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Irmgard Maria Elisabeth Möller 13 Mai 1947 in Bielefeld ist eine ehemalige Terroristin der Rote Armee Fraktion RAF Mölle

Irmgard Möller

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Irmgard Maria Elisabeth Möller (* 13. Mai 1947 in Bielefeld) ist eine ehemalige Terroristin der Rote Armee Fraktion (RAF). Möller ist die einzige Überlebende der sogenannten Todesnacht von Stammheim am 18. Oktober 1977, in der führende Mitglieder der ersten Generation der RAF in der Justizvollzugsanstalt Stuttgart Suizid begingen. Möller überlebte schwer verletzt. Wegen ihrer Beteiligung an zwei Bombenanschlägen und dreifachen gemeinschaftlich begangenen Mordes wurde sie 1979 zu einer lebenslangen Freiheitsstrafe verurteilt und war von 1972 bis zu ihrer Entlassung 1994 in Haft.

Leben

Möller ist die Tochter eines Oberstudienrats. Sie studierte Germanistik und schloss sich 1968 in München der Studentenbewegung an. Sie lebte in einer Wohngemeinschaft mit den späteren RAF-Terroristen Rolf Heißler und Brigitte Mohnhaupt. Ihr Lebensgefährte war Fritz Teufel, der sie als zweite große Liebe seines Lebens bezeichnete. Sie engagierte sich zunächst in der anarchistischen Gefangenen-Solidaritätsgruppe Schwarze Hilfe. 1971 wurde sie Mitglied der Rote Armee Fraktion. Sie soll die Aktionen der Gruppe im Raum Stuttgart koordiniert und organisiert haben. Am 8. Juli 1972 wurde sie in Offenbach am Main auf Hinweis eines RAF-Informanten gemeinsam mit Klaus Jünschke von der Polizei festgenommen. 1976 wurde sie u. a. wegen der Mitgliedschaft in der RAF zu viereinhalb Jahren Freiheitsstrafe verurteilt. Nach dem Tod Ulrike Meinhofs 1976 wurde sie in das Gefängnis Stuttgart-Stammheim verlegt und war mit anderen Häftlingen aus der RAF zusammengelegt.

Möller überlebte ihren Selbstmordversuch in der „Todesnacht von Stammheim“, während die anderen drei RAF-Terroristen starben. Am 18. Oktober 1977 waren Andreas Baader, Gudrun Ensslin und Jan-Carl Raspe im Hochsicherheitstrakt der JVA Stuttgart nach ihren Suiziden tot aufgefunden worden, Irmgard Möller wurde mit vier Messerstichen in der Herzregion in die Chirurgische Klinik Tübingen geflogen und notoperiert. Sie bestreitet einen kollektiven Suizid und spricht von staatlich angeordneten Morden.

Am 31. Mai 1979 wurde sie unter anderem wegen dreifachen Mordes zu einer lebenslangen Freiheitsstrafe verurteilt. Nach dem Urteil wurde sie nach Lübeck verlegt und hatte jahrelang täglichen Umschluss mit dem ebenfalls dort inhaftierten RAF-Mitglied Hanna Krabbe. In der Nachfolge dieser Ereignisse bildete sich aus verschiedenen Frauengruppen ein Solidaritätskomitee für Möller.

Möller verbüßte 23 Jahre Haft. Als zum damaligen Zeitpunkt am längsten inhaftierte Frau Deutschlands wurde sie am 1. Dezember 1994 aus der Justizvollzugsanstalt Lübeck entlassen.

Film

  • Stammheim – Zeit des Terrors; Dokudrama von Niki Stein und Stefan Aust, 2025

Literatur

  • Oliver Tolmein: „RAF – Das war für uns Befreiung“: Ein Gespräch mit Irmgard Möller über bewaffneten Kampf, Knast und die Linke. 3. Auflage. Konkret-Literatur-Verlag, Hamburg 2002, ISBN 3-89458-149-2 (tolmein.de [PDF; 95 kB]). 

Weblinks

  • Literatur von und über Irmgard Möller im Katalog der Deutschen Nationalbibliothek
  • Dossier bei Der Spiegel

Einzelnachweise

  1. Stefan Aust und Helmar Büchel: Der letzte Akt der Rebellion. In: Der Spiegel vom 10. September 2007, abgerufen am 13. August 2015
  2. Richard Herzinger: Sonnenblumen und Dylan zu Fritz Teufels Trauerfeier. In: Welt.de vom 15. Juli 2010, abgerufen am 13. August 2015
  3. Als ein Offenbacher Kiosk die RAF in Bedrängnis brachte. (Memento vom 24. September 2015 im Internet Archive) In: Rhein-Main Extratipp vom 8. Juli 2012, abgerufen am 13. August 2015
  4. Cornelie Sonntag: Urteil gegen Anarchisten, Die Zeit, 19. März 1976
  5. Manfred Ertel, Bruno Schrep: Irmgard Möller: Ich will nicht anders leben. In: Der Spiegel. Nr. 21, 1992 (online). 
  6. Bruno Schrep: Die Legende hat überlebt. In: Der Spiegel. Nr. 17, 1997 (online). 
  7. Interview mit Irmgard Möller (Memento vom 29. Mai 2007 im Internet Archive), Die Rote Hilfe Zeitung 4/1997, Website der Roten Hilfe, 30. August 2006
  8. Monica Jacobs: Civil Rights and Women’s Rights in the Federal Republic of Germany Today; in: New German Critique 13 (Special Feminist Issue); S. 164–174, hier S. 171 f.
  9. Strafvollzug: Die Galeere der Terroristin, Der Spiegel, 24. Oktober 1994
Normdaten (Person): GND: 119478293 (lobid, GND Explorer, OGND, AKS) | VIAF: 37727432 | Wikipedia-Personensuche
Personendaten
NAME Möller, Irmgard
ALTERNATIVNAMEN Möller, Irmgard Maria Elisabeth (vollständiger Name)
KURZBESCHREIBUNG deutsche Terroristin der Rote Armee Fraktion
GEBURTSDATUM 13. Mai 1947
GEBURTSORT Bielefeld

Autor: www.NiNa.Az

Veröffentlichungsdatum: 18 Jul 2025 / 13:31

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Irmgard Maria Elisabeth Moller 13 Mai 1947 in Bielefeld ist eine ehemalige Terroristin der Rote Armee Fraktion RAF Moller ist die einzige Uberlebende der sogenannten Todesnacht von Stammheim am 18 Oktober 1977 in der fuhrende Mitglieder der ersten Generation der RAF in der Justizvollzugsanstalt Stuttgart Suizid begingen Moller uberlebte schwer verletzt Wegen ihrer Beteiligung an zwei Bombenanschlagen und dreifachen gemeinschaftlich begangenen Mordes wurde sie 1979 zu einer lebenslangen Freiheitsstrafe verurteilt und war von 1972 bis zu ihrer Entlassung 1994 in Haft LebenMoller ist die Tochter eines Oberstudienrats Sie studierte Germanistik und schloss sich 1968 in Munchen der Studentenbewegung an Sie lebte in einer Wohngemeinschaft mit den spateren RAF Terroristen Rolf Heissler und Brigitte Mohnhaupt Ihr Lebensgefahrte war Fritz Teufel der sie als zweite grosse Liebe seines Lebens bezeichnete Sie engagierte sich zunachst in der anarchistischen Gefangenen Solidaritatsgruppe Schwarze Hilfe 1971 wurde sie Mitglied der Rote Armee Fraktion Sie soll die Aktionen der Gruppe im Raum Stuttgart koordiniert und organisiert haben Am 8 Juli 1972 wurde sie in Offenbach am Main auf Hinweis eines RAF Informanten gemeinsam mit Klaus Junschke von der Polizei festgenommen 1976 wurde sie u a wegen der Mitgliedschaft in der RAF zu viereinhalb Jahren Freiheitsstrafe verurteilt Nach dem Tod Ulrike Meinhofs 1976 wurde sie in das Gefangnis Stuttgart Stammheim verlegt und war mit anderen Haftlingen aus der RAF zusammengelegt Moller uberlebte ihren Selbstmordversuch in der Todesnacht von Stammheim wahrend die anderen drei RAF Terroristen starben Am 18 Oktober 1977 waren Andreas Baader Gudrun Ensslin und Jan Carl Raspe im Hochsicherheitstrakt der JVA Stuttgart nach ihren Suiziden tot aufgefunden worden Irmgard Moller wurde mit vier Messerstichen in der Herzregion in die Chirurgische Klinik Tubingen geflogen und notoperiert Sie bestreitet einen kollektiven Suizid und spricht von staatlich angeordneten Morden Am 31 Mai 1979 wurde sie unter anderem wegen dreifachen Mordes zu einer lebenslangen Freiheitsstrafe verurteilt Nach dem Urteil wurde sie nach Lubeck verlegt und hatte jahrelang taglichen Umschluss mit dem ebenfalls dort inhaftierten RAF Mitglied Hanna Krabbe In der Nachfolge dieser Ereignisse bildete sich aus verschiedenen Frauengruppen ein Solidaritatskomitee fur Moller Moller verbusste 23 Jahre Haft Als zum damaligen Zeitpunkt am langsten inhaftierte Frau Deutschlands wurde sie am 1 Dezember 1994 aus der Justizvollzugsanstalt Lubeck entlassen FilmStammheim Zeit des Terrors Dokudrama von Niki Stein und Stefan Aust 2025LiteraturOliver Tolmein RAF Das war fur uns Befreiung Ein Gesprach mit Irmgard Moller uber bewaffneten Kampf Knast und die Linke 3 Auflage Konkret Literatur Verlag Hamburg 2002 ISBN 3 89458 149 2 tolmein de PDF 95 kB WeblinksLiteratur von und uber Irmgard Moller im Katalog der Deutschen Nationalbibliothek Dossier bei Der SpiegelEinzelnachweiseStefan Aust und Helmar Buchel Der letzte Akt der Rebellion In Der Spiegel vom 10 September 2007 abgerufen am 13 August 2015 Richard Herzinger Sonnenblumen und Dylan zu Fritz Teufels Trauerfeier In Welt de vom 15 Juli 2010 abgerufen am 13 August 2015 Als ein Offenbacher Kiosk die RAF in Bedrangnis brachte Memento vom 24 September 2015 imInternet Archive In Rhein Main Extratipp vom 8 Juli 2012 abgerufen am 13 August 2015 Cornelie Sonntag Urteil gegen Anarchisten Die Zeit 19 Marz 1976 Manfred Ertel Bruno Schrep Irmgard Moller Ich will nicht anders leben In Der Spiegel Nr 21 1992 online Bruno Schrep Die Legende hat uberlebt In Der Spiegel Nr 17 1997 online Interview mit Irmgard Moller Memento vom 29 Mai 2007 im Internet Archive Die Rote Hilfe Zeitung 4 1997 Website der Roten Hilfe 30 August 2006 Monica Jacobs Civil Rights and Women s Rights in the Federal Republic of Germany Today in New German Critique 13 Special Feminist Issue S 164 174 hier S 171 f Strafvollzug Die Galeere der Terroristin Der Spiegel 24 Oktober 1994Normdaten Person GND 119478293 lobid GND Explorer OGND AKS VIAF 37727432 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Moller IrmgardALTERNATIVNAMEN Moller Irmgard Maria Elisabeth vollstandiger Name KURZBESCHREIBUNG deutsche Terroristin der Rote Armee FraktionGEBURTSDATUM 13 Mai 1947GEBURTSORT Bielefeld

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