Hugo Mühlig 9 November 1854 in Dresden 17 Februar1929 in Düsseldorf war ein deutscher Maler Er lebte ab 1881 als Maler v
Hugo Mühlig

Hugo Mühlig (* 9. November 1854 in Dresden; † 17. Februar1929 in Düsseldorf) war ein deutscher Maler. Er lebte ab 1881 als Maler von Landschaften und Genreszenen in Düsseldorf.
Leben und Werk
Hugo Mühlig war der Sohn des Dresdner Landschafts- und Genremalers Meno Mühlig (1823–1873) sowie ein Neffe des Landschafts- und Tiermalers Bernhard Mühlig (1829–1910). Er lernte die Malerei zunächst bei seinem Vater, dann an der Kunstakademie Dresden, zuletzt von 1877 bis 1880 als Meisterschüler von Viktor Paul Mohn (1842–1911). Während er in seinen Zeichnungen noch länger dem Realismus der Schule Ludwig Richters treu blieb, ging er in der Malerei schon bald nach seiner Übersiedlung nach Düsseldorf 1881 neue Wege. Obwohl seine Gemälde (meist von kleinem oder mittlerem Format) aus der üblichen Betrachtungsdistanz sich durch eine große Detailtreue und perfekte Wiedergabe stofflicher Valeurs auszeichnen, zeigt die Nahsicht, dass diese Effekte mit großer Virtuosität durch den Einsatz impressionistischer Maltechniken erzielt werden.
Der impressionistische Charakter seiner Gemälde rührt auch daher, dass die Landschaften und Szenen von erntenden Bauern, von Jägern auf winterlichen Feldern oder Spaziergängern zur Kirmes fast immer in helles Sonnenlicht getaucht sind, das die Farben der Objekte besonders rein und unverfälscht hervorleuchten lässt. Hinsichtlich der Komposition zeichnen sich seine Gemälde dadurch aus, dass von einem leicht erhöhten Standpunkt aus die Objekte und Figuren des Vorder- und nahen Mittelgrundes besonders akzentuiert und in der Regel durch eine oder zwei Diagonalen vom Betrachtungspunkt zum linken und/oder rechten Rand des Horizonts gruppiert werden.
Die Ferne nimmt oft nur einen kleinen Streifen in der Bildmitte ein, die obere Hälfte (oder zumindest das obere Drittel) füllt der fast immer klare blaue Himmel aus, vor dem sich regelmäßig einige Bäume oder Häuser deutlich abheben. Dieses klare Kompositionsschema, dem ein etwas theaterhaftes Arrangement der Personen und Tiere korrespondiert, deutet darauf hin, dass seine Gemälde in der Regel doch im Atelier geschaffen wurden, allerdings gestützt auf eine Vielzahl von frischen in der Natur gemachten Skizzen, die er meist als Gouachen oder Aquarelle ausführte. Für diese Eindrücke reiste er von 1883 bis 1891 regelmäßig nach Willingshausen in der Schwalm und wurde Mitglied der Künstlervereinigung Willingshäuser Malerkolonie.
In Düsseldorf war er von 1887 bis zu seinem Tod 1929 Mitglied des Künstlervereins Malkasten und ab 1891 in der sezessionistischen Freien Vereinigung Düsseldorfer Künstler. Anfang 1900 wohnhaft im Haus des Kommerzienrats Franz Schoenfeld auf der Adlerstraße 41a, erhielt er zwischenzeitlich einen Professorentitel, zog um 1909 in die Duisburger Straße 15 und erhielt ein Atelier in dem damalig soeben fertiggestellten Künstler Atelier-Haus des Vereins der Düsseldorfer Künstler auf der Sittarder Straße 5.
Da Hugo Mühlig kein offizieller Akademiemaler, getragen von öffentlichen Aufträgen, sondern freischaffender Maler für den Kunstmarkt war, befinden sich nach wie vor viele seiner Gemälde in Privatbesitz. Exemplarische Werke bewahren u. a. die , das Kunstmuseum Düsseldorf, die Neue Galerie in Kassel und das Wallraf-Richartz-Museum in Köln.
Im Jahr 1882 heiratete er Amalie Auguste Otto († 1907). Sie hatten eine Tochter Anna (1888–1969) die mit dem Architekten und Maler Hans Blüthgen (1885–1966) verheiratet war.
Literatur
- Hans Blüthgen: Mühlig, Hugo. In: Hans Vollmer (Hrsg.): Allgemeines Lexikon der Bildenden Künstler von der Antike bis zur Gegenwart. Begründet von Ulrich Thieme und Felix Becker. Band 25: Moehring–Olivié. E. A. Seemann, Leipzig 1931, S. 214 (biblos.pk.edu.pl).
- Angelika Baeumerth: Hugo Mühlig in Hessen. Vereinigung Malerstübchen Willingshausen, Willingshausen 1998, ISBN 3-9801308-6-X.
- Hans Paffrath: Hugo Mühlig. 1854 Dresden – Düsseldorf 1929. Droste, Düsseldorf 1993, ISBN 3-7700-1012-4.
- Angelika Baeumerth, Wilhelm Körs: Hugo Mühlig (1854–1929). Leben und Werk. Wilhelm Körs – Galerie an der Börse, Düsseldorf 1997, ISBN 3-9806030-0-8.
- Ulla Heise: Mühlig, Hugo. In: Allgemeines Künstlerlexikon. Die Bildenden Künstler aller Zeiten und Völker (AKL). Band 91, De Gruyter, Berlin 2016, ISBN 978-3-11-023257-8, S. 154 f.
Weblinks
- Literatur von und über Hugo Mühlig im Katalog der Deutschen Nationalbibliothek
- Mühlig, Hugo. Hessische Biografie. (Stand: 28. November 2023). In: Landesgeschichtliches Informationssystem Hessen (LAGIS).
Einzelnachweise
- 17.2. Sterbetag des Malers Professor Hugo Mühlig. In: „Adressbuch der Stadt Düsseldorf 1930. Bemerkenswerte Vorkommnisse vom 1. Dezember 1928 bis Ende November 1929“ (ub.uni-duesseldorf.de)
- Adlerstraße 41a (E. Schoenfeld, Dr., Kommerzienrat) Mühlig, Hugo, Maler. In Adreßbuch für die Stadtgemeinde Düsseldorf 1902, S. 100 (uni-duesseldorf.de)
- Mühlig, Hugo, Professor, Duisburgerstr. 15, Atelier: Sittarderstr. 5. In Adreßbuch für die Stadtgemeinde Düsseldorf 1909, S. 554 (uni-duesseldorf.de)
Personendaten | |
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NAME | Mühlig, Hugo |
KURZBESCHREIBUNG | deutscher Maler |
GEBURTSDATUM | 9. November 1854 |
GEBURTSORT | Dresden |
STERBEDATUM | 17. Februar 1929 |
STERBEORT | Düsseldorf |
Autor: www.NiNa.Az
Veröffentlichungsdatum:
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Hugo Muhlig 9 November 1854 in Dresden 17 Februar1929 in Dusseldorf war ein deutscher Maler Er lebte ab 1881 als Maler von Landschaften und Genreszenen in Dusseldorf Selbstportrat in Uniform 1877Leben und WerkFischer bei ihren BootenHugo Muhlig Sommerlicher SpaziergangHugo Muhlig TreiberjungeHugo Muhlig Partie auf Sylt 1911 Hugo Muhlig war der Sohn des Dresdner Landschafts und Genremalers Meno Muhlig 1823 1873 sowie ein Neffe des Landschafts und Tiermalers Bernhard Muhlig 1829 1910 Er lernte die Malerei zunachst bei seinem Vater dann an der Kunstakademie Dresden zuletzt von 1877 bis 1880 als Meisterschuler von Viktor Paul Mohn 1842 1911 Wahrend er in seinen Zeichnungen noch langer dem Realismus der Schule Ludwig Richters treu blieb ging er in der Malerei schon bald nach seiner Ubersiedlung nach Dusseldorf 1881 neue Wege Obwohl seine Gemalde meist von kleinem oder mittlerem Format aus der ublichen Betrachtungsdistanz sich durch eine grosse Detailtreue und perfekte Wiedergabe stofflicher Valeurs auszeichnen zeigt die Nahsicht dass diese Effekte mit grosser Virtuositat durch den Einsatz impressionistischer Maltechniken erzielt werden Der impressionistische Charakter seiner Gemalde ruhrt auch daher dass die Landschaften und Szenen von erntenden Bauern von Jagern auf winterlichen Feldern oder Spaziergangern zur Kirmes fast immer in helles Sonnenlicht getaucht sind das die Farben der Objekte besonders rein und unverfalscht hervorleuchten lasst Hinsichtlich der Komposition zeichnen sich seine Gemalde dadurch aus dass von einem leicht erhohten Standpunkt aus die Objekte und Figuren des Vorder und nahen Mittelgrundes besonders akzentuiert und in der Regel durch eine oder zwei Diagonalen vom Betrachtungspunkt zum linken und oder rechten Rand des Horizonts gruppiert werden Die Ferne nimmt oft nur einen kleinen Streifen in der Bildmitte ein die obere Halfte oder zumindest das obere Drittel fullt der fast immer klare blaue Himmel aus vor dem sich regelmassig einige Baume oder Hauser deutlich abheben Dieses klare Kompositionsschema dem ein etwas theaterhaftes Arrangement der Personen und Tiere korrespondiert deutet darauf hin dass seine Gemalde in der Regel doch im Atelier geschaffen wurden allerdings gestutzt auf eine Vielzahl von frischen in der Natur gemachten Skizzen die er meist als Gouachen oder Aquarelle ausfuhrte Fur diese Eindrucke reiste er von 1883 bis 1891 regelmassig nach Willingshausen in der Schwalm und wurde Mitglied der Kunstlervereinigung Willingshauser Malerkolonie In Dusseldorf war er von 1887 bis zu seinem Tod 1929 Mitglied des Kunstlervereins Malkasten und ab 1891 in der sezessionistischen Freien Vereinigung Dusseldorfer Kunstler Anfang 1900 wohnhaft im Haus des Kommerzienrats Franz Schoenfeld auf der Adlerstrasse 41a erhielt er zwischenzeitlich einen Professorentitel zog um 1909 in die Duisburger Strasse 15 und erhielt ein Atelier in dem damalig soeben fertiggestellten Kunstler Atelier Haus des Vereins der Dusseldorfer Kunstler auf der Sittarder Strasse 5 Da Hugo Muhlig kein offizieller Akademiemaler getragen von offentlichen Auftragen sondern freischaffender Maler fur den Kunstmarkt war befinden sich nach wie vor viele seiner Gemalde in Privatbesitz Exemplarische Werke bewahren u a die das Kunstmuseum Dusseldorf die Neue Galerie in Kassel und das Wallraf Richartz Museum in Koln Im Jahr 1882 heiratete er Amalie Auguste Otto 1907 Sie hatten eine Tochter Anna 1888 1969 die mit dem Architekten und Maler Hans Bluthgen 1885 1966 verheiratet war LiteraturHans Bluthgen Muhlig Hugo In Hans Vollmer Hrsg Allgemeines Lexikon der Bildenden Kunstler von der Antike bis zur Gegenwart Begrundet von Ulrich Thieme und Felix Becker Band 25 Moehring Olivie E A Seemann Leipzig 1931 S 214 biblos pk edu pl Angelika Baeumerth Hugo Muhlig in Hessen Vereinigung Malerstubchen Willingshausen Willingshausen 1998 ISBN 3 9801308 6 X Hans Paffrath Hugo Muhlig 1854 Dresden Dusseldorf 1929 Droste Dusseldorf 1993 ISBN 3 7700 1012 4 Angelika Baeumerth Wilhelm Kors Hugo Muhlig 1854 1929 Leben und Werk Wilhelm Kors Galerie an der Borse Dusseldorf 1997 ISBN 3 9806030 0 8 Ulla Heise Muhlig Hugo In Allgemeines Kunstlerlexikon Die Bildenden Kunstler aller Zeiten und Volker AKL Band 91 De Gruyter Berlin 2016 ISBN 978 3 11 023257 8 S 154 f WeblinksCommons Hugo Muhlig Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien Literatur von und uber Hugo Muhlig im Katalog der Deutschen Nationalbibliothek Muhlig Hugo Hessische Biografie Stand 28 November 2023 In Landesgeschichtliches Informationssystem Hessen LAGIS Einzelnachweise17 2 Sterbetag des Malers Professor Hugo Muhlig In Adressbuch der Stadt Dusseldorf 1930 Bemerkenswerte Vorkommnisse vom 1 Dezember 1928 bis Ende November 1929 ub uni duesseldorf de Adlerstrasse 41a E Schoenfeld Dr Kommerzienrat Muhlig Hugo Maler In Adressbuch fur die Stadtgemeinde Dusseldorf 1902 S 100 uni duesseldorf de Muhlig Hugo Professor Duisburgerstr 15 Atelier Sittarderstr 5 In Adressbuch fur die Stadtgemeinde Dusseldorf 1909 S 554 uni duesseldorf de Normdaten Person GND 119132311 lobid GND Explorer OGND AKS LCCN nr95001815 VIAF 42641366 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Muhlig HugoKURZBESCHREIBUNG deutscher MalerGEBURTSDATUM 9 November 1854GEBURTSORT DresdenSTERBEDATUM 17 Februar 1929STERBEORT Dusseldorf