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Herma Kirchschläger 15 Mai 1916 in Wien 30 Mai 2009 ebenda geborene Sorger war die Gattin des österreichischen Juristen

Herma Kirchschläger

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Herma Kirchschläger (* 15. Mai 1916 in Wien; † 30. Mai 2009 ebenda; geborene Sorger) war die Gattin des österreichischen Juristen und Diplomaten Rudolf Kirchschläger (1915–2000) und während dessen Amtszeit als Bundespräsident von 1974 bis 1986 die österreichische First Lady.

Leben

Kirchschläger wurde als Hermine Katharina Anna Sorger im 5. Wiener Gemeindebezirk Margareten geboren. Kirchschläger hatte zwei Brüder. Ihr älterer Bruder fiel im Zweiten Weltkrieg in Russland; ihr jüngerer Bruder übernahm später das Gasthaus Erlinger der Eltern. Aufgrund der während und nach dem Ersten Weltkrieg in Wien herrschenden Lebensmittelknappheit und fehlenden Heizmittel beschlossen Kirchschlägers Eltern, mit den beiden jüngeren Kindern aufs Land zu ziehen. Sie ließen sich in Kamegg, einem heute eingemeindeten Vorort von Gars am Kamp, nieder, wo sie eine Gaststätte betrieben. Eine ursprünglich geplante Rückkehr nach Wien gaben ihre Eltern auf.

Kirchschläger besuchte die Bürgerschule in Gars am Kamp. Nach dem Abschluss absolvierte sie die Aufnahmeprüfung für die Lehrerinnenbildungsanstalt in Krems an der Donau. Trotz bestandener Aufnahmeprüfung entschied sich Kirchschläger schließlich für den weiteren Schulbesuch und besuchte das von Piaristen geführte Bundesgymnasium, Bundesrealgymnasium und Bundesaufbaugymnasium Horn in Horn. Dort lernte sie im Alter von 17 Jahren ihren späteren Ehemann Rudolf Kirchschläger kennen. Im Juni 1935 legte sie dort die Matura ab. Kurz danach gaben sich beide ein Eheversprechen; eine Heirat war jedoch aufgrund der nicht gesicherten wirtschaftlichen und finanziellen Verhältnisse zu diesem Zeitpunkt nicht möglich. Herma Kirchschläger arbeitete als Hauslehrerin in Wien, nachdem mehrere Bewerbungen für Stellen im Staatsdienst erfolglos geblieben waren.

Im August 1940 heiratete sie den damaligen Jusstudenten Rudolf Kirchschläger: Standesamtlich in Rosenburg am Kamp und kirchlich in Gars am Kamp. Aus der Ehe gingen zwei Kinder hervor: Tochter Christa (* 1944) sowie Sohn Walter Kirchschläger (* 1947), Gründungsrektor der Universität Luzern.

Im April 1945 gelang es Herma Kirchschläger, die mit ihrer Tochter in Kamegg lebte, durch eine Intervention bzw. Petition eine Überstellung ihres Mannes zu einem Ersatztruppenteil nach Krumau an der Moldau zu erreichen; Rudolf Kirchschläger war verwundet worden und war zuvor in einem Lazarett in Böhmen untergebracht gewesen, das später von tschechoslowakischen Freiheitskämpfern niedergebrannt wurde. Ende Juli 1945 kehrte die Familie Kirchschläger nach Kamegg zurück.

Ab 1954, nachdem Rudolf Kirchschläger dem Bundeskanzleramt, Abteilung Auswärtige Angelegenheiten zugeteilt worden war, übernahm Herma Kirchschläger regelmäßig repräsentative Aufgaben. Sie lernte Fremdsprachen, arbeitete sich in die Grundlagen des Diplomatischen Protokolls ein; nebenbei oblag ihr, nahezu alleine, die Erziehung der beiden Kinder. 1967 ging Kirchschläger mit ihrem Mann nach Prag; dieser war dort zum Missionschef der österreichischen Gesandtschaft ernannt worden. Im Zuge des Prager Frühlings sorgte Kirchschläger gemeinsam mit ihrem Mann für die humanitäre Versorgung von Flüchtlingen in der Prager Botschaft. Sie schaffte unter anderem zwei große Kühltruhen an, um Nahrungsmittel und Essensvorräte für eventuelle Flüchtlinge bereitzuhaben, und sorgte für einen ausreichenden Vorrat an Trinkwasser.

Herma Kirchschläger lebte nach dem Ende der Amtszeit Rudolf Kirchschlägers als Bundespräsident (1986) gemeinsam mit ihrem Mann in einem Reihenhaus in Wien-Dornbach und in ihrer Sommerfrischevilla in Rosenburg am Kamp. 1998 nahm sie gemeinsam mit ihrem Mann an den Feierlichkeiten zum 80. Jahrestag der Gründung der Österreichischen Republik teil.

Bestattet ist sie an der Seite ihres Ehemannes in der Bundespräsidentengruft auf dem Wiener Zentralfriedhof.

Soziales Engagement

Während ihrer Zeit als First Lady Österreichs widmete Kirchschläger sich zahlreichen karitativen, humanitären und sozialen Projekten.

Sie arbeitete im Internationalen Komitee für freiwillige Sozialhilfe mit und wurde dort schließlich Ehrenpräsidentin. Sie unterstützte intensiv die Abteilung Mutter und Kind der Caritas Socialis in Wien. Sie nahm regelmäßig an Treffen des ASEAN Ladies Circle of Vienna teil; besonders setzte sich Kirchschläger für die Förderung von körperlich und geistig Behinderten ein. Kirchschläger war Mitglied der internationalen Frauenorganisation .

Ehrungen

  • 1984: Großkreuz des Ordens des Infanten Dom Henrique

Literatur

  • Marco Schenz: Bundespräsident Rudolf Kirchschläger. Böhlau, Wien u. a. 1984.
  • Erich Rabl: Rudolf Kirchschläger (1915-2000), Jurist, Diplomat, Außenminister und Bundespräsident. In: Harald Hirz, Franz Pötscher, Erich Rabl, Thomas Winkelbauer (Hrsg.): Waldviertler Biographien, Bd. 3, Waldviertler Heimatbund, Horn 2010, ISBN 3-900708-26-6, S. 399–428.
  • Senta Ziegler: Österreichs First Ladies. Von Luise Renner bis Margot Klestil-Löffler. Ueberreuter, Wien 1999, ISBN 3-8000-3719-X, S. 61–80.

Einzelnachweise

  1. Pressemitteilung der Präsidentschaftskanzlei der Republik Österreich [1]
  2. Erich Rabl: Rudolf Kirchschläger (1915–2000). In: Waldviertler Biographien. Band 3, Verlag Waldviertler Heimatbund, Horn 2010, S. 399–428.
Ehepartnerinnen der Bundespräsidenten der Republik Österreich während der Amtszeit

Erste Republik:
 |  |

Zweite Republik:
Luise Renner | – | Hilda Schärf | Margarete Jonas | Herma Kirchschläger | Elisabeth Waldheim | Edith Klestil – Margot Klestil-Löffler | Margit Fischer | Doris Schmidauer

  1. Theodor Körner war Junggeselle.
  2. Hilda Schärf war vor der Präsidentschaft ihres Mannes verstorben. Als „First Lady“ fungierte offiziell die gemeinsame Tochter Martha Kyrle.
Normdaten (Person): GND: 1054705003 (lobid, GND Explorer, OGND, AKS) | VIAF: 310508694 | Wikipedia-Personensuche
Personendaten
NAME Kirchschläger, Herma
ALTERNATIVNAMEN Sorger, Hermine Katharina Anna (Geburtsname)
KURZBESCHREIBUNG österreichische First Lady
GEBURTSDATUM 15. Mai 1916
GEBURTSORT Wien
STERBEDATUM 30. Mai 2009
STERBEORT Wien

Autor: www.NiNa.Az

Veröffentlichungsdatum: 16 Jul 2025 / 16:46

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Herma Kirchschlager 15 Mai 1916 in Wien 30 Mai 2009 ebenda geborene Sorger war die Gattin des osterreichischen Juristen und Diplomaten Rudolf Kirchschlager 1915 2000 und wahrend dessen Amtszeit als Bundesprasident von 1974 bis 1986 die osterreichische First Lady Herma Kirchschlager 1978LebenKirchschlager wurde als Hermine Katharina Anna Sorger im 5 Wiener Gemeindebezirk Margareten geboren Kirchschlager hatte zwei Bruder Ihr alterer Bruder fiel im Zweiten Weltkrieg in Russland ihr jungerer Bruder ubernahm spater das Gasthaus Erlinger der Eltern Aufgrund der wahrend und nach dem Ersten Weltkrieg in Wien herrschenden Lebensmittelknappheit und fehlenden Heizmittel beschlossen Kirchschlagers Eltern mit den beiden jungeren Kindern aufs Land zu ziehen Sie liessen sich in Kamegg einem heute eingemeindeten Vorort von Gars am Kamp nieder wo sie eine Gaststatte betrieben Eine ursprunglich geplante Ruckkehr nach Wien gaben ihre Eltern auf Kirchschlager besuchte die Burgerschule in Gars am Kamp Nach dem Abschluss absolvierte sie die Aufnahmeprufung fur die Lehrerinnenbildungsanstalt in Krems an der Donau Trotz bestandener Aufnahmeprufung entschied sich Kirchschlager schliesslich fur den weiteren Schulbesuch und besuchte das von Piaristen gefuhrte Bundesgymnasium Bundesrealgymnasium und Bundesaufbaugymnasium Horn in Horn Dort lernte sie im Alter von 17 Jahren ihren spateren Ehemann Rudolf Kirchschlager kennen Im Juni 1935 legte sie dort die Matura ab Kurz danach gaben sich beide ein Eheversprechen eine Heirat war jedoch aufgrund der nicht gesicherten wirtschaftlichen und finanziellen Verhaltnisse zu diesem Zeitpunkt nicht moglich Herma Kirchschlager arbeitete als Hauslehrerin in Wien nachdem mehrere Bewerbungen fur Stellen im Staatsdienst erfolglos geblieben waren Im August 1940 heiratete sie den damaligen Jusstudenten Rudolf Kirchschlager Standesamtlich in Rosenburg am Kamp und kirchlich in Gars am Kamp Aus der Ehe gingen zwei Kinder hervor Tochter Christa 1944 sowie Sohn Walter Kirchschlager 1947 Grundungsrektor der Universitat Luzern Im April 1945 gelang es Herma Kirchschlager die mit ihrer Tochter in Kamegg lebte durch eine Intervention bzw Petition eine Uberstellung ihres Mannes zu einem Ersatztruppenteil nach Krumau an der Moldau zu erreichen Rudolf Kirchschlager war verwundet worden und war zuvor in einem Lazarett in Bohmen untergebracht gewesen das spater von tschechoslowakischen Freiheitskampfern niedergebrannt wurde Ende Juli 1945 kehrte die Familie Kirchschlager nach Kamegg zuruck Ab 1954 nachdem Rudolf Kirchschlager dem Bundeskanzleramt Abteilung Auswartige Angelegenheiten zugeteilt worden war ubernahm Herma Kirchschlager regelmassig reprasentative Aufgaben Sie lernte Fremdsprachen arbeitete sich in die Grundlagen des Diplomatischen Protokolls ein nebenbei oblag ihr nahezu alleine die Erziehung der beiden Kinder 1967 ging Kirchschlager mit ihrem Mann nach Prag dieser war dort zum Missionschef der osterreichischen Gesandtschaft ernannt worden Im Zuge des Prager Fruhlings sorgte Kirchschlager gemeinsam mit ihrem Mann fur die humanitare Versorgung von Fluchtlingen in der Prager Botschaft Sie schaffte unter anderem zwei grosse Kuhltruhen an um Nahrungsmittel und Essensvorrate fur eventuelle Fluchtlinge bereitzuhaben und sorgte fur einen ausreichenden Vorrat an Trinkwasser Herma Kirchschlager lebte nach dem Ende der Amtszeit Rudolf Kirchschlagers als Bundesprasident 1986 gemeinsam mit ihrem Mann in einem Reihenhaus in Wien Dornbach und in ihrer Sommerfrischevilla in Rosenburg am Kamp 1998 nahm sie gemeinsam mit ihrem Mann an den Feierlichkeiten zum 80 Jahrestag der Grundung der Osterreichischen Republik teil Bestattet ist sie an der Seite ihres Ehemannes in der Bundesprasidentengruft auf dem Wiener Zentralfriedhof Soziales EngagementWahrend ihrer Zeit als First Lady Osterreichs widmete Kirchschlager sich zahlreichen karitativen humanitaren und sozialen Projekten Sie arbeitete im Internationalen Komitee fur freiwillige Sozialhilfe mit und wurde dort schliesslich Ehrenprasidentin Sie unterstutzte intensiv die Abteilung Mutter und Kind der Caritas Socialis in Wien Sie nahm regelmassig an Treffen des ASEAN Ladies Circle of Vienna teil besonders setzte sich Kirchschlager fur die Forderung von korperlich und geistig Behinderten ein Kirchschlager war Mitglied der internationalen Frauenorganisation Ehrungen1984 Grosskreuz des Ordens des Infanten Dom HenriqueLiteraturMarco Schenz Bundesprasident Rudolf Kirchschlager Bohlau Wien u a 1984 Erich Rabl Rudolf Kirchschlager 1915 2000 Jurist Diplomat Aussenminister und Bundesprasident In Harald Hirz Franz Potscher Erich Rabl Thomas Winkelbauer Hrsg Waldviertler Biographien Bd 3 Waldviertler Heimatbund Horn 2010 ISBN 3 900708 26 6 S 399 428 Senta Ziegler Osterreichs First Ladies Von Luise Renner bis Margot Klestil Loffler Ueberreuter Wien 1999 ISBN 3 8000 3719 X S 61 80 EinzelnachweisePressemitteilung der Prasidentschaftskanzlei der Republik Osterreich 1 Erich Rabl Rudolf Kirchschlager 1915 2000 In Waldviertler Biographien Band 3 Verlag Waldviertler Heimatbund Horn 2010 S 399 428 Ehepartnerinnen der Bundesprasidenten der Republik Osterreich wahrend der Amtszeit Erste Republik Zweite Republik Luise Renner Hilda Scharf Margarete Jonas Herma Kirchschlager Elisabeth Waldheim Edith Klestil Margot Klestil Loffler Margit Fischer Doris Schmidauer Theodor Korner war Junggeselle Hilda Scharf war vor der Prasidentschaft ihres Mannes verstorben Als First Lady fungierte offiziell die gemeinsame Tochter Martha Kyrle Normdaten Person GND 1054705003 lobid GND Explorer OGND AKS VIAF 310508694 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Kirchschlager HermaALTERNATIVNAMEN Sorger Hermine Katharina Anna Geburtsname KURZBESCHREIBUNG osterreichische First LadyGEBURTSDATUM 15 Mai 1916GEBURTSORT WienSTERBEDATUM 30 Mai 2009STERBEORT Wien

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