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Hermann Tränkle Schubert geborener Tränkle 18 März 1930 in Augsburg 13 Juli 2018 war ein deutscher Klassischer Philologe

Hermann Tränkle

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Hermann Tränkle-Schubert, geborener Tränkle (* 18. März 1930 in Augsburg; † 13. Juli 2018), war ein deutscher Klassischer Philologe, der als Professor für Lateinische Philologie und Lehrstuhlinhaber an den Universitäten Münster (1963–1971) und Zürich (1971–1997) wirkte.

Leben

Hermann Tränkle wurde als drittes Kind des Stadtamtmannes Konrad Tränkle und dessen Frau Maria Tränkle, geborene Müller, geboren. Er legte 1948 am Benediktinergymnasium bei St. Stephan in Augsburg das Abitur ab und begann als Stipendiat des Maximilianeums ein Studium der Klassischen Philologie, Philosophie und Geschichte an der Universität München (unter anderem bei Friedrich Klingner und Rudolf Pfeiffer). 1951 bis 1952 war er Austauschstudent am Collegio Ghislieri in Pavia. Nach dem ersten Staatsexamen 1953 war er bis 1958 Gymnasiallehrer für Latein, Griechisch und Geschichte am Münchener Wilhelmsgymnasium. 1960 wurde er mit seiner Dissertation Die Sprachkunst des Properz und die Tradition der lateinischen Dichtersprache mit dem Prädikat „summa cum laude“ zum Doktor der Philosophie promoviert. 1961 folgte seine Habilitation mit einer kritischen Edition von Tertullians Schrift Adversus Iudaeos (erschienen 1964).

Nach zwei Jahren als Privatdozent an der Universität München (1962 bis 1963) folgte er 1963 einem Ruf an die Universität Münster als ordentlicher Professor für Klassische Philologie (Latein). Einer größeren Öffentlichkeit wurde er bekannt durch einen Vortrag auf dem DAV-Kongress in Freiburg im Breisgau 1970. In einer Replik zu einem Vortrag Manfred Fuhrmanns bezog Tränkle Stellung gegen dessen Vorschläge, wie das Fach Klassische Philologie sich in Reaktion auf den Rückgang klassischer Bildung verstehen sollte. Die Debatte wurde in Zeitungen und Zeitschriften fortgesetzt und beide Aufsätze erschienen noch im selben Jahr. 1971 verließ Tränkle Münster und wechselte als Professor für Klassische Philologie, besonders Latein, und Leiter des Klassisch-Philologischen Seminars an die Universität Zürich, wo er bis zu seiner Emeritierung (1997) tätig blieb. Rufe an die Universitäten Hamburg (1969) und München (1974) lehnte er ab.

Seine Forschungsschwerpunkte sind die römische Dichtung und Geschichtsschreibung sowie die christliche lateinische Literatur. Im Bereich der Dichtung veröffentlichte er Studien zu Catull, Properz, Tibull und Ovid sowie ihren Nachfolgern, darunter eine kommentierte Ausgabe der Appendix Tibulliana 1999. Bei den Geschichtsschreibern untersuchte er die Schriften von Ammianus Marcellinus und Livius, dessen Geschichtswerk er im Kontrast zu dem des Polybios analysierte. 2008 veröffentlichte er eine lateinisch-deutsche Ausgabe von Prudentius’ Schrift Contra Symmachum.

Tränkle war verheiratet, lebte in Greifensee und hatte drei Kinder.

Schriften (Auswahl)

  • Die Sprachkunst des Properz und die Tradition der lateinischen Dichtersprache (= Hermes. Einzelschriften. 15). Steiner, Wiesbaden 1960 (Zugleich: München, Ludwig-Maximilians-Universität, Dissertation, 1957).
  • als Herausgeber: Q. S. F. Tertulliani Adversus Iudaeos. Mit Einleitung und kritischem Kommentar. Steiner, Wiesbaden 1964 (Zugleich: München, Ludwig-Maximilians-Universität, Habilitationsschrift).
  • mit Manfred Fuhrmann: Wie klassisch ist die klassische Antike? Eine Disputation über die gegenwärtige Lage der klassischen Philologie (= Schriften zur Zeit. H. 35, ZDB-ID 516719-x). Artemis-Verlag, Zürich u. a. 1970.
    • Griechische Übersetzung: Πόσο κλασική είναι η κλασική αρχαιότητα; Ένας διάλογος για τη σημερινή κατάσταση της κλασικής φιλολογίας (= Θεωρία και Μέθοδος. 6). μετάφραση Μίλτος Πεχλιβάνος. Καρδαμίτσα, Αθήνα 1992, ISBN 960-7262-31-Χ.
  • Cato in der vierten und fünften Dekade des Livius (= Akademie der Wissenschaften und der Literatur, Mainz. Abhandlungen der Geistes- und Sozialwissenschaftlichen Klasse. Jg. 1971, Nr. 4, ISSN 0002-2977). Akademie der Wissenschaften und Literatur Mainz, Mainz 1971.
  • Livius und Polybios. Schwabe, Basel u. a. 1977, ISBN 3-7965-0644-5.
  • als Herausgeber: Appendix Tibulliana (= Texte und Kommentare. 16). Herausgegeben und kommentiert. De Gruyter, Berlin u. a. 1999, ISBN 3-11-011301-5.
  • Prudentius: Contra Symmachum. = Gegen Symmachus (= Fontes Christiani. Bd. 85). Übersetzt und eingeleitet. Brepols, Turnhout 2008, ISBN 978-2-503-52948-6.

Literatur

  • Tränkle, Hermann. In: Walter Habel (Hrsg.): Wer ist wer? Das deutsche Who’s who. 24. Ausgabe. Schmidt-Römhild, Lübeck 1985, ISBN 3-7950-2005-0, S. 1257.

Weblinks

  • Literatur von Hermann Tränkle im Katalog der Deutschen Nationalbibliothek
  • Suche nach „Hermann Tränkle“. In: Deutsche Digitale Bibliothek
  • Hermann Tränkle an der Universität Zürich

Einzelnachweise

  1. Todesanzeige. In: NZZ. 19. Juli 2018, abgerufen am 19. Juli 2018. 
Inhaber der Lehrstühle für Klassische Philologie an der Universität Münster

Erster Lehrstuhl: Hermann Ludwig Nadermann (1821–1853) | Ferdinand Deycks (1843–1867) | Peter Langen (1868–1897) | Peter Sonnenburg (1898–1928) | Franz Beckmann (1931–1963) | Hermann Tränkle (1963–1972) | Christian Gnilka (1972–2002) | Christine Schmitz (seit 2002)

Zweiter Lehrstuhl: Franz Winiewski (1838–1874) | Johann Matthias Stahl (1874–1906) | Wilhelm Kroll (1906–1913) | Richard Wünsch (1913–1915) | Hermann Schöne (1916–1935) | Walter Eberhardt (1937–1946) | Friedrich Mehmel (1947–1951) | Richard Harder (1952–1957) | Gerhard Müller (1958–1962) | Martin Sicherl (1963–1982) | Wolfgang Hübner (1986–2004) | Alexander Arweiler (seit 2004)

Dritter Lehrstuhl (bis 1918 Extraordinariat): Franz Ignaz Schwerdt (1861–1868) | Adalbert Parmet (1869–1898) | Carl Hosius (1897–1906) | Ludwig Radermacher (1906–1909) | Karl Münscher (1909–1936) | Rudolf Güngerich (1951–1953) | Hermann Kleinknecht (1953–1960) | Heinrich Dörrie (1961–1980) | Hermann Wankel (1981–1991) | Adolf Köhnken (1992–2002) | Christian Pietsch (seit 2003)

Vierter Lehrstuhl: Otto Hiltbrunner (1962–1979)

Inhaber der Lehrstühle für Klassische Philologie an der Universität Zürich

Erstes Ordinariat (ab 1969 Gräzistik): Hermann Köchly (1850–1864) | Conrad Bursian (1864–1869) | Arnold Hug (1869–1886) | Hermann Hitzig (1886–1918) | Ernst Howald (1918–1952) | Fritz Wehrli (1952–1967) | Walter Burkert (1969–1996) | Christoph Riedweg (1996–2022) |  (2025–)

Zweites Ordinariat (Latinistik): Heinz Haffter (1959–1970) | Hermann Tränkle (1971–1997) | Therese Fuhrer (1997–2004) | Ulrich Eigler (2005–2024) (2025–)

Normdaten (Person): GND: 105633380 (lobid, GND Explorer, OGND, AKS) | LCCN: n86074470 | VIAF: 24641033 | Wikipedia-Personensuche
Personendaten
NAME Tränkle, Hermann
ALTERNATIVNAMEN Tränkle-Schubert, Hermann
KURZBESCHREIBUNG deutscher Klassischer Philologe
GEBURTSDATUM 18. März 1930
GEBURTSORT Augsburg
STERBEDATUM 13. Juli 2018

Autor: www.NiNa.Az

Veröffentlichungsdatum: 19 Jul 2025 / 00:37

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Hermann Trankle Schubert geborener Trankle 18 Marz 1930 in Augsburg 13 Juli 2018 war ein deutscher Klassischer Philologe der als Professor fur Lateinische Philologie und Lehrstuhlinhaber an den Universitaten Munster 1963 1971 und Zurich 1971 1997 wirkte LebenHermann Trankle wurde als drittes Kind des Stadtamtmannes Konrad Trankle und dessen Frau Maria Trankle geborene Muller geboren Er legte 1948 am Benediktinergymnasium bei St Stephan in Augsburg das Abitur ab und begann als Stipendiat des Maximilianeums ein Studium der Klassischen Philologie Philosophie und Geschichte an der Universitat Munchen unter anderem bei Friedrich Klingner und Rudolf Pfeiffer 1951 bis 1952 war er Austauschstudent am Collegio Ghislieri in Pavia Nach dem ersten Staatsexamen 1953 war er bis 1958 Gymnasiallehrer fur Latein Griechisch und Geschichte am Munchener Wilhelmsgymnasium 1960 wurde er mit seiner Dissertation Die Sprachkunst des Properz und die Tradition der lateinischen Dichtersprache mit dem Pradikat summa cum laude zum Doktor der Philosophie promoviert 1961 folgte seine Habilitation mit einer kritischen Edition von Tertullians Schrift Adversus Iudaeos erschienen 1964 Nach zwei Jahren als Privatdozent an der Universitat Munchen 1962 bis 1963 folgte er 1963 einem Ruf an die Universitat Munster als ordentlicher Professor fur Klassische Philologie Latein Einer grosseren Offentlichkeit wurde er bekannt durch einen Vortrag auf dem DAV Kongress in Freiburg im Breisgau 1970 In einer Replik zu einem Vortrag Manfred Fuhrmanns bezog Trankle Stellung gegen dessen Vorschlage wie das Fach Klassische Philologie sich in Reaktion auf den Ruckgang klassischer Bildung verstehen sollte Die Debatte wurde in Zeitungen und Zeitschriften fortgesetzt und beide Aufsatze erschienen noch im selben Jahr 1971 verliess Trankle Munster und wechselte als Professor fur Klassische Philologie besonders Latein und Leiter des Klassisch Philologischen Seminars an die Universitat Zurich wo er bis zu seiner Emeritierung 1997 tatig blieb Rufe an die Universitaten Hamburg 1969 und Munchen 1974 lehnte er ab Seine Forschungsschwerpunkte sind die romische Dichtung und Geschichtsschreibung sowie die christliche lateinische Literatur Im Bereich der Dichtung veroffentlichte er Studien zu Catull Properz Tibull und Ovid sowie ihren Nachfolgern darunter eine kommentierte Ausgabe der Appendix Tibulliana 1999 Bei den Geschichtsschreibern untersuchte er die Schriften von Ammianus Marcellinus und Livius dessen Geschichtswerk er im Kontrast zu dem des Polybios analysierte 2008 veroffentlichte er eine lateinisch deutsche Ausgabe von Prudentius Schrift Contra Symmachum Trankle war verheiratet lebte in Greifensee und hatte drei Kinder Schriften Auswahl Die Sprachkunst des Properz und die Tradition der lateinischen Dichtersprache Hermes Einzelschriften 15 Steiner Wiesbaden 1960 Zugleich Munchen Ludwig Maximilians Universitat Dissertation 1957 als Herausgeber Q S F Tertulliani Adversus Iudaeos Mit Einleitung und kritischem Kommentar Steiner Wiesbaden 1964 Zugleich Munchen Ludwig Maximilians Universitat Habilitationsschrift mit Manfred Fuhrmann Wie klassisch ist die klassische Antike Eine Disputation uber die gegenwartige Lage der klassischen Philologie Schriften zur Zeit H 35 ZDB ID 516719 x Artemis Verlag Zurich u a 1970 Griechische Ubersetzung Poso klasikh einai h klasikh arxaiothta Enas dialogos gia th shmerinh katastash ths klasikhs filologias 8ewria kai Me8odos 6 metafrash Miltos Pexlibanos Kardamitsa A8hna 1992 ISBN 960 7262 31 X Cato in der vierten und funften Dekade des Livius Akademie der Wissenschaften und der Literatur Mainz Abhandlungen der Geistes und Sozialwissenschaftlichen Klasse Jg 1971 Nr 4 ISSN 0002 2977 Akademie der Wissenschaften und Literatur Mainz Mainz 1971 Livius und Polybios Schwabe Basel u a 1977 ISBN 3 7965 0644 5 als Herausgeber Appendix Tibulliana Texte und Kommentare 16 Herausgegeben und kommentiert De Gruyter Berlin u a 1999 ISBN 3 11 011301 5 Prudentius Contra Symmachum Gegen Symmachus Fontes Christiani Bd 85 Ubersetzt und eingeleitet Brepols Turnhout 2008 ISBN 978 2 503 52948 6 LiteraturTrankle Hermann In Walter Habel Hrsg Wer ist wer Das deutsche Who s who 24 Ausgabe Schmidt Romhild Lubeck 1985 ISBN 3 7950 2005 0 S 1257 WeblinksLiteratur von Hermann Trankle im Katalog der Deutschen Nationalbibliothek Suche nach Hermann Trankle In Deutsche Digitale Bibliothek Hermann Trankle an der Universitat ZurichEinzelnachweiseTodesanzeige In NZZ 19 Juli 2018 abgerufen am 19 Juli 2018 Inhaber der Lehrstuhle fur Klassische Philologie an der Universitat Munster Erster Lehrstuhl Hermann Ludwig Nadermann 1821 1853 Ferdinand Deycks 1843 1867 Peter Langen 1868 1897 Peter Sonnenburg 1898 1928 Franz Beckmann 1931 1963 Hermann Trankle 1963 1972 Christian Gnilka 1972 2002 Christine Schmitz seit 2002 Zweiter Lehrstuhl Franz Winiewski 1838 1874 Johann Matthias Stahl 1874 1906 Wilhelm Kroll 1906 1913 Richard Wunsch 1913 1915 Hermann Schone 1916 1935 Walter Eberhardt 1937 1946 Friedrich Mehmel 1947 1951 Richard Harder 1952 1957 Gerhard Muller 1958 1962 Martin Sicherl 1963 1982 Wolfgang Hubner 1986 2004 Alexander Arweiler seit 2004 Dritter Lehrstuhl bis 1918 Extraordinariat Franz Ignaz Schwerdt 1861 1868 Adalbert Parmet 1869 1898 Carl Hosius 1897 1906 Ludwig Radermacher 1906 1909 Karl Munscher 1909 1936 Rudolf Gungerich 1951 1953 Hermann Kleinknecht 1953 1960 Heinrich Dorrie 1961 1980 Hermann Wankel 1981 1991 Adolf Kohnken 1992 2002 Christian Pietsch seit 2003 Vierter Lehrstuhl Otto Hiltbrunner 1962 1979 Inhaber der Lehrstuhle fur Klassische Philologie an der Universitat Zurich Erstes Ordinariat ab 1969 Grazistik Hermann Kochly 1850 1864 Conrad Bursian 1864 1869 Arnold Hug 1869 1886 Hermann Hitzig 1886 1918 Ernst Howald 1918 1952 Fritz Wehrli 1952 1967 Walter Burkert 1969 1996 Christoph Riedweg 1996 2022 2025 Zweites Ordinariat Latinistik Heinz Haffter 1959 1970 Hermann Trankle 1971 1997 Therese Fuhrer 1997 2004 Ulrich Eigler 2005 2024 2025 Normdaten Person GND 105633380 lobid GND Explorer OGND AKS LCCN n86074470 VIAF 24641033 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Trankle HermannALTERNATIVNAMEN Trankle Schubert HermannKURZBESCHREIBUNG deutscher Klassischer PhilologeGEBURTSDATUM 18 Marz 1930GEBURTSORT AugsburgSTERBEDATUM 13 Juli 2018

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