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Izidor Dori Kürschner in Brasilien oft Kru e schner 29 Juni 1885 in Budapest 8 Dezember 1941 in Rio de Janeiro Brasilien

Izidor Kürschner

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Izidor „Dori“ Kürschner (in Brasilien oft Kru(e)schner; * 29. Juni 1885 in Budapest; † 8. Dezember 1941 in Rio de Janeiro, Brasilien) war ein ungarischer Fußballspieler und -trainer.

Izidor Kürschner
Aus: A Noite, 24. März 1937
Personalia
Geburtstag 29. Juni 1885
Geburtsort Budapest, Österreich-Ungarn
Sterbedatum 8. Dezember 1941
Sterbeort Rio de Janeiro, Brasilien
Position Abwehr
Herren
Jahre Station Spiele (Tore)1
1903–1913 MTK Budapest
Nationalmannschaft
Jahre Auswahl Spiele (Tore)
1907–1911 Ungarn 5 (0)
Stationen als Trainer
Jahre Station
1918–1919 MTK Budapest
1919–1920 Stuttgarter Kickers
1921 1. FC Nürnberg
1921 FC Bayern München
1921–1922 Eintracht Frankfurt
1922 1. FC Nürnberg
1923 FC Zürich
1923–1924 FC Nordstern Basel
1924 Schweiz
1924–1925 Schwarz-Weiß Essen
1925–1934 Grasshopper Club Zürich
1934–1935 BSC Young Boys
1937–1939 CR Flamengo
1939–1940 Botafogo FR
1 Angegeben sind nur Ligaspiele.

Als Spieler hatte er mit MTK Budapest Erfolg und spielte für die Nationalmannschaft. Als Trainer reüssierte er in Deutschland mit dem 1. FC Nürnberg. Seine größten Erfolge hatte er jedoch in der Schweiz mit dem Grasshopper Club Zürich, mit dem er sieben Titel errang.

Die Trainertätigkeit von Kürschner in Rio de Janeiro brachte dem dortigen Fußball einen Innovationsschub, der entscheidend dazu beitrug, Brasilien als Weltmacht in diesem Sport zu etablieren.

Spielerkarriere

Kürschner gehörte bereits mit 18 Jahren dem MTK Budapest an, mit dem er 1904 und 1908 die Meisterschaft und 1910, 1911 und 1912 den Vereinspokal gewann.

Er war ein auf der linken Seite agierender Defensivspieler, zum Teil auch Mittelläufer, der weniger durch seine Physis und Technik beeindruckte als durch sein geschicktes Stellungsspiel und seine Kopfballstärke. Sein Spiel zeichnete sich durch Simplizität und Entschlossenheit aus. Während seiner Vereinszugehörigkeit bestritt er fünf Länderspiele für die Nationalmannschaft.

Trainerkarriere

Von Ungarn nach Deutschland

Nach Beendigung seiner aktiven Zeit als Spieler übernahm er 1918 die Trainertätigkeit beim MTK Budapest.

Doch schon im Jahr darauf verschlug es ihn zu den Stuttgarter Kickers, mit denen er auf Anhieb die Kreismeisterschaft 1921 von Württemberg errang. In der Südgruppe der Endrunde zur süddeutschen Meisterschaft reichte es aber nur zum dritten und damit letzten Platz hinter dem 1. FC Pforzheim und dem FC Wacker München. In der Folgesaison wurden die Kickers nur Vizemeister von Württemberg hinter den Lokalrivalen vom SC 1900 Stuttgart.

Kürschner war damit frei, und zur Meisterschaftsendrunde 1921 suchte der 1. FC Nürnberg um seine Dienste an. Dabei wurde mit dem 5:0-Erfolg gegen Vorwärts 90 Berlin, einem der Vorgängervereine von Blau-Weiß 90 Berlin, die zweite Meisterschaft der Clubgeschichte eingefahren.

Nach diesem kurzfristigen Engagement wurde er für die kommende Spielzeit vom FC Bayern München als Nachfolger des großen Engländers – und vormaligen Meistertrainers der SpVgg Fürth – William Townley engagiert. Es reichte aber nur zum zweiten Platz hinter dem Lokalrivalen FC Wacker in der Südbayerischen Liga.

1921/22 verbrachte Kürschner als erster hauptamtlicher Trainer bei Eintracht Frankfurt. Mit nur einer Niederlage wurde die Eintracht überlegener Meister der Kreisliga Nordmain, Abteilung I. In den Finalspielen um die Kreismeisterschaft gegen den Meister der Abteilung II erwies sich Germania 94 Frankfurt allerdings als zu starker Gegner für die Mannschaft vom Riederwald. Anschließend betreute Kürschner die Eintracht noch auf einer Osterreise nach Hamburg und Hannover sowie Anfang Mai bei einem Turnier in Berlin. Danach wechselte er zum 1. FC Nürnberg, mit dem er die Endrundenspiele um die deutsche Meisterschaft bestritt. Bei der dritten Endspielteilnahme des 1. FC Nürnberg in Folge kam es im berühmten „Ewigkeitsfinale“ von 1922 gegen den Hamburger SV zu keiner Entscheidung.

Große Erfolge in der Schweiz

In der Saison 1923/24 trainierte er den Erstligisten FC Nordstern Basel, dessen erster hauptamtlicher Trainer der Vereinsgeschichte er war. In der Meisterschaft belegte er hinter dem FC Zürich den zweiten Platz.

Olympisches Silber mit der Nationalmannschaft

1924 gehörte Kürschner neben Teddy Duckworth und Jimmy Hogan zu den Trainern, die in Regionalgruppen die Schweizer Nationalspieler auf das olympische Fußballturnier in Paris vorbereiteten. Unter der Leitung von Duckworth unterlagen die Eidgenossen bei den Olympischen Spielen in Paris erst im Finale gegen die Giganten jener Ära, der Nationalmannschaft aus Uruguay, in einem restlos überfüllten Stadion mit 0:3. Dies ist bis heute der größte Erfolg der Schweizer Fußballgeschichte.

Nach den Olympischen Spielen wurde Izidor Kürschner noch im selben Jahr kurzfristig der erste hauptamtliche Trainer von Schwarz-Weiß Essen. In jener Zeit besiegte Schwarz-Weiß in einem Privatspiel Kürschners Stammverein MTK Budapest mit 2:1.

Jahrzehnt der Triumphe mit den Grasshoppers

Von 1925 bis 1934 trainierte er den Grasshopper Club Zürich und gewann in dieser Zeit die Meisterschaft 1927, 1928 und 1931 sowie vier Pokalsiege; damit ist er der zweiterfolgreichste Trainer in der Geschichte des Traditionsvereines bis heute. Ihm folgte Karl Rappan, der Gründerväter der europäischen Clubwettbewerbe, nach und setzte die Erfolge bis 1948 fort.

Wirken in Rio de Janeiro

Im März 1937 übernahm er als Nachfolger von Flávio Costa, der von September 1934 bis Januar 1937 als Spielertrainer tätig war, das Traineramt beim CR Flamengo bei dem in jenen Tagen der legendäre Stürmer Leônidas da Silva, genannt Der Gummimann, spielte.

Costa wurde Co-Trainer Kürschners und sollte ihn am Ende auch als Cheftrainer nachfolgen. Costa sollte danach nicht nur mit Flamengo eine beträchtliche Titelsammlung anhäufen, sondern auch mit den Ortsrivalen CR Vasco da Gama große Erfolge erzielen. Darüber hinaus führte er die brasilianische Nationalmannschaft zu ihrem weiland erst dritten Erfolg in der Copa América und letztendlich auch zur Vizeweltmeisterschaft von 1950. Flávio Costa gilt in Brasilien bis heute als einer der größten Trainer der ersten Hälfte des vorigen Jahrhunderts.

Izidor Kürschner propagierte in Brasilien einen defensiveren Stil und führte Dinge wie das Training ohne Ball ein. Am wichtigsten ist aber wohl, dass er das seit den 1920er Jahren in England gebräuchliche WM-System verbreitete. Zudem machte Kürschner im Verlauf der Vorbereitungen Brasiliens auf die Weltmeisterschaft 1938 – wo die Nationalmannschaft erstmals einen Platz unter den ersten vier erreichen sollte – die Verbandstrainer mit europäischer Fußball- und Trainingsmethodik vertraut.

Dori Kürschners Zeit bei Flamengo ging zu Ende, als am ersten Spieltag der Campeonato Carioca im September 1939 das Spiel gegen Vasco da Gama, das auch zur Einweihung des neuen Stadions von Flamengo, dem , diente, mit 0:2 verloren ging. Dies löste eine Krise aus und Kürschner wurde umgehend entlassen.

Botafogo

Von 1939 bis 1940 war Kürschner bei Botafogo FR, einem Traditionsverein, der in jenen Jahren sein Quartier noch in der Nähe des Stadtteils Flamengo hatte. Danach war er noch beim Canto do Rio FC aus Niterói, auf der anderen Seite der Guanabara-Bucht, im Gespräch, nachdem sich der Verein professionalisierte und anschickte bei der Meisterschaft des Bundesdistrikts mitzuspielen. Izidor Kürschner starb am 8. Dezember 1941, im Alter von nur 56 Jahren in Rio de Janeiro an Herzversagen. Auf dem Friedhof São João Batista von Botafago fand er seine letzte Ruhestätte.

Sonstiges

Izidor Kürschner ist im 1938 gedrehten brasilianischen Film Alma e Corpo de uma Raça („Seele und Körper einer Rasse“) von Milton Rodrigues (1905–1972) zu sehen. In einer das reale Leben beschreibenden Szene tritt er im Rahmen eines Derbys zwischen Flamengo und Fluminense auf.

Literatur

  • Beat Jung: Izidor „Dori“ Kürschner, in: ders. (Hg.): Die Nati: Die Geschichte der Schweizer Fußball-Nationalmannschaft. Göttingen 2006. S. 376.
  • Christian Koller: Pioniere, Verteidiger, Verfolgte: Juden und Antisemitismus im metropolitanen Schweizer Sport in der ersten Hälfte des 20. Jahrhunderts, in: Aschkenas 27/1 (2017). S. 127–145.
  • Christian Koller: Die Schweiz und der Calcio Danubiano – eine vergessene Verflechtungsgeschichte der Zwischenkriegszeit, in: Krause, Stephan et al. (Hg.): Der Osten ist eine Kugel: Fussball in Kultur und Geschichte des östlichen Europa. Göttingen: Werkstatt-Verlag 2018. S. 411–425.

Weblinks

Commons: Izidor Kürschner – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien
  • Izidor Kürschner in der Datenbank von weltfussball.de
  • flaestatistica.com – O mueso virtual do C.R. Flamengo
  • rsssf.org
  • Eintracht Archiv

Einzelnachweise

  1. Eintrag bei IMDB
Trainer der Schweizer Fussballnationalmannschaft

Teddy Duckworth / Izidor Kürschner / Jimmy Hogan | Heinrich Müller | Karl Rappan | Karl Rappan | Franco Andreoli | Karl Rappan | (Interimstrainer) | | Willibald Hahn | / Sekulić | Karl Rappan | Georges Sobotka | Alfredo Foni | Erwin Ballabio | Alfredo Foni | Erwin Ballabio | René Hüssy (Interimstrainer) | Miroslav Blažević | Roger Vonlanthen | | Paul Wolfisberg | Daniel Jeandupeux | Paul Wolfisberg (Interimstrainer) | Uli Stielike | Roy Hodgson | Artur Jorge | Rolf Fringer | Gilbert Gress | Hans-Peter Zaugg (Interimstrainer) | Enzo Trossero | Köbi Kuhn | Ottmar Hitzfeld | Vladimir Petković | Murat Yakin

Normdaten (Person): GND: 113488687X (lobid, GND Explorer, OGND, AKS) | VIAF: 4986149719113511130008 | Wikipedia-Personensuche
Personendaten
NAME Kürschner, Izidor
ALTERNATIVNAMEN Kürschner, Dori; Kürschner-Szűcs, Izidor; Kruschner Dori
KURZBESCHREIBUNG ungarischer Fußballspieler und -trainer
GEBURTSDATUM 29. Juni 1885
GEBURTSORT Budapest
STERBEDATUM 8. Dezember 1941
STERBEORT Rio de Janeiro

Autor: www.NiNa.Az

Veröffentlichungsdatum: 18 Jul 2025 / 13:49

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Izidor Dori Kurschner in Brasilien oft Kru e schner 29 Juni 1885 in Budapest 8 Dezember 1941 in Rio de Janeiro Brasilien war ein ungarischer Fussballspieler und trainer Izidor KurschnerAus A Noite 24 Marz 1937PersonaliaGeburtstag 29 Juni 1885Geburtsort Budapest Osterreich UngarnSterbedatum 8 Dezember 1941Sterbeort Rio de Janeiro BrasilienPosition AbwehrHerrenJahre Station Spiele Tore 11903 1913 MTK BudapestNationalmannschaftJahre Auswahl Spiele Tore 1907 1911 Ungarn 5 0 Stationen als TrainerJahre Station1918 1919 MTK Budapest1919 1920 Stuttgarter Kickers1921 1 FC Nurnberg1921 FC Bayern Munchen1921 1922 Eintracht Frankfurt1922 1 FC Nurnberg1923 FC Zurich1923 1924 FC Nordstern Basel1924 Schweiz1924 1925 Schwarz Weiss Essen1925 1934 Grasshopper Club Zurich1934 1935 BSC Young Boys1937 1939 CR Flamengo1939 1940 Botafogo FR1 Angegeben sind nur Ligaspiele Als Spieler hatte er mit MTK Budapest Erfolg und spielte fur die Nationalmannschaft Als Trainer reussierte er in Deutschland mit dem 1 FC Nurnberg Seine grossten Erfolge hatte er jedoch in der Schweiz mit dem Grasshopper Club Zurich mit dem er sieben Titel errang Die Trainertatigkeit von Kurschner in Rio de Janeiro brachte dem dortigen Fussball einen Innovationsschub der entscheidend dazu beitrug Brasilien als Weltmacht in diesem Sport zu etablieren SpielerkarriereKurschner gehorte bereits mit 18 Jahren dem MTK Budapest an mit dem er 1904 und 1908 die Meisterschaft und 1910 1911 und 1912 den Vereinspokal gewann Er war ein auf der linken Seite agierender Defensivspieler zum Teil auch Mittellaufer der weniger durch seine Physis und Technik beeindruckte als durch sein geschicktes Stellungsspiel und seine Kopfballstarke Sein Spiel zeichnete sich durch Simplizitat und Entschlossenheit aus Wahrend seiner Vereinszugehorigkeit bestritt er funf Landerspiele fur die Nationalmannschaft TrainerkarriereVon Ungarn nach Deutschland Nach Beendigung seiner aktiven Zeit als Spieler ubernahm er 1918 die Trainertatigkeit beim MTK Budapest Doch schon im Jahr darauf verschlug es ihn zu den Stuttgarter Kickers mit denen er auf Anhieb die Kreismeisterschaft 1921 von Wurttemberg errang In der Sudgruppe der Endrunde zur suddeutschen Meisterschaft reichte es aber nur zum dritten und damit letzten Platz hinter dem 1 FC Pforzheim und dem FC Wacker Munchen In der Folgesaison wurden die Kickers nur Vizemeister von Wurttemberg hinter den Lokalrivalen vom SC 1900 Stuttgart Kurschner war damit frei und zur Meisterschaftsendrunde 1921 suchte der 1 FC Nurnberg um seine Dienste an Dabei wurde mit dem 5 0 Erfolg gegen Vorwarts 90 Berlin einem der Vorgangervereine von Blau Weiss 90 Berlin die zweite Meisterschaft der Clubgeschichte eingefahren Nach diesem kurzfristigen Engagement wurde er fur die kommende Spielzeit vom FC Bayern Munchen als Nachfolger des grossen Englanders und vormaligen Meistertrainers der SpVgg Furth William Townley engagiert Es reichte aber nur zum zweiten Platz hinter dem Lokalrivalen FC Wacker in der Sudbayerischen Liga 1921 22 verbrachte Kurschner als erster hauptamtlicher Trainer bei Eintracht Frankfurt Mit nur einer Niederlage wurde die Eintracht uberlegener Meister der Kreisliga Nordmain Abteilung I In den Finalspielen um die Kreismeisterschaft gegen den Meister der Abteilung II erwies sich Germania 94 Frankfurt allerdings als zu starker Gegner fur die Mannschaft vom Riederwald Anschliessend betreute Kurschner die Eintracht noch auf einer Osterreise nach Hamburg und Hannover sowie Anfang Mai bei einem Turnier in Berlin Danach wechselte er zum 1 FC Nurnberg mit dem er die Endrundenspiele um die deutsche Meisterschaft bestritt Bei der dritten Endspielteilnahme des 1 FC Nurnberg in Folge kam es im beruhmten Ewigkeitsfinale von 1922 gegen den Hamburger SV zu keiner Entscheidung Grosse Erfolge in der Schweiz In der Saison 1923 24 trainierte er den Erstligisten FC Nordstern Basel dessen erster hauptamtlicher Trainer der Vereinsgeschichte er war In der Meisterschaft belegte er hinter dem FC Zurich den zweiten Platz Olympisches Silber mit der Nationalmannschaft 1924 gehorte Kurschner neben Teddy Duckworth und Jimmy Hogan zu den Trainern die in Regionalgruppen die Schweizer Nationalspieler auf das olympische Fussballturnier in Paris vorbereiteten Unter der Leitung von Duckworth unterlagen die Eidgenossen bei den Olympischen Spielen in Paris erst im Finale gegen die Giganten jener Ara der Nationalmannschaft aus Uruguay in einem restlos uberfullten Stadion mit 0 3 Dies ist bis heute der grosste Erfolg der Schweizer Fussballgeschichte Nach den Olympischen Spielen wurde Izidor Kurschner noch im selben Jahr kurzfristig der erste hauptamtliche Trainer von Schwarz Weiss Essen In jener Zeit besiegte Schwarz Weiss in einem Privatspiel Kurschners Stammverein MTK Budapest mit 2 1 Jahrzehnt der Triumphe mit den Grasshoppers Von 1925 bis 1934 trainierte er den Grasshopper Club Zurich und gewann in dieser Zeit die Meisterschaft 1927 1928 und 1931 sowie vier Pokalsiege damit ist er der zweiterfolgreichste Trainer in der Geschichte des Traditionsvereines bis heute Ihm folgte Karl Rappan der Grundervater der europaischen Clubwettbewerbe nach und setzte die Erfolge bis 1948 fort Wirken in Rio de Janeiro Im Marz 1937 ubernahm er als Nachfolger von Flavio Costa der von September 1934 bis Januar 1937 als Spielertrainer tatig war das Traineramt beim CR Flamengo bei dem in jenen Tagen der legendare Sturmer Leonidas da Silva genannt Der Gummimann spielte Costa wurde Co Trainer Kurschners und sollte ihn am Ende auch als Cheftrainer nachfolgen Costa sollte danach nicht nur mit Flamengo eine betrachtliche Titelsammlung anhaufen sondern auch mit den Ortsrivalen CR Vasco da Gama grosse Erfolge erzielen Daruber hinaus fuhrte er die brasilianische Nationalmannschaft zu ihrem weiland erst dritten Erfolg in der Copa America und letztendlich auch zur Vizeweltmeisterschaft von 1950 Flavio Costa gilt in Brasilien bis heute als einer der grossten Trainer der ersten Halfte des vorigen Jahrhunderts Izidor Kurschner propagierte in Brasilien einen defensiveren Stil und fuhrte Dinge wie das Training ohne Ball ein Am wichtigsten ist aber wohl dass er das seit den 1920er Jahren in England gebrauchliche WM System verbreitete Zudem machte Kurschner im Verlauf der Vorbereitungen Brasiliens auf die Weltmeisterschaft 1938 wo die Nationalmannschaft erstmals einen Platz unter den ersten vier erreichen sollte die Verbandstrainer mit europaischer Fussball und Trainingsmethodik vertraut Dori Kurschners Zeit bei Flamengo ging zu Ende als am ersten Spieltag der Campeonato Carioca im September 1939 das Spiel gegen Vasco da Gama das auch zur Einweihung des neuen Stadions von Flamengo dem diente mit 0 2 verloren ging Dies loste eine Krise aus und Kurschner wurde umgehend entlassen Botafogo Von 1939 bis 1940 war Kurschner bei Botafogo FR einem Traditionsverein der in jenen Jahren sein Quartier noch in der Nahe des Stadtteils Flamengo hatte Danach war er noch beim Canto do Rio FC aus Niteroi auf der anderen Seite der Guanabara Bucht im Gesprach nachdem sich der Verein professionalisierte und anschickte bei der Meisterschaft des Bundesdistrikts mitzuspielen Izidor Kurschner starb am 8 Dezember 1941 im Alter von nur 56 Jahren in Rio de Janeiro an Herzversagen Auf dem Friedhof Sao Joao Batista von Botafago fand er seine letzte Ruhestatte Filmplakat zu Alma e Corpo de uma Raca mit Flamengo Fahne 1938 SonstigesIzidor Kurschner ist im 1938 gedrehten brasilianischen Film Alma e Corpo de uma Raca Seele und Korper einer Rasse von Milton Rodrigues 1905 1972 zu sehen In einer das reale Leben beschreibenden Szene tritt er im Rahmen eines Derbys zwischen Flamengo und Fluminense auf LiteraturBeat Jung Izidor Dori Kurschner in ders Hg Die Nati Die Geschichte der Schweizer Fussball Nationalmannschaft Gottingen 2006 S 376 Christian Koller Pioniere Verteidiger Verfolgte Juden und Antisemitismus im metropolitanen Schweizer Sport in der ersten Halfte des 20 Jahrhunderts in Aschkenas 27 1 2017 S 127 145 Christian Koller Die Schweiz und der Calcio Danubiano eine vergessene Verflechtungsgeschichte der Zwischenkriegszeit in Krause Stephan et al Hg Der Osten ist eine Kugel Fussball in Kultur und Geschichte des ostlichen Europa Gottingen Werkstatt Verlag 2018 S 411 425 WeblinksCommons Izidor Kurschner Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien Izidor Kurschner in der Datenbank von weltfussball de flaestatistica com O mueso virtual do C R Flamengo rsssf org Eintracht ArchivEinzelnachweiseEintrag bei IMDBTrainer der Schweizer Fussballnationalmannschaft Teddy Duckworth Izidor Kurschner Jimmy Hogan Heinrich Muller Karl Rappan Karl Rappan Franco Andreoli Karl Rappan Interimstrainer Willibald Hahn Sekulic Karl Rappan Georges Sobotka Alfredo Foni Erwin Ballabio Alfredo Foni Erwin Ballabio Rene Hussy Interimstrainer Miroslav Blazevic Roger Vonlanthen Paul Wolfisberg Daniel Jeandupeux Paul Wolfisberg Interimstrainer Uli Stielike Roy Hodgson Artur Jorge Rolf Fringer Gilbert Gress Hans Peter Zaugg Interimstrainer Enzo Trossero Kobi Kuhn Ottmar Hitzfeld Vladimir Petkovic Murat Yakin Normdaten Person GND 113488687X lobid GND Explorer OGND AKS VIAF 4986149719113511130008 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Kurschner IzidorALTERNATIVNAMEN Kurschner Dori Kurschner Szucs Izidor Kruschner DoriKURZBESCHREIBUNG ungarischer Fussballspieler und trainerGEBURTSDATUM 29 Juni 1885GEBURTSORT BudapestSTERBEDATUM 8 Dezember 1941STERBEORT Rio de Janeiro

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