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Ignatz Hülswitt 16 Mai 1793 in Lüdinghausen 20 Januar 1832 in Münster war ein deutscher Reiseschriftsteller dessen Ameri

Ignatz Hülswitt

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Ignatz Hülswitt (* 16. Mai 1793 in Lüdinghausen; † 20. Januar 1832 in Münster) war ein deutscher Reiseschriftsteller, dessen Amerikareise allerdings ein Plagiat der Reisebeschreibungen des Engländers John R. Jewitt darstellt, der tatsächlich Gefangener bei Häuptling Maquinna an der Westküste Kanadas war.

Leben

Ignatz Hülswitt wurde als eines von vier Kindern des Pottaschefabrikanten Bernhard Hülswitt am 16. Mai 1793  in Lüdinghausen, einer Kleinstadt südlich von Münster geboren. Die Familie war in der Stadt seit langem wohlbekannt, hatte sie im Laufe der Zeit dort mehrere Bürgermeister gestellt. Zur Zeit von Ignatz’ Geburt lebte die Familie in der Mühlenstraße 16.

Zusammen mit seinen älteren Brüdern Friedrich und Mauritz trat er der Preußischen Armee bei und kämpfte als Leutnant der Artillerie gegen die Franzosen. Im Jahre 1819 trat er zusammen mit seiner Frau von Luxemburg aus die Emigration in die USA an. Sie führte ihn größtenteils per Schiff über die Mosel und den Rhein nach Rotterdam und von dort nach Kennebunk (Maine).

In den USA verbrachte er acht Jahre mit Stationen in New York und als Farmer in Louisiana und Tennessee sowie einer angeblichen Reise an die Nordwestküste von Amerika. Als seine Frau starb, kehrte Hülswitt 1827 nach Münster zurück und veröffentlichte dort ein Jahr später seine Reiseerlebnisse. In seinen letzten Lebensjahren hatte Hülswitt eine Stellung als Privatsekretär. Am 20. Januar 1832 verstarb er vermutlich an einem Schlaganfall im Clemenshospital in Münster. Dort wurde er auf dem St.-Ludgeri-Friedhof begraben.

Literarische Würdigung

In seiner Reisebeschreibung gibt Hülswitt auf den Seiten 40 bis 167 an, von New York aus als Seemann an die „andere“ Seite Amerikas, den Nootka-Sund an der Nordwestküste, gefahren zu sein. Dort wurde das Schiff von Indianern überfallen und nur Hülswitt und ein weiterer Seemann überlebten diesen Angriff. Nachdem sie mehrere Jahre (1822–1824) bei den Einheimischen leben mussten, gelang ihnen die Flucht und die glückliche Rückkehr in die Heimat.

Genau diese Geschichte wurde Jahre vorher von John R. Jewitt in seinem Buch A journal, kept at Nootka Sound (Boston 1807) beschrieben. Von 1803 bis 1805 hatte er zweifelsfrei die beschriebenen Erlebnisse gehabt. Hülswitt hat diese aus der englischen Originalfassung ins Deutsche übersetzt und in seine Reisebeschreibung als sein eigenes persönliches Erlebnis integriert.

Es ist möglich, dass Hülswitt Jewitt persönlich begegnet ist, da sich dieser etwa zur gleichen Zeit wie Hülswitt in New York aufgehalten hat. Auf jeden Fall war die Geschichte von Jewitt im Nordosten der USA zur Zeit von Hülswitts Aufenthalt weithin bekannt, da Jewitt über Jahre sein Buch von „Tür zu Tür“ verkauft hat und nach einigem Erfolg sogar selbst an Theateraufführungen über seine Erlebnisse teilnahm. Hülswitts Buch wird, wohl auch wegen seines antiquarischen Wertes, von vielen Bibliotheken auf der Welt gehalten. Zumindest seine „Erlebnisse“ an der Nordwestküste von Amerika sind jedoch ein unzweifelhafter Fall von Plagiarismus.

Werk

  • Tagebuch einer Reise nach den vereinigten Staaten und der Nordwestküste von Amerika, Münster 1828.

Weblinks

  • Peter Littke, Ignatz Hülswitt, The German "John R. Jewitt" at Nootka Sound? (PDF, englisch; 124 kB)
  • Ignatz Hülswitt im Lexikon Westfälischer Autorinnen und Autoren

Einzelnachweise

  1. Bistumsarchiv Münster, Kirchenbuch Nr. 4 (Lüdinghausen, Taufen: 1736–1803). Das in der spärlichen Literatur über Hülswitt angegebene Geburtsjahr 1790 ist demnach ein Irrtum.
Normdaten (Person): GND: 1156960940 (lobid, GND Explorer, OGND, AKS) | LCCN: n2015029435 | VIAF: 49590256 | Wikipedia-Personensuche
Personendaten
NAME Hülswitt, Ignatz
KURZBESCHREIBUNG deutscher Reiseschriftsteller
GEBURTSDATUM 16. Mai 1793
GEBURTSORT Lüdinghausen
STERBEDATUM 20. Januar 1832
STERBEORT Münster

Autor: www.NiNa.Az

Veröffentlichungsdatum: 19 Jul 2025 / 03:13

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Ignatz Hulswitt 16 Mai 1793 in Ludinghausen 20 Januar 1832 in Munster war ein deutscher Reiseschriftsteller dessen Amerikareise allerdings ein Plagiat der Reisebeschreibungen des Englanders John R Jewitt darstellt der tatsachlich Gefangener bei Hauptling Maquinna an der Westkuste Kanadas war LebenIgnatz Hulswitt wurde als eines von vier Kindern des Pottaschefabrikanten Bernhard Hulswitt am 16 Mai 1793 in Ludinghausen einer Kleinstadt sudlich von Munster geboren Die Familie war in der Stadt seit langem wohlbekannt hatte sie im Laufe der Zeit dort mehrere Burgermeister gestellt Zur Zeit von Ignatz Geburt lebte die Familie in der Muhlenstrasse 16 Zusammen mit seinen alteren Brudern Friedrich und Mauritz trat er der Preussischen Armee bei und kampfte als Leutnant der Artillerie gegen die Franzosen Im Jahre 1819 trat er zusammen mit seiner Frau von Luxemburg aus die Emigration in die USA an Sie fuhrte ihn grosstenteils per Schiff uber die Mosel und den Rhein nach Rotterdam und von dort nach Kennebunk Maine In den USA verbrachte er acht Jahre mit Stationen in New York und als Farmer in Louisiana und Tennessee sowie einer angeblichen Reise an die Nordwestkuste von Amerika Als seine Frau starb kehrte Hulswitt 1827 nach Munster zuruck und veroffentlichte dort ein Jahr spater seine Reiseerlebnisse In seinen letzten Lebensjahren hatte Hulswitt eine Stellung als Privatsekretar Am 20 Januar 1832 verstarb er vermutlich an einem Schlaganfall im Clemenshospital in Munster Dort wurde er auf dem St Ludgeri Friedhof begraben Literarische WurdigungIn seiner Reisebeschreibung gibt Hulswitt auf den Seiten 40 bis 167 an von New York aus als Seemann an die andere Seite Amerikas den Nootka Sund an der Nordwestkuste gefahren zu sein Dort wurde das Schiff von Indianern uberfallen und nur Hulswitt und ein weiterer Seemann uberlebten diesen Angriff Nachdem sie mehrere Jahre 1822 1824 bei den Einheimischen leben mussten gelang ihnen die Flucht und die gluckliche Ruckkehr in die Heimat Genau diese Geschichte wurde Jahre vorher von John R Jewitt in seinem Buch A journal kept at Nootka Sound Boston 1807 beschrieben Von 1803 bis 1805 hatte er zweifelsfrei die beschriebenen Erlebnisse gehabt Hulswitt hat diese aus der englischen Originalfassung ins Deutsche ubersetzt und in seine Reisebeschreibung als sein eigenes personliches Erlebnis integriert Es ist moglich dass Hulswitt Jewitt personlich begegnet ist da sich dieser etwa zur gleichen Zeit wie Hulswitt in New York aufgehalten hat Auf jeden Fall war die Geschichte von Jewitt im Nordosten der USA zur Zeit von Hulswitts Aufenthalt weithin bekannt da Jewitt uber Jahre sein Buch von Tur zu Tur verkauft hat und nach einigem Erfolg sogar selbst an Theaterauffuhrungen uber seine Erlebnisse teilnahm Hulswitts Buch wird wohl auch wegen seines antiquarischen Wertes von vielen Bibliotheken auf der Welt gehalten Zumindest seine Erlebnisse an der Nordwestkuste von Amerika sind jedoch ein unzweifelhafter Fall von Plagiarismus WerkTagebuch einer Reise nach den vereinigten Staaten und der Nordwestkuste von Amerika Munster 1828 WeblinksPeter Littke Ignatz Hulswitt The German John R Jewitt at Nootka Sound PDF englisch 124 kB Ignatz Hulswitt im Lexikon Westfalischer Autorinnen und AutorenEinzelnachweiseBistumsarchiv Munster Kirchenbuch Nr 4 Ludinghausen Taufen 1736 1803 Das in der sparlichen Literatur uber Hulswitt angegebene Geburtsjahr 1790 ist demnach ein Irrtum Normdaten Person GND 1156960940 lobid GND Explorer OGND AKS LCCN n2015029435 VIAF 49590256 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Hulswitt IgnatzKURZBESCHREIBUNG deutscher ReiseschriftstellerGEBURTSDATUM 16 Mai 1793GEBURTSORT LudinghausenSTERBEDATUM 20 Januar 1832STERBEORT Munster

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