Die mehr oder weniger variable diözische Hornblättrige Armleuchteralge Chara tomentosa auch Geweih Armleuchteralge genan
Hornblättrige Armleuchteralge

Die mehr oder weniger variable, diözische Hornblättrige Armleuchteralge (Chara tomentosa), auch Geweih-Armleuchteralge genannt, ist eine selten gewordene Armleuchteralge aus der Familie der Characeae. Die Alge ist ausdauernd. Sie überwintert mit ihren grünen Sprossen im Tiefwasser. Fruchtende Pflanzen sind äußerst selten anzutreffen.
Hornblättrige Armleuchteralge | ||||||||||||
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Hornblättrige Armleuchteralge (Chara tomentosa) | ||||||||||||
Systematik | ||||||||||||
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Wissenschaftlicher Name | ||||||||||||
Chara tomentosa | ||||||||||||
L., 1753 |
Vorkommen
Die Hornblättrige Armleuchteralge kommt in mesotrophen Klarwasserseen bis zu einer Tiefe von 6 m vor. Im Flachwasser ist sie selten bei 0,5 m anzutreffen. Vereinzelt wurden noch Pflanzen in 30 m Tiefe beobachtet. Sie ist in Seen rund um das Ostsee-Gebiet verbreitet. Sie kommt also von Schleswig-Holstein, über Mecklenburg-Vorpommern bis nach West-Russland vor. Weitere Bestände gibt es im südlichen Schweden und Dänemark. Ein sehr kleiner Bestand wurde in Irland entdeckt. Sonst kommt die Alge im Alpen-Gebiet z. B. im Traunsee vor. Ehemalige Bestände im Bodensee wurden wohl vom Menschen für die Kompostgewinnung vernichtet. In den südlichen Regionen von Europa ist sie dagegen sehr selten. Ihr südlichstes Vorkommen ist in Saudi-Arabien und ihr östlichstes in der Mongolei. Derzeit gehen die Bestände stark zurück. In vielen vom Menschen stark genutzten Seen ist die Alge nicht mehr zu finden. Nur in unberührten, geschützten Seen kommen derzeit noch relativ stabile Bestände vor.
Erkennungsmerkmale
Die Hornblättrige Armleuchteralge ist oft stark entwickelt, mit Kalk inkrustiert und erscheint starr und knorrig. Besonders auffällig ist, dass die jungen Sprosse rötlich gefärbt sind. Die Art ist ausdauernd; daher befinden sich unter dem Neutrieb nicht selten lange Sprosse der Vorjahre. Im Flachwasser erscheint die Alge gedrungen. Im Tiefwasser wächst sie dagegen lang gestreckt. Ihre Sprosse sind im Durchmesser etwa 0,5 bis 2 mm breit. Die Internodien werden 3 cm bis 12 cm lang, drei bis vier davon sind meist berindet. Die bis 8 cm langen Äste stehen zu 6 oder 7 im Quirl. Bei den männlichen Vertretern sind diese zum Spross hin gekrümmt, bei den weiblichen Pflanzen dagegen ausgebreitet. So kann das Geschlecht der diözischen Art auch ohne Antheridien und Gametangien ermittelt werden. Die Rinde ist , seltener , dann jedoch meist unregelmäßig. Die bis 2 mm langen Stacheln befinden sich auf den hervortretenden Rindenreihen (sind also ). Sie können einzeln vorkommen oder stehen zu 2 oder 3 zusammen. An jedem Ast gibt es zudem 2 bis 3 Endzellen, die nicht berindet sind. Die untere Endzelle ist häufig dicklich aufgeblasen. Die ähneln den Stacheln. Unregelmäßig sind davon zwei Paare unter jedem Ast verteilt. Die bis zu 2 mm langen Blättchen stehen zu 5 oder 6 am Ast und sind nach allen Seiten abstehend und oft zugespitzt.
Die sehr großen Antheridien sind rötlich gefärbt und werden bis zu 1,2 mm im Durchmesser groß. Die weiblichen Pflanzen bilden 1 bis 3 Gametangien im Sommer bis Herbst aus. Sie befinden sich stets an den berindeten Astgliedern. Das Oogon ist etwa 1 mm lang und 0,75 mm breit. Es weist 15 bis 18 Windungen auf und ihr Krönchen ist etwa 0,2 mm breit und 0,4 mm hoch. Die gelblich braune, nur selten dunkelbraun gefärbte, länglich ellipsoid geformte Oospore wird meist 1 mm lang und 0,65 mm breit. Sie besitzt 14 bis 16 Rippen und weist im Reifezustand eine durchscheinende, dünne Kalkhülle auf.
Literatur
- Werner Krause, Hanuš Ettl, Georg Gärtner, H. Heynig, D. Mollenhauer: Süsswasserflora von Mitteleuropa. Band 18: Charales (Charophyceae). - Gustav Fischer Verlag, 1997. ISBN 3-437-25056-6
Weblinks
Autor: www.NiNa.Az
Veröffentlichungsdatum:
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Die mehr oder weniger variable diozische Hornblattrige Armleuchteralge Chara tomentosa auch Geweih Armleuchteralge genannt ist eine selten gewordene Armleuchteralge aus der Familie der Characeae Die Alge ist ausdauernd Sie uberwintert mit ihren grunen Sprossen im Tiefwasser Fruchtende Pflanzen sind ausserst selten anzutreffen Hornblattrige ArmleuchteralgeHornblattrige Armleuchteralge Chara tomentosa Systematikohne Rang Phragmoplastophytaohne Rang Streptophytaohne Rang Armleuchteralgen Charophyceae Familie Armleuchteralgen Characeae Gattung Armleuchteralgen Chara Art Hornblattrige ArmleuchteralgeWissenschaftlicher NameChara tomentosaL 1753VorkommenDie Hornblattrige Armleuchteralge kommt in mesotrophen Klarwasserseen bis zu einer Tiefe von 6 m vor Im Flachwasser ist sie selten bei 0 5 m anzutreffen Vereinzelt wurden noch Pflanzen in 30 m Tiefe beobachtet Sie ist in Seen rund um das Ostsee Gebiet verbreitet Sie kommt also von Schleswig Holstein uber Mecklenburg Vorpommern bis nach West Russland vor Weitere Bestande gibt es im sudlichen Schweden und Danemark Ein sehr kleiner Bestand wurde in Irland entdeckt Sonst kommt die Alge im Alpen Gebiet z B im Traunsee vor Ehemalige Bestande im Bodensee wurden wohl vom Menschen fur die Kompostgewinnung vernichtet In den sudlichen Regionen von Europa ist sie dagegen sehr selten Ihr sudlichstes Vorkommen ist in Saudi Arabien und ihr ostlichstes in der Mongolei Derzeit gehen die Bestande stark zuruck In vielen vom Menschen stark genutzten Seen ist die Alge nicht mehr zu finden Nur in unberuhrten geschutzten Seen kommen derzeit noch relativ stabile Bestande vor AstquirlAstspitzeSprossErkennungsmerkmaleDie Hornblattrige Armleuchteralge ist oft stark entwickelt mit Kalk inkrustiert und erscheint starr und knorrig Besonders auffallig ist dass die jungen Sprosse rotlich gefarbt sind Die Art ist ausdauernd daher befinden sich unter dem Neutrieb nicht selten lange Sprosse der Vorjahre Im Flachwasser erscheint die Alge gedrungen Im Tiefwasser wachst sie dagegen lang gestreckt Ihre Sprosse sind im Durchmesser etwa 0 5 bis 2 mm breit Die Internodien werden 3 cm bis 12 cm lang drei bis vier davon sind meist berindet Die bis 8 cm langen Aste stehen zu 6 oder 7 im Quirl Bei den mannlichen Vertretern sind diese zum Spross hin gekrummt bei den weiblichen Pflanzen dagegen ausgebreitet So kann das Geschlecht der diozischen Art auch ohne Antheridien und Gametangien ermittelt werden Die Rinde ist seltener dann jedoch meist unregelmassig Die bis 2 mm langen Stacheln befinden sich auf den hervortretenden Rindenreihen sind also Sie konnen einzeln vorkommen oder stehen zu 2 oder 3 zusammen An jedem Ast gibt es zudem 2 bis 3 Endzellen die nicht berindet sind Die untere Endzelle ist haufig dicklich aufgeblasen Die ahneln den Stacheln Unregelmassig sind davon zwei Paare unter jedem Ast verteilt Die bis zu 2 mm langen Blattchen stehen zu 5 oder 6 am Ast und sind nach allen Seiten abstehend und oft zugespitzt Die sehr grossen Antheridien sind rotlich gefarbt und werden bis zu 1 2 mm im Durchmesser gross Die weiblichen Pflanzen bilden 1 bis 3 Gametangien im Sommer bis Herbst aus Sie befinden sich stets an den berindeten Astgliedern Das Oogon ist etwa 1 mm lang und 0 75 mm breit Es weist 15 bis 18 Windungen auf und ihr Kronchen ist etwa 0 2 mm breit und 0 4 mm hoch Die gelblich braune nur selten dunkelbraun gefarbte langlich ellipsoid geformte Oospore wird meist 1 mm lang und 0 65 mm breit Sie besitzt 14 bis 16 Rippen und weist im Reifezustand eine durchscheinende dunne Kalkhulle auf LiteraturWerner Krause Hanus Ettl Georg Gartner H Heynig D Mollenhauer Susswasserflora von Mitteleuropa Band 18 Charales Charophyceae Gustav Fischer Verlag 1997 ISBN 3 437 25056 6WeblinksCommons Hornblattrige Armleuchteralge Chara tomentosa Album mit Bildern Videos und Audiodateien Wasserpflanze des Jahres in Deutschland Krebsschere 2003 Sudlicher Wasserschlauch 2004 Vielstachelige Armleuchteralge 2005 Europaische Seekanne 2006 Grosses Nixenkraut 2007 Gemeiner Schwimmfarn 2008 Durchwachsenes Laichkraut 2009 2010 Wassernuss 2011 Gewohnlicher Wasserhahnenfuss 2012 2013 2014 Sudlicher Wasserschlauch 2015 Flutender Wasserhahnenfuss 2016 Weisse Seerose 2017 Stern Armleuchteralge 2018 Europaischer Froschbiss 2019 Echter Seeball 2020 Wasserfeder 2021 Hornblattrige Armleuchteralge 2022 Europaischer Strandling 2023