rec.Sport.Soccer Statistics Foundation, 14. Januar 2016, abgerufen am 21. Januar 2016. 
  40. Lorenz Knieriem/Hardy Grüne: Spielerlexikon 1890–1963. S. 347.
  41. Helmut Schön: Fußball. S. 147.
  42. Helmut Schön: Fußball. S. 148.
  43. Roberto Mamrud: Helmut Schön – International Matches as Coach. Rec.Sport.Soccer Statistics Foundation, 14. Januar 2016, abgerufen am 21. Januar 2016. 
  44. Helmut Schön: Fußball. S. 151. Dies hätte im Jahre 2009 knapp 2.400 Euro entsprochen (errechnet nach dieser Kaufkraft-Umrechnungstabelle (Memento vom 2. Januar 2015 im Internet Archive))
  45. Helmut Schön: Fußball. S. 162.
  46. Dietrich Schulze-Marmeling (Hrsg.): Die Geschichte der Fußballnationalmannschaft. Verlag Die Werkstatt. Göttingen 2008. ISBN 978-3-89533-578-5, S. 179.
  47. Dietrich Schulze-Marmeling (Hrsg.): Die Geschichte der Fußballnationalmannschaft. S. 639.
  48. Hans-Josef Justen: in 100 Jahre DFB. Der Sensible aus Sachsen, Die Bundestrainer des DFB, Sportverlag Berlin, 1999, ISBN 3-328-00850-0, S. 222.
  49. Ludger Schulze: Trainer. S. 71.
  50. Dietrich Schulze-Marmeling: Die Geschichte der Fußballnationalmannschaft. S. 204.
  51. Peter Bizer, Karl-Heinz Mrazek: Die Geschichte der Europameisterschaften. in Karl-Heinz Huba (Hrsg.): Fußball-Weltgeschichte. Copress-Verlag. München 1999. ISBN 3-7679-0647-3, S. 416.
  52. Jürgen Bitter: Die Meistermacher. S. 84.
  53. Hardy Grüne: Enzyklopädie des deutschen Ligafußballs. Bundesliga & Co. AGON Sportverlag. Kassel 1997, S. 55.
  54. Ludger Schulze: Die Mannschaft. Copress-Verlag, München 1986, S. 132.
  55. Dietrich Schulze-Marmeling (Hrsg.): Die Geschichte der Fußballnationalmannschaft. S. 234.
  56. Ludger Schulze: Trainer. S. 76/77.
  57. Hardy Grüne: Enzyklopädie des deutschen Ligafußballs. Bundesliga & Co. AGON Sportverlag. Kassel 1997. S. 54.
  58. Ludger Schulze: Trainer. S. 79.
  59. Hardy Grüne: Fußball EM-Enzyklopädie 1960 bis 2012. S. 83.
  60. Hans-Josef Justen: in 100 Jahre DFB. S. 223/224.
  61. Ludger Schulze: Trainer. S. 77.
  62. Hardy Grüne: EM-Enzyklopädie 1960–2012. AGON Sportverlag. Kassel 2008, S. 90.
  63. Ludger Schulze: Die Mannschaft. Copress-Verlag. München 1986, S. 138.
  64. Dietrich Schulze-Marmeling: Die Geschichte der Fußballnationalmannschaft. S. 251.
  65. Dietrich Schulze-Marmeling: Die Geschichte der Fußballnationalmannschaft. S. 256.
  66. Ludger Schulze: Trainer. S. 80.
  67. Ludger Schulze: Die Mannschaft. München 1986. S. 139/140.
  68. Schulze-Marmeling/Dahlkamp: Die Geschichte der Fußball Weltmeisterschaft. Göttingen 2004, S. 233.
  69. 11FREUNDE: Sonderausgabe „Die Siebziger“. Oktober 2009. S. 46.
  70. Ludger Schulze: Die Mannschaft. S. 142.
  71. Dietrich Schulze-Marmeling: Die Geschichte der Fußballnationalmannschaft. S. 262–264.
  72. Ludger Schulze: Die Mannschaft. S. 147.
  73. DFB: Leidenschaft am Ball. S. 354.
  74. Dietrich Schulze-Marmeling: Die Geschichte der Fußballnationalmannschaft. S. 269/270.
  75. Ludger Schulze: Die Mannschaft. S. 149.
  76. Karl-Heinz Huba (Hrsg.): Fußball-Weltgeschichte. S. 284/285.
  77. Hardy Grüne, WM-Enzyklopädie 1930–2006, S. 278.
  78. Helmut Schön: Fußball. S. 15.
  79. Hardy Grüne: WM-Enzyklopädie 1930–2006. S. 279.
  80. Helmut Schön: Fußball. S. 31.
  81. Hardy Grüne, WM-Enzyklopädie 1930–2006, S. 282.
  82. Helmut Schön: Fußball. S. 36.
  83. Dietrich Schulze-Marmeling (Hrsg.): Die Geschichte der Fußballnationalmannschaft. S. 292.
  84. Deutscher Fußball-Bund: „Schöns Abschied: Vom Nebel verschleiert“
  85. Ludger Schulze: Trainer. Die großen Fußballstrategen. S. 82.
  86. knerger.de: Das Grab von Helmut Schön
  87. Die Trainer mit den meisten Spielen bei WM-Endrunden. In: fussball-wm-total.de. FUSSBALL-WM-total, abgerufen am 21. Juli 2014. 
  88. Ludger Schulze: Trainer. S. 75.
  89. Kicker Sportmagazin. Nr. 100/50.Wo. 10. Dezember 1979. Neue Serie: „Die Goldenen 70er Jahre“. Exklusiv-Interview mit Franz Beckenbauer. S. 9.
  90. Dietrich Schulze-Marmeling (Hrsg.): Strategen des Spiels. S. 163.
  91. Dietrich Schulze-Marmeling (Hrsg.): Strategen des Spiels. S. 164.
  92. Liste der FIFA-Verdienstorden-Träger (Memento vom 5. September 2015 im Internet Archive), abgerufen am 25. Oktober 2012 (PDF; 71 kB).
  93. Einweihung der Helmut-Schön-Büste, im Webarchiv, abgerufen am 13. Januar 2018.
  94. Dresden bekommt Helmut-Schön-Allee. In: Sächsische Zeitung, 12. November 2010.
  95. Liste der ausgewählten Themen zum Sonderpostwertzeichen-Jahresprogramm 2015 (PDF; 1,4 MB)
  96. „Die Ehrung kommt per Post: Zum 100. Geburtstag von Helmut Schön gibt es eine Briefmarke für Wiesbadens verhinderten Ehrenbürger“ (Memento vom 6. Juli 2017 im Internet Archive) In: Wiesbadener Kurier. 4. September 2015.
Weltmeister-Kader der deutschen Fußballnationalmannschaft 1974

Franz Beckenbauer (C) | Rainer Bonhof | Paul Breitner | Bernhard Cullmann | Heinz Flohe | Jürgen Grabowski | Dieter Herzog | Jupp Heynckes | Uli Hoeneß | Bernd Hölzenbein | Horst-Dieter Höttges | Hans-Josef Kapellmann | Wolfgang Kleff | Helmut Kremers | Sepp Maier | Gerd Müller | Günter Netzer | Norbert Nigbur | Wolfgang Overath | Georg Schwarzenbeck | Berti Vogts | Herbert Wimmer

Bundestrainer: Helmut Schön

Europameister-Kader der deutschen Fußballnationalmannschaft 1972

Franz Beckenbauer (C) | Michael Bella | Rainer Bonhof | Paul Breitner | Jürgen Grabowski | Jupp Heynckes | Uli Hoeneß | Horst-Dieter Höttges | Wolfgang Kleff | Horst Köppel | Erwin Kremers | Hannes Löhr | Sepp Maier | Gerd Müller | Günter Netzer | Georg Schwarzenbeck | Berti Vogts | Herbert Wimmer

Bundestrainer: Helmut Schön

Fußball-Weltmeistertrainer

1930: Alberto Suppici | 1934, 1938: Vittorio Pozzo | 1950: Juan López | 1954: Sepp Herberger | 1958: Vicente Feola | 1962: Aymoré Moreira | 1966: Alf Ramsey | 1970: Mário Zagallo | 1974: Helmut Schön | 1978: César Luis Menotti | 1982: Enzo Bearzot | 1986: Carlos Bilardo | 1990: Franz Beckenbauer | 1994: Carlos Alberto Parreira | 1998: Aimé Jacquet | 2002: Luiz Felipe Scolari | 2006: Marcello Lippi | 2010: Vicente del Bosque | 2014: Joachim Löw | 2018: Didier Deschamps | 2022: Lionel Scaloni

Fußball-Europameistertrainer

1960: Gawriil Katschalin | 1964: José Villalonga | 1968: Ferruccio Valcareggi | 1972: Helmut Schön | 1976: Václav Ježek | 1980: Jupp Derwall | 1984: Michel Hidalgo | 1988: Rinus Michels | 1992: Richard Møller Nielsen | 1996: Berti Vogts | 2000: Roger Lemerre | 2004: Otto Rehhagel | 2008: Luis Aragonés | 2012: Vicente del Bosque | 2016: Fernando Santos | 2021: Roberto Mancini | 2024: Luis de la Fuente

Hall of Fame des deutschen Fußballs
Spieler

Nadine Angerer | Michael Ballack | Franz Beckenbauer | Andreas Brehme | Paul Breitner | Guido Buchwald | Hans-Jürgen Dörner | Horst Eckel | Klaus Fischer | Doris Fitschen | Inka Grings | Ariane Hingst | Horst Hrubesch | Steffi Jones | Oliver Kahn | Christa Kleinhans | Jürgen Klinsmann | Miroslav Klose | Jürgen Kohler | Nia Künzer | Philipp Lahm | Renate Lingor | Sepp Maier | Lothar Matthäus | Heidi Mohr | Andreas Möller | Gerd Müller | Silvia Neid | Günter Netzer | Wolfgang Overath | Birgit Prinz | Helmut Rahn | Silke Rottenberg | Karl-Heinz Rummenigge | Matthias Sammer | Bernd Schuster | Bastian Schweinsteiger | Uwe Seeler | Joachim Streich | Anne Trabant-Haarbach | Bert Trautmann | Berti Vogts | Rudi Völler | Martina Voss-Tecklenburg | Fritz Walter | Bettina Wiegmann | Bärbel Wohlleben

Trainer

Sepp Herberger | Jupp Heynckes | Udo Lattek | Otto Rehhagel | Helmut Schön | Tina Theune

Reichs- und Bundestrainer sowie Teamchefs der deutschen Fußballnationalmannschaft der Männer

Otto Nerz (1926–1936) | Sepp Herberger (1936–1942; 1950–1964) | Helmut Schön (1964–1978) | Jupp Derwall (1978–1984) | Franz Beckenbauer (1984–1990) | Berti Vogts (1990–1998) | Erich Ribbeck (1998–2000) | Rudi Völler (2000–2004) | Jürgen Klinsmann (2004–2006) | Joachim Löw (2006–2021) | Hansi Flick (2021–2023) | Rudi Völler (2023; interim) | Julian Nagelsmann (seit 2023)

Torschützenkönige des DFB-Pokals
Tschammerpokal

1935: Ernst Kuzorra | 1936: Hermann Budde / Ernst Poertgen | 1937: Kurt Männer | 1938: Helmut Schön | 1939: Edmund Adamkiewicz / Franz Binder | 1940: Fritz Machate | 1941: Edmund Conen | 1942: Ernst Willimowski | 1943: Karl Decker / Rudolf Noack

DFB-Pokal

1953: Franz Islacker | 1954: Georg Stollenwerk / Erwin Waldner | 1955: Helmut Sadlowski / Dieter Seeler / Antoine Kohn / Ernst Kunkel / Kurt Sommerlatt / Oswald Traub | 1956: Uwe Seeler / Heinz Ruppenstein / Bernhard Termath | 1957: Rudolf Jobst | 1958: Rolf Geiger | 1959: Manfred Rummel | 1960: Gustav Witlatschil / Albert Brülls | 1961: Klaus Hänel | 1962: Franz-Josef Wolfframm / Gustav Flachenecker / Kurt Haseneder / Tasso Wild | 1963: Uwe Seeler | 1964: Rudolf Brunnenmeier | 1965: Kurt Haseneder / Tasso Wild / Willi Koslowski / Waldemar Gerhardt / Christian Breuer / Lothar Emmerich | 1966: Peter Osterhoff / Rainer Ohlhauser | 1967: Gerd Müller | 1968: Hannes Löhr | 1969: Gerd Müller | 1970: Hannes Löhr | 1971: Gerd Müller | 1972: Wolfgang Overath / Hannes Löhr / Bernd Rupp / Klaus Fischer | 1973: Hannes Löhr | 1974: Bernd Hölzenbein | 1975: Hermann Lindner | 1976: Klaus Toppmöller | 1977, 1978: Dieter Müller | 1979: Dieter Hoeneß | 1980: Manfred Burgsmüller / Klaus Allofs | 1981: Jimmy Hartwig / Horst Hrubesch / Thomas Remark | 1982: Karl-Heinz Rummenigge | 1983: Stephan Engels | 1984: Ronald Worm / Klaus Fischer | 1985: Manfred Dum | 1986: Karl Allgöwer | 1987: Dirk Kurtenbach | 1988: Stefan Kuntz | 1989: Christian Schreier | 1990: Wynton Rufer / Stefan Kuntz | 1991: Michael Tönnies | 1992: Fritz Walter | 1993: Andreas Thom | 1994: Wynton Rufer | 1995: Heiko Herrlich | 1996: Wladimir Bestschastnych / Thomas Häßler / Pavel Kuka | 1997: Bernhard Winkler | 1998: Carsten Jancker | 1999: Achim Weber | 2000: Adnan Kevrić | 2001: Arie van Lent | 2002: Dimitar Berbatow | 2003: Giovane Élber | 2004: Aílton | 2005: Carsten Jancker / Claudio Pizarro | 2006: Claudio Pizarro | 2007: Cacau | 2008: Mario Gómez | 2009: Edin Džeko / Ivica Olić | 2010: Sahr Senesie / Lucas Barrios / Thomas Müller | 2011: Srđan Lakić | 2012: Robert Lewandowski | 2013: Mario Gómez | 2014: Thomas Müller | 2015: Stefan Kießling / Sven Schipplock | 2016: Henrich Mchitarjan | 2017, 2018, 2019, 2020: Robert Lewandowski | 2021: Jadon Sancho | 2022: Robert Glatzel | 2023: Randal Kolo Muani | 2024: Amine Adli | 2025: Nick Woltemade

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Personendaten
NAME Schön, Helmut
KURZBESCHREIBUNG deutscher Fußballtrainer und -spieler
GEBURTSDATUM 15. September 1915
GEBURTSORT Dresden
STERBEDATUM 23. Februar 1996
STERBEORT Wiesbaden

Autor: www.NiNa.Az

Veröffentlichungsdatum: 18 Jul 2025 / 12:36

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Helmut Schon 15 September 1915 in Dresden 23 Februar 1996 in Wiesbaden war ein deutscher Fussballspieler und der bislang erfolgreichste Bundestrainer Helmut SchonHelmut Schon 1973 PersonaliaGeburtstag 15 September 1915Geburtsort Dresden Deutsches ReichSterbedatum 23 Februar 1996Sterbeort Wiesbaden DeutschlandGrosse 186 cmPosition SturmJuniorenJahre Station1925 1927 Dresdensia Dresden1930 1933 Dresdner SCHerrenJahre Station Spiele Tore 11932 1944 Dresdner SC 1946 1950 SG Dresden Friedrichstadt 1947 FC St Pauli 3 0 1950 Hertha BSC 3 1 NationalmannschaftJahre Auswahl Spiele Tore 1937 1941 Deutschland 16 17 19491949 1950 DDRStationen als TrainerJahre Station1946 1950 SG Dresden Friedrichstadt1948 1950 Sachsische Auswahl19491949 1950 DDR1950 Hertha BSC1951 1952 SV Wiesbaden1952 1956 Saarland1956 1964 Bundesrepublik Deutschland Co Trainer 1964 1978 Bundesrepublik Deutschland1 Angegeben sind nur Ligaspiele Helmut Schon rechts mit Gerd Muller und Franz Beckenbauer 1974Bundestrainer Helmut Schon mit dem WM Pokal nach dem gewonnenen WM Endspiel 1974 Als Spieler des Dresdner SC gewann Schon in den Runden 1942 43 und 1943 44 zweimal die deutsche Fussballmeisterschaft und in den Jahren 1940 und 1941 zweimal den Tschammer Pokal Zwischen 1937 und 1941 berief ihn Sepp Herberger zu 16 Landerspielen bei denen Schon 17 Tore erzielte in die Fussballnationalmannschaft Als Spielertrainer vollzog er nahtlos den Ubergang in das Traineramt Schon war sowohl Trainer der Auswahl der Sowjetzone des Vorlaufers der Fussballnationalmannschaft der DDR als auch Nationaltrainer der saarlandischen Fussballnationalmannschaft sowie Bundestrainer der deutschen Fussballnationalmannschaft Er wurde als Bundestrainer von 1964 bis 1978 einer der erfolgreichsten Nationaltrainer der Welt Bei seinem ersten Weltmeisterschaftsturnier als Bundestrainer 1966 in England erreichte er mit der deutschen Nationalmannschaft das Finale bei der Weltmeisterschaft 1970 in Mexiko wurde er mit der Mannschaft Dritter Er gewann die Europameisterschaft 1972 die Weltmeisterschaft 1974 in Deutschland und wurde 1976 in Jugoslawien Vizeeuropameister Dass Schon als Bundestrainer den Nationalspielern viele Freiraume und Mitspracherechte einraumte statt ihnen starre taktische Massregeln vorzugeben sehen viele Sportjournalisten als seine herausragende Leistung an wurde aber auch insbesondere am Ende seiner Trainerlaufbahn haufig als Fuhrungsschwache ausgelegt Im Standardwerk uber Die Geschichte der Fussball Nationalmannschaft stufen die Autoren Dietrich Schulze Marmeling und Hubert Dahlkamp die acht Jahre seiner Amtszeit von 1966 bis 1974 als die spielerisch hochwertigste ereignisreichste und erfolgreichste Phase in der Geschichte der deutschen Nationalelf ein SpielerkarriereJugend 1920 bis 1933 Mit funf oder sechs Jahren begann Helmut Schon auf den Strassen der Dresdner Seevorstadt Fussball zu spielen Er schreibt dieser Zeit des Pflaster und Asphaltfussballs die Schulung seiner besonderen Talente Ballgefuhl und schnelle Reflexe zu Sein Vater der Kunsthandler Anton Schon teilte die Fussballleidenschaft seines Drittgeborenen nicht Helmut Schon hatte noch eine zwolf Jahre altere Schwester und einen acht Jahre alteren Bruder Mit zehn Jahren schloss er sich 1925 der Knabenmannschaft des SV Dresdensia an Als Funfzehnjahriger spielte Schon dessen fussballerisches Vorbild Matthias Sindelar war bei einem Freundschaftsspiel in Bautzen erstmals in der ersten Mannschaft Unmittelbar danach wechselte er von der kleinen Dresdensia zum grossen Dresdner SC wo der Nationalsturmer Richard Hofmann sein Idol wurde Das Nachwuchstalent Helmut Schon profitierte von der Fussball Entwicklungshilfe auf dem Kontinent des Englanders Jimmy Hogan der von 1928 bis 1932 das Traineramt beim DSC ausubte Insbesondere die technische Schulung das Kombinationsspiel die Kunst des uberraschenden Spiels und die raue aber saubere Kunst des Zweikampfs lehrte der Englander nachhaltig und pragte damit auch die spatere Trainerarbeit von Helmut Schon Im Herbst 1932 spielte er mit 17 Jahren erstmals bei einem Freundschaftsspiel gegen Karlsbad in einer Mannschaft mit Richard Hofmann In der Ligamannschaft debutierte Schon im Sommer 1933 Seine erste Meniskusverletzung zog er sich 1936 zu Neben dem Fussball besuchte Schon bis Ostern 1935 das Bischofliche St Benno Gymnasium in Dresden und schloss mit dem Abitur ab Weit mehr als die naturwissenschaftlichen Facher lagen ihm die Sprachen Zum 1 April 1935 trat Schon eine Lehre zum Bankkaufmann bei der Sachsischen Staatsbank in Dresden an Nach erfolgreichem Abschluss war er bei der Pharmazeutischen Fabrik Dr Madaus amp Co Gonner des Dresdner SC in Radebeul bei Dresden bis 1945 im kaufmannischen Bereich angestellt Gauliga Meisterschaften und Nationalmannschaft 1933 bis 1944 Nach Ausheilung seiner Meniskusverletzung wurde Schon vom Nachfolger des Reichstrainers Otto Nerz Sepp Herberger fur das Weltmeisterschaftsqualifikationsspiel gegen Schweden am 21 November 1937 in Hamburg nominiert Das Debut in der Nationalmannschaft fand in der Breslau Elf statt die am 16 Mai 1937 in Breslau mit einem 8 0 Erfolg gegen Danemark Fussballgeschichte geschrieben hat Zusammen mit Ernst Lehner Otto Siffling Fritz Szepan und Adolf Urban bildete Schon beim 5 0 Sieg in Hamburg die Angriffsreihe und steuerte zwei Treffer bei Mit seiner Kombinationsgabe Kopfballstarke Schusskraft und ausgepragten strategischen Fahigkeit schien er gute Perspektiven in der Nationalmannschaft zu haben und hatte zu den Leistungstragern fur die Fussball Weltmeisterschaft 1938 in Frankreich gehoren konnen Am 28 November 1937 zog sich Helmut Schon im Ligaspiel des Dresdner SC seine zweite Meniskusverletzung zu und wurde am 24 Januar 1938 operiert Seine Karriere in der Nationalmannschaft konnte er erst nach dem Weltmeisterschaftsturnier im September 1938 in Chemnitz beim Landerspiel gegen Polen fortsetzen Zu dieser Zeit dachte Schon daran Medizin zu studieren und damit einen ganz anderen Weg einzuschlagen Nach langerer Uberlegung entschied er sich dafur keine Kurskorrektur vorzunehmen er habe etwas langer gewartet und dann das Richtige getan In der Meisterschaftsrunde 1939 40 zog Schon mit dem DSC in das Finale um die deutsche Fussballmeisterschaft am 21 Juli 1940 gegen den FC Schalke 04 ein das aber mit 0 1 verloren wurde Am 1 Dezember 1940 gewann der DSC den Tschammer Pokal mit einem 2 1 nach Verlangerung gegen den 1 FC Nurnberg Am 2 November 1941 gluckte mit einem 2 1 Erfolg gegen Schalke 04 die Titelverteidigung im Vereinspokal bereits am 7 September 1941 hatte Schon mit der Sachsen Auswahl den Reichsbundpokal mit 2 0 Toren gegen Bayern gewonnen Ein abruptes Ende hatte Schons Nationalmannschaftskarriere am 5 Oktober 1941 nach einer 2 4 Niederlage in Stockholm gegen Schweden Sepp Herberger hielt Schon fur einen Schwachpunkt in der Mannschaft In sein Tagebuch notierte der Nationaltrainer nach der Niederlage Die Sturmer sind zu weich Keine Kampfer Gegen Schweden gewinnt man nur durch Kraft und Kampf Schnelligkeit und Harte Schon ist gegen Mannschaften aus Skandinavien hinfort nicht mehr tragbar Dies traf insbesondere fur das nachfolgende Spiel gegen Danemark in Schons Heimatstadt Dresden zu Doch auch fur spatere Spiele wurde er nicht mehr nominiert Schon selbst bezog zu seinem Rauswurf nie kritisch Stellung wahrend sein Umfeld und insbesondere seine Ehefrau sich noch jahrelang uber die ihrer Meinung nach ungerechte Behandlung erbosten Leinemann schreibt in seiner Herberger Biografie den Umstanden des Schweden und des Danemarkspiels zu dass spatestens mit diesem Spiel der Grundstein fur die Animositaten und Querelen gelegt war die jahrzehntelang das Verhaltnis zwischen Sepp Herberger und Helmut Schon beeintrachtigten Herkunft Typ und Schulbildung des burgerlichen Schon wirkten auf den proletarischen Autodidakten Herberger provokativ Er fuhlte sich herausgefordert und reagierte aggressiv Dass fur das Ende der Karriere Schons in der Nationalmannschaft auch die Personalie des Torjagers Ernst Willimowski ein Mitgrund gewesen sein konnte ist spekulativ Der Oberschlesier der bis 1939 auf der halblinken Position Torjager der polnischen Nationalmannschaft gewesen und mit dem Wiederanschluss Ostoberschlesiens an das Deutsche Reich wieder deutscher Reichsburger geworden war debutierte tatsachlich am 1 Juni 1941 beim 4 1 Erfolg in Bukarest gegen Rumanien in der deutschen Fussballnationalmannschaft Er erzielte dabei auf Halblinks zwei Tore und stellte damit eine Alternative zu Schon im Team von Reichstrainer Herberger dar In den Jahren 1943 und 1944 folgten zwei deutsche Meistertitel fur den Dresdner SC Obwohl die Mannschaft wahrend des Krieges ab 1939 immer wieder auf Stammkrafte wegen des Fronteinsatzes hatte verzichten mussen trat sie 1944 zum Finale in Berlin gegen eine Militarmannschaft aus Hamburg mit Helmut Schon nahezu in Bestbesetzung an Im Berliner Olympiastadion gelang ihm vor 70 000 Zuschauern von denen die meisten Soldaten waren ein Treffer Der Erfolg wurde jedoch dadurch geschmalert dass er von den Rangen bei jedem Ballkontakt mit einem hohnischen Helmut Schon k v kriegsverwendungsfahig bedacht wurde Hintergrund war dass Schon auch wahrend des totalen Krieges nur wenige Wochen an die Front musste Als offizielle Begrundung galt zunachst ein Knieschaden der Schon zwar periodisch in der Ausubung seines Sports aber nicht grundsatzlich behinderte Spater erhielt er als Angestellter von Madaus der als kriegswichtiger Betrieb galt eine weitere Freistellung Dies war allerdings keine Lex Schon Ahnlich wie die Spieler des FC Schalke 04 profitierten besonders die prominenten Akteure des Dresdner SC von einer Bevorzugung durch Nationalsozialisten und Wehrmacht Insbesondere DSC Mitglied Karl Mehnert Generalleutnant der Wehrmacht und Chef des Wehrkreises Dresden sorgte dafur dass die DSC Spieler nach Beginn des Zweiten Weltkriegs nicht an die Front mussten Der Hintergrund war das Bestreben der Nationalsozialisten im vom Krieg gebeutelten Heimatland eine gewisse Normalitat und Ablenkung aufrechtzuerhalten Fussball war auch im Krieg ein Publikumsmagnet und die Propaganda verwendete die Erfolge der herausragenden Vereine und Akteure fur ihre Zwecke Allerdings beklagte der DSC im Januar 1942 dass ihm nur noch vier Stammspieler unter ihnen Schon zur Verfugung standen Schon hat nach eigener Aussage einen Eintritt in die NSDAP stets abgelehnt Seine viel zitierte Aussage dass es trotz des sinnlosen Krieges der das Leben immer mehr beeinflusste fur uns Sportler eine herrliche Fussballzeit war deckt sich jedoch mit der spater als verantwortungslos kritisierten Geisteshaltung vieler Fussballspieler und funktionare zu dieser Zeit die wie Nils Havemann in seinem Buch Fussball unterm Hakenkreuz ausfuhrt geschmeichelt von der Aufmerksamkeit der mobilisierten Massen gefangen von der nationalen Emotion und gestutzt von dem Wissen um ihre Privilegien sich mehr um die Mannschaftsaufstellung am nachsten Spieltag als um das politische Geschehen in Deutschland sorgten Zum Kontext des Zitats heisst es in Fischer Lindners Buch Sturmen fur Hitler eigentlich waren die Bedingungen fur die Nationalmannschaft fur Kriegszeiten ziemlich gut was auch Helmut Schon spater schreibt In dem Buch heisst es ausserdem dass die Beispiele Helmut Schons und Oscar Heisserers zeigen dass auch der Ruf der SS kein unvermeidbares Schicksal war und dass man diesem Schicksal wie Schon mit etwas Wendigkeit durchaus entgehen konnte Aufbaujahre nach dem Zweiten Weltkrieg 1945 bis 1951 Helmut Schon vor einem Spiel der SG Dresden Friedrichstadt in Reichenberg bei Dresden 1946 Helmut Schon seit dem 15 Januar 1942 verheiratet mit seiner ebenfalls aus Dresden stammenden Ehefrau Annelies und Vater von Sohn Stephan 1944 spater aktiver Leichtathlet und Physiker hatte die Luftangriffe auf Dresden vom 13 bis 15 Februar 1945 unbeschadet uberstanden Er war nach dem Ende des Zweiten Weltkriegs in erster Linie in Dresden damit beschaftigt fur Frau und Kind die Lebensgrundlagen zu organisieren und machte deshalb Tauschgeschafte jeglicher Art Daneben entwickelte sich ein lebhafter Pendelverkehr nach Hamburg wo er im Durcheinander jener Jahre fur den FC St Pauli spielte und bei den Ruckfahrten in seinem zu einem kleinen Lieferwagen umgebauten DKW transportierte was die Freunde aus Hamburg ihm zusteckten Schon war beim Wiederbeginn organisierter Fussballspiele nach dem Ende des Zweiten Weltkriegs in Dresden sofort wieder am Ball Da aber der Dresdner SC in der sowjetisch besetzten Zone Deutschlands als burgerlicher Verein und Symbol feudaler Cliquenwirtschaft verboten worden war spielte Schon in der Saison 1946 47 beim Nachfolgeverein SG Dresden Friedrichstadt im Bezirk Dresden Als er mit Friedrichstadt in der Qualifikation zur Ostzonenmeisterschaft 1947 48 an der SG Meerane scheiterte hatte er vorher drei Spiele fur St Pauli in der Oberliga Nord bestritten Im Jahre 1949 gelang der Titelgewinn in Sachsen vor Meerane und Industrie Leipzig In der zweiten Ostzonenmeisterschaft scheiterte Friedrichstadt im Viertelfinale am 29 Mai 1949 mit einer 1 2 Niederlage bei der ZSG Union Halle Die Dresdner legten gegen die 1 2 Niederlage sofortigen Protest ein der aber vom Deutschen Sportausschuss nicht behandelt wurde Die zwei hauptsachlichen Protestgrunde waren Erstens dass die Hallenser als einzige Vertretung im eigenen Kurt Wabbel Stadion Heimvorteil hatten Zweitens dass laut Reglement bei den Spielen der Endrunde nur Akteure eingesetzt werden durften die im Verlaufe der Landesmeisterschaft mindestens zwei Punktspiele fur ihren Verein bestritten hatten Das traf aber auf gleich vier Hallenser nicht zu Otto Knefler war im letzten Moment aus Bernburg Erich Lehmann und Erich Blanke aus Glaucha Halle sowie Horst Schmidt aus Zappendorf zur Union gekommen In der ersten Oberligarunde um die DDR Meisterschaft 1949 50 holte sich der Ex Nationalspieler als Spielertrainer die Vizemeisterschaft hinter der ZSG Horch Zwickau Im Winter 1949 50 hatte Schon in Koln unter Sepp Herberger seine Trainerausbildung absolviert und war im Februar 1950 nach Dresden zuruckgekehrt Nach der Auflosung und formalen Angliederung der SG Friedrichstadt nach Beendigung der Saison 1949 50 an die unterklassige BSG VVB Tabak Dresden entschied sich Schon zur Flucht aus der DDR und schloss sich 1950 51 als Spielertrainer Hertha BSC in West Berlin an Neben seiner Hauptaktivitat bei Friedrichstadt als Spielertrainer sammelte Helmut Schon von 1948 bis 1950 durch die Betreuung der Auswahl von Sachsen und von Mai 1949 bis April 1950 mit der Fussballnationalmannschaft der DDR da von der FIFA noch nicht anerkannt nur in inoffiziellen Spielen die ersten Erfahrungen als Auswahltrainer Im ersten Jahr unter Vertragsspielerbedingungen in der Stadtliga Berlin ging die Meisterschaft uberlegen an Tennis Borussia Berlin gefolgt von SC Union 06 Berlin und dem Tabellendritten Hertha BSC mit elf Ex Dresdnern darunter Kurt Birkner Hans Kreische und Kurt Lehmann Bereits nach Silvester 1950 beendete Helmut Schon seine Tatigkeit bei Hertha und damit auch endgultig seine Spielerlaufbahn Nebenbei hatte er Nordstern 07 trainiert und selbst noch einen Meistertitel gewonnen als Spieler in Herthas Altherrenmannschaft mit zwei Toren im Endspiel gegen den VfL Schoneberg 6 3 In den Oberligen Nord DDR und Berlin bestritt er nach Kriegsende insgesamt 15 Spiele und schoss zwolf Tore TrainerkarriereWiesbaden Saarland und Bundestrainerassistent 1951 bis 1964 In der Runde 1951 52 war Helmut Schon Trainer beim SV Wiesbaden in der 2 Liga Sud und belegte mit den Hessen den neunten Rang Er fand in Wiesbaden mit seiner Familie eine neue Heimat nahm aber 1952 das Angebot des Saarlandischen Fussballbundes SFB vom damals autonomen Saarland an und wurde dort Nationaltrainer In dieser Funktion besuchte er die Vereine beobachtete die Spitzenspieler und stellte die Auswahlmannschaften auf Diese Tatigkeit gefiel ihm weit besser als die eines Clubtrainers Nicht auf das Training einer einzigen Mannschaft festgelegt zu sein hatte er schon als Ostzonen Trainer schatzen gelernt Er erweiterte damit seinen Horizont musste beweglich sein und lernte viele unterschiedliche Menschen kennen Er hielt Vortrage stellte Teams auf gliederte aus stellte um und baute neue auf Die Saar war fur Schon ein klassisches Modell fur die Tatigkeit als Bundestrainer und eine gute Vorbereitung fur die spatere Zeit beim DFB Als Nachfolger von Auguste Jordan startete Helmut Schon mit einem 3 2 Erfolg am 24 Juni 1953 in Oslo gegen Norwegen in die Qualifikation zur Weltmeisterschaft 1954 in der Schweiz Die beiden Spiele gegen die deutsche Nationalmannschaft von Sepp Herberger endeten in Stuttgart mit einer 0 3 und in Saarbrucken mit einer 1 3 Niederlage Die saarlandische Nationalelf zeigte dabei als Aussenseiter beachtliche Leistungen Nachdem der SFB wieder als Landesverband in den Deutschen Fussball Bund eingegliedert worden war wurde Schon am 26 Mai 1956 Assistent von Bundestrainer Sepp Herberger fur ein Anfangsgehalt von 1100 DM brutto Ihm wurden mehrere Aufgaben ubertragen Er war zustandig fur die B Mannschaft die Amateurauswahl und die Jugendnationalelf bei den UEFA Turnieren Daneben leitete er Trainer Lehrgange und war stets bei den Vorbereitungen zu den Spielen der A Nationalmannschaft dabei Schon war mit der Rolle des Herberger Assistenten zufrieden Die Mannschaft akzeptierte ihn als zweiten Mann und er versuchte ein gutes Betriebsklima zu schaffen das fur Herberger die wichtigste Voraussetzung im Umgang mit der Nationalmannschaft war Wertvolle Erfahrungen sammelte Schon an der Seite des Bundestrainers bei den Weltmeisterschaftsturnieren 1958 in Schweden und 1962 in Chile Nach acht Jahren als Assistent trat Helmut Schon im Sommer 1964 die Nachfolge von Bundestrainer Sepp Herberger an Damit wurde Helmut Schon der einzige Trainer der fur alle drei deutschen Nationalmannschaften verantwortlich war Bundestrainer 1964 bis 1978 Start Am 7 Juni 1964 betreute Sepp Herberger bei dem Freundschaftsspiel in Helsinki gegen Finnland letztmals die deutsche Nationalmannschaft In der letzten Phase der Ara Herberger hatte die Bundesliga in der Saison 1963 64 als Leistungsspitze des deutschen Fussballs den Spielbetrieb aufgenommen und damit die international nicht konkurrenzfahigen regionalen Oberligen abgelost Dem neuen Bundestrainer stellte sich sofort die schwierige Aufgabe der Qualifikation zur Weltmeisterschaft 1966 in England Schweden und Zypern waren die Gegner und das erste Spiel gegen die Skandinavier fand ohne Vorbereitungslanderspiel bereits am 4 November 1964 in Berlin statt Durch zwei Kurzlehrgange mit Probespielen im September in Augsburg gegen eine Sudauswahl und im Oktober in Dusseldorf gegen Sheffield Wednesday versuchte Helmut Schon mit seinem Assistenten Dettmar Cramer der Nationalmannschaft Form und Gestalt zu geben Zu seinem ersten Spiel als verantwortlicher Bundestrainer schickte er folgende Elf auf das Feld Tilkowski Borussia Dortmund Nowak Schalke 04 Schnellinger AS Rom Giesemann Hamburger SV Weber 1 FC Koln Szymaniak FC Varese Brunnenmeier 1860 Munchen Haller AC Bologna Seeler Hamburger SV Overath 1 FC Koln Gert Dorfel Hamburger SV dd Die deutsche Nationalelf in der Sportschule Malente 1965 hinten Wolfgang Weber Trainer Dettmar Cramer Karl Heinz Schnellinger Klaus Dieter Sieloff Max Lorenz Horst Szymaniak Werner Kramer Peter Grosser Uwe Seeler Assistenz Trainer Udo Lattek Franz Beckenbauer Masseur Erich Deuser Nationaltrainer Helmut Schon vorn Horst Dieter Hottges Alfred Heiss Willi Schulz Lothar Ulsass Manfred Manglitz Rudolf Brunnenmeier Hans Tilkowski Das Spiel endete mit einem 1 1 Unentschieden und die Aufgabe der erfolgreichen WM Qualifikation war durch den Punktverlust nicht leichter geworden Der oftmals als dunnhautig und uberempfindlich zu anfallig gegen den leisesten Hauch von Zweifeln und als Zauderer beschriebene Helmut Schon reagierte nach reiflicher Uberlegung aber resistent gegenuber dem offentlichen Druck mit richtungsweisenden Personalentscheidungen Fur das entscheidende Qualifikationsspiel am 26 September 1965 in Stockholm gegen Schweden setzte er auf den gerade 20 Jahre alt gewordenen Munchner Debutanten Franz Beckenbauer und auf seinen Kapitan Uwe Seeler obwohl dieser gerade erst eine sechsmonatige Spielpause wegen einer Achillessehnenoperation hinter sich hatte Durch Treffer von Werner Kramer und Uwe Seeler gewann die Schon Elf das Spiel mit 2 1 Toren und war fur die Weltmeisterschaft 1966 in England qualifiziert Im Turnier vom 11 bis 30 Juli uberzeugte die deutsche Mannschaft nicht nur durch das Erreichen des Finales Die Mannschaft zeichnete sich durch spielerische Attribute aus und hatte mit Franz Beckenbauer Helmut Haller und Wolfgang Overath Akteure in ihren Reihen die fur Offensivspiel Spielwitz und Technik standen Das Finale war zudem nicht nur wegen des ominosen Wembley Tors zum 3 2 fur den neuen Weltmeister England ein denkwurdiges Spiel Nach der von der Defensive gepragten Weltmeisterschaft 1962 in Chile setzte der neue Bundestrainer mit seiner Mannschaft in England Akzente im Offensivspiel In der Qualifikation zur Europameisterschaft 1968 erlebte der Bundestrainer einen Ruckschlag Nach dem 6 0 Startsieg am 8 April 1967 in Dortmund gegen Albanien gab es einen Monat spater in Belgrad am 3 Mai gegen Jugoslawien eine 0 1 Niederlage die sofort die Kritiker auf den Plan rief Tenor war die vermeintlich zu defensive Einstellung der Mannschaft Am 7 Oktober gelang mit einem 3 1 Heimerfolg in Hamburg umgehend die Revanche Das Spiel am 17 Dezember 1967 in Tirana gegen Albanien hatte die Entscheidung im Zweikampf mit Jugoslawien zur Folge Durch ein 0 0 Unentschieden kam das unerwartete Scheitern in der EM Qualifikation Schon stand in der Folgezeit massiv in der Kritik Mit dieser belastenden Vorgeschichte ging es in die Qualifikationsspiele zur Weltmeisterschaft 1970 in Mexiko Gegen Osterreich Schottland und Zypern fuhrte Schon seine Mannschaft mit funf Siegen und einem Unentschieden zum Finalturnier Der 3 2 Abschlusserfolg am 22 Oktober 1969 in Hamburg gegen Schottland als Reinhard Stan Libuda in der 79 Spielminute einen Alleingang mit dem Siegtor vor 72 000 Zuschauern abschloss brachte die Entscheidung fur die Schon Elf Von der Weltmeisterschaft 1970 bis zur Europameisterschaft 1976 Mit der spielerischen Vorstellung seiner Mannschaft beim WM Turnier in Mexiko 1970 nabelte sich Schon endgultig erfolgreich als Bundestrainer von seinem Vorganger Sepp Herberger ab Bereits die Auftritte in den Gruppenspielen gegen Bulgarien und Peru waren Demonstrationen hoher Spielkunst Beckenbauer Overath und der ins Mittelfeld geruckte Uwe Seeler bestimmten das Spiel Gerd Muller setzte sich auch international als Torjager durch und das Wechselspiel an den Flugeln mit Reinhard Libuda Jurgen Grabowski Hannes Lohr und Sigfried Held verwirrte die Gegner und bereitete den Zuschauern ein attraktives Spiel Das spannende Viertelfinalspiel gegen England das Deutschland nach einem 0 2 Ruckstand noch mit 3 2 siegreich beendete rief bei Frankreichs L Equipe ein originelles Urteil hervor Phantastisch Unglaublich Wundervoll Aussergewohnlich Welches Wort beschreibt am besten den Sieg Deutschlands uber eine wunderbare englische Mannschaft Wir uberlassen Ihnen die Wahl Erinnerungstafel an das Jahrhundertspiel am Aztekenstadion Die Dramaturgie und das permanente Offensivspiel der deutschen Mannschaft beim anschliessenden Halbfinale mit dem 4 3 Sieg Italiens danach oft als Jahrhundertspiel gefeiert brachten Trainer Mannschaft und dem deutschen Fussball Sympathien in der ganzen Welt ein Die Nationalmannschaft setzte in Mexiko die Philosophie von Helmut Schon erfolgreich und schon um und entsprach seinem Verstandnis des Fussballspiels An der Mittelsturmerfrage Gerd Muller oder Uwe Seeler manifestierte sich in der offentlichen Expertenmeinung noch lange die Wahrnehmung von Schons Entschlusslosigkeit und seinem Wankelmut Schons Losung Seeler in die zweite Reihe hinter Muller zuruckzuziehen brachte ihm den Ruf ein nur deshalb an beiden festzuhalten um keinen von ihnen zu kranken Die Auftritte der Mannschaft in Mexiko die Leistungen Gerd Mullers und Uwe Seelers sprachen jedoch fur die Richtigkeit der Massnahmen des Bundestrainers und gegen die Einordnung als Kompromisslosung Als nachste Bewahrung stand bereits am 17 Oktober 1970 das erste Qualifikationsspiel in der Gruppe 8 zur EM 1972 in Koln gegen die Turkei bevor Nach der erfolgreichen Gruppenrunde gegen Albanien Turkei und Polen fand am 29 April 1972 im Londoner Wembley Stadion das EM Viertelfinalhinspiel gegen England statt Mit 3 1 gewann die DFB Mannschaft womit die zu Beginn uberlegenen Englander am Ende noch gut bedient waren Dabei war die Aufstellung des vorsichtigen angstlichen Zauderer s Schon uberaus riskant Mit Horst Dieter Hottges und Georg Schwarzenbeck hatte er lediglich zwei Akteure fur die reine Defensive nominiert dazu Beckenbauer und Paul Breitner die stets dem Spiel nach vorne entscheidende Impulse geben konnten Die Defensivqualitaten im Mittelfeld hielten sich bei den Spielern Herbert Wimmer Gunter Netzer und Uli Hoeness in Grenzen Dazu kamen die Sturmer Grabowski Gerd Muller und Held als reine Offensivkrafte Dass auch eine eindeutig spielerisch strukturierte Mannschaft die beiden Pole des Fussballspiels Defensive und Offensive im richtigen Verhaltnis erfolgreich anwenden kann demonstrierte die Mannschaft von Helmut Schon gegen England durch den herausgespielten 3 1 Erfolg Schons Handschrift war klar zu erkennen Seine Fuhrung der Mannschaft die auf den mundigen Spieler vertraute setzte Krafte frei die sich bei einem autoritaren Trainer nicht derart hatten entwickeln konnen Im Halbfinale folgte ein 2 1 Erfolg gegen Belgien und im Finale war die Sowjetunion beim 3 0 Sieg der deutschen Mannschaft chancenlos Seit Wembley ubertraf sich die internationale Fachpresse mit Gluckwunschen und Superlativen Helmut Schons Mannschaft eroffnete einen neuen Zeitabschnitt im Fussball schwarmte der Mailander Corriere della Sera nach dem 3 0 Finalsieg des bundesdeutschen Nationalteams uber die Sowjetunion Wir mussen von den Deutschen lernen Sie haben Spielzuge die in keinem Lehrbuch stehen gestand der sowjetische Nationaltrainer Ponomarjow nach Spielschluss wahrend die franzosische L Equipe Gunter Netzer als den besten Spieler unseres Erdteils bezeichnete Franz Beckenbauer Berti Vogts Martin Hoffmann und Wolfgang Overath v l n r beim Spiel BR Deutschland DDR 1974 Vor dem Weltmeisterschaftsturnier 1974 in Deutschland veranderte sich das Gesicht dieser Mannschaft Gunter Netzer war 1973 nach Spanien zu Real Madrid gewechselt und kam wegen einer Verletzung mit Trainingsruckstand zum Vorbereitungslehrgang nach Malente Herbert Wimmer gehorte nicht mehr zur Stammbesetzung und der Flugelflitzer Erwin Kremers wurde ebenso wie der Routinier Sigfried Held nicht nominiert Im dritten Gruppenspiel gegen die DDR bildeten Grabowski und Gerd Muller alleine den Angriff Die Ostdeutschen gewannen mit 1 0 Toren und im DFB Lager herrschte Krisenstimmung In der Sportschule Malente in der schon in der Vorbereitungsphase ein Streit wegen der Spielerpramien ausgebrochen war warf der Bundestrainer einigen Spielern vor nicht so gekampft zu haben wie es notwendig war Unterstutzung fand der Trainer bei seinem Kapitan Franz Beckenbauer der monierte Drei vier Spieler kampfen nicht mit dem Einsatz wie es bei einer Weltmeisterschaft notwendig ist Erst eine Stunde vor dem ersten Zwischenrundenspiel gab Helmut Schon seine Mannschaft bekannt Die Uberraschung war dass mit Uli Hoeness Jurgen Grabowski Heinz Flohe und Bernhard Cullmann vier Spieler aus dem Team das 0 1 gegen die DDR verloren hatte fehlten In den Medien gingen aus den Krisendiskussionen dieser Nacht und der Pressekonferenz bei der der Kapitan neben dem Bundestrainer sitzend dessen Ausfuhrungen mit eigenen Worten unterstrich die Schlagzeilen hervor Franz Beckenbauer stieg zum Neben Bundestrainer auf Was Helmut Schon nun unternahm war mit dem kommenden Kaiser abgesprochen Der WM Teilnehmer Bernd Holzenbein beschreibt in einem Beitrag fur das Magazin 11 Freunde in der Sonderausgabe Die Siebziger im Oktober 2009 die damalige Situation klarstellend Meine Chance bei der WM kam erst nach der Niederlage gegen die DDR Als Dresdner empfand Schon das Spiel als personliche Beleidigung Er nahm es der Mannschaft ubel dass sie verloren hatte und sprach am nachsten Tag kein Wort mit uns Dass er uns seine tiefe Enttauschung auf diese Weise spuren liess anstatt uns eine Standpauke zu halten oder Strafen auszusprechen war fur alle hochst bedruckend Das war ihm eigen Helmut Schon motivierte nicht durch laute Ansprachen er motivierte indem er beleidigt war Es fuhlte sich an als hatte man den eigenen Vater enttauscht Die ganze Mannschaft schamte sich Dann sprach Franz Beckenbauer ein Machtwort Er votierte bei Schon dafur dass ich Uli Hoeness in der Anfangsformation in der Zwischenrunde gegen Jugoslawien ersetzen sollte Auch Rainer Bonhof Dieter Herzog und Hacki Wimmer kamen in die Mannschaft Spater wurde immer wieder geschrieben dass Beckenbauer Schon entmachtet hatte Volliger Quatsch Er stellte die Mannschaft auf aber er war anders als andere Trainer dieser Zeit bereit Argumente abzuwagen und auch andere Meinungen gelten zu lassen Das Resultat der Zwischenrunde waren Erfolge gegen Jugoslawien Schweden und Polen und damit der Einzug in das Finale gegen die Niederlande Jetzt stand die Formation mit Rainer Bonhof Overath und Hoeness im Mittelfeld und mit Grabowski Gerd Muller und Bernd Holzenbein im Angriff Taktisch entschied man sich den niederlandischen Starspieler Johan Cruyff mit enger Manndeckung durch den schnelleren Berti Vogts zu bekampfen Georg Schwarzenbeck hatte es mehr mit Rob Rensenbrink zu tun und Bonhof sollte den Spielmacher Wim van Hanegem mit seiner Dynamik in die ungeliebte Defensive drangen Allerdings gingen die Niederlander bereits in der ersten Minute durch einen von Neeskens verwandelten Foulelfmeter in Fuhrung Nach guter erster Halbzeit fuhrte die deutsche Mannschaft aber mit 2 1 Toren und hatte auch im Spiel nach vorne uberzeugende Momente Die zweite Spielhalfte stand ganz im Zeichen eines Sturmlaufs der Niederlander und einer deutschen Mannschaft die sich kampferisch gab und den Vorsprung uber die Zeit rettete Helmut Schon hatte mit seiner Mannschaft nach dem Europameisterschaftstitel 1972 auch die Weltmeisterschaft 1974 gewonnen Begonnen hatte die Turnierserie 1966 mit der Vizeweltmeisterschaft und 1970 mit dem dritten Rang in Mexiko Nur die Art und Weise des Zustandekommens des Sieges 1974 waren spielerisch nicht vergleichbar mit den Auftritten von 1970 und 1972 Nach dem WM Triumph beendeten Jurgen Grabowski Gerd Muller und Wolfgang Overath ihre Nationalmannschaftskarriere und der junge Paul Breitner wechselte zu Real Madrid Sie hinterliessen Lucken der Verlust des Torjagers Gerd Muller wog besonders schwer Der Bundestrainer hatte aber keine Zeit zu verlieren denn im November 1974 stand das erste Qualifikationsspiel zur Europameisterschaft 1976 auf dem Terminplan Im Viertelfinale traf Deutschland auf Spanien erzielte am 24 April 1976 in Madrid ein 1 1 Unentschieden und gewann das Ruckspiel in Munchen mit 2 0 Toren Damit war der Titelverteidiger in das Halbfinale eingezogen das im Juni 1976 in Jugoslawien stattfand Nach einem 4 2 Erfolg in der Verlangerung gegen den Gastgeber zog Deutschland in das Finale am 17 Juni in Belgrad ein Zur zweiten Halbzeit kam der Kolner Heinz Flohe fur Dietmar Danner und in der 79 Minute der Mittelsturmer des 1 FC Koln Dieter Muller fur Herbert Wimmer in die Mannschaft Muller erzielte bei seinem Nationalmannschaftsdebut drei Treffer Das Finale entschied die Tschechoslowakei nach einem 2 2 nach Verlangerung mit 5 3 Toren im Elfmeterschiessen fur sich Immer noch gehorte die Mannschaft von Helmut Schon zu den besten Teams in Europa Von einer Uberlegenheit oder gar einer Ausnahmemannschaft konnte aber keine Rede mehr sein Das letzte Turnier der Abschied 1978 Am 27 April 1977 schlug Deutschland in Koln vor 58 000 Zuschauern Nordirland mit 5 0 Es war das erste Spiel ohne den damaligen Rekordnationalspieler Franz Beckenbauer der inzwischen in die USA zu Cosmos New York gewechselt war Es folgten elf weitere Spiele ohne Niederlage wobei vor allem die erfolgreiche Sudamerikareise mit den Spielen gegen Argentinien Uruguay Brasilien und Mexiko im Juni 1977 den Anschein erweckte Helmut Schon habe wieder eine Mannschaft um zuversichtlich zur Weltmeisterschaft im Jahre 1978 nach Argentinien fahren zu konnen Die beiden letzten Vorbereitungslanderspiele vor dem Turnier am 5 und 19 April 1978 verlor die DFB Elf gegen Brasilien und vor allem nach enttauschender Leistung gegen Schweden in Stockholm mit 1 3 Toren Nun wurden die Kritikerstimmen zahlreicher die nach den altgedienten Beckenbauer Breitner und Grabowski sowie dem jungen Uli Stielike von Real Madrid riefen die jedoch aus den unterschiedlichsten administrativen und personlichen Hinderungsgrunden der DFB Auswahl nicht zur Verfugung standen Die vier Spieler nahmen schliesslich nicht an der Weltmeisterschaft 1978 teil Das Eroffnungsspiel am 1 Juni 1978 in Buenos Aires gegen Polen endete nach einem schwachen Auftritt mit einem 0 0 Unentschieden Die Erklarung des Bundestrainers lautete Der allzu grosse Respekt voreinander alle Schach und Winkelzuge belasteten diese Partie Vom Anpfiff an schienen beide Mannschaften von einer Lahmung befallen zu sein Nach zwei oder drei Stationen kam fast automatisch der Fehlpass bei uns oder bei den Polen Es wurde angstlich gespielt Aus lauter Sicherheitsbedurfnis wurde der Ball quer hin und hergeschoben das Spiel in die Breite gezogen Sehr bald gab es die ersten Pfiffe Ich konnte die Enttauschung der Zuschauer verstehen Schliesslich spielte hier der Erste gegen den Dritten der letzten Weltmeisterschaft Gegen das enttauschende Mexiko folgte ein Scheinfeuerwerk mit 6 0 Toren dem sich das abschliessende Gruppenspiel gegen Tunesien wiederum mit einem torlosen Unentschieden anschloss Der Einzug in die Finalrunde war der deutschen Mannschaft nicht mit einer uberzeugenden Leistung gelungen Das Spiel gegen Italien brachte das dritte 0 0 fur die deutsche Mannschaft ein Schon fuhrte die wechselhaften Leistungen seiner Mannschaft auf die fehlende Selbstsicherheit der Mannschaft zuruck sowie auf den Umstand dass sie sich nicht als Personlichkeit erwiesen habe Mit 2 2 trennte man sich anschliessend von den Niederlanden und im letzten Finalspiel traf man am 21 Juni 1978 in Cordoba auf Osterreich Mit einem Sieg ware das Spiel um Platz drei gesichert gewesen Die Unruhe im deutschen WM Lager uber die bisher gezeigten Leistungen fuhrte aber auch in diesem Spiel dazu dass die Mannschaft erneut nicht zu ihrer Leistung fand und Hans Krankl in der 88 Minute mit dem Siegtreffer zum 3 2 fur Osterreich den Schlusspunkt fur die DFB Mannschaft setzte Da Helmut Schon bereits vor der Weltmeisterschaft seinen Rucktritt vom Bundestrainerposten nach dem Turnier erklart hatte ging mit diesem glanzlosen Turnier in Argentinien die erfolgreiche Ara beim DFB zu Ende Er hatte sich den Abschluss seiner Laufbahn anders vorgestellt Das Spiel um den dritten Platz gegen Brasilien war sein Traum gewesen Fur Schon brach durch die Niederlage gegen Osterreich eine Welt zusammen Offiziell wurde Helmut Schon vor dem Anpfiff zum Landerspiel am 15 November 1978 in Frankfurt gegen Ungarn von der Nationalmannschaft und dem DFB verabschiedet Aufgrund dichter Nebelschwaden dauerte sein Abschiedsspiel nur 60 Minuten und wurde beim Stand von 0 0 abgebrochen Zu seinem Abschied widmete ihm der Sanger Udo Jurgens das Lied Der Mann mit der Mutze Ludger Schulze beendete seine Ausarbeitung uber Helmut Schon mit den folgenden Worten Helmut Schon ist vielleicht der letzte Vertreter einer Trainergeneration die den Fussball nicht das Geld in den Vordergrund stellte fur die nicht der Verdienst sondern der Spass am Beruf die wesentliche Triebfeder war Und fur so etwas haben die Leute schon immer ein Gespur gehabt Spate JahreNach seinem Abschied 1978 vom Bundestrainerposten verbrachte Helmut Schon zuruckgezogen den Ruhestand an der Seite seiner Ehefrau Annelies in der Wahlheimat Wiesbaden Ausserungen zum aktuellen Fussballgeschehen blieben rar Interviews und Stellungnahmen zur Mannschaft seines Nachfolgers Jupp Derwall waren nicht seine Sache Schons Grab auf dem Wiesbadener Nordfriedhof Beim Abschiedsspiel von Paul Breitner in Munchen betreute er gemeinsam mit Derwall am 31 Mai 1983 eine Weltauswahl gegen Bayern Munchen Zu seinem 75 Geburtstag besuchte ihn die 74er Weltmeistermannschaft 1990 noch einmal in Wiesbaden In den 1990er Jahren wurde es still um Helmut Schon der unter der Alzheimer Krankheit litt Seine letzten Lebensjahre verbrachte er im Hans Giebner Haus einem Pflegeheim im Wiesbadener Stadtteil Dotzheim Er starb am 23 Februar 1996 Der Deutsche Fussball Bund ehrte ihn mit einer Trauerfeier im Wiesbadener Staatstheater Seine letzte Ruhestatte fand er auf dem Nordfriedhof in Wiesbaden Lebenswerk und LeistungBuste im Helmut Schon Sportpark Nach einer erfolgreichen Spielerkarriere vollzog Schon als Spielertrainer den Ubergang in das Traineramt und wurde in seiner Zeit als Bundestrainer von 1964 bis 1978 zu einem der erfolgreichsten Nationaltrainer der Welt Schon gewann mit der Nationalmannschaft die Weltmeisterschaft 1974 und die Europameisterschaft 1972 er wurde Vizeweltmeister 1966 sowie Vizeeuropameister 1976 und Dritter bei der Weltmeisterschaft 1970 Dass Schon den Nationalspielern viele Freiraume und Mitspracherechte einraumte statt ihnen starre taktische Massregeln vorzugeben sehen viele Sportjournalisten als die herausragende Leistung seiner Amtszeit an Insbesondere am Ende seiner Trainerlaufbahn wurde ihm dies haufig als Fuhrungsschwache ausgelegt Unter Schon kamen junge Spieler wie Franz Beckenbauer Gunter Netzer Sepp Maier Gerd Muller Jurgen Grabowski Jupp Heynckes Berti Vogts Paul Breitner Uli Hoeness Bernd Holzenbein und Rainer Bonhof zu ihren ersten Einsatzen in der Nationalmannschaft und gehorten den Erfolgsteams der Turniere 1972 beziehungsweise 1974 an Die Autoren Dietrich Schulze Marmeling und Hubert Dahlkamp bezeichnen die von Schon als Bundestrainer geleiteten acht Jahre von 1966 bis 1974 als die spielerisch hochwertigste ereignisreichste und erfolgreichste Phase in der Geschichte der deutschen Nationalelf In seine Zeit fielen die ersten Siege gegen England 1 Juni 1968 1 0 und Brasilien 16 Juni 1968 2 1 sowie zwei der dramatischsten Fussballspiele einer deutschen Nationalmannschaft uberhaupt Dazu zahlt das WM Endspiel 1966 gegen England in dem seine Mannschaft durch das Wembley Tor dem umstrittensten Tor der Fussballgeschichte mit 2 4 Toren nach Verlangerung verlor und die 3 4 Halbfinalniederlage in der Verlangerung gegen Italien bei der WM 1970 in Mexiko im so genannten Jahrhundertspiel Mit Bundestrainer Schon bestritt die deutsche Nationalelf vom 4 November 1964 bis zum 21 Juni 1978 insgesamt 139 Landerspiele 87 Siege 30 Unentschieden 22 Niederlagen und erreichte ein Gesamttorverhaltnis von 292 107 Das Team blieb in dieser Zeit 50 Mal ohne Gegentor Schon sass bei 25 WM Spielen in verantwortlicher Position auf der Bank Kein anderer Trainer hat es in der gesamten WM Geschichte auf so viele Partien gebracht Mit dem WM Finale 1974 seinem 19 WM Spiel als Trainer loste er seinen Vorganger Sepp Herberger ab der zwischen 1938 und 1962 in 18 WM Spielen auf der Bank sass Schons Leistungen als Bundestrainer sind in der Fachwelt unbestritten Er brachte die Blutezeit des deutschen Vereins Fussballs zwischen Mitte der 1960er bis Ende der 1970er Jahre auf der Ebene der Nationalmannschaft international zum Ausdruck Kein deutscher Nationaltrainer nach ihm war erfolgreicher und erst sein siebter Nachfolger Joachim Low erreichte im 21 Jahrhundert eine langere Amtszeit Als er 1964 die Nachfolge von Sepp Herberger antrat ging er auch auf die gesellschaftlichen Umbruche in der Bundesrepublik ein Ohne selbst ein 68er zu sein formte er aus einer neuen emanzipierten und individualistischen Spielergeneration eine Mischung die den Gipfel des Weltfussballs erklomm Das Auftreten und die Personlichkeit von Helmut Schon sorgte ungeachtet weltanschaulicher Auseinandersetzungen und fachbezogener Dogmen nicht nur in Deutschland dafur dass der Fussball nicht mehr alleine mit Befehl und Gehorsam und der Beschranktheit auf Umkleidekabine und Wettspiel wahrgenommen wurde Wahrenddessen standen viele seiner zeitgenossischen Trainerkollegen noch immer in der Tradition des Diktators im Trainingsanzug Sie waren durch die von leisen Tonen und partnerschaftlichem Verhalten gepragte Mannschaftsfuhrung Schons sowie von seiner feinsinnigen nachdenklichen und intellektuellen Art irritiert und reagierten deshalb oftmals aus Verunsicherung mit Kritik Franz Beckenbauer ausserte sich in einem Interview uber seinen ehemaligen Bundestrainer mit den Worten Helmut Schon war ein Trainer von grossem Format und von grosser Menschlichkeit Fur uns Spieler kontrastierte er wohltuend von vielen Trainern in den Vereinen Er hat uns nie zu etwas gezwungen war das Taktik war es sonstiges Verhalten Wenn wir von den Klubs kamen und uns der Schadel brummte von den Problemen die es dort regelmassig gab regulierte Helmut Schon das auf seine ruhige und sachliche Weise Fur den aufkommenden totalen Profityp der ohnehin wusste wo es in diesem Geschaft langging war er genau der richtige Typ Bundestrainer Schon stand zwar fur die sportliche Entwicklung der DFB Elf gerade er forderte aber auch von seinen Spielern dass sie Verantwortung ubernehmen und andere mitrissen Dafur liess er sie uber ihr spielerisches Tun selbst entscheiden Die einzige Bedingung war der Mannschaft musste es nutzen Zu Schons Trainingsauffassung gehorte dass der Ball im Zentrum der Ubungen stand Ferner forderte er fur Spielaufbau an oberster Stelle Ordnung Dazu zahlte besonders eine klare und eindeutige Aufgabenverteilung die alle Spieler zu verstehen hatten Gleiches galt fur das gewahlte Spielsystem Das Spiel selbst lebte fur Schon von der Besetzung des Mittelfeldes aus dem spielerische Ideen zu entwickeln waren und das Kreativitat ausstromen sollte Laut Dahlkamp fassten die Worte von Schon zutreffend seine Philosophie des Spiels zusammen Fussball ist auf seine Weise ein spielerisches Modell unserer gesellschaftlichen Verhaltnisse so einfach dass jeder es verstehen kann so variationsreich dass wie im Leben immer neue Konstellationen entstehen konnen AuszeichnungenDie Helmut Schon Allee in Dresden ist nach ihm benannt Helmut Schon wurde 1974 mit dem Silbernen Lorbeerblatt des Bundesprasidenten und dem Grossen Bundesverdienstkreuz ausgezeichnet Der Deutsche Fussball Bund ernannte ihn 1980 zum Ehrenmitglied Im Jahr 1984 erhielt er den FIFA Verdienstorden Zwischen 1964 und 1983 war Schon sechsmal Betreuer von Kontinent und Weltauswahlteams Er wurde 2008 posthum in die Hall of Fame des deutschen Sports aufgenommen Ein Jahr spater wurde er zum Namensgeber des Helmut Schon Sportparks in Wiesbaden an dessen Eingang sich die vom Bildhauer Thomas Duttenhoefer geschaffene Buste Helmut Schons befindet Als Rahmenveranstaltung fand dazu im Wiesbadener Rathaus die Ausstellung Helmut Schon war s Ein Leben mit Kick statt In der Nahe des Dresdner Dynamo Stadions wurde der ausserhalb des Grossen Gartens verlaufende Abschnitt der Hauptallee in Helmut Schon Allee umbenannt Am 1 September 2015 gab die Deutsche Post eine Sonderbriefmarke zu seinem 100 Geburtstag heraus LiteraturBernd M Beyer Helmut Schon Eine Biografie Verlag Die Werkstatt Gottingen 2016 ISBN 978 3 7307 0316 8 Jurgen Bitter Die Meistermacher Wero Press Pfaffenweiler 2004 ISBN 3 937588 02 7 S 82 84 Jurgen Bitter Deutschlands Fussball Nationalspieler das Lexikon SVB Sportverlag Berlin 1997 ISBN 3 328 00749 0 S 432 f Hubert Dahlkamp Helmut Schon In Dietrich Schulze Marmeling Hrsg Strategen des Spiels Die legendaren Fussballtrainer Verlag Die Werkstatt Gottingen 2005 ISBN 3 89533 475 8 S 158 168 Hardy Grune Lorenz Knieriem Enzyklopadie des deutschen Ligafussballs Band 8 Spielerlexikon 1890 1963 AGON Sportverlag Kassel 2006 ISBN 3 89784 148 7 S 346 347 Folke Havekost Volker Stahl Helmut Schon Der Mann mit der Mutze AGON Sportverlag Kassel 2006 ISBN 978 3 89784 283 0 Johannes John Schon Helmut In Neue Deutsche Biographie NDB Band 23 Duncker amp Humblot Berlin 2007 ISBN 978 3 428 11204 3 S 376 f Digitalisat Raphael Keppel Deutschlands Fussball Landerspiele Eine Dokumentation 1908 1989 Sport und Spielverlag Hitzel Hurth 1989 ISBN 3 9802172 4 8 Helmut Schon Fussball Erinnerungen Ullstein Verlag Berlin 1978 ISBN 3 550 07676 2 Ludger Schulze Trainer Die grossen Fussballstrategen Copress Munchen 1989 ISBN 3 7679 0292 3 S 71 82 Dietrich Schulze Marmeling Hrsg Die Geschichte der Fussball Nationalmannschaft Verlag Die Werkstatt Gottingen 2008 ISBN 978 3 89533 578 5 Altendorfer Otto Die Fussball Nationaltrainer der DDR zwischen SED und Staatssicherheit Eine biografische Dokumentation Leipzig 2014 ISBN 978 3 86583 848 3WeblinksCommons Helmut Schon Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien Wikiquote Helmut Schon Zitate Der Sensible aus Sachsen Helmut Schon 1964 1978 Website des DFB Portrat Daten und Biografie von Helmut Schon in der Hall of Fame des deutschen Sports Literatur von und uber Helmut Schon im Katalog der Deutschen Nationalbibliothek Helmut Schon in der Datenbank von weltfussball de Helmut Schon in der Datenbank von fussballdaten de Helmut Schon in der Datenbank von National Football Teams com englisch Schon Helmut in der Datenbank Saarland Biografien Lebenslaufe Helmut Schon Fussballlegende aus Sachsen In mdr de Begleittext mit Kurz Videos zur Sendung am 10 September 2015 fifa com WM Rekorde und ihre Hintergrunde Helmut Schon 15 September 2020 Einzelnachweise und AnmerkungenHubert Dahlkamp Strategen des Spiels S 164 Dietrich Schulze Marmeling Hubert Dahlkamp Die Geschichte der Fussball Nationalmannschaft S 221 Auf Seite 244 skizzieren sie den Bundestrainer Der Bundestrainer war am Hohenflug des deutschen Fussballs stark beteiligt Schon war der richtige Mann zur richtigen Zeit und am richtigen Ort Autoritares Gehabe war in diesen Jahren nicht angesagt und hatte nur kontraproduktiv gewirkt Schon verstand es die Spieler in ihrem Trachten nach Eigenstandigkeit gewahren zu lassen und war sogar bereit ein Stuck seiner Autoritat an einzelne Fuhrungsspieler abzutreten Schons Erfolgsgeheimnis war sein eher undeutscher Fuhrungsstil Dies konnte aber auch nur deshalb funktionieren weil die Spieler die liberale Politik ihres Trainers mit Einsatzbereitschaft und dem Willen zum Erfolg quittierten Helmut Schon Fussball S 47 Helmut Schon Fussball S 68 Helmut Schon Fussball S 66 67 Helmut Schon Fussball S 64 Helmut Schon Fussball S 78 Helmut Schon Fussball S 76 Ludger Schulze Trainer S 71 Helmut Schon Fussball S 81 Matthias Arnhold Helmut Schon Goals in International Matches Rec Sport Soccer Statistics Foundation 14 Januar 2016 abgerufen am 21 Januar 2016 Helmut Schon Fussball S 112 DFB Leidenschaft am Ball 100 Jahre deutsche Landerspiele 1908 2008 Medienfabrik Gutersloh 2007 ISBN 978 3 577 14701 9 S 338 Jurgen Leinemann Sepp Herberger Ein Leben eine Legende Berlin 1997 S 206 Dirk Bitzer Bernd Wilting Sturmen fur Deutschland Frankfurt 2003 S 211 Jurgen Leinemann Sepp Herberger Ein Leben eine Legende Rowohlt 1997 S 208 Diethelm Blecking Ernst Willimowski Nationalspieler fur Polen und Deutschland In D Blecking G Dembowski Hrsg Der Ball ist bunt Fussball Migration und die Vielfalt der Identitaten in Deutschland Frankfurt a M 2010 S 251 Dirk Bitzer Bernd Wilting Sturmen fur Deutschland Frankfurt 2003 S 70 Lutz Budrass Helmut Schon k v in Jurgen Mittag Jorg Uwe Nieland Hrsg Das Spiel mit dem Fussball Essen 2007 S 51 Hardy Grune Christian Karn Das grosse Buch der deutschen Fussballvereine AGON Sportverlag Kassel 2009 ISBN 978 3 89784 362 2 S 126 Kicker vom Januar 1942 Helmut Schon Fussball S 85 87 Jurgen Leinemann Sepp Herberger Ein Leben eine Legende Berlin 1997 S 216 Nils Havemann Fussball unterm Hakenkreuz Campus Verlag 2005 S 297 Fischer Lindner Sturmer fur Hitler S 121 Fischer Lindner Sturmer fur Hitler S 293 Helmut Schon Fussball S 106 Helmut Schon Fussball S 256 Helmut Schon Fussball S 136 145 Jurgen Bitter Deutschlands Fussball Nationalspieler das Lexikon SVB Sportverlag Berlin 1997 ISBN 3 328 00749 0 S 433 Helmut Schon Fussball S 137 140 Hauptgrund war sicherlich die Beschaffung von Naturalien zum Tauschgeschaft in Dresden Der Einsatz so genannter Zonenspringer wurde in der Oberliga obwohl statutenwidrig bis zum Jahresende 1947 geduldet Andreas Baingo Michael Horn Die Geschichte der DDR Oberliga Verlag Die Werkstatt Gottingen 2003 ISBN 3 89533 428 6 S 12 Helmut Schon Fussball S 141 Helmut Schon Fussball S 142 http zentrum deutsche sportgeschichte de 01 11 2017 vortrag helmut schoen und die ddr Jurgen Bitter Die Meistermacher S 82 Willi Buggert Vom Schrotthandel zum Universitatsprofessor Hamburg 2002 Seite 131 Buggert ist ein ehemaliger Nordstern Spieler Fussball Woche vom 11 September 1950 Seite 19 Matthias Arnhold Helmut Schon Matches and Goals in Oberliga Rec Sport Soccer Statistics Foundation 14 Januar 2016 abgerufen am 21 Januar 2016 Lorenz Knieriem Hardy Grune Spielerlexikon 1890 1963 S 347 Helmut Schon Fussball S 147 Helmut Schon Fussball S 148 Roberto Mamrud Helmut Schon International Matches as Coach Rec Sport Soccer Statistics Foundation 14 Januar 2016 abgerufen am 21 Januar 2016 Helmut Schon Fussball S 151 Dies hatte im Jahre 2009 knapp 2 400 Euro entsprochen errechnet nach dieser Kaufkraft Umrechnungstabelle Memento vom 2 Januar 2015 im Internet Archive Helmut Schon Fussball S 162 Dietrich Schulze Marmeling Hrsg Die Geschichte der Fussballnationalmannschaft Verlag Die Werkstatt Gottingen 2008 ISBN 978 3 89533 578 5 S 179 Dietrich Schulze Marmeling Hrsg Die Geschichte der Fussballnationalmannschaft S 639 Hans Josef Justen in 100 Jahre DFB Der Sensible aus Sachsen Die Bundestrainer des DFB Sportverlag Berlin 1999 ISBN 3 328 00850 0 S 222 Ludger Schulze Trainer S 71 Dietrich Schulze Marmeling Die Geschichte der Fussballnationalmannschaft S 204 Peter Bizer Karl Heinz Mrazek Die Geschichte der Europameisterschaften in Karl Heinz Huba Hrsg Fussball Weltgeschichte Copress Verlag Munchen 1999 ISBN 3 7679 0647 3 S 416 Jurgen Bitter Die Meistermacher S 84 Hardy Grune Enzyklopadie des deutschen Ligafussballs Bundesliga amp Co AGON Sportverlag Kassel 1997 S 55 Ludger Schulze Die Mannschaft Copress Verlag Munchen 1986 S 132 Dietrich Schulze Marmeling Hrsg Die Geschichte der Fussballnationalmannschaft S 234 Ludger Schulze Trainer S 76 77 Hardy Grune Enzyklopadie des deutschen Ligafussballs Bundesliga amp Co AGON Sportverlag Kassel 1997 S 54 Ludger Schulze Trainer S 79 Hardy Grune Fussball EM Enzyklopadie 1960 bis 2012 S 83 Hans Josef Justen in 100 Jahre DFB S 223 224 Ludger Schulze Trainer S 77 Hardy Grune EM Enzyklopadie 1960 2012 AGON Sportverlag Kassel 2008 S 90 Ludger Schulze Die Mannschaft Copress Verlag Munchen 1986 S 138 Dietrich Schulze Marmeling Die Geschichte der Fussballnationalmannschaft S 251 Dietrich Schulze Marmeling Die Geschichte der Fussballnationalmannschaft S 256 Ludger Schulze Trainer S 80 Ludger Schulze Die Mannschaft Munchen 1986 S 139 140 Schulze Marmeling Dahlkamp Die Geschichte der Fussball Weltmeisterschaft Gottingen 2004 S 233 11FREUNDE Sonderausgabe Die Siebziger Oktober 2009 S 46 Ludger Schulze Die Mannschaft S 142 Dietrich Schulze Marmeling Die Geschichte der Fussballnationalmannschaft S 262 264 Ludger Schulze Die Mannschaft S 147 DFB Leidenschaft am Ball S 354 Dietrich Schulze Marmeling Die Geschichte der Fussballnationalmannschaft S 269 270 Ludger Schulze Die Mannschaft S 149 Karl Heinz Huba Hrsg Fussball Weltgeschichte S 284 285 Hardy Grune WM Enzyklopadie 1930 2006 S 278 Helmut Schon Fussball S 15 Hardy Grune WM Enzyklopadie 1930 2006 S 279 Helmut Schon Fussball S 31 Hardy Grune WM Enzyklopadie 1930 2006 S 282 Helmut Schon Fussball S 36 Dietrich Schulze Marmeling Hrsg Die Geschichte der Fussballnationalmannschaft S 292 Deutscher Fussball Bund Schons Abschied Vom Nebel verschleiert Ludger Schulze Trainer Die grossen Fussballstrategen S 82 knerger de Das Grab von Helmut Schon Die Trainer mit den meisten Spielen bei WM Endrunden In fussball wm total de FUSSBALL WM total abgerufen am 21 Juli 2014 Ludger Schulze Trainer S 75 Kicker Sportmagazin Nr 100 50 Wo 10 Dezember 1979 Neue Serie Die Goldenen 70er Jahre Exklusiv Interview mit Franz Beckenbauer S 9 Dietrich Schulze Marmeling Hrsg Strategen des Spiels S 163 Dietrich Schulze Marmeling Hrsg Strategen des Spiels S 164 Liste der FIFA Verdienstorden Trager Memento vom 5 September 2015 im Internet Archive abgerufen am 25 Oktober 2012 PDF 71 kB Einweihung der Helmut Schon Buste im Webarchiv abgerufen am 13 Januar 2018 Dresden bekommt Helmut Schon Allee In Sachsische Zeitung 12 November 2010 Liste der ausgewahlten Themen zum Sonderpostwertzeichen Jahresprogramm 2015 PDF 1 4 MB Die Ehrung kommt per Post Zum 100 Geburtstag von Helmut Schon gibt es eine Briefmarke fur Wiesbadens verhinderten Ehrenburger Memento vom 6 Juli 2017 im Internet Archive In Wiesbadener Kurier 4 September 2015 Weltmeister Kader der deutschen Fussballnationalmannschaft 1974 Franz Beckenbauer C Rainer Bonhof Paul Breitner Bernhard Cullmann Heinz Flohe Jurgen Grabowski Dieter Herzog Jupp Heynckes Uli Hoeness Bernd Holzenbein Horst Dieter Hottges Hans Josef Kapellmann Wolfgang Kleff Helmut Kremers Sepp Maier Gerd Muller Gunter Netzer Norbert Nigbur Wolfgang Overath Georg Schwarzenbeck Berti Vogts Herbert Wimmer Bundestrainer Helmut SchonEuropameister Kader der deutschen Fussballnationalmannschaft 1972 Franz Beckenbauer C Michael Bella Rainer Bonhof 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