Irmgard Blättel 18 Juli 1928 in Elz ist eine deutsche Gewerkschafterin und war von 1980 bis 1990 Mitglied im Vorstand de
Irmgard Blättel

Irmgard Blättel (* 18. Juli 1928 in Elz) ist eine deutsche Gewerkschafterin und war von 1980 bis 1990 Mitglied im Vorstand des DGB.
Werdegang
Irmgard Blättel wurde als ältestes von vier Kindern eines Bauarbeiters in Elz (Westerwald) geboren. Ihr Vater war nach einem Arbeitsunfall lebenslang erwerbsunfähig. Nach dem Besuch der Volksschule und einem Pflichtjahr in der Landwirtschaft absolvierte sie eine kaufmännische Lehre in einem kleinen Buchverlag. Anschließend ergänzte sie ihre Ausbildung durch eine verkürzte Buchhändler-Lehre, die sie 1948 erfolgreich abschloss. 1951 musste der Verlag Insolvenz anmelden, Irmgard Blättel wurde erwerbslos. Sie arbeitete danach als Verkäuferin in einem Landmaschinengeschäft. Diese Tätigkeit übte sie bis 1960 aus.
Von 1960 bis 1962 studierte sie erfolgreich Betriebswirtschaft an der Akademie für Gemeinwirtschaft in Hamburg. Seit 1962 arbeitete sie hauptamtlich beim Deutschen Gewerkschaftsbund (DGB), und zwar zunächst als Rechtsschutzsekretärin beim DGB-Landesbezirk Hessen, wo sie insbesondere die Prozessvertretung beim Hessischen Landessozialgericht übernahm. 1969 erfolgte der Wechsel zur Abteilung Frauen beim DGB-Bundesvorstand, deren Leitung sie 1971 übernahm. Von 1980 bis 1990 war sie Mitglied im Vorstand des DGB.
Bereits in ihrer Jugend wurde sie Mitglied der Christlichen Arbeiterjugend (CAJ), später trat die gläubige Katholikin auch der Katholischen Arbeitnehmer-Bewegung (KAB) bei. 1965 erfolgte ihr Eintritt in die IG Metall, in die CDU und die Wahl in den Betriebsrat des DGB. Erste Gewerkschaftserfahrungen sammelte sie als Betriebsrätin, als Vorsitzende des DGB-Kreisfrauenausschusses Limburg, als ehrenamtliche Richterin am Sozialgericht Wiesbaden und als Mitglied des Verwaltungsausschusses des Arbeitsamtes Limburg.
Im Zusammenhang mit ihren gewerkschaftlichen Ämtern war Irmgard Blättel ehrenamtliche Richterin am Bundessozialgericht, Mitglied des Verwaltungsrats der Bundesanstalt für Arbeit in Nürnberg, stellvertretende Vorsitzende des Frauenausschusses des Internationalen Bundes Freier Gewerkschaften (IBFG) sowie gewähltes Mitglied des Vorstandes des IBFG und Aufsichtsratsmitglied von ARBED Saarstahl. Sie war seit 1970 Vertreterin des DGB im und ab 1983 Vorsitzende des Deutschen Frauenrates. Von 1977 bis 1985 war sie stellvertretende Bundesvorsitzende der Christlich-Demokratischen Arbeitnehmerschaft (CDA) sowie Vorsitzende der CDA-Arbeitsgemeinschaft "Berufstätige Frauen".
Anerkennung
- 1990: Wilhelm-Leuschner-Medaille
Zitat
„Als ich in die Gewerkschaften hineingerochen und deren gesellschaftspolitische Bedeutung kapiert hatte, war das meine Welt“
Literatur
- Sibylle Plogstedt:"Wir haben Geschichte geschrieben. Zur Arbeit der DGB-Frauen 1945–1990." Psychosozial Verlag, Giessen 2013. ISBN 978-3-8379-2318-6
Weblinks
- Irmgard Blättel im Munzinger-Archiv (Artikelanfang frei abrufbar)
- Erlebte Geschichte - Irmgard Blättel ARD Audiothek
- Irmgard Blättel Geschichte der Gewerkschaften Hans-Böckler-Stiftung
Einzelnachweise
- Munzinger-Archiv
- Gewerkschaftsgeschichte Lebenslauf Irmgard Blättel, in: Geschichte der Gewerkschaften, abgerufen am 12. Dezember 2020
- Gewerkschaftsgeschichte Lebenslauf Irmgard Blättel, in: Geschichte der Gewerkschaften, abgerufen am 12. Dezember 2020
Personendaten | |
---|---|
NAME | Blättel, Irmgard |
KURZBESCHREIBUNG | deutsche Gewerkschafterin und war Mitglied im Vorstand des DGB (1980–1990) |
GEBURTSDATUM | 18. Juli 1928 |
GEBURTSORT | Elz |
Autor: www.NiNa.Az
Veröffentlichungsdatum:
wikipedia, wiki, deutsches, deutschland, buch, bücher, bibliothek artikel lesen, herunterladen kostenlos kostenloser herunterladen, MP3, Video, MP4, 3GP, JPG, JPEG, GIF, PNG, Bild, Musik, Lied, Film, Buch, Spiel, Spiele, Mobiltelefon, Mobil, Telefon, android, ios, apple, samsung, iphone, xiomi, xiaomi, redmi, honor, oppo, nokia, sonya, mi, pc, web, computer, komputer, Informationen zu Irmgard Blättel, Was ist Irmgard Blättel? Was bedeutet Irmgard Blättel?
Irmgard Blattel 18 Juli 1928 in Elz ist eine deutsche Gewerkschafterin und war von 1980 bis 1990 Mitglied im Vorstand des DGB WerdegangIrmgard Blattel wurde als altestes von vier Kindern eines Bauarbeiters in Elz Westerwald geboren Ihr Vater war nach einem Arbeitsunfall lebenslang erwerbsunfahig Nach dem Besuch der Volksschule und einem Pflichtjahr in der Landwirtschaft absolvierte sie eine kaufmannische Lehre in einem kleinen Buchverlag Anschliessend erganzte sie ihre Ausbildung durch eine verkurzte Buchhandler Lehre die sie 1948 erfolgreich abschloss 1951 musste der Verlag Insolvenz anmelden Irmgard Blattel wurde erwerbslos Sie arbeitete danach als Verkauferin in einem Landmaschinengeschaft Diese Tatigkeit ubte sie bis 1960 aus Von 1960 bis 1962 studierte sie erfolgreich Betriebswirtschaft an der Akademie fur Gemeinwirtschaft in Hamburg Seit 1962 arbeitete sie hauptamtlich beim Deutschen Gewerkschaftsbund DGB und zwar zunachst als Rechtsschutzsekretarin beim DGB Landesbezirk Hessen wo sie insbesondere die Prozessvertretung beim Hessischen Landessozialgericht ubernahm 1969 erfolgte der Wechsel zur Abteilung Frauen beim DGB Bundesvorstand deren Leitung sie 1971 ubernahm Von 1980 bis 1990 war sie Mitglied im Vorstand des DGB Bereits in ihrer Jugend wurde sie Mitglied der Christlichen Arbeiterjugend CAJ spater trat die glaubige Katholikin auch der Katholischen Arbeitnehmer Bewegung KAB bei 1965 erfolgte ihr Eintritt in die IG Metall in die CDU und die Wahl in den Betriebsrat des DGB Erste Gewerkschaftserfahrungen sammelte sie als Betriebsratin als Vorsitzende des DGB Kreisfrauenausschusses Limburg als ehrenamtliche Richterin am Sozialgericht Wiesbaden und als Mitglied des Verwaltungsausschusses des Arbeitsamtes Limburg Im Zusammenhang mit ihren gewerkschaftlichen Amtern war Irmgard Blattel ehrenamtliche Richterin am Bundessozialgericht Mitglied des Verwaltungsrats der Bundesanstalt fur Arbeit in Nurnberg stellvertretende Vorsitzende des Frauenausschusses des Internationalen Bundes Freier Gewerkschaften IBFG sowie gewahltes Mitglied des Vorstandes des IBFG und Aufsichtsratsmitglied von ARBED Saarstahl Sie war seit 1970 Vertreterin des DGB im und ab 1983 Vorsitzende des Deutschen Frauenrates Von 1977 bis 1985 war sie stellvertretende Bundesvorsitzende der Christlich Demokratischen Arbeitnehmerschaft CDA sowie Vorsitzende der CDA Arbeitsgemeinschaft Berufstatige Frauen Anerkennung1990 Wilhelm Leuschner MedailleZitat Als ich in die Gewerkschaften hineingerochen und deren gesellschaftspolitische Bedeutung kapiert hatte war das meine Welt Interview mit Sibylle Plogstedt In Wir haben Geschichte geschrieben Zur Arbeit der DGB Frauen 1945 1990 LiteraturSibylle Plogstedt Wir haben Geschichte geschrieben Zur Arbeit der DGB Frauen 1945 1990 Psychosozial Verlag Giessen 2013 ISBN 978 3 8379 2318 6WeblinksIrmgard Blattel im Munzinger Archiv Artikelanfang frei abrufbar Erlebte Geschichte Irmgard Blattel ARD Audiothek Irmgard Blattel Geschichte der Gewerkschaften Hans Bockler StiftungEinzelnachweiseMunzinger Archiv Gewerkschaftsgeschichte Lebenslauf Irmgard Blattel in Geschichte der Gewerkschaften abgerufen am 12 Dezember 2020 Gewerkschaftsgeschichte Lebenslauf Irmgard Blattel in Geschichte der Gewerkschaften abgerufen am 12 Dezember 2020Normdaten Person GND 1036679438 lobid GND Explorer OGND AKS VIAF 304427333 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Blattel IrmgardKURZBESCHREIBUNG deutsche Gewerkschafterin und war Mitglied im Vorstand des DGB 1980 1990 GEBURTSDATUM 18 Juli 1928GEBURTSORT Elz