Hugo Rönck 12 April 1908 in Altenburg 1990 war ein deutscher evangelischer Pfarrer und Bischof LebenRönck trat zum 1 Jul
Hugo Rönck

Hugo Rönck (* 12. April 1908 in Altenburg; † 1990) war ein deutscher evangelischer Pfarrer und Bischof.
Leben
Rönck trat zum 1. Juli 1928 der NSDAP bei (Mitgliedsnummer 94.508) und war später Träger des Goldenen Parteiabzeichens.
Nach dem Abitur studierte er Evangelische Theologie in Göttingen und Jena, wurde am 2. Oktober 1932 in Denstedt bei Weimar ordiniert und trat der Kirchenbewegung Deutsche Christen bei. Rönck wurde 1936 zum Landesjugendpfarrer berufen. Von 1939 bis 1943 nahm er als Wehrmachtssoldat am Zweiten Weltkrieg teil.
Im Jahre 1943 wurde er als Nachfolger des verstorbenen thüringischen Landesbischofs Martin Sasse zum Präsidenten des Landeskirchenrates der Thüringer Evangelischen Kirche. Am 5. Oktober 1944 wurde er aus der NSDAP ausgeschlossen. Im Jahre 1945 nahm er „kurz vor dem Einmarsch der amerikan[ischen] Truppen“ den Titel Landesbischof an. Im April 1945 wurde er von den Vertretern der innerkirchlichen Opposition um Moritz Mitzenheim, Erich Hertzsch und Gerhard Kühn zum Amtsverzicht gedrängt und wenige Tage später von US-amerikanischen Truppen verhaftet. Im August 1945 entließ ihn die Thüringer Kirche aus dem kirchlichen Dienst.
Später war er von 1947 bis 1976 Pastor in Eutin.
Literatur
- Erich Stegmann: Der Kirchenkampf in der Thüringer Evangelischen Kirche 1933–1945. Ein Kapitel Thüringer Kirchengeschichte (= Schrifttum der Pressestelle der Evangelisch-Lutherischen Kirche in Thüringen). Evangelische Verlagsanstalt, Berlin; Wartburg-Verlag Kessler, Jena 1984, DNB 850416930.
- Thomas A. Seidel (Hrsg.): Thüringer Gratwanderungen. Beiträge zur fünfundsiebzigjährigen Geschichte der evangelischen Landeskirche Thüringens (= Herbergen der Christenheit. Jahrbuch für deutsche Kirchengeschichte. Sonderband 3). Evangelische Verlagsanstalt, Leipzig 1998, ISBN 3-374-01699-5.
- Folkert Rickers: Rönck, Hugo. In: Norbert Mette, Folkert Rickers (Hrsg.): Lexikon der Religionspädagogik. 2 Bde. Neukirchener Verlag, Neukirchen 2001, ISBN 3-7887-1745-9, Sp. 1861–1862; 2-bändige Studienausg. mit CD-ROM, 2007, hier: Bd. 2 L–Z, ISBN 978-3-7887-1798-8.
- Hansjörg Buss: Die „Ära Kieckbusch“ (1930–1976): Die Landeskirche Eutin und die Deutschen Christen. In: Informationen zur Schleswig-Holsteinischen Zeitgeschichte (ISHZ). Hrsg. vom Arbeitskreis zur Erforschung des Nationalsozialismus in Schleswig-Holstein e.V. (AKENS), Kiel. Band 44 (2004), OCLC 637122097, S. 4–29.
Weblinks
- Literatur von und über Hugo Rönck im Katalog der Deutschen Nationalbibliothek
- Rönck, Hugo, Indexeintrag. In: Neue Deutsche Biographie (NDB), abgerufen am 6. Juli 2016.
- Herbert von Hintzenstern: Mitzenheim, Moritz. In: Neue Deutsche Biographie (NDB). Band 17, Duncker & Humblot, Berlin 1994, ISBN 3-428-00198-2, S. 592 f. (Digitalisat). (Volltext mit Links).
Einzelnachweise
- Bundesarchiv R 9361-II/843777
- Herbert von Hintzenstern: Mitzenheim, Moritz. In: Neue Deutsche Biographie (NDB). Band 17, Duncker & Humblot, Berlin 1994, ISBN 3-428-00198-2, S. 592 f. (Digitalisat). (Volltext mit Links).
Personendaten | |
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NAME | Rönck, Hugo |
KURZBESCHREIBUNG | deutscher Pfarrer |
GEBURTSDATUM | 12. April 1908 |
GEBURTSORT | Altenburg |
STERBEDATUM | 1990 |
Autor: www.NiNa.Az
Veröffentlichungsdatum:
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Hugo Ronck 12 April 1908 in Altenburg 1990 war ein deutscher evangelischer Pfarrer und Bischof LebenRonck trat zum 1 Juli 1928 der NSDAP bei Mitgliedsnummer 94 508 und war spater Trager des Goldenen Parteiabzeichens Nach dem Abitur studierte er Evangelische Theologie in Gottingen und Jena wurde am 2 Oktober 1932 in Denstedt bei Weimar ordiniert und trat der Kirchenbewegung Deutsche Christen bei Ronck wurde 1936 zum Landesjugendpfarrer berufen Von 1939 bis 1943 nahm er als Wehrmachtssoldat am Zweiten Weltkrieg teil Im Jahre 1943 wurde er als Nachfolger des verstorbenen thuringischen Landesbischofs Martin Sasse zum Prasidenten des Landeskirchenrates der Thuringer Evangelischen Kirche Am 5 Oktober 1944 wurde er aus der NSDAP ausgeschlossen Im Jahre 1945 nahm er kurz vor dem Einmarsch der amerikan ischen Truppen den Titel Landesbischof an Im April 1945 wurde er von den Vertretern der innerkirchlichen Opposition um Moritz Mitzenheim Erich Hertzsch und Gerhard Kuhn zum Amtsverzicht gedrangt und wenige Tage spater von US amerikanischen Truppen verhaftet Im August 1945 entliess ihn die Thuringer Kirche aus dem kirchlichen Dienst Spater war er von 1947 bis 1976 Pastor in Eutin LiteraturErich Stegmann Der Kirchenkampf in der Thuringer Evangelischen Kirche 1933 1945 Ein Kapitel Thuringer Kirchengeschichte Schrifttum der Pressestelle der Evangelisch Lutherischen Kirche in Thuringen Evangelische Verlagsanstalt Berlin Wartburg Verlag Kessler Jena 1984 DNB 850416930 Thomas A Seidel Hrsg Thuringer Gratwanderungen Beitrage zur funfundsiebzigjahrigen Geschichte der evangelischen Landeskirche Thuringens Herbergen der Christenheit Jahrbuch fur deutsche Kirchengeschichte Sonderband 3 Evangelische Verlagsanstalt Leipzig 1998 ISBN 3 374 01699 5 Folkert Rickers Ronck Hugo In Norbert Mette Folkert Rickers Hrsg Lexikon der Religionspadagogik 2 Bde Neukirchener Verlag Neukirchen 2001 ISBN 3 7887 1745 9 Sp 1861 1862 2 bandige Studienausg mit CD ROM 2007 hier Bd 2 L Z ISBN 978 3 7887 1798 8 Hansjorg Buss Die Ara Kieckbusch 1930 1976 Die Landeskirche Eutin und die Deutschen Christen In Informationen zur Schleswig Holsteinischen Zeitgeschichte ISHZ Hrsg vom Arbeitskreis zur Erforschung des Nationalsozialismus in Schleswig Holstein e V AKENS Kiel Band 44 2004 OCLC 637122097 S 4 29 WeblinksLiteratur von und uber Hugo Ronck im Katalog der Deutschen Nationalbibliothek Ronck Hugo Indexeintrag In Neue Deutsche Biographie NDB abgerufen am 6 Juli 2016 Herbert von Hintzenstern Mitzenheim Moritz In Neue Deutsche Biographie NDB Band 17 Duncker amp Humblot Berlin 1994 ISBN 3 428 00198 2 S 592 f Digitalisat Volltext mit Links EinzelnachweiseBundesarchiv R 9361 II 843777 Herbert von Hintzenstern Mitzenheim Moritz In Neue Deutsche Biographie NDB Band 17 Duncker amp Humblot Berlin 1994 ISBN 3 428 00198 2 S 592 f Digitalisat Volltext mit Links Landesbischofe der Evangelisch Lutherischen Kirche in Thuringen Wilhelm Reichardt 1920 1934 Martin Sasse 1934 1942 Hugo Ronck 1943 1945 Moritz Mitzenheim 1945 1970 Ingo Braecklein 1970 1978 Werner Leich 1978 1992 Roland Hoffmann 1992 2001 Christoph Kahler 2001 2008 Normdaten Person GND 126882681 lobid GND Explorer OGND AKS VIAF 13315059 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Ronck HugoKURZBESCHREIBUNG deutscher PfarrerGEBURTSDATUM 12 April 1908GEBURTSORT AltenburgSTERBEDATUM 1990