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Jörg Demus 2 Dezember 1928 in St Pölten Niederösterreich 16 April 2019 in Wien war ein österreichischer Pianist und Komp

Jörg Demus

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Jörg Demus (* 2. Dezember 1928 in St. Pölten, Niederösterreich; † 16. April 2019 in Wien) war ein österreichischer Pianist und Komponist.

Leben

Jörg Demus war Sohn des Kunsthistorikers Otto Demus (1902–1990) und der Konzertviolinistin Erika Demus geb. Budik (1896–1975). Er erhielt im Alter von sechs Jahren den ersten Klavierunterricht und wurde mit elf Jahren zur Wiener Musikakademie zugelassen. Dort studierte er bis 1945 Orgel, Klavier, Komposition und Orchesterleitung. Seinen ersten Klavierabend gab er 1943 im Brahms-Saal des Wiener Musikvereins.

1945 wurde er zum Militärdienst einberufen, konnte sich bei Kriegsende nach Oberösterreich durchschlagen und kam in britische Kriegsgefangenschaft, aus der er nach rund sechs Wochen entlassen wurde.

1950 startete er in London seine internationale Karriere. 1951–1953 studierte er bei Yves Nat in Paris und anschließend bei Walter Gieseking in Saarbrücken. Im Jahr 1956 erhielt er eine der bedeutendsten Auszeichnungen für Pianisten, den Ersten Preis des Internationalen Klavierwettbewerbs Ferruccio Busoni in Bozen. 1970 erhielt er den Jakob-Prandtauer-Preis für Wissenschaft und Kunst der Stadt St. Pölten.

Als Musiker und Lehrer genoss er weltweite Anerkennung. Demus machte sich besonders durch sein Engagement für die Renaissance der Hammerflügel verdient, die er trotz aller technischen Unzulänglichkeiten alter Originalinstrumente bei vielen Aufnahmen einsetzte und damit ein hohes Maß an Authentizität erreichte. Demus spielte häufig Werke der Romantik, er trat auch als Liedbegleiter (etwa von Dietrich Fischer-Dieskau, Elisabeth Schwarzkopf, Elly Ameling oder Peter Schreier) und in Kammermusik-Ensembles auf (z. B. im Duett mit dem Pianisten Paul Badura-Skoda oder der Cellistin Maria Kliegel).

Demus lehrte an den Musikhochschulen in Stuttgart und Wien. Über längere Zeit arbeitete Jörg Demus an einer CD-Produktion Die Geschichte des Klaviers, welche am Ende 100 vollbespielte CDs umfassen sollte. Jahrzehntelanger örtlicher Mittelpunkt dieses Schaffens war das Museo Cristofori in Weyregg am Attersee (Schaffling 6), wo im Rahmen der Jörg-Demus-Foundation jeden Sommer ein Meisterkurs für Pianisten stattfand und ein von Demus eingerichtetes Klaviermuseum untergebracht war.

Einspielungen (Auswahl)

  • Claude Debussy: Complete Piano Works (5 CDs)
  • Robert Schumann: The Complete Piano Works. Original Recordings, Nuova Era Internazionale 2007 (13 CDs, 317 Tracks, 14,3 Std.)

Eigene Kompositionen:

  • Poetische Sonate in g-Moll, op. 8.
  • Liebe op. 21 nach Verlaines Crimen Amoris.
  • Sonate für Cello und Klavier in c-Moll, op. 35 „Il Tramonto“.
  • Sonate sylvestre op. 48 (Sonate für Violine und Klavier), Gramola 2009.
  • Nacht der Sterne, op. 14

Weblinks

  • Werke von und über Jörg Demus im Katalog der Deutschen Nationalbibliothek
  • Eintrag zu Jörg Demus im Austria-Forum (im AEIOU-Österreich-Lexikon)
  • Jörg Demus, Konzertagentur Jahn

Einzelnachweise

  1. Pianist Jörg Demus 90-jährig verstorben auf nachrichten.at (abgerufen am 24. April 2019).
  2. Jörg Demus: Die Musik ist die Schwester der Poesie. In: Menschenbilder. Österreich 1, abgerufen am 22. Januar 2017. 
  3. Monika Jaros: Jörg Demus. In: radioklassik.at, Stiftung Radio Stephansdom, Wien 2018, abgerufen am 26. August 2022.
  4. Demus: Works for Cello and Piano. Marco Polo/Naxos Records 1998, MP 5036 auf naxos.com (abgerufen am 24. April 2019).
Träger des Robert-Schumann-Preises

Georg Eismann, Hans Storck, Annerose Schmidt (1964) | Karl Laux, Lore Fischer (1965) | Daniel Shitomirski, Dieter Zechlin (1966) | Olivier Alain, Orchester der Bühnen der Stadt Zwickau (1967) | Swjatoslaw Richter (1968) | Peter Schreier, Herbert Schulze (1969) | Dmitri Baschkirow, Martin Schoppe (1970) | Günther Leib, Tatjana Nikolajewa (1971) | Ekkehard Otto, Marija Maksakowa (1972) | Emil Gilels, Elisabeth Breul (1973) | Amadeus Webersinke, Nelly Akopian (1974) | Sara Doluchanowa, Hélène Boschi (1975) | Sigrid Kehl, Elisso Wirsaladse (1976) | Rudolf Kehrer, Herbert Kaliga (1977) | Gertraud Geißler, Hans Joachim Köhler (1978) | Hanne-Lore Kuhse, František Rauch (1979) | Theo Adam, Miklós Forrai (1980) | Kurt Masur, Halina Czerny-Stefańska (1981) | Mitsuko Shirai, Peter Rösel (1982) | Rudolf Fischer, Eva Fleischer (1983) | Gustáv Papp, Dezső Ránki (1984) | Pawel Lisizian, Jacob Lateiner (1985) | Jörg Demus, Gerd Nauhaus (1986) | Dietrich Fischer-Dieskau (1987) | Albrecht Hofmann (1988) | Pawel Jegorow, Bernard Ringeissen (1989) | Hartmut Höll, Günther Müller (1990) | Joan Chissell (1991) | Abegg Trio, Gisela Schäfer (1992) | Jozef de Beenhouwer (1993) | Wolfgang Sawallisch (1994) | Hansheinz Schneeberger, Dieter-Gerhardt Worm (1995) | Nancy B. Reich, Bernhard R. Appel (1996) | Nikolaus Harnoncourt (1997) | Linda Correll Roesner, Olaf Bär (1998) | Altenberg Trio, Ernst Burger (1999) | Olga Lossewa, Steven Isserlis (2000) | John Eliot Gardiner (2001) | Alfred Brendel (2002) | Joachim Draheim, Juliane Banse (2003) | Daniel Barenboim (2005) | Margit L. McCorkle, Anton Kuerti (2007) | Reinhard Kapp, Michael Struck (2009) | András Schiff (2011) | Jon W. Finson, Ulf Wallin (2013) | Robert-Schumann-Forschungsstelle (2015) | Heinz Holliger (2017) | Ragna Schirmer, Janina Klassen (2019) | Thomas Synofzik (2021) | Christian Gerhaher/Gerold Huber, Florian Uhlig (2023)


Normdaten (Person): GND: 118524666 (lobid, GND Explorer, OGND, AKS) | LCCN: n81021933 | VIAF: 85137291 | Wikipedia-Personensuche
Personendaten
NAME Demus, Jörg
KURZBESCHREIBUNG österreichischer Pianist und Komponist
GEBURTSDATUM 2. Dezember 1928
GEBURTSORT St. Pölten
STERBEDATUM 16. April 2019
STERBEORT Wien

Autor: www.NiNa.Az

Veröffentlichungsdatum: 17 Jul 2025 / 22:03

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Jorg Demus 2 Dezember 1928 in St Polten Niederosterreich 16 April 2019 in Wien war ein osterreichischer Pianist und Komponist Jorg Demus 1997 Konzert uber den Wolken anlasslich des 200 Geburtstags von Franz Schubert Jorg Demus links mit seinem Konzertagenten Manfred Jahn und dem Komponisten Werner Bartschi 2016 Jorg Demus mit Manfred Jahn 2016 LebenJorg Demus war Sohn des Kunsthistorikers Otto Demus 1902 1990 und der Konzertviolinistin Erika Demus geb Budik 1896 1975 Er erhielt im Alter von sechs Jahren den ersten Klavierunterricht und wurde mit elf Jahren zur Wiener Musikakademie zugelassen Dort studierte er bis 1945 Orgel Klavier Komposition und Orchesterleitung Seinen ersten Klavierabend gab er 1943 im Brahms Saal des Wiener Musikvereins 1945 wurde er zum Militardienst einberufen konnte sich bei Kriegsende nach Oberosterreich durchschlagen und kam in britische Kriegsgefangenschaft aus der er nach rund sechs Wochen entlassen wurde 1950 startete er in London seine internationale Karriere 1951 1953 studierte er bei Yves Nat in Paris und anschliessend bei Walter Gieseking in Saarbrucken Im Jahr 1956 erhielt er eine der bedeutendsten Auszeichnungen fur Pianisten den Ersten Preis des Internationalen Klavierwettbewerbs Ferruccio Busoni in Bozen 1970 erhielt er den Jakob Prandtauer Preis fur Wissenschaft und Kunst der Stadt St Polten Als Musiker und Lehrer genoss er weltweite Anerkennung Demus machte sich besonders durch sein Engagement fur die Renaissance der Hammerflugel verdient die er trotz aller technischen Unzulanglichkeiten alter Originalinstrumente bei vielen Aufnahmen einsetzte und damit ein hohes Mass an Authentizitat erreichte Demus spielte haufig Werke der Romantik er trat auch als Liedbegleiter etwa von Dietrich Fischer Dieskau Elisabeth Schwarzkopf Elly Ameling oder Peter Schreier und in Kammermusik Ensembles auf z B im Duett mit dem Pianisten Paul Badura Skoda oder der Cellistin Maria Kliegel Demus lehrte an den Musikhochschulen in Stuttgart und Wien Uber langere Zeit arbeitete Jorg Demus an einer CD Produktion Die Geschichte des Klaviers welche am Ende 100 vollbespielte CDs umfassen sollte Jahrzehntelanger ortlicher Mittelpunkt dieses Schaffens war das Museo Cristofori in Weyregg am Attersee Schaffling 6 wo im Rahmen der Jorg Demus Foundation jeden Sommer ein Meisterkurs fur Pianisten stattfand und ein von Demus eingerichtetes Klaviermuseum untergebracht war Einspielungen Auswahl Claude Debussy Complete Piano Works 5 CDs Robert Schumann The Complete Piano Works Original Recordings Nuova Era Internazionale 2007 13 CDs 317 Tracks 14 3 Std Eigene Kompositionen Poetische Sonate in g Moll op 8 Liebe op 21 nach Verlaines Crimen Amoris Sonate fur Cello und Klavier in c Moll op 35 Il Tramonto Sonate sylvestre op 48 Sonate fur Violine und Klavier Gramola 2009 Nacht der Sterne op 14WeblinksWerke von und uber Jorg Demus im Katalog der Deutschen Nationalbibliothek Eintrag zu Jorg Demus im Austria Forum im AEIOU Osterreich Lexikon Jorg Demus Konzertagentur JahnEinzelnachweisePianist Jorg Demus 90 jahrig verstorben auf nachrichten at abgerufen am 24 April 2019 Jorg Demus Die Musik ist die Schwester der Poesie In Menschenbilder Osterreich 1 abgerufen am 22 Januar 2017 Monika Jaros Jorg Demus In radioklassik at Stiftung Radio Stephansdom Wien 2018 abgerufen am 26 August 2022 Demus Works for Cello and Piano Marco Polo Naxos Records 1998 MP 5036 auf naxos com abgerufen am 24 April 2019 Trager des Robert Schumann Preises Georg Eismann Hans Storck Annerose Schmidt 1964 Karl Laux Lore Fischer 1965 Daniel Shitomirski Dieter Zechlin 1966 Olivier Alain Orchester der Buhnen der Stadt Zwickau 1967 Swjatoslaw Richter 1968 Peter Schreier Herbert Schulze 1969 Dmitri Baschkirow Martin Schoppe 1970 Gunther Leib Tatjana Nikolajewa 1971 Ekkehard Otto Marija Maksakowa 1972 Emil Gilels Elisabeth Breul 1973 Amadeus Webersinke Nelly Akopian 1974 Sara Doluchanowa Helene Boschi 1975 Sigrid Kehl Elisso Wirsaladse 1976 Rudolf Kehrer Herbert Kaliga 1977 Gertraud Geissler Hans Joachim Kohler 1978 Hanne Lore Kuhse Frantisek Rauch 1979 Theo Adam Miklos Forrai 1980 Kurt Masur Halina Czerny Stefanska 1981 Mitsuko Shirai Peter Rosel 1982 Rudolf Fischer Eva Fleischer 1983 Gustav Papp Dezso Ranki 1984 Pawel Lisizian Jacob Lateiner 1985 Jorg Demus Gerd Nauhaus 1986 Dietrich Fischer Dieskau 1987 Albrecht Hofmann 1988 Pawel Jegorow Bernard Ringeissen 1989 Hartmut Holl Gunther Muller 1990 Joan Chissell 1991 Abegg Trio Gisela Schafer 1992 Jozef de Beenhouwer 1993 Wolfgang Sawallisch 1994 Hansheinz Schneeberger Dieter Gerhardt Worm 1995 Nancy B Reich Bernhard R Appel 1996 Nikolaus Harnoncourt 1997 Linda Correll Roesner Olaf Bar 1998 Altenberg Trio Ernst Burger 1999 Olga Lossewa Steven Isserlis 2000 John Eliot Gardiner 2001 Alfred Brendel 2002 Joachim Draheim Juliane Banse 2003 Daniel Barenboim 2005 Margit L McCorkle Anton Kuerti 2007 Reinhard Kapp Michael Struck 2009 Andras Schiff 2011 Jon W Finson Ulf Wallin 2013 Robert Schumann Forschungsstelle 2015 Heinz Holliger 2017 Ragna Schirmer Janina Klassen 2019 Thomas Synofzik 2021 Christian Gerhaher Gerold Huber Florian Uhlig 2023 Normdaten Person GND 118524666 lobid GND Explorer OGND AKS LCCN n81021933 VIAF 85137291 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Demus JorgKURZBESCHREIBUNG osterreichischer Pianist und KomponistGEBURTSDATUM 2 Dezember 1928GEBURTSORT St PoltenSTERBEDATUM 16 April 2019STERBEORT Wien

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