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Hermann Lüning 5 November 1814 in Gütersloh 12 August 1874 in Zürich war ein deutscher Germanist Er war der erste Edda Ü

Hermann Lüning

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Hermann Lüning
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Hermann Lüning (* 5. November 1814 in Gütersloh; † 12. August 1874 in Zürich) war ein deutscher Germanist. Er war der erste Edda-Übersetzer sowie Autor einiger Schulbücher.

Seine Eltern waren der protestantische Pastor Johann Friedrich Lüning und dessen Ehefrau Johanna Luisa Amalia Velhagen. Sein Bruder Otto Lüning war ein bekannter Publizist und Mitglied des preußischen Abgeordnetenhauses, sein Bruder August Lüning Mediziner.

Leben

Er besuchte nach der Übersiedelung des Vaters nach Schildesche das Bielefelder Gymnasium und ging Ostern 1833 an die Universität Greifswald, um dort Theologie zu studieren. Er beschäftigte sich aber vorzugsweise unter Johann Gottfried Ludwig Kosegarten (dem Sohn des Dichters Ludwig Gotthard Kosegarten) mit orientalischen Sprachen sowie bei Georg Friedrich Schömann mit klassischer Philologie. Während seines Studiums wurde er 1833 Mitglied der Alten Greifswalder Burschenschaft/Arminia Greifswald und 1834 Mitglied im burschenschaftlichen Lesekränzchen-, Gesellschaft der Volksfreunde- und Waffenklub Greifswald.

Bei der allgemeinen Verfolgung der deutschen Burschenschaften nach dem Frankfurter Attentat wurde Lüning nach sechswöchentlicher Haft relegiert und hatte einige Zeit lang eine Hauslehrerstelle bei einem Landedelmann im Großherzogtum Posen inne. 1837 ging er nach Breslau, wurde abermals verhaftet und nach Silberberg in Schlesien abgeführt (gerade als Fritz Reuters Festungszeit daselbst aufhörte), bloß weil er in Greifswald einem Kränzchen angehört hatte, in welchem freisinnige politische Schriften gelesen und besprochen wurden. Im Zuge der Demagogenverfolgung wurde er im Schwarzen Buch der Frankfurter Bundeszentralbehörde (Eintrag Nr. 1.058) festgehalten.

Während seiner dreijährigen Festungshaft (er war zu sechs Jahren verurteilt) verlegte er sich namentlich auf das Studium des Altdeutschen.

Beim Regierungsantritt Friedrich Wilhelms IV. wurde auch er amnestiert und begab sich nach Halle (Saale), um seine Wissenschaft wieder aufzunehmen; 1843 wollte er das Oberlehrerexamen ablegen, wurde aber plötzlich von der Polizei von Halle ausgewiesen und lebte nun geraume Zeit als Journalist und Privatgelehrter in Bielefeld.

1845 erhielt er eine Stelle an einem Privatinstitut in Zürich und 1848 wurde er als Lehrer der deutschen Sprache und Geschichte an die Kantonsschule in Zürich (Industrieabteilung) gewählt, ein Amt, das Lüning bis zu seinem Tod am 12. August 1874 treulich versah.

Werke (Auswahl)

  • Schulgrammatik der neuhochdeutschen Sprache für die unteren und mittleren Classen höherer Unterrichtsanstalten, Secundarschulen etc. Verlags-Comptoir, Frauenfeld 1853. (Digitalisat).
  • Altnordische Texte, 1859 (Digitalisat)
  • Etwas über die deutsche Orthographie. Zürcher & Furrer, Zürich 1865. (Beilage zu: Programm der Kantonsschule in Zürich; 1865). (Digitalisat).

Gemeinschaftlich mit Ignaz Sartori zwei Bände eines deutschen Lesebuchs:

  • Deutsches Lesebuch für die untern und mittlern Klassen höherer Schulen (Gymnasien, Industrieschulen u.s.w.). Zürich 1861–1878.

In der wissenschaftlichen Welt ist sein Name bekannt geworden durch:

  • Die Edda, eine Sammlung altnordischer Götter- und Heldenlieder. Urschrift mit erklärenden Anmerkungen, Glossen und Einleitung, altnordischer Mythologie und Grammatik. Meyer & Zeller, Zürich 1859. (Digitalisat).

„die erste wichtige Gabe, die von Deutschland aus den Isländern gebracht wird“

– Jakob Grimm: Brief vom 2. Januar 1860 an Lüning

Literatur

  • Jakob Baechtold: Lüning, Hermann. In: Allgemeine Deutsche Biographie (ADB). Band 19, Duncker & Humblot, Leipzig 1884, S. 642 f.
  • Helge Dvorak: Biographisches Lexikon der Deutschen Burschenschaft. Band I: Politiker. Teilband 3: I–L. Winter, Heidelberg 1999, ISBN 3-8253-0865-0, S. 323–324.
  • Albert Portmann-Tinguely: Hermann Lüning. In: Historisches Lexikon der Schweiz.

Einzelnachweise

  1. Das Schwarze Buch@1@2 (Seite nicht mehr abrufbar, festgestellt im Juni 2025. Suche in Webarchiven)  Info: Der Link wurde automatisch als defekt markiert. Bitte prüfe den Link gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis. digitalisiert im Bundesarchiv.

Weblinks

  • Publikationen von und über Hermann Lüning im Katalog Helveticat der Schweizerischen Nationalbibliothek
Normdaten (Person): GND: 117297585 (lobid, GND Explorer, OGND, AKS) | VIAF: 199413047 | Wikipedia-Personensuche
Personendaten
NAME Lüning, Hermann
KURZBESCHREIBUNG deutscher Germanist
GEBURTSDATUM 5. November 1814
GEBURTSORT Gütersloh
STERBEDATUM 12. August 1874
STERBEORT Zürich

Autor: www.NiNa.Az

Veröffentlichungsdatum: 18 Jul 2025 / 15:14

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Hermann Luning 5 November 1814 in Gutersloh 12 August 1874 in Zurich war ein deutscher Germanist Er war der erste Edda Ubersetzer sowie Autor einiger Schulbucher Seine Eltern waren der protestantische Pastor Johann Friedrich Luning und dessen Ehefrau Johanna Luisa Amalia Velhagen Sein Bruder Otto Luning war ein bekannter Publizist und Mitglied des preussischen Abgeordnetenhauses sein Bruder August Luning Mediziner LebenEr besuchte nach der Ubersiedelung des Vaters nach Schildesche das Bielefelder Gymnasium und ging Ostern 1833 an die Universitat Greifswald um dort Theologie zu studieren Er beschaftigte sich aber vorzugsweise unter Johann Gottfried Ludwig Kosegarten dem Sohn des Dichters Ludwig Gotthard Kosegarten mit orientalischen Sprachen sowie bei Georg Friedrich Schomann mit klassischer Philologie Wahrend seines Studiums wurde er 1833 Mitglied der Alten Greifswalder Burschenschaft Arminia Greifswald und 1834 Mitglied im burschenschaftlichen Lesekranzchen Gesellschaft der Volksfreunde und Waffenklub Greifswald Bei der allgemeinen Verfolgung der deutschen Burschenschaften nach dem Frankfurter Attentat wurde Luning nach sechswochentlicher Haft relegiert und hatte einige Zeit lang eine Hauslehrerstelle bei einem Landedelmann im Grossherzogtum Posen inne 1837 ging er nach Breslau wurde abermals verhaftet und nach Silberberg in Schlesien abgefuhrt gerade als Fritz Reuters Festungszeit daselbst aufhorte bloss weil er in Greifswald einem Kranzchen angehort hatte in welchem freisinnige politische Schriften gelesen und besprochen wurden Im Zuge der Demagogenverfolgung wurde er im Schwarzen Buch der Frankfurter Bundeszentralbehorde Eintrag Nr 1 058 festgehalten Wahrend seiner dreijahrigen Festungshaft er war zu sechs Jahren verurteilt verlegte er sich namentlich auf das Studium des Altdeutschen Beim Regierungsantritt Friedrich Wilhelms IV wurde auch er amnestiert und begab sich nach Halle Saale um seine Wissenschaft wieder aufzunehmen 1843 wollte er das Oberlehrerexamen ablegen wurde aber plotzlich von der Polizei von Halle ausgewiesen und lebte nun geraume Zeit als Journalist und Privatgelehrter in Bielefeld 1845 erhielt er eine Stelle an einem Privatinstitut in Zurich und 1848 wurde er als Lehrer der deutschen Sprache und Geschichte an die Kantonsschule in Zurich Industrieabteilung gewahlt ein Amt das Luning bis zu seinem Tod am 12 August 1874 treulich versah Werke Auswahl Schulgrammatik der neuhochdeutschen Sprache fur die unteren und mittleren Classen hoherer Unterrichtsanstalten Secundarschulen etc Verlags Comptoir Frauenfeld 1853 Digitalisat Altnordische Texte 1859 Digitalisat Etwas uber die deutsche Orthographie Zurcher amp Furrer Zurich 1865 Beilage zu Programm der Kantonsschule in Zurich 1865 Digitalisat Gemeinschaftlich mit Ignaz Sartori zwei Bande eines deutschen Lesebuchs Deutsches Lesebuch fur die untern und mittlern Klassen hoherer Schulen Gymnasien Industrieschulen u s w Zurich 1861 1878 In der wissenschaftlichen Welt ist sein Name bekannt geworden durch Die Edda eine Sammlung altnordischer Gotter und Heldenlieder Urschrift mit erklarenden Anmerkungen Glossen und Einleitung altnordischer Mythologie und Grammatik Meyer amp Zeller Zurich 1859 Digitalisat die erste wichtige Gabe die von Deutschland aus den Islandern gebracht wird Jakob Grimm Brief vom 2 Januar 1860 an LuningLiteraturJakob Baechtold Luning Hermann In Allgemeine Deutsche Biographie ADB Band 19 Duncker amp Humblot Leipzig 1884 S 642 f Helge Dvorak Biographisches Lexikon der Deutschen Burschenschaft Band I Politiker Teilband 3 I L Winter Heidelberg 1999 ISBN 3 8253 0865 0 S 323 324 Albert Portmann Tinguely Hermann Luning In Historisches Lexikon der Schweiz EinzelnachweiseDas Schwarze Buch 1 2 Seite nicht mehr abrufbar festgestellt im Juni 2025 Suche in Webarchiven Info Der Link wurde automatisch als defekt markiert Bitte prufe den Link gemass Anleitung und entferne dann diesen Hinweis digitalisiert im Bundesarchiv WeblinksPublikationen von und uber Hermann Luning im Katalog Helveticat der Schweizerischen NationalbibliothekNormdaten Person GND 117297585 lobid GND Explorer OGND AKS VIAF 199413047 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Luning HermannKURZBESCHREIBUNG deutscher GermanistGEBURTSDATUM 5 November 1814GEBURTSORT GuterslohSTERBEDATUM 12 August 1874STERBEORT Zurich

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