Herrmann Ludwig Friedrich Heinrich Bernhard Köpcke 13 November 1903 in Brüel 28 September 1978 in Wismar war ein deutsch
Hermann Köpcke

Herrmann Ludwig Friedrich Heinrich Bernhard Köpcke (* 13. November 1903 in Brüel; † 28. September 1978 in Wismar) war ein deutscher Widerstandskämpfer gegen den Nationalsozialismus. Hans Köpcke war sein Bruder.
Leben
Hermann Köpcke wuchs als Sohn eines Maurers in Brüel auf und besuchte die dortige Volksschule. Anschließend trat er in die Fußstapfen seines Vaters und erlernte an einer Gewerbeschule das Maurerhandwerk. 1922 ging er auf Wanderschaft. Er war im Baugewerksbund organisiert und trat 1922 der SPD bei, der er mit Unterbrechungen bis zum Verbot 1933 angehörte. Außerdem war er Mitglied des Reichsbanners. In den 1920ern war Köpcke in ganz Deutschland unterwegs und unterstützte währenddessen zahlreiche Organisationen, darunter auch die SAJ und die Jungsozialisten.
1933 wurde er Mitglied des Roten Stoßtrupps und weihte auch seinen jüngeren Bruder Hans Köpcke in die Arbeit ein. Er verteilte das illegale Material des Roten Stoßtrupps, daneben auch weitere sozialistische und kommunistische Untergrundblätter wie das Neue Vorwärts und Die Rote Fahne.
Köpcke wurde am 8. März 1934 zusammen mit seinem Verbindungsmann in Berlin verhaftet. Am 29. Juni 1934 verurteilte ihn das Kammergericht Berlin zu einem Jahr Gefängnis, das er in Berlin-Tegel absaß. Nach seiner Entlassung stand er unter Polizeiaufsicht, was ihn jedoch nicht daran hinderte, weiter Flugblätter zu verteilen und Lesekreise zu organisieren.
Im Frühjahr 1943 wurde er zur Wehrmacht eingezogen und diente im Eisenbahnbataillon. Anfang 1945 desertierte er und begab sich in jugoslawische Kriegsgefangenschaft. Als Antifaschist wurde er als Vorzugshäftling behandelt. Ein Jahr blieb er nach Kriegsende in Jugoslawien. Er kehrte anschließend zurück nach Brüel, wo er der SED beitrat. In der DDR wurde er auch Arbeitsgebietleiter der FDJ. Daneben gehörte er dem FDGB und der Gesellschaft für Deutsch-Sowjetische Freundschaft an.
Anschließend wurde er Schulleiter an einer Kreisparteischule der SED. Dort soll er zwei Mädchen bedrängt haben. Die Vorfälle wurden aktenkundig, schadeten seiner Karriere jedoch nicht. Anschließend arbeitete er als Kreissekretär der Nationalen Front.
Von der DDR wurde er 1958 als Kämpfer gegen den Faschismus anerkannt und erhielt ein Jahr später die Verdienstmedaille der DDR.
Literatur
- Dennis Egginger-Gonzalez: Der Rote Stosstrupp. Eine frühe linkssozialistische Widerstandsgruppe gegen den Nationalsozialismus. Lukas Verlag, 2018, ISBN 978-3-86732-274-4, S. 442 f.
Weblinks
- Literatur über Hermann Köpcke in der Landesbibliographie MV
Personendaten | |
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NAME | Köpcke, Hermann |
ALTERNATIVNAMEN | Köpcke, Herrmann Ludwig Friedrich Heinrich Bernhard (vollständiger Name) |
KURZBESCHREIBUNG | deutscher Widerstandskämpfer gegen den Nationalsozialismus |
GEBURTSDATUM | 13. November 1903 |
GEBURTSORT | Brüel |
STERBEDATUM | 28. September 1978 |
STERBEORT | Wismar |
Autor: www.NiNa.Az
Veröffentlichungsdatum:
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Herrmann Ludwig Friedrich Heinrich Bernhard Kopcke 13 November 1903 in Bruel 28 September 1978 in Wismar war ein deutscher Widerstandskampfer gegen den Nationalsozialismus Hans Kopcke war sein Bruder LebenHermann Kopcke wuchs als Sohn eines Maurers in Bruel auf und besuchte die dortige Volksschule Anschliessend trat er in die Fussstapfen seines Vaters und erlernte an einer Gewerbeschule das Maurerhandwerk 1922 ging er auf Wanderschaft Er war im Baugewerksbund organisiert und trat 1922 der SPD bei der er mit Unterbrechungen bis zum Verbot 1933 angehorte Ausserdem war er Mitglied des Reichsbanners In den 1920ern war Kopcke in ganz Deutschland unterwegs und unterstutzte wahrenddessen zahlreiche Organisationen darunter auch die SAJ und die Jungsozialisten 1933 wurde er Mitglied des Roten Stosstrupps und weihte auch seinen jungeren Bruder Hans Kopcke in die Arbeit ein Er verteilte das illegale Material des Roten Stosstrupps daneben auch weitere sozialistische und kommunistische Untergrundblatter wie das Neue Vorwarts und Die Rote Fahne Kopcke wurde am 8 Marz 1934 zusammen mit seinem Verbindungsmann in Berlin verhaftet Am 29 Juni 1934 verurteilte ihn das Kammergericht Berlin zu einem Jahr Gefangnis das er in Berlin Tegel absass Nach seiner Entlassung stand er unter Polizeiaufsicht was ihn jedoch nicht daran hinderte weiter Flugblatter zu verteilen und Lesekreise zu organisieren Im Fruhjahr 1943 wurde er zur Wehrmacht eingezogen und diente im Eisenbahnbataillon Anfang 1945 desertierte er und begab sich in jugoslawische Kriegsgefangenschaft Als Antifaschist wurde er als Vorzugshaftling behandelt Ein Jahr blieb er nach Kriegsende in Jugoslawien Er kehrte anschliessend zuruck nach Bruel wo er der SED beitrat In der DDR wurde er auch Arbeitsgebietleiter der FDJ Daneben gehorte er dem FDGB und der Gesellschaft fur Deutsch Sowjetische Freundschaft an Anschliessend wurde er Schulleiter an einer Kreisparteischule der SED Dort soll er zwei Madchen bedrangt haben Die Vorfalle wurden aktenkundig schadeten seiner Karriere jedoch nicht Anschliessend arbeitete er als Kreissekretar der Nationalen Front Von der DDR wurde er 1958 als Kampfer gegen den Faschismus anerkannt und erhielt ein Jahr spater die Verdienstmedaille der DDR LiteraturDennis Egginger Gonzalez Der Rote Stosstrupp Eine fruhe linkssozialistische Widerstandsgruppe gegen den Nationalsozialismus Lukas Verlag 2018 ISBN 978 3 86732 274 4 S 442 f WeblinksLiteratur uber Hermann Kopcke in der Landesbibliographie MVPersonendatenNAME Kopcke HermannALTERNATIVNAMEN Kopcke Herrmann Ludwig Friedrich Heinrich Bernhard vollstandiger Name KURZBESCHREIBUNG deutscher Widerstandskampfer gegen den NationalsozialismusGEBURTSDATUM 13 November 1903GEBURTSORT BruelSTERBEDATUM 28 September 1978STERBEORT Wismar