Jürgen Reichardt 16 Juni 1938 in Kreis Sorau ist ein Generalmajor außer Dienst des Heeres der Bundeswehr und Autor Leben
Jürgen Reichardt

Jürgen Reichardt (* 16. Juni 1938 in , Kreis Sorau) ist ein Generalmajor außer Dienst des Heeres der Bundeswehr und Autor.
Leben
Reichardt trat 1960 in ein Jägerbataillon in Itzehoe in die Bundeswehr ein. Er durchlief die Laufbahn eines Infanterieoffiziers bis zum Kompaniechef in Wentorf bei Hamburg. Danach absolvierte er von 1969 bis 1971 den 12. Generalstabslehrgang Heer an der Führungsakademie der Bundeswehr, wo er zum Offizier im Generalstabsdienst ausgebildet wurde. Im Anschluss daran folgten Verwendungen im Stab der 6. Panzergrenadierdivision in Neumünster und im Bundesministerium der Verteidigung in Bonn. Seine erste Kommandeur-Verwendung erhielt er 1977 als Oberstleutnant beim Panzergrenadierbataillon 242 in Feldkirchen. 1980 wurde er nach dem Besuch des NATO Defense College in Rom als Chef des Stabes zur 4. Jägerdivision in Regensburg versetzt und zum Oberst befördert. Im Oktober 1982 wurde er nach einer kurzen Vorverwendung im BMVg Sprecher des damaligen Verteidigungsministers Manfred Wörner und Leiter des Informations- und Pressestabes (IP-Stab) im Bundesministerium der Verteidigung.
Am 1. Oktober 1984 übernahm er das Kommando über die Panzergrenadierbrigade 10 in Weiden, das er am 31. März 1988 als Brigadegeneral an seinen Nachfolger Wolfgang Sand übergab. Nach einer Verwendung im Planungsstab des Bundesministeriums der Verteidigung unter der Führung von Generalleutnant Jörg Schönbohm wurde er am 1. Oktober 1989 der letzte Kommandeur der 4. Panzergrenadierdivision in Regensburg vor deren Umgliederung zum Kommando Luftbewegliche Kräfte (KLK). Als Generalmajor wurde er zum 1. April 1994 Amtschef des Heeresamtes in Köln und führte dieses bis zu seiner Versetzung in den Ruhestand am 30. September 1998.
Kießling-Affäre
In der Kießling-Affäre stand er als Pressesprecher des Verteidigungsministers „im Zentrum dieses Zyklons“, der u. a. durch dilettantische MAD-Recherchen in einem Homosexuellen-Lokal in Köln genährt worden war. Die Position des Verteidigungsministeriums, keine Gründe für die Entlassung Kießlings zu nennen, war nicht mehr zu halten. Seine illusionslose Analyse ergab ohne Widerspruch, „dass wir keine Chance hatten, nachträglich einen öffentlichen Beweis antreten zu können in einer Sache, die unbeweisbar hätte bleiben sollen und deshalb nun bleiben musste“. Das Vorgehen des Ministers, fragwürdige Zeugen anzuhören ohne vorher den Vier-Sterne-General Kießling gesprochen zu haben, hatte zusätzlich die Vorwürfe der Öffentlichkeit gegen das Ministerium verschärft.
Ruhestand und Privates
Im Ruhestand betätigt sich Reichardt unter anderem als Buchautor.
Er war bis Ende 2014 Präsident des Bayerischen Soldatenbundes.
Er ist verheiratet, Vater von vier Kindern und lebt seit den 1980er Jahren in Wörth an der Donau in Bayern.
Auszeichnungen
- Bundesverdienstkreuz (1984)
- Legion of Merit, USA
- Ungarischer Vitéz-Orden Vitézi Rend (2001)
- Bayerischer Verdienstorden (2010)
Siehe auch
- Führungsakademie der Bundeswehr/Absolventen
- Liste der Generale des Heeres der Bundeswehr
Werke
- Soldat in der Nachkriegszeit – Zwischen Kriegsgeneration und Friedensbewegung, Kienesberger 2005, ISBN 978-3-923995-27-1.
- Hardthöhe Bonn. Im Strudel einer Affäre. Osning Verlag, Bonn 2008, ISBN 978-3-9806268-5-9.
Literatur
- Manfred Sadlowski (Hrsg.): Handbuch der Bundeswehr und der Verteidigungsindustrie 1997. Bernard & Graefe, Bonn 1997, ISBN 3-7637-5970-0, S. 102.
Weblinks
- Literatur von und über Jürgen Reichardt im Katalog der Deutschen Nationalbibliothek
Einzelnachweise
- Im Strudel der Homo-Affäre um General Kießling, Mittelbayerischen Zeitung am 17. Mai 2009
Personendaten | |
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NAME | Reichardt, Jürgen |
KURZBESCHREIBUNG | deutscher Militär und Buchautor |
GEBURTSDATUM | 16. Juni 1938 |
GEBURTSORT | , Kreis Sorau |
Autor: www.NiNa.Az
Veröffentlichungsdatum:
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Jurgen Reichardt 16 Juni 1938 in Kreis Sorau ist ein Generalmajor ausser Dienst des Heeres der Bundeswehr und Autor LebenReichardt trat 1960 in ein Jagerbataillon in Itzehoe in die Bundeswehr ein Er durchlief die Laufbahn eines Infanterieoffiziers bis zum Kompaniechef in Wentorf bei Hamburg Danach absolvierte er von 1969 bis 1971 den 12 Generalstabslehrgang Heer an der Fuhrungsakademie der Bundeswehr wo er zum Offizier im Generalstabsdienst ausgebildet wurde Im Anschluss daran folgten Verwendungen im Stab der 6 Panzergrenadierdivision in Neumunster und im Bundesministerium der Verteidigung in Bonn Seine erste Kommandeur Verwendung erhielt er 1977 als Oberstleutnant beim Panzergrenadierbataillon 242 in Feldkirchen 1980 wurde er nach dem Besuch des NATO Defense College in Rom als Chef des Stabes zur 4 Jagerdivision in Regensburg versetzt und zum Oberst befordert Im Oktober 1982 wurde er nach einer kurzen Vorverwendung im BMVg Sprecher des damaligen Verteidigungsministers Manfred Worner und Leiter des Informations und Pressestabes IP Stab im Bundesministerium der Verteidigung Am 1 Oktober 1984 ubernahm er das Kommando uber die Panzergrenadierbrigade 10 in Weiden das er am 31 Marz 1988 als Brigadegeneral an seinen Nachfolger Wolfgang Sand ubergab Nach einer Verwendung im Planungsstab des Bundesministeriums der Verteidigung unter der Fuhrung von Generalleutnant Jorg Schonbohm wurde er am 1 Oktober 1989 der letzte Kommandeur der 4 Panzergrenadierdivision in Regensburg vor deren Umgliederung zum Kommando Luftbewegliche Krafte KLK Als Generalmajor wurde er zum 1 April 1994 Amtschef des Heeresamtes in Koln und fuhrte dieses bis zu seiner Versetzung in den Ruhestand am 30 September 1998 Kiessling AffareIn der Kiessling Affare stand er als Pressesprecher des Verteidigungsministers im Zentrum dieses Zyklons der u a durch dilettantische MAD Recherchen in einem Homosexuellen Lokal in Koln genahrt worden war Die Position des Verteidigungsministeriums keine Grunde fur die Entlassung Kiesslings zu nennen war nicht mehr zu halten Seine illusionslose Analyse ergab ohne Widerspruch dass wir keine Chance hatten nachtraglich einen offentlichen Beweis antreten zu konnen in einer Sache die unbeweisbar hatte bleiben sollen und deshalb nun bleiben musste Das Vorgehen des Ministers fragwurdige Zeugen anzuhoren ohne vorher den Vier Sterne General Kiessling gesprochen zu haben hatte zusatzlich die Vorwurfe der Offentlichkeit gegen das Ministerium verscharft Ruhestand und PrivatesIm Ruhestand betatigt sich Reichardt unter anderem als Buchautor Er war bis Ende 2014 Prasident des Bayerischen Soldatenbundes Er ist verheiratet Vater von vier Kindern und lebt seit den 1980er Jahren in Worth an der Donau in Bayern AuszeichnungenBundesverdienstkreuz 1984 Legion of Merit USA Ungarischer Vitez Orden Vitezi Rend 2001 Bayerischer Verdienstorden 2010 Siehe auchFuhrungsakademie der Bundeswehr Absolventen Liste der Generale des Heeres der BundeswehrWerkeSoldat in der Nachkriegszeit Zwischen Kriegsgeneration und Friedensbewegung Kienesberger 2005 ISBN 978 3 923995 27 1 Hardthohe Bonn Im Strudel einer Affare Osning Verlag Bonn 2008 ISBN 978 3 9806268 5 9 LiteraturManfred Sadlowski Hrsg Handbuch der Bundeswehr und der Verteidigungsindustrie 1997 Bernard amp Graefe Bonn 1997 ISBN 3 7637 5970 0 S 102 WeblinksLiteratur von und uber Jurgen Reichardt im Katalog der Deutschen NationalbibliothekEinzelnachweiseIm Strudel der Homo Affare um General Kiessling Mittelbayerischen Zeitung am 17 Mai 2009Kommandeure der 4 Panzergrenadierdivision Hans Hoffner 1956 1956 1957 Hellmuth Laegeler 1957 1959 Friedrich Ubelhack 1959 1964 Johannes Hartel 1964 1966 Hellmut Grashey 1966 1968 Helmut Schonefeld 1968 1970 1970 1971 Rudiger von Reichert 1971 1974 Gert Kohlmann 1974 1980 Gerhard Wachter 1980 1982 Wolfgang Odendahl 1982 1985 Kurt Barthel 1985 1989 Jurgen Reichardt 1989 1994 Normdaten Person GND 13029019X lobid GND Explorer OGND AKS VIAF 50330565 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Reichardt JurgenKURZBESCHREIBUNG deutscher Militar und BuchautorGEBURTSDATUM 16 Juni 1938GEBURTSORT Kreis Sorau