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Ignaz Emanuel Dörfler 19 Juni 1866 in Wien 26 August 1950 ebenda war ein österreichischer Botaniker Sein offizielles bot

Ignaz Dörfler

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Ignaz Emanuel Dörfler (19. Juni 1866 in Wien – 26. August 1950 ebenda) war ein österreichischer Botaniker. Sein offizielles botanisches Autorenkürzel lautet „Dörfl.“.

Leben

Dörfler war der Sohn von Ignaz Anton Dörfler (1834) aus Iglau (Ihlava) und der Witwe Maria Magdalena Anna Götz. Er besuchte das von Benediktinern geleitete Stiftsgymnasium Kremsmünster, wo er Latein und Griechisch lernte. Pater unterrichtete ihn in Naturkunde. 1881 begann er, ein Herbarium anzulegen. Auch sein Vater sammelte bei Gmunden und Kremsmünster Pflanzen. 1885 wurde Dörfler von der Schule verwiesen, weil er einer Heiligenfigur einen Wurstring umgehängt hatte. Er wechselte auf das Gymnasium in Ried im Innkreis, wo ihn in Botanik unterrichtete. 1887 fiel er aber durch die Abiturprüfung, im selben Jahr verstarb sein Vater. Damit war es Dörfler nicht möglich, ein Studium zu beginnen. Er absolvierte ein Semester als Gasthörer an der Universität Wien. 1889–1890 wurde Dörfler „Demonstrator and Pfleger der offiziellen und ökonomischen Pflanzen am botanischen Garten der k. k. Wiener Universität“. Sein Vorgesetzter war Anton Kerner von Marilaun, mit dem er auch freundschaftlich verbunden war.

1891 wurde Dörfler der k. k. Niederösterreichischen Statthalterei in Wien. Hier begann er, Herbarienexemplare zu verkaufen. 1892 wurde er in den k. u. k. Hofdienst am k. k. Naturhistorischen Hofmuseum versetzt. Damit war er Mitglied des kaiserlichen Haushalts (11. Klasse) und durfte eine Paradeuniform tragen. Ab 1892 war er wissenschaftlicher Hilfsarbeiter in der botanischen Abteilung, wo er das Herbarium von Heinrich Gustav Reichenbach in das Herbarium des naturhistorischen Hofmuseums einarbeitete. Im selben Jahr wurde er Vorstand des . Günther Ritter Beck von Mannagetta und Lerchenau entließ ihn 1896, als Grund wurde eine zerrüttete Gesundheit angegeben, es scheint jedoch, dass Beck Dörflers kommerzielle Tätigkeit missfiel.

In der Folge lebte Dörfler vom Handel mit getrockneten Pflanzen für Herbarien. Er unternahm Forschungsreisen in den europäischen Teil des Osmanischen Reiches u. a. nach Albanien, auf denen er auch Samen sammelte. Außerdem sammelte er Briefmarken. Am 18. Mai 1896 heiratete er Maria Josefa Reichel (* 8. August 1876) aus Halbstadt (Meziměstí). Sie hatten zwei Töchter, Maria Barbara Ignazia (* 3. März 1897) und Elisabeth (* 1898).

Der Erste Weltkrieg beendete seinen Pflanzenhandel. Dörfler wurde am 1. Januar 1915 Hilfskraft am k. k. Botanischen Institut unter Fritz von Wettstein, 1920 Konservator daselbst. Mit 71 Jahren wurde er im Januar 1938 pensioniert. In dem 600 m2 großen Garten seines Hauses in der Lautensackgasse 6 im Wiener 14. Bezirk pflegte er zahlreiche seltene und exotische Pflanzen, insgesamt 1431 Arten.

Er verstarb 1950 und wurde auf dem Baumgarten-Friedhof in Wien begraben.

Reisen

  • 1889 Königreich Rumänien und Ruthenien
  • 1890 Serbien und Mazedonien
  • 1893 Albanien und Mazedonien
  • 1897 Rumänien
  • 1904 Kreta
  • 1914 Königreich Montenegro, Albanien für die Balkan-Kommission
  • 1916 Albanien
  • 1918 Albanien, Serbien, Mazedonien

Sein Herbarium umfasst fast 5500 Belege, die weitgehend von ihm selbst gesammelt wurden. Es befindet sich in Berlin.

Ehrungen und Mitgliedschaften

Ihm zu Ehren wurden benannt:

  • die Strohblume Helichrysum doerfleri
  • der Lein
  • das Raublattgewächs /Lithospermum doerfleri
  • Orchidee
  • Pestwurz
  • das Gras Sesleria doerfleri
  • Moos
  • Thymian

Dörfler war ab 1888 Mitglied der Zoologisch-Botanischen Gesellschaft in Wien.

Werke

  • Beitrag zur Flora von Oberösterreich. In: Verhandlungen der kaiserlich königlichen zoologisch-botanischen Gesesllschaft Wien. Band 40, 1890, 591–610 (zobodat.at [PDF]).
  • Beiträge und Berichtigungen zur Gefässkryptogamenflora der Bukowina. In: Österreichische botanische Zeitschrift. Band 40, 1890, S. 196–198 (zobodat.at [PDF]).
  • Beitrag zur Flora Albaniens und Macedoniens. Ergebnisse einer von I. Dörfler im Jahre 1893 unternommenen Reise. In: Denkschriften der Akademie der Wissenschaften. Band 64, 1897, S. 701–748 (zobodat.at [PDF]).
  • Mitteilungen aus der Flora Kretas. In: Verhandlungen der kaiserlich-königlichen zoologisch-botanischen Gesellschaft in Wien 55, 1905.
  • Methodik der wissenschaftlichen Biologie 2, Kapitel „Herbarpflanzen“. 1928
  • ab 1894 Jahres-Katalog des Wiener botanischen Tauschvereins
  • ab 1894 gedruckte Herbaretiketten (Schedae) des von Friedrich Schultz begründeten „Herbarium normale“ als Lieferungswerk. Centuria 31ff., 1894ff.
  • Botaniker-Adressbuch. Sammlung von Namen und Adressen der lebenden Botaniker aller Länder, der botanischen Gärten und der die Botanik pflegenden Institute, Gesellschaften und periodischen Publicationen. 1896 (3. Auflage 1909)
  • Botaniker Porträts – Mappe mit Korrespondenz des Herausgebers. 1906–1907 (4 Lieferungen).

Literatur

  • Robert Vogt, Hans Walter Lack, Thomas Raus: The herbarium of Ignaz Dörfler in Berlin. In: Willdenowia 48/1, 2018, S, 57–92. doi:10.3372/wi.48.48105 englisch.
  • M. Svojtka: Dörfler, Ignaz-Emanuel. In: Österreichisches Biographisches Lexikon 1815–1950. 2. überarbeitete Auflage (nur online).

Weblinks

  • Ignaz Emanuel Dörfler. In: ZOBODAT.at. OÖ Landes-Kultur GmbH; abgerufen am 1. Januar 1900  (mit Publikationsliste).
Normdaten (Person): GND: 116159561 (lobid, GND Explorer, OGND, AKS) | LCCN: n87117662 | VIAF: 79386055 | Wikipedia-Personensuche
Personendaten
NAME Dörfler, Ignaz
ALTERNATIVNAMEN Dörfler, Ignaz Emanuel (vollständiger Name)
KURZBESCHREIBUNG österreichischer Botaniker
GEBURTSDATUM 19. Juni 1866
GEBURTSORT Wien
STERBEDATUM 26. August 1950
STERBEORT Wien

Autor: www.NiNa.Az

Veröffentlichungsdatum: 18 Jul 2025 / 17:30

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Ignaz Emanuel Dorfler 19 Juni 1866 in Wien 26 August 1950 ebenda war ein osterreichischer Botaniker Sein offizielles botanisches Autorenkurzel lautet Dorfl LebenDorfler war der Sohn von Ignaz Anton Dorfler 1834 aus Iglau Ihlava und der Witwe Maria Magdalena Anna Gotz Er besuchte das von Benediktinern geleitete Stiftsgymnasium Kremsmunster wo er Latein und Griechisch lernte Pater unterrichtete ihn in Naturkunde 1881 begann er ein Herbarium anzulegen Auch sein Vater sammelte bei Gmunden und Kremsmunster Pflanzen 1885 wurde Dorfler von der Schule verwiesen weil er einer Heiligenfigur einen Wurstring umgehangt hatte Er wechselte auf das Gymnasium in Ried im Innkreis wo ihn in Botanik unterrichtete 1887 fiel er aber durch die Abiturprufung im selben Jahr verstarb sein Vater Damit war es Dorfler nicht moglich ein Studium zu beginnen Er absolvierte ein Semester als Gasthorer an der Universitat Wien 1889 1890 wurde Dorfler Demonstrator and Pfleger der offiziellen und okonomischen Pflanzen am botanischen Garten der k k Wiener Universitat Sein Vorgesetzter war Anton Kerner von Marilaun mit dem er auch freundschaftlich verbunden war 1891 wurde Dorfler der k k Niederosterreichischen Statthalterei in Wien Hier begann er Herbarienexemplare zu verkaufen 1892 wurde er in den k u k Hofdienst am k k Naturhistorischen Hofmuseum versetzt Damit war er Mitglied des kaiserlichen Haushalts 11 Klasse und durfte eine Paradeuniform tragen Ab 1892 war er wissenschaftlicher Hilfsarbeiter in der botanischen Abteilung wo er das Herbarium von Heinrich Gustav Reichenbach in das Herbarium des naturhistorischen Hofmuseums einarbeitete Im selben Jahr wurde er Vorstand des Gunther Ritter Beck von Mannagetta und Lerchenau entliess ihn 1896 als Grund wurde eine zerruttete Gesundheit angegeben es scheint jedoch dass Beck Dorflers kommerzielle Tatigkeit missfiel In der Folge lebte Dorfler vom Handel mit getrockneten Pflanzen fur Herbarien Er unternahm Forschungsreisen in den europaischen Teil des Osmanischen Reiches u a nach Albanien auf denen er auch Samen sammelte Ausserdem sammelte er Briefmarken Am 18 Mai 1896 heiratete er Maria Josefa Reichel 8 August 1876 aus Halbstadt Mezimesti Sie hatten zwei Tochter Maria Barbara Ignazia 3 Marz 1897 und Elisabeth 1898 Der Erste Weltkrieg beendete seinen Pflanzenhandel Dorfler wurde am 1 Januar 1915 Hilfskraft am k k Botanischen Institut unter Fritz von Wettstein 1920 Konservator daselbst Mit 71 Jahren wurde er im Januar 1938 pensioniert In dem 600 m2 grossen Garten seines Hauses in der Lautensackgasse 6 im Wiener 14 Bezirk pflegte er zahlreiche seltene und exotische Pflanzen insgesamt 1431 Arten Er verstarb 1950 und wurde auf dem Baumgarten Friedhof in Wien begraben Reisen1889 Konigreich Rumanien und Ruthenien 1890 Serbien und Mazedonien 1893 Albanien und Mazedonien 1897 Rumanien 1904 Kreta 1914 Konigreich Montenegro Albanien fur die Balkan Kommission 1916 Albanien 1918 Albanien Serbien Mazedonien Sein Herbarium umfasst fast 5500 Belege die weitgehend von ihm selbst gesammelt wurden Es befindet sich in Berlin Ehrungen und MitgliedschaftenIhm zu Ehren wurden benannt die Strohblume Helichrysum doerfleri der Lein das Raublattgewachs Lithospermum doerfleri Orchidee Pestwurz das Gras Sesleria doerfleri Moos Thymian Dorfler war ab 1888 Mitglied der Zoologisch Botanischen Gesellschaft in Wien WerkeBeitrag zur Flora von Oberosterreich In Verhandlungen der kaiserlich koniglichen zoologisch botanischen Gesesllschaft Wien Band 40 1890 591 610 zobodat at PDF Beitrage und Berichtigungen zur Gefasskryptogamenflora der Bukowina In Osterreichische botanische Zeitschrift Band 40 1890 S 196 198 zobodat at PDF Beitrag zur Flora Albaniens und Macedoniens Ergebnisse einer von I Dorfler im Jahre 1893 unternommenen Reise In Denkschriften der Akademie der Wissenschaften Band 64 1897 S 701 748 zobodat at PDF Mitteilungen aus der Flora Kretas In Verhandlungen der kaiserlich koniglichen zoologisch botanischen Gesellschaft in Wien 55 1905 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GND Explorer OGND AKS LCCN n87117662 VIAF 79386055 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Dorfler IgnazALTERNATIVNAMEN Dorfler Ignaz Emanuel vollstandiger Name KURZBESCHREIBUNG osterreichischer BotanikerGEBURTSDATUM 19 Juni 1866GEBURTSORT WienSTERBEDATUM 26 August 1950STERBEORT Wien

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