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Innerer Matthäusfriedhof

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Innerer Matthäusfriedhof
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Der Innere Matthäusfriedhof ist einer von zwei Matthäusfriedhöfen der Stadt Dresden. Er liegt in der Friedrichstadt in unmittelbarer Nähe zur Matthäuskirche und gehört zu den kleinen Friedhöfen der Stadt.

Geschichte

Die damals Neustadt-Ostra genannte Vorstadt (Friedrichstadt) wurde 1724 aus der Annenkirchgemeinde ausgepfarrt und als Kirchgemeinde eigenständig. Spätestens im Folgejahr wurde der heutige Innere Matthäusfriedhof für die Mitglieder der Kirchgemeinde angelegt; die ältesten Totenbücher stammen aus dem Jahr 1725. Er ist damit fast so alt wie der Alte Katholische Friedhof, der 1724 in unmittelbarer Nähe geweiht wurde. Im Gegensatz zum Alten Katholischen Friedhof haben sich auf dem Inneren Matthäusfriedhof nur wenige und deutlich schlichtere Grabstätten aus dem 18. Jahrhundert erhalten, was auf die soziale Struktur der Friedrichstadt zurückzuführen ist.

Der als einfaches Rechteck konzipierte Innere Matthäusfriedhof wurde bereits kurz nach seiner Anlage umbaut: Ab 1728 errichtete Matthäus Daniel Pöppelmann auf dem nördlichen Teil des Grundstücks die Matthäuskirche. Direkt an das Friedhofsgelände schloss sich im Osten zudem das ab 1727 errichtete Palais Brühl-Marcolini (seit 1849 Krankenhaus Dresden-Friedrichstadt) an. Durch den Ausbau der Friedrichstadt und den Krankenhausbetrieb erwies sich der nur 1,14 Hektar große, im Herzen des Stadtteils liegende, Friedhof im Laufe des 19. Jahrhunderts als zu klein und war 1875 schließlich überbelegt. Bereits 1851 wurde daher der angelegt, der bis 1880 zwei Mal erweitert wurde und seit 1983 stillgelegt ist.

Während der Bombardierung Dresdens im Februar 1945 wurde die auf dem Grundstück des Friedhofs stehende Matthäuskirche getroffen und brannte aus. Gottesdienste fanden bis zur Wiederweihe der Kirche im Jahr 1978 in der schlichten, eingeschossigen Feierhalle des Friedhofs an der Westseite statt. Ein in diesem Zusammenhang errichteter Glockenturm stand bis 2016 und ist heute leider nicht mehr erhalten.

Neben seiner Funktion als Beisetzungsstätte hat das Gelände auch aufgrund des reichen Baumbestandes Bedeutung für den Stadtteil und wird auch als „grüne Lunge der Friedrichstadt“ bezeichnet. Träger des Inneren Matthäusfriedhofs ist die Evangelisch-lutherische Annen-Matthäuskirchgemeinde.

Grabstätten

Auf dem Friedhof haben sich verschiedene Grabsteine des 18. und 19. Jahrhunderts erhalten, die unter Denkmalschutz stehen. An der Westmauer des Friedhofs sind Reste einfacher Schwibbogengräber erhalten. Neben Wandgräbern und einfacher Erdbestattung gibt es auf dem Inneren Matthäusfriedhof auch Urnengrabanlagen.

Cornelius Gurlitt hob um 1900 unter anderem das Grabmal von Karl August Manitius (1801–1854) hervor, das als Familiengrabstätte um 1808 errichtet wurde und ein „klassicistisches Werk im Stile Pettrichs“ sei. Es wird zugeschrieben und die Figurengruppe als Wiedersehen im Jenseits benannt.Friedrich Press schuf das Grabkreuz für das Grabmal des Kaufmanns Fritz Reinhold Kiefer (1882–1932). Es wurde von den Erben Kiefers vom Friedhof entfernt.

Beigesetzte Persönlichkeiten

  • Johann Ludwig Bramsch (1811–1877), Unternehmer und Fabrikbesitzer
  • (1829–1894), Gründer der Technischen Lehranstalten, Erfinder des „Hitzefreis“
  • (1876–1945), Direktor der Städtischen Sammlungen Dresden
  • Georg Moritz Heyde (1810–1886), Stenograf
  • (1924–2013), Kammervirtuose
  • (1801–1854), Dichter und Philosoph
  • Johann Theodor Schmiedel (1831–1906), Politiker
  • Peter Schreier (1935–2019), Sänger
  • Johann Andreas Schubert (1808–1870), Ingenieur, Konstrukteur der ersten deutschen Dampflokomotive „Saxonia“
  • (1906–1985), Porzellanrestaurator
  • Wilhelm Walther (1826–1913), Schöpfer des Fürstenzugs

Nicht erhalten ist das Grab des Malers Carl Gottlieb Peschel. Die Pöppelmann-Gruft, in der unter anderem Matthäus Daniel Pöppelmann beigesetzt wurde, befindet sich in der Matthäuskirche.

Literatur

  • Innerer Matthäusfriedhof. In: Landesamt für Denkmalpflege Sachsen (Hrsg.): Denkmale in Sachsen. Stadt Dresden – Friedrichsstadt. Verlag der Kunst, Dresden 1994, S. 94–99.
  • Innerer Matthäusfriedhof. In: Der Friedhofswegweiser. Mammut, Leipzig 2011, S. 134–136.

Weblinks

Commons: Innerer Matthäusfriedhof – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien
  • Offizielle Website des Inneren Ev-Luth. Matthäusfriedhofs zu Dresden-Friedrichstadt
  • Innerer Matthäusfriedhof auf dresdner-stadtteile.de (Memento vom 29. Januar 2023 im Internet Archive)

Einzelnachweise

  1. Cornelius Gurlitt: Beschreibende Darstellung der älteren Bau- und Kunstdenkmäler des Königreichs Sachsen. 22. Heft: Stadt Dresden, Teil 1. Meinhold, Dresden 1901, S. 266.
  2. Äußerer Matthäusfriedhof. In: Der Friedhofswegweiser. Mammut, Leipzig 2011, S. 133.
  3. Innerer Matthäusfriedhof. In: Der Friedhofswegweiser. Mammut, Leipzig 2011, S. 136.
  4. Innerer Matthäusfriedhof. In: Landesamt für Denkmalpflege Sachsen (Hrsg.): Denkmale in Sachsen. Stadt Dresden – Friedrichsstadt. Verlag der Kunst, Dresden 1994, S. 94.
  5. Cornelius Gurlitt: Beschreibende Darstellung der älteren Bau- und Kunstdenkmäler des Königreichs Sachsen. 22. Heft: Stadt Dresden, Teil 1. Meinhold, Dresden 1901, S. 272.
  6. Hans Geller: Franz und Ferdinand Pettrich. Zwei sächsische Bildhauer aus der Zeit des Klassizismus. Jess, Dresden 1955, S. 79–80.
  7. Ingrid Roßki: Friedrichstädter trugen Pöppelmanns Leiche zur Gruft. In: Sächsische Zeitung, 8. Juli 1999, S. 12.
  8. Abbildung des Grabkreuzes in: Landesamt für Denkmalpflege Sachsen (Hrsg.): Denkmale in Sachsen. Stadt Dresden – Friedrichsstadt. Verlag der Kunst, Dresden 1994, S. 99.
  9. Christel Hebig: Über Schnupftabaksdosen zu religiöser Kunst. In: Sächsische Zeitung, 28. März 1998, S. 16.

51.06000813.715963Koordinaten: 51° 3′ 36″ N, 13° 42′ 57,5″ O

Autor: www.NiNa.Az

Veröffentlichungsdatum: 20 Jul 2025 / 06:20

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Der Innere Matthausfriedhof ist einer von zwei Matthausfriedhofen der Stadt Dresden Er liegt in der Friedrichstadt in unmittelbarer Nahe zur Matthauskirche und gehort zu den kleinen Friedhofen der Stadt Haupteingang des Inneren MatthausfriedhofsGeschichteMatthausfriedhof und kirche im Marz 2013Glockenturm auf dem Friedhofsgelande Die damals Neustadt Ostra genannte Vorstadt Friedrichstadt wurde 1724 aus der Annenkirchgemeinde ausgepfarrt und als Kirchgemeinde eigenstandig Spatestens im Folgejahr wurde der heutige Innere Matthausfriedhof fur die Mitglieder der Kirchgemeinde angelegt die altesten Totenbucher stammen aus dem Jahr 1725 Er ist damit fast so alt wie der Alte Katholische Friedhof der 1724 in unmittelbarer Nahe geweiht wurde Im Gegensatz zum Alten Katholischen Friedhof haben sich auf dem Inneren Matthausfriedhof nur wenige und deutlich schlichtere Grabstatten aus dem 18 Jahrhundert erhalten was auf die soziale Struktur der Friedrichstadt zuruckzufuhren ist Der als einfaches Rechteck konzipierte Innere Matthausfriedhof wurde bereits kurz nach seiner Anlage umbaut Ab 1728 errichtete Matthaus Daniel Poppelmann auf dem nordlichen Teil des Grundstucks die Matthauskirche Direkt an das Friedhofsgelande schloss sich im Osten zudem das ab 1727 errichtete Palais Bruhl Marcolini seit 1849 Krankenhaus Dresden Friedrichstadt an Durch den Ausbau der Friedrichstadt und den Krankenhausbetrieb erwies sich der nur 1 14 Hektar grosse im Herzen des Stadtteils liegende Friedhof im Laufe des 19 Jahrhunderts als zu klein und war 1875 schliesslich uberbelegt Bereits 1851 wurde daher der angelegt der bis 1880 zwei Mal erweitert wurde und seit 1983 stillgelegt ist Wahrend der Bombardierung Dresdens im Februar 1945 wurde die auf dem Grundstuck des Friedhofs stehende Matthauskirche getroffen und brannte aus Gottesdienste fanden bis zur Wiederweihe der Kirche im Jahr 1978 in der schlichten eingeschossigen Feierhalle des Friedhofs an der Westseite statt Ein in diesem Zusammenhang errichteter Glockenturm stand bis 2016 und ist heute leider nicht mehr erhalten Neben seiner Funktion als Beisetzungsstatte hat das Gelande auch aufgrund des reichen Baumbestandes Bedeutung fur den Stadtteil und wird auch als grune Lunge der Friedrichstadt bezeichnet Trager des Inneren Matthausfriedhofs ist die Evangelisch lutherische Annen Matthauskirchgemeinde GrabstattenAuf dem Friedhof haben sich verschiedene Grabsteine des 18 und 19 Jahrhunderts erhalten die unter Denkmalschutz stehen An der Westmauer des Friedhofs sind Reste einfacher Schwibbogengraber erhalten Neben Wandgrabern und einfacher Erdbestattung gibt es auf dem Inneren Matthausfriedhof auch Urnengrabanlagen Cornelius Gurlitt hob um 1900 unter anderem das Grabmal von Karl August Manitius 1801 1854 hervor das als Familiengrabstatte um 1808 errichtet wurde und ein klassicistisches Werk im Stile Pettrichs sei Es wird zugeschrieben und die Figurengruppe als Wiedersehen im Jenseits benannt Friedrich Press schuf das Grabkreuz fur das Grabmal des Kaufmanns Fritz Reinhold Kiefer 1882 1932 Es wurde von den Erben Kiefers vom Friedhof entfernt Beigesetzte PersonlichkeitenGrab von Johann Andreas SchubertJohann Ludwig Bramsch 1811 1877 Unternehmer und Fabrikbesitzer 1829 1894 Grunder der Technischen Lehranstalten Erfinder des Hitzefreis 1876 1945 Direktor der Stadtischen Sammlungen Dresden Georg Moritz Heyde 1810 1886 Stenograf 1924 2013 Kammervirtuose 1801 1854 Dichter und Philosoph Johann Theodor Schmiedel 1831 1906 Politiker Peter Schreier 1935 2019 Sanger Johann Andreas Schubert 1808 1870 Ingenieur Konstrukteur der ersten deutschen Dampflokomotive Saxonia 1906 1985 Porzellanrestaurator Wilhelm Walther 1826 1913 Schopfer des Furstenzugs Nicht erhalten ist das Grab des Malers Carl Gottlieb Peschel Die Poppelmann Gruft in der unter anderem Matthaus Daniel Poppelmann beigesetzt wurde befindet sich in der Matthauskirche LiteraturInnerer Matthausfriedhof In Landesamt fur Denkmalpflege Sachsen Hrsg Denkmale in Sachsen Stadt Dresden Friedrichsstadt Verlag der Kunst Dresden 1994 S 94 99 Innerer Matthausfriedhof In Der Friedhofswegweiser Mammut Leipzig 2011 S 134 136 WeblinksCommons Innerer Matthausfriedhof Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien Offizielle Website des Inneren Ev Luth Matthausfriedhofs zu Dresden Friedrichstadt Innerer Matthausfriedhof auf dresdner stadtteile de Memento vom 29 Januar 2023 im Internet Archive EinzelnachweiseCornelius Gurlitt Beschreibende Darstellung der alteren Bau und Kunstdenkmaler des Konigreichs Sachsen 22 Heft Stadt Dresden Teil 1 Meinhold Dresden 1901 S 266 Ausserer Matthausfriedhof In Der Friedhofswegweiser Mammut Leipzig 2011 S 133 Innerer Matthausfriedhof In Der Friedhofswegweiser Mammut Leipzig 2011 S 136 Innerer Matthausfriedhof In Landesamt fur Denkmalpflege Sachsen Hrsg Denkmale in Sachsen Stadt Dresden Friedrichsstadt Verlag der Kunst Dresden 1994 S 94 Cornelius Gurlitt Beschreibende Darstellung der alteren Bau und Kunstdenkmaler des Konigreichs Sachsen 22 Heft Stadt Dresden Teil 1 Meinhold Dresden 1901 S 272 Hans Geller Franz und Ferdinand Pettrich Zwei sachsische Bildhauer aus der Zeit des Klassizismus Jess Dresden 1955 S 79 80 Ingrid Rosski Friedrichstadter trugen Poppelmanns Leiche zur Gruft In Sachsische Zeitung 8 Juli 1999 S 12 Abbildung des Grabkreuzes in Landesamt fur Denkmalpflege Sachsen Hrsg Denkmale in Sachsen Stadt Dresden Friedrichsstadt Verlag der Kunst Dresden 1994 S 99 Christel Hebig Uber Schnupftabaksdosen zu religioser Kunst In Sachsische Zeitung 28 Marz 1998 S 16 51 060008 13 715963 Koordinaten 51 3 36 N 13 42 57 5 O

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